DE4117453A1 - Daempfungsvorrichtung fuer einen fluegel - Google Patents

Daempfungsvorrichtung fuer einen fluegel

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DE4117453A1
DE4117453A1 DE4117453A DE4117453A DE4117453A1 DE 4117453 A1 DE4117453 A1 DE 4117453A1 DE 4117453 A DE4117453 A DE 4117453A DE 4117453 A DE4117453 A DE 4117453A DE 4117453 A1 DE4117453 A1 DE 4117453A1
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Katuo Ito
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    • G10C3/26Pedals or pedal mechanisms; Manually operated sound modification means

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungsvorrichtung, die in einen Flügel eingebaut werden soll, oder aber auch allge­ mein in ein Klavier, wobei diese Dämpfungsvorrichtung das normale Tonvolumen eines zu erklingenden Pianotons beim Nie­ derdrücken einer Taste des Pianos reduziert.
Zum Stand der Technik sei auf die Fig. 11 verwiesen, wo ein Beispiel der mechanischen Konstruktion der bekannten Tastenantriebseinheit vorgesehen in einem Konzertflügel dargestellt ist. Mit dem Bezugszeichen 1 ist eine Taste bezeichnet, die auf einer Tafel 2 derart vorgesehen ist, daß sie sich frei um eine Achse "X" in Vertikalrichtung drehen kann. In Fig. 11 bezeichnet der rechte Teil eine Vorderseite und der linke Teil eine Rückseite der Taste 1. Auf einer Tragschiene 3 positioniert an der Rückseite der Taste 1 ist ein Träger 4 derart vorgesehen, daß dieser frei um einen Stift 4a in Vertikalrichtung sich drehen kann. Als nächstes ist ein Tragansatz 5 an der Unterseite des Trägers 4 befestigt und ist so positioniert, daß er in Kontakt steht mit einer Kapstanschraube 4, so daß eine Winkelposition des Trägers 4 eingestellt wird. Ein Schwingkantenteil des Trägers 4 wird durch eine Hebelvorrichtung 7 getragen, die frei um einen Stift 7a schwingen kann.
Ferner ist eine Schaftschiene 9 vorgesehen, an der ein Schaft­ flansch 10 befestigt ist. An dem Schaftflansch 10 ist ein Hammer 11 derart befestigt, daß er frei um einen Stift 11a vorgesehen am Kantenteil des Schaftflansches 10 schwingen kann. Der Hammer 11 wird durch einen Hammerfilz 13 und einen Schaftteil 14 gebildet. Dieser Hammerfilz 13 trifft auf eine Saite 12 auf, während der Schaftteil 14 den Hammerfilz 13 trägt. Wenn die Taste 1 niedergedrückt wird, so stößt ein Kantenteil der Hebelvorrichtung 7 den Schaftteil 14 über eine Rolle 15 nach oben, so daß der Schaftteil 14 sich drehend bewegt.
Mit dem Bezugszeichen 17 ist eine Dämpfungsvorrichtung be­ zeichnet, die durch einen (nicht gezeigten) hinteren Kanten­ teil der Taste 1 mittels eines Dämpfungshebels 18 und eines Dämpfungsdrahts 19 betätigt wird.
In der oben erwähnten Tastenantriebseinheit dreht sich dann, wenn die Taste 1 niedergedrückt ist diese um eine Achse X im Uhrzeigersinn. Mit der Drehbewegung der Taste 1 wird die Unterseite des Trägers 4 durch die Kapstanschraube 6 und den Tragansatz 5 derart nach oben gedrückt, daß der Träger 4 sich um den Stift 4a entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Infolge dieser Drehung des Trägers 4 wird der Hammerschaftteil 14 durch die Hebevorrichtung 7 und die Rolle 15 nach oben ge­ stoßen oder geschoben. Infolgedessen dreht sich der Hammer 11 um den Stift 11a im Uhrzeigersinn, so daß sein Hammerfilz 13 auf die Saite 12 auftrifft, wodurch der Pianoton erzeugt wird.
Während der Erzeugung des Pianotons wird die Dämpfungsvorrich­ tung 17 durch den hinteren Kantenteil der Taste 1 mittels des Dämpfungshebels 18 und Dämpfungsdrahtes 19 derart betätigt, daß dieser angehoben wird. Sodann wird der an die Taste 1 angelegte Niederdruck-Druck freigegeben, so daß die Taste 1 in ihre Ursprungsposition zurückkehrt. Zu diesem Zeitpunkt fällt die Dämpfungsvorrichtung 17 nach unten und berührt dadurch die Saite 12, so daß die Erzeugung des Pianotones beendet wird.
Fig. 12 veranschaulicht die Positionsbeziehung zwischen der Taste 1 und dem Träger 4.
Der Träger 4 wird hier begleitet von der Tastenniederdrückung wie oben beschrieben bewegt. Zudem wird der vordere Seitenteil der Taste 1 in Verbindung mit dem Schwingkantenteil des Trä­ gers 4 (vgl. Stift 7a der die Hebevorrichtung 7 trägt) wie in Fig. 13 gezeigt bewegt. Wie in Fig. 13 gezeigt wird die Bewegung des Schwingkantenteils des Trägers 4 proportional zur Abwärts­ bewegung des Vorderseitenteils der Taste 1 erhöht.
Die Aufwärtsbewegung des Stifts 7a hängt vom Gleichgewichts­ verhältnis A : B der Taste 1 und dem Gleichgewichtsverhältnis C : D des Trägers 4 ab. Hierbei bezeichnet "A" den Abstand zwischen der Vorderkante der Taste 1 und dem Tragpunkt X, wohingegen "B" den Abstand zwischen dem Tragpunkt X und der Kapstanschraube 1 bezeichnet. Zudem bezeichnet "C" den Abstand zwischen der Drehmitte 4a des Trägers 4 und dem Punkt, wo der Träger 4 die Kapstanschraube 6 kontaktiert, wohingegen "D" den Abstand zwischen dem Drehzentrum 4a und dem Stift 7a bezeichnet.
Gemäß einem ersten Mechanismus, der in der konventionellen Dämpfungsvorrichtung in dem Konzertflügel verwendet wird, wird die Position des Hammers 11 in Horizontalrichtung (d. h. der Tastenbewegungsrichtung in der Tastatur des Pianos) verscho­ ben, um so die Anzahl der zu treffenden Saiten zu reduzieren, so daß das Tonvolumen gedämpft wird.
Gemäß einem zweiten einfachen Mechanismus in der konventio­ nellen Dämpfungsvorrichtung wird ein Dämpfungsfilz und dergleichen zwischen der Saite 12 und dem Hammer 11 einge­ setzt, um so die Auftreffkraft des Hammers 11 zu vermindern.
In dem oben erwähnten ersten Mechanismus der konventionellen Dämpfungsvorrichtung kann die Tonfarbe geändert werden, wobei sich jedoch ein Nachteil insofern ergibt, als das Tonvolumen nicht immer reduziert werden kann.
