DE1797410A1 - Musikinstrument mit Tastenbetaetigung - Google Patents

Musikinstrument mit Tastenbetaetigung

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DE1797410A1
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Andre Raffali
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Description

Andre RAFFALI
Chateauroux / Frankreich
Musikinstrument mit Tastenbetätigung
Die Erfindung betrifft allgemein Musikinstrumente, welche mit einer Tastatur ausgestattet sind, insbesondere auch solche Instrumente der angegebenen Art, welche für Anschlag eingerichtet sind, d.h. Instrumente, wie z.B. das Klavier, bei welchem jeder Taste der Tastatur ein Hammer zugeordnet ist, der zwischen einer Ruhelage oder Bereitschaftslage und einer Schlagstellung Schwenkbar gelagert ist; in der Schlagstellung wirkt der Hammer auf ein musikalisches Organ, welches im Falle eines Klaviers aus einer Saite oder einer Gruppe von Saiten besteht. Um das zu bewerkstelligen ist zwischen jeder Taste und dem zugeordneten Hammer ein Übertragungsmechanismus eingeschaltet, welcher die Bewegung des Hammers aus seiner Ruhestellung in die Schlagstellung veranlaßt, wenn die Taste selbst aus einer oberen Ruhelage in eine untere Schlaglage überführt wird. Alle bekannten Instrumente dieser Art sind mit mehreren Mangeln und Unzulänglichkeiten behaftet.
Bei den heutigen Klavieren und allgemein bei allen mit Tastatur ausgestatteten Instrumenten, wie z. B. den sogenannten "Claviolinen",
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Harmoniums und dergl., wird jede Taste von einem einfachen Hebel gehalten, welcher am Rahmengestell des Instrument angelenkt ist. Daraus ergibt sich eine von der Lage des Fingers auf der Taste abhängige unterschiedliche Tastungsdauer; diese Tastungs dauer wird größer, wenn man den Finger von dem vorderen Teil der Taste zum rückwärtigen Teil der Taste verschiebt, d.h., wenn der Finger sich der Schwenkachse der Taste nähert.
Dieser Mangel ist insbesondere bei kurzen Instrumenten, z.B. den aufrechtstehenden Klavieren, störend, wo der Raummangel die mögliche maximale Länge der Tastenhebel begrenzt.
Bei den herkömmlichen Klavieren ist der zwischen einer Taste und dem zugeordneten Hammer angeordnete Übertragungsmechanismus so ausgebildet, daß das Bewegungsverhältnis welches von ihm zwischen eine Abwärtsbewegung der Taste und der entsprechenden Winkelbewegung des Hammers eingeführt wird, im wesentlichen linear ist. Andererseits ist es bekanntlich erforderlich, daß man zur Beschleunigung einer Masse, im vorliegenden Fall eines Hammers, diesem eine beschleunigte Bewegung und nicht eine gleichförmige Bewegung zu erteilen, um eine konstante Kraftausübung zu erreichen. Aus der linearen Verbindung welche bei den heutigen Übertragungsmechanismen besteht, ergibt sich somit für
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einen Künstler eine besondere Dauer beim Anschlag einer Taste und somit eine schlechte Steuerung des Hammers, welcher bei zu großer Anfangsgeschwindigkeit weniger Empfindlich auf den Einfluß der Taste ist*
im übrigen sind bei den üblichen Klavieren verschiedene Anordnungen getroffen, welchen speziellen Bedürfnissen Rechnung tragen sollen.
In erster Linie ist der zwischen einer Taste und dem zugehörigen Hammer angeordnete Übertragungsmechanismus für doppelte Freigabe eingerichtet, um dem Hammer nach Ausübung eines Schlages die Möglichkeit zu bieten, frei aus seiner Schlagstellung in eine Zwischenstellung zurückzukehren, welche zwischen der Sehlagstellung und der Ruhestellung liegt. Bei dieser Zwischensteliung ist die Verbindung zwischen Taste und Hammer unter- \
brochen; sie wird erst wieder hergestellt, wenn die Taste bei ihrer Rückkehr aus ihrer unteren Schlagstellung in die obere Ruhestellung eine Höhenlage erreicht, welche beim Niederdrücken der Taste der Zwischenstellung entspricht in welcher sich der für die Schlagausübung bereite Hammer befindet. Diese Anordnung ermöglicht es, daß der Hammer augenblicklich aus der Schlagstellung zurückgeführt wird, bevor die Taste ihre obere Ruhestellung wieder
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erreicht hat] dadurch wird eine wiederholte Tastenbetätigung erleichtert.
Bei den üblichen Klavieren wird diese Freigabe des Hammers mit Bezug auf seinen Vortriebmechanismus während der Abwärtsbewegung der Taste verwirklicht, und zwar durch Anschlag und Gleitbewegung eines Freigabefingers. Daraus ergibt sich eine zusätzliche Ungleichförmigkeit der Tastdauer, die insbesondere bei der Wiedergabe mit schwacher Klangwirkung stört.
Im übrigen sind die üblichen Klaviere außer dem lauten oder ungedämpften Pedal, dessen Aufgabe darin besteht, die Dämpfungswirkung zur Unterdrückung der Schwingbewegung der Saite oder der Saiten eines Tons nach Rückkehr entsprechenden Taste in die obere Ruhestellung aufzuheben, mit einem Schwächungs-P pedal auszustatten, dessen Aufgabe darin besteht, die beim An-
schlag einer Taste entwickelte KLangstärke zu verringern.
Bei einer ersten bekannten Anordnung wird diese Wirkung dadurch erreicht, daß man die Gesamtheit der Hämmer in Seitwärtsrichtung verschiebt, 'damit sie nur eine von zwei Saiten bzw. nur zwei von drei Saiten anschlagen, welche einem Ton zugeordnet sind. Diese Anordnung ist mit einer zweifachen Unzulänglichkeit behaftet:
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einerseits ist die erzielte Wirkung auf dem gesamten Register nicht gleichförmig, da insbesondere die tiefen Töne für welche nur eine Saite vorgesehen ist, nicht beeinflußt werden, und da andererseits die erzielte Wirkung mehr einer Verhärtung des Klangs als einer Schwächung der Klangstärke entspricht, weil die Hammerkraft in keiner Weise verändert wird.
Bei einer zweiten bekannten Anordnung wird die Wirkung des Schwäclmngspedals dadurch erreicht, daß man die Ruhestellung der Hämmer verändert um den möglichen Schlaghub der Hammer zu verkleinern. Diese Anordnung ist wirksamer als die vorerwähnte Anordnung, aber das damit eingeführte Spiel zwischen den Hämmern und' ihren Vortriebsmechanismen hat eine Ungleichförmigkeit der Tastdauer zur Folge, welche dem Künstler beim Beginn der Tastenbewegung ein unangenehmes Gefühl der Schwebung vermittelt.
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, durch Vervollkommnung des Tastatufmechanismus die angegebenen Unzulänglichkeiten zu beheben.
Eine Vervollkommnung im Sinne der Erfindung welche jede Art Musikinstrument mit Tastatur betrifft, besteht darin, daß jede
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Taste der Tastatur zwischen ihrer oberen Ruhestellung und ; ihrer unteren Anschlagstellung^arallel zu sich selbst beweglich ist. Dank dieser Anordnung ist die Empfindlichkeit jeder Taste in vorteilhafter Weise auf der ganzen Tastenlänge gleichmäßig gemacht.
