DE3712706C2 - - Google Patents
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- DE3712706C2 DE3712706C2 DE3712706A DE3712706A DE3712706C2 DE 3712706 C2 DE3712706 C2 DE 3712706C2 DE 3712706 A DE3712706 A DE 3712706A DE 3712706 A DE3712706 A DE 3712706A DE 3712706 C2 DE3712706 C2 DE 3712706C2
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G10D9/04—Valves; Valve controls
- G10D9/047—Valves; Valve controls for wood wind instruments
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klarinette, bei der alle Tonlöcher,
die bei den Hauptgriffen Verwendung finden, nach den
Gesetzen der Akustik halbtonweise gesetzt sind.
Eine derartige Klarinette ist aus der DE-PS 1 93 727 bekannt.
Mit Ausnahme der Baßklarinette steht für das Überblasen der
Grundtonreihe bisher nur eine einzige Überblasklappe zur
Verfügung und diese ist in ihrer Überblasfunktion insofern
noch beeinträchtigt, als sie auch die Aufgabe der b′-Klappe
zu erfüllen hat. - Daraus ergibt sich bei allen Klarinetten
eine Intonationsschwäche der Töne es bis gis (zu tief) und
h′ bis d″ sowie b″ bis cis′″ (zu hoch).
Das Spielen in Tonarten mit vielen Vorzeichen ist bei den
herkömmlichen Klarinetten dadurch erschwert, daß viele Triller
nur sehr mangelhaft oder gar nicht ausführbar - und viele
Tonfolgen nur mühsam hervorzubringen sind. Dies ist neben
der klanglichen Unausgeglichenheit der Hauptgrund, weswegen
sich der Orchesterklarinettist noch immer zu dem lästigen
Hin- und Herwechseln zwischen B- und A-Klarinette genötigt
sieht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch geeignete
Klappen- und Tonlochanordnung die Intonation und klangliche
Ausgeglichenheit erheblich zu verbessern und schwierige
Griffkombinationen zu vermeiden um so auch bisher nicht oder
nur mangelhaft ausführbare Tonfolgen bequem und sauber spielbar
zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - die den Tönen cis′ bis fis′ zugeordneten Tonlöcher J, 12, G, 14-18, die durch Betätigung der Ringe oder Klappen verschließbar sind, in einer Reihe angeordnet und in Ruhestellung offen sind,
- - der dem cis′-Tonloch J zugeordnete cis′-Ring J mittels des Ringfingers, der dem es′-Tonloch G zugeordnete es′- Ring G mittels des Mittelfingers und die den f′-Tonlöchern 16, 17 zugeordnete f′-Griffplatte E mittels des Zeigefingers der linken Hand betätigbar sind,
- - die dem d′-Tonloch 12 zugeordnete d′-Klappe 12 mit dem cis′-Ring J, die dem e′-Tonloch 14 zugeordnete e′-Klappe 14 mit dem es′-Ring G, die dem fis′-Tonloch 18 zugeordnete fis′-Klappe 18 mit der f′-Griffplatte E geschlossen werden und
- - die fis′- 18 und e′-Klappe 14 unabhängig davon durch Betätigen eines Seitenhebels N und die d′-Klappe 12 durch Betätigen einer Griffplatte O mittels des rechten Zeigefingers schließbar sind.
Eine Klarinette, auf der das Spielen in allen Tonarten einwandfrei
zu bewerkstelligen ist, kann nicht ohne komplexe Mechanik
auskommen. Bei der Konzeption der im folgenden beschriebenen
Klarinette wurde darauf geachtet, daß der mechanische
Aufwand und dessen Funktionstüchtigkeit in einem guten Verhältnis
zu den damit erzielbaren Vorteilen steht.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 und 2 die Mechanik der Klarinette auf
einer Ebene abgerollt. - Fig. 1a stellt die Seitenansicht
des Überblasmechanik-Schwinghebels 28 dar.
In Ruhestellung, das heißt, wenn keine Finger auf die Klarinette
einwirken, sind die Überblasklappen 25 und 24, die
h′-Trillerklappe 23 sowie die Klappen b′ 22, a′ 21,
gis′ 20, f′ 15, es′ 13, cis′ 11, b 8 und as 5
geschlossen. - Alle übrigen Klappen und Tonlöcher stehen
offen.
Unter der durch den linken Daumen zu betätigenden Griffplatte
B und der durch den rechten Zeigefinger zu betätigenden
Griffplatte O befinden sich keine Tonlöcher.
Die f′-Griffplatte E, der es′-Ring G und des cis′-Ring
J sind im Vergleich zu einer Klarinette deutscher Griffweise
um das Maß eines Halbtones (ca. 16 mm) klarinetteabwärts
verlegt, wodurch aus Zeige-, Mittel- und Ringfingeröffnung
nicht wie bisher die Töne fis′, e′, d′ sondern f′,
es′ und des′ austreten.
Die vom cis′-Ring J zur Überblasmechanik reichende Achse
27 ist der besseren Übersicht wegen seitlich versetzt gezeichnet.
Sie befindet sich in Wirklichkeit senkrecht über
der in Fig. 1 rechts daneben abgebildeten Achse 26.
