DE4414145A1 - Repetitionsmechanik für Hammerinstrumente mit verminderten Störeffekten - Google Patents

Repetitionsmechanik für Hammerinstrumente mit verminderten Störeffekten

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DE4414145A1
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lever
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Helmut Karl
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/24Repetition [tremolo] mechanisms

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Description

Hammerinstrumente besitzen eine Klaviatur mit nebeneinander liegenden Tasten, deren jede über einen Mechanismus einen Hammer betätigt. Die Tasten werden aus Fichtenholz, die Mechanikglieder aus Weißbuchenholz gefertigt. In einen Rahmen sind nebeneinander liegende Saiten eingezogen, welche in abgestuften Tonhöhen gestimmt sind. An diesen Saiten liegen Dämpfer an, welche eine mögliche Schwingung der Saiten verhindern. Diese Dämpfer sind über einen weiteren Mechanismus mit den Tasten verbunden. Wird eine Taste gedrückt, wird der ihr zugehörige Dämpfer von der Saite abgehoben, so daß die Saite frei schwingen kann. Des weiteren wird der ihr zugehörige Hammer gegen die Saite bewegt und erzeugt einen Ton, wenn er auf die Saite trifft. Wird die Taste losgelassen, legt sich der Dämpfer wieder an die Saite an und unterbindet deren Schwingung.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung der Mechanismen, welche das Niederdrücken und Loslassen der Tasten auf Hämmer und Dämpfer übertragen, sowie auf die Verbesserung der Tastenlagerung und zwar für Instrumente, deren Saiten in mindestens einer Ebene liegen, welche parallel zu den Tasten verläuft, welche Instrumente "Flügel" genannt werden, sowie für Instrumente mit Saiten, die in mindestens einer Ebene liegen, welche parallel zur Zimmerwand verläuft, welche Instrumente "Klaviere" heißen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Anordnung der Tasten der Klaviatur im Ausschnitt, Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 2 in Seitenansicht. In einer bestimmten Reihenfolge wechseln breite, flache Tasten 1 mit dazwischen liegenden schmalen, hohen Tasten 2, welche in Längsschraffur dargestellt sind, ab. Letztere enden weiter innen, sie reichen nicht, wie die breiten, flachen Tasten bis zum äußeren Rand der Tastatur, welcher in Fig. 1 unten, in Fig. 2 rechts verläuft.
Fig. 3 zeigt ein Glied einer Mechanik für Klaviere, wie sie heute so gut wie ausschließlich verwendet wird, verkleinert in Seitenansicht. Sie wird im weiteren "Standardklaviermechanik" genannt. Auf dem Klaviaturrahmen 3 ist der Waagebalken 4, der den Stift 5 trägt, befestigt. Weiter trägt der Rahmen die Filzauflage 6, den Tastenführungsstift 7, sowie die Filzscheibe 8. In den Stiften 5 und 7 ist die Taste 1, die als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, auf dem Waagebalken 4 im Auflagepunkt A kippbar gelagert. Sie wird durch das Bleigewicht 8A gegen den Uhrzeigersinn um den Auflagepunkt A gedreht und auf die Filzauflage 6 gedrückt. Auf dem einen Hebelarm der Taste 1 ist der Tastenbelag 9 aufgeklebt, auf dem anderen die Stellschraube 10 eingedreht. Die Taste 1 wird meist an der Stelle P₁ niedergedrückt, kann aber auch an der Stelle P₁′ und an allen Stellen zwischen P₁ und P₁′ niedergedrückt werden.
Bei der Taste 1 handelt es sich um eine der flachen Tasten 1 aus Fig. 1 und Fig. 2. Ebenso ist in Fig. 3 die Anordnung für die hohen Tasten 2 aus diesen Figuren dargestellt. Die Taste 2 wird typisch an der Stelle P₂ niedergedrückt oder im Bereich zwischen P₂ und P₂′. Die Stelle P₂ liegt näher an der Stellschraube 10 als die Stelle P₁, so daß, um ein gleiches Untersetzungsverhältnis zu garantieren, das Kipplager A′ der Taste 2 gegenüber dem Kipplager A der Taste 1 zur Stellschraube 10 hin verschoben ausgeführt wird.
Auf der Stellschraube 10 ruht der Filz 11, der auf das Hebeglied 12 aufgeleimt ist. Das Hebeglied 12 ist in der Kapsel 13 drehbar gelagert. Das Kapselgelenk trägt die Bezeichnung B. Das Gelenk B des Hebegliedes 12, der Auflagepunkt des Filzes 11 auf der Stellschraube 10 und der Kippunkt A der Taste 1 liegen auf einer geraden Linie, deren eines Ende am Kippunkt A eingezeichnet ist. Diese Linie bildet mit der unteren Kante der Taste 1 den Winkel alpha. Die dem Filz 11 zugewandte Seite der Stellschraube 10 ist als Kugelkalotte ausgebildet. Die Stellschraube 10 trägt in ihrem Kopf zwei einander kreuzende Bohrungen, welche ein Justiereisen aufnehmen können.
Die Kapsel 13 ist auf den Mechanikbalken 14, der in der Zeichenebene im Querschnitt erscheint, aufgeschraubt. Die Kapsel 13 ist auf der Seite, die auf dem Mechanikbalken 14 aufliegt, mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Kerbe versehen, ebenso der Mechanikbalken 14. In dieser Kerbe läuft der Kerbendraht 15, der die Kapsel 13 beim Festschrauben in vertikaler Lage ausrichtet. Auf den Mechanikbalken 14 ist die Balkenschiene 16 aufgeschraubt, die ihn gegen Verwindung sichert. Er ist an nicht eingezeichneten Klaviaturbacken befestigt, welche auf dem Klaviaturrahmen 3 aufsitzen.
Der weitere Aufbau wird an Hand von Fig. 4 erläutert, welche einen Ausschnitt von Fig. 3 in leichter Verkleinerung gegenüber der Originalgröße darstellt. Auf dem Hebeglied 12 ist eine Verlängerung, der Dämpferlöffel 19, befestigt. Der Dämpferlöffel 19 besteht aus einem Draht, der an seinem oberen Ende zu einer Löffelform gequetscht ist. Der Dämpferlöffel 19 hält im Ruhezustand der Anordnung mit seiner konvexen Seite einen kleinen Abstand zum Dämpferfilztuch 20, das auf den Dämpferarm 21 aufgeleimt ist. Der Dämpferarm 21 ist in der Kapsel 22 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung C. In der Kapsel 22 ist die Dämpferfeder 23 befestigt, indem sie um eine zur Gelenkachse parallele Achse gewickelt ist. Der dadurch gebildete Federfußpunkt trägt die Bezeichnung D. Das obere Ende der Dämpferfeder 23 ist gerundet und liegt in einer nicht eingezeichneten graphitierten Rinne, dem Dämpferlauf, am Dämpferarm 21 an. Die Dämpferfeder 23 bewirkt am Dämpferarm 21 ein Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk C.
Am oberen Ende des Dämpferarmes 21 ist der Draht 24 befestigt. Auf ihm ist der Dämpfer 25 aufgeschraubt, der auf seiner der Saite 26 zugewandten Seite mit dem Filz 27 belegt ist. Der Filz 27 wird durch die Wirkung der Dämpferfeder 23 gegen die Saite 26 gedrückt. Die feststehende Dämpferpralleiste 28 ist an der dem Dämpferdraht 24 zugewandten Seite mit dem Filz 29 belegt.
In einem Hammerinstrument soll die Möglichkeit gegeben sein, daß unabhängig von der Tastenstellung alle Dämpfer von ihren Saiten abgehoben werden. Dazu befindet sich, in Fig. 4a detailliert dargestellt, in einer Einbuchtung des Mechanikbalkens 14 die Dämpferstange 30, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Diese Stange trägt außerhalb der Zeichenebene die Fortsätze 30a und 30b. Der Fortsatz 30b ist am Mechanikbalken 14 im Punkt E drehbar gelagert. Unter dem Fortsatz 30a befindet sich die Stange 31, die sich im Lager 32 auf und ab bewegen kann. Diese Stange 31 wird durch ein nicht eingezeichnetes Pedal betätigt. In den Dämpferarm 21 ist noch die Stellschraube 33 eingedreht.
Hinweis: mit Kleinbuchstaben, welche den Ziffern angehängt sind, wird in dieser Anmeldung meist wie bei den Ziffern 30a und 30b ein Teilstück des mit der Ziffer ohne Buchstaben bezeichneten Teils benannt.
Soweit die Beschreibung des Dämpfermechanismus. Nun zum Hammermechanismus. Im Hebeglied 12 sitzt die Stoßzungenkapsel 34. In ihr ist die Stoßzunge 35 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung F. Die Stoßzunge 35 stellt einen zweiarmigen Hebel mit großem Übersetzungsverhältnis dar, dessen beide Hebelarme rechtwinklig zueinander stehen. Die Stoßzunge 35 wird durch die Schraubenfeder 36, die am kurzen Hebelarm der Stoßzunge angreift, im Gelenk F gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der Hebelarm der Stoßzunge 35 in welchen die Schraubenfeder 36 greift, ist an der vom Hebeglied 12 wegzeigenden Seite konvex gerundet ausgebildet und dort graphitiert. Gegenüber der Rundung des kurzen Hebelarmes der Stoßzunge sitzt die Auslösepuppe 37, welche einen Anschlag für das darunter liegende konvexe Ende der Stoßzunge 35 darstellt. Die Auslösepuppe 37 ist an der Seite, die zum konvexen Stoßzungenende zeigt, mit Puppenfilz 38 belegt. Die Stellschraube 39 ist in die Auslösepuppenleiste 40, welche in der Zeichenebene im Querschnitt erscheint, eingeschraubt so, daß das eingeschraubte Ende übersteht. In dieses ist die Auslösepuppe 37 eingeschraubt. Die Auslösepuppenleiste 40 ist mit nicht eingezeichneten Schrauben am Mechanikbalken 14 befestigt.
Der lange Hebelarm der Stoßzunge 35 ragt parallel zum Mechanikbalken 14 nach oben, von der Taste 1 wegzeigend. Neben dem langen, aufragenden Hebelarm der Stoßzunge 35 befindet sich, gegenüber dem Mechanikbalken 14, die Stoßzungenpralleiste 41, welche auf der Seite, welche auf die Stoßzunge 35 zeigt, mit dem Filz 42 belegt ist. Die Stoßzungenpralleiste 41 ist mit nicht eingezeichneten Schrauben am Mechanikbalken 14 so befestigt, daß der Abstand zwischen beiden einstellbar ist.
Die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 greift in die Hammernuß 44. Die durch die Schraubenfeder 36 bewirkte Drehung der Stoßzunge 35 wird begrenzt durch das Hammernußpolster 43. Dieses ist an der Hammernuß 44 befestigt, welche in der Hammernußkapsel 45 drehbar gelagert ist, welche an den Mechanikbalken 14 angeschraubt ist. Das Lager trägt die Bezeichnung G. Die Hammernuß 44 ist an der Stelle, an welcher die Stoßzunge 35 angreift, mit dem Filz 45A belegt, der mit dem Hammernußleder 46 überzogen ist, an welchem die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 dann angreift. An der Hammernuß ist die Hammernußfeder 47 befestigt, welche in das Hammernußkapselschnürchen 48 eingehängt ist. Das Hammernußkapselschnürchen 48 besteht aus einer Schlinge, welche dadurch entsteht, daß ein Schnürchen in je eine Rille auf den Stirnseiten beider Gabeln der Hammernußkapsel 45 eingeleimt ist. Fig. 4b zeigt perspektivisch die Hammernußkapsel 45 mit dem Hammernußschnürchen 48 und der Hammernußfeder 47.
Zurück zu Fig. 4. Die Anordnung der Hammernußfeder 47 und des Hammernußkapselschnürchens 48 bewirkt eine Drehung der Hammernuß 44 im Gelenk G im Uhrzeigersinn. In die Hammernußkapsel ist der Gegenfänger 49 über einen Stil eingeleimt. Er ist an seinem äußeren Ende mit dem Gegenfängerleder 50 belegt. Weiterhin trägt er das Bändchen 51, welches am anderen Ende beledert ist und auf den Bändchendraht 52 aufgesteckt ist. Der Bändchendraht 52 ist im Hebeglied 12 befestigt. Im Hebeglied 12 ist desweiteren der Fängerdraht 53 befestigt, der am anderen Ende den Fänger 54 trägt. Dieser ist auf der dem Gegenfänger 49 zugewandten Seite mit dem Fängerfilz 55 belegt.
In der Hammernuß 44 ist der Hammerstiel 56 befestigt, der den Hammerkopf 57 trägt, über welchen der Hammerfilz 58 gezogen ist. Der Hammerstiel 56 ruht auf dem Klappleistenstoff 59 der auf die Klappleiste 60 aufgeleimt ist, welche in der Klappleistenkapsel 61 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung H. An der Klappleiste 60 ist ein nicht eingezeichneter Winkel befestigt, welcher über eine nicht eingezeichnete darunter befindliche senkrecht verlaufende Stange nach oben bewegt werden kann. Stange und Winkel funktionieren wie die Pedalstange und ihre Fortsätze aus Fig. 4a. Durch die Wirkung der Stange kann über ein zweites nicht eingezeichnetes Pedal die Klappleiste im Gelenk H entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
Die Filze in Fig. 3 und Fig. 4 dienen der Geräuschdämpfung, die Belederungen sorgen für eine weiche und doch zähe Oberfläche.
Fig. 5 zeigt vergrößert den Aufbau der Drehgelenke B bis H. In die Gabeln 64a und 64b der Kapsel 64 ist eine Bohrung 64c von ca. 2.5 mm Durchmesser eingebracht. In diese Bohrung wird der einseitig beleimte Filzstreifen 65 gezogen, der sich dabei einrollt. Der Filzstreifen 65 ist auf der Seite beleimt, die beim Einziehen die Außenseite wird. Ist der Leim getrocknet, wird der überstehende Filz überall bündig abgeschnitten. Die übrigbleibenden Filzröllchen 65a und 65b werden mit einer Ahle auf Maß aufgerieben und graphitiert. Der Zapfen 66 des Gegenstückes wird mit einer Bohrung versehen, alle Bohrungen werden in Fluchtlinie gebracht und es wird die Achse 67, die vorne angespitzt ist, hindurchgesteckt. Die Bohrungen sind so bemessen, daß die Achse 67 in den Filzröllchen sich leichtgängig drehen läßt, und im Gegenstück 66 in einer Preßpassung sitzt. Solche Drehgelenke sind Standard im Klavierbau und werden in der weiteren Darstellung des Standes der Technik als "Filzröllchenlager" bezeichnet.
Die Standardklaviermechanik nach Fig. 3 und Fig. 4 funktioniert folgendermaßen: Wird die Taste 1 in Fig. 3 an der Stelle P₁ niedergedrückt, so kippt sie um den Auflagepunkt A im Uhrzeigersinn und die Stellschraube 10 steigt. Dadurch dreht sich das Hebeglied 12 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk B. Dadurch, daß der Drehpunkt B des Hebegliedes 12, die Auflagestelle des Filzes 11 auf der Stellschraube 10 und der Kippunkt A der Taste 1 auf einer geraden Linie liegen und durch einen geeigneten Radius der Kugelkalotte, welche die Oberfläche der Stellschraube 10 bildet, wird ein Abrollen des Filzes 11 auf der Stellschraube 10 erreicht und die Reibung des Übergangs minimiert.
Weiter nach Fig. 4: Der Dämpferlöffel 19 wird gegen den Filz 20 des Dämpferarms 21 gedrückt, dreht letzteren im Uhrzeigersinn um das Gelenk C, wodurch der Dämpfer 25 von der Saite 26 abgehoben wird und diese zum Schwingen freigibt. Damit der Dämpfer 25 bei rascher Bewegung nicht durch seinen Schwung zu weit von der Saite 26 abhebt, wird sein Gang durch die befilzte Dämpferpralleiste 28 beschränkt. Soweit der Dämpfermechanismus beim Anschlagvorgang.
