DE4034196C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung bezieht sich mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches auf ein Pianissimo-Klappenmechanismus für ein deutsches Fagott, wie es durch die DE-A2 12 32 447 bekannt ist.
Ein typisches Beispiel für ein deutsches Fagott ist in Fig. 6 dargestellt . Es besteht aus fünf Hauptteilen, dem S-Bogen 1, dem Flügel 2, dem Stiefel 3, der Stange 4 und dem Schallstück 5. Der S-Bogen 1 ist von einem S-förmig gebogenen Metallrohr gebildet und stellt einen Luftweg zwischen dem Rohr 6 (Doppelrohrblatt) und dem Flügel 2 dar. Der Flügel 2, der Stiefel 3, die Stange 4 und das Schallstück 5 bestehen aus Holz, z. B. aus europäischem Ahorn und bilden eine Röhre. Das deutsche Fagott hat 25 bis 28 Tonlöcher und 29 bis 33 Klappen, die den Tonlöchern zugeordnet sind. Eines der Tonlöcher befindet sich im S-Bogen, dem eine Klappe für Pianissimo bzw. Leisespiel zugeordnet ist. Zu dem Tonloch im S-Bogen 1 gehört ein Klappenmechanismus 7, und das Tonloch im S-Bogen 1 sowie der zugeordnete Klappenmechanismus 7 werden nachstehend als "Pianissimo­ loch bzw. Pianissimo-Klappenmechanismus" bezeichnet.
Der Pianissimo-Klappenmechanismus 7 umfaßt einen Klappen­ deckel mit einem Polster 7a, das sich mit Hilfe einer Blattfeder normalerweise in der Öffnungsstellung be­ findet. Wenn eine Pianissimo-Klappe 7b gedrückt wird, bewegt sich das Polster 7a entgegen der Kraft der Blatt­ feder und verschließt das Pianissimoloch. Die Pianissimo- Klappe 7b befindet sich auf dem Flügel 2 und wird von einem Fagottbläser mit seinem linken Daumen in die Schließstellung gedrückt.
Fig. 7 zeigt einen bekannten Hebelmechanismus zwischen der Pianissimoklappe 7b und dem Polster 7a mehr im einzelnen. Die Pianissimo-Klappe 7b ist mit dem einen Ende eines Klappenarms 7c verbunden, der mit einer Längsstange 7d in Verbindung steht. Die Längsstange 7d ist gegenüber dem Flügel 2 verdrehbar. Sie weist außerdem eine Quer­ stange 7e auf, die jederzeit mit einer weiteren Querstange 7f in Kontakt gehalten ist. Die Querstange 7f überträgt die Bewegung der Querstange 7e auf eine umgekehrt L-förmige Klappenstange 7g, die mit einer Längsstange 7h ver­ bunden ist. Die Längsstange 7h ist ebenfalls gegenüber dem Flügel 2 verdrehbar . Zwei Querstangen 7i gehen von der Längsstange 7h aus und eine Längsstange 7j ist mit den freien Enden der beiden Querstangen 7i verbunden. Die Längsstange 7j ist mit einem Klappenarm 7k verbunden, der den Klappendeckel mit dem Polster 7a trägt. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, wirkt die Blatt­ feder gegen das Polster 7a, um es (wie mit dem Pfeil 71 angedeutet) im Gegenuhrzeigersinn in die Öffnungsrichtung zu verschwenken, wobei das Polster 7a von der Pianissimo- Öffnung abgehoben ist. Wenn der linke Daumen eines Spielers die Pianissimo-Klappe 7b drückt, dreht sich die Längs­ stange 7d im Gegenuhrzeigersinn und die Querstange 7e hebt die Querstange 7f an die entsprechend auf die L-förmige Stange 7g einwirkt, wodurch die Längsstange 7h in Uhr­ zeigerrichtung gedreht wird. Die beiden Querstangen 7i und dementsprechend auch die Längsstange 7j werden in Richtung auf den Flügel 2 nach unten bewegt. Die Folge ist, daß das Polster 7a im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und dabei die Pianissimo-Öffnung verschließt. Wenn die Pianissimo- Klappe 7b freigegeben wird, bewirkt die Blattfeder, daß das Polster 7a in seine ursprüngliche Ausgangslage zurück­ geschwenkt wird. Eine mit der Pianissimo-Klappe 7b in Verbindung stehende Sperrklappe 7m vermag die Pianissimo- Klappe 7b in der gedrückten Stellung zu halten. Die Sperrklappe 7m weist hierzu einen Nockenmechanismus auf, der zwischen der Basisfläche der Sperrklappe 7m und der Oberfläche des Flügels 2 zwei stabile Funktionsstellungen einnehmen kann.