Im zweiten Mechanismus der konventionellen Dämpfungsvorrich­ tung kann das Tonvolumen in einem höheren Tonbereich reduziert werden, jedoch kann das Tonvolumen in den mittleren und un­ teren Tonbereich nicht auf das erwartete Niveau reduziert werden. Zudem wird die Tonfarbe des Obertons mit höherer harmonischer Frequenz gedämpft, so daß sich ein Nachteil insofern ergibt, als der gedämpfte Ton ohne Spannung gehört werden muß. Darüber hinaus ist es dann, wenn der Dämpfungs­ vorgang des zuvor erwähnten Dämpfungsfilzes in der automati­ schen Ausführungsvorrichtung simuliert wird unmöglich, den Dämpfungseffekt infolge der Reaktion des Filzes zu reprodu­ zieren, der die Simulationsgenauigkeit der automatischen Ausführungsvorrichtung verschlechtert.
Die meisten aufrechten (normalen) Klaviere verwenden die Dämpfungsvorrichtung mit dem Mechanismus, bei dem zur Redu­ zierung des Saiten-Auftreffabstandes der Hammer 11 dichter zur Saite 12 positioniert ist. Wenn eine solche Dämpfungsvorrich­ tung in dem Konzertflügel verwendet wird, kann die Reaktions­ kraft des Hammers 11 nicht auf die Taste 1 übertragen werden, so daß infolge der Gewichtsbalance der Taste 1 der hintere Teil der Taste 1 bezüglich des Tragpunktes X angehoben wird. Auf diese Weise hebt der hintere Kantenteil der Taste 1 den Dämpfungshebel 18 an, was einen Nachteil insofern zur Folge hat, als die Dämpfungsfunktion nicht erreicht werden kann. Bei einem anfänglichen Zustand der Tastenniederdrückung bewegt sich der Hammer 11 nicht (was als "verlorene Bewegung" bezeichnet wird) was einen weiteren Nachteil insofern verursacht, als das Tastenanschlaggefühl verschlechtert wird.
Zusammenfassung der Erfindung. Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Dämpfungsvorrichtung für einen Flügel oder Konzertflügel vorzusehen, die in der Lage ist, den Pianoton zu dämpfen, ohne die Dämpfungsfunktion zu schädigen. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Dämpfungs­ vorrichtung für einen Flügel vorzusehen, durch die es möglich ist, das Berührungsgefühl zu erhalten, ohne eine verlorene Bewegung für den Hammer vorzusehen, so daß eine schnelle und kontinuierliche, automatische Durchführung weich ungestört ausgeführt werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Dämpfungs­ vorrichtung für ein Flügel vorgesehen, die folgendes aufweist:
eine Taste ist derart angeordnet, daß sie frei in Vertikal­ richtung um eine Drehachse vorgesehen auf einem Tafelteil des Flügels schwingen kann, wobei die Taste eine Längsform be­ sitzt, die unterteilt ist in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil bezüglich der Drehachse, wobei ferner der vordere Teil der Taste durch einen Spieler niedergedrückt wird, während der hintere Teil der Taste in einen Tasten­ antriebsmechanismus des Flügels eingesetzt ist;
ein Kapstanknopf steht vor an einer vorbestim­ mten Position des hinteren Teils der Taste, wobei die vor­ bestimmte Position in Richtung nach hinten der Taste gegenüber der Drehachse angeordnet ist;
ein Träger ist zusammen mit einer Tragschiene oberhalb des hinteren Teils der Taste derart angeordnet, daß er sich frei in Vertikalrichtung drehen kann, wodurch dann, wenn der Kapstanknopf in Kontakt kommt mit der Unterseite des Trägers, der Träger ansprechend auf Drehbewegung der Taste um eine weitere Drehachse gedreht wird, die an einem Verbindungspunkt zwischen dem Träger und der Tragschiene vorgesehen ist;
einer Anhebvorrichtung verbunden zwischen einem spitzen Kantenteil des Trägers, die derart verschwungen werden kann, daß sie sich frei drehen kann, wobei die Anhebvorrichtung ansprechend auf die Drehbewegung des Trägers die Tasten­ niederdrückkraft überträgt, die an die Taste durch den Spieler aufgebracht wird, und zwar erfolgt die Übertragung auf einen Hammer, der eine Saite anschlägt; und
ein Übertragungsglied durch den die Tastenniederdrückkraft von der Taste auf den Hammer übertragen wird, wobei das Übertra­ gungsglied eingesetzt ist zwischen einer Oberseite der Taste und einer Unterseite des Trägers, wobei das Übertragungsglied in Kontakt steht mit der Oberseite der Taste an einer Position zwischen dem Kapstanknopf und der Drehmitte der Taste und ebenfalls in Kontakt steht mit der Unterseite des Trägers an einer Position angeordnet zwischen einer Position, wo der Kapstanknopf in Berührung mit dem Träger kommt oder einer Position, wo die Anhebevorrichtung mit dem Träger verbunden ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Dämpfungs­ vorrichtung für einen Flügel vorgesehen, die folgendes auf­ weist:
eine Taste derart angeordnet, daß sie frei in einer Vertikal­ richtung um eine Drehachse vorgesehen auf einem Tafelteil des Fügels drehen kann, wobei die Taste eine Längsform besitzt, die in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil bezüglich der Drehachse unterteilt ist, wobei der vordere Teil der Taste durch einen Spieler niedergedrückt wird, während der hintere Teil der Taste in einen Tastenantriebsmechanismus des Flügels eingesetzt ist;
einen Hammerschaft, der verbunden ist mit einer Schaftschiene vorgesehen an dem Tafelteil des Flügels derart, daß er sich frei in Vertikalrichtung drehen kann, wobei der Hammerschaft einen eine Saite anschlagenden Hammer trägt;
einen Tastenniederdrückkraftübertragungsmechanismus, der eingesetzt ist zwischen und in Kontakt steht mit der Taste und dem Hammerschaft, um so die an die Taste durch den Spieler angelegte Niederdrückkraft auf den Hammerschaft zu übertragen;
Saitenanschlaghubreduziermittel, um im Tastennichtniederdrück­ zustand den Hammerschaft zu verdrehen, um dadurch einen Saitenanschlaghub zu reduzieren, und zwar durch Bewegung einer eingestellten Position des Hammerschaftes zur Saite hin um einen vorbestimmten Abstand; und
Lastanlegemittel, um dann wenn der Saitenanschlaghub vermin­ dert ist eine vorbestimmte Last an den hinteren Teil der Taste anzulegen, um dadurch die Taste in einer vorbestimmten Nicht­ tastenniederdruckposition zu halten.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Saitenanschlagmechanismus der Dämpfungsvorrichtung für einen Flügel oder Konzertflügel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht, die eine Tragstruktur darstellt, und zwar von Tastenniederdrückkraftübertragungsmitteln (d. h. eine zweite in Fig. 1 gezeigte Kapstanschraube);
Fig. 3 eine vergrößerte, perspektivische Seitenansicht einer weiteren Tragstruktur der Tastenniederdrückkraftübertragungsmittel gemäß einem modifizierten Beispiel des ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen den Bewegungen der Taste und dem Träger darstellt, und zwar in einem Falle, wo die Drehung der Taste auf den Träger unter Verwendung der Tastenniederdrückkraftübertragungsmittel übertragen wird;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Taste und dem Träger im ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht, die einen Saitenanschlagmechanismus einer Dämpfungsvorrichtung des Flügels gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht zur Erläuterung der Bewegung der Saitenanschlagstruktur der Fig. 6;
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen den Bewegungen der Taste und des Trägers im zweiten Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht zur Darstellung eines wesentlichen Teils einer Dämpfungsvorrichtung eines Flügels gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine geschnittene Seitenansicht eines wesentlichen Teils eines modifizierten Beispiels des dritten Ausführungsbeispiels;
Fig. 11 eine geschnittene Seitenansicht der mechanischen Konstruktion der bekannten Tastenantriebseinheit verwendet im Flügel;
Fig. 12 eine Darstellung der Betriebsbeziehung zwischen der Taste und dem Träger des Konzertflügels;
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen den Bewegungen von Taste und Träger.
