DE445423C - Oktavkupplungsvorrichtung - Google Patents

Oktavkupplungsvorrichtung

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DE445423C
DE445423C DEL64276D DEL0064276D DE445423C DE 445423 C DE445423 C DE 445423C DE L64276 D DEL64276 D DE L64276D DE L0064276 D DEL0064276 D DE L0064276D DE 445423 C DE445423 C DE 445423C
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Germany
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/30Couplers, e.g. for playing octaves

Description

  • Oktavkupplungsvorrichtung. Die Erfindung betrifft eine Oktavkupplungsvorrichtung für zwei übereinander angeordnete Klaviaturen, bei welchen für zwei Tasten zwei Noten in der Oktave oder zwei Noten in verschiedenem Intervall (Terze, Quinte usw.) angeschlagen werden können und die obere Tastatur beispielsweise die hohe Oktave des Tones erklingen läßt, welchen die Taste der unteren Tastatur erzeugt, mit einer durch das Pedal, Kniehebel oder irgendeinen anderen geeigneten Antrieb ermöglichten Kupplung der Tasten der unteren Klaviatur mit den Noten, welche durch die entsprechenden Tasten der oberen Tastatur gegeben werden, wobei indessen die obere Tastatur selbst nach Herstellung der Kupplung unabhängig von der unteren Tastatur bleibt.
  • Bei den in Betracht kommenden Instrumenten sind zwei vollständige und unabhängige Klaviaturen übereinander angeordnet, und zwar befinden sich die Tasten der oberen Tastatur hinter den Tasten der unteren Tastatur.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf ein Klavier beispielsweise dar. Die betreffende Anordnung kann auch bei einem Flügel Anwendung finden.
  • Abb. z ist ein Querschnitt und veranschaulicht die gesamte Mechanik.
  • Abb. a ist ein Schnitt nach Linie x-x' der Abb. i.
  • Abb. g veranschaulicht schaubildlich und schematisch das Übertragungssystem.
  • Abb. q. und 5 sind Einzelheiten und veranschaulichen die Kupplungsvorrichtung zwischen der unteren Taste mit der entsprechenden Taste der oberen Tastatur in zwei Stellungen. Die beiden Tastaturen sind übereinander angeordnet und umfassen die erforderliche Anzahl von Tasten. Die- eine Tastatur besteht aus den weißen Tasten d', a2 usw. und den schwarzen Tasten Al, Az usw., während die zweite Tastatur von den weißen Tasten b1, b2 usw. und den schwarzen Tasten B1, Bz usw. gebildet wird. Die Tasten der beiden Tastaturen liegen hintereinander und in derselben Ebene wie die geneigte Mechanik, welche jeden Hammer M betätigt, der einer jeden Taste entspricht.
  • Eine weiße Taste a1 oder eine schwarze Taste Al der unteren Tastatur, die unter dem Druck des Fingers um die Lagerstifte 25 oder 26 schwingt, richtet ihr unteres Ende 27 nach oben, wo die Regelschraube 28 mit dem Gliede 16 in Berührung steht. Diese Bewegung bewirkt also ein Heben des Gliedes 26 und unter Vermittlung eines in gewünschter Höhe befestigten einstellbaren Knopfes 29 ein Heben einer zylindrischen mit Gewinde versehenen Stange i, die mit ihrem oberen Ende auf das Hemmungsglied .2 der Klaviermechanik einwirkt.
  • Die Stange i endigt in einer kleinen Kugel 3o, die auch mit einem Gelenkhebel verbunden ist und auf die untere Fläche des Hemmungsgliedes 2 des Anschlagmechanismus des Hammers M einwirkt.
  • Man hat also einen direkten Antrieb des Hammers, welcher der normalen Note der gewöhnlichen Tastatur entspricht, durch eine beliebige Taste der unteren Tastatur. ° Jede der Tasten der oberen Tastatur (weiße Tasten b1 und schwarze Tasten B1) befindet sich in der vertikalen Ebene der entsprechenden Tasten der unteren Tastatur und treibt durch die Regelschraube 7 das Glied 16' an, durch welches in einem darin vorgesehenen Loch 3 die durch die Tasten der unteren Tastatur betätigte senkrechte Stange i frei hindurchgeht. Die verschiedenen Glieder 16' sind in derselben horizontalen Ebene in Berührung mit Regelschrauben 7 angeordnet, die am hinteren Ende einer jeden Taste der oberen Tastatur befestigt sind.