Unter anderem macht diese Anordnung neue Ausbildungen der ^ Tastatur möglich, insbesondere die Betätigung jeder weißen
Taste mittels eines erhabenen Stumpfes der zwischen den benachbarten schwarzen Tasten angeordnet ist, die die gleiche Höhenlage haben wie die weißen Tasten; diese Anordnung ermöglicht das chromatische "Glissendo". Eine weitere erfindungsgemäße Ausbildung, die ggf. mit der vorerwähnten Ausbildung kombiniert werden kann, besteht darin, die weißen Tasten bis hinter die schwarzen Tasten zu verlängern, und zwar in einer Höhen- f lage die mit derjenigen der schwarzen Tasten übereinstimmt
oder letztere überschreitet. Diese Ausbildung erleichtert die Wiedergabe bestimmter Akkorde oder Tonfolgen.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Vervollkommnung, welche sich insbesondere auf Schlaginstrumente bezieht, wird der zwischen einer Taste und dem zugehörigen Hammer liegende Übertragungsmechanismus mit Beschleunigung ausgeführt, d.h., der Über-
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BAD
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tragungsmechanismus wird in der Weise betätigt, daß er dem Hammer e ine beschleunigte Schlagbewegung vermittelt, wenn die entsprechende Taste in gleichförmiger Bewegung nach unten gedruckt wird.
Im Sinne einer bevorzugten Ausführungsforrn wird diese Beschleunigung dadurch erhalten, daß in dem Übertragungsmechanismus ein Kniehebel vorgesehen wird, der am Knie auf dem Gehäuserahmen gelenkig befestigt ist, und beiderseits des Knies einen ersten Arm, den sogenannten geführten Arm, und einen zweiten Arm, den sogenannten Führuijgsarm tragt. Die Ausrichtung dieser Arme mit Bezug auf die Bewegungsrichtungen eines Antriebsgliedes und eines Aufnahmegliedes, zwischen welchen die Arme die Übertragung vermitteln, ändert sich während der Bewegung des Kniehebel und ergibt durch diese Änderung eine Beschleunigung zwischen der Bewegung, welche von dem Antriebsteil aufgenommen wird und f
der Bewegung, welche auf das Auinahmeteil übertragen wird.
Zur Erleichterung des "Verständnisses der nachstehenden Erläuterungen wird bemerkt, daß der Ausdruck "Antriebsrichtung" die Bewegungsrichtung des Aniriebsteils bezeichnet, und daß der Ausdruck "Aufnahmerichtung" die Bewegungsrichtung des Aufnahmeteils bezeichnet.
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Im Sinne der Erfindung sind mit dem Niederdrücken einer Taste folgende Vorgänge verbunden:
Der geführte Arm dew zugehörigen Kniehebels erhält mit Bezug auf die Antriebs richtung eine Orientierung, welche sich im Verlauf dieser Bewegung von der Senkrechten in die Parallele ändert, oder sich in gleicher Richtung innerhalb eines von den
»so definierten Grenzen gebildeten Winkels ändert, in dem mit ■
Bezug auf die Antriebs richtung ein Winkel bestrichen wird, der gleich oder kleiner als 90 ist.
Der Führungsarm des Kniehebels erhält mit Bezug auf die Aufnahmerichtung eine Orientierung, welche sich im Laufe der Bewegung von der Parallelen zur Senkrechten verändert, oder in der gleichen Richtung innerhalb eines zwischen den so definierten Grenzen liegenden Winkels eine Änderung erfährt, in dem mit Bezug auf die Aufnahme richtung ein Winkel bestrichen wird, der gleich oder kleiner als 90 ist.
Dank dieser Anordnung wird die Drehbewegung des Kniehebels mit Bezug auf die Antriebs richtung und als Folge der Bewegung des Antriebsgliedes beschleunigt, und die Bewegung des Aufnahmegliedes wird mit Bezug auf die betrachtete Drehbewegung ι relativ zur Antriebsrichtung beschleunigt. Da infolge der Art der Führung des Antriebsteils und des Aufnahmeteils die Antriebs-
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und Aufnahmerichtungen festliegen oder mit Bezug aufeinander nur wenig veränderlich sind, addieren sich die Beschleunigungen und die Bewegung des Aufnahmegliedes wird mit Bezug auf die Bewegung des Antriebsgliedes beschleunigt.
Die mechanische Verbindung zwischen dem Antriebsglied und dem geführten Arm des Kniehebels einerseits, und zwischen dem Führungsarm des Kniehebels und dem Aufnahmeglied andererseits verläuft in einer Richtung und gewährleistet eine vollkommene oder relative Unabhängigkeit senkrecht zu den Antriebs- und Aufnahmerichtungen.
Im Sinne einer Ausbildung der Erfindung werden die in gleicher Richtung verlaufenden Verbindungen zwischen dem Kniehebel und dem Antriebsglied und Aufnahmeglied mittels einer kleinen Kurbelstange erhalten, welche zwischen diesen Gliedern und den Armendes Kniehebels angelenkte sind. Diese Kurbelstangen sind zweckmäßig angenähert den zugehörigen Antriebs- und Aufnahmerichtungen orientiert, und wenn sie im Vergleich zu den Armen des Kniehebel lang sind, so ändert sich ihre Orientierung mit Bezug auf die Antriebs- und Aufnahmerichtungen während der Bewegung des gesamten. Systems nur wenig.
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Wenn die Länge einerdieser kleinen Kurbelstangen klein unti mit der Länge des Kniehebelarms an welchem sie angeschlossen ist, vergleichbar ist, so ändert sich ihre Orientierung mit Bezug auf die Antriebs richtung bzw. mit Bezug auf die Aufnahme richtung in sehr bedeutendem Maße mit der Folge, daß eine Beschleunigungs- oder Verzögerungswirkung entsteht, die sich auf die Beschleunigung
M auswirkt, die mit Hilfe des Kniehebel erzielt wird. Wenn die
kleine Kurbelstange einen Längszug ausübt, so ergibt sich eine Verzögerung, wenn ihre Richtung sich der Antriebs- oder Aufnahmerichtung nähert, während eine Beschleunigung eintritt, wenn die Richtung der Kurbelstange sich von der Antriebs- oder Aufnahmerichtung entfernt. Wenn die kleine Kurbelstange einen Längsdruck ausübt, so sind die Wirkungen umgekehrt. - Entsprechend der Anordnung und relativen Abmessungen der Elemente des
k Systems kann jede der kleinen Kurbelstangen ein Beschleunigungsglied sein.
Nach einer anderen Ausführungsform erhält die zwischen einer Taste und dem zugehörigen Hammer liegende Übertragung dadurch eine beschleunigende Wirkung, daß sie erfindungsgemäß zwei Hebel aufweist, von welchen wenigstens einer schwenkbar ist während der andere entweder schwenkbar ist oder eine zu seiner Längsachse parallele translatorische Bewegung ausführt; die
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beiden Hebel stehen mittels Stützflächen miteinander in Berührung, von welchen wenigstens eine konvexe Form hat.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der dem Hammer zugeordnete Betätigungs- und Freigabefinger die Form eines Kniehebels, der an seinem Knie gelenkig gelagert ist und beiderseits des Knies einen Arm aufweist; der eine Arm dient als Rück- M führungsarm der unter dem Einfluß einer Rückholfeder steht während der andere Arm, der sogenannte Betätigungs- und Freigabearm in der Ruhestellung des Hammers an einem Zahn, dem sogenannten Betätigungszahn anliegt, der am Schaft des Hammers vorgesehen ist.