Um die Grundtonreihe in gutstimmende Duodezimen überblasen
zu können, bedarf es einer doppelten automatischen Überblasmechanik,
damit sowohl der höhere als auch der tiefere Teil
der Grundtonreihe ein separates, in seiner Größe angepaßtes,
Überblasloch erhält. - Doppelte automatische Überblasmechaniken
sind von Oboen, Saxophonen und auch von Baßklarinetten her
bekannt. Das Umschalten von der höhergelegenen Überblasklappe
auf die tiefergelegene ist bei Oboen und Saxophonen mit dem
Betätigen der dem linken Ringfinger zugeordneten Griffplatten
oder Ringe gekoppelt. Bei der Baßklarinette erfolgt dieses
Umschalten meistens mit dem Drücken der dem rechten Zeigefinger
zugeordneten Griffplatte.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Mechanik ermöglicht die erste
Überblasklappe 25 das Überblasen der Töne d′-g′ in die
Töne a″-d′″ und die zweite Überblasklappe 24 das Überblasen
der Töne es-cis′ in die Töne b′-gis″.
Das Umschalten von der ersten auf die zweite Überblasklappe
erfolgt hier also beim Halbtonschritt a″-gis″ (Drücken
des cis′-Ringes J durch den linken Ringfinger). Es wäre
aber auch ohne weiteres möglich, diese Mechanik so umzuändern,
daß das Umschalten der Überblasklappen beim Halbtonschritt
g″-fis″ erfolgen würde - Betätigen der rechten
Zeigefinger-Griffplatte O -. Entscheidend für die Intonation
der Duodezimen ist das Vorhandensein einer doppelten
Überblasmechanik.
Durch eine solche Überblasmechanik geht aber der Ton b′ herkömmlicher
Art verloren. Um die Griffweise des herkömmlichen
Tones b′ beibehalten zu können bedarf es daher einer zusätzlichen
b′-Klappe 22, die in geeigneter Weise mit der Überblasmechanik
in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der b′-Klappenmechanik im Zusammenhang mit
der doppelten automatischen Überblasmechanik:
Die b′-Klappe 22 ist fest verbunden mit einer Hülse 22 a sowie deren beiden Fortsätzen 22 b, 22 c und drehbar gelagert auf einer Achse 30. Diese Klappe steht unter einem Federdruck, der ausreicht um sie zu öffnen, wenn sonst keine Kraft dagegen wirkt. Der Überblashebel A drückt durch eigene Federkraft mit seinem Fortsatz A 1 auf den Fortsatz 22 b der b′-Klappe 22 in einer Stärke, die ausreicht, um die Federkraft dieser Klappe zu überwinden, wodurch sie geschlossen gehalten wird.
Wenn nun der Überblashebel A gedrückt wird, öffnet sich die b′-Klappe 22. Gleichzeitig öffnet sich in diesem Fall aber auch die erste Überblasklappe 25, was für die Erzeugung des Tones b′ nicht vorteilhaft ist, weil diese Klappe zu weit von der b′-Klappe 22 entfernt liegt. Um den Ton b′ zu erhalten, ist neben dem Überblashebel A auch noch der a′-Klappenhebel C zu drücken, wodurch die a′- und gis′-Klappen 20 und 21 geöffnet werden. Der a′- Klappenhebel C drückt gleichzeitig auf einen Fortsatz J 3, der über eine Achse 27 in fester Verbindung mit einem Fortsatz J 2 steht und dadurch die erste Überblasklappe 25 schließt - und gleichzeitig die zweite Überblasklappe 24 durch einen Schwinghebel 28 öffnet. Das sich unter der b′-Klappe 22 befindende Tonloch ist in seiner Größe so gewählt, daß mit dem gleichzeitigen Öffnen der zweiten Überblasklappe 24, der a′-Klappe 21 und der gis′-Klappe 20 ein gutstimmendes b′ entsteht.
Damit die b′-Klappe 22 nur im Zusammenhang mit dem b′-Griff geöffnet werden kann und nicht auch beim Überblasen der Grundtöne, steht sie durch ihren Fortsatz 22 c in Verbindung mit dem Fortsatz B 1 der Daumen-Griffplatte B. Beim Überblasen der Grundtonreihe ist diese Griffplatte stets gedrückt; dadurch wird die b′-Klappe 22 geschlossen gehalten.
Die b′-Klappe 22 ist fest verbunden mit einer Hülse 22 a sowie deren beiden Fortsätzen 22 b, 22 c und drehbar gelagert auf einer Achse 30. Diese Klappe steht unter einem Federdruck, der ausreicht um sie zu öffnen, wenn sonst keine Kraft dagegen wirkt. Der Überblashebel A drückt durch eigene Federkraft mit seinem Fortsatz A 1 auf den Fortsatz 22 b der b′-Klappe 22 in einer Stärke, die ausreicht, um die Federkraft dieser Klappe zu überwinden, wodurch sie geschlossen gehalten wird.
Wenn nun der Überblashebel A gedrückt wird, öffnet sich die b′-Klappe 22. Gleichzeitig öffnet sich in diesem Fall aber auch die erste Überblasklappe 25, was für die Erzeugung des Tones b′ nicht vorteilhaft ist, weil diese Klappe zu weit von der b′-Klappe 22 entfernt liegt. Um den Ton b′ zu erhalten, ist neben dem Überblashebel A auch noch der a′-Klappenhebel C zu drücken, wodurch die a′- und gis′-Klappen 20 und 21 geöffnet werden. Der a′- Klappenhebel C drückt gleichzeitig auf einen Fortsatz J 3, der über eine Achse 27 in fester Verbindung mit einem Fortsatz J 2 steht und dadurch die erste Überblasklappe 25 schließt - und gleichzeitig die zweite Überblasklappe 24 durch einen Schwinghebel 28 öffnet. Das sich unter der b′-Klappe 22 befindende Tonloch ist in seiner Größe so gewählt, daß mit dem gleichzeitigen Öffnen der zweiten Überblasklappe 24, der a′-Klappe 21 und der gis′-Klappe 20 ein gutstimmendes b′ entsteht.