  • Diese Glieder 16' können aber nicht direkt die Anschlagmechanik des Hammers M hebetätigen, denn sonst würde die Note angeschlagen werden, deren Hammer sich in derselben Ebene befindet, d. h. dieselbe Note, welche direkt durch; die untere Tastatur betätigt wird. Es ist erforderlich, daß sie die Note betätigen, welche sich in der hohen Oktave der Note befindet, welche die untere Tastatur angibt. - Infolgedessen muß eine Zwischenverbindung die senkrechte Bewegung des Gliedes 16' unter die folgende zwölfte Note nach rechts übertragen. Es ist die Note, welche dieTaste a2 der unteren Tastatur (in der Oktave von dl) direkt anschlagen würde.
  • Um zu diesem Resultat zu gelangen, ist das Glied 16' (Abb. 3) mit einem Stück 6 durch. eine senkrechte Stange 2o verbunden, deren untere und obere kugelförmige Enden mit Löchern versehen sind, durch welche Stifte 21 und 22 hindurchgehen, so daß das Heben des Gliedes 16' um eine bestimmte Höhe das Heben des Stückes 6 um dieselbe Höhe bewirkt.
  • Nun bildet das Stück 6 einen der Arme eines .U-förmigen Stückes 8, bei welchem die Entfernung zwischen den beiden Armen des U dem Raume entspricht, welcher erforderlich ist, um die Mechanik einer Oktave anzubringen. Dieses Stück 8 kann sich um eine horizontale Achse 5 drehen, und die Drehung des Armes 6 nach oben nimmt den andern Arm 6' mit.
  • Nun stützt sich auf den Arm 6' der Knopf 12, welcher auf die Gewindestange i aufgeschraubt ist, welche das Glied 16 der unteren Tastatur mit dem Hemmungsgliede 2 der Anschlagmechanik verbindet, aber diesmal mit der hohen Oktave der Note der unteren Tastatur derart, daß man beim Niederdrücken einer weißen Taste b1 oder einer schwarzen Taste B1 der oberen Tastatur den Hammer der zwölften Taste hinter der betreffenden Taste nach rechts betätigt, d. h. den Hammer derjenigen Taste, welche direkt durch a1 oder AZ betätigt worden war.
  • Das Ohr hört infolgedessen die hohe Oktave des Tones, welchen die Taste der unteren Tastatur gibt, die sich unter der Taste befindet, welche sich unter der angeschlagenen Taste der oberen Tastatur befindet.
  • Aus Obigem ist ersichtlich, daß man, wenn man durch eine beliebige Einrichtung das Glied 16 (Abb. 4 und 5) mit dem Gliede 16' (Abb. 3) fest verbinden kann, der Rolle des Gliedes 16, welche bekanntlich darin besteht, direkt die die Mechanik des Hammers bewirkende Stange i anzugreifen, den gleichzeitigen Anschlag derjenigen Note hinzufügen wird, die die Taste der oberen Tastatur ergeben wird, welche sich oberhalb der Taste der unteren Tastatur befindet, d. h. die Note in der hohen Oktave. Nun ist oben gesagt, daß man durch Kugelgelenke 21, 22 die Glieder 16' und die Arme 6, welche in derselben Vertikalebene parallel zueinander liegen, miteinander verbunden hat.
  • Wird der Arm 6 gehoben, so wird auch das Glied 16' gehoben, und wenn man beim Niederdrücken einer Taste b1, B1 der oberen Tastatur das Glied 16' hebt, so wird auch der Arm 6 gehoben.
  • Befestigt man also (Abb.3) ein bewegliches Stück 15 von geeigneter Länge an dem Ende des Armes 6, so daß es sich um eine horizontale Achse drehen kann, so wird es möglich, mit einer beliebigen Feder (gemäß der veranschaulichten Ausführungsform z. B. mittels einer Blattfeder), welche auf das bewegliche Stück 15 einwirkt, dieses mit dem Hemmungsgliede 16 in Berührung zu bringen, welches. unmittelbar durch eine Taste der unteren Tastatur (Abb. 4. und 5) betätigt wird.
  • Eine beliebige Anordnung, die durch einen Haken gebildet wird, wird gestatten, daß beim Einwirken auf das Stück 15 gegen die Einwirkungen der Blattfeder das Stück 15 von dem Gliede gelöst wird, indem man es einer Aussparung gegenüberbringt, in welche das Stück 15 beim Heben des Gliedes 16 eingreifen wird, so daß es nicht auf den Arm 6 einwirken wird (Abb. q.).