In der Ruhestellung der Taste bildet die Feder des Rückführungsarmes des Betätigungs- und Freigabegliedes mit dem genannten
Arm einen Winkel derart, daß der Betätigungs- und Freigabearm mit dem Betätigungs zahn des Hammers in Eingriff bleibt; in der Betätigungs stellung der Taste ist dieser Winkel umgekehrt, so daß der Betätigungs- und Freigabearm durch die Rückholfeder in dem Sinne beeinflußt wird, daß er sich von dem Zahn des Hammers zu lösen strebt. In folge der Reibung an dem Mitnahmezahn findet diese Freigabe während der Bewegung der Taste nicht statt.
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In der unteren Anschlagstellung der Taste nimmt der Hammer eine Lage ein, die ein wenig von der eigentlichen Schlagstellung auf der bzw. auf den zugeordneten Saiten entfernt ist. Infolge Massenwirkung folgt der Hammer frei seiner Bahn bis zur Erreichung seiner Anschlagstellung; nur auf dieser freien Bewegungsbahn löst sich der Antriebs- und Freigabefinger von dem Mitnahmezahn des Hammers, und zwar unter dem Einfluß der
™ Rückholfeder, und/oder unter dem zweckmäßig gleichzeitigen
und den ersten Einfluß ergänzenden Einfluß eines Impulses, der durch den Hammer während seiner Bewegung durch einfache Massenwirkung gegen die Saite oder die Saitengruppe vermittelt wird. Um das zu bewerkstelligen, trägt der Hammer auf seinem Griff einen Arm, welcher an dem Antriebs- und Freigabefinger anstößt, wenn die Taste die untenliegende Anschlags stellung erreicht, und welcher den Finger während der auf Massenwirkung beruhenden Bewegung des Hammers gegen die Saite oder Saitengruppe verschiebt.- Auf diese Weise findet die Freigabe mit Vorzug erst statt, nachdem die entsprechende Taste ihre untere Anschlagsstellung erreicht hat, aber nicht bereits während der Bewegung der Taste in die Anschlagstellung.
Der Antriehs- und Freigabefinger kann gleichzeitig die in einer Richtung wirkende Verbindungskurbelstange des Hammers am Führungsarm des Beschleunigungshebels bilden.
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Entsprechend einem anderen Aspekt der Erfindung wird die Wirkung des Dämpfungspedals durch stetige Verringerung des Bewegungsverhältnisses zwischen irgendeinem Hammer und der zugehörigen Taste larzielt, und zwar durch Veränderung der Wirklänge eine Zwischenhebels, der Bestandteil des Übertragungsmechanismus zwischen der Taste und dem Hammer ist.
Nach einer speziellen Ausführungsform, welche dem Fall entspricht, wo die Beschleunigerwirkung der Übertragung durch die Betätigung eines im Innern der Übertragung vorgesehenen Kniehebels erzielt wird, wird die eine Zugwirkung ausübende Kurbelstange des geführten Armes dieses Kniehebels angelenkt, und zwar einerseits an dem geführten Arm und andererseits an dem Zwischenhebel der seinerseits an dem Geräterahmen angelenkt ist; ein starrer Finger der Taste liegt an dem Zwischenhebel an, und zwar auf einer Stützfläche desselben und mittels eines Sporns der in axialer Richtung unter der Steuerung des Dämpfungspedals in dem erwähnten Finger gleitet.
Wenn man das Dämpfungspedal betätigt, verschiebt sich der Sporn längs der Stützfläche des Zwischenhebels, wodurch die Wirklänge des Zwischenhebels und die Ruhestellung des Hammers verändert werden; die Stützfläche verläuft schräg mit Bezug auf die Gleitachse
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des Sporn; die Ruhestellung kann auf diese Weise der Schlagstellung genähert werden, wodurch die Geschwindigkeit und die Schlagkraft des Hammers verringert werden, ohne daß sich daraus irgendein Spiel in dem Übertragungsmechanismus ergibt. In der Schlagstellung verläuft die Stützfläche ρ arallel zur Gleitachse des Zapfens; auf diese Weise ist die Schlagstellung von dem Gleiten fc des Zapfens unabhängig.
Die Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beiliegenden schematischen Zeichnungen; in den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Führungsanordnung für . eine Taste und eines Übertragungsmechanismus,
der zwischen dieser Taste und dem zugeordneten
Hammer liegt;
Fig. IA eine Einzelheit der Fig. 1 in größerem Maßstabe; Fig. 2 u. 3 ähnliche Darstellungen wie in Fig. 1, wobei die
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung
wiedergegeben ist;
Fig. 4 bis 7 Einzeldarstellungen, welche verschiedene Aus-
führungsmögjichkeiten der Führungseinrichtung
einer Taste veranschaulichen;
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rs fS
Fig. 8 einen Teil einer erfindungsgemäßen Tastatur in perspektivischer Ansicht,
Fig. 9 die schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform des beschleunigend wirkenden Übertragungsmechanismus;
Fig. 10 die perspektivische Darstellung des Steuermechanismus, welcher erfindungsgemäß dem Dämpfungspedal zugeordnet ist.
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Die in den Fig. 1-3 veranschaulichte Ausführungsform betrifft die Anwendung der Erfindung bei einem Flügel. Jede Taste 10 der Tastatur wird von einer kleinen Säule 11 gehalten, die in axialer Richtung zwischen zwei festen Anschlägen beweglich ist, und zwar einem unteren Anschlag 12 und einem oberen Anschlag Zur Führung dieser axialen Bewegungen bildet die Säule 11 eine Seite, und zwar die Antriebsseite eines verformbaren Parallelogramms 14, dessen gegenüberliegende Seite aus zwei fest angeordneten Blöcken 15A, 15B besteht. Die Säule 11 ist mit den Blöcken 15A, 15B über schwingungsfähige Führungsarme 16A, 16B verbunden. Bei der dargestellten Ausführnngsform bestehen die Führungsarme 16A, 16B aus einfachen biegsamen Zungen.
Die Säule 11 trägt u.a. einen starren Finger 17, der parallel zur Taste 10 verläuft. Der Finger 17 enthält eine axiale Ausnehmung P 18, in welcher ein Zapfen 19 gleitend geführt ist. Zwecks Festlegung gegen Verdrehung und zwecks Ausführung einer Gleitbewegung, die noch näher beschrieben werden soll, ist der Zapfen 19 mit einem Sporn 20 ausgestattet, der in einer Nut 21 geführt ist, die sich in Längsrichtung des Fingers 17 und zwar unterhalb der axialen Ausnehmung 18, erstreckt. Der Zapfen 19 trägt ein gebogenes Kopfstück 22 welches sich auf einem Hebel 23, dem sogenannten Zwischenhebel, abstützt, und zwar längs einer ebenen
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Λ -? Γ) Γ7 . -1 pi
Stützfläche 24 desselben. Der Zwischenhebel 23 ist bei 25 auf einem feststehenden Block 26 schwenkbar gelagert und steht unter dem Einfluß einer Rpckholfeder 27, die bei 28 an dem Gestell des Instruments angeschlossen ist.
