DE4034196C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4034196C2 DE4034196C2 DE4034196A DE4034196A DE4034196C2 DE 4034196 C2 DE4034196 C2 DE 4034196C2 DE 4034196 A DE4034196 A DE 4034196A DE 4034196 A DE4034196 A DE 4034196A DE 4034196 C2 DE4034196 C2 DE 4034196C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flap
- pianissimo
- longitudinal rod
- rod
- crossbar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D9/00—Details of, or accessories for, wind musical instruments
- G10D9/04—Valves; Valve controls
- G10D9/047—Valves; Valve controls for wood wind instruments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches auf ein Pianissimo-Klappenmechanismus
für ein deutsches Fagott, wie es durch die
DE-A2 12 32 447 bekannt ist.
Ein typisches Beispiel für ein deutsches Fagott ist in
Fig. 6 dargestellt . Es besteht aus fünf Hauptteilen,
dem S-Bogen 1, dem Flügel 2, dem Stiefel 3, der
Stange 4 und dem Schallstück 5. Der S-Bogen 1 ist von
einem S-förmig gebogenen Metallrohr gebildet und stellt
einen Luftweg zwischen dem Rohr 6 (Doppelrohrblatt)
und dem Flügel 2 dar. Der Flügel 2, der Stiefel 3, die
Stange 4 und das Schallstück 5 bestehen aus Holz, z. B.
aus europäischem Ahorn und bilden eine Röhre. Das
deutsche Fagott hat 25 bis 28 Tonlöcher und 29 bis 33
Klappen, die den Tonlöchern zugeordnet sind. Eines der
Tonlöcher befindet sich im S-Bogen, dem eine Klappe
für Pianissimo bzw. Leisespiel zugeordnet ist. Zu dem
Tonloch im S-Bogen 1 gehört ein Klappenmechanismus 7,
und das Tonloch im S-Bogen 1 sowie der zugeordnete
Klappenmechanismus 7 werden nachstehend als "Pianissimo
loch bzw. Pianissimo-Klappenmechanismus" bezeichnet.
Der Pianissimo-Klappenmechanismus 7 umfaßt einen Klappen
deckel mit einem Polster 7a, das sich mit Hilfe einer
Blattfeder normalerweise in der Öffnungsstellung be
findet. Wenn eine Pianissimo-Klappe 7b gedrückt wird,
bewegt sich das Polster 7a entgegen der Kraft der Blatt
feder und verschließt das Pianissimoloch. Die Pianissimo-
Klappe 7b befindet sich auf dem Flügel 2 und wird von
einem Fagottbläser mit seinem linken Daumen in die
Schließstellung gedrückt.
Fig. 7 zeigt einen bekannten Hebelmechanismus zwischen
der Pianissimoklappe 7b und dem Polster 7a mehr im
einzelnen. Die Pianissimo-Klappe 7b ist mit dem einen Ende
eines Klappenarms 7c verbunden, der mit einer Längsstange
7d in Verbindung steht. Die Längsstange 7d ist gegenüber
dem Flügel 2 verdrehbar. Sie weist außerdem eine Quer
stange 7e auf, die jederzeit mit einer weiteren Querstange
7f in Kontakt gehalten ist. Die Querstange 7f überträgt
die Bewegung der Querstange 7e auf eine umgekehrt L-förmige
Klappenstange 7g, die mit einer Längsstange 7h ver
bunden ist. Die Längsstange 7h ist ebenfalls gegenüber
dem Flügel 2 verdrehbar . Zwei Querstangen 7i gehen
von der Längsstange 7h aus und eine Längsstange 7j ist
mit den freien Enden der beiden Querstangen 7i verbunden.