Durch die Drehung des Hebegliedes 12 um das Gelenk B gegen den Uhrzeigersinn wird die Stoßzunge 35 nach oben geschoben. Da diese im Gelenk F drehbar gelagert ist, bleibt sie bei diesem Vorgang durch die Wirkung der Schraubenfeder 36 mit ihrer Spitze am Hammernußpolster 43 haften. Die steigende Stoßzunge 35 bewirkt eine Drehung der Hammernuß 44 um das Gelenk G gegen den Uhrzeigersinn und bewegt gegen die Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 den Hammerkopf 57 zur Saite 26. Die den Hammerkopf 57 treibende Kraft der Stoßzunge 35 wird unterbrochen, wenn das runde Ende des kurzen Hebelarms der Stoßzunge 35, das sich über der Schraubenfeder 36 befindet, den Filz 38 der Auslösepuppe 37 berührt. Die weitere Drehung des Hebegliedes 12 im Gelenk B gegen den Uhrzeigersinn bewirkt nun eine rasche Drehung der Stoßzunge 35 um das Gelenk F im Uhrzeigersinn, wodurch die Spitze des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 sich von der Hammernuß 44 wegbewegt. Der Hammerkopf 57 wird nicht weiter zur Saite 26 getrieben, sondern bewegt sich mit eigenem Schwung der Saite 26 entgegen, trifft auf sie und fällt durch den Rückprall und durch die Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 zurück. Der Vorgang der Unterbrechung der Kraftübertragung der Stoßzunge 35 auf die Hammernuß 44 wird "Auslösung" genannt. Die Hammernuß 44 dreht sich nach dem Abprall des Hammerkopfes von der Saite 26 im Gelenk G im Uhrzeigersinn bis der Gegenfänger 49 in den Fänger 54, der diesem inzwischen entgegengekommen ist, fällt, wodurch die Bewegung des Hammerkopfes 57 zur Ruhe kommt. Bei diesem Zurückfallen des Hammerkopfes 57 fällt die Hammernuß 44 mit dem Hammernußleder 46 auf die Stirnseite der Stoßzunge 35 und dreht diese weiter im Gelenk F im Uhrzeigersinn, bis sie am Filz 42 der Stoßzungenpralleiste 41 anliegt.
Beim Lösen der Taste geschieht folgendes: Die Stellschraube 10 sinkt, das Hebeglied 12 dreht durch sein Eigengewicht um das Gelenk B im Uhrzeigersinn. Dadurch gibt der Dämpferlöffel 19 den Dämpferarm 21 frei, dieser dreht sich durch die Wirkung der Dämpferfeder 23 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk C und der Dämpfer 25 legt sich mit dem Filz 27 wieder an die Saite 26 an. Desweiteren entfernt sich der Fänger 54 vom Gegenfänger 49, die Stoßzunge 35 sinkt und die Hammernuß 44 dreht sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk G. Durch die Wirkung der Rückholfeder 23 fällt der Hammerkopf 57 zurück bis der Hammerstiel 56 am Klappleistenstoff 59 anliegt. Die Stoßzunge 35 senkt sich weiter und wird durch die Wirkung der Feder 36 wieder unter die Hammernuß 44 getrieben. Die Ausgangsstellung ist wieder erreicht. Der Rückholvorgang des Hammerkopfes 57 wird verstärkt durch das Straffziehen des Bändchens 51 durch das sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk B drehende Hebeglied 12.
Fig. 4a: Wird der Fortsatz 30a der Pedalstange 30 durch Treten eines nicht eingezeichneten Pedals durch die Stange 31 nach oben bewegt, dreht sich der Fortsatz 30b derselben Pedalstange im Gelenk E im Uhrzeigersinn. Die Pedalstange wird an die der Dämpferstellschraube 33 gegenüberliegende Stelle an den Filz 20 des Dämpferarms 21 geführt. Die Fortsetzung dieser Bewegung dreht alle Dämpferarme um das Gelenk C im Uhrzeigersinn, die Dämpfer 25 heben von den Saiten 26 ab. Dies bewirkt, daß alle angeschlagenen Töne weiterklingen, auch wenn ihre Tasten nicht gedrückt sind. Damit läßt sich die Klangstärke steigern und ein Verwischen der Töne erzielen. Beim Lösen des erwähnten Pedals geschieht der Vorgang umgekehrt und die Dämpfer legen sich wieder an die Saiten an.
Wird die Klappleiste 60 durch Treten eines nicht eingezeichneten zweiten Pedals gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk H bewegt, so schiebt der Klappleistenstoff 59 die Hammerstiele 56 der Saite 26 entgegen bis dieses zweite Pedal an einem Anschlag zum Stillstand kommt. Dabei werden die Hammerstiele 56 auf halbe Entfernung zu Saite 26 gestellt verglichen mit der eingezeichneten Ausgangsstellung. Wird nun die Taste 1 angeschlagen erhält der Hammer 57 weniger Schwung. Dies erleichtert das leise Spiel.
Damit dieser Mechanismus exakt funktioniert, muß er justiert werden. Die nötigen Justierungen werden wie folgt vorgenommen: Das Bleigewicht 8 wird so groß gewählt, daß die Kraft P₁, bzw. P₂, welche nötig ist, um die Taste 1 bzw. 2 niederzudrücken, die sogenannte "Spielschwere", 50 bis 60 Pond beträgt. Mit der Stellschraube 10, welche in der Taste 1 sitzt, wird die Höhe des Hebegliedes 12 im Ruhezustand justiert. Sitzt es zu tief, ergibt sich ein Spalt zwischen dem Hammernußleder 46 und dem oberen Ende der Stoßzunge 35, welcher "Stoßzungenluft" genannt wird. Sitzt das Hebeglied 12 zu hoch, kann beim Rückfallen der gesamten Anordnung nach dem Lösen der Taste 1 die Stoßzunge 35 nicht vollständig unter die Hammernuß eingleiten.
Der Abhebepunkt des Dämpfers 25 von der Saite 26, der bei halbem Tastengang erfolgen soll, wird durch Biegen des Dämpferlöffels 19 justiert.
Auslösung: Wird die Taste 1 kräftig angeschlagen, fliegt der Hammerkopf 58 zur Saite 26. Bei langsamem Niederdrücken der Taste 1 wird der Hammerkopf nur bis zu der Stelle zur Saite bewegt, an welcher die Auslösung, die Unterbrechung der Kraftübertragung der Stoßzunge 35 auf die Hammernuß 44, erfolgt und kehrt an dieser Stelle um. Der Abstand des Scheitels des Hammerkopfs 58 von der Saite 26 an besagtem Umkehrpunkt wird ebenfalls "Auslösung" genannt. Die Auslösung wird durch Drehen der Auslösepuppenschraube 39 eingestellt. Sie beträgt 2 mm.
Nach erfolgter Auslösung fällt der Hammerkopf 57 von der Saite ab, bis der Gegenfänger 49 in den Fänger 54 gefallen ist. Dann soll der Hammer etwa den halbem Abstand zur Saite aufweisen, verglichen mit dem Abstand im Ruhezustand. Dieser Abstand wird durch Biegen des Fängerdrahtes 53 eingestellt. Der Bändchendraht 52 wird so gebogen, daß das Bändchen 51 im Ruhezustand der Anordnung leicht durchhängt.
Fig. 6 zeigt verkleinert die heute verwendete Standardmechanik für Flügel. Die Anordnung rechts vom Waagebalken 100 ist weggelassen, da sie sich nicht von der in Fig. 3 beschriebenen unterscheidet. Die beiden Waagebalkenstifte 101 und 101a dienen wie in Fig. 3 der Sicherstellung des gleichen Untersetzungsverhältnisses der Taste 102 vom Anschlagpunkt bis zur Stellschraube 103 für die längeren und die kürzeren Tasten.
Der Waagebalken 100 sitzt auf dem Klaviaturrahmen 104. Die Taste 102 ist im Waagebalkenstift 101 bzw. 101a kippbar gelagert. Die Kippunkte tragen die Bezeichnung K bzw. K′. Die Drehung der Taste 102 gegen den Uhrzeigersinn ist begrenzt durch den Druckstoffstreifen 105. In die Taste 102 ist das Bleigewicht 106 eingelassen. Es können auch mehrere Bleigewichte eingelassen sein. Die Bleigewichte können auch auf der anderen Seite der Taste 102 bezüglich des Kippunktes K liegen, sie drehen die Taste dann in die entgegengesetzte Richtung. In die Taste 102 sind die Hartholzstreifen 102a und 102b eingeleimt. Im Hartholzstreifen 102a sitzt die Stellschraube 103.
Das Ende der Taste trägt den Dämpferabhebefilz 105. Über diesen wird der Dämpfungsmechanismus betätigt. Auf die Dämpferleiste 106A, einem im Instrument befestigten senkrecht zur Zeichenebene laufenden Balken, ist die Dämpferkapsel 107 aufgeschraubt, in welcher der Dämpferarm 108 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung L. In den Dämpferarm sind die Bleistöpsel 109 eingelassen, welche durch ihr Gewicht ein Drehmoment um das Gelenk L im Uhrzeigersinn erzeugen. Im Dämpferarm 108 ist das Zwischenstück 110 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung M. Auf dem Zwischenstück 110 sitzt, gleichfalls drehbar gelagert, die Dämpferdrahtkapsel 111. Das Gelenk trägt die Bezeichnung N. Seine Achse ist gegenüber dem Gelenk M um 90 Grad versetzt. Das Gelenk M und das Gelenk N bilden zusammen ein Kardangelenk. Das Gelenk N kann auch entfallen, das Zwischenstück 110 und die Dämpferdrahtkapsel 111 bilden dann ein festes Stück.
In eine zur Saite 112 zeigende Bohrung der Dämpferdrahtkapsel 111 ragt der Dämpferdraht 113, der in der Dämpferdrahtkapsel 111 mit der Schraube 111a befestigt ist. Der Dämpferdraht 113 läuft durch eine mit Filz ausgepolsterte Bohrung der Dämpferführungsleiste 114 vor der Saite 112 hoch und mündet im Dämpfer 115, der mit den aufgeleimten Dämpferfilzen 115a auf der Saite 112 aufsitzt. Der Sitz des Dämpfers 115 auf der Saite 112 begrenzt die Drehung des Dämpferarms 108 im Gelenk L im Uhrzeigersinn. Die entgegengesetzte Drehung wird begrenzt durch die Dämpferpralleiste 116, die auf der dem Dämpferarm 108 zugewandten Saite den Filz 116a trägt.
In die Stirnseite des freien Endes des Dämpferarms 108 ist der Dämpferlöffel 117 eingelassen, dessen freies Ende zu einer Löffelform gequetscht ist, dessen konvexe Seite zum Dämpferabhebefilz 105 zeigt. In den Dämpferarm 108 ist auf der von der Saite 112 wegzeigenden Seite die Regulierschraube 118 eingeschraubt. Sie ist kreuzförmig durchbohrt und trägt einen Kopf, der an seiner Oberseite als Kugelkalotte ausgebildet ist.
Vor und hinter der Zeichenebene sind in nicht eingezeichneten, auf die Dämpferleiste 106 aufgeschraubten Kapseln, deren Gelenke in Fluchtlinie mit der Achse des Gelenks L liegen, Abhebeleistenarme 119 drehbar gelagert, auf welche Abhebeleistenarme die Abhebeleiste 120 geschraubt ist, welche an der der Regulierpilote zugewandten Seite mit dem Abhebeleistenfilz 120a belegt ist. Die Abhebeleiste wird um ihre in Fluchtlinie mit dem Gelenk L liegenden Gelenke über ein nicht eingezeichnetes Pedal entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Fig. 7 zeigt im Maßstab 1 : 1 den Ausschnitt aus Fig. 6, welcher den Hammermechanismus enthält. Auf der Stellschraube 103 ruht der mit dem Filz 130a versehene Hebegliedsattel 130, der ins Hebeglied 131 eingeleimt ist. Das Hebeglied 131 ist in der Hebegliedkapsel 132 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung P. Analog zu Fig. 3 liegen der Drehpunkt P des Hebegliedes 131, der in Fig. 6 dargestellte Kippunkt K der Taste 102 und die Berührstelle der Stellschraube 103 am Filz 130a des Hebegliedsattels 130 auf einer geraden Linie. Diese bildet mit der Unterkante der Taste 102 den Winkel beta. Die Stellschraube 103 ist wie die Stellschraube 10 von Fig. 3 ausgebildet.
Die Hebegliedkapsel 132 ist am Hebegliedbalken 133 angeschraubt, der wiederum auf nicht eingezeichnete Mechanikbacken aufgeschraubt ist, die auf dem Klaviaturrahmen 104 ruhen. Am kapselseitigen Ende des Hebegliedes 131 sitzt die Feder 134, welche in die Schlinge 135 greift, die am dem Gelenk P₁ gegenüberliegenden Ende der Hebegliedkapsel 132 befestigt ist. Die Feder 134 bewirkt eine Drehung des Hebegliedes 131 im Gelenk P gegen den Uhrzeigersinn.
Am dem Gelenk P gegenüberliegenden Ende des Hebeglieds 131 ist die Stoßzunge 136 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung Q. Die Stoßzunge 136 hat zwei Arme: den Auslösearm 136a und den Tragarm 136b. Sie sind ineinandergeleimt und stehen in stumpfem Winkel zueinander. Auf halber Höhe des Tragarmes 136b ist die Stellschraube 137 eingedreht, deren überstehendes Ende die Stoßzungenpuppe 138 mit Filzscheibe 138a trägt. Das obere Ende des Tragarms 136b ist gestrichelt eingezeichnet. Auf ihm ruht über das Hammerröllchen 139a-139c der Hammerstiel 140a. Die Teile 139a-139c des Hammerröllchens werden mit der Nummer 139 zusammengefaßt. Das Hammerröllchen 139 besteht aus einem Holzplättchen 139a, das in einen Schlitz des Hammerstiels 140a eingeleimt ist, einem um das Plättchen 139a geleimten Filz 139b, der so geschnitten ist, daß seine Außenseite kreisrund wird. Um den Filz 139b ist das Leder 139c geleimt. Der Hammerstiel trägt an seinem entgegengesetzten Ende den Hammerkopf 140b, der mit dem Hammerfilz 140c überzogen ist. Die Teile 140a-140c werden zusammen als "Hammer" mit der Nummer 140 bezeichnet.
Das dem Hammerröllchen 139 benachbarte Ende des Hammerstiels 140a ist kapselförmig ausgebildet und ist mit dem Gelenk R im Hammerträger 141 gelagert. Der Hammerträger 141 ist auf den Mechanikbalken 142 aufgeschraubt. Der Mechanikbalken ist auf nicht eingezeichnete Mechanikbacken aufgeschraubt, die auf dem Klaviaturrahmen 104 befestigt sind. Unter dem hammerkopfseitigen Ende des Hammerstiels 140a befindet sich in geringem Abstand die Hammerruheleiste 143, die mit dem filzartigen Stoff 143a belegt ist. Die Höhe der Hammerruheleiste kann mit der Justiermutter 144 eingestellt werden, so daß der Hammerstiel in Ruhelage auf ihr aufliegt oder einen Abstand von einigen Millimetern aufweist. Sie ist auf die Gewindestange 145 aufgeschraubt, die - nicht eingezeichnet - im Klaviaturrahmen 104 verankert ist. Der Hammerstiel 140a liegt im Ruhezustand nicht auf dem Stoff 143a auf, sondern befindet sich einige mm darüber.
Das Hebeglied 131 trägt, von der Taste 102 wegzeigend, den aufgeleimten Prallbock 146, gegen welchen der Stoßzungenpuppenfilz 138a drückt. Weiterhin ist auf das Hebeglied 131 die Schenkelkapsel 147 ebenfalls von der Taste 102 wegzeigend aufgeleimt, in welcher der Repetierschenkel 148 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung S.
Am dem Gelenk S benachbarten Ende des Repetierschenkels 148 ist die Repetierfeder 149 befestigt, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Ihre Federkraft kann Mithilfe der Repetierfederschraube 150, die gegen den nicht eingezeichneten kurze Arm der Repetierfeder 150 geschraubt wird, justiert werden. Der lange Arm der Repetierfeder 149 ragt durch Fenster der Schenkelkapsel 147 und des Prallbocks 146 hindurch und ist mit einem Häckchen am freien Ende in das Repetierfederschnürchen 151 eingehängt, das in der Stoßzunge 136 befestigt ist. Diese Feder dreht einerseits über das Repetierfederschnürchen 151 die Stoßzunge 136 gegen den Uhrzeigersinn, bis sie mit dem Filz der Stoßzungenpuppe 138 am Filz des Prallbocks 146 anliegt; andererseits dreht sie den Repetierschenkel 148 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk S. Diese Drehung ist begrenzt über den Kopf der Abstellschraube 152, dem eine Filzscheibe 152a und eine nicht eingezeichnete Lederscheibe vorgelagert ist. Die Abstellschraube 152 geht durch ein nicht eingezeichnetes Langloch des Repetierschenkels 148, weiter durch die auf dem Prallbock liegenden Rückprallscheibe 153, die aus einer Leder- und einer Filzscheibe besteht, hindurch und ist in den Prallbock 146 eingeschraubt. Die Abstellschraube 152 und ihr kopfseitiges Polster 152a begrenzt die Drehung des Repetierschenkels 121 gegen den Uhrzeigersinn, die Rückprallscheibe 153 die Drehung desselben im Uhrzeigersinn.