Beim Spiel des bekannten deutschen Fagotts ist der linke Daumen funktionsmäßig am stärksten beansprucht. Er be­ tätigt den größten Teilbereich des Klappenmechanismus, In der Tat müssen sieben bis elf Klappen von dem linken Daumen wahlweise gedrückt werden, um Töne im mittleren Notenbereich erzeugen zu können. Der Tonumfang eines Fagotts beträgt gewöhnlich drei Oktaven aufwärts von der vom linken Daumen betätigten B-Klappe, wobei das Klappenwerk die meisten Töne erzeugt, ausgenommen eine kleinere Anzahl von bestimmten Tönen. Der Fagottspieler weiß, daß das Pianissimoloch gewöhnlich geschlossen sein muß, wenn er Töne im mittleren Tonbereich spielt, daß aber für die meisten Töne im höheren Tonbereich das Pianissimoloch geöffnet sein muß. Die Pianissimo- Klappe muß u. a. geschlossen sein, wenn die Töne G oder Gis gespielt werden sollen. Die Pianissimo-Klappe 7b wird daher vom linken Daumen gedrückt oder von der Sperrklappe 7m in der gedrückten Stellung gesperrt, um Töne im mittleren Tonbereich und einige Töne im höheren Tonbe­ bereich spielen zu können.
Einige Klappen müssen vom linken Daumen eines Fagott­ spielers wahlweise gedrückt werden, um bestimmte Töne im mittleren Tonbereich spielen zu können. Außerdem muß aber die Pianissimo-Klappe 7a auch geschlossen sein, um Töne im mittleren Tonbereich erzeugen zu können. Es ist unmöglich, für den linken Daumen eines Fagott­ spielers die Pianissimo-Klappe 7b und gleichzeitig andere Klappen zu betätigen. Um solche Schwierigkeiten zu umgehen, kann der Spieler die Pianissimo-Klappe 7b in der Schließ­ stellung blockieren, damit er mit dem linken Daumen andere Klappen drücken kann, um die gewünschten Töne im mittleren Tonbereich spielen zu können.
Beim herkömmlichen deutschen Fagott wird das Problem dadurch umgangen, daß der Spieler die Pianissimo-Klappe 7b mit der Sperrklappe 7m häufiger blockiert und freigibt, wenn er Tonfolgen in einem mittleren bzw. oberen Ton­ bereich spielt. Wenn die Tonfolge bei einem langsameren Spieltempo erzeugt wird, kann der Klappenmechanismus der Sperrklappe 7m entsprechend betätigt werden. Ist jedoch ein schnelles Spieltempo erforderlich, ist der Klappen­ mechanismus der Sperrklappe 7m entsprechend schwierig zu betätigen. Einige professionelle Spieler können diese Schwierigkeiten umgehen, indem sie statt des linken Daumens andere Finger hinzuziehen. Normale Spieler tun sich mit solcher professionellen Spielweise aber sehr schwer.
Es ist hinreichend bekannt, daß der Klappenmechanismus eines deutschen Fagotts sich wesentlich von dem eines französischen Fagotts unterscheidet. Wenn ein Fagottspieler ein französisches Fagott gegen ein deutsche Fagott wechselt, wird er das Pianissimoloch gewöhnlich ge­ schlossen halten und zeitweise öffnen. Hierbei wird er die Sperrklappe benutzen, oder er drückt die Pianissimo- Klappe während er gleichzeitig andere Klappen betätigt, wobei jedoch sein linker Daumen besetzt ist. Ein derart kompliziert zu bedienendes Klappenwerk stellt eine hohe Barriere für Anfänger dar und läßt Musikstudenten zögern, Fagott spielen zu lernen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Pianissimo- Klappenmechanismus für ein deutsches Fagott vorzuschlagen, mit dem das deutsche Fagott wesentlich leichter zu spielen und auch einfacher zu erlernen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Aus­ führungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteran­ sprüche.
Der entscheidende Unterschied des erfindungsgemäßen Pianissino-Klappenmechanismus für ein deutsches Fagott im Gegensatz zum Stand der Technik besteht darin, daß das Pianissimoloch im S-Bogen ohne jede Manipulation des Klappenmechanismus geschlossen gehalten wird und durch Betätigung des Klappenmechanismus vom Fagottspieler wahlweise geöffnet werden kann.