Die Längsstange 7j ist mit einem Klappenarm 7k verbunden,
der den Klappendeckel mit dem Polster 7a trägt. Obwohl
in der Zeichnung nicht dargestellt, wirkt die Blatt
feder gegen das Polster 7a, um es (wie mit dem Pfeil 71
angedeutet) im Gegenuhrzeigersinn in die Öffnungsrichtung
zu verschwenken, wobei das Polster 7a von der Pianissimo-
Öffnung abgehoben ist. Wenn der linke Daumen eines Spielers
die Pianissimo-Klappe 7b drückt, dreht sich die Längs
stange 7d im Gegenuhrzeigersinn und die Querstange 7e hebt
die Querstange 7f an die entsprechend auf die L-förmige
Stange 7g einwirkt, wodurch die Längsstange 7h in Uhr
zeigerrichtung gedreht wird. Die beiden Querstangen 7i und
dementsprechend auch die Längsstange 7j werden in Richtung
auf den Flügel 2 nach unten bewegt. Die Folge ist, daß
das Polster 7a im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und dabei
die Pianissimo-Öffnung verschließt. Wenn die Pianissimo-
Klappe 7b freigegeben wird, bewirkt die Blattfeder, daß
das Polster 7a in seine ursprüngliche Ausgangslage zurück
geschwenkt wird. Eine mit der Pianissimo-Klappe 7b in
Verbindung stehende Sperrklappe 7m vermag die Pianissimo-
Klappe 7b in der gedrückten Stellung zu halten. Die
Sperrklappe 7m weist hierzu einen Nockenmechanismus auf,
der zwischen der Basisfläche der Sperrklappe 7m und der
Oberfläche des Flügels 2 zwei stabile Funktionsstellungen
einnehmen kann.
Beim Spiel des bekannten deutschen Fagotts ist der linke
Daumen funktionsmäßig am stärksten beansprucht. Er be
tätigt den größten Teilbereich des Klappenmechanismus,
In der Tat müssen sieben bis elf Klappen von dem linken
Daumen wahlweise gedrückt werden, um Töne im mittleren
Notenbereich erzeugen zu können. Der Tonumfang eines
Fagotts beträgt gewöhnlich drei Oktaven aufwärts von
der vom linken Daumen betätigten B-Klappe, wobei das
Klappenwerk die meisten Töne erzeugt, ausgenommen eine
kleinere Anzahl von bestimmten Tönen. Der Fagottspieler
weiß, daß das Pianissimoloch gewöhnlich geschlossen sein
muß, wenn er Töne im mittleren Tonbereich spielt, daß
aber für die meisten Töne im höheren Tonbereich das
Pianissimoloch geöffnet sein muß. Die Pianissimo-
Klappe muß u. a. geschlossen sein, wenn die Töne G oder
Gis gespielt werden sollen. Die Pianissimo-Klappe 7b wird
daher vom linken Daumen gedrückt oder von der Sperrklappe
7m in der gedrückten Stellung gesperrt, um Töne im
mittleren Tonbereich und einige Töne im höheren Tonbe
bereich spielen zu können.
Einige Klappen müssen vom linken Daumen eines Fagott
spielers wahlweise gedrückt werden, um bestimmte Töne
im mittleren Tonbereich spielen zu können. Außerdem muß
aber die Pianissimo-Klappe 7a auch geschlossen sein, um
Töne im mittleren Tonbereich erzeugen zu können.
Es ist unmöglich, für den linken Daumen eines Fagott
spielers die Pianissimo-Klappe 7b und gleichzeitig andere
Klappen zu betätigen. Um solche Schwierigkeiten zu umgehen,
kann der Spieler die Pianissimo-Klappe 7b in der Schließ
stellung blockieren, damit er mit dem linken Daumen andere
Klappen drücken kann, um die gewünschten Töne im mittleren
Tonbereich spielen zu können.
Beim herkömmlichen deutschen Fagott wird das Problem
dadurch umgangen, daß der Spieler die Pianissimo-Klappe 7b
mit der Sperrklappe 7m häufiger blockiert und freigibt,
wenn er Tonfolgen in einem mittleren bzw. oberen Ton
bereich spielt. Wenn die Tonfolge bei einem langsameren
Spieltempo erzeugt wird, kann der Klappenmechanismus
der Sperrklappe 7m entsprechend betätigt werden. Ist jedoch
ein schnelles Spieltempo erforderlich, ist der Klappen
mechanismus der Sperrklappe 7m entsprechend schwierig
zu betätigen. Einige professionelle Spieler können diese
Schwierigkeiten umgehen, indem sie statt des linken Daumens
andere Finger hinzuziehen. Normale Spieler tun sich mit
solcher professionellen Spielweise aber sehr schwer.
Es ist hinreichend bekannt, daß der Klappenmechanismus
eines deutschen Fagotts sich wesentlich von dem eines
französischen Fagotts unterscheidet. Wenn ein Fagottspieler
ein französisches Fagott gegen ein deutsche Fagott
wechselt, wird er das Pianissimoloch gewöhnlich ge
schlossen halten und zeitweise öffnen. Hierbei wird er
die Sperrklappe benutzen, oder er drückt die Pianissimo-
Klappe während er gleichzeitig andere Klappen betätigt,
wobei jedoch sein linker Daumen besetzt ist. Ein derart
kompliziert zu bedienendes Klappenwerk stellt eine hohe
Barriere für Anfänger dar und läßt Musikstudenten zögern,
Fagott spielen zu lernen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Pianissimo-
Klappenmechanismus für ein deutsches Fagott vorzuschlagen,
mit dem das deutsche Fagott wesentlich leichter zu
spielen und auch einfacher zu erlernen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
führungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteran
sprüche.