Fig. 8 zeigt den Repetierschenkel 148 in der Draufsicht. Von links nach rechts sieht man die Repetierfederschraube 150, die Schenkelkapsel 147 das Langloch 148a, durch welches die Abstellschraube 152 hindurchgeht, ein großes Fenster 148b, in welches der Tragarm 136b der Stoßzunge 136 ragt, gegen Abschluß dieses Fensters das Stoßzungenprallpolster 148c und das Repetierschenkelleder 148d.
Zurück zu Fig. 7. Durch das große Fenster des Repetierschenkels 148 ragt der Tragarm 136b der Stoßzunge, der dort gestrichelt eingezeichnet ist. Das Hammerröllchen 139 ist so breit, d. h. senkrecht zur Zeichenebene so weit ausgedehnt, daß es sowohl auf der Stirnseite des Tragarms 136b der Stoßzunge als auch auf den Fensterkanten des Repetierschenkel 148 ruht. Die Repetierfederschraube 150 wird so eingestellt, daß der Druck des Repetierschenkels gegen das Hammerröllchen gerade ausreicht, den Hammer zu tragen.
Das Stoßzungenprallpolster 148c im großen Fenster des Repetierschenkels 148 begrenzt den Gang der Stoßzunge 136 im Uhrzeigersinn. Das Repetierschenkelleder 148d ist auf das freie Ende des Repetierschenkels 148 aufgeleimt. Dem Repetierschenkelleder 148d gegenüber ist in den Hammerträger 141 die Abnickschraube 154 eingedreht, die mit ihrem Kopf zum Repetierschenkelleder 148d und deren Schlitz in die entgegengesetzte Richtung zeigt.
In die Auslösepuppenleiste 155, die gegen die zur Taste 102 zeigende Seite des Mechanikbalkens 142 geleimt ist, ist der Gewindestift 156 eingelassen, auf den die Auslösepuppe 157 aufgeschraubt ist, welche, um ein Justiereisen aufzunehmen, wie eingezeichnet, kreuzförmig angeordnete Bohrungen trägt. Die Auslösepuppe 157 ist an ihrer zur Taste zeigenden Stirnseite mit dem Auslösepuppenfilz 157a belegt.
Das der nicht dargestellten Betätigungsseite der Taste 102 gegenüberliegende Ende dieser Taste trägt den Fängerdraht 158, in welchen der Fänger 159 eingeschraubt ist. Der Fänger ist mit der zum Hammerkopf 140b zeigenden Seite mit dem Fängerfilz 159a belegt, der wiederum mit dem Fängerleder 159b überzogen ist.
Der gesamte Mechanismus funktioniert wie folgt: Wird die Taste 102 gedrückt, so kippt sie im Gelenk K bzw. K′ im Uhrzeigersinn. Damit bewegt sich der Dämpferabhebefilz 105 gegen den Dämpferlöffel 117, erreicht ihn nach halbem Tastengang, und dreht den Dämpferarm 108 gegen den Uhrzeigersinn im Gelenk L. Damit wird der Dämpferdraht 113 gehoben und der an ihm befestigte Dämpfer 115 hebt von der Saite 112 ab.
Mit dem Kippen der Taste, steigt die Stellschraube 103. Damit dreht sich das Hebeglied 131 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk P. Die Reibung zwischen dem Filz 130a des Hebegliedsattels 130 und der Stellschraube 103 ist minimiert, da sich die Drehkreise der beteiligten Glieder an der Übergangsstelle berühren und durch die zweckmäßige Wahl der Rundungen des Filzes 130a und des Radius der Kugelkalotte, als welche die Stirnseite der Stellschraube 103 ausgebildet ist, beide Glieder gleichsam aufeinander abrollen.
Dreht sich das Hebeglied 131 im Gelenk P gegen den Uhrzeigersinn, so hebt bei schwachem Anschlag auf die Taste 102 der Repetierschenkel 148 aufgrund der Kraft, mit welcher er von der Repetierfeder 149 gegen die Abstallschraube 152 gedrückt wird, über das Hammerröllchen 139 den Hammer 140. Bei starkem Anschlag aber würde die Trägheit des Hammers 140 diesen Schenkel niederdrücken. Hierbei trägt der aufragende Stoßzungenarm 136b, ebenfalls über das Röllchen, den Hammer.
Dreht sich nun das Hebeglied 131 weiter gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk P, so erreicht das Repetierschenkelleder 148d die Abnickschraube 154. Der Repetierschenkel 148 kann nicht weiter steigen und beginnt sich im Gelenk S im Uhrzeigersinn zu drehen. Dieser Vorgang heißt "Abnicken" des Repetierschenkels, oder einfach "Abnicken". Sobald das Abnicken beginnt, ruht das Hammerröllchen 139 nur noch auf der Stirnseite des aufragenden Stoßzungenarmes 136b. Zugleich mit dem Abnickvorgang erreicht das freie Ende des Auslösearms 136a der Stoßzunge den Filz 157a der Auslösepuppe 157. Bei Fortsetzung der Bewegung des Hebegliedes 131 wird die Stoßzunge 136 um das Gelenk Q im Uhrzeigersinn gedreht und gleitet vom Hammerröllchen ab. Der Hammer wird nicht mehr gehoben, weder vom abgenickten Repetierschenkel noch von der ausgelösten Stoßzunge. Er schlägt mit seinem eigenen Schwung gegen die Saite 112 und bewegt sich durch den Rückprall und durch sein Eigengewicht zurück mit dem gerundeten Ende des Hammerkopfs 140b in den ihm inzwischen entgegengekommen Fänger 159. Dabei wird der Repetierschenkel 148 niedergedrückt, d. h. weiter im Uhrzeigersinn um das Gelenk S gedreht.
Beim Loslassen der Taste 102 geschieht folgendes: Der Fänger 159 gibt den Hammer 140 frei. Dieser ruht mit dem Hammerröllchen auf dem Repetierschenkel 148. Die Repetierfeder 149 ist so stark eingestellt, daß sie den Hammer 140 heben kann. Der Hammer 140 wird nun durch die Rückstellkraft der Repetierfeder 149 zur Saite 112 getragen bis das Repetierschenkelleder 148d die Abnickschraube 154 erreicht. Damit kann der Repetierschenkel 148 nicht weiter steigen und der Scheitel des Hammerfilzes 140c bleibt dicht vor der Saite 112 stehen. Weiteres Sinken der Stellschraube 103 beim weiteren Lösen der Taste 102 senkt das freie Ende des Auslösearms 136a der Stoßzunge, diese beginnt sich durch die Wirkung der Repetierfeder 149 entgegen dem Uhrzeigersinn im Gelenk Q zu drehen und gleitet unter das Hammerröllchen 138 ein. Damit ist der Hammer bereit über die Stoßzunge einen neuen Anschlagsimpuls zu empfangen.
Bei weiterem Absinken der Stellschraube 103, d. h. bei weiterem Loslassen der Taste 102, sinkt die Anordnung in die Ruheposition zurück. Ein eventuelles Überschwingen des Hammers nach unten wird vom Filz der Hammerleiste 143 aufgefangen und gedämpft.
Während bei der Standardklaviermechanik der Hammer in seine Ausgangsposition zurückfallen mußte und damit die Taste auch in ihre Ausgangsposition zurückkehren mußte, bevor die Anordnung wieder anschlagsbereit war, genügt bei der eben geschilderten Flügelmechanik ein Bruchteil des Rückweges der Taste, um die Anordnung wiederanschlagsbereit zu machen. Dies erleichtert die rasche Aufeinanderfolge desselben Tones, weshalb diese Mechanik auch "Repetitionsmechanik" heißt. Im weiteren wird dieses Prinzip in seiner allgemeinen Form "Abnickende Repetitionsmechanik" genannt, da die rasche Wiederanschlagsbereitschaft durch einen Abnickvorgang ermöglicht wird.
Bei starken und bei schwachen Anschlägen funktioniert die Repetionseinrichtung mit großer Sicherheit. Bei starkem Anschlag auf die Taste 102 fällt der Hammer 140 wie beschrieben in den Fänger 159, der ihm während seines Rückpralls von der Saite 112 entgegenkommt. Bei schwachem Anschlag fällt der Hammer 140 auf den Repetierschenkel 148 und wird, wie beschrieben, von ihm wieder emporgetragen: Er fällt nicht so tief, daß er den Fänger 159 erreicht. Bei mittlerer Anschlagsstärke kann es aber vorkommen, daß während des Rückpralls des Hammers 140 von der Saite 112 die Taste 102 vom anschlagenden Finger schon wieder freigegeben ist, d. h. sich im Gelenk K gegen den Uhrzeigersinn dreht. Damit entfernt sich der Fänger 159 vom zurückfallenden Hammerkopf 140b. Der zurückfallende Hammerkopf 140b fällt durch seinen Schwung unter den Fänger. Schlägt man dann wieder an, so bleibt der steigende Hammer im Fänger hängen und erreicht nicht die Saite.
Um diesen Störeffekt zu vermindern, ist der Gang des Repetierschenkels begrenzt über die Rückprallscheibe 153. Ein so tief fallender Hammer bewegt den Repetierschenkel 148 rasch zu der Rückprallscheibe 153, der Repetierschenkel 148 prallt von ihr ab und treibt den Hammer 140 rechtzeitig nach oben, bevor ihn der Fänger 159 beim nächsten Anschlag des Fingers auf die Taste 102 erreicht. Diese Rückprallscheibe verbessert, wie Versuche des Anmelders zeigten, tatsächlich das Repetionsverhalten der Anordnung in ungünstigen Fällen.
Justierungen: Die Spielschwere wird durch Wahl der Größe und der Lage des Bleigewichts 106 auf 50 bis 60 Pond eingestellt. Der Abstand des Scheitels des Hammerfilzes 140c von der Saite 112 wird mit der Stellschraube 103 eingestellt, er beträgt 40 bis 50 mm. Die Ruheposition der Stoßzunge 136 wird mit der Stellschraube 137 eingestellt, so daß sie genau unter dem Hammerröllchen 139 zu stehen kommt. Die Position des Repetierschenkels 148 wird mit der Abstellschraube 152 eingestellt, so daß seine dem Hammerröllchen zugewandte Seite eine Papierdickte über der Stirnseite des in sein großes Fenster 148b hineinragenden Tragarms 136b der Stoßzunge steht. Die Abnickschraube 154 wird so eingestellt, daß der Abnickvorgang erfolgt, wenn der Scheitel des Hammerfilzes 140c einige mm unter der Saite 112 steht. Die Auslösepuppe 138 wird so eingestellt, daß der Hammerfilz 140c bei langsamstem Niederdrücken der Taste 102, d. h. einem Anschlag, bei welchem der Hammer 140 keinerlei Schwung erhält, 1 bis 2 mm unter der Saite 112 umkehrt. Der Fängerdraht 158 wird so gebogen, daß der Hammerfilz 140c nach dem Fangen 18 mm von der Saite 112 entfernt ist. Die Rückstellkraft der Repetierfeder 149 wird mit der Stellschraube 150 so eingestellt, daß der im Fänger 159 gefangene Hammer 140 beim Lösen der Taste 102 zügig steigt ohne zu springen. Der Dämpferfilz 115a soll bei halbem Tastengang abheben. Der Tastengang beträgt ca. 10 mm.
Fig. 9 zeigt eine Variante der Flügelstandardmechanik, welche nach ihrem Erfinder Herz den Namen "Herzmechanik" trägt. Der Aufbau ist im Grunde derselbe, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt. Auf dem Hebeglied 160 sitzt die Schenkelkapsel 161. In ihr ist der Repetierschenkel 162 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung U. In das zum Hammer 140 zeigende Ende des Repetierschenkels 162 ist die Abstellschraube 164 eingedreht, in deren überstehendes Ende die Repetierschenkelpuppe 165 eingedreht ist, die am freien Ende befilzt ist. Die Repetierschenkelpuppe 165 sitzt mit ihrer Befilzung auf dem Hebeglied 160 auf. Die Repetierschenkelpuppe 165 begrenzt mit ihrer Befilzung die Drehung des Repetierschenkels 162 im Gelenk U gegen den Uhrzeigersinn.
Die Repetierfeder 166 ist V-förmig mit ungleich langen Armen ausgebildet. Sie ist in der Schenkelkapsel 161 drehbar gelagert, indem sie um eine zur Kapselachse parallele Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung V. Der obere Arm der Repetierfeder 166 läuft unter dem Repetierschenkel 162 in Richtung Stoßzunge 167 und drückt gegen die Regulierschraube 168, welche durch den Repetierschenkel 162 geschraubt ist. Der untere Arm der Repketierfeder 166 steckt verschieblich in einer Bohrung der Stoßzunge 157 dicht am Stoßzungenlager W. Sie bewirkt dort eine Drehung der Stoßzunge 167 gegen den Uhrzeigersinn. Diese Drehung der Stoßzunge 167 wird begrenzt durch die befilzte Stoßzungenpuppe 138 und ihr Widerlager, den Stoßzungenlöffel 170, der im Hebeglied 160 steckt. Der in die Stoßzunge 167 hineingeführte Arm der Repetierfeder 166 und der Stoßzungenlöffel 170 behindern einander nicht, da sie sich in unterschiedlicher Tiefe hinter der Zeichenebene befinden.
Die Anordnung funktioniert wie die Standardmechanik, es fehlt nur eine Vorrichtung für den Rückprall des Repetierschenkels. Diesem Nachteil steht als Vorteil die einfachere Konstruktion gegenüber.
Um die Jahrhundertwende wurde eine Flügelmechanik gebaut, die nach ihrem Erfinder "Blüthnermechanik" heißt. Fig. 10 zeigt ihren Aufbau an einem Glied. Der Dämpfermechanismus ist weggelassen, da er sich von dem der Standardmechanik nicht unterscheidet. Der Hammermechanismus ist wie folgt aufgebaut: Auf der Taste 170, die im Gelenk AA kippbar gelagert ist, ist mit den beiden Schrauben 171 die Tastenwippe 172 befestigt. Auf dem zum Fängerdraht 173 zeigenden Ende dieser Tastenwippe ist die Stoßzunge 174 drehbar befestigt. Das Gelenk trägt die Bezeichnung AB. Die Stoßzunge 174 hat zwei Arme, den aufragenden Tragarm 174a, auf welcher die Hammerverlängerung 175 aufsitzt und einen mit dem Tragarm 174a verleimten waagrechten zum Fängerdraht 173 hin zeigen Auslösearm 174b, dessen freies Ende mit einem bestimmen Abstand unter der Auslösepuppe 176 sitzt, welche über die Regulierschraube 178 in der Auslösepuppenleiste 177 sitzt. Die Stoßzungenfeder 179 ist in der Taste 170 befestigt, ihr anderes Ende gleitet in einer Bohrung in weichem Material, das sich am freien Ende des Auslösearms 174b an der Seite, welche zur Taste 170 zeigt, befindet. Die Stoßzungenfeder 179 bewirkt eine Drehung der Stoßzunge 174 um das Gelenk AB im Uhrzeigersinn.
Der Hammer 180 besteht aus dem Hammerkopf 180a und dem Hammerstiel 180b. Der Hammerkopf 180a sitzt auf dem Hammerstiel 180b, an dessen anderem Ende sich zwei Gelenke befinden. Ein Gelenk AC für die Hammerverlängerung 175 und ganz am Ende des Hammerstiels 180b die gelenkige Verbindung AD zur Hammerkapsel 181, die auf dem Mechanikbalken 182 aufgeschraubt ist. Die Hammerverlängerung 175 führt vom Hammerstiel 180b zur Tastenwippe 172. Sie trägt an ihrem zur Tastenwippe 172 zeigenden Ende einen Draht 175a der in eine Bohrung des Wippenleders 172a hineinragt. Das Wippenleder 172a ist auf die Tastenwippe 172 aufgeleimt. Die Tastenwippe 172 ist unter dem Leder mit einer gestrichelt eingezeichneten konischen Bohrung versehen, so daß der Draht 175a im Wippenleder 172a sich frei auf- und abbewegen und frei kippen kann.
Die Hammerverlängerung 175 ist über dem aufragenden Arm der Stoßzunge mit der Nase 175b versehen. Diese Nase trägt an der Stelle, an welcher die Stoßzunge 174 eingreift, den Filz 175c und ein über die ganze Nase und diesen Filz gezogenes Leder 175d. Die Drehung der Stoßzunge im Gelenk AB im Uhrzeigersinn ist durch das Stoßzungenpolster 175e begrenzt, das auf die Hammerverlängerung 175 unter der Nase 175b aufgeleimt ist. Auf der Hammerverlängerung 175 ist die befilzte Stoßzungenprallscheibe 183 über die Feder 184 befestigt. Diese Stoßzungenprallscheibe hemmt elastisch die Drehung der Stoßzunge 174 im Gelenk AB entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Tragfeder 185 ist L-förmig gebogen. Sie sitzt mit einem Ende fest in der Tastenwippe 172, das andere Ende ist in den gepolsterten Schlitz 175f der Hammerverlängerung 175 geführt. Dieser Schlitz ist in der um 90 Grad gedrehten Ansicht der Hammerverlängerung 175 deutlich z 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004414145 00004 99880u sehen. Die Tragfeder 185 drückt die Hammerverlängerung 175 nach oben, ihre Federkraft ist jedoch nicht so stark, daß sie die Hammerverlängerung 175 im Ruhezustand heben würde.