Ein Kniehebel 30, der eine Beschleunigungswirkung hervorruft,
ist an seinem Knie bei 31 auf einer Verlängerung 32 des festeii ^
Blockes 15A gelenkig gelagert. Der Kniehebel 30 trägt beider-ji seits seines Knies einen Arm 33, den geführten Arm, und einen führenden Arm 34. Auf dem Arm 33 ist bei 35 eine Antriebskurbel stange 36 angelenkt, welche diesen Arm mit dem Zwischenhebel 2:
verbindet. Die Länge des geführten Armes 33 zwischen den Zapfen 31 und 35 ist klein gegenüber der Länge des Zwischenhebels 23 zwischen dem Zapfen 25 und der Anlenksteile der Kurbelstange 36,
Auf dem Führungsarm 34 ist bei 37 ein Kniehebel 38 angelenkt, der als Antriebs- oder Freigabehebel bzw. -Finger dient und der beiderseits seines Knies mit welchem er an den Führungsarm 34 des Beschleunigungshebels 30 angeschlossen ist, einen Rückholarm 39 der mittels einer Feder 40 am Zwischenhebel 23 angeschlossen ist, und einem Arm 41, den sogenannten Antriebs- und Freigabearm trägt.
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Auf dem Block 15A ist bei 42 der der Taste 10 zugeordnete Hammer 43 angelenkt. Der Hammer ist mit einem Griff 44 und einem mit Filzbelegten Kopf 45 ausgestattet und besitzt mit Bezug auf eine oder mehrere Saiten eine Verschwenkbarkeit; die Saiten sind in den Fig. 1-3 durch eine Linie 46 dargestellt. Nicht näher dargestellte Mittel ermöglichen vorzugsweise die Be- ^ festigung des Kopfes 45 in einer einstellbaren Höhe oberhalb des
Hammergriffes 44, In seinem mittleren Teil ist der Griff 44 mit einer Öffnung 50, der sogenannten Freigabeöffnung, versehen, die längs eines Randes von einem Zahn 51 begrenzt ist, welcher der Freigabe dient und mit dem freien Ende des Armes 41 des Kniehebels 38 zusammenwirkt.
Am freien Ende des Griffes 44 ist unterhalb des Kopfteil 45 ein Hebel 52 angelenkt, welcher als Einfanghebel dient. Wie Fig, IA erkennen läßt, ist die geringe Verschwenkbarkeit dieses Hebels, der die Form eines Reiters haben kann, und auf dem Griff 44 sitzt, und dadurch eine untere Begrenzung des Griffes bildet, in beiden Richtungen durch zwei Anschläge 53A und 53B des Griffes begrenzt. Der Reiterhebel 52 hat mit Bezug auf den Griff φφ 44 eine schräge Lage.
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Gegenüber dem Arm 41 des Antriebs- und Freigabehebels 38 trägt der Hammer 43 einen schrägen Arm 125.
Gegenüber dem freien Ende de Hammers 4 3 ist der Zwischenhebel mit einem Block 55 axisgesrattet, dessen ffxit'S Endt zwei i:i:iter~ einanderliegende Zähne bildet, und zwar einen oberen Zahn 56 der als Einfangzahn dient, und einen unteren Zahn 57, welcher die Ruhestellung bildet. Die beiden Zähne 56 und 57 sind über eine ochrägfläche 58 miteinander verbunden. An der Seite des Armes trägt der Block 55 eine Bremszunge 59: in entsprechendedweise ist seitlich von dem Zahn 57 der Block 55 mit einer weiteren Bremszunge 60 ausgestattet.
Der Zwischenhebel 23 bildet ein Antriebsglied für den Besthl giingshöoel 30; die Bewegungsrichtung oder An triebe richtung des Hebels 23 senkrecht zur Längsachse ist in Fig. 1 durch einen "
Pfeil Dl gekennzeichnet; in entsprechenderweise bildet der Griff 44 des Hammers 43 für den Beschleunigungshebel 30 ein Aufnahmeglied dessen Bewegungsrichtung senkrecht zur Längsachse des. Griffes 44 des Hammers 43 in Fig. 1 durch einen Pfeil D2 gekennzeichnet ist.
Wenn sich der gesamte Mechanismus in der Bereitschafts- oder
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Ruhestellung befindet, die in Fig. 1 veranschaulicht ist, befindet sich die Taste 10 in ihrer oberen Lage; die kleine Säule 11 liegt an ihrem oberen Anschlag 13 an; der geführte Arm 33 dew Beschleuni|fungshebels 30 bildet in der Ausgangsstellung mit dem Hebel 23 einen Winkel 0 oder einen spitzen Winkel in Richtung der späteren Drehbewegung gesehen; der Arm 39 des Antriebsund Freigabehebels 38 bildet mit der Feder 40 einen stumpfen Winkel sehr weiter Öffnung, die in der gezeigten Darstellung nach oben gerichtet ist; der Arm 41 des Hebels 38 steht mit seinem Freien Ende mit dem Freigabe zahn 51 des Hammers 43 in Eingriff und bildet mit der Geraden, welche die Unterseite des Zahnes mit dem Zapfen 42 verbindet, einen Winkel A der praktisch gleich ist; die mit dem Arm 34 des Hebels 30 ehen Winkel der gleich oder etwas geringer als 90 ist, und zwar in der späteren Schwenkrichtung des Hammers 43 gesehen; der Ein|p.nghebel 52 P liegt an dem Anschlag 53a des Hammers an, und dieser ruht mit
seinem Ende auf dem unteren Zahn 57 des Blockes 55 der vom Zwischenhebel 23 getragen wird.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, nehmen die Kurbelstange 36 und der Finger 41 des Hebels 38 in der Ausgangsstellung eine nahezu parallele Lage zu der Antriebsrichtung Dl und zu der Aufnahmerichtung D2 ein.
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Wenn die Taste 10 gedrückt wird, so befindet sich dieselbe gemäß Fig. 2 in ihrer Anschlagstellung. Während dieser Abwärtsbewegung zwingt der Finger 17 unter Vermittlung seines Zapfens 19 den Zwischenhebel 23, eine Schwenkbewegung in der Pfeilrichtung 75 der Fig. 1 auszuführen. Wenn die Abwärtsbewegung der Taste angenähert gleichförmig ist, so ist auch die Drehbewegung des Zwischenhebels 23, die im wesentlichen der Abwärtsbewegung g*
der Taste proportional ist, ebenfalls angenähert gleichförmig; das gleiche gilt für die mit X bezeichnete Abwärtsbewegung, die sich für die Antriebs kurbelstange 36 des Kniehebels 30 ergibt; die Winkelbewegung dieser Kurbelstange ist vernachlässigbar, so daß die Abwärtsbewegungen ihrer Enden als im wesentlichen gleichgroß angesehen werden können. Da die Länge des Zwischenhebels 23 groß ist, und jedenfalls wesentlich größer als die mit R bezeichnete Länge des geführten Armes 33 zwischen dem Zapfen 31 und 35, so ist die Drehbewegung mit Bezug auf die Drehbewegung des geführten Armes 33 und somit auch des gesamten Kniehebels 30 welche angenähert gleich dem Bogen sin— ist, vernachlässigbar; unter Berücksichtigung der Ausgangsbedingungen wird die Drehbewegung des geführten Armes 33 des Hebels 30 mit Bezug auf die Abwärtsbewegung X der Antriebskurbeistange 36 besejjjkmnigt, und demgemäß auch gegenüber der Abwärtsbewegung dor Taste 10.