Der entscheidende Unterschied des erfindungsgemäßen
Pianissino-Klappenmechanismus für ein deutsches Fagott
im Gegensatz zum Stand der Technik besteht darin, daß das
Pianissimoloch im S-Bogen ohne jede Manipulation des
Klappenmechanismus geschlossen gehalten wird und durch
Betätigung des Klappenmechanismus vom Fagottspieler
wahlweise geöffnet werden kann.
Die Erfindung wird lediglich anhand eines Ausführungs
beispiels beschrieben, das in der Zeichnung schematisch
dargestellt ist. Hierin zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Pianissimo-Klappen
mechanismus für ein deutsches Fagott,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Klappenmechanismus
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit des Klappen
mechanismus nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Einzelheit des
Klappenmechanismus nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine Ansicht einer noch weiteren Einzel
heit des Klappenmechanismus nach Fig. 1,
Fig. 6 die Ansicht eines bekannten deutschen Fagotts und
Fig. 7 den Piamissimo-Klappenmechanismus aus Fig. 1.
Der allgemeine Aufbau des deutschen Fagotts gemäß der
Erfindung entspricht im wesentlichen dem Aufbau des
bekannten deutschen Fagotts nach Fig. 6, ausgenommen
der Pianissimo-Klappenmechanismus. So ist das Fagott
nach Fig. 1 ebenfalls aus einem S-Bogen, einem Flügel,
einem Stiefel, einer Stange und einem Schallstück zu
sammengesetzt.
In Fig. 1 sind nur Teile des S-Bogens 10, des Flügels 11
und der Stange 12 eines Fagotts angedeutet.
Der S-Bogen 10 besitzt ein Pianissimoloch 10a, das wahl
weise mit einem Pianissimo-Klappenmechanismus 13 ge
öffnet und verschlossen wird. Der Pianissimo-Klappen
mechanismus 13 besteht aus einer Pianissimo-Klappe 13a,
die mittels eines Klappenarms 13c an das eine Ende
einer Längsstange 13b angeschlossen ist. Die Längsstange
13b schließt derart drehbar an zwei Stangenlager 13d und
13e an, daß die Pianissimo-Klappe 13a gegenüber den Lagern
nach unten verschwenkbar ist. Die Stangenlager 13d und
13e sind am Flügel 11 fest, so daß die Pianissimo-
Klappe 13a gegenüber dem Flügel 11 verschwenkbar ist.
Eine Querstange 13f ist an das andere Ende der Längs
stange 13b angeschlossen. Die Querstange 13f ist in
Kontakt mit einer weiteren Querstange 13g, die die Schwenk
bewegungen der Querstange 13f nicht nur auf einen
weiteren (hier nicht dargestellten) Klappenmechanismus
14, sondern auch auf einen Hebel 13h überträgt. Wie
Fig. 2 zeigt, sind Korkteile 13i und 13j vorhanden,
die einerseits zwischen einem Rollglied 13k an dem
Hebel 13h und der Querstange 13g und andererseits zwischen den
Querstangen 13g und 13f angeordnet sind.
Zurück zu Fig. 1, der Hebel 13h ist gegenüber dem einen
Stangenlager 13l verschwenkbar. Dabei besitzt der
Hebel 13h zwei Endabschnitte, die auf unterschiedlichem
Niveau liegen. Das eine Ende trägt die Rolle 13k und das
andere Ende weist einen Vorsprung auf, der auf einer
Querstange 13m aufliegt. Der mittlere Teil des Hebels
13h ist von einem Stift 13n getragen (siehe Fig. 3),
der verschwenkbar an dem Stangenlager 13l gehalten ist.
Wie Fig. 4 deutlicher zeigt, ist der Stift 13n mit
einem Träger 13o verschraubt. Das durch den Träger
13o ragende Ende des Stiftes greift in eine Bohrung des
Hebels 13h ein. Der Träger 13o ist mit dem Stangen
lager verschweißt, das am Flügel 11 fest ist. Der
Hebel 13h ist gegenüber dem Stangenlager 13l und
demgemäß auch gegenüber dem Flügel 11 verschwenkbar.