Die Erfindung wird lediglich anhand eines Ausführungs­ beispiels beschrieben, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Hierin zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Pianissimo-Klappen­ mechanismus für ein deutsches Fagott,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Klappenmechanismus nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer Einzelheit des Klappen­ mechanismus nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht einer weiteren Einzelheit des Klappenmechanismus nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine Ansicht einer noch weiteren Einzel­ heit des Klappenmechanismus nach Fig. 1,
Fig. 6 die Ansicht eines bekannten deutschen Fagotts und
Fig. 7 den Piamissimo-Klappenmechanismus aus Fig. 1.
Der allgemeine Aufbau des deutschen Fagotts gemäß der Erfindung entspricht im wesentlichen dem Aufbau des bekannten deutschen Fagotts nach Fig. 6, ausgenommen der Pianissimo-Klappenmechanismus. So ist das Fagott nach Fig. 1 ebenfalls aus einem S-Bogen, einem Flügel, einem Stiefel, einer Stange und einem Schallstück zu­ sammengesetzt.
In Fig. 1 sind nur Teile des S-Bogens 10, des Flügels 11 und der Stange 12 eines Fagotts angedeutet.
Der S-Bogen 10 besitzt ein Pianissimoloch 10a, das wahl­ weise mit einem Pianissimo-Klappenmechanismus 13 ge­ öffnet und verschlossen wird. Der Pianissimo-Klappen­ mechanismus 13 besteht aus einer Pianissimo-Klappe 13a, die mittels eines Klappenarms 13c an das eine Ende einer Längsstange 13b angeschlossen ist. Die Längsstange 13b schließt derart drehbar an zwei Stangenlager 13d und 13e an, daß die Pianissimo-Klappe 13a gegenüber den Lagern nach unten verschwenkbar ist. Die Stangenlager 13d und 13e sind am Flügel 11 fest, so daß die Pianissimo- Klappe 13a gegenüber dem Flügel 11 verschwenkbar ist. Eine Querstange 13f ist an das andere Ende der Längs­ stange 13b angeschlossen. Die Querstange 13f ist in Kontakt mit einer weiteren Querstange 13g, die die Schwenk­ bewegungen der Querstange 13f nicht nur auf einen weiteren (hier nicht dargestellten) Klappenmechanismus 14, sondern auch auf einen Hebel 13h überträgt. Wie Fig. 2 zeigt, sind Korkteile 13i und 13j vorhanden, die einerseits zwischen einem Rollglied 13k an dem Hebel 13h und der Querstange 13g und andererseits zwischen den Querstangen 13g und 13f angeordnet sind.
Zurück zu Fig. 1, der Hebel 13h ist gegenüber dem einen Stangenlager 13l verschwenkbar. Dabei besitzt der Hebel 13h zwei Endabschnitte, die auf unterschiedlichem Niveau liegen. Das eine Ende trägt die Rolle 13k und das andere Ende weist einen Vorsprung auf, der auf einer Querstange 13m aufliegt. Der mittlere Teil des Hebels 13h ist von einem Stift 13n getragen (siehe Fig. 3), der verschwenkbar an dem Stangenlager 13l gehalten ist.
Wie Fig. 4 deutlicher zeigt, ist der Stift 13n mit einem Träger 13o verschraubt. Das durch den Träger 13o ragende Ende des Stiftes greift in eine Bohrung des Hebels 13h ein. Der Träger 13o ist mit dem Stangen­ lager verschweißt, das am Flügel 11 fest ist. Der Hebel 13h ist gegenüber dem Stangenlager 13l und demgemäß auch gegenüber dem Flügel 11 verschwenkbar. Eine Längsstange 13p schließt mit ihrem einen Ende über eine Schraube 13q drehbar an das Lager 13l an. Das andere Ende der Längsstange 13p ist ebenfalls über eine Schraube 13s drehbar an ein weiteres Stangenlager 13r angeschlossen (siehe Fig. 1). Die Längsstange 13p ist somit zwischen den beiden Lagern 13l und 13r drehbar gehalten, wobei die sie tragenden Schrauben 13q und 13 s in den Lagern 13l und 13r drehbar gelagert sind. Die Querstange 13m ist an der Längsstange 13p fest und liegt näher an dem Lager 13l als an dem Lager 13r. Nahe dem Lager 13r sind an der Längsstange 13p zwei parallele Querstangen 13t und 13u fest, die eine umgekehrt L-förmige Stange 13v tragen, welche an ihrem kürzeren Stangenteil einen Klappendeckel mit einem Polster 13w hält. Wie Fig. 5 verdeutlicht, ist in eine Öffnung des S-Bogens 10 ein Auge 10b fest und dicht eingesetzt, in dessen Zentrum sich das Pianissimoloch 10a befindet. Das Pianissimoloch 10a wird mit dem Polster 13w wahlweise geschlossen oder geöffnet. Das geöffnete Pianissimoloch 10a bewirkt auf einen Ton einen Pianissimoeffekt bzw. eine Schalldämpfung. Dabei ist das Pianissimoloch in einer ersten Stellung des Polsters 13w verschlossen und in einer zweiten Stellung des Polsters 13w geöffnet.