  • In der Stellung nach Abb. 5 wird die untere Tastatur unmittelbar das Glied 16 und die Stange i .das Glied 2 der Mechanik betätigen, welche oberhalb der Taste a1 liegt, und mittels des beweglichen Stückes 15, welches durch eine Vorrichtung in Eingriff gebracht worden ist, wird auch der Arm 6 gehoben, der bekanntlich einen Teil des U-förmigen Stückes 8 bildet, wodurch letzteres um seine horizontale Achse 5 geschwungen wird, und zwar ebenso wie der gegenüberliegende Arm 6', der seinerseits unter Vermittlung des einstellbaren Knopfes 12 die Note in der hohen Oktave anschlagen wird, welche der auf der unteren Tastatur angeschlagenen Taste entspricht.
  • Die Stange i dieser Note in der hohen Oktave der auf der unteren Tastatur angeschlagenen Taste wird sich heben können, ohne das Glied 16 mitzunehmen, auf welchem sie mittels des Knopfes 29 aufruht; ohne dieses würde das Glied 16 seinerseits das bewegliche Stück 15 in Eingriff bringen, und die Bewegung würde sich unter Vermittlung dieses Stückes z 5 auf die hohe Oktave desselben übertragen, d. h. auf die doppelte Oktave der Note, welche der angeschlagenen Taste entspricht, und dann allmählich auf alle Noten aller hohen Oktaven der Note, welcha der angeschlagenen Taste entspricht.
  • Es ist also erforderlich, daß die Stange i, welche in ihrem oberen Teil mit Gewinde versehen ist, um den Knopf 29 aufzunehmen, in ihrem unteren Teil unterhalb des Knopfes 29 glatt ist und daß dieser glatte Teil frei in einem Loch gleiten kann, welches zu diesem Zweck in dem Gliede 16 vorgesehen ist. Auch ist es erforderlich, daß die U-förmigen Stücke 8, um in der Klaviermechanik Platz zu finden, für die zwölf Halbtöne jd*r Oktave gegeneinander versetzt angeordnet werden.
  • Die Erfindung, welche im obigen beschrieben ist, hinsichtlich der Übertragung der Bewegung einer Taste auf die obere Oktave, läßt sich auch ohne Abänderung auf jedes andere musikalische Intervall (Quinte, Terze usw.) anwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Oktavlcupplungsvorrichtung für zwei übereinander angeordnete Klaviaturen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Stückes (8) in Form eines verlängerten U, dessen Länge der Oktave entspricht und welches an eine horizontale Achse (5) derart angelenkt ist, daß seine seitlichen Arme (6 und 6') in den beiden senkrechten Ebenen schwingen,- welche die in Betracht kommenden Tasten 'begrenzen, wobei der eine Arm (6) durch eine Stange (2o) mitgenommen wird, die mit einem Hebel (16') verbunden ist, welcher durch die Taste (bl) der oberen in der tiefen Oktave des in Betracht kommenden Tones liegenden Klaviatur betätigt wird, während der andere Arm (6') mittels eines Knopfes (i--) mit der Anschlagmechanik des in Betracht kommenden Tones eine fest verbundene Zugstange (i) mitnimmt und der Angriff desselben außerdem unmittelbar unter Vermittlung der Zugstange (i) durch die entsprechende Taste (al) der unteren Klaviatur erfolgen kann.
  2. 2. Oktavkupplungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein bewegliches Kupplungsglied (15), das an den Arm (6) angelenkt ist und sich in einer Aussparung des Schwinghebels (16) verschieben kann, so daß es sich in Arbeitsstellung senkrecht zwischen dem Schwinghebel (16) und dem Arm (6) einschaltet und die Bewegung der Anschlagmechanik des in der tiefen Oktave gelegenen Tones der unteren Klaviatur, die unmittelbar durch den Schwinghebel (16) und die Zugstange (i) angegriffen wird, unter Vermittlung des Stückes (8) die Bewegung der Anschlagmechanik des in Betracht kommenden Tones zur Folge hat.
DEL64276D 1924-10-29 1925-10-16 Oktavkupplungsvorrichtung Expired DE445423C (de)

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FR445423X 1924-10-29

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DEL64276D Expired DE445423C (de) 1924-10-29 1925-10-16 Oktavkupplungsvorrichtung

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