Eine Längsstange 13p schließt mit ihrem einen Ende über
eine Schraube 13q drehbar an das Lager 13l an. Das
andere Ende der Längsstange 13p ist ebenfalls über eine
Schraube 13s drehbar an ein weiteres Stangenlager 13r
angeschlossen (siehe Fig. 1). Die Längsstange 13p ist
somit zwischen den beiden Lagern 13l und 13r drehbar
gehalten, wobei die sie tragenden Schrauben 13q und
13 s in den Lagern 13l und 13r drehbar gelagert sind.
Die Querstange 13m ist an der Längsstange 13p fest und
liegt näher an dem Lager 13l als an dem Lager 13r. Nahe
dem Lager 13r sind an der Längsstange 13p zwei parallele
Querstangen 13t und 13u fest, die eine umgekehrt L-förmige
Stange 13v tragen, welche an ihrem kürzeren Stangenteil
einen Klappendeckel mit einem Polster 13w hält. Wie
Fig. 5 verdeutlicht, ist in eine Öffnung des S-Bogens 10
ein Auge 10b fest und dicht eingesetzt, in dessen Zentrum
sich das Pianissimoloch 10a befindet. Das Pianissimoloch
10a wird mit dem Polster 13w wahlweise geschlossen oder
geöffnet. Das geöffnete Pianissimoloch 10a bewirkt auf einen
Ton einen Pianissimoeffekt bzw. eine Schalldämpfung. Dabei
ist das Pianissimoloch in einer ersten Stellung des
Polsters 13w verschlossen und in einer zweiten Stellung
des Polsters 13w geöffnet.
Der erfindungsgemäße Pianissimo-Klappenmechanismus 13
weist außerdem eine Flach- oder Blattfeder 13x auf, die an
einer Verankerung 13y in oder an der Längsstange 13p ge
halten ist. Die Blattfeder 13x versucht die Längsstange
13p im Uhrzeigersinn zu verdrehen (wie der Pfeil 13z zeigt).
Das Polster 13w befindet sich vermittels der Kraft der
Blattfeder 13x in seiner ersten geschlossenen Stellung,
ohne daß vom Spieler irgendein Klappenwerk betätigt werden
müßte. In der Nähe der Pianissimo-Klappe 13a befindet sich
eine Sperrklappe 13a′. Wenn die Sperrklappe 13a gedrückt
ist, verharrt die Pianissimo-Klappe 13a in ihrer gedrückten
Stellung, auch wenn der Spieler die Sperrklappe 13a′ frei
gibt. Wenn jedoch der Spieler die Sperrstellung der Sperr
klappe 13a′ aufhebt, kehrt auch die Pianissimo-Klappe 13a
in ihre Ausgangslage zurück. Die Sperrklappe 13a′ weist
also zwei stabile Funktionsstellungen auf.
Nachstehend ist die Funktion des erfindungsgemäßen
Pianissimo-Klappenmechanismus beschrieben.
Wie schon beschrieben, befindet sich das Polster 13w in
seiner ersten Stellung, in der es die Pianissimo-Öffnung
absperrt, ohne daß der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a
betätigt. Wenn der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a
niederdrückt, werden der Klappenarm 13c und entsprechend
auch die Längsstange 13b im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt
bzw. gedreht. Dabei hebt die Querstange 13f die Quer
stange 13g und die Rolle 13k an dem Hebel 13h an. Der
Hebel 13h wird dabei in Richtung des Pfeils 15a (siehe
Fig. 3) verschwenkt. Hierdurch wird die Querstange 13m
niedergedrückt. Die niedergedrückte Querstange bewirkt,
daß die Längsstange 13p entgegen der Federkraft der Blatt
feder 13x im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Das
Polster 13w wird daher von seiner geschlossenen ersten
Stellung in die offene zweite Stellung verschwenkt, in der
die Pianissimo-Öffnung 10a geöffnet ist.
Das Polster 13w verbleibt in der zweiten, geöffneten Stellung,
solange der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a drückt.