Es seien nunmehr bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 10, wobei diejenigen Teile, die identisch zu Teilen der Fig. 11 und 12 sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, so daß deren Beschreibung weggelassen werden kann.
A. Erstes Ausführungsbeispiel
Zunächst sei das erste Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2, 4 und 5 erläutert.
1) Konfiguration
Ein Vergleich mit dem Stand der Technik gemäß Fig. 11 zeigt, daß das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel zwei Kapstanschrauben vorsieht, d. h. eine erste Kapstanschraube 6 und eine zweite Kapstanschraube 21. Diese zweite Kapstan­ schraube 21 ist in Kontakt mit der Oberseite der Taste 1 zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und der Drehmitte X der Taste 1 angeordnet, und zwar ist sie auch derart in Berührung mit der Unterseite des Trägers 4 zwischen der ersten Kapstan­ schraube 6 und einem Hebstift 7a angeordnet. Wie oben er­ läutert wird die zweite Kapstanschraube 21 zwischen die Oberseite der Taste 1 und die Unterseite des Trägers 4 derart eingesetzt, daß sie sich frei in Aufwärts- und Abwärtsrichtung bewegen kann. Die Länge jeder Kapstanschraube 21 kann hierbei unabhängig eingestellt werden, wodurch die Bewegung jeder Taste 1 unabhängig auf den Träger 4 übertragen werden kann. Zu den wird ein Kapstanknopf der Kapstanschraube 21 durch einen Halter 22 derart getragen, daß er sich frei in Aufwärts- und Abwärtsrichtung (vgl. Fig. 2) bewegen kann, wobei dieser Halter 22 an dem End- oder spitzen Kantenteil eines Arms 23 befestigt ist, der durch die erwähnte Schaftschiene 9 getragen ist.
Der oben erwähnte Arm 23 kann sich nach den Bedürfnissen frei drehen. Infolge einer solchen Drehung des Armes 23 ist es möglich, den Ausführungszustand umzuschalten, und zwar durch Auswahl eines von zwei Ausführungszuständen, d. h. eines Dämpfungsausführungszustandes und eines Normalausführungs­ zustandes. Der Dämpfungsausführungszustand bezeichnet einen Zustand, wo die zweite Kapstanschraube 21 zwischen der Taste 1 und dem Träger 4 wie in Fig. 11 eingesetzt ist, um dadurch den Pianoton zu dämpfen, und dieser Dämpfungsausführungszustand wird dann freigegeben, wenn der normale Ausführungszustand ausgewählt wird. Es ist möglich, als ein Schaltmittel für das Umschalten des Ausführungszustands einen der folgenden drei Mechanismen zu verwenden (deren detaillierte Konstruktionen in den Zeichnungen nicht dargestellt sind). Bei einem ersten Mechanismus wird der Arm 23 von Hand durch Verwendung eines Knopfes gedreht, während bei einem zweiten Mechanismus der Arm 23 mit einem (nicht gezeigten) Pedalmechanismus derart in Eingriff steht, daß der Arm 23 durch eine Pedalbetätigung verdreht wird. Bei einem dritten im Falle der automatischen Ausführung verwendeten Mechanismus ist es möglich, einen Betätigerantrieb (beispielsweise einen mit Getriebe versehenen Motorantrieb) unter MPU Steuerung zu verwenden.
Wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet ist, ist es möglich ferner einen Hubarm 24 vorzusehen, der derart ausgelegt ist, daß er nach den Bedürfnissen den Hammerschaft 14 anhebt. In diesem Falle wird ein aus Filz­ material oder dergleichen hergestelltes elastisches Glied 24a an dem spitzen Kantenteil desselben vorgesehen. Auf diese Weise ist es möglich den sogenannten Lastreduziereffekt und den Übertragungsabschneideffekt zu erzielen. Hier kann die durch die Drehung des Arms 23 auftretende Last durch den Lastreduziereffekt reduziert werden; dies ist deshalb der Fall, weil verhindert wird, daß der infolge der Rückkehrwir­ kung des Hammers in der Dämpfungsausführungsperiode auftreten­ de Schlag zu dem Aktionsmechanismus übertragen wird, und zwar durch den Übertragungsabtrenneffekt.
2) Arbeitsweise
Als nächstes wird die Arbeitsweise beschrieben, die durch die Dämpfungsvorrichtung vorgesehen wird, und zwar durch die Tastenantriebseinheit in Verbindung mit der Dämpfungsaus­ führung, bzw. der Normalausführung.
a) Dämpfungsausführung
Als erstes wird die manuelle Betätigung durch Pedaloperation oder dergleichen in adequater Weise ausgeführt, um den Arm 23 derart zu verdrehen, daß die zweite Kapstanschraube 21 zwi­ schen Taste 1 und Träger 4, wie in Fig. 1 gezeigt, eingesetzt ist.
Hierbei wird die zweite Kapstanschraube 21 zuvor derart ein­ gestellt, daß ihre unteren und oberen Kanten in Berührung mit der Taste 1, bzw. dem Träger 4 kommen. Infolge der Einstellung der zweiten Kapstanschraube 21 wird ein kleiner Zwischenraum "c" zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und dem Tragansatz 5 gebildet. Beim Betrieb der zweiten Kapstanschraube 21 wird somit der Träger 4 um den vorbestimmten Winkel in Gegenuhr­ zeigerrichtung verdreht, und zwar verglichen mit seiner Position im normalen Ausführungszustand. Diese Drehung des Trägers 4 aktiviert den im Uhrzeigersinn durch die Anhebvor­ richtung 7 und die Rolle 15 zu drehenden Hammer, so daß der Tastenniederdrückhub (oder Saitenanschlaghub) H reduziert wird.
In diesem Falle wird das Gewicht des Hammers 11 auf den Träger 4 über die Rolle 15 und die Hubvorrichtung 7 übertragen und ferner erfolgt die Übertragung auf die Taste 1 über die zweite Kapstanschraube 21. Somit wird bei der Tastenniederdrückung die Taste 1 gegen ihrem eigenen Gewicht entgegen dem Uhr­ zeigersinn derart verdreht, daß die Position der Taste 1 eine Anfangsposition wie sie durch eine ausgezogene Linie in Fig. 1 gezeigt ist eingestellt wird.
Zudem ist die Dämpfungsvorrichtung 17 derart positioniert, daß sie mit der Saite 12 in Kontakt kommt.
In dem oben erwähnten Zustand, wenn die Tastenniederdrückung ausgeführt wird, wird die Taste 1 um die Achse X in Uhrzeiger­ richtung gedreht. Assoziiert mit der Antriebsbewegung des hinteren Teils der Taste 1 wird in einer Anführungsperiode der Tastniederdrückung die Tastniederdrückkraft zu dem Träger 4 durch die zweite Kapstanschraube 21 übertragen.
