DE20150C - Neuerungen an Harmonika's, Accordeons, und anderen ähnlichen Instrumenten - Google Patents
Neuerungen an Harmonika's, Accordeons, und anderen ähnlichen InstrumentenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D11/00—Accordions, concertinas or the like; Keyboards therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
wm*&
Die Neuerungen bestehen in der Anwendung von solchen zwei Dur-Tonarten auf denselben,
deren Tonleitern sich gegenseitig zu einer chromatischen Tonleiter ergänzen. Tonleitern dieser
Art sind alle diejenigen, deren Grundtöne drei ganze Töne von einander entfernt sind, z. B.
die Dur-Tonarten C und Fis. Die entsprechenden Tonleitern sind:
C D EF G A HCD EF G.. .
Fis Gis Ais H Cis Dis Eis Fis ...
Das Instrument wird nun auf zwei der erwähnten Dur-Tonleitern, wie z. B. C und Fis-Dur
gestimmt anstatt, wie bisher gebräuchlich, auf die Dur-Tonleitern C und G, und zwar
werden die Zungenpaare der einen Tastenreihe auf C und D, E und F, G und A, C und D
u. s. w. und die Zungenpaare der anderen Tastenreihe auf Cis und Dis, Fis und Gis, Ais
und H, Cis und Dis u. s. w. gestimmt. Jedes Zμngenpaar steht, wie gewöhnlich, mit einem
Knopf oder einer Taste in Verbindung; beim Zusammendrücken des Balges ertönt die erste
Zunge des Zungenpaares und beim Auseinanderziehen die zweite Zunge.
Auf diesem so verbesserten Instrument kann man nicht nur die erwähnten beiden Dur-Tonleitern
C und Fis spielen, sondern, da dieselben alle zu einer vollständigen chromatischen Tonleiter
nothwendigen Töne enthalten, auch alle anderen Tonleitern überhaupt sowohl in Dur
wie Moll.
Eine zweite Neuerung, welche durch die Zeichnung erläutert ist, besteht in folgendem:
Die Zungen des Instrumentes werden auf zwei der vorerwähnten Tonarten gestimmt, jedoch
wird nicht jedes einzelne Zungenpaar durch Ventil und Hebel mit einem Knopf oder
einer Taste verbunden, sondern es werden beispielsweise, wie an dem in den Figuren dargestellten
Instrument, für 15 Zungen nur sechs Tasten oder Knöpfe angebracht. Vermittelst
eines verschiebbaren Registers, welches vor dem Zungenkasten angebracht ist und in sechs verschiedene Stellungen gebracht werden kann,
wird dann die Verbindung zwischen den Tasten oder den Knöpfen und den Zungen derart hergestellt,
dafs jeder Stellung des Registers zwei Dur-Tonarten entsprechen, dafs also bei jeder
dieser Stellungen wie bei den gewöhnlichen Instrumenten der erste, dritte und fünfte natürliche
Ton und der erste, vierte und sechste erhöhte Ton beim Zusammendrücken und der zweite, vierte und sechste natürliche Ton nebst
dem zweiten und fünften erhöhten Ton beim Auseinanderziehen des Instrumentes ertönen.
Eine solche Anordnung hat den Vortheil, dafs alle Tonarten gespielt werden können, ohne
die Tasten in anderer Reihenfolge anschlagen zu müssen.
Fig. ι ist ein Horizontalschnitt und Fig. 2 ein Verticalschnitt eines Instrumentes, das mit
zwölf Tasten versehen ist, um die zwei Discantoctaven zu erzeugen. Die Figuren zeigen die
wichtigsten Theile in ihren Stellungen zu einander, und zwar ist die niedere Octave (der
linken Hand) veranschaulicht. Die Octave der rechten Hand unterscheidet sich von ersterer
nur dadurch, dafs die Metallzimgen eine Octave höher gestimmt sind und, da infolge dessen die
Zungen kürzer sind, der Kasten für die Zungen auch nicht so lang zu sein braucht. Zum Aus-
Claims (3)
1. Die Anordnung der Tasten in Verbindung mit den Zungen, so dafs die ersten sechs
natürlichen Töne jeder Dur-Tonleiter von der einen Reihe Tasten, die fünf Obertöne,
sowie der siebente natürliche Ton von der
, anderen Reihe Tasten beherrscht werden.
2. Die Anordnung des Registers D und der Zungen eines Accordeons oder ähnlichen Instrumentes,
so dafs die Tonart durch Verstellen des letzteren beliebig geändert werden
kann.
3. Die Anordnung des Registers D in Verbindung mit den Stangen b und c und dem
Zungenkasten C, um die Verstellung des ersteren zu ermöglichen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20150C true DE20150C (de) |
Family
ID=296920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20150D Active DE20150C (de) | Neuerungen an Harmonika's, Accordeons, und anderen ähnlichen Instrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20150C (de) |
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0
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