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geder Drehbewegung des Kniehebels 30, der die Beschleunigung bewirkt, übt der Arm 41 des Antriebs- und Freigabehebels 38, welcher von dem Führungsarm 34 des Hebels 30 betätigt wird und sich im Eingriff mit dem Zahn 51 am Hammer 43 befindet, einen Stoß auf den Hammer 43 aus, so daß der Hammer fr eine Verschwenkung in der Pfeilrichtung 76 der Fig. 1 erfährt.
Solange der Arm 34 des Hebels 30 eine Grenzstellung, jn welcher er parallel zu der Geraden, welche den Zahn 51 mit dem Zapfen verbindet, verläuft, nicht überschreitet, wird die Bewegung des Hammers mit Bezug auf die Drehbewegung des beschleunigenden Kniehebels 30 beschleunigt, welcher seinerseits mit Bezug auf die Abwärtsbewegung der Taste 10 eine Beschleunigung erfährt. Die Antriebsrichtung Dl und die Aufnahmerichtung D2 sind wenig veräberlich, so daß sich die Wirkung dieser beiden Beschleunigungen addiet; es ergibt sich daraus eine beträchtliche Beschleunigung des Hammers 43 mit Bezug auf die Taste 10,
Die erzielte Gesamtbeschleunigung ist um so größer wie die Endstellung des Arms 33 des Hebels 30 an die Grenzstellung herangerückt ist, d.h. eine Stellung, welche eine Ausrichtung mit der Kurbelstange 36 besteht, und wie die Anfangs stellung des Führungsarms 34 an die Grenzstellung Jjie range rückt ist, d.h. die Stellung,
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die mit der Verbindungsgeraden zwischen Zapfen 42 und Zahn 51 einen rechten Winkel bildet. Praktisch wird man bemüht sein, den geführten Arm 33 nicht zu nahe an seiner Grenzlage arbeiten zu lassen, was zu einer übermäßigen Beschleunigung des Hammers und zu einer zu starken Längskraftwirkung auf die Antriebskurbelstange 36 und auf den geführten Arm 33 führen könnte.
Es isfe zu beachten, daß während der Bewegung des Kipphebels der geführte Arm 33 einen Winkel bestreicht, der 90 beträgt oder etwas darunter liegt, und zwar zwischen einer Anfangs stellung welche im Grenzfall senkrecht zur Antriebsrichtung Dl verläuft und einer Endstellung, welche im Grenzfall parallel zu der Richtung Dl verläuft oder mit derselben gleichgerichtet ist. In ähnlicher Weise bezreicht während dieses Bewegungsvorganges der Führungshebek 34 einen Winkel, der 90 oder etwas weniger beträgt,
und zwar zwischen einer Anfangs stellung, welche Im Grenzfall f
parallel zur Aufnahmerichtung D2 verläuft und einer Endstellung, welche im Grenzfall senkrecht zur Richtung D2 verläuft.
Im Verlauf der Drehbewegung des Hebels 30, welche ein Anheben des Antriebs- und Freigabehebels 38 zur Folge hat, wird der stumpfe Winkel, den der Arm 39 des Hebels 38 mit der Rückholfeder 40 bildet, umgekehrt (Fig. 2, derart, daß von da ab der Hebel 38 in
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einer Richtung verdreht wird, für welche der Arm 41 bestrebt ist, sich von dem Antriebszahn 41 des Hammers 43 zu lösen. Indessen bleibt der Arm 41 infolge der bestehenden Reibwirkung im Eingriff mit dem Zahn 51.
Wenn die Taste 10 ihre untere Anschlagstellung erreicht, befindet sich der Hammer in der Nähe seiner eigenen Anschlagstellung, jedoch noch in einem geringen Abstand von derselben. Der Hammer 43 kommt daher in freier Bewegung und zwar infolge seiner Trägheit zum Anschlag an der oder den Saiten 46. Während dieser freien Bewegung wird der Reibungskontakt zwischen dem Zahn 51 des Hammers 43 und dem Arm 41 des Hebels 38 aufgehoben. Im Zusammenhang damit kommt der an dem Hammer angebrachte Arm 125 in Berührung mit dem Arm 41 des Hebels 38 und erteilt demselben einen Stoß. Der Hebel 38 schwingt dann in Richtung zur Freigabeöffnung 50, und zwar unter Betätigung durch die Rückholr feder 40, derart, daß sich der Hammer 43 nach dem Anschlag an der oder den Saiten 46 erneut von denselben durch Rückprall und unter dem Einfluß seines Eigengewichts, wie es bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, oder unter dem Einfluß irgendeiner Rückholfeder entfernt; der Zahn 51 des Hammers löst sich von dem Arm 41 des Hebels 38, und dieser Arm kommt an der Öffnung 50 in Eingriff, welche den Zahn 51 begrenzt (Fig. 2).
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Der Hammer 43 kehrt dann in eine Stellung zurück, bei welcher er durch Reibung an der Bremszunge 59 anliegt, welche während des Herunterdrückens der Taste der Schwenkbewegung des Blockes 55 in Richtung des Zapfens 42 des Hammers folgt. Diese Zunge verhindert durch elastische Dämpfung den Rückprall des Hammers. In Fig. 2 ist in vollem Linienzug diese Lage des Hammers veranschaulicht, und in strichpunktiertem Linienzug die Anschlagstellung des Hammers.
Es ist zu bemerken, daß die Freigabe des Hebels 38 stattfindet, nachdem die Taste 10 ihre untere Anschlagstellung erreicht hat.
Nach der Anschlagbewegung des Hammers bleibt der Einfanghebel 52 in verdeckter Lage unter dem Kopfteil des Hammers und liegt an dem Anschlag 53A an; er hat keine Anlage an dem Winkel des
Zahns 56. *
Wenn man jetzt die Taste 10 unter dem Einfluß der Feder 27 in die obere Ruhestellung zurückkehren läßt, so entfernt sich der Block 55 von dem Hammer 43. Der Hammer wird von der Zunge 59 freigegeben und bewegt sich weiter nach unten bis zur Anlage seines Einfanghebels 52 an dem Einfangzahn 56 des Blocks 55 der an dem Zwischenhebel 23 befestigt ist. Wenn von jetzt ab die Auf-
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wärtsbewegung der Taste fortgesetzt wird, so führt der Einfang- . hebel 52 unter Abstützung auf dem Zahn 56 eine Schwenkbewegung aus; er trennt sich von dem Anschlag 53A des Hammers und kommt an dem Anschlag 53B (Fig. 3) zur Anlage, um den Hammer 43 in der Stellung gemäß Fig. 3, d.h. in einer Zwischenstellung festzuhalten, während der restliche Mechanismus das Bestreben hat, allmählich in seine Anfangs stellung zurückzukehren. Während dieser Rückkehr nimmt der stumpfe Winkel, den der Arm 39 des Hebels 28 mit der Rückholfeder 40 bildet, seine Ausgangslage wieder ein, derart, daß der Arm 41 des Hebels 38 bei seiner Abwärtsbewegung erneut mit dem Zahn 51 des Hammers in Eingriff kommt, und zwar kurz bevor der Zahn 56 durch Verschwinden unter dem Einfanghebel 52 diesen freigibt.