In diesem Fall wird die Beziehung gemäß Fig. 4 zwischen den Bewegungen des vorderen Kantenteils der Taste 1 und des Schwingkantenteils (oder beweglichen Kantenteils, d. h. des Stiftes 7a der die Hubvorrichtung 7 trägt) des Trägers 4 vorgesehen. Vergleicht man die Tastenniederdrückübertragungscharakteristik gemäß Fig. 13 bei der die Tastenniederdrückkraft mittels der ersten Kapstan­ schraube 6 übertragen, wird mit der Tastenniederdruckübertra­ gungscharakteristik des vorliegenden Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4, so erkennt man einen angehobenen Anfangspegel der Taste 1 und eine kleine Neigung. Der Grund, warum die Tasteniederdruckübertragungscharakteristik des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine kleine Neigung besitzt, besteht darin, daß das vorliegende Ausführungsbeispiel ausgelegt ist, um die Länge zwischen dem Tragpunkt X und der Taste 1 und der zweiten Kapstanschraube 21 zu reduzieren, es ist aber auch derart ausgelegt, daß die Länge zwischen der Drehmitte 4a des Trägers 4 und der zweiten Kapstanschraube 21 vergrößert wird.
Es wird nunmehr ein Beispiel beschrieben, wo ein Punkt an dem die erste Kapstanschraube 6 den Tragansatz 4 kontaktiert, innerhalb eines Bereichs der Vertikalbewegung der Taste 1 eingestellt wird. In diesem Beispiel wird der Bereich der Vertikalbewegung des vorderen Kantenteils der Taste 1 (d. h. des am weitesten rechts gelegenen Kantenteils - der nicht gezeigt ist - der Taste 1 in Fig. 1) auf 10 mm eingestellt. Zuerst wird die Tastenniederdrückkraft auf den Träger 4 durch die zweite Kapstanschraube übertragen. Nachdem die erste Kapstanschraube 6 mit dem Träger 4 in Kontakt kommt, wird die Tastenniederdrückkraft auf den Träger durch die erste Kapstan­ schraube 6 übertragen.
Fig. 5 zeigt die oben erwähnte Doppelwirkung der Taste. Die in Fig. 5 gezeigte Charakteristik entsteht durch die Mischung der vorgenannten beiden Charakteristika gemäß den Fig. 13 und 4. Gemäß der gemischten Charakteristik der Fig. 5 ist die Bewegungsgeschwindigkeit des Schwingkantenteils (d. h. des Anhebstiftes 7a) des Trägers 4 in einer Anfangsperiode der Tastenniederdrückung relativ langsam, wobei es jedoch auf eine Hochgeschwindigkeit über wechselt und zwar entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Schwingkantenteils des konventio­ nellen Trägers nachdem die erste Kapstanschraube 6 mit dem Träger 4 in Kontakt kommt. In folge der kurzen Zeitperiode, in der die Bewegungsgeschwindigkeit des Trägers 4 hoch wird, kann der Träger 4 nicht auf die zufriedenstellende Geschwindigkeit beschleunigt werden. Infolge des verkürzten Tastenniederdrück­ hubs H wird die Anschlagkraft des Hammers 11 der die Saite 12 anschlägt, geschwächt, was darüberhinaus zur Folge hat, daß das Tonvolumen gedämpft ist.
Darüber hinaus ist das vorliegende Ausführungsbeispiel derart ausgelegt, daß das Gewicht des Hammers 11 stets auf die Taste 1 über Anhebvorrichtung 7, Träger 4 und dergleichen gelegt wird. Es ist somit möglich, ein gutes Tastenberührungsgefühl zu erreichen, und es ist ebenfalls möglich, zu verhindern, daß die Taste zu einem Zeitpunkt bewegt wird, wenn der Spieler die Taste nicht niederdrücken möchte.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel verwendet wie oben beschrieben die Doppelwirkung in der Tastenniederdrückung, wobei das Glied zur Übertragung der Bewegung der Taste 1 infolge der Niederdrückung der Taste 1 aus den folgenden Gründen geändert wird.
Ein Grund besteht darin, daß der untere Kantenteil der zweiten Kapstanschraube 21 die gemäß dem Ausführungsbeispiel neu vorgesehen ist, in Berührung kommt mit der Oberseite der Taste 1 zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und der Drehmitte X.
Speziell kommt die zweite Kapstanschraube 21 mit der Taste 1 an einer Postition in Kontakt die näher zur Drehmitte liegt, wenn man dies mit der ersten Kapstanschraube 6 vergleicht. Anders ausgedrückt, gilt folgendes: Wenn die Taste 1 sich um die Achse X drehen soll, so ist der Abstand zwischen der zweiten Kapstanschraube 21 und der Taste 1 klein, verglichen mit dem Abstand zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und der Taste 1. Daher wird in einem Anfangszustand der Drehbewegung der Taste 1, wie er beim Niederdrücken der Taste 1 auftritt, der Abstand "c" zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und dem Träger 4 gebildet. Somit gilt, daß selbst dann, wenn die Tastenniederdrückkraft nicht mittels der ersten Kapstan­ schraube übertragen werden kann, wenn die Drehbewegung der Taste 1 fortschreitet, eine Möglichkeit besteht, daß die erste Kapstanschraube 6 in Kontakt mit dem Träger 4 sein wird. Sodann, nachdem die erste Kapstanschraube 6 den Träger 4 kontaktiert, wird die Tastenniederdrückkraft mittels der ersten Kapstanschraube 6 übertragen.
Ein weiterer Grund besteht darin, daß der obere Kantenteil der zweiten Kapstanschraube in Kontakt kommt mit der Unterseite des Trägers 4 zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und dem Hubvorrichtungsverbindungsteil (d. h. Hubstift 7a).
Speziell kommt die zweite Kapstanschraube 21 mit dem Träger 4 an einer Position in Kontakt, die näher am Schwingkantenteil des Trägers 4 liegt, wenn man dies mit der ersten Kapstan­ schraube 6 vergleicht. Selbst wenn der Träger 4 durch die ersten und zweiten Kapstanschrauben 6, 21 mit der gleichen Kraft um so gedreht zu werden, nach oben gedrückt wird, so ist die Drehung des Trägers 4, die unter dem Betrieb der ersten Kapstanschraube 6 auftreten soll, relativ groß verglichen mit der des Trägers 4, die unter dem Betrieb der zweiten Kapstan­ schraube 21 auftreten soll, und zwar deshalb, weil die erste Kapstanschraube 6 nahe der Drehmitte X angeordnet ist.
Wenn, wie oben beschrieben, die Taste 1 der Drehbewegung um das Drehzentrum X ausgesetzt ist, so ist der Abstand zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und der Taste 1 größer als der Abstand der zweiten Kapstanschraube 21 und der Taste 1. Infolgedessen wird in einem Anfangszustand der Drehwirkung der Taste 1 die Tastenniederdruckkraft zum Träger 4 mittels der zweiten Kapstanschraube 21 übertragen. Danach jedoch wird die Tastenniederdrückkraft mittels der ersten Kapstanschraube 6 übertragen.
b) Normale Ausführung
Als erstes wird eine manuelle Betätigung (oder Pedalbetäti­ gung) vorgenommen, um den Halter 22 zu drehen, wodurch der Dämpfungszustand freigegeben wird, wobei die zweite Kapstan­ schraube 21 zwischen der Taste 1 und dem Träger 4 eingesetzt wird. Auf diese Weise hat die Tastenantriebseinheit des vorliegenden Ausführungsbeispiels im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die konventionelle Tastenantriebseinheit gemäß Fig. 11, durch die der Dämpfungszustand freigegeben wird, so daß die normale Ausführung durchgeführt werden kann.