Der Hammerstiel 180b liegt auf dem weichen Filz 186 auf, der auf die Hammerleiste 187 aufgeleimt ist. Gegenüber dem Schwanz des Hammers 180a befindet sich der Fänger 188, der, wie in Fig. 7, befilzt und mit Leder überzogen ist und in den Fängerdraht 173 eingeschraubt ist, der wiederum am Ende der Taste 170 befestigt ist.
Die Anordnung funktioniert wie folgt: Wird die Taste 170 angeschlagen, so dreht sie sich um das Gelenk AA im Uhrzeigersinn. Damit wandert die Stoßzunge 174 nach oben, hebt die Hammerverlängerung 175 und darüber den Hammer 180 bis ihr Auslösearm 174b die Auslösepuppe 176 berührt. Die Stoßzunge 174 dreht sich dann im Gelenk AB entgegen dem Uhrzeigersinn, und gleitet unter der Nase 175b der Hammerverlängerung 175 heraus. Damit wird die Hammerverlängerung 175 nur noch von der Tragfeder 185 getragen. Die Tragfeder 185 trägt über die Hammerverlängerung 175 einen Großteil des Hammergewichts. Dadurch muß der Hammer 180 nur gegen einen kleinen Teil seines Gewichts Arbeit leisten, um nach der Auslösung den restlichen Weg zu Saite, die nicht eingezeichnet ist und über dem Hammer wie in Fig. 6 zu denken ist, zu überwinden. Da die Tragfeder 185 durch Zurechtbiegen so eingestellt ist, daß ihre Kraft gerade nicht ausreicht, den Hammer 180 zu tragen, fällt der Hammer, nachdem er durch seinen Schwung die Saite erreicht und von dieser abgeprallt ist, nach unten. Dabei spannt sich die Tragfeder 185 an, bis der Punkt erreicht ist, bei welchem sie den Hammer tragen kann. Bei schwachem Anschlag wird also der Hammer 180 nicht bis in den Fänger 188 zurückfallen. Bei starkem Anschlag fällt er in den Fänger zurück, wobei sich die Tragfeder 185 weiter spannt.
Beim Lösen der Taste 170 gibt der Fänger 188 den Hammerkopf 180a frei und die Tragfeder 185 trägt ihn bis zu der Stelle empor, bei welcher ihre abnehmende Spannkraft der Schwere des Hammers die Waage hält. Diese Vorrichtung gewährt ein gewisses Maß an Repetitionssicherheit, reicht aber in diesem Punkt nicht an die Flügelstandardmechanik heran. Ein Vergleich der weiteren Vor- und Nachteile dieser Mechanik gegenüber der Standardmechanik wird weiter unten erfolgen.
Justierungen: Die Tragfeder 185 wird zum Justieren aus dem Schlitz 175f herausgenommen und kann dann durch Biegen in ihrer Spannung verändert werden. Die beiden Schrauben 171 der Tastenwippe 172 erlauben die Einstellung der Stoßzungenluft, d. h. des Abstands der Stirnseite des Tragarms 174a der Stoßzunge zum Leder 175d unter der Nase der Hammerverlängerung 175. Die Auslösepuppe 176 wird, wie bei der Flügelstandardmechanik, so eingestellt, daß der Hammer 180 bei langsamstem Niederdrücken der Taste 170 1 bis 2 mm unter der Saite umkehrt.
Soweit die Mechaniken, die heute eine weite Verbreitung gefunden haben. Die wichtigsten Konstruktionen und Patentanmeldungen zu deren Verbesserung bis zum Jahr 1944 sind in Walter Pfeiffers Standardwerk "Vom Hammer", Frankfurt am Main 1979, beschrieben. Daraus sollen zwei Konstruktionen herausgegriffen werden: Die Feurichsche Repetitionseinrichtung für Klaviere, Pfeiffer, S. 60f und die Knickstößermechanik nach Hopkinson Pfeiffer, S. 82. Außerdem soll die Klaviermechanik nach Bafunno P 31 39 404 Erwähnung finden.
Fig. 11 zeigt eine Klaviermechanik nach Feurich. Die Anordnung ist im Wesentlichen dieselbe wie bei der Klaviermechanik nach Fig. 4. Die Hammernuß 44 sitzt drehbar im Gelenk G. Am langen Arm der Stoßzunge 200, die unter der Hammernuß 44 sitzt, ist aber die Nase 200a ausgebildet, die mit dem Leder 200b überzogen ist. Im Gegenfänger 201 befindet sich die vorgespannte Repetitionsfeder 202, welche im Federfußpunkt CA sitzt. Sie drückt gegen die Regulierschraube 203 mit welcher der Abstand ihres freien Endes zum Gegenfängerstiel 201a einstellbar ist.
Funktion: Nach erfolgter Auslösung entfernt sich das freie Ende der Stoßzunge 200 von der Hammernuß 44, die zurückfallende Hammernuß 44 fällt mit der Repetitionsfeder 202 auf das Leder 200b, wobei sich die Repetitionsfeder 202 spannt. Zum Stillstand kommt die Hammernuß, wenn der Gegenfänger 201 im Fänger 54 landet. Beim Lösen der Taste, d. h. beim Sinken des Hebegliedes 12 gibt der Fänger 54 den Gegenfänger 201 frei. Die Spannung der Feder 202 dreht die Hammernuß 44 ein Stück weit um das Gelenk G entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit kann die Stoßzunge 202 leichter eingleiten. Diese Vorrichtung verbessert tatsächlich das Repetitionsverhalten, dieses weist aber nicht die Präzision der Flügelstandardmechanik auf.
Die Klaviermechanik von Bafunno überträgt die Herzmechanik auf Klaviere. Diese Konstruktion ist in der Patentanmeldung P 31 39 404 dargestellt. Die hat den Nachteil, daß sie drei Mechanikbalken braucht und daß sie eine weite Ausdehnung von der Saite weg besitzt. Für eine solche ist nur in voluminös gebauten Klavieren Platz. Desweiteren hat sie alle noch darzustellenden Nachteile der Herzmechanik.
Fig. 12 zeigt die Knickstößermechanik nach Hopkinson, die bis heute in Patentanmeldungen variiert wird. Dargestellt ist der Zustand, in welchem die Taste niedergedrückt und der Hammer in den Fänger gefallen ist. Die Taste 220 ist an der Stelle CC auf einem Waagebalken kippbar gelagert. Auf dieser Taste sitzt in der Nähe des Kipplagers der L-förmige Block 221, in welchem die V-förmige Feder 222 im Fußpunkt CD gelagert ist. Der eine Arm dieser Feder drückt gegen die Taste 220, der andere gegen den im Block 221 im Gelenk CE gelagerten Hebel 223. Der Hebel 223 wird durch die Wirkung der Feder 222 gegen die gepolstere Puppe 224 gedrückt, welche Puppe im Mechanikbalken 225 über eine justierbare Schraube befestigt ist. Am dem Gelenk CE gegenüberliegenden Ende des Hebels 223 ist im Gelenk CF das Zwischenstück 226 gelagert, dessen anderes Ende wiederum gelenkig im Gelenk CG mit dem untersten Teilstück 227a des Knickstößers 227a-c verbunden ist. Das unterste Teilstück 227a des Knickstößers ist in dem auf die Taste 220 geschraubten Block 228 im Gelenk CH dicht beim Gelenk CG drehbar gelagert.
Der untere Teil des Knickstößers besteht aus drei Teilen: dem L-förmigen untersten Teilstück 227a, einer darin drehbaren, von der Taste 220 wegzeigenden Justierschraube 227b und einem oberen Teilstück 227c, in welchem im Gelenk CK der obere Teil 227d des Knickstößers gelagert ist. Der obere Teil 227d des Knickstößers ist im Hammerstiel 229a im Gelenk CL drehbar und verschieblich gelagert. Dabei befindet sich eine Achse im Hammerstiel 229a in einem Fenster das durch rechts und links vom Gelenk CL eingezeichnete Linien begrenzt ist. Das Ende des oberen Teil 227d des Knickstößers ist geschlitzt, welcher Schlitz gepolstert ist. Der obere Teil 227d des Knickstößers wird bei der Montage von unten in das erwähnte Fenster gesteckt, so daß die Achse auf den Schlitz trifft. Dann wird der obere Teil 227d des Knickstößers bis zum Ende des Schlitzes eingeschoben. Die Verschieblichkeit der Verbindung muß leichtgängig sein. Der Hammerstiel ist nahe beim Gelenk CL im Gelenk CM im Hammerträger 230 gelagert, der auf den Mechanikbalken 225 aufgeschraubt ist. Der Hammerkopf 229b, der sich am entgegengesetzten Ende des Hammerstiels 229a befindet, fällt mit seinem äußeren unteren Ende in den gepolsterten Fänger 232, der am Fängerdraht 233 befestigt ist, dessen entgegengesetztes Ende in der Taste 220 befestigt ist.
Ist die Taste 220, wie eingezeichnet, niedergedrückt bildet der untere Teil 227a-227c des Knickstößers 227 und der obere Teil 227d desselben einen zur Anschlagseite der Taste 220 zeigenden stumpfen Winkel. Im Ruhezustand der Anordnung wird das Teilstück 227c von der Feder 222 gegen den gepolsterten justierbaren Anschlag 232A gedrückt, welcher durch eine Verlängerung des Blockes 228 geschraubt ist.
Funktion: Wird die Taste im eingezeichneten Ruhezustand angeschlagen, bleibt das Teilstück 227c des Knickstößers gegen den Anschlag 232 gedrückt und hat eine stabile Lage. Der obere Teil 227d des Knickstößers hebt den Hammer der nicht eingezeichneten Saite entgegen. Sobald der Hebel 223 die gepolsterte Puppe 224 erreicht, wird bei weiterem Niederdrücken der Taste 220 der Hebel 223 im Gelenk CE entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch dreht sich das untere Teilstück 227a-227c des Knickstößers im Gelenk CH im Uhrzeigersinn, wodurch der Knickstößer über seinen instabilen Totpunkt wandert. Nach dessen Überwindung kann er keine Kraft auf den Hammerstiel 229a mehr ausüben. Die Auslösung hat stattgefunden. Der Hammer 229 gleiten durch seinen Schwung im Schlitz des oberen Teils 227d des Knickstößers nach oben und fliegt zur Saite. Nach dem Rückprall von der Saite fällt der Hammerkopf 229b in den Fänger 232. Diese Position ist dargestellt. Beim Lösen der Taste kehrt alles in seine Ausgangsposition zurück.
Die Feder 222 wird durch Biegen eingestellt. Sie hat zwei Funktionen: Erstens den Knickstößer zurückzustellen, zweitens in den Zuständen, in welchen das Teilstück 227c des Knickstößers nicht am gepolsterten Anschlag 232 anliegt, einen Teil des Hammergewichts zu tragen, d. h. auf die Taste zu übertragen. Sie hat also auch die Funktion einer Tragfeder.
Fig. 13 zeigt im Maßstab 1 : 3 eine Untertastenmechanik für Klaviere, wie sie für niedrige Bauhöhen verwendet wird. Auf dem Klaviaturrahmen 250 ist der Waagebalken 251 befestigt. Auf ihm ist die Taste 252 kippbar gelagert. Der Kippunkt trägt die Bezeichnung CP. Diese Taste stellt einen stark untersetzenden zweiarmigen Hebel dar. Auf das freie Ende des kurzen Hebelarms der Taste 251 ist der Tastenklotz 253 geschraubt. Auf diesem ist die Tastenpuppe 254 kippbar gelagert. Dieser Kippunkt trägt die Bezeichnung CQ. Von dieser führt der Hebeldraht 255 nach unten. Am unteren Ende ist dieser Hebeldraht im Hebelklotz 256 befestigt. Dieser Hebelklotz ist am unteren Ende als Kapsel ausgebildet. Diese Kapsel ist im einarmigen Hebel 257 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung CR. Der Hebel 257 ist in der Kapsel 258 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung CS. Die Kapsel 258 ist auf die Hebelleiste 259 geschraubt. Das freie Ende des Hebels 257 ist mit dem Bleigewicht 260 beschwert. Desweiteren ist am freien Ende des Hebels 257 eine nach oben zeigende Nase 257a ausgebildet, welche graphitiert ist. Auf dieser Nase ruht das Hebeglied 12, welches Bestandteil der in Fig. 4 dargestellten Mechanik ist. In Fig. 13 sind außer dem Hebeglied 12 nur der Dämpfer 25 mit den Dämpferfilzen 27, sowie der Hammer 57 eingezeichnet. Alles andere ist nach Fig. 4 zu ergänzen.
Funktion: Wird die Taste 252 gedrückt, so steigt der Hebeldraht 255, der Hebel 257 dreht um das Gelenk CS im Uhrzeigersinn und das Hebeglied 12 wird über die Nase 257a des Hebels 257 gehoben, d. h. um das Gelenk B entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht.
Fig. 14 zeigt eine Mechanik nach der europäischen Patentanmeldung EP 03 14 204 A2. Am freien Ende des Hebeglieds 300 ist die Stoßzunge 301 drehbar gelagert. Auf dem Hebeglied ist die Kapsel 302 befestigt, in welcher der Hebel 303 drehbar gelagert ist. Das freie Ende des langen Arms dieses Hebels kommt zwischen die Stoßzunge und den Hammer 304 zu liegen, der am Mechanikbalken 305 drehbar gelagert ist. Der kurze Arm des Hebels 303 ist mit der Feder 306 justierbar abgefedert. Diese Feder hat die Funktion einer Tragfeder wie in der Blüthnermechanik in Fig. 10 dargestellt. Eine Abnickvorrichtung fehlt, so daß das Repetitionsverhalten nicht über das der Blüthnermechanik hinauskommt, deren Produktion eingestellt wurde, da sie ungenügend repetierte. Der Gedanke eines Hebels zwischen dem Auslöseelement (Stoßzunge) einerseits und dem Hammer andererseits wird in der hier vorgelegten Anmeldung aufgegriffen.
Die französische Patentanmeldung 89 12 409 stellt eine federnde Abnickvorrichtung für Klaviere dar, ein Gedanke, der in der hier vorgelegten Anmeldung abgeändert aufgegriffen wird. Die französische Anmeldung hat die in der folgenden Liste aufgeführten Nachteile der Standardklaviermechanik außer im Repetitionsverhalten. Weitere Nachteile werden in dieser Liste aufgeführt. Der Gedanke einer federnden Abnickvorrichtung wird in der hier vorgelegten Anmeldung aufgegriffen.
Die Probleme der dargestellten Mechaniken für Hammerinstrumente lassen sich in folgenden Gruppen zusammenfassen:
1) Reibungen
Reibungen treten an folgenden Stellen auf:
Standardklaviermechanik, Fig. 4: Die stärksten Reibungen finden am Übergang von der Stoßzunge 35 zur Hammernuß 44 und am Übergang vom Dämpferlöffel 19 zum Dämpferarm 21 statt. Weiter reibt die Dämpferfeder 23 am Dämpferarm 21 sowie der Übergang von der Stellschraube 10 zum Hebeglied 12, wenn der Winkel alpha zu klein wird, was bei niedrigen Bauhöhen der Fall ist. Dann geschieht der Abrollvorgang des Filzes 11 auf der Kugelkalotte der Stellschraube 10 nur unvollkommen.
Flügelstandardmechanik Fig. 6 bis Fig. 8: Die Hauptreibung findet zwischen dem Hammerröllchen 139 und dem Repetierschenkel 148 bzw. der Stoßzunge 136 statt. Das Hammerröllchen "rollt" nämlich nicht auf seiner Auflage ab, sondern rutscht darauf, besonders zu Beginn des Hebevorgangs des Hammers 140 und zu Ende des Rückkehrvorgangs der Anordnung in ihre Ruhestellung. Diese Reibung ist willkommen, um die Bewegungen des Repetierschenkels im Gelenk S zu dämpfen, sie stört aber die Klarheit des Spielgefühls. Zwar hat die Überwindung dieser Reibung bei der Flügelmechanik für den Pianisten einen eigenen Reiz, sozusagen durch die Reibung zum Ton durchzukommen, jedoch entsteht dadurch ein unlebendiger und wenig differenzierbarer Ton und der Pianist neigt zu lautem Spiel. Die übrigen Reibungen sind verglichen mit den erwähnten Reibungen gering, fallen aber ins Gewicht, sobald letztere überwunden sind: Insbesondere die Reibung des Hebegliedsattels 130 an der Stellschraube 103 und die Reibung des Übergangs der Taste 102 zum Dämpferlöffel 117.