Die Antriebs verbindung zwischen der Taste 10 und dem Hammer P 43 ist auf diese Weise für eine in Fig. 3 dargestellte Lage der Taste,
d.h. für eine Zwischenstellung zwischen der unteren Anschlagstellung und der oberen Ruhestellung, wieder hergestellt. Es ist daher möglich, durch Abwärtsbewegung der Taste 10 die Saite oder Saitengruppe 41 erneut anzuschlagen, bevor die Taste in ihre obere Stellung zurückgekehrt ist. Es fet in gleicher Weise möglich, die Taste 10 in die obere Ruhestellung (Fig. 1) unter dem Einfluß der Feder 27 zurückkehren zu lassen. Der Anschlag des Hammers auf
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die Fläche 57 wird durch die weiche Zunge 60 gedämpft, welche unter Reibung an dem Endstück des Hammers 43 anliegt.
Die Wirkung des Dämpfungspedals wird durch zunehmende Verkleinerung des Bewegungsverhältnisses zwischen der Taste 10 und dem Hammer 43 erreicht; nach dem dargestellten Beispiel wird diese Verringerung verwirklicht, in dem man die Wirk- M
länge des Zwischenhebels 23 zwischen dem Zapfen 25 dieses Hebels und dem Aufstützpunkt des Zapfens 19 verändert, d.h., in dem man den Zapfen 19 innerhalb des Elngers 17 verschiebt. Durch diese Verschiebung wird die Ruhelage des Zwischenhebels 23 verändert, und damit auch diejenige des Hammers 43, ohne daß die Anschlagstellung desselben verändert wird; die erfindungsgemäße Anordnung ist solcher Art, daß bei der Anschlagstellung des Hebels 23 (Fig. 2) die Stützfläche 24 dieses Hebels, auf welcher das Kopfstück 22 des Zapfens 19 aufliegt, parallel zu dem Finger 19 und demgemäß parallel zur Leitachse des Zapfens 19 verläuft.
Wenn man den Zapfen 19 mit Bezug auf Fig. 1 nach links verschiebt, so führt der Zwischenhebel 23 eine Schwenkbewegung im Sinne der Pfeilric^tung 75 aus, sodaß ddr Hammer seinerseits eine Schwenkbewegung im Sinne der Pfeilrichtung 76 ausführt; infolgedessen liegt die neue Ruhestellung des Hammers näher an der Schlagstellung als
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es bei der vorangehenden Ruhestellung der Fall war. Die mögliche Bewegungsbahn des Hammers und seine Geschwindigkeit mit Bezug auf diejenige der Taste sind von jetzt ab geringer; der Hanmer wird daher die Saite 46 mit einer geringeren Energie anschlagen, vorausgesetzt, daß vergleichbare Bedingungen bestehen^ infolgedessen wird die Lautstärke kleiner, was der angestrebten Wirkung entspricht.
Die Verschiebung des Zapfens 19 kann beispielsweise mit Hilfe einer Vorrichtung vorgenommen werden, die in Fig. 10 veranschaulicht ist. Der Sporn 20 des Zapfens 19 greift in ein Fenster 80 eines Kamms 81 ein, welcher sämtliche Spornen 20 gemeinsam ist. Dieser Kamm wird von zwei Winkelteilen 82A, 82B gehalten, die im Bereich ihres Knies am Rahmen des Instruments schwenkbar gelagert sind; die Winkelteile 82A, 82B tragen gemeinsam eine P Querleiste 83, die über eine Stange 84 an das Dämpfungspedal
angeschlossen ist. Wenn man das Dämpfungspedal herunterdrückt, so führt der Kamm 81 eine Schwenkbewegung im Sinne des Pfeiles 86 aus und treibt dabei die Sporne 20 in der bereits erläuterden Richtung an, welche wie gewünscht eine Verringerung der Lautstärke beim Anschlagen einer Taste zur Folge hat.
Die Fig. 4-7 veranschaulichen mehrere Ausführungsformen der Führung für die Taste 10 mittels eines verformbaren Parallelogramms.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 bestehen die Schwingungsfähigen Führungsarnae des Parallelogramms aus starren Stangen 66A, 66B die mit ihren Enden an Zapfen 67 auf der Antriebseite des Parallelogramms und auf der feststehenden Seite 15 des Parallelogramms angreifen.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 betrifft den Fall, wo diese _
Führungsarnae entsprechend Fig. 1 aus biegsamen Zungen bestehen, welche den Vorzug besitzen, daß Abnutzungserscheinungen und fehlerhafte Einstellung des Parallelogramms verhindern, an dessen Zusammensetzung sie beteiligt sind. Diese biegsamen Zungen müssen genügend kräftig sein, um den in Längsrichtung wirkenden Druckkräften widerstehen zu können und keine Durchknickung zu erfahren. Wenn die Druckrichtung des Fingers auf die Taste 10, das Gewicht dieser Taste, die Trägheitskraft und die Rückholkraft des von der Taste angetriebenen Mechanismus gegeben sind, arbeitet die in Fig. 5 nicht dargestellte obere Zunge stets auf Zug, während die untere Zunge 16B immer auf Druck arbeitet. Unter solchen Bedingungen kann es vorteilhaft sein, die Zunge 16B entsprechend der Darstellung in Fig. 5 mit einem starren Belag 167 auszustatten, der sich auf der mittleren Länge der Zunge befindet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 besteht der untere schwingbare Arm aus einem starren Messer 68, dessen zugespitzte Enden 69, 70 in Rasten 71, 72 eingreigen, die an der Antriebsseite 11 und an der feststehenden Seite 15 des Parallelogramms vorgesehen sind.
fe Es ist bisher unterstellt worden, daß die Taste 10 an einer Flanke
der Antriebsseite 11 angebracht, die der Flanke an welcher die schwingenden Führungsarme 16A, 16B angreifen, entgegengesetzt ist. Entsprechend'der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform welche sich insbesondere für Instrume mit kleinen Abmessungen eignet, ist die Taste 10 auf der gleichen Seite der Parallelogramm-Antriebsseite 11 angebracht, wie die Führungsarme. Wie es beispielsweise dargestellt ist, liegt die Taste 10 oberhalb des Parallelogramms. Eine Zwischenstellung der Taste auf der Antriebsseite ist ebenfalls möglich. In diesem Fall ist jeder schwingungsfähige Arm in der Lage, auf Zug oder auf Druck zu arbeiten, was von der Angriffs stelle des Fingers auf" der Taste abhängt. Der freie Raum zwischen den schwingenden Armen 16A, 16B kann für die Unterbringung verschiedener Organe des Instrumentes ausgenutzt werden, insbesondere von Organen, welche den einzelnen Tasten zugeordnet sind. Falls dieser Raum nicht ausgenutzt werden
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soll, kann er verkleinert werden in dem man die schwingenden Arme 16A, 16B einander nähert, und zwar im Rahmen der Längskräfte, welche von diesem ohne Verformung aufzunehmen sind.