Fig. 3 zeigt ein modifiziertes Beispiel der Tragstruktur der zweiten Kapstanschraube 21.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel kann zur Verwendung der Tragstruktur gemäß Fig. 2 modifiziert werden, wobei die zweite Kapstanschraube 21 durch eine Plattenfeder 31 getragen wird, die derart an einer Drehachse 30 angebracht ist, daß sie frei in Aufwärts- und Abwärtsrichtung beweglich ist. Hier ist es durch Drehung der Drehachse 30 möglich, den Dämpfungszustand selektiv einzustellen und freizugeben, wobei die zweite Kapstanschraube 21 zwischen der Taste 1 und dem Träger 4 eingesetzt ist.
In dem oben erwähnten, modifizierten Beispiel wird die zweite Kapstanschraube 21 als ein Mittel zur Übertragung der Tasten­ niederdrückkraft zwischen Taste 1 und Träger 4 verwendet. Es ist jedoch auch möglich, ein anderes Glied zu verwenden, welches derart ausgelegt ist, daß es die Taste und den Träger kontaktieren kann und daß seine Länge einstellbar ist.
B) Zweites Ausführungsbeispiel
Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen das zweite Ausführungsbei­ spiel der Erfindung, wobei hier die Teile, die identisch mit Teilen des ersten Ausführungsbeispiels sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen wurden und deren Beschrei­ bung hier weggelassen wird.
1) Konfiguration
In Fig. 6 ist mit 40 eine Säule bezeichnet, die an einem Aktionsbügel 41 befestigt ist, und es ist ferner ein Bügel 42 an einem Seitenteil dieser Säule 40 angebracht. Zudem ist ein Nocken mit elliptischer Form an einem Seitenteil des Bügels 42 derart vorgesehen, daß er sich frei um seine Achse drehen kann. Ferner ist eine Achse 45 an einem spitzen Kantenteil des Bügels 42 angebracht und sowohl ein oberer Arm 46 als auch ein unterer Arm 47 sind drehbar um diese Achse 45 gelagert. Ein Spitzen- oder Endkantenteil 46a des oberen Armes 46 ist nach oben gebogen und derart positioniert, daß er in Kontakt kommt mit der Unterseite des Trägers 4 zwischen der ersten Kapstan­ schraube 6 und dem Hubvorrichtungsverbindungsteil. Anderer­ seits ist ein Spitzenkantenteil 47a des unteren Arms 4 nach unten gebogen und derart positioniert, daß er in Kontakt mit der Oberseite der Taste 1 kommt, und zwar zwischen dem Tragteil der ersten Kapstanschraube 6 und der Drehmitte X der Taste 1. Die oben erwähnten Teile 46a, 47a werden als "nach oben gebogener Teil" bzw. "nach unten gebogener Teil" bezeichnet. Ferner ist eine Spiralfeder 48 zwischen den Armen 46, 47 derart vorgesehen, daß beide Kantenteile desselben in entsprechende Nuten 46b, 47b eingesetzt sind, die in den Armen 46 bzw. 47 ausgeformt sind. Infolge der elastischen Kraft der Spiralfeder 48, die zwischen den Armen 46 und 47 wirkt, werden die gebogenen Teile 46a, 47a zwangsweise mit Abstand vonein­ ander angeordnet. Ein Satz aus oberem Arm 46, unterem Arm 47 und Spiralfeder 48 ist für jede Taste derart vorgesehen, daß insgesamt 88 Sätze für das Piano vorgesehen werden. Anderer­ seits ist der elliptisch geformte Nocken 44, der auch eine longitudinale Gestalt besitzt, für sämtliche Tasten des Pianos vorgesehen und ist verbunden mit der Tastenantriebseinheit. Kurz gesagt ist ein Satz aus Nocken 44 und Achse 45 für jeden Tonhöhenbereich (jeden Abschnitt) vorgesehen.
Der oben erwähnte Nocken 44 wird um 90o (vergleiche Fig. 6 und 7) durch Drehmittel (nicht gezeigt; beispielsweise ein manu­ eller Mechanismus unter Verwendung eines Hebels oder eines Rings oder einer elektrischen Betätigungsvorrichtung unter Verwendung eines Motors oder eines Drehelektromagnetes) verdreht.
2) Arbeitsweise
Als nächstes wird die Arbeitsweise der Dämpfungsvorrichtung beschrieben, die in dem oben erläuterten Tastenantriebsmecha­ nismus vorgesehen ist.
a) Dämpfungsausführung
Bei dieser Dämpfungsausführung oder Dämpfungsbetriebsart wird der Nocken 44, wie in Fig. 7 gezeigt, verdreht. In diesem Zustand können sich die vorderen Kantenteile (d. h. der am weitesten rechts gelegene Kantenteil in Fig. 7) der Arme 46, 47 frei um die Achse 45 ohne Kontaktierung mit dem Nocken 44 drehen. Unter der Wirkung der Spiralfeder 48 werden die Arme 46, 47 um die Achse 45 derart verdreht, daß der nach oben gebogene Teil 46a mit dem Träger 4 in Kontakt kommt und der nach unten gebogene Teil 47a kommt mit der Taste 1 in Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Taste 1 auf die vorbestimmte Abwärtsposition eingestellt, wohingegen der Träger 4 angehoben wird. Die Anhebbewegung des Trägers 4 begleitet ein Anheben der Hebelvorrichtung 7, so daß der Seitenanschlaghub H von 47,5 ± 1,5 mm auf 15 ± 3 mm beispielsweise reduziert wird. In diesem Zustand wird ein Zwischenraum von 2 oder 3 mm zwischen der ersten Kapstanschraube 6 und dem Tragansatz 5 gebildet.
Wenn in dem oben erwähnten Zustand die Taste 1 niedergedrückt wird, so beginnt eine Anhebbewegung des hinteren Teils derselben. Zu diesem Zeitpunkt gilt folgendes: bis die erste Kapstanschraube 6 in Kontakt mit dem Tragansatz 5 kommt, dreht sich der untere Arm 47 um die Achse, während er mit der Taste 1 in Kontakt steht, die die Spiralfeder 48 nach oben drückt. Auf diese Weise muß der Aufwärtsdruck der Spiralfeder 48, der an den Träger 4 angelegt wird, größer werden, so daß der Träger 4 etwas angehoben wird. Als nächstes, nachdem die Kapstanschraube 6 mit dem Tragansatz 5 in Kontakt kommt, wird die Tastenniederdrückkraft der Taste 1 auf den Träger 4 über die Kapstanschraube 6 und den Tragansatz 5 derart übertragen, daß der Träger 4 angehoben wird. In diesem Zustand drehen sich die Arme 46, 47 um die Achse 45, während sie in Kontakt stehen mit dem Träger 4 bzw. der Taste 1.
In dem obenerwähnten, in Fig. 8 gezeigten Zustand wird eine Kontaktposition zwischen dem oberen Arm 46 und dem Träger 4 um "Y" angehoben, während eine weitere Kontaktposition zwischen dem unteren Arm 47 und der Taste 1 um "X" angehoben wird. Hier ist "Y" größer als "X", so daß die Biegung der Spiralfeder 48, die in einem Anfangszustand auftrat, während der Tastennieder­ drückung freigegeben wird. Wenn daher der Spieler die Tasten­ niederdrückkraft an der Taste 1 aufrechterhält, wird die von der Spiralfeder 48 auf die Feder 1 ausgeübte Rückkehrkraft kleiner.