Der erfindungsgemäße Pianissimo-Klappenmechanismus 13 weist außerdem eine Flach- oder Blattfeder 13x auf, die an einer Verankerung 13y in oder an der Längsstange 13p ge­ halten ist. Die Blattfeder 13x versucht die Längsstange 13p im Uhrzeigersinn zu verdrehen (wie der Pfeil 13z zeigt). Das Polster 13w befindet sich vermittels der Kraft der Blattfeder 13x in seiner ersten geschlossenen Stellung, ohne daß vom Spieler irgendein Klappenwerk betätigt werden müßte. In der Nähe der Pianissimo-Klappe 13a befindet sich eine Sperrklappe 13a′. Wenn die Sperrklappe 13a gedrückt ist, verharrt die Pianissimo-Klappe 13a in ihrer gedrückten Stellung, auch wenn der Spieler die Sperrklappe 13a′ frei­ gibt. Wenn jedoch der Spieler die Sperrstellung der Sperr­ klappe 13a′ aufhebt, kehrt auch die Pianissimo-Klappe 13a in ihre Ausgangslage zurück. Die Sperrklappe 13a′ weist also zwei stabile Funktionsstellungen auf.
Nachstehend ist die Funktion des erfindungsgemäßen Pianissimo-Klappenmechanismus beschrieben.
Wie schon beschrieben, befindet sich das Polster 13w in seiner ersten Stellung, in der es die Pianissimo-Öffnung absperrt, ohne daß der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a betätigt. Wenn der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a niederdrückt, werden der Klappenarm 13c und entsprechend auch die Längsstange 13b im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt bzw. gedreht. Dabei hebt die Querstange 13f die Quer­ stange 13g und die Rolle 13k an dem Hebel 13h an. Der Hebel 13h wird dabei in Richtung des Pfeils 15a (siehe Fig. 3) verschwenkt. Hierdurch wird die Querstange 13m niedergedrückt. Die niedergedrückte Querstange bewirkt, daß die Längsstange 13p entgegen der Federkraft der Blatt­ feder 13x im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Das Polster 13w wird daher von seiner geschlossenen ersten Stellung in die offene zweite Stellung verschwenkt, in der die Pianissimo-Öffnung 10a geöffnet ist.
Das Polster 13w verbleibt in der zweiten, geöffneten Stellung, solange der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a drückt. Wenn der Spieler die Pianissimo-Klappe 13a freigibt, bewirkt die Kraft der Feder 13x, daß das Polster 13w in die erste geschlossene Stellung zurückschwenkt. Der er­ findungsgemäße Pianissimo-Klappenmechanismus 13 erlaubt es, daß das Polster 13w sich in der ersten, geschlossenen Stellung befindet, ohne daß irgendein Klappenwerk vom Spieler betätigt werden muß. Aus diesem Grund kann der Spieler leichter eine Melodie bzw. eine Tonfolge im mittleren und oberen Tonbereich spielen.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ergibt, ist ein deutsches Fagott, das mit einem erfindungsgemäßen Pianissimo-Klappenmechanismus ausgerüstet ist, leichter zu bedienen als ein herkömmliches deutsches Fagott.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und darge­ stellte Ausführungsform beschränkt. Dem Fachmann ist klar, daß eine Vielzahl von Änderungen und Varianten ohne weiteres möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann z. B. die Blattfeder 13x durch ein anderes federelastisches Glied ersetzt sein.

