DE60119C - Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente - Google Patents
Transponirvorrichtung für TasteninstrumenteInfo
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- DE60119C DE60119C DENDAT60119D DE60119DA DE60119C DE 60119 C DE60119 C DE 60119C DE NDAT60119 D DENDAT60119 D DE NDAT60119D DE 60119D A DE60119D A DE 60119DA DE 60119 C DE60119 C DE 60119C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10C—PIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
- G10C3/00—Details or accessories
- G10C3/28—Transposing devices
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente
(Pianos und Qrgeln), welche leicht und rasch gehandhabt werden kann, so dafs
während des Spiels die Töne in einer höheren oder niederen Tonlage gespielt werden können.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung der gewöhnlichen Klaviatur eines Pianos und die
auf derselben montirte Transponirklaviatur,
Fig. 2 einen Querschnitt in Richtung der Schnittlinie 2-2, Fig. 1,
Fig. 3 einen Grundrifs des Handrades zum Stellen der Transponirklaviatur und die Federhemmung zum Sperren dieses Handrades
(Schnitt 3-3, Fig. 2),
Fig. 4 eine Oberansicht der Vorrichtung bei abgenommener Transponirklaviatur,
Fig. 5 einen Querschnitt in Richtung der Schnittlinie 5-5, Fig. 2,
Fig. 6 im Längsschnitt die Anwendung der Transponirklaviatur an einer Orgel und
Fig. 7 die Oberansicht dieser Einrichtung.
Das Pianogehäuse A hat die bekannte Einrichtung.
An jedem Ende der Klaviatur sind die horizontal liegenden Riegel a so angeordnet,
dafs die Klaviatur unter dieselben treten kann; ferner hat das Pianogehäuse die bekannten
Böden B und die Tastenleiste B\ auf welcher die Tasten C durch Stifte gehalten
sind. Die Tastenhebel haben die bekannte Einrichtung, nur sind sie nicht mit
Anschlagstellen versehen. Sie werden durch Stifte c geführt, welche von der Querleiste C1
in der gewöhnlichen Weise nach oben vorstehen, so dafs sie in Schlitze an Vorderenden
der Tasten eintreten. Ferner tragen die Tasten auf ihrem oberen Vorderende dünne Stücke
Filz oder anderen geeigneten schalltönenden Materials. Die Tasten der-Transponirklaviatur
sind in einem rechteckigen Rahmen untergebracht, der in dem Pianogehäuse gleitet und
der aus den Vorder- und Rückenleisten D besteht , welche durch Seitenleisten verbunden
sind (s. d, Fig. 2 und 5). Die Rückenleiste liegt höher als die Vorderleiste und über den
hinteren Enden der Tasten der Transponirklaviatur. -Eine Querleiste E geht hinter der
RUckenleiste D durch das Pianogehäuse hindurch und an der oberen und unteren
Seite dieser Querleiste sitzen nach vorwärts ragende Kappen E1 mit abwärts gebogenen
Vorderenden e, welche über Absätze an der Rückenleiste D greifen und so den Rahmen
der Transponirklaviatur führen.
In dem Gehäuse auf jeder Seite der Grundtasten C liegen kurze Leisten F, welche als
Führungen dienen und die oberen Tasten, d. s. die Tasten G, der Transponirklaviatur am
Herabfallen hindern, wenn sie von den unteren Tasten abgehoben werden. Die Tasten G
sind an der hinteren Schiene D mittelst der Stege H drehbar gelagert. Die für jede Taste
vorgesehenen Stege sind an der RUckenschiene D des Klaviafurrahmens angeschraubt
und besitzen an ihrem unteren Ende herabhängende Zungen /z, welche in Schlitze der
Tasten G greifen und an denen die Tasten G auf Querstiften hängen.
Auf den oberen Enden der Tasten G sind ausgleichende Gewichte J aufgeschraubt. Die
vordere Leiste des Klaviaturrahmens liegt flach auf dem Boden B und- auf derselben ruhen
die parallelen Leisten KK\
Die vordere Leiste K besitzt an ihrer Vorderkante Führungsstifte k, welche in Schlitze in
den längeren Untertasten G der Transponirklaviatur eingreifen. Die hintere Leiste K1 hat
ähnliche Führungsstifte, welche in die Obertasten eingreifen. Die Leisten K und K1 sind
getrennt von der vorderen Schiene D dargestellt, können aber auch mit derselben aus
einem Stück bestehen. Eine Querleiste L liegt zwischen den Leisten K und K1 und ist mit
Gelenken L1 drehbar an der vorderen Leiste K
angeordnet, so dafs sie senkrecht bewegt, jedoch nicht seitlich verschoben werden kann.
Die Leiste L ruht in normalem Zustande auf den Anschlagblöcken L2. Die vordere Leiste D
des Transponirklaviaturrahmens ist nach der Querleiste L zu in der Längsrichtung genuthet.
In dieser Nuth liegt die Zahnstange M, in welche ein Zahntrieb N greift;
letzterer sitzt fest auf der Welle JV1, welche nach unten durch den Boden B hindurchgeht
und sich in der Muffe η dreht. Das untere Ende der Welle N1 trägt das Handrad iV2,
welches Durchbohrungen nl hat, die in regelmäfsigen
Entfernungen von einander liegen. An der unteren Seite des Bodens B ist mit
dem einen Ende eine Blattfeder O befestigt, deren freies Ende auf die obere Seite des
Handrades 2V2 drückt und mit einem nach unten vorstehenden Zapfen ο versehen ist, der
in eine der Durchbohrungen n1 eingreift und dadurch das Drehen des Handrades verhindert.