Die Fig. 8 veranschaulicht beispielsweise eine neue Möglichkeit für die Anordnung und Ausbildung der Tastatur, die durch die
erfindungsgemäße Führungsart verfügbar gemacht ist, und zwar M
sowohl für die weißen Tasten 10 als auch für die zugeordneten schwarzen Tasten 1OA. Jede weiße Taste 10 trägt an ihrem rückwärtigen Ende eine Leiste 1OB, welche über den restlichen Teil der weißen Taste hinausragt; die Leiste 1OB befindet sich in der Höhe der benachbarten schwarzen Tasten 1OA und greift zwischen dieselben ein. Die Tastatur stellt daher in vorteilhafterweise einen Bereich Z dar, in welchem die schwarzen Tasten und die weißen Tasten gleich hoch sind; diese Zone ermöglicht die Ausführung des ^
chromatischen Glissando.
Nach einer nichtdarge stellten anderen Ausführungsmöglichkeit können die rückwärtigen Leisten 1OB der weißen Tasten ein hinter den schwarzen Tasten liegendenBereich bilden, welcher über die schwarzen Tasten hinausragt.
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il
Die Fig, 9 betrifft eine andere Ausführungsmöglichkeit für den beschleunigenden Übertragungsmechanismus. Zwei Arme 90, 91 sind mit übereinandergreifenden zylindrischen Flächen 92, 93 versehen, die übereinandergreifen and an einem Punkt dieser Flächen miteinander in Berührfang stehen. Wenigstens eine dieser Flächen ist konvex, während die andere konvex, konkav oder eben sein kann. In dem dargestellten Fall sind beide Flächen 92, 93 konvex. W Die Arme 90, 91 sind um Achsen 94, 95 verschwenkbar, welche
parallel zu den erzeugenden der Flächen 92, 93 verlaufen und von denselben Abstand haben.
Wenn der Arm 90 um seine Achse 94 im Sinne der Pfeilrichtung 96 schwingt, so entfernt sich die Erzeugende des Kontaktpunkts 97 der beiden Arme von der Achse 94 und nähert sich der Achse 95; die Drehbewegung des Armes 91 wird infolgedessen entsprechend fe der relativen Krümmung der Flächen 92, 93 beschleunigt.
Möglich ist auch eine nichtdargestellte Ausftihrungs, bei der einer der Arme 90, 91 so angeordnet sein kann, daß er eine parallele translatorisKhe Bewegung ausführt, und nicht verschwenkbar ist. Auch dabei wird die Bewegung des einen Hebels in Richtung zu dem anderen Hebel eine beschleunigte Bewegung hervorrufen.
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Die Anpassung des erfindungsgemäßen Übertragungsmechanismus welcher bisher für einen Flügel erläutert worden ist, an aufrechtstehende Instrumente kann leicht vorgenommen werden, beispielsweise durch Transformation der senkrechten Bewegung einer Taste in eine horizontale Bewegung der Antriebsseite des zugeordneten verformbaren Parallelogramms.
Auf diese Weise wird die Anpassung des in Fig. 1 dargestellten Mechanismus an ein stehendes Instrument dadurch erhalten, daß man den Finger 17 nicht an die Säule 11 anschliwßt, sondern senkrecht an dem unteren schwingenden Arm 16B auf der Seite des Blocks 15B. Dieser schwingende Arm ist entsprechend einer der erläuterten Ausführungsformen gemäß Fig» 4, 5 und 6 starr und bildet auf diese Weise mit dem Finger 17 ein Winkelgebilde,
welches die Abwärtsbewegung der Taste überträgt. Der übrige g
Übertragungsmechanismus nimmt gegenüber den Saiten, welche bei einem aufrechtstehenden Instrument senkrecht verlaufen, die gleiche Lage ein, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist; der Zapfen 19 greift senkrecht in den Finger 17 ein und sein Sporn 20 ist waagerecht gegen die Tastatur gerichtet. In diesem Fall sind der Finger 17 und der Zapfen 19 drehbar geführt und bewegen sich nicht in paralleler Richtung; dadurch werden die Arbeitsbedingungen etwas geändert, nicht aber das Arbeitsprinzip. Die Dämpfer, welche
sich bei einem stehenden Instrument mit Bezug auf die Saiten auf der gleichen Seite wie die Hammer befinden, können unmittelbar betätigt werden, und zwar durch Einwirkung auf den Finger 17 oder auf den Hebel 23.
In der vorstehenden Beschreibung sind die verschiedenen Anordnungen nicht näher erläutert worden, welche für die Regelung der Abnutzung von Teilen, die aufeinander reiben oder häufig miteinander in Berührung kommen, und die Genauigkeit der Fabrikation erforderlich machen. Diese Regelungen betreffen vornehmlich die Stützfläche des Hebels 23, den Zahn 51 und den Finger 125 des Hammers, darüber hinaus die Lage der weichen Zunge 59 an den Block 55. Es sind auch keine Angaben bezüglich der Eigenschaften der Reibungs- nnd Kontaktflächen gemacht worden. Diese Probleme lassen sich unter Anwendung der herkömmlichen Techniken Jösen.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein soll, sondern alle Ausführungsmöglichkeiten und deren Kombinationen umfaßt.
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Claims (25)

PATENTANSPRÜCHE
1. Musikinstrument mit Betätigung durch Tasten, welche in wenigstens einer Reihe angeordnet sind und eine Klaviatur bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Taste (10) an der die Bewegung oder den Antrieb vermittelnden Seite (11) eines verformbaren Parallelogramms angeschlossen ist, dessen gegenüberliegende Seite (15) feststeht, und daß die beiden Seiten über schwenkbare Führungsarme (16, 66, 68) miteinander verbunden sind.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Führungsarme aus einer starren Kurbelstange (66) besteht, welche an ihren Enden angelenkt ist.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Führungsarme aus einem Messer (68) mit spitz zulaufenden Enden (69, 70) besteht, welche in Vertiefungen (71, 72) der beiden Parallelogrammseiten (11, 15) eingreifen.
4. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Führungsarme aus einer biegsamen Feder (16) besteht.
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5. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Führungsarme aus einer biegsamen Feder (16) besteht, welche auf ihrem mittleren Bereich einen starren Belag (167) trägt.
6. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (10) mit Bezug auf die die Bewegung oder den Antrieb vermittelnde Seite (11) des verformbaren Parallelogramms die gleiche Lage einnimmt wie die Führungsarme (16; Fig. 7).
7. Musikinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Taste (10) wenigstens teilweise über die der Antriebsseite (11) des Parallelogramms gegenüberliegende Seite (15) erstreckt.
8. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (10) starr und senkrecht an die die Bewegung oder den Antrieb vermittelnde Seite (11) des verformbaren Parallelogramms angeschlossen ist.
9. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Führungsarme nahe der festen Anlenkseite mit einem Antriebsarm ein Winkelstück bildet, ins-olcher Anordnung, daß
die senkrechte Bewegung der Taste in eine horizontale Bewegung umgesetzt wird.
10. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede weiße Taste (10) zwischen den benachbarten schwarzen Tasten (10A) eine erhabene Leiste (10B) bildet, welche in
gleicher Hlhe wie die schwarzen Tasten liegt. M
11. Musikinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erhabene Leiste (10B) bis hinter die schwarzen Tasten (10A) verlängert ist, und daß die Höhe der Verlängerung wenigstens gleich der Höhe der schwarzen Tasten ist.
12. Musikinstrument nach Anspruch 1 mit Schlagausübung,
wobei jeder Taste ein zwischen Ruhestellung und Schlagstellung -
schwingbarer Hammer und ein zwischen Taste und Hammer angeordneter Übertragungsmechanismus zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus ein Beschleunigungsglied enthält, welches dem Hammer (43) bei gleichförmigem Drücken der zugehörigen Taste (10) eine beschleunigte Schlagbewegung vermittelt.
13. Musikinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
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daß der Übertragungsmechanismus einen Kniehebel (30), welcher beiderseits des um eine feste Aphse schwenkbaren Kniegelenks (31) einen geführten Arm (33) und einen Führungsarm (34) aufweist, ein Antriebsglied (17) für die Übertragung der Tastenbewegung zum geführten Arm (33) und ein Aufnahmeglied (38) zur Übertragung der Bewegung des führenden Arms (34) zum Hammer (43) enthält.
14. Musikinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abwärtsbewegung einer Taste (10) dem geführten Arm (33) des Kniehebels (30) mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Antriebsgliedes (17) eine Orientierung vermittelt wird, welche sich von der praktisch Senkrechten zur nahezu Parallelen ändert.
15. Musikinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, ^ daß für die Betätigung des Hammers (43) ein den Antrieb und die
Freigabe bewirkender Finger (41) an dem Führungsarm (34) des die Beschleunigung bewirkenden Hebels (30) angelenkt ist, und daß dieser Führungsarm mit der den Anlenkpunkt (42) des Hammers (43) und den dem Hammer und dem Betätigungsfinger gemeinsamen Punkt verbindenden Geraden einen Winkel bildet, welcher sich während des Niederdrückens der Taste (10) von etwa 90 bis nahe 0 ändert.
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16. Musikinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der geführte Arm (33) des die Beschleunigung bewirkenden Hebels (30) mittels einer Antriebskurbelstange (36) an einen Zwischenhebel (23) angeschlossen ist, welcher das zugeordnete Antriebsglied bildet und an dem Rahmengestell (28) gegen die Wirkung einer Rückholfeder (27) zwischen einer Ruhestellung und
einer Schlagstellung schwenkbar befestigt ist, und daß die Antriebs- ^
seite (11) des Parallelogramms einen an einer Stützfläche (24) des Zwischenhebels (23) anliegenden Finger (22) trägt.
17. Musikinstrument nach Anspruch 12 mit Dämpfungspedal, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus jeder Taste (10) einen Zwischenhebel (23) und eine Vorrichtung (19, 20) für die Änderung der Wirklänge des Zwischenhebels aufweist, und daß das Dämpfungspedal so eingerichtet ist, daß es gleichzeitig auf die Vorrichtung (19, 20) zur Änderung der Wirklänge aller Übertragungsmechanismen einwirkt.
18. Musikinstrument nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekännzeichnet, daß alle an den Stützflächen (24) der Zwischenhebel (23) anliegenden Finger (17) eine axiale Führung (18) enthalten, in welcher ein zur Stützfläche (24) führender Zapfen (19) gleitend geführt ist, daß die Stützfläche (24) des Zwischenhebels (23) im
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wesentlichen parallel zur axialen Führung (18) verlauft, und daß die axiale Lage der Zapfen (19) von der Bewegung des Dämpfungspedals (85) abhängig ist.
19. Musikinstrument nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen (19) einen in Querrichtung verlaufenden und in die axiale Führung eingreifenden Sporn (20) trägt, daß das Instrument einen sich über die Tastatur erstreckenden Kamm (81), der am Rahmen des Instruments mittels Winkelteilen (82) um eine durch die Kniepunkte verlaufenden Achse schwenkbar ist, wobei ein Arm der Winkelteile den Kamm (81) verstellt und der andere Arm an das Dämpfungspedal (85) angeschlossen ist, und daß der Kamm (81) ein Fenster (80) enthält, in welches die Sporne (20) sämtlicher Zapfen (19) eingreifen.
20. Musikinstrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs- und Freigabefinger jedes Hammers (43) mit einem am Führungsarm (34) angelenkten Kniehebel (38) mit einem Rückführarm (39) und einem Antriebs- und Freigabearm (41) ausgestattet ist, wobei der Rückführungsarm unter dem Einfluß einer Rückholfederung (40) steht, und der Antriebs- und Freigabearm in der Ruhestellung des Hammers (43) an einem Antriebszahn (51) anliegt, der am Hammer (43) ausgearbeitet ist.
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21. Musikinstrument nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfederung aus einer länglichen Feder (40) besteht, welche in der Ruhestellung der Taste (10) mit dem Rückführungsarm (39) des Antriebs- und Freigabehebels (38) einen solchen Winkel bildet, daß der Antriebs- und Freigabearm (41) in Eingriff mit dem Antriebszahn (51) des Hammers (43) bleibt, während in der Anschlagstellung der Taste (10) dieser Winkel derart M
umgekehrt ist, daß der Antriebs- und Freigabearm (41) von der Rückholfeder (40) in eine Richtung betätigt wird, die zur Lösung von dem Antriebs zahn (51) des Hammers (43) führt.
22. Musikinstrument nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (43) so angeordnet ist, daß er in der Anschlagstellung der Taste (10) eine kurz vor seiner Anschlagstellung liegende Stellung einnimmt, und einen schrägen Arm oder g
Zapfen (125) trägt, welcher in der Anschlagstellung der Taste (10) mit dem zugeordneten Antriebs- und Freigabefinger (41) in Berührung kommt und diesen Finger während der Bewegung des Hammers (43) aus der der Anschlagstellung der Taste (10) entsprechenden Lage bis zur eigenen Anschlagstellung frei macht,
23. Musikinstrument nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hammer (43) am Ende einen zwischen zwei Grenzlagem
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verschwenkbaren Einfanghebel (52) trägt, und daß der Zwischenhebel einen Einfangzahn (56) aufweist, mit welchem der Einfanghebel (52) während der ersten Phase der Tastenrückkehr aus der Anschlagstellung in die Ruhestellung in Eingriff kommt zwecks Festhaltung des Hammers (43) in einer Zwischen-Bereitschaftsstellung, wobei während der restlichen Phase der Tastenrückkehr der Antriebs- und Freigabehebel (41) den Zahn (51) des Hammers (43) erneut untergreift.
24. Musikinstrument nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel (23) beiderseits des Einfangzahnes (56) eine schräge Reibfläche (59) und eine zu einer Stützfläche* (57) für den in Ruhestellung befindlichen Hammer (43) führende Schrägfläshe (60) aufweist, wobei die Stützfläche (57) parallel zum Einfangzahn (56) verläuft.
25. Musikinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungsglied des Übertragungsmechanismus aus zwei in Berührung miteinander stehenden Hebeln (90, 91) besteht, wobei wenigstens eine der Berührungsflächen (92, 93) konvex ist.
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