Kurz gesagt wird die folgende Beziehung zwischen den oben er­ wähnten Werten "X" und "Y" vorgesehen:
Y=(B×F)/(C×G)×X,
dabei "B" die Länge zwischen der Drehmitte der Taste 1 und Kapstanschraube 6, "F" bezeichnet eine Länge zwischen der Drehmitte des Trägers 4 und der Kontaktposition, wo der obere Arm 46 den Träger 4 kontaktiert, "C" bezeichnet die Länge zwischen der Drehmitte des Trägers 4 und der Kontaktposition, wo die Kapstanschraube 6 den Tragansatz 5 kontaktiert, und "G" bezeichnet eine Länge zwischen der Drehmitte der Taste 1 und der Kontaktposition, an der der untere Arm 47 die Taste 1 (vgl. Fig. 8) kontaktiert.
Gemäß einem tatsächlichen Beispiel des Pianos oder Flügels werden diese Längen eingestellt auf B = 125 mm, F = 82 mm, C = 62 mm, G = 105 mm, so daß sich beispielsweise ein Verhältnis von "Y/X" gleich 1,57 ergibt.
Es wird daher, bis die erste Kapstanschraube 6 in Kontakt mit dem Tragansatz 5 kommt, die elastische Belastung oder Kraft der Spiralfeder 48 zum Finger des Spielers über die Taste 1 übertragen. Infolge dieser elastischen Belastung fühlt der Spieler die Rückstellkraft der Taste. Nachdem die erste Kapstanschraube 6 mit dem Tragansatz 5 in Kontakt kommt, wird die elastische Belastung der Spiralfeder 48 auf den Nullpegel reduziert. Auf diese Weise kann das vorliegende Ausführungs­ beispiel das gleiche Tastenanschlaggefühl des bestehenden Flügels offerieren, welches den sogenannten "Freigabe"-Wider­ stand der Anhebvorrichtung 7 vorsieht.
Nachdem die erste Kapstanschraube 6 mit dem Tragansatz 5 in Kontakt kommt, wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Hammers 11 beschleunigt. Infolge des verminderten Saitenanschlaghubs H kann der Hammer 11 jedoch auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt werden, so daß die Saitenanschlagkraft des Hammers 11, der die Saite 12 anschlägt, geschwächt wird, um so das Tonvolumen abzusenken. Darüber hinaus ist das vorliegende Ausführungsbeispiel derart konstruiert, daß das Gewicht des Hammers 11 stets an die Taste 1 mittels der Arme 46, 47 angelegt wird. Auf diese Weise ist es möglich zu verhindern, daß das Tastenanschlaggefühl geschädigt wird, verglichen mit dem tatsächlichen Tastenanschlaggefühl des existierenden Flügels oder Konzertflügels. Zudem ist es möglich zu verhin­ dern, daß die Taste 1 dann bewegt wird, wenn der Spieler die Taste 1 nicht niederdrücken will, und es ist auch möglich, einen Tonsuspensions- oder Aufhängungsfehler zu vermeiden infolge eines Ungleichgewichts unter den Tasten. Es ist ferner möglich, schalldichte Glieder einzufügen, wie beispielsweise den Filz, der ein Kontaktgeräusch zwischen den gebogenen Teilen 46a, 47a bzw. Träger 4 und Taste 1 verhindert.
b) Normale Ausführung
Bei dieser normalen Ausführungs- oder Aufführungsart wird der elliptisch geformte Nocken 4 um 90o derart verdreht, daß der Nocken 4, wie in Fig. 9 gezeigt, angeordnet ist. In diesem Zustand stößt der Nocken 44 gegen die Innenseiten der vorderen Kantenteile der Arme 46, 47 und daher werden die Arme 46, 47 um die Achse 45 entgegen der elastischen Kraft der Spiralfeder 48 derart verdreht, daß ihre gebogenen Teile 46a, 47a einander nähern.
In dem obengenannten Zustand kontaktieren die Arme 46, 47 jedoch Träger 4 bzw. Taste 1 nicht. Wenn die Taste 1 nieder­ gedrückt wird, so wird der hintere Teil derselben derart angehoben, daß der Träger 4 durch die erste Kapstanschraube 6 angehoben wird, und daher wird die Hebevorrichtung 7 ange­ hoben. Auf diese Weise führt das vorliegende Ausführungs­ beispiel den normalen Seitenanschlagvorgang aus, bei dem der Hammer 11 die Saite 12 anschlägt, um dadurch einen Ton zu erzeugen.
Wie oben beschrieben, sind beim vorliegenden Ausführungs­ beispiel Glieder, wie beispielsweise der obere Arm 46, der untere Arm 47 und die Spiralfeder 48, zusammen mittels des Bügels 42 zusammengebaut und sie sind an der vorgeschriebenen Position in das Piano eingebaut. Eine derartige Anordnung kann daher in vorhandene Konzertflügel und auch in neuhergestellte eingebaut werden.
C) Drittes Ausführungsbeispiel 1) Konfiguration
Fig. 9 zeigt eine Dämpfungsvorrichtung des Konzertflügels gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei diejenigen Teile, die mit Teilen der vorausgegangenen Zeich­ nung identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen wurden und entsprechende Beschreibungsteile hier weggelassen werden können.
In Fig. 9 ist mit 8 ein Wiederholungshebel bezeichnet, der oberhalb des Trägers 4 vorgesehen ist, wohingegen mit 115 ein Tastenniederdruck-Kraftübertragungsmechanismus bezeichnet ist. Zudem sind Saitenanschlag-Hubreduziermittel 121 vorgesehen, die den Hammerschaft 14 um einen bestimmten Winkel verdrehen, um dadurch den Hammer 11 zur Saite hin anzunähern. Ferner sind Lastanlegmittel 122 am Rückseitenteil bezüglich der Drehmitte der Taste 1 vorgesehen. Diese Lastanlegmittel 122 legen die vorbestimmte Last an die Taste 1 derart an, daß die Taste 1 in der vorbestimmten Nicht-Tasten-Niederdrückposition für eine Periode gehalten wird, wenn der Saitenanschlaghub reduziert ist.
Die oben erwähnten Saitenanschlag-Hubreduziermittel 121 be­ stehen aus einer Drehwelle 123 und einem Arm 124. Diese Dreh­ welle 123 ist an einer Position zwischen dem Hammerschaft 14 und dem Wiederholhebel 8 vorgesehen und besitzt eine longi­ tudinale Form, welche von der ersten Taste (entsprechend der niedrigsten Tonhöhe) zur achtundachtzigsten Taste (ent­ sprechend der höchsten Tonhöhe) im Piano reicht. Ein End- oder Spitzenkantenteil des Arms 124, in Verbindung stehend mit der Drehwelle 123, ist derart konstruiert, daß er mit der Unterseite des Hammerschafts 14 in Kontakt kommt, so daß der Arm 124 um die Drehwelle 123 sich dreht.