Blüthnermechanik (Fig. 10): Beim Niederdrücken der Taste 170 findet eine geringe Reibung der Stirnseite der Stoßzunge 174 am Leder 175b und dem Filz 175e statt.
Knickstößermechanik (Fig. 12): Der Hammermechanismus dieser Mechanik bietet keine Reibungsprobleme.
Untertastenmechanik für Klaviere (Fig. 13): Der Übergang von der Nase 357a zum Hebeglied 12 reibt besonders stark, da der Hebel 357 kurz ist wodurch er einen großen Drehwinkel aufweist. Ebenso reibt der Übergang im Kippunkt CQ. Dazu kommen die übrigen Reibungen der Klavierstandardmechanik.
Mechanik nach EP 03 14 204 A2: Die Reibungen entsprechen denen der Flügelstandardmechanik.
Ein weiteres Reibungsproblem stellt bei allen Mechaniken das Aufquellen der Filzröllchenlager bei Feuchtigkeit dar. Das Instrument wird dadurch schwer spielbar, unter Umständen unspielbar.
2) Repetitionsverhalten
Das beste Repetitionsverhalten zeigt die Flügelstandardmechanik und die ihr diesbezüglich fast gleichwertige Herzmechanik sowie deren Abwandlung nach Bafunno für Klaviere. Ein Nachteil der Flügelstandardmechanik ist, daß der Abstand des Prallposters 153 vom Repetierschenkel 148 in Fig. 7 nicht justierbar ist, so daß der optimale Abstand weder eingestellt noch nachgestellt werden kann. Der Herzmechanik fehlt diese Rückprallmöglichkeit ganz, so daß sie in kritischen Fällen schlechter repetiert.
Die Blüthnermechanik repetiert unvollkommen, da die Tragfeder 185 nur einen Teil des Hammergewichts trägt. Immerhin repetiert sie, wenn die Taste 170 nicht ganz langsam gelöst wird und sich in der Bewegung die Trägheit des Hammers 180 auswirkt, besser als die Standardklaviermechanik, bei der jede Repetitionseinrichtung fehlt. Das Repetitionsverhalten der Knickstößermechanik nach Hopkinson und der Mechanik nach EP 03 14 204 A2 entspricht dem der Blüthnermechanik.
Die Repetitionseinrichtung nach Feurich verbessert das Repetitionsverhalten der Standardklaviermechanik, bleibt aber unpräzise und selbst hinter dem Repetitionsverhalten der Blüthnermechanik zurück.
3) Auslösehemmung
Bei der Auslösung gleitet die Stoßzunge unter der Hammernuß bzw. dem Hammerröllchen entlang. Auf ihr ruht das Gewicht das Hammers bei Flügelmechaniken bzw. das Rückstellmoment der Hammerrückholfeder bei Klaviermechaniken. Durch die Übersetzungsverhältnisse entsteht ein gewisser Druck auf die Stoßzungenstirnfläche und beim deren Entlanggleiten während des Auslösevorgangs ein entsprechender Reibungswiderstand. Dieser Reibungswiderstand erscheint dem Finger, der die Taste sachte niederdrückt, als Ganghemmung kurz vor Vollendung des Anschlages und verhindert das Pianissimospiel umso mehr je größer er ist. Das Problem der Auslösehemmung wird von Pfeiffer auf Seite 102ff abgehandelt.
Besonders stark tritt die Auslösehemmung bei den schweren Baßhämmern der Flügelstandardmechanik und der in diesem Punkt gleichen Herzmechanik auf. Hingegen weist die Blüthnermechanik eine besonders geringe Auslösehemmung auf, da das Hammergewicht zum großen Teil von der Tragfeder 185 aufgefangen wird, und nur ein kleiner Teil auf der Stirnseite der Stoßzunge ruht. Die Mechanik nach EP 03 14 204 A2 gleicht, was die Auslösehemmung betrifft, der Blüthnermechanik. Die Standardklaviermechanik hat eine geringe Auslösehemmung. Die Knickstößermechanik hat, wie Versuche des Anmelders zeigten, eine geringe Auslösehemmung, jedoch ist der Impuls, der bei der Auslösung auf den Finger des Pianisten auswirkt nicht klar und präzise. Knickstößermechaniken haben sich nicht durchgesetzt.
4) Abnickwiderstand
Erreicht in Fig. 7 das Leder 148d des Repetierschenkels 148 die Abnickschraube 154, so wird der Repetierschenkel im Gelenk S im Uhrzeigersinn gedreht und muß gegen die Repetierfeder 149 Arbeit leisten. Dies erscheint dem die Taste niederdrückenden Finger als Widerstand. Dieser Abnickwiderstand ist umso größer, je schwerer die Hämmer sind. Abnickwiderstand und Auslösehemmung sind bei der Flügelstandardmechanik und bei der Herzmechanik zusammen so groß, daß in den Baßlagen die bis zu vierfache Kraft aufgewandt werden muß, um den Anschlag zu Ende zu führen, wie Messungen des Anmelders ergeben haben.
Die Blüthnermechanik, die Mechanik nach EP 03 14 204 A2 sowie die Standardklaviermechanik und deren Feurichsche Variante nicken nicht ab. Diese Mechaniken haben deshalb keinen Abnickwiderstand. Sie repetieren aber aus dem gleichen Grunde unvollkommen.
5) Schwungverlust des Hammers in der Zeitspanne seiner freien Bewegung zwischen Auslösung und Anschlag an der Saite
In Fig. 7 muß der Hammer 140 mit seinem Schwung gegen das Hammergewicht Arbeit leisten. Dadurch vermindert sich sein Schwung bis er die Saite erreicht. Bei sehr leisem Spiel "verhungert" er gleichsam auf halber Strecke. Obwohl diese Strecke nur 1 bis 2 mm beträgt, ist dadurch ein leises Spiel erschwert. Dieses Problem, das die Knickstößermechanik in gleichem Maße aufweist, löst die Blüthnermechanik, indem die Tragfeder 185 den freigegebenen Hammer 180 der Saite entgegenträgt. Die Tragfeder trägt nicht das ganze, aber doch einen Großteil des Hammergewichts. Der Hammer muß also nur gegen einen Teil seines Gewichtes Arbeit leisten, und fliegt der Saite sicherer entgegen. Die Mechanik nach EP 03 14 204 A2 gleicht in diesem Punkt der Blüthnermechanik. Die Standardklaviermechanik simuliert einen kleinen Anteil des Hammergewichts durch die Rückstellfeder 47. Der Schwungverlust des Hammers ist gering.
6) Rückgabe des Hammergewichts beim Lösen der Taste
Beim Drücken der Taste muß gegen das Hammergewicht bei den Flügelmechaniken bzw. gegen die Hammerrückstellfeder bei den Klaviermechaniken Arbeit geleistet werden. Es ist dies der Tastenweg multipliziert mit der Spielschwere, die typ. 60 Pond beträgt. Beim Lösen der Taste, soll dieser Aufwand dem Finger zurückgegeben werden, d. h. beim Lösen der Taste soll die Taste mit einem Großteil dieser Spielschwere gegen den Finger drücken und zwar möglichst von Anfang des Lösevorgangs an. Sonst muß von den Fingern gegen die Spielschwere zuviel verlorene Arbeit geleistet werden und es entsteht ein Spielgefühl "wie Treppen steigen". Die Finger verlieren die Spiellaune und lernen kein lockeres Spiel.
Die Flügelstandardmechanik und ihre Abarten geben das Hammergewicht zurück: Sobald sich der Hammer 140 aus dem Fänger 159 löst, liegt sein Gewicht über das Hammerröllchen 139 auf dem Repetierschenkel 148 und wird über die Repetierfeder 149 auf die Taste 102 übertragen. Aus der Beschleunigung des Hammers nach oben ergibt sich sogar eine Erhöhung dieser Kraft. Verluste treten allerdings durch die Reibung des Hammerröllchens auf.
Bei der Blüthnermechanik und der Knickstößermechanik liegt bei der Freigabe des Hammers aus dem Fänger ein Großteil des Gewichts auf der Tragfeder 185 bzw. der Feder 222. Dieser Teil des Gewichts wird zurückgegeben ohne die Verlustreibungen des Hammerröllchens. Die Mechanik nach EP 03 14 204 A2 gleicht in diesem Punkt der Blüthnermechanik. Bei der Standardklaviermechanik gleitet die Stoßzunge 35 beim Lösen der Taste 1 nicht unter die Hammernuß 44 ein, der größte Teil der gegen die Hammerrückholfeder 47 während des Anschlags geleisteten Arbeit geht durch Reibungen des Gegenfängers 49 im Fänger 54, der Hammernuß 44 an der Stirnkante der Stoßzunge 35 und durch Reibung der Stoßzunge 35 an der Stoßzungenpralleiste 41 verloren. Bei der Feurich′schen Variante (Fig. 11) ist der Abstand des freien Endes der Repetierfeder 232 zum Hammernußgelenk G etwa doppelt so groß, wie der Abstand der am Hammernußpolster 43 anliegenden Stoßzungenspitze zu diesem Gelenk. Der Hebelarm bei der Rückgabe ist doppelt so groß, es wird nur die Hälfte der Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 zurückgegeben.
7) Übertragung des Hammergewichts auf die Taste
Bei allen Flügelmechaniken muß der Hammer gegen sein Gewicht gehoben werden. An der Taste erscheint das Hammergewicht dem spielenden Finger. Bei der Standardklaviermechanik kann jedoch die Hammerrückholfeder nicht so stark ausgelegt werden, daß sie das volle Hammergewicht simulierte. Der Nachteil 6) würde dann überstark, auch verschlechterte sich das Repetitionsverhalten.
So hat der Klavierspieler nicht den Eindruck gegen die natürliche Schwere des Hammers anzuarbeiten und das Spiel "greift" nicht. Diesen Nachteil hat insbesondere die französische Patentanmeldung 89 12 409, welche keine Hammerrückstellfeder aufweist, die ein Hammergewicht simulierte. Baute man jedoch eine Hammerrückstellfeder analog der Standardmechanik ein, müßte die Feder (45, 33′ der französischen Anmeldung), welche die Stoßzunge zurückstellt, so stark ausgelegt werden, daß sich ab dem Auslösepunkt ein starker Anstieg der Spielschwere einstellte, ein Nachteil welcher dem Abnickwiderstand der Flügelmechanik entspricht, der in Punkt 4) dargestellt wurde.
8) Erhöhung der Spielschwere bei der Verschiebung des Anschlagpunktes
Die Taste in Fig. 3 kann nicht nur an der Stelle P₁ oder P₂ angeschlagen werden, sondern bis zur Stelle P₁′, an welcher der Tastenbelag 9 endet. An dieser Stelle wirkt sie stark übersetzend, während an der Stelle P₁ ein Untersetzungsverhältnis vorlag. Dies bedeutet, daß die Spielschwere an der Stelle P₁′ mehr als doppelt so hoch ist als an der Stelle P₁. Diese Erhöhung der Spielschwere ist unerwünscht.
Dieser Effekt ist umso störender, je kürzer die Tasten sind, da der Abstand der Anschlagstelle P₁ zur Anschlagstelle P₁′ nicht verkleinert werden kann. Bei kurzen Tasten rückt der Kippunkt A der Taste näher an die Stelle P₁′ und das Verhältnis des Hebelarmes P₁ A zum Hebelarm P₁′ A steigt.
Dieser Nachteil fällt besonders bei Klavieren ins Gewicht, bei welchen die Tasten nicht so lang ausgeführt werden können, da sonst die Tastatur zu weit aus dem übrigen Instrument herausragen würde. Untertastenmechaniken weisen dabei die schlechtesten Werte auf. Desweiteren kurze Flügel, welche kurze Tasten bedingen. Zusätzlich verstärkt sich dieser Störeffekt bei der Blüthnermechanik, da ihre Kraftübertragung über die Hammerverlängerung 175 näher am Kippunkt AA der Taste 170 liegt, als die Kraftübertragung der Flügelstandardmechanik und deshalb der Kippunkt AA näher zur Anschlagsseite der Taste gerückt werden muß.
9) Härte des Dämpfereinsatzes
Beim Lösen der Taste setzt bei allen Mechaniken nach halbem Rückweg der Taste der Dämpfer auf die Saite auf. Dieser Vorgang setzt, besonders bei den Baßsaiten, hart ein, d. h. vom Beginn des Aufsetzens bis zur Übertragung der vollständigen Dämpferkraft legt die Taste eine minimale Wegstrecke zurück. Zwar ist das rasche Abdämpfen der Töne bei raschem Loslassen der Taste erwünscht, bei langsamen Lösen der Taste ist es aber schwer möglich die Töne langsam verklingen zu lassen. Dadurch fehlt allen Hammerinstrumenten eine wichtige musikalische Gestaltungsmöglichkeit.
10) Widerstand der Dämpferabhebung
Um den Dämpfer von der Saite abzuheben, muß Arbeit gegen sein das Gewicht 109 bei Flügeln bzw. gegen die Dämpferfeder 23 bei Klavieren geleistet werden. Bei halbem Tastenweg steigt so plötzlich die Spielschwere.
11) Nicht-Nachstellbarkeit der Spielschwere der Standardflügelmechanik sowie der Herzmechanik
Die Spielschwere dieser Mechaniken wird beeinflußt von der Spannung der Hebegliedfeder 134. Läßt diese mit der Zeit nach steigt die Spielschwere. Diese läßt sich nur durch neues Ausbleien der Tasten wieder auf den korrekten Wert bringen.
12) Schräger Anschlag des Hammers gegen die Saite
Zieht man bei allen Mechaniken um den Drehpunkt des Hammers bzw. der Hammernuß einen Kreis, der die Saite am Anschlagpunkt des Hammers schneidet, so bildet die Tangente dieses Kreises keinen rechten Winkel mit der Saite. Sobald der Hammerfilz und die Saite durch den Anschlagdruck nachgeben, entsteht eine Bewegungskomponente des Scheitelpunktes des Hammerfilzes längs der Saite. Dies vermindert die Anschlagspräzision und ergibt einen diffusen Klang, zweitens nützt sich durch diese Bewegungskomponente, dieses Entlangrutschen an der Saite, der Filz zusätzlich ab.
13) Abnützung
Erfahrungsgemäß nützen sich als erstes bei allen Mechaniken die Hammerfilze ab, als zweites bei der Standardklaviermechanik das Hammergelenk G, bei der Standardflügelmechanik und der Herzmechanik wird als zweites das Hammerröllchen 113 flachgeschlagen. Der Dämpferfilz 20 der Standardklaviermechanik wird durch den Dämpferlöffel 19 ausgerieben.
14) Verlust des Kontaktes der Taste zum Hammer bei repetierenden Anschlägen auf die Taste
Beim Lösen der Taste kann der Hammer von der Stoßzunge bzw. vom Repetierschenkel, ebenso vom Knickstößer abheben, während die Taste sinkt. Desweiteren kann das Hebeglied von der Stellschraube der Taste abheben. Bei einem neuerlichen Anschlag ist erst diese Strecke zu überwinden, bevor die Taste zum Hammer wieder in Kontakt kommt.
15) Als letzter Nachteil soll erwähnt werden, daß das Hebeglied, welches in allen Mechaniken auftaucht, die Direktheit des Hammerkontaktes zur Taste beeinträchtigt durch seine Masse, durch seine Reibung, insbesondere aber durch die Filze, beim Übergang von der Taste zum Hebeglied und vom Hebeglied zum Hammer, die notwendig sind. Um dort auftretende Geräusche zu dämpfen. Die erwähnten Mechaniken laden nicht zu subtilem Spiel ein. Ideal für subtiles Spiel wäre eine direkte Verbindung von der Taste zur Hammernuß ohne eigenständig gelagertes Zwischenglied. Dieses Problem wird von Pfeiffer auf S. 66 in dem Zitat von Kützing, einem renommierten Klavierbauer des 19. Jahrhunderts, erwähnt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte Repetitionsmechanik sowohl für Flügel als auch für Klaviere zu schaffen. Unter "Repetitionsmechanik" soll eine Mechanik verstanden werden, die nach dem Lösen der Taste, wenn der Fänger den Hammer wieder frei gibt, letzteren zur Saite steigen läßt, wie dies bei der Funktion der Flügelstandardmechanik beschrieben ist. Die Erfindung soll die Nachteile Nr. 3 (Auslösehemmung), 4 (Abnickwiderstand) und 5 (Schwungverlust des Hammers) sowohl für Klaviere als auch für Flügel zu verringern. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Hauptansprüche gelöst. Die verschiedenen in den abhängigen Ansprüchen definierten speziellen Ausführungsformen überwinden die anderen erwähnten Nachteile in unterschiedlichem Maße. Der Vorteil der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, ein sicheres Pianissimospiel, ein leichteres Forte und generell ein klareres Spielgefühl bei sicherem Repetitionsverhalten zu ermöglichen.