Damit die b′-Klappe 22 nur im Zusammenhang mit dem b′-Griff geöffnet werden kann und nicht auch beim Überblasen der Grundtöne, steht sie durch ihren Fortsatz 22 c in Verbindung mit dem Fortsatz B 1 der Daumen-Griffplatte B. Beim Überblasen der Grundtonreihe ist diese Griffplatte stets gedrückt; dadurch wird die b′-Klappe 22 geschlossen gehalten.
Die Wirkungsweise der neuen es′-(b″-)Mechanik:
Der es′-Seitenhebel N sieht bei oberflächlicher Betrachtung genauso aus wie der es′-Hebel bei Klarinetten herkömmlicher Bauart. - Seine Wirkungsweise ist von diesem jedoch gänzlich verschieden. Während bei den bisherigen Klarinetten durch Drücken des es′-Hebels eine Klappe geöffnet wird, geschieht hier genau das Umgekehrte: Wird der es′-Seitenhebel N niedergedrückt, so schließen sich die fis′-Klappe 18 und die e′- Klappe 14 - sofern sie nicht bereits durch das Drücken der Zeigefinger-Griffplatte E und des es′-Ringes G geschlossen wurden.
Der es′-Seitenhebel N reicht mit seinem Fortsatz N 1 bis zu einer kurzen Achse N 3. Auf dieser ist ein Hebel N 2 senkrecht über dem es′-Seitenhebel-Fortsatz N 1 schwenkbar gelagert. Mit seinen beiden Enden greift dieser Hebel unter die Fortsätze der fis′-Klappe 18 und der e′-Klappe 14 und schließt sie gleichzeitig, wenn der es′-Seitenhebel N betätigt wird. Bisher mußte man um den Ton es′ (b″) zu spielen, die dem Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand zugeordneten Ringe und Tonlöcher schließen und mit dem rechten Zeigefinger den es′-Hebel drücken. - Mit der in Fig. 1 gezeigten Mechanik erübrigt sich das Betätigen des dem linken Mittelfinger zugeordneten es′-Ringes.
Das hat gegenüber den herkömmlichen Klarinetten den Vorteil, daß auf bequeme Weise die Triller dis′-e′ (ais″-h″), cis′-dis′ (gis″-ais″) und die Bindungen c′-es′ (g″- b″) einwandfrei ausführbar sind.
Da die e′-Klappe 14 in keiner Abhängigkeit zu anderen Klappen oder Tonlöchern unterhalb des es′-Tonloches G steht, ist noch ein weiterer es′-(b″-)Griff möglich, der einen Ton in gleicher Qualität und Stimmung erzeugt wie der oben erläuterte. Durch gleichzeitiges Drücken der Daumen-Griffplatte B, der Zeigefinger-Griffplatte E und eines an der e′-Klappe befestigten Hebels F welcher ebenfalls durch den linken Zeigefinger zu betätigen ist, wird dieses es′ (b″) erzeugt.
Es gibt bereits Böhmklarinetten, die mit dieser Griffmöglichkeit ausgestattet sind; jedoch ist bei diesen der so erzeugte Ton es′ (b″) viel zu hoch und außerdem unbequem zu spielen, da der Zeigefinger gleichzeitig sein Tonloch decken und durch Strecken der Fingerspitze einen Hebel drücken muß. Bei dem nach Fig. 1 erläuterten Griff braucht der Zeigefinger kein Tonloch abzudichten, sondern nur die Zeigefinger-Griffplatte E zu betätigen. Das Strecken der Fingerspitze zu dem an der e′-Klappe befestigten Hebel F ist von einer Griffplatte aus viel leichter zu bewerkstelligen als von einem Tonloch
Der es′-Seitenhebel N sieht bei oberflächlicher Betrachtung genauso aus wie der es′-Hebel bei Klarinetten herkömmlicher Bauart. - Seine Wirkungsweise ist von diesem jedoch gänzlich verschieden. Während bei den bisherigen Klarinetten durch Drücken des es′-Hebels eine Klappe geöffnet wird, geschieht hier genau das Umgekehrte: Wird der es′-Seitenhebel N niedergedrückt, so schließen sich die fis′-Klappe 18 und die e′- Klappe 14 - sofern sie nicht bereits durch das Drücken der Zeigefinger-Griffplatte E und des es′-Ringes G geschlossen wurden.
Der es′-Seitenhebel N reicht mit seinem Fortsatz N 1 bis zu einer kurzen Achse N 3. Auf dieser ist ein Hebel N 2 senkrecht über dem es′-Seitenhebel-Fortsatz N 1 schwenkbar gelagert. Mit seinen beiden Enden greift dieser Hebel unter die Fortsätze der fis′-Klappe 18 und der e′-Klappe 14 und schließt sie gleichzeitig, wenn der es′-Seitenhebel N betätigt wird. Bisher mußte man um den Ton es′ (b″) zu spielen, die dem Daumen, Zeige- und Mittelfinger der linken Hand zugeordneten Ringe und Tonlöcher schließen und mit dem rechten Zeigefinger den es′-Hebel drücken. - Mit der in Fig. 1 gezeigten Mechanik erübrigt sich das Betätigen des dem linken Mittelfinger zugeordneten es′-Ringes.