Claims (4)

1. Pianissimo-Klappenmechanismus für ein sogenanntes deutsches Fagott aus einem Schallstück, einem Zwischenstück, einem Flügel und einem Stiefel, wobei an dem Flügel ein S-Bogen angeschlossen ist, der ein Pianissimoloch aufweist und wobei ein Pianissimo- Klappenmechanismus als Teil des gesamten Klappen­ mechanismus, der das Pianissimoloch wahlweise geöffnet oder geschlossen hält, aus folgenden Teilen besteht:
  • a) eine verschwenkbare Pianissimo-Klappe (13a) mit einer zugeordneten verschwenkbaren Sperrklappe (13a′) zur wahlweisen Festlegung der Pianissimo-Klappe in ihrer betätigten Stellung;
  • b) ein verschwenkbarer Klappenarm (13c), der mit seinem einen Ende an die Pianissimo-Klappe (13a) und mit seinem anderen Ende an eine erste Längsstange (13b) fest angeschlossen ist, die in zwei Stangenlagern (13d, 13e) am Flügel drehbar gelagert ist und bei Betätigung der Pianissimo- Klappe (13a) um einen bestimmten Drehwinkel in einer zur Pianissimo-Klappe hinweisenden ersten Drehrichtung verdreht wird;
  • c) einer verschwenkbaren ersten, an der ersten Längsstange (13b) festen unteren Querstange (13f) und einer verschwenkbaren zweiten, an einem weiteren Klappen­ mechanismus (14) festen oberen Querstange (13g), die bei unbetätigten Klappenmechanismus auf der unteren Querstange (13f) aufliegt, wobei bei einer Drehung der ersten Längsstange (13b) auf Grund einer Betätigung der Pianossimo- Klappe (13a) die untere Querstange (13f) um einen bestimmten Schwenkwinkel gegenüber dem Flügel (11) nach oben ver­ schwenkt wird, und wobei die obere Querstange (13g) der Hubbe­ wegung der unteren Querstange (13f) zwangsweise folgt;
  • d) eine zweite Längsstange (13p), die in einem oberen und einem unteren Stangenlager (13g, 13s) am Flügel (11) drehbar gelagert ist;
  • e) ein zwischen der zweiten Querstange (13g) und der zweiten Längsstange (13p) angeordneten Übertragungsglied zum Verdrehen der zweiten Längsstange (13p) um einen der Hubbe­ wegung der zweiten Querstange (13g) entsprechenden Drehwinkel, und
  • f) eine an die zweite Längsstange (13p) angeschlossene Gestängeanordnung zur Halterung eines Klappendeckels (13w) mit einem Polster, das in einer ersten Stellung das Pianissimoloch verschließt und in einer abgehobenen zweiten Stellung das Pianissimoloch freigibt, wobei durch Verdrehen der zweiten Längsstange (13p) in der einen oder anderen Richtung die Stellung des Klappendeckels (13w) mit dem Polster gegenüber der Pianissimoöffnung gesteuert ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied ein zweiarmiger Schwenkhebel (13h) ist, der um einen Lagerzapfen (13n) verschwenkbar ist, der seitlich am unteren Lagerzapfen (13g) der zweiten Längsstange (13p) angeordnet ist, wobei das freie Ende (13k) des einen unteren Hebelarms des Schwenkhebels (13h) in Kontakt mit der oberen zweiten Querstange (13g) und das freie Ende des anderen oberen Hebelarms des Schwenkhebels (13h) im Kontakt mit einer dritten Quer­ stange (13m) ist, die an der zweiten Längsstange (13p) fest angeschlossen ist, wobei durch ein Verschwenken des Schwenkhebels (13h) auf Grund der Hubbewegung der zweiten Querstange (13g) die zweite Längsstange (13p) um einen bestimmten Drehwinkel entgegen der Kraft einer Blattfeder (13x) in Öffnungsrichtung des Klappendeckels (13w) verdreht wird.
2. Klappenmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (13x) zwischen einer Halterung (13y) in oder an der zweiten Längsstange (13p) und ihrem oberen Stangenlager (13r) angeordnet ist.
3. Klappenmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (13k) des unteren Hebelarms des Schwenkhebels mit einem Rollglied versehen ist, das sich im rollenden Kontakt mit der Auflagefläche (13i) der oberen zweiten Querstange (13g) befindet.
DE4034196A 1989-10-27 1990-10-26 Pianissimo-klappenmechanismus fuer ein deutsches fagott Granted DE4034196A1 (de)

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