Ein Stift P geht senkrecht durch den-Boden 23 und durch einen geeigneten Führungsblock
P1 hindurch, dessen oberes Ende gegen die untere Seite der Querstange L greift,
während sein unteres Ende auf der Feder ruht. Wenn die Feder O gehoben wird, um
das Handrad N2 freizugeben, so hebt dadurch auch der Stift P die Querleiste L, und da
diese gegen die untere Seite der Tasten G drückt, so werden die letzteren aufser Berührung
mit den Tasten C gebracht, so dafs der Klaviaturrahmen nach rechts oder links
bewegt werden kann. Um nun die Klaviatur zu verschieben, hebt der Spielende die Feder O,
macht dadurch das Handrad iV2 frei und hebt in der eben beschriebenen Weise die Tasten.
Hierauf wird das Handrad N2 nach rechts oder links gedreht, wodurch der Zahntrieb N
die Zahnstange M und den Klaviaturrahmen verschiebt. Wenn dann die Feder O wieder
freigelassen wird, so tritt der Stift ο sofort wieder in die Durchlochung des Handrades iV2
ein und legt damit die Klaviatur wieder fest.
In Fig. 6 und 7 ist die Klaviatur in Anwendung an einer Orgel gezeichnet. In diesen
Figuren ist die Vorrichtung in der Hauptsache dieselbe, jedoch ist nur ein Satz Tasten vorhanden.
Das Orgelgehäuse A1 hat den bekannten horizontalen Boden JB2. An der Oberseite
desselben, nahe an dem Ende, liegen Querleisten Q, an welchen ein rechtwinkliger Rahmen
Da gelagert ist. Dieser Rahmen gleitet auf den Querstangen und besitzt an seinen
vorderen und hinteren Theilen Flantschen d1,
welche durch Winkelklammer q1 an den vorderen und hinteren Enden der Querleisten Q
umgriffen werden, wobei diese Klammern als Führungen für den Rahmen . dienen. Der
Rahmen Da besitzt Tasten Ga, welche in denselben
drehbar gelagert und von bekannter Construction sind, nur dafs sie an ihren hinteren
Enden bei g horizontal geschlitzt sind. Mittelst Stifte g1 sind die Tasten an ihrem
hinteren Ende am Rahmen Da drehbar. Eine Winkelleiste R, welche an der hinteren Leiste
des Rahmens Da befestigt ist und in die hinteren
Tasten der Enden der Tasten eintritt, dient als Führung und verhindert ein Ausspringen
der Tasten. Unterhalb des Rahmens Da liegt ein Querbalken S. Durch denselben
gehen Stifte S1 in Richtung der Tasten hindurch und legen sich mit ihrem oberen
Ende gegen die untere Fläche der Tasten.
Die Stifte S1 liegen mit ihrem unteren Ende auf den Hebeln T, welche den Registermechanismus
der Orgel in gewöhnlicher Weise bethätigen. Der Rahmen D" besitzt ferner eine
Querleiste L, welche in der früher beschriebenen Weise zum Heben der Tasten dient.
Ferner hat der Rahmen Führungsstifte k, welche in Schlitze der Tasten eingreifen, und
eine Zahnstange, sowie den Zahntrieb zum Bewegen des Rahmens. Das Orgelgehäuse hat
Stangen t, welche an den inneren Seiten desselben sitzen und über den Rahmen Da
reichen; diese Stangen t dienen dazu, das Herabfallen der Tasten zu verhindern, wenn
sie nach einer Seite des Registerhebels T bewegt werden.
Wenn die Tasten G des Pianos oder die Tasten der Orgel Ga nach einer Seite bewegt
werden, so werden sie auch über den Pianotasten C oder den Registerhebel T bewegt.
Damit die Instrumente stets in allen Tasten gespielt werden können, sind überzählige
Fingertasten vorgesehen, und zwar sind so viel besondere Tasten vorgesehen, dafs die Piano-
tasten C bezw. die Registerhebel T stets vollkommen bedeckt sind.
·■ Um das Einstellen der verstellbaren Klaviatur
zu erleichtern, ist derjenige Theil des Pianos oder der Orgel, welcher unmittelbar hinter den
Fingertasten liegt, mit den den zugehörigen unteren Tasten des Instrumentes entsprechenden
Tönen bezeichnet, und die Tasten der verstellbaren Klaviatur sind vortheilhaft mit
Pfeilen bezeichnet. Wenn diese Pfeile gegenüber den Ton bezeichnen, der im Gehäuse
liegt, so ist das Musikinstrument für die normale Spielweise eingerichtet und der durch
Verschieben der Klaviatur hervorgehobene Wechsel in der Spielart wird durch die Lage
der Pfeile in Bezug auf die Tonbuchstaben am Gehäuse angezeigt.
Claims (1)
- Patent-AnSPRUch:Eine Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente (Pianino, Harmonium, Orgel), bei welcher die auf den Instrumenttasten aufliegende Transponirklaviatur an ihrer Rahmenvorderleiste eine Zahnstange trägt, in welche ein am Instrumentenboden drehbar gelagertes Zahnrad, das mittelst eines durch Federn gehemmten Handrades gedreht wird, eingreift und wobei die auf die Instrumenttasten aufliegenden Druckstifte der Transponirklaviatur vor dem Vorschieben der letzteren von den Instrumenttasten dadurch abgehoben werden, dafs durch Ausheben der das Handstellrad hemmenden Feder eine unter der Transponirklaviatur liegende, durch Gelenke parallel geführte Leiste angehoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60119C true DE60119C (de) |
Family
ID=334279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60119D Expired - Lifetime DE60119C (de) | Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60119C (de) |
-
0
- DE DENDAT60119D patent/DE60119C/de not_active Expired - Lifetime
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