Die Lastanlegmittel 122 umfassen eine Tragwelle 126, einen Ladearm 127, einen Anhebhebel 129, eine Welle 130 und ein Stoppelement 131. Die Tragwelle 126 ist an einem Rückseiten­ teil vorgesehen, abweichend von der Drehmitte X oberhalb der Taste 1, und besitzt eine longitudinale oder Längsform, die sich von der ersten Taste zur achtundachtzigsten Taste erstreckt. Der Ladearm 127, der durch die Tragwelle 126 getragen ist, ist zwischen der Tragwelle 126 und der Drehmitte X der Taste 1 derart vorgesehen, daß er sich unabhängig bezüglich jeder Taste drehen kann. Oberhalb der Drehmitte X der Taste 1 ist der Anhebhebel 129 derart angeordnet, daß er mit dem Spitzen- oder Endkantenteil des Ladearms 127 in Eingriff kommt, um so den Ladearm 127 anzuheben. Dieser Anhebhebel 129 wird getragen von und gedreht um die Welle 130 mit einer Längsform, die sich in Tastenanordnungsrichtung erstreckt. Die obere Grenzposition, zu der sich der Anhebhebel 129 verdreht, ist entsprechend einer festen Position des Stoppelements 131 eingestellt, welches in die Schaftschiene 9 geschraubt ist, mit dem der Spitzenkantenteil des Ladearms 127 in Kontakt kommt. Um den Stoß zu erleichtern, der auftritt, wenn der Ladearm 127 in Kontakt mit dem Stoppelement 131 kommt, werden die Kontaktteile des Ladearms 127 und des Stoppelements 131 aus flexiblen Materialien, wie beispielsweise Filz, hergestellt. Die Lastanlegmittel 122 stehen mit den Saitenanschlag-Hubreduziermitteln 121 durch (nicht gezeigte) Eingriffsmittel in Eingriff. Wenn die Saitenanschlag-Hubreduziermittel 121 aktiviert sind (d. h. wenn der Arm 124 in Kontakt steht mit der Unterseite des Hammer­ schafts 14, so daß der Hammer 11, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 9 gezeigt, angehoben wird), so kommt der Anhebhebel 129 nicht in Kontakt mit dem Ladearm 127, so daß das Gewicht des Ladearms 127 auf die Taste 1, wie in Fig. 9 gezeigt, "geladen" wird. Wenn andererseits die Saitenan­ schlag-Hubreduziermittel 121 nicht aktiviert sind (d. h. wenn der Arm 124 nicht in Kontakt mit dem Hammerschaft 14 kommt, wie durch die ausgezogenen Linien in Fig. 9 gezeigt), so wird der Anhebhebel 129 im Uhrzeigersinn derart verdreht, daß der Ladearm 127 angehoben wird, um zu verhindern, daß das Gewicht des Ladearms 127 auf die Taste 1 ausgeübt oder "geladen" wird.
Zudem steuern (nicht gezeigte) Schaltmittel die Saitenanschlag-Hubreduziermittel 121 und die Lastanlegmittel 122, um ihren Zustand, wie oben beschrieben, umzuschalten.
2) Arbeitsweise a) Dämpfungsausführung
Beim Betrieb der Schaltmittel (Ineingriffbringen mit Pedalbe­ tätigung und dgl.) wird die Drehwelle 123 der Saitenan­ schlag-Hubreduziermittel 121 im Uhrzeigersinn verdreht, so daß der Endkantenteil des Arms 124 die Unterseite des Hammer­ schaftes 14 nach oben drückt. Auf diese Weise wird der Hammer 11 angehoben, um so den Saitenanschlaghub H, wie in Fig. 9 durch gestrichelte Linien gezeigt, zu reduzieren.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Welle 130 der Lastanlegmittel 122, in Eingriff stehend mit den Saitenanschlag-Hub­ reduziermitteln 121, entgegen dem Uhrzeigersinn derart verdreht, daß der Anhebvorgang des Arms 129 freigegeben wird, so daß das Gewicht des Ladearms 127 auf die Taste 1 geladen wird. Da das Gewicht des Ladearms 127 am Rückseitenteil der Taste 1 hinzugefügt wird, wird die Taste 1 zwangsweise entgegen ihrem eigenen Gewicht entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so daß die Taste 1 in einen normalen Nicht-Tast-Niederdrückzustand gestellt wird, in dem der vordere Kantenteil der Taste 1 etwas angehoben ist.
Wenn in dem oben erwähnten Zustand der Spieler die Taste 1 niederdrückt, so dreht sich die Taste 1 um die Drehmitte X im Uhrzeigersinn derart, daß der hintere Teile derselben angehoben wird. In einem Anfangszustand der Tastennieder­ drückung ist jedoch die Rolle 15 nicht in Kontakt mit dem Wiederholhebel 8, so daß die an die Taste 1 angelegte Tastenniederdrückkraft nicht zum Hammerschaft 14 mittels des Tastenniederdrück-Kraftübertragungsmechanismus 115 übertragen wird. Sodann, nachdem der Wiederholhebel 8 in Kontakt mit der Rolle 15 kommt, wird die Tastenniederdrückkraft auf den Hammerschaft 14 übertragen, und zwar mittels des Mechanismus 115 derart, daß die Tastenniederdrückung vorgenommen wird. Da der Saitenanschlaghub H reduziert wird, so daß der Hammer 11 nicht auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt werden kann, ist es in diesem Fall möglich, das Tonvolumen auf ein niedriges Niveau zu begrenzen.
Wie oben beschrieben, wird im Anfangszustand der Tastennieder­ drückung das Gewicht des Hammers 11 nicht auf die Taste 1 wegen des Abstandes "c", gebildet zwischen dem Wiederholhebel 8 und der Rolle 15, übertragen. Es wird jedoch das Gewicht des Ladearms 127 der Taste 1 hinzugefügt, wodurch es möglich ist, das gute Tastenanschlaggefühl, verglichen mit dem konven­ tionellen Piano, zu erreichen.
Nachdem die Tastenniederdrückung vollendet ist, wird die Taste 1 in ihre Originalposition infolge des Gewichts des Ladearms 127 zurückgedreht. Es ist daher möglich zu verhindern, daß der Dämpfungshebel 18 durch den Rückteil der Taste 1 angehoben wird. Zudem kommt der Dämpfer 17 mit der Feder 12 in Kontakt, auf welche Weise das vorliegende Ausführungsbeispiel den Tonsuspensionseffekt des Dämpfers 17 nicht stört.
b) Normale Ausführung
Beim Betrieb der Schaltmittel wird die Drehwelle 123 entgegen dem Uhrzeigersinn derart verdreht, daß der Schubdruck des Arms 124, angelegt an den Hammerschaft 14, freigegeben wird. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich der Hammerschaft 14 entgegen dem Uhrzeigersinn infolge seines eigenen Gewichts derart, daß die Rolle 15 in Kontakt mit dem Wiederholhebel 8 kommt. Der Saitenanschlaghub H wird daher im wesentlichen gleich dem der konventionellen Tastenantriebseinheit. Auf diese Weise wird der Dämpfungszustand freigegeben, und es wird möglich, die normale Ausführung oder Spielweise durchzuführen.
Gleichzeitig wird die Welle 130 im Uhrzeigersinn verdreht, so daß der Anhebhebel 129 jeden Lastenarm 127 anhebt. Dies verhindert, daß das Gewicht des Lastarms 127 der Taste 1 hinzuaddiert wird, was das gleiche Tastenanschlaggefühl offeriert, verglichen mit dem konventionellen Saitenanschlag­ mechanismus.