Es zeigen:
Fig. 1 die Tastatur eines Hammerinstruments von oben,
Fig. 2 diese Tastatur in Seitenansicht,
Fig. 3 den Mechanismus der Standardklaviermechanik in Gesamtansicht,
Fig. 4 den zentralen Ausschnitt dieses Mechanismus,
Fig. 5 Ansichten der verwendeten Gelenkverbindung,
Fig. 6 die Standardflügelmechanik in der Übersicht,
Fig. 7 den Hammermechanismus der Standardflügelmechanik,
Fig. 8 die Draufsicht des Repetitionsschenkels der Standardflügelmechanik,
Fig. 9 die Herzmechanik,
Fig. 10 die Blüthnermechanik,
Fig. 11 die Feurichsche Repetitionseinrichtung für Klaviere,
Fig. 12 die Knickstößermechanik nach Hopkinson,
Fig. 13 eine Untertastenmechanik für Klaviere,
Fig. 14 die Mechanik nach EP 03 14 204 A2,
Fig. 15 (Fig. 15a-15d) die justierbare Schnurschlinge,
Fig. 16 Taste und Übergang zum Hebeglied einer schenkelzentrierten Klaviermechanik mit zweiarmigem Repetitionshebel mit Trag- und Abnickfeder,
Fig. 17 den Hauptausschnitt dieser Mechanik,
Fig. 18 Details dieser Mechanik,
Fig. 19 eine Variantensammlung dieser Mechanik,
Fig. 20 weitere Varianten dieser Mechanik,
Fig. 21 zusätzliche Varianten dieser Mechanik,
Fig. 22 das Schema einer Flügelmechanik mit schenkelzentrierter Mechanik und zweiarmigem Repetierhebel, die eine am Ende gelagerte Taste, also einen einarmigen Tastenhebel für den Hammermechanismus verwendet,
Fig. 23 eine Ausführung des Schemas vom Fig. 22,
Fig. 24 den Dämpfer-Fänger-Mechanismus der Mechanik nach Fig. 23,
Fig. 25 den Hammermechanismus der Mechanik nach Fig. 23,
Fig. 26 eine Variante dieses Hammermechanismus,
Fig. 27 eine Variante des Dämpfermechanismus von Fig. 24,
Fig. 27a ein Detail von Fig. 27
Fig. 28 eine Variante des Hammermechanismus von Fig. 25 mit Prallschraube,
Fig. 29 eine andere Variante des Hammermechanismus von Fig. 25 mit Prallschraube,
Fig. 30 das Schema einer Klaviermechanik mit schenkelzentrierter Mechanik und zweiarmigem Repetierhebel, die eine am Ende gelagerte Taste, also einen einarmigen Tastenhebel für den Hammermechanismus verwendet,
Fig. 31 eine Ausführung des Schemas von Fig. 30,
Fig. 32 den Hammer- und der Dämpfermechanismus der Mechanik nach Fig. 31,
Fig. 33 eine Variante der Befestigung der Tragfeder der Mechanik nach Fig. 31,
Fig. 34 eine Variante des Mechanikbalkens der Mechanik nach Fig. 31,
Fig. 35 eine Klaviermechanik mit schenkelzentrierter Mechanik und zweiarmigem Repetierhebel, die eine am Ende gelagerte Taste, also einen einarmigen Tastenhebel für den Hammermechanismus verwendet, wobei ein bewegliches Zwischenglied Verwendung findet,
Fig. 36 einen zentralen Ausschnitt der Mechanik nach Fig. 35,
Fig. 37 einen reibungsfreien Übergang von der Taste zur Dämpfung für Flügel mit zweiarmigem Tastenhebel mit weichem Dämpfereinsatz,
Fig. 38 eine High-end-Version des weichen Dämpfereinsatzes für Flügelmechaniken, deren Hammermechanismus mit einarmigem Tastenhebel arbeitet.
Fig. 39 eine erfindungsgemäße Untertastenmechanik,
Fig. 40 deren zentralen Ausschnitt,
Fig. 41 eine Schichtbauweise für Mechaniken von Hammerinstrumenten,
Fig. 42 eine Verbindung zwischen einem in Schichtbauweise hergestellten Mechanikglied und einem Vollholzglied.
Da eine justierbare Schnurschlinge in der Anmeldung öfter benötigt wird, ist sie in Fig. 15a bis 17d, welche Figuren zu Fig. 15 zusammengefaßt werden, vergrößert dargestellt: In ein Mechanikteil 330, vorzugsweise aus Holz, ist die Stellschraube 331 hindurchgeschraubt. An der Stelle, an welcher die Stellschraube eingeschraubt wird, befindet sich konzentrisch zur Bohrung, welche die Stellschraube 331 aufnimmt, die gestrichelt gezeichnete Senkung 330a. Der Kopf 331a der Stellschraube ist, wie im Klavierbau üblich, flachgequetscht und mit einer vorzugsweise gestanzten Bohrung 331b versehen. Durch diese Bohrung ist die Schnur 332 hindurchgeführt und an ihrem Ende mit einem Knoten 332a versehen, der sie gegen Herausrutschen sichert. Die Schnur 332 kann als Faden ausgebildet sein. Die Schnur 332 ist aus fasrigem Material vorzugsweise in geflochtener Ausführung hergestellt. Als Material eignen sich Baumwolle, Polyamid (Nylon), Polyester und Leinen jeweils für sich oder in Kombination.
Die Schnur 332 ist um die Stellschraube 331 parallel zum Gewinde herumgewickelt, d. h. die Steigung der Spule, die sich beim Wickeln bildet, läuft in die gleiche Richtung wie die Steigung des Gewindes der Stellschraube. Der Durchmesser der Schnur 332 ist kleiner oder gleich der Ganghöhe des Gewindes der Stellschraube 331. Er kann auch minimal darüber liegen.
Die Schnur 332 ist nach Verlassen des Schaftes der Stellschraube 331 vorzugsweise nahe bei der Stellschraube 331 durch eine Bohrung im Mechanikteil 330 schleifend hindurchgeführt, d. h. die Bohrung wird im Verhältnis zum Durchmesser der Schnur 332 so weit bemessen, daß sich diese Schnur mit einem leichten Reibungswiderstand hindurchziehen läßt. Nach Verlassen des Mechanikteils 330 ist die Schnur 332 als Schlinge ausgebildet, wie Fig. 15a zeigt. In die Schlinge der Schnur 332 ist der Haken 333 eingehängt, der auch die Form einer Öse 333a haben kann, wie Fig. 15c zeigt. Haken oder Öse können mit einem Schlauch, vorzugsweise aus PVC oder Silikon überzogen sein, der gegen Abnützung sichert (nicht eingezeichnet). Die Schlinge der Schnur 332 ist nach der Stelle, in welche der Haken 333 oder die Öse 333a eingehängt ist, zum Mechanikteil 330 zurückgeführt, durch eine zweite Bohrung gezogen, in welche ein mit Leim bestrichenes spitzes Hölzchen 334 in Form eines Zahnstochers eingesteckt wird. Anschließend werden Schnur und Hölzchen bündig abgezwickt (nicht eingezeichnet).
In Fig. 15b liegen die beiden Teile, welche die Schlinge der Schnur 332 bildet, in der Zeichnung hintereinander. Im folgenden der Anmeldung werden sie jedoch perspektivisch gezeichnet, um die Schlinge bereits in dieser Ansicht erkennen zu können.
Fig. 15d zeigt eine variierende Form der Stellschraube, sowie eine variierende Form des Mechanikteils. Der Kopf der Stellschraube 335 ist, wie ebenfalls im Klavierbau üblich, zu einer runden Öse gebogen. An ihr wird die Schnur 336 mit Seglerknoten verknotet. Das Mechanikteil 337, in welches die Stellschraube 335 gedreht ist, ist auf der Ösenseite der Stellschraube 335 mit einem durchbohrten Vorsprung versehen, durch welchen die Schnur 336 hindurchgeführt ist. Dadurch ist es möglich Schlingen zu bilden, die auf der Betätigungsseite der Stellschraube senkrecht zu dieser Schraube verlaufen.
Funktion: Wird die Stellschraube 331 bzw. 335 aus dem Mechanikteil 330 bzw. 337 herausgedreht, so verkürzt sich die Schlinge der Schnur 332 bzw. 336. Dabei wickelt sich die Schnur in Verlängerung der Spule um den Schaft der Stellschraube. Wird die Stellschraube hineingedreht, so verlängert sich die Schlinge der Schnur.
Fig. 16 zeigt die Taste einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Repetitionsmechanik für Klaviere. Der Aufbau entspricht weitgehend Fig. 3. Jedoch ist der Waagebalken 500 ca. 1 cm näher zur Stellschraube 502 gerückt, und da es sich hier um eine Verkleinerung 1 : 2 handelt, beträgt die Verrückung im Original ca. 2, auch 3 oder mehr cm. Der Kippunkt der Taste 501 am Waagebalken erhält die Bezeichnung EJ. Das Verhältnis der Strecke p₁ EJ zur Strecke EJ 502 ist größer als das entsprechende Verhältnis in Fig. 3. Dadurch wird der Nachteil Nr. 8 verringert, d. h. die Mechanik an der Stelle P₁′ besser spielbar. Bei der Standardklaviermechanik wäre diese Verrückung nicht möglich, da durch das größere Untersetzungsverhältnis die Kraft, welche von der Stoßzunge auf den Hammer wirkte, zu groß würde.
In die Taste 501 ist ein L-förmiger Hartholzblock 501a eingelassen, in welchen die Stellschraube 502 eingedreht ist. Auf der vorspringenden Nase dieses Hartholzstreifens ist der Tastenfilz 503 aufgeleimt, der über den Kopf der Stellschraube 502 ragt. In der Tiefe der Zeichenebene ist der Tastenfilz 503 soweit ausgedehnt, wie die Taste 501, d. h. er ist so breit oder fast so breit wie die Taste 501 ausgebildet. Die Stellschraube 502 ist mit einem flach gewölbten Kopf, der ein Kreuzloch trägt, versehen, der breiter ausgeführt wird, als die Stellschraube 10 in Fig. 3.
Fig. 17 zeigt den weiteren Aufbau in 80% der Originalgröße. Auf dem Tastenfilz 503 ruht das Rädchen 504, das sich in einem Fenster des Hebegliedes 505 befindet. Das Gelenk trägt die Bezeichnung EK. Das Hebeglied ist in der Hebegliedkapsel 506 drehbar gelagert, wobei der Kerbendraht 15 die Verbindung ausrichtet. Das Gelenk trägt die Bezeichnung EL. Die Hebegliedkapsel ist am Mechanikbalken 507 aufgeschraubt.
Dämpfermechanismus: Auf dem über das Gelenk EL hinausstehenden kurzen Hebelarm des Hebegliedes 505 ist an Stelle des Dämpferlöffels der Dämpferhaken 508 befestigt. Er greift in das Dämpferschnürchen 509, das als Schlinge ausgebildet ist. Das Dämpferschnürchen 509 ist auf die zum Mechanikbalken 507 zeigende Dämpferarmnase 510 aufgeleimt, die mit einer Schlitzverbindung im Dämpferarm 511 sitzt. Das Dämpferfilztuch 512 ist an seinen Enden auf den Dämpferarm 511 aufgeleimt, es erhält zusammen mit dem Dämpferarm eine Aussparung, in welche der Zapfen 510a der Dämpferarmnase, den Fig. 18a vergrößert zeigt, eingeleimt ist. Die Kante der Hebegliedkapsel 506, die der Dämpferarmnase 510 gegenüberliegt, ist abgeschrägt. Der Aufbau der übrigen Dämpfung entspricht dem Aufbau von Fig. 4 mit dem Unterschied des Materials des Dämpfers 513 bzw. der Dämpferpuppe 514. Diese beiden Teile oder eines dieser beiden Teile sind aus schwerem Metall, vorzugsweise schwerem Messing, gefertigt. Nach dem Stand der Technik bestehen diese beiden Teile aus Holz. Fertigt man sie aus Messing, oder sonst einem schweren Metall, etwa Eisen, hat der Dämpfer insgesamt mehr Masse und dämpft die Schwingungen der Saite 26 stärker, so daß die Dämpferfeder 23 schwächer ausgelegt werden kann, womit der Störeffekt für den Spieler verringert wird. Dies ist besonders für die Baßsaiten von Vorteil. Um die Masse zu steigern kann die Dämpferpuppe 514 mit einem größeren Durchmesser ausgeführt werden. Zu sehen ist desweiteren in Fig. 17 die Abhebestange 30 im Schnitt, die wie in Fig. 4 ausgebildet ist.
In Fig. 4 ist über der Hebegliedkapsel 13 eine Nase des Mechanikbalkens 14 zu sehen. Diese Nase entfällt bei der Konstruktion in Fig. 17, sie würde die Bewegung der Dämpferarmnase 510 beeinträchtigen.
Hammermechanismus: Vom Hebeglied 500 ragen zwei Arme auf, d. h. von der Taste 501 weg: Der Hammerbetätigungsarm 505a und der Fängerarm 505b. Der Hammerbetätigungsarm 505a läuft zunächst senkrecht von der Basis des Hebeglieds 505 weg, und biegt sich dann, bis er parallel dazu verläuft. An seinem Ende trägt der mit dem Gelenk EC den Doppelfunktionshebel 515. Der Fängerarm befindet sich am freien Ende der Basis des Hebeglieds 505; er trägt über den Fängerdraht 516 den Fänger 517, der mit dem Fängerfilz 517a versehen ist, worüber das Fängerleder 517b gezogen ist. Zu Beginn des Verlaufs des Hammerbetätigungsarms befindet sich ein großes Fenster begrenzt durch die gestrichelt eingezeichneten parallelen Linien 505c und 505d, in deren Verlängerung sich die Linien, welche das Fenster des Fängerarms 505b begrenzen befinden. In der Abbiegung des Hammerbetätigungsarms 505a befindet sich ein weiteres Fenster, das durch die gestrichelt eingezeichneten Linien 505g und 505h begrenzt ist.
Die weitere Beschreibung folgt Fig. 19, welche den funktional zentralen Teil des Mechanismus im Maßstab 1 : 1 zeigt. Durch das große Fenster des aufragenden Arms 505a des Hebeglieds ragt die hakenförmige, im großen und ganzen L-förmige Zugzunge 518, die in dem von den Linien 505e und 505f (Fig. 17) begrenzten Fenster des Fängererarms 505b gelenkig gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung EN. An der Zugzunge ist eine zur Basis des Hebeglieds 500 zeigende Nase 518a ausgebildet. Ihr gegenüber ist an der Basis des Hebeglieds 505 das Zugzungenprallpolster 519 befestigt. Zwischen dem Hammerbetätigungsarm 505a und dem Fängerarm 505b ist an der Zugzunge 518 die von der Basis des Hebeglieds 505 wegzeigende Nase 518b ausgebildet, die graphitiert ist. Der höchste Punkt dieser Nase liegt auf gleicher Höhe wie das Gelenk EN oder tiefer. Zwischen der Basis des Hebeglieds 505 und der Zugzunge 518 befindet sich an der der Nase 518b gegenüberliegenden Seite der Zugzunge die Zugzungenrückstellfeder 520, die als konische Schraubenfeder ausgeführt ist. Sie sitzt, wie bekannt, in Senkungen der beiden Teile, an welche sie grenzt. Am freien Ende ist die Zugzunge 518 mit einem rechten Winkel abgewinkelt, die abschließende Kante verläuft schräg mit ca. 45 Grad so, daß die Außenkante besagten Hakens länger ist als die Innenkante. Diese schräge Fläche ist graphitiert, ebenso die Fläche der daran mit stumpfem Winkel angrenzenden Innenkante. Der Filz 521 sitzt in der Beuge der L-Form. Er ist mit dem langen Schenkel der L-Form verleimt.
In Weiterverfolgung des Hammerbetätigungsarms 505a des Hebeglieds wird das große Fenster mit der Begrenzungslinie 505d (Fig. 17) abgeschlossen. Es folgt ein massiver Teil, in welchen die vorzugsweise aus Nylon gefertigte Madenschraube 522 schwergängig eingedreht ist. Die Madenschraube 522 ist für einen Schraubenzieher zugänglich durch das Fenster des Fängerarms zwischen der fängerseitigen Begrenzungslinie 505f und der Zugzunge 518. In Weiterverfolgung des Hammerbetätigungsarms 505a des Hebegliedes folgt nach dem erwähnten massiven Teil ein rechtwinklig ausgespartes Fenster, das durch die gestrichelten Linien 505g und 505h begrenzt ist. Etwa in der Mitte dieses Fensters befindet sich nahe der Außenkante der Rundung, welche dort der Hammerbetätigungsarm 505a des Hebeglieds bildet, die Bohrung EP, in welche mit spitzen Hölzern die Schlinge 523 eingeleimt ist, die innerhalb des Fensters verläuft. In diese Schlinge ist die Tragfeder 524, die an dieser Stelle ein Häkchen bildet, eingehängt. Nach Abschluß des Fensters an der Linie 505h verläuft der Hammerbetätigungsarm 505a des Hebeglieds massiv, wird dann verjüngt und ragt in das Fenster des Doppelfunktionshebels 515, der dort im Gelenk EM drehbar gelagert ist.
Der Doppelfunktionshebel 515 bildet einen zweiarmigen Hebel mit einem großen Fenster in der Mitte. Dieser Hebel wird so genannt, da er zwei Funktionen erfüllt: Die Übertragung der Anschlagskraft von der Taste zum Hammer und die Übertragung der Kraft der Repetitionsfeder auf den Hammer. Der Doppelfunktionshebel 515 besitzt einen Arm für die Auslösung und einen für die Kraftübertragung zum Hammer, den Tragarm. Sein Auslösearm verläuft vom Gelenk EM geschwungen abwärts zur Zugzunge 518. Das große Fenster des Doppelfunktionshebels 515 um das Gelenk EM herum wird an der Seite des Auslösearmes abgeschlossen durch die Linie 515a. Dieser Arm bildet am Ende einen spitzen Winkel, in welchen in eine Kerbe der Filz 525 eingeleimt ist, der wiederum vom Schenkelleder 526 überzogen ist. An der Rückseite des Auslösearms des Doppelfunktionshebels 515 ist der Filz 527 aufgeleimt, welcher auf der Stirnseite der Madenschraube 522 ruht. Der Tragarm des Doppelfunktionshebels 515 zeigt zur Hammernuß 528 und ist im wesentlichen als offenes Fenster ausgebildet. Er läuft am Ende in eine Kapsel aus. In dieser Kapsel ist das Rädchen 529 drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung EQ. Begrenzt wird das offene Fenster des Tragarms durch die Linie 515b. Dort ist der Doppelfunktionshebel 515 als massiver Vorsprung, der von der Hammernuß 528 wegzeigt, ausgebildet. In diesen Vorsprung ist die als Madenschraube ausgebildete Regulierschraube 530 schwergängig eingedreht.
Ihre Stirnseite bildet das Widerlager für den kurzen Arm der Tragfeder 524, die um eine im Fenster des Tragarms des Doppelfunktionshebels verlaufende Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung ER. Die Tragfeder 524 verläuft vom Federfußpunkt ER in Richtung zur Hammernuß 528 aus dem offenen Fenster des Doppelfunktionshebels 515 heraus, biegt dann ab und läuft außerhalb des Doppelfunktionshebel 515 an diesem entlang in Richtung auf das Gelenk EM, biegt dann mit einem rechten Winkel vom Mechanikbalken 507 wegzeigend ab und geht durch das Fenster des Doppelfunktionshebels 515 hindurch. Auf der anderen Seite dieses Fensters verläuft die Tragfeder 524 ca. 1 bis 1.5 cm und biegt dann rechtwinklig zur Basis des Hebeglieds 505 zeigend ab und trägt am Ende ein Häkchen, das, wie erwähnt, in das Schnürchen 523 eingehängt ist.
Die Hammernußkapsel 531 ist, wie bekannt, am Mechanikbalken 507 angeschraubt, wobei die Verbindung durch den Kerbendraht 15 ausgerichtet wird. An ihrem freien Ende trägt sie das Gelenk ES, in welchem sich die Hammernuß 528 drehen kann. Am freien Ende der Hammernußkapsel 531 ist der Vorsprung 531a ausgebildet in Richtung der Seite, von welcher die Schraube, die zur Befestigung am Mechanikbalken 507 dient, eingesteckt wird, d. h. von der Saite 26 (Fig. 17) wegzeigend. An diesem Vorsprung ist das Schnürchen 532, das eine Schlinge bildet, in Rillen wie bekannt eingeleimt. Die Hammerrückholfeder 533 zieht das Schnürchen 532 straff, nicht aber, wie bekannt, in Dreiecksform, sondern rechteckig. Dies wird durch die Ausformung des freien Endes der Hammerrückholfeder 533 bewirkt. Dieses Ende ist in Fig. 17 perspektivisch und in Fig. 18b mit dem eingehängten Schnürchen 532 ebenfalls perspektivisch dargestellt. Die Hammerrückholfeder 533 ist in der Hammernuß 528 drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt wird. Ihr kurzes Ende ist zu einem Häkchen gebogen, das mit seiner konvexen Seite in einer gestrichelt eingezeichneten, falls notwendig graphitierten Rinne der Hammernuß 528 aufsitzt. Ihr langes Ende ist nicht einfach zu einem Haken gebogen. Fig. 18b zeigt dies deutlicher. Nach der Bildung des Häckchens 533a verläuft die Hammerrückholfeder quer, d. h. längs zum Verlauf des Mechanikbalkens, bzw. senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 19, welches Teilstück 533b heißt. Dieses Teilstück ist etwa so lang, wie die Kapsel 531 senkrecht zur Zeichenebene ausgedreht ist. Zum Abschluß ist an der Hammerrückholfeder 533 ein zweites Häkchen 533c ausgebildet. Das Schnürchen 532 ist in beide Häkchen eingehängt. So wird es in eine gewisse Breite gezogen und reibt nicht an den Kanten der Hammernuß 528. Die Versetzung des Fußpunktes des Schnürchens durch die Nase 531a der Hammernußkapsel hat den Sinn, den Hebelarm, den die Normale vom Schnürchen 532 zum Hammergelenk ES bildet, zu verkürzen, wenn der Hammer sich zur Saite bewegt. Damit sinkt das Rückstellmoment.
Die Hammernuß 528 ist im Wesentlichen in Form eines Winkels ausgeführt. Sie ist in der Hammernußkapsel 531, wie dargestellt, gelenkig im Gelenk ES gelagert. In der Hammernuß 528 ist der Hammerstiel 534a befestigt, der, in Fig. 17 dargestellt, den Hammer 534b trägt. Auf der der Saite 26 abgewandten Seite des Hammerstiels 534a ist die Hammerruheleiste 535 angeordnet, auf welche der Hammerruheleistenstoff 535a geleimt ist. Es kann auch eine Anordnung wie in Fig. 4 Nr. 61-63 gewählt werden, die dann verkleinert ausgeführt wird.
Zurück zu Fig. 18. Die Hammernuß 528 ist in Richtung des Hammerstiels 534a länger ausgebildet als die Hammernuß der Standardmechanik. Am zum Hammerstiel 534a zeigenden Teil ist sie an der der Hammerrückholfeder 530 gegenüberliegenden Seite in Richtung des Hammerstiels 534a leicht konvex ausgebildet. Dieser Verlauf kann auch gerade oder konkav gebogen ausgebildet sein. An besagtem Verlauf ist der Filz 535 auf die Hammernuß 528 aufgeleimt, darüber das Leder 536 geklebt oder geleimt, an welchem das Rädchen 529 angreift. Der Hammerstiel 534a, der den Hammerkopf 534b trägt, ist in eine Bohrung der Hammernuß 528 eingeleimt. Nach dieser Stelle winkelt die Hammernuß 528 ab und verläuft, von der Saite 26 wegzeigend zum Gegenfänger 528a. Im Verlauf zu diesem Gegenfänger ist an der Hammernuß 528 eine breite zur Basis des Hebeglieds 505 zeigende Nase ausgebildet. In diese Nase ist eine rechtwinklige Aussparung längs der gestrichelten Linie 528b eingebracht. Durch eine Bohrung, deren Achse zum Verlauf des Hammerstiels 534a einen spitzen Winkel bildet, ragt in diese Aussparung die Stellschraube 537, die schwergängig läuft und vorzugsweise aus Nylon oder aus Leichtmetall ausgeführt wird. Die Stirnseite dieser Schraube bildet das Widerlager für das kurze Ende der Abnickfeder 538, die in der Aussparung der Hammernuß 528 drehbar gelagert ist, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung ET. Von dort verläßt die Abnickfeder 538 den Schlitz in der Hammernuß, verläuft eine Strecke parallel zur Hammernuß und entfernt sich von dieser in einem rechten Winkel. Dieser Winkel ist nicht eckig sondern rund gebogen und mit dem Leder 539 umklebt, mit dem die Abnickfeder 538 gegen die Hammernuß 528 drückt. Dieses Leder kann auch entfallen, da Versuche gezeigt haben, daß das Aufsetzen der Abnickfeder auf die Hammernuß keine störenden Geräusche hervorbringt. Die Hammernuß 528 kann optimal an der Auflagestelle dieses Leders mit einer graphitierten Rille versehen werden. Die Abnickfeder 538 ist an ihrem Ende zu einer Öse gebogen, wobei das Ende des Federdrahts den Federverlauf kreuzt. An dieser Öse kann der Abnickfederdraht mit einem feinen Schlauch überzogen werden. Dieser nicht eingezeichnete Schlauch überzieht dann die Abnickfeder 538 bis über die Stelle, mit welcher die Abnickfeder 538 auf die Hammernuß 528 aufsetzt. So ist diese Stelle ohne ein zusätzliches Teil gepolstert. Auf eine Justierbarkeit der Abnickfeder kann auch verzichtet werden. In diesem Fall entfällt die Stellschraube 537, die Kante des Schlitzes, welche in der Zeichnung die Nummer 538b trägt, verläuft dann waagrecht über dem Federfußpunkt ET, kurzer und langer Arm der Abnickfeder 538 bilden in diesem Fall einen spitzen Winkel.
In die Öse des freien Endes der Abnickfeder 538 ist die Abnickschlinge 540 eingezogen. Sie besteht aus einem möglichst geflochtenen Schnürchen, dessen eines Ende durch eine Bohrung im Brettchen 541 läuft und dort mit einem spitzen Holz verleimt ist. Das andere Ende der Abnickschlinge 540 führt reibend, aber doch gleitend durch eine zweite Bohrung des Brettchens 541. Das Brettchen 538, das vorzugsweise aus Birkensperrholz besteht, ist auf die Auslöseleiste 542 aufgeleimt, die wie bekannt mit Stellschrauben im Mechanikbalken 507 gelagert ist (nicht eingezeichnet). Besagtes Ende der Abnickschlinge 540 läuft nach dem Brettchen über die Auslöseleiste, ist dann um die Abnickschraube 543 herumgewickelt und durch eine Bohrung ihres flachgequetschten Kopfes gesteckt und mit einem Knoten gesichert. Die Abnickschraube 543 ist in die Auslöseleiste 542 hineingeschraubt. Die Länge der Abnickschlinge läßt sich durch Drehen der Abnickschraube 543 variieren, sie wird verkürzt durch Herausdrehen dieser Schraube. Dabei wickelt sich die Schnur der Abnickschlinge 540 zu einer sauberen Spule auf, wenn ihr Durchmesser kleiner oder gleich der Ganghöhe der Abnickschraube 543 ist. Die Teile mit den Nummern 540 bis 543 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Die Abnickschraube 543 ist nicht in der Ebene der Mechanikglieder angebracht, sondern so versetzt, daß sie zwischen den Mechanikgliedern liegt.
Durch die Auslöseleiste 542 geht wieder in der Ebene der übrigen Mechanikglieder die Auslöseschraube 544, in Richtung der Nase 518b der Auslösezunge. An ihrem Ende befindet sich die an ihrer Stirnseite befilzte Auslösepuppe 545.
Zu erwähnen ist noch der Abstandshalter 546, ein gerieftes Rundholz von ca. 3 mm Durchmesser, das zwischen der Tragfeder 524 und dem Rädchen 529 in eine Bohrung des Doppelfunktionshebels 515 geleimt ist. Der Abstandhalter 546 sichert die Kapsel, welche der Doppelfunktionshebel 515 an dieser Stelle bildet, gegen Verziehen durch Umwelteinflüsse. Desweiteren ist zu erwähnen, daß die Schraube, mit welcher die Kapsel 531 am Mechanikbalken 507 festgeschraubt ist, durch das Fenster des Doppelfunktionshebels 515, durch welches die Tragfeder 524 läuft, zugänglich ist.
Die Anordnung funktioniert wie folgt:
Hammermechanismus: Wird die Taste 500 an der Stelle P₁ gedrückt (Fig. 16), steigt die Stellschraube 502. Das Rädchen 504 (Fig. 17 ) garantiert einen reibungsfreien Übergang zum Hebeglied 505 für niedrige Bauformen. Das Hebeglied 505 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EL. Da eine Drehung des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EM durch das Widerlager, das die Stellschraube 522 darstellt, nicht möglich ist, dreht das Rädchen 529 am oberen Ende des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit bewegt sich der Hammer 534b zur Saite 26, wobei die Hammerrückholfeder 533 weiter gespannt wird. Trifft die Nase 518b der Zugzunge auf den Filz der Auslösepuppe 545, gibt der Haken der Zugzunge 518 die Spitze des Doppelfunktionshebels 515 frei. Diese Spitze gleitet durch die Wirkung des von der Saite 26 zurückprallenden Hammers reibend die schräge Kante entlang, während sich der Doppelfunktionshebel 515 im Uhrzeigersinn um das Gelenk EM dreht. Der Vorgang kommt zum Stillstand, wenn der Gegenfänger 528a der Hammernuß in den Fänger 517 fällt.
Beim Lösen der Taste 501 gibt der Fänger 517 den Gegenfänger 528a frei, die Tragfeder 524 dreht den Doppelfunktionshebel 515 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EM und der Hammer 534b bewegt sich zur Saite 26. Dabei gleitet das Leder 526 an der schrägen Kante der Zugzunge reibend entlang. Dies dämpft die Schwingungsneigung der Anordnung. Der Vorgang kommt zum Stillstand, wenn sich die Abnickschlinge 540 straffzieht. Dies ist der Fall, wenn der Hammerkopf 534b einige (typ. 2) mm von der Saite 26 entfernt ist. Weiteres Lösen der Taste 501 läßt die Spitze des Doppelfunktionshebels 515 wieder in den Haken der Zugzunge 518 eingleiten. Die Anordnung ist wiederanschlagsbereit.
Dämpfermechanismus: Dreht sich das Hebeglied 505 um das Gelenk EL entgegen dem Uhrzeigersinn, zieht der Dämpferhaken 508 das Dämpferschnürchen 509 straff und der Dämpferarm 511 dreht sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk C und der Dämpfer 513 hebt von der Saite 26 ab. Die Kraft auf den Dämpferarm wird durch Zug übertragen. Dies hat den Vorteil der Reibungsfreiheit.
Justierungen: Der Abhebepunkt des Dämpfers 513 von der Saite 26 wird durch Biegen des Dämpferhakens 508 eingestellt. Der Abstand des Hammers 534b von der Saite 26 in Ruhelage wird mit der Stellschraube 502 eingestellt, die Zugzungenluft, d. h. der Spalt zwischen dem Leder 526 und der Zugzunge 518 mit der Stellschraube 522, die Kraft der Tragfeder 524 mit der Stellschraube 530, der Auslösepunkt durch Drehen der Auslösepuppe 545, der Abstand des Hammers 534b von der Saite 26 beim Beginn des Abnickvorgangs mit der Abnickschraube 543, der Fänger durch Biegen des Fängerdrahts 516. Mit der Stellschraube 537 wird die Abnickhemmung entweder so schwach eingestellt, daß der Hammer mit Sicherheit keine ungewollten Prallbewegungen zur Saite 26 hin ausführt oder so stark, daß die Abnick- und die Auslösehemmung einer Flügelstandardmechanik simuliert nachgebildet wird. Dazwischen sind alle Zwischenstellungen möglich.
Das Repetitionsverhalten der in Fig. 16 bis Fig. 19 dargestellten Klaviermechanik läßt keine Wünsche offen. Ein Versuchsaufbau des Anmelders funktionierte in dieser Beziehung mit absoluter Sicherheit. Dies liegt daran, daß das Rädchen 529 an der Hammernuß beim Rückfall des Hammers nach oben gleitet, sich somit der Hebelarm, mit dem es an der Hammernuß angreift, verlängert. Dadurch erhöht sich das Drehmoment, das die Tragfeder auf die Hammernuß ausübt und der Gegenfänger fällt nur bei relativ kräftigem Anschlag in den Fänger. Die Repetitionsprobleme bei mittlerem Anschlag entfallen.
Fig. 20 zeigt eine Variantensammlung:
  • 1) Das Hebeglied 550 ist ohne Rädchen ausgeführt, statt dessen an der Seite, an welcher es auf dem Filz 503 aufliegt, zylinderförmig und an der Oberfläche des Zylinders graphitiert. Jedoch kann auch der Übergang zum Hebeglied wie in Fig. 4 gestaltet sein.
  • 2) Die am Mechanikbalken 14 festgeschraubte Hebegliedkapsel 551, in welcher das Hebeglied im Gelenk EU gelagert ist, biegt an der Stelle, an welcher sie den Mechanikbalken 14 verläßt, stumpfwinklig vom Mechanikbalken wegzeigend ab. Dadurch wird das Gelenk EU weiter weg vom Anschlagpunkt P₁ der Taste 501 gerückt, als bei den bisherigen Klaviermechanikdarstellungen. Dadurch wird die Reibung des Dämpferlöffels 552, der im Hebeglied 550 befestigt ist, am Dämpferfilztuch 553a minimiert: Das Gelenk EV, in welchem der Dämpferarm 553 gelagert ist, die Berührstelle des konvexen Teils des Dämpferlöffels 552 am Dämpferfilztuch 553a und das Gelenk EU des Hebeglieds kommen auf eine Linie zu liegen und die Drehkreise der beteiligten Glieder schneiden sich nicht an der Übergangsstelle, sondern berühren sich, d. h. ihre Tangenten an besagter Berührstelle fallen zusammen. Dieser Effekt kann auch erzielt werden, indem eine in sich gerade Hebegliedkapsel schräg an eine entsprechende Schräge des Mechanikbalkens 14 angeschraubt wird, so daß die Achse einer solchen Kapsel an dieselbe Stelle wie das Gelenk EU zu liegen kommt.
  • 3) Die Dämpferfeder 554 ist am freien Ende als Häkchen ausgebildet, welches in die Fadenschlinge 555 gehängt ist, die mit dem Draht 556 verbunden ist, der im höher gezogenen Dämpferarm 553 befestigt ist. Dieser Draht verläuft am Dämpferarm 553 dem Dämpfer 513 entgegen, biegt dann ab und verläuft eine Strecke parallel zum Verlauf des Hebeglieds 550, biegt dann zu diesem Hebeglied zeigend noch einmal ab und endet in einem Häkchen, an welchem die Fadenschlinge 555 festgeknotet ist. Anstelle einer Fadenschlinge kann ein Ring aus dünnem Plastikmaterial verwendet werden, der in beide Häkchen gehängt wird. Diese Konstruktion der Übertragung der Federkraft auf den Dämpfer ist reibungsfrei.
  • 4) Anstelle einer metallenen Dämpferpuppe sind die Gewichte 557, vorzugsweise aus Metall auf dem Dämpfer 513 befestigt. Es können aber auch die einfachen Dämpfer und Dämpferpuppen der Standardklaviermechanik verwendet werden. Eine metallene Dämpferpuppe oder die Gewichte 557 können erfindungsgemäß bei allen Klaviermechaniken dieser Anmeldung Verwendung finden.
  • 5) Die Hammernuß 558 ist am Gelenk EW, mit welchem sie im Hammerträger 559 gelagert ist, als Kapsel ausgeführt, der Hammerträger 559 an dieser Stelle senkrecht zur Zeichenebene schmäler ausgeführt. Der Übergang von der vollen Breite zum schmäleren Teil ist durch einen Querstrich dargestellt ist. In der gesamten Anmeldung bedeuten solche Striche, auch Kreisbögen, wie bekannt, einen zweckdienlichen Wechsel der Stärke des betreffenden Teils. Die Hammerrückholfeder 560 ist mit einem einfachen Haken am freien Ende ausgebildet.
  • 6) Die Tragfeder 561 ist an ihrem freien Ende konvex gebogen und überträgt ihre Kraft an ihrem freien Ende durch Druck auf den Tragarm des Hebeglieds 562. Dieser Tragarm verläuft als Gerade, deren Richtung eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Fußpunkt EX der Tragfeder und dem Gelenk EY, mit welchem der Doppelfunktionshebel 563 im Tragarm 562 gelagert ist, in der Mitte schneidet. An der Stelle, an welcher die Tragfeder 561 auf dem Tragarm 562 aufliegt, ist letzterer mit einer graphitierten Rille versehen.
  • 7) Die Strecke vom Drehpunkt des Rädchens 529 zum Gelenk EW der Hammernuß ist gegenüber der Strecke zwischen den Punkten EQ und ES in Fig. 19 verlängert. Dadurch verlängert sich der obere Arm des Doppelfunktionshebels 563 und anstelle des Abstandshalters 546 ist ein Stück des oberen Arms des Doppelfunktionshebels 563 massiv ausgeführt, welches Stück durch die Linien 563c und 563d (in der Zeichnung nur mit c und d bezeichnet) begrenzt ist. Die beiden Hebelarme des Doppelfunktionshebels 563 sind ungleich lang, der obere Arm ist länger als der untere. Desweiteren ist die Hammernuß 558 über dem Rädchen 529 mit einem Leder- oder Filzstreifen gepolstert.
  • 8) Die Abnickfeder 564 befindet sich an der hammerseitigen Kante der Hammernuß 558. Dazu ist an dieser Kante eine Nase ausgebildet, in welcher im Federfußpunkt EZ die Abnickfeder 564 drehbar gelagert ist, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der kurze Arm der Abnickfeder 564 drückt gegen die waagrecht, d. h. parallel zum Verlauf des Hebeglieds 550 verlaufende Madenschraube 565, der lange Arm ragt aus dem Fenster, das sich in der Umgebung des Federfußpunkts EZ befindet, heraus und ist am freien Ende zu einem Häkchen ausgebildet. Dieses Häkchen hängt in der Schnurschlinge 566, die durch eine weite Bohrung der Hammernuß 558 hindurchgeht und im Abnickarm 567 befestigt ist. Dieser ist in einer kapselförmigen Ausbildung der Hammernuß 558 drehbar gelagert. Sein freies Ende liegt über das Leder 567a an der Hammernuß 558 an. Diesem Leder gegenüber ist am Abnickarm der Draht 568 befestigt, der als federnder Haken ausgebildet ist, dessen freies Ende mit geringem Druck am Abnickarm 567 anliegt. In den Draht 568 ist die Abnickschnur 540 gehängt.
  • 9) Fig. 21 zeigt eine im aufragenden Arm des Hebeglieds 570 gelagerte Tragfeder 573, die gegen den Auslösearm 571a des Doppelfunktionshebels drückt. Am freien Ende des aufragenden Arms des Hebeglieds 570 ist ein Fenster ausgespart, das durch die rechtwinklig aufeinanderstehenden Linien 570a und 570b begrenzt ist. In dieses Fenster ragt die Madenschraube 572, gegen deren Stirnseite der kurze Arm der Tragfeder 573 drückt. Diese ist im Federfußpunkt FA gelagert, der sich innerhalb besagten Fensters befindet. Das durch die Linien 570a und 570b begrenzte Fenster weitet sich an der Linie 570c zur Kapsel, in welcher der Doppelfunktionshebel 571 im Gelenk FB gelagert ist. Der lange Arm der Tragfeder 573 endet in einem Häkchen, welches in einer graphitierten Rinne des Auslösearms 571a des Doppelfunktionshebels läuft. Der Auslösearm 571a des Doppelfunktionshebels verläuft an der Stelle, an welcher die Tragfeder 573 aufliegt, gerade, wobei eine gedachte Verlängerung dieser Geraden die Strecke von FA bis FB in der Mitte schneidet.
Fig. 22 zeigt verkleinert das Schema einer Repetitionsmechanik für Flügel mit zweiarmigem Doppelfunktionshebel, welche insbesondere den Nachteil Nr. 8, die Erhöhung der Spiel schwere bei Verschiebungen des Anschlagspunktes längs der Taste, wesentlich verringert. Es werden desweiteren alle anderen in der Liste der Nachteile aufgeführten Punkte verbessert.
Auf einem Klaviaturrahmen 700 ist im Gelenk GA die Taste 701 drehbar gelagert. Sie wird zwischen den Stellen P und P angeschlagen. Ebenso kann im Gelenk GA die hohe kürzere Taste 701a gelagert sein. Der Gang beider Tasten im Uhrzeigersinn ist begrenzt über die Filzscheibe 702, gegen den Uhrzeigersinn durch das Schnürchen 703, dessen eines Ende am Klaviaturrahmen 700 befestigt ist, während das andere Ende schleifend durch eine Bohrung der Taste 701 geführt ist und an der Stellschraube 704 endet. Der Klaviaturdeckel 705 ist im Gelenk GB drehbar gelagert und an seiner lagerseitigen Stirnseite mit einer Aussparung versehen, die von der konkaven Linie 705a begrenzt wird.
Der Hammer 706 ist in der Kapsel 707, welche am Mechanikbalken 708 festgeschraubt ist, im Gelenk GC drehbar gelagert und als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen kurzer Arm vom Kopf des Hammers 706 wegzeigt. An ihm ist die Hammerzugschnur 709 befestigt.
Auf der Taste 701 sitzen in vier Kapseln vier drehbare Hebel in folgender Reihenfolge von der Stelle P zum Gelenk GA wandernd:
  • - der zweiarmige Doppelfunktionshebel 710, dessen beide ungleich lange Arme eine stumpfen Winkel gegeneinander bilden, an welcher Stelle der Doppelfunktionshebel 710 um das Gelenk GD dreht;
  • - die als einarmiger Hebel ausgebildete Stoßzunge 711, die um das Gelenk GE dreht;
  • - der zweiarmige Übertragungshebel 712, der um das Gelenk GF dreht;
  • - der zweiarmige Fänger-Dämpfer-Hebel 713, der um das Gelenk GG dreht, an welcher Stelle dieser Fänger-Dämpfer-Hebel einen spitzen Winkel bildet. Der waagrechte Arm des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 greift mit seinem freien Ende unter den Dämpferarm 714, über dem sich die konventionelle Dämpferkonstruktion befindet.
An Schnüren sind in derselben Reihenfolge vorhanden:
  • - Die straffe Hammerzugschnur 709, welche die kurzen Hebelarme des Hammers 706 und des Doppelfunktionshebels 710 verbindet;
  • - die Stoßzungenschnur 715, welche den kurzen Hebelarm der Stoßzunge 711 mit dem Auslösebalken 716 verbindet; diese Schnur ist im Ruhezustand schlaff.
  • - die straffe Übertragungshebelschnur 717, welche den Auslösebalken 716 mit dem kurzen Hebelarm des Übertragungshebels 712 verbindet.
  • - die straffe Dämpferzugschnur 718, die den langen Hebelarm des Übertragungshebels 712 mit dem Dämpferarm des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 verbindet.
Über dem Mechanismus läuft die Saite 719, gegen welche der Hammer 706 schlägt und auf welcher der Dämpfer 720 aufsitzt.
Funktion: Der Hammer 706 dreht durch sein Gewicht um das Gelenk GC und zieht dabei die Hammerzugschnur 709 straff. Dadurch wird der kurze Hebelarm des Doppelfunktionshebels 710 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk GD gedreht und der lange Hebelarm dieses Doppelfunktionshebels gegen die Stoßzunge 711 gedrückt. Diese begrenzt die Drehung des Doppelfunktionshebels 710 und das Hammergewicht beginnt die Taste 701 bzw. die Taste 701a zu heben, bis das justierbare Schnürchen 703 straffgezogen ist. Nun ist die gezeichnete Ausgangsposition erreicht. Wird diese Taste zwischen den Stellen P₁ und P₁′ gedrückt, dreht sie sich um das Gelenk GA im Uhrzeigersinn. Die Hammerzugschnur 709 zieht am kurzen Hebelarm des Hammers 706 und dreht diesen um das Gelenk GC im Uhrzeigersinn. Dies geht solange, bis die Stoßzungenschnur 715, die zunächst locker durchhing, straffgezogen wird. Dann bewegt diese die Stoßzunge 711 gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk GE. Der Doppelfunktionshebel 710 wird freigegeben und die Auslösung erfolgt.
Desweiteren bewirkt das Drücken der Taste 701, d. h. ein Drehen dieses Gelenks im Uhrzeigersinn um das Gelenk GA, ein Senken des Gelenks GF. Da der kurze Arm des Übertragungshebels 712 über die Schnur 717 an Masse befestigt ist, dreht sich der Übertragungshebel 712 um das Gelenk GF entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird über die Schnur 718 der Fänger-Dämpfer-Hebel 713 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GG gedreht. Damit wandert der Fänger dem Hammer entgegen und kann diesen nach der Auslösung fangen. Ebenso wandert der waagrechte Teil des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 dem Dämpferhebel 714 entgegen. Erreicht er diesen, hebt der Dämpfer 720 von der Saite 719 ab.
Wird die Tastenklappe 705 aufgeklappt, d. h. um das Gelenk GB entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so ist durch die Aussparung, die durch die Linie 705a begrenzt wird, dafür gesorgt, daß die Tastenklappe 705 nicht mit der Stellschraube 704 in Berührung kommt.
Fig. 23 zeigt den größten Teil einer ausgebildeten, auf diesem Schema beruhenden Mechanik. Fig. 24 zeigt den linken Teil von Fig. 23, ergänzt um die Konstruktion der Stellschraube 704 und ihrer Schnur 703. Fig. 25 zeigt den rechten Teil von Fig. 23. In den Fig. 37 bis 39 ist die Mechanik in unterschiedlichen Maßstäben verkleinert dargestellt.
Der Klaviaturrahmen 730 ist an seiner zum Dämpfermechanismus zeigenden Seite ausgespart. In diese Aussparung ist die vorzugsweise aus Hartholz bestehende Lagerleiste 730a geleimt, deren freies Ende an der dem Hammer gegenüberliegenden Seite eine Aussparung aufweist. Die Taste 731 ist an ihrem der Anschlagseite gegenüberliegenden Ende hammerseitig ausgespart. In dieser Aussparung sitzt der Lagerklotz 732. Dieser Lagerklotz ist mit den Schrauben 733 an der Taste 731 befestigt. Diese Schrauben sind von der Seite der Taste 731, die zum Klaviaturrahmen 730 zeigt, her eingeschraubt. Zwischen den Köpfen der Schrauben 733 und der Taste 731 befinden sich Beilagscheiben. In eine zum Klaviaturrahmen 731 zeigende Aussparung der Taste 730 ist die Buchendickte 731a aufgeleimt, die auch entfallen kann. Die Schrauben 733 sind zugänglich über die Bohrungen 730b, die in den Klaviaturrahmen 730 bzw. die daraufgeleimte Lagerleiste 730a in Verlängerung der Schraubenachsen eingebracht sind. Ihr Durchmesser liegt über dem der Schraubenköpfe.
Der Lagerklotz 732 besitzt an seinem von der Taste 731 wegzeigenden Ende eine kreisförmige Aussparung und ist in der Kapsel 734 gelenkig gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung GK. In der geschlossenen Seite der Kapsel 734 ist der Stift 735 im Preßsitz eingesetzt und evt. verklebt. Der Stift 735 ist vorzugsweise als Nagel mit einem Kopf ausgebildet und verläuft senkrecht zum Verlauf der Taste 731. Dieser Stift ist in einer ausgesuchten Bohrung der Lagerleiste 730a drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung GL. Die Gelenke GK und GL bilden ein Kardangelenk. Der Sitz des Stiftes 735 in der Lagerleiste 730a wird gesichert durch den Ring 736, der sich in der Aussparung der Lagerleiste 730a befindet. Im Ring 736 befindet sich eine Querbohrung, in welche eine Madenschraube geschraubt ist, welche auf den Stift 735 trifft. Wird diese Madenschraube festgezogen, so sitzt der Ring 736 unverrückbar auf dem Stift 735. Zwischen der Kapsel 734 und der Lagerleiste 730a, sowie zwischen dem Ring 736 und dieser Lagerleiste befindet sich je ein in der Mitte durchbohrtes kreisförmiges Filzscheibchen.
Die Beschreibung folgt nun Fig. 24. Der Lagerklotz 732 weist ein parallel zur Taste 731 verlaufendes Teilstück 732a auf und im weiteren Verlauf ein stumpfwinklig von dieser Taste abbiegendes Teilstück 732b. Am Teilstück 732a ist von der Taste 731 wegzeigend eine Kapsel ausgebildet. In dieser Kapsel ist der Fänger-Dämpfer-Hebel 737 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung GM. Der Fänger-Dämpfer-Hebel 737 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der Arm 737a des Fänger-Dämpfer-Hebels reicht unter den Dämpferarm 738, ist an seinem freien Ende kapselförmig ausgebildet und trägt dort im Gelenk GN das Rädchen 739. Der andere Arm 737b des Fänger-Dämpfer-Hebels zeigt zum Hammerstiel 740a und besitzt an seinem freien Ende zwei Vorsprünge: Ein Vorsprung trägt den Hammerruhefilz 741, der andere ist durchbohrt und von der Schnurschlinge 742 durchzogen, in welche der Doppelhaken 743 eingehängt ist. Die Schnurschlinge 742 ist im Sinne von Fig. 15 ausgebildet. Ihre Stellschraube 744 sitzt im Fänger-Dämpfer-Hebel 737 und zeigt mit der Öse zum Hammerstiel 740a. In den Arm 737b des Fänger-Dämpfer-Hebels ist die Madenschraube 745 