Wenn der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a freigibt,
bewirkt die Kraft der Feder 13x, daß das Polster 13w
in die erste geschlossene Stellung zurückschwenkt. Der er
findungsgemäße Pianissimo-Klappenmechanismus 13 erlaubt
es, daß das Polster 13w sich in der ersten, geschlossenen
Stellung befindet, ohne daß irgendein Klappenwerk vom Spieler
betätigt werden muß. Aus diesem Grund kann der Spieler
leichter eine Melodie bzw. eine Tonfolge im mittleren
und oberen Tonbereich spielen.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung und der
Zeichnung ergibt, ist ein deutsches Fagott, das mit
einem erfindungsgemäßen Pianissimo-Klappenmechanismus
ausgerüstet ist, leichter zu bedienen als ein herkömmliches
deutsches Fagott.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und darge
stellte Ausführungsform beschränkt. Dem Fachmann ist
klar, daß eine Vielzahl von Änderungen und Varianten
ohne weiteres möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. So kann z. B. die Blattfeder 13x durch
ein anderes federelastisches Glied ersetzt sein.
Claims (4)
1. Pianissimo-Klappenmechanismus für ein
sogenanntes deutsches Fagott aus einem Schallstück,
einem Zwischenstück, einem Flügel und einem Stiefel,
wobei an dem Flügel ein S-Bogen angeschlossen ist, der
ein Pianissimoloch aufweist und wobei ein Pianissimo-
Klappenmechanismus als Teil des gesamten Klappen
mechanismus, der das Pianissimoloch wahlweise geöffnet
oder geschlossen hält, aus folgenden Teilen besteht:
- a) eine verschwenkbare Pianissimo-Klappe (13a) mit einer zugeordneten verschwenkbaren Sperrklappe (13a′) zur wahlweisen Festlegung der Pianissimo-Klappe in ihrer betätigten Stellung;
- b) ein verschwenkbarer Klappenarm (13c), der mit seinem einen Ende an die Pianissimo-Klappe (13a) und mit seinem anderen Ende an eine erste Längsstange (13b) fest angeschlossen ist, die in zwei Stangenlagern (13d, 13e) am Flügel drehbar gelagert ist und bei Betätigung der Pianissimo- Klappe (13a) um einen bestimmten Drehwinkel in einer zur Pianissimo-Klappe hinweisenden ersten Drehrichtung verdreht wird;
- c) einer verschwenkbaren ersten, an der ersten Längsstange (13b) festen unteren Querstange (13f) und einer verschwenkbaren zweiten, an einem weiteren Klappen mechanismus (14) festen oberen Querstange (13g), die bei unbetätigten Klappenmechanismus auf der unteren Querstange (13f) aufliegt, wobei bei einer Drehung der ersten Längsstange (13b) auf Grund einer Betätigung der Pianossimo- Klappe (13a) die untere Querstange (13f) um einen bestimmten Schwenkwinkel gegenüber dem Flügel (11) nach oben ver schwenkt wird, und wobei die obere Querstange (13g) der Hubbe wegung der unteren Querstange (13f) zwangsweise folgt;
- d) eine zweite Längsstange (13p), die in einem oberen und einem unteren Stangenlager (13g, 13s) am Flügel (11) drehbar gelagert ist;
- e) ein zwischen der zweiten Querstange (13g) und der zweiten Längsstange (13p) angeordneten Übertragungsglied zum Verdrehen der zweiten Längsstange (13p) um einen der Hubbe wegung der zweiten Querstange (13g) entsprechenden Drehwinkel, und
- f) eine an die zweite Längsstange (13p) angeschlossene Gestängeanordnung zur Halterung eines Klappendeckels (13w) mit einem Polster, das in einer ersten Stellung das Pianissimoloch verschließt und in einer abgehobenen zweiten Stellung das Pianissimoloch freigibt, wobei durch Verdrehen der zweiten Längsstange (13p) in der einen oder anderen Richtung die Stellung des Klappendeckels (13w) mit dem Polster gegenüber der Pianissimoöffnung gesteuert ist
dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungsglied ein zweiarmiger Schwenkhebel (13h)
ist, der um einen Lagerzapfen (13n) verschwenkbar ist,
der seitlich am unteren Lagerzapfen (13g) der zweiten
Längsstange (13p) angeordnet ist, wobei das freie Ende
(13k) des einen unteren Hebelarms des Schwenkhebels
(13h) in Kontakt mit der oberen zweiten Querstange (13g)
und das freie Ende des anderen oberen Hebelarms des
Schwenkhebels (13h) im Kontakt mit einer dritten Quer
stange (13m) ist, die an der zweiten Längsstange (13p)
fest angeschlossen ist, wobei durch ein Verschwenken des
Schwenkhebels (13h) auf Grund der Hubbewegung der zweiten
Querstange (13g) die zweite Längsstange (13p) um einen
bestimmten Drehwinkel entgegen der Kraft einer Blattfeder
(13x) in Öffnungsrichtung des Klappendeckels (13w)
verdreht wird.