Das hat gegenüber den herkömmlichen Klarinetten den Vorteil, daß auf bequeme Weise die Triller dis′-e′ (ais″-h″), cis′-dis′ (gis″-ais″) und die Bindungen c′-es′ (g″- b″) einwandfrei ausführbar sind.
Da die e′-Klappe 14 in keiner Abhängigkeit zu anderen Klappen oder Tonlöchern unterhalb des es′-Tonloches G steht, ist noch ein weiterer es′-(b″-)Griff möglich, der einen Ton in gleicher Qualität und Stimmung erzeugt wie der oben erläuterte. Durch gleichzeitiges Drücken der Daumen-Griffplatte B, der Zeigefinger-Griffplatte E und eines an der e′-Klappe befestigten Hebels F welcher ebenfalls durch den linken Zeigefinger zu betätigen ist, wird dieses es′ (b″) erzeugt.
Es gibt bereits Böhmklarinetten, die mit dieser Griffmöglichkeit ausgestattet sind; jedoch ist bei diesen der so erzeugte Ton es′ (b″) viel zu hoch und außerdem unbequem zu spielen, da der Zeigefinger gleichzeitig sein Tonloch decken und durch Strecken der Fingerspitze einen Hebel drücken muß. Bei dem nach Fig. 1 erläuterten Griff braucht der Zeigefinger kein Tonloch abzudichten, sondern nur die Zeigefinger-Griffplatte E zu betätigen. Das Strecken der Fingerspitze zu dem an der e′-Klappe befestigten Hebel F ist von einer Griffplatte aus viel leichter zu bewerkstelligen als von einem Tonloch
Die Wirkungsweise der neuen f′-(c′′′-Mechanik):
Die hier behandelte Klarinette verfügt neben dem bekannten f′ deutscher Griffweise noch über ein weiteres f′ (c′″), welches den Spieler in die Lage versetzt, die Triller es′-f′ (b″- c′″), f′-ges′ (c′″-des′″), die Tremoli d′-f′ und des′-f′ sowie d′-f′ leicht und sauber hervorzubringen, was z. B. mit einer Klarinette deutscher Griffweise nur unvollkommen möglich ist.
Durch Drücken der Daumen-Griffplatte B - schließt die g′- Klappe 19 - und des es′-Seitenhebels N - schließt die fis′-Klappe 18 und die e′-Klappe 14 - läßt sich der Ton f′ (c′″) auf eine neue Art erzeugen.
Dieser Ton f′ würde an sich nur ein Tonloch angemessener Größe benötigen und nicht zwei kleine, wie sie sich unter den f′-Klappen 16 und 17 befinden. Der Grund für die Teilung von nur einem Tonloch in zwei kleine steht in Zusammenhang mit dem Überblasen der Klarinette in die dritte Lage.
Die hier behandelte Klarinette verfügt neben dem bekannten f′ deutscher Griffweise noch über ein weiteres f′ (c′″), welches den Spieler in die Lage versetzt, die Triller es′-f′ (b″- c′″), f′-ges′ (c′″-des′″), die Tremoli d′-f′ und des′-f′ sowie d′-f′ leicht und sauber hervorzubringen, was z. B. mit einer Klarinette deutscher Griffweise nur unvollkommen möglich ist.
Durch Drücken der Daumen-Griffplatte B - schließt die g′- Klappe 19 - und des es′-Seitenhebels N - schließt die fis′-Klappe 18 und die e′-Klappe 14 - läßt sich der Ton f′ (c′″) auf eine neue Art erzeugen.
Dieser Ton f′ würde an sich nur ein Tonloch angemessener Größe benötigen und nicht zwei kleine, wie sie sich unter den f′-Klappen 16 und 17 befinden. Der Grund für die Teilung von nur einem Tonloch in zwei kleine steht in Zusammenhang mit dem Überblasen der Klarinette in die dritte Lage.
Die Wirkungsweise der neuen cis′-(gis″-)Mechanik:
Es ist neben dem cis′ (gis″) herkömmlicher Griffweise bereits eine Mechanik bekannt, die es ermöglicht, den Ton gis″ mit Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger der linken Hand und Zeigefinger der rechten Hand zu spielen. Allein griffmäßig betrachtet, ist es dieselbe Art wie dies auch bei der hier beschriebenen Klarinette möglich ist. Bei der bereits bekannten Mechanik sind gegenüber der Darstellung in Fig. 1 das cis′-Tonloch J und die d′-Klappe 12 vertauscht (da das Tonloch des linken Ringfingers um die Länge eines Halbtones klarinetteaufwärts liegt), so daß an der Stelle wo sich in Fig. 1 die d′-Klappe 12 befindet, das cis′-Tonloch liegt und sich, wo in Fig. 1 das cis′-Tonloch J angebracht ist, die d′-Klappe befindet. - Ring und Klappe dieser bekannten Anordnung haben eine Verbindung zur Griffstelle des rechten Zeigefingers und können durch diesen geschlossen werden, wodurch der Ton gis″ mit Hilfe eines "Gabelgriffes" zustande kommt. Da dieser Ton durch die Öffnung austritt, aus der eigentlich der Ton a″ austreten sollte, und diese Öffnung sehr klein gehalten werden muß, damit überhaupt ein gis″ zustande kommt, kann dieses gis″ klanglich nicht befriedigen. Der weit größere Nachteil ist aber die Unbrauchbarkeit dieses Griffes im nicht überblasenen Zustzand, so daß die an sich äußerst bequeme Griffweise nur für den Ton gis″ - nicht aber für cis′ - möglich ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Klappen- und Tonlochanordnung ermöglicht dagegen eine klanglich und intonationsmäßig befriedigende Erzeugung sowohl des Tones gis″ als auch cis′, da der Austritt dieser Töne an der akustisch richtigen Stelle - cis′- Tonloch J - erfolgt.
Ein weiterer Vorteil dieser Griffmöglichkeit liegt aber in den mit Leichtigkeit auszuführenden Trillern h-cis′ (fis″-gis″), cis′-d′ (gis″-a″), den Bindungen a-cis′ (e″-gis″), gis-cis′ (dis″-gis″), g-cis′ (d″-gis″), fis-cis′ (cis″-gis″), e-cis′ (h′-gis″) und es-cis′ (b′-gis″).
Es ist neben dem cis′ (gis″) herkömmlicher Griffweise bereits eine Mechanik bekannt, die es ermöglicht, den Ton gis″ mit Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger der linken Hand und Zeigefinger der rechten Hand zu spielen. Allein griffmäßig betrachtet, ist es dieselbe Art wie dies auch bei der hier beschriebenen Klarinette möglich ist. Bei der bereits bekannten Mechanik sind gegenüber der Darstellung in Fig. 1 das cis′-Tonloch J und die d′-Klappe 12 vertauscht (da das Tonloch des linken Ringfingers um die Länge eines Halbtones klarinetteaufwärts liegt), so daß an der Stelle wo sich in Fig. 1 die d′-Klappe 12 befindet, das cis′-Tonloch liegt und sich, wo in Fig. 1 das cis′-Tonloch J angebracht ist, die d′-Klappe befindet. - Ring und Klappe dieser bekannten Anordnung haben eine Verbindung zur Griffstelle des rechten Zeigefingers und können durch diesen geschlossen werden, wodurch der Ton gis″ mit Hilfe eines "Gabelgriffes" zustande kommt. Da dieser Ton durch die Öffnung austritt, aus der eigentlich der Ton a″ austreten sollte, und diese Öffnung sehr klein gehalten werden muß, damit überhaupt ein gis″ zustande kommt, kann dieses gis″ klanglich nicht befriedigen. Der weit größere Nachteil ist aber die Unbrauchbarkeit dieses Griffes im nicht überblasenen Zustzand, so daß die an sich äußerst bequeme Griffweise nur für den Ton gis″ - nicht aber für cis′ - möglich ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Klappen- und Tonlochanordnung ermöglicht dagegen eine klanglich und intonationsmäßig befriedigende Erzeugung sowohl des Tones gis″ als auch cis′, da der Austritt dieser Töne an der akustisch richtigen Stelle - cis′- Tonloch J - erfolgt.
Ein weiterer Vorteil dieser Griffmöglichkeit liegt aber in den mit Leichtigkeit auszuführenden Trillern h-cis′ (fis″-gis″), cis′-d′ (gis″-a″), den Bindungen a-cis′ (e″-gis″), gis-cis′ (dis″-gis″), g-cis′ (d″-gis″), fis-cis′ (cis″-gis″), e-cis′ (h′-gis″) und es-cis′ (b′-gis″).
Die Wirkungsweise der neuen b-(f″-)Mechanik:
Die durch Zeige-, Mittel und Ringfinger der rechten Hand zu bedienende Mechanik - gelagert auf einer Achse 31 - sieht auf den ersten Blick aus wie die einer Klarinette deutscher Griffweise (System Oehler). Durch die in Fig. 2 dargestellte Mechanik kann im Gegensatz zur sogenannten Oehler-Mechanik, welche für die Erzeugung des Tones b (f″) zwei Griffmöglichkeiten bietet, noch eine leicht spielbare dritte angewandt werden. Der neue Griff erfordert das Drücken der dem Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger der linken Hand sowie dem Mittelfinger der rechten Hand zugeordneten Griffplatten und Grifflöcher. Durch Schließen des B-Tonlochs P, was das gleichzeitige Drücken des b-Ringes P zur Folge hat, wird über einen Mitnehmer P 1 die h-Klappe 9 geschlossen. Mit ihrem Fortsatz 9 a drückt diese auf den Fortsatz der c′-Klappe 10 a und schließt sie dadurch.
Da die rechte Zeigefinger-Griffplatte O mit der c′-Klappe 10 nicht fest verbunden ist, wird sie nicht mitgedrückt, so daß die b-Klappe 7 geöffnet bleibt und durch das darunter befindliche Tonloch der Ton b (f″) austreten kann.
Der Vorteil dieser Griffmöglichkeit gegenüber der deutschen Griffweise ist einerseits ein perfekter b-c′-(f″-g″-) Triller, andererseits kann unter Einbeziehung der bereits üblichen b-(f″-)Griffe das unbequeme, bisher aber unvermeidliche Erzeugen des Tones b (f″) als Gabelgriff im Anschluß an den Ton a (e″) oder umgekehrt, gänzlich vermieden werden.
Die durch Zeige-, Mittel und Ringfinger der rechten Hand zu bedienende Mechanik - gelagert auf einer Achse 31 - sieht auf den ersten Blick aus wie die einer Klarinette deutscher Griffweise (System Oehler). Durch die in Fig. 2 dargestellte Mechanik kann im Gegensatz zur sogenannten Oehler-Mechanik, welche für die Erzeugung des Tones b (f″) zwei Griffmöglichkeiten bietet, noch eine leicht spielbare dritte angewandt werden. Der neue Griff erfordert das Drücken der dem Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger der linken Hand sowie dem Mittelfinger der rechten Hand zugeordneten Griffplatten und Grifflöcher. Durch Schließen des B-Tonlochs P, was das gleichzeitige Drücken des b-Ringes P zur Folge hat, wird über einen Mitnehmer P 1 die h-Klappe 9 geschlossen. Mit ihrem Fortsatz 9 a drückt diese auf den Fortsatz der c′-Klappe 10 a und schließt sie dadurch.
Da die rechte Zeigefinger-Griffplatte O mit der c′-Klappe 10 nicht fest verbunden ist, wird sie nicht mitgedrückt, so daß die b-Klappe 7 geöffnet bleibt und durch das darunter befindliche Tonloch der Ton b (f″) austreten kann.
Der Vorteil dieser Griffmöglichkeit gegenüber der deutschen Griffweise ist einerseits ein perfekter b-c′-(f″-g″-) Triller, andererseits kann unter Einbeziehung der bereits üblichen b-(f″-)Griffe das unbequeme, bisher aber unvermeidliche Erzeugen des Tones b (f″) als Gabelgriff im Anschluß an den Ton a (e″) oder umgekehrt, gänzlich vermieden werden.
Die Wirkungsweise der gis-5, g-4, fis-3, f-2 und
e-1-Klappen:
Der fis-Hebel U 1 ist fest verbunden mit einer Hülse U 3, dem Mitnehmer U 4 und ist auf einer Achse 32 gelagert. Sobald der fis-Hebel U 1 gedrückt wird, schließt der Mitnehmer U 4 die g-Klappe 4. Diese ist mit ihrer Hülse 4 a, ihren Fortsätzen 4 b und 4 c auf einer Achse zwischen Spitzschrauben 34 und 35 gelagert. - Durch Drücken des zweiten fis-Hebels U 2, welcher mit seinem Fortsatz U 5 unter den g-Klappen-Fortsatz 4 c greift, kann die g-Klappe 4 ebenfalls geschlossen werden.
Der f-Hebel T 1 mit seinen beiden Hülsen T 3 und der Überbrückung T 4 ist durch einen Fortsatz T 5 mit der fis-Klappe 3 fest verbunden. Durch Drücken des f-Hebels T 1 schließt sich sowohl die fis-Klappe 3 als auch die g-Klappe 4, da die Überbrückung T 4 unter einen Fortsatz 4 b der g-Klappe 4 greift und diese mitnimmt. Die fis- und g-Klappen 3 und 4 können aber auch noch durch den zweiten f-Hebel T 2, dessen Fortsatz T 6 unter den Fortsatz T 5 der fis-Klappe 3 greift, geschlossen werden.
Der e-Hebel V 1 befindet sich in Verlängerung zu seiner Hülse V 3 unterhalb des fis-Klappen-Mitnehmers U 4. Er ist mit der e-Klappe 2 fest verbunden und auf einer Achse 32 gelagert. Durch Drücken des e-Hebels V 1 lassen sich die Klappen f 2 fis 3 und g 4 schließen.
Diese Klappen werden auch geschlossen, wenn der zweite e-Hebel V 2 gedrückt wird, da dieser mit seinem Fortsatz V 5 unter den f-Klappen-Mitnehmer-Fortsatz V 4 greift.
Der es-Hebel W ist an zwei Stellen W 1 durch Schrauben fest mit einer zwischen zwei Spitzschrauben 34 und 35 eingespannten Achse verbunden. Deren Fortsatz W 2 greift unter den es- Klappen-Fortsatz W 3 und kann durch Drücken des es-Hebels W die es-Klappe 1 schließen. - Gleichzeitig drückt der es- Hebel W an seiner Unterseite W 4 auf den e-Hebel V 1, wodurch sich auch die Klappen f 2, fis 3 und g 4 schließen. Durch Drücken des as-Hebels S 1 öffnet sich die as-Klappe 5. Diese kann auch durch einen zweiten as-Hebel S 2 geöffnet werden, da dieser mit seinem Fortsatz S 4 unter den Fortsatz des as-hebels S 3 greift und dadurch die as-Klappe 5 anhebt. Ein Kipphebel 36 ist auf einer kurzen Achse 36 a gelagert. Er reicht mit seinem oberen Ende über den Fortsatz des as-Hebels S 3 und mit seinem unteren Ende über den Fortsatz der g-Klappe 4 c. In Ruhestellung kann dieser Kipphebel nur einen der beiden Fortsätze berühren. - Sobald einer der beiden as- Hebel S 1 und S 2 oder einer der beiden fis-Hebel U 1 und U 2 gedrückt wird, bekommen die beiden Enden des oben erwähnten Kipphebels 36 Kontakt zu dem as-Hebel-Fortsatz S 3 und gleichzeitig zu dem g-Klappen-Fortsatz 4 c.
Der große Vorteil dieses Kipphebels besteht darin, daß die dem rechten kleinen Finger zugeordneten Hebel es W, e V 1, fis U 1, f T 1 und as S 1 auch in schnell abwechselnder Folge mit den dem linken kleinen Finger zugeordneten Hebeln e (V 2, fis U 2, f T 2 und as S 2 betätigt werden können, wodurch der Triller fis-gis (cis″-dis″) sowie die Tremoli f-as (c″-es″), e-gis (h′-dis″) und es-as (b′-es″) einwandfrei ausgeführt werden können.
Der fis-Hebel U 1 ist fest verbunden mit einer Hülse U 3, dem Mitnehmer U 4 und ist auf einer Achse 32 gelagert. Sobald der fis-Hebel U 1 gedrückt wird, schließt der Mitnehmer U 4 die g-Klappe 4. Diese ist mit ihrer Hülse 4 a, ihren Fortsätzen 4 b und 4 c auf einer Achse zwischen Spitzschrauben 34 und 35 gelagert. - Durch Drücken des zweiten fis-Hebels U 2, welcher mit seinem Fortsatz U 5 unter den g-Klappen-Fortsatz 4 c greift, kann die g-Klappe 4 ebenfalls geschlossen werden.
Der f-Hebel T 1 mit seinen beiden Hülsen T 3 und der Überbrückung T 4 ist durch einen Fortsatz T 5 mit der fis-Klappe 3 fest verbunden. Durch Drücken des f-Hebels T 1 schließt sich sowohl die fis-Klappe 3 als auch die g-Klappe 4, da die Überbrückung T 4 unter einen Fortsatz 4 b der g-Klappe 4 greift und diese mitnimmt. Die fis- und g-Klappen 3 und 4 können aber auch noch durch den zweiten f-Hebel T 2, dessen Fortsatz T 6 unter den Fortsatz T 5 der fis-Klappe 3 greift, geschlossen werden.
Der e-Hebel V 1 befindet sich in Verlängerung zu seiner Hülse V 3 unterhalb des fis-Klappen-Mitnehmers U 4. Er ist mit der e-Klappe 2 fest verbunden und auf einer Achse 32 gelagert. Durch Drücken des e-Hebels V 1 lassen sich die Klappen f 2 fis 3 und g 4 schließen.
Diese Klappen werden auch geschlossen, wenn der zweite e-Hebel V 2 gedrückt wird, da dieser mit seinem Fortsatz V 5 unter den f-Klappen-Mitnehmer-Fortsatz V 4 greift.
Der es-Hebel W ist an zwei Stellen W 1 durch Schrauben fest mit einer zwischen zwei Spitzschrauben 34 und 35 eingespannten Achse verbunden. Deren Fortsatz W 2 greift unter den es- Klappen-Fortsatz W 3 und kann durch Drücken des es-Hebels W die es-Klappe 1 schließen. - Gleichzeitig drückt der es- Hebel W an seiner Unterseite W 4 auf den e-Hebel V 1, wodurch sich auch die Klappen f 2, fis 3 und g 4 schließen. Durch Drücken des as-Hebels S 1 öffnet sich die as-Klappe 5. Diese kann auch durch einen zweiten as-Hebel S 2 geöffnet werden, da dieser mit seinem Fortsatz S 4 unter den Fortsatz des as-hebels S 3 greift und dadurch die as-Klappe 5 anhebt. Ein Kipphebel 36 ist auf einer kurzen Achse 36 a gelagert. Er reicht mit seinem oberen Ende über den Fortsatz des as-Hebels S 3 und mit seinem unteren Ende über den Fortsatz der g-Klappe 4 c. In Ruhestellung kann dieser Kipphebel nur einen der beiden Fortsätze berühren. - Sobald einer der beiden as- Hebel S 1 und S 2 oder einer der beiden fis-Hebel U 1 und U 2 gedrückt wird, bekommen die beiden Enden des oben erwähnten Kipphebels 36 Kontakt zu dem as-Hebel-Fortsatz S 3 und gleichzeitig zu dem g-Klappen-Fortsatz 4 c.
Der große Vorteil dieses Kipphebels besteht darin, daß die dem rechten kleinen Finger zugeordneten Hebel es W, e V 1, fis U 1, f T 1 und as S 1 auch in schnell abwechselnder Folge mit den dem linken kleinen Finger zugeordneten Hebeln e (V 2, fis U 2, f T 2 und as S 2 betätigt werden können, wodurch der Triller fis-gis (cis″-dis″) sowie die Tremoli f-as (c″-es″), e-gis (h′-dis″) und es-as (b′-es″) einwandfrei ausgeführt werden können.
Die Anordnung der Klappen e 1, f 2, g 4 und gis 5 ist
die gleiche wie bei einer bis tief-es gehenden Böhmklarinette.
Die fis-Klappe 3 in Fig. 2 unterscheidet sich von dieser jedoch
dadurch, daß sie in einer Reihe mit den Klappen e 1, f 2
und g 4 steht und in Ruhestellung geöffnet ist. Dadurch
ergeben sich folgende Vorteile:
- 1. Der Ton g (d″) entsteht nicht mehr, wie bei der Böhmklarinette, als Gabelton und ist daher klanglich nicht verschieden von den benachbarten Tönen.
- 2. Gegenüber einer Klarinette nach "deutschem System", die nicht ohne eine geschlossene und eine zusätzlich offenstehende fis-Klappe auskommt, erübrigt sich hier die geschlossene Klappe.
- 3. Der Triller e-fis (h′-cis″) ist perfekt ausführbar.
- 4. Die Bindung es-fis (b′-cis″) ist bequem, rasch und sauber spielbar.
Claims (7)
1. Klarinette, bei der alle Tonlöcher, die bei den Hauptgriffen Verwendung
finden, nach den Gesetzen der Akustik halbtonweise gesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die den Tönen cis′ bis fis′ zugeordneten Tonlöcher (J, 12, G, 14-18), die durch Betätigung der Ringe oder Klappen verschließbar sind, in einer Reihe angeordnet und in Ruhestellung offen sind,
- - der dem cis′-Tonloch (J) zugeordnete cis′-Ring (J) mittels des Ringfingers, der dem es′-Tonloch (G) zugeordnete es′-Ring (G) mittels des Mittelfingers und die den f′-Tonlöchern (16, 17) zugeordnete f′-Griffplatte (E) mittels des Zeigefingers der linken Hand betätigbar sind,
- - die dem d′-Tonloch (12) zugeordnete d′-Klappe (12) mit dem cis′-Ring (J), die dem e′-Tonloch (14) zugeordnete e′-Klappe (14) mit dem es′-Ring (G), die dem fis′-Tonloch (18) zugeordnete fis′-Klappe (18) mit der f′-Griffplatte (E) geschlossen werden und
- - die fis′- (18) und e′-Klappe (14) unabhängig davon durch Betätigen eines Seitenhebels (N) und die d′-Klappe (12) durch Betätigen einer Griffplatte (O) mittels des rechten Zeitgefingers schließbar sind.
2. Klarinette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klappen für die Töne fis′ (18) und e′ (14) - beide auf
einer Längswelle (26) gelagert - durch einen auf deren
über den jeweiligen Drehpunkt hinausragenden Fortsätze
einwirkenden Seitenhebel (N) mittels des rechten Zeigefingers
geschlossen werden können.
3. Klarinette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die d′-Klappe (12) und der cis′-Ring (J) - fest verbunden
auf einer Längswelle (27) gelagert - durch einen Mitnehmer
(O 1), welcher an der Zeigefingergriffplatte (O) befestigt
ist und auf den Fortsatz (J 4) des cis′-Ringes (J)
einwirkt, geschlossen werden können.
4. Klarinette nach Anspruch 1 mit einer doppelten, automatischen
Überblasmechanik, gekoppelt mit einer b′-Klappenmechanik,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz des
a′-Klappenhebels (C) auf den Seitenarm (J 3) der Längswelle
(J 1) einwirkt, welche mit der doppelten, automatischen
Überblasmechanik in Verbindung steht und somit die obere
Überblasklappe (25) geschlossen hält, wodurch der Ton b′
bei Betätigen des Überblashebels (A) und des a′-Klappenhebels
(C) ermöglicht wird.
5. Klarinette nach Anspruch 1 mit einer b-(f″-)Mechanik,
dadurch gekennzeichnet, daß die c′-Klappe (10) mit ihrem
Fortsatz (10 a) unter den Arm (9 a) der h-Klappe (9) faßt,
wodurch beide Klappen (10 und 9) geschlossen werden, wenn
der Mitnehmer (P 1) des dem rechten Mittelfinger zugeordneten
Ringes (P) auf die h-Klappe (9) drückt, ohne daß
sich dadurch der dem rechten Zeigefinger zugeordnete
Griffdeckel (O) schließt, wodurch auch die b-Klappe (7)
geöffnet bleibt.
6. Klarinette nach Anspruch 1 mit einer Mechanik, die es ermöglicht,
in abwechselnder Folge den vom rechten
kleinen Finger zu bedienenden as-Hebel (S 1) mit den vom
linken kleinen Finger zu bedienenden Hebeln e (V 2), f (T 2),
fis (U 2) - und umgekehrt, den vom linken kleinen Finger
zu bedienenden as-Hebel (S 2) mit den vom rechten kleinen
Finger zu bedienenden Hebeln es (W), e (V 1), f (T 1) und
fis (U 1) zu betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein in Längsrichtung verlaufender Kipphebel (36) angebracht
ist, dessen oberes Ende zum darunterbefindlichen
Arm (S 3) der in Querrichtung gelagerten as-Klappe (5) und
dessen unteres Ende zu dem über seinen Drehpunkt hinausragenden
Fortsatz (4 c) der gleichfalls in Querrichtung
gelagerten g-Klappe (4) Kontakt bekommt, sobald einer der
Hebel es (W), e (V 1, V 2), f (t 1, T 2), fis (U 1, U 2) oder
as (S 1, S 2) betätigt wird.
7. Klarinette nach Anspruch 1 mit einer fis- (cis″-)Klappe
(3), dadurch gekennzeichnet, daß diese in Ruhestellung
geöffnet und außer den fis-Hebeln (U 1, U 2) auch mit den
f- (T 1, T 2-) und e- (V 1-, V 2-)Hebeln schließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873712706 DE3712706A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Klappenmechanismus und tonlochanordnung an klarinetten |
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DE19873712706 DE3712706A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Klappenmechanismus und tonlochanordnung an klarinetten |
Publications (2)
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DE3712706A1 DE3712706A1 (de) | 1988-11-03 |
DE3712706C2 true DE3712706C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6325638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873712706 Granted DE3712706A1 (de) | 1987-04-14 | 1987-04-14 | Klappenmechanismus und tonlochanordnung an klarinetten |
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DE (1) | DE3712706A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19523849A1 (de) * | 1995-06-30 | 1995-11-16 | Weber Bleyle Manuel | Spielmechanik an Holzblasinstrumenten |
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AT393043B (de) * | 1989-04-21 | 1991-07-25 | Tutz Rudolf | Holzblasinstrument, insbesondere klarinette |
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-
1987
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19523849A1 (de) * | 1995-06-30 | 1995-11-16 | Weber Bleyle Manuel | Spielmechanik an Holzblasinstrumenten |
Also Published As
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DE3712706A1 (de) | 1988-11-03 |
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