D) Modifiziertes Ausführungsbeispiel
Fig. 10 veranschaulicht ein modifiziertes Beispiel des dritten Ausführungsbeispiels, beschrieben oben in Verbindung mit Fig. 9. Bei diesem Beispiel wird die elastische Kraft der Feder als Lastanlegmittel 122 verwendet.
Speziell ist an einem Rückseitenteil der Trägerschiene 3 eine feste Welle 135 vorgesehen mit longitudinaler oder Längs­ gestalt, die sich von der ersten Taste zur achtundachtzigsten Taste erstreckt. Zudem ist eine Plattenfeder 135 bezüglich jeder Taste derart vorgesehen, daß ihre eine Kante an der festen Welle 135 befestigt ist, während die andere Kante an der Oberseite des Rückseitenteils der Taste 1 angebracht ist. Infolge dieser Plattenfeder 136 kann eine gewünschte Last auf die Taste 1, ähnlich wie beim vorausgegangenen dritten Ausführungsbeispiel, aufgebracht werden.
Abwandlungen der Erfindung sind möglich.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Dämpfungsvorrichtung wird vorgesehen in einer Tasten­ antriebseinheit eines Konzertflügels oder allgemein eines Flügels, wobei eine Kapstanschraube, eine Tragschiene, ein Träger, eine Anhebvorrichtung, eine Schaftschiene, ein Hammerschaft, ein Hammer und mindestens bezüglich jeder Taste eine Seite vorgesehen sind. Die Taste ist derart angeordnet, daß sie frei in Vertikalrichtung um eine Drehachse, vorgesehen an einem Tafelteil des Konzertflügels, sich drehen kann, und die Taste besitzt eine Längsgestalt, die unterteilt ist in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil bezüglich der Drehachse. Dieser vordere Teil der Taste wird durch einen Spieler niedergedrückt, während der hintere Teil der Taste in einem Tastenantriebsmechanismus des Flügels eingesetzt ist. Zudem ist ein Übertragungsglied (beispielsweise eine weitere Kapstanschraube) vorgesehen, durch welches die Tastennieder­ drückkraft von der Taste auf den Hammer übertragen wird. Dieses Übertragungsglied ist zwischen einer Oberseite der Taste und einer Unterseite des Trägers eingesetzt. Das Übertragungsglied kommt mit der Oberseite der Taste an einer Position zwischen der Kapstanschraube und der Drehmitte der Taste in Kontakt und kontaktiert auch die Unterseite des Trägers an einer Position, angeordnet zwischen einer Position, wo die Kapstanschraube in Kontakt mit dem Träger kommt, und einer Position, wo die Anhebvorrichtung mit dem Träger verbunden ist. Infolge des Vorsehens von zwei Kapstanschrauben ist es möglich, die Doppelwirkung der Taste des konventionel­ len Konzertflügels gut zu simulieren. Im Nicht-Tasten-Nieder­ drückzustand wird ein Tastenanschlaghub zwischen dem Hammer und der Seite zur Dämpfung eines Pianotons reduziert.

Claims (3)

1. Dämpfungsvorrichtung für einen Flügel, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Taste, derart angeordnet, daß sie frei in Vertikal­ richtung um eine Drehachse, vorgesehen auf einem Tafelteil des Flügels, schwingen kann, wobei die Taste eine Längsgestalt besitzt, die unterteilt ist in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil bezüglich der Drehachse und wobei ferner der vordere Teil der Taste durch einen Spieler niedergedrückt wird, während der hintere Teil der Taste in einen Tastenantriebsmechanismus des Flügels eingesetzt ist;
einen Kapstanknopf, der an einer vorbestimmten Position des hinteren Teils der Taste vorsteht, wobei die vorbestimmte Position in Rückwärtsrichtung der Taste gegenüber der Drehachse angeordnet ist;
ein Träger, der entlang einer Tragschiene angeordnet ist, und zwar angeordnet oberhalb des hinteren Teils der Taste derart, daß die freie Drehung in Vertikalrichtung möglich ist, wobei dann, wenn der Kapstanknopf in Kontakt mit einer Unterseite des Trägers kommt, der Träger, ansprechend auf die Drehbewegung der Taste um eine weitere Drehachse gedreht wird, die an einem Verbindungspunkt zwischen dem Träger und der Tragschiene vorgesehen ist;
eine Anhebvorrichtung, die verbunden ist zwischen einem Endkantenteil des Trägers, und zwar verschwingbar derart, daß eine freie Drehung möglich ist, wobei die Anhebvorrichtung auf die Drehbewegung des Trägers anspricht und die Tasten­ niederdrückkraft, angelegt an die Taste durch den Spieler, auf einen Hammer überträgt, der eine Saite anschlägt;
und ein Übertragungsglied, durch welches die Tastennieder­ drückkraft von der Taste auf den Hammer übertragen wird, wobei das Übertragungsglied zwischen einer Oberseite der Taste und einer Unterseite des Trägers eingesetzt ist, und wobei das Übertragungsglied ferner mit der Oberseite der Taste an einer Position zwischen dem Kapstanknopf und dem Drehzentrum der Taste in Kontakt steht und ebenfalls in Kontakt steht mit der Unterseite des Trägers an einer Position angeordnet zwischen einer Position, wo der Kapstanknopf in Kontakt kommt mit dem Träger und einer Position, wo die Anhebvorrichtung mit dem Träger in Verbindung steht.
2. Dämpfungsvorrichtung eines Konzertflügels nach Anspruch 1, wobei das Übertragungsglied eine Kapstanschraube ist.
3. Dämpfungsvorrichtung eines Flügels, wobei folgendes vorgesehen ist:
eine Taste, die derart angeordnet ist, daß sie frei vertikal um eine Drehachse, vorgesehen auf einem Tafelteil des Flügels, sich drehen kann, wobei die Taste eine Längsform besitzt, die unterteilt ist in einen hinteren Teil und einen vorderen Teil bezüglich der Drehachse, wobei der vordere Teil der Taste durch einen Spieler niedergedrückt wird, während der hintere Teil der Taste in einen Tastenantriebsmechanismus des Flügels eingesetzt ist;
einen Hammerschaft verbunden mit einer Schaftschiene, vorgesehen an dem Tafelteil des Flügels derart, daß er in Vertikalrichtung sich frei drehen kann, wobei der Hammerschaft einen eine Saite anschlagenden Hammer trägt;
einen Tastenniederdrück-Kraftübertragungsmechanismus, der eingesetzt ist zwischen und in Kontakt steht mit der Taste und dem Hammerschaft, um so eine Tastenniederdrückkraft, angelegt an die Taste, durch den Spieler auf den Hammerschaft zu übertragen;
Saitenanschlag-Hubreduziermittel, um in einem Nicht-Tasten-Niederdrückzustand den Hammerschaft zu verdrehen, wodurch ein Saitenanschlaghub reduziert wird durch Bewegung einer eingestellten Position des Hammerschaftes zu der Seite hin, und zwar um einen vorbestimmten Abstand; und
Lastanlegmittel, um dann, wenn der Saitenanschlaghub reduziert ist, eine vorbestimmte Last an den hinteren Teil der Taste anzulegen, um dadurch die Taste auf einer vorbestimmten Nicht-Tasten-Niederdrückposition zu halten.
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