DE712711C

DE712711C - Bass- oder Akkordmechanik fuer Handharmoniken

Info

Publication number: DE712711C
Application number: DEG99649D
Authority: DE
Inventors: Josef Fabriel
Original assignee: JOSEF FABRIEL
Current assignee: JOSEF FABRIEL
Priority date: 1939-03-07
Filing date: 1939-03-07
Publication date: 1941-10-23

Description

Baß- oder Akkordmechanik für Handharmoniken Die Erfindung betrifft eine Baß- oder Ald>ordmechanilz: für Handhaimoniken und besteht darin, daß die Baß- bzw. Akkorddrucktasten je nach dem Maße des Eindrückens die Ventilklappen verschiedener Töne steuern.
Bei der bekannten Baß- oder Akkordmechanik der Pianoakkordions sind bei i 2o Baßtasten nur ein Teil der Akkorde vorhanden und spielbar; bei diesen Instrumenten wären i 8o Tasten. nötig, um sämtliche Bässe, Akkorde und Einzeltöne zu bringen. Von der Herstellung solcher Instrumente mußte Abstand genommen werden, weil dieses Tastenfeld mit der behinderten linken Haind nicht zu beherrschen ist; außerdem sind auf diesem Instrument die Akkorde starr, und sie können nichtbeliebig zusammengestellt werden. Ferner sind Handharmoniken bekannt, bei denen mit ein und derselben Taste verschiedene ' Töne :zum Erklingen gebracht werden können. Jedoch bedarf es hierbei einer besonderen Umschaltvorrichtung. Bei der Mechanik gemäß der Erfindung wird jeder Akkord aus Einzeltönen zusammengestellt. Das hat eine Verringerung der Baßtastenzahl von i8o auf 12 Tasten zur Folge und ermöglicht außerdem eine ruhige Handstellung, da i 2 Tasten in drei Reihen angeordnet eine beringe Bewegung der Hand erforderlich macht.
Auf derZeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Abb. i und 2 in zwei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. 3 zeigt die Anordnung der 12 Tasten in drei Reihen.
Durch einen leichten Druck auf die Taste 6, an welcher der Tei15 starr befestigt ist,@wird der Hebelarm a niedergedrückt; dadurch hebt sich der Hebelarm 3 und: öffnet somit das Stimmven: tit i, und es erklingt z. B. e Bei tieferem Niederdrücken der Taste 6 wird der Ansatz des Hebelarmnes 7 herabgedrückt; dadurch hebt sich der Hebelarm 8 und öffnet das Stimmventil e, und es erklingt zu ersterein e die Oktave. e somit zusammen , weiches einen kräftigen Baß ergibt. Das erste e dient zur Bildung von Akkorden. Die Ventilhebel bewegen sich in den Lagern g und i o.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach Abb.2 wird durch einen leichten Druck auf die Taste i i der Hebelarm 12 niedergedrückt und hebt den Hebelarm 13, somit öffnet sich das Stimmventil 14. Durch tieferes Herabdrücken der Taste i i wird durch den darunter befindlichen Ansatz 15 der Hebelarm 17 niedergedrückt; dadurch öffnet sich das Stimmventil 18. Dabei sind die Ventilhebel in den Lagern 16 und i9 angeordnet.

Claims

PATI#'NTANSYRt;CiiE: i. Baß- oder Akkordmechanik für Handharmoniken, dadurch gekennzeichnet, daß die Baß- bzw. die Akkorddrucktasten je nach dem Maße des Eindrückens die Ventilklappen verschiedener Töne steuern.
2. Mechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (6) an einem Ende des abgebogenen Teils eines zweiarmigen Ventilhebels (3"4) angelenkt ist, der einen Ansatz hat, der nach öffnung des ersten Stimmventils (i ) mit einem weiteren zweiarmigen Ventilhebel (7,8) in Eingriff kommt, der ein weiteres Stimmventil (2) abhebt.
3. Ausführungsform der Mechanik nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (i i) auf einem Arm eines zweiarmigen Hebels (12, 13) angeordnet ist, dessen anderer Hebelarm (13) das erste Stimmventil (1q.) trägt, und auf der Drucktastenseite .an der unteren Fläche des Druckhebelarmes (12) eine Ausbiegung oder ein Ansatz (15) vorgesehen ist, der bei tieferem Niederdrücken nach Öffnung des ersten Stimmventils mit einem zweiten Doppelhebel (17, 18) in Eingriff kommt, welcher das zweite Stimmventil (18) steuert.