2. Klappenmechanismus nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder (13x) zwischen einer
Halterung (13y) in oder an der zweiten Längsstange (13p)
und ihrem oberen Stangenlager (13r) angeordnet ist.
3. Klappenmechanismus nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13k) des
unteren Hebelarms des Schwenkhebels mit einem Rollglied
versehen ist, das sich im rollenden Kontakt mit der
Auflagefläche (13i) der oberen zweiten Querstange (13g)
befindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1281290A JPH03141395A (ja) | 1989-10-27 | 1989-10-27 | ファゴットのピアニシモキー機構 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034196A1 DE4034196A1 (de) | 1991-05-08 |
DE4034196C2 true DE4034196C2 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=17637006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4034196A Granted DE4034196A1 (de) | 1989-10-27 | 1990-10-26 | Pianissimo-klappenmechanismus fuer ein deutsches fagott |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5044248A (de) |
JP (1) | JPH03141395A (de) |
DE (1) | DE4034196A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT408387B (de) * | 1999-12-17 | 2001-11-26 | Walter Singer | Blechblasinstrument |
ATE255759T1 (de) | 2001-08-02 | 2003-12-15 | Francois Louis | Verbesserungen an holzblasinstrumenten |
US6765138B1 (en) | 2001-10-17 | 2004-07-20 | Fox Products Corporation | Register system for contrabassoon |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR343901A (fr) * | 1904-06-11 | 1904-10-19 | Francisco Quintana | Perfectionnements apportés au basson |
US3142222A (en) * | 1961-06-13 | 1964-07-28 | William C Polisi | Bassoon |
US3202030A (en) * | 1961-06-13 | 1965-08-24 | William C Polisi | Bassoon |
US3202031A (en) * | 1961-06-13 | 1965-08-24 | William C Polisi | Bassoon |
US3850071A (en) * | 1973-04-09 | 1974-11-26 | D Paladino | Oboe fingering system and mouthpiece |
US3890874A (en) * | 1974-01-10 | 1975-06-24 | Charles N Vedder | Keying mechanism for wind instruments |
US4376403A (en) * | 1981-05-01 | 1983-03-15 | Walter Haedrich | Flute |
-
1989
- 1989-10-27 JP JP1281290A patent/JPH03141395A/ja active Pending
-
1990
- 1990-10-24 US US07/602,613 patent/US5044248A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-10-26 DE DE4034196A patent/DE4034196A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH03141395A (ja) | 1991-06-17 |
US5044248A (en) | 1991-09-03 |
DE4034196A1 (de) | 1991-05-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69614161T2 (de) | Tastatur für elektronische Klaviere und dergleichen | |
DE3516585A1 (de) | Daempfungsmechanismus fuer ein klavier | |
DE3216123C2 (de) | Böhm-Flöte | |
DE69603576T2 (de) | Kombiniertes pedal für musikinstrumente wie pianos | |
DE4034196C2 (de) | ||
DE10201305A1 (de) | Stufenloser Notenständer und Musikinstrument, welches damit ausgerüstet ist | |
DE3730100A1 (de) | Betaetigungsmechanismus fuer ein wandklavier | |
DE10392654B4 (de) | Saitenschlagvorrichtung eines Klaviers | |
DE3618917C2 (de) | ||
DE2120840A1 (de) | Blasinstrument, insbesondere Baß-Posaune | |
DE2550387C3 (de) | Tastenkonstruktion für ein elektronisches Musikinstrument | |
DE3918880C2 (de) | ||
DE4117453A1 (de) | Daempfungsvorrichtung fuer einen fluegel | |
DE3440339A1 (de) | Tastengitarre | |
DD233232A5 (de) | Floete | |
DE3712706C2 (de) | ||
DE2924760A1 (de) | Saitenmusikinstrument | |
DE19960833B4 (de) | Tastatur für eine diatonische Ziehharmonika | |
DE2454571C3 (de) | Umschalteinrichtung für Register in Zungenmusikinstrumenten | |
DE590528C (de) | Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken | |
DE1946970C3 (de) | Klaviermechanik | |
DE60119C (de) | Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente | |
DE708089C (de) | Floete chromatischer Tonlochanordnung | |
AT1525U1 (de) | Tastenmechanik einer ziehharmonika | |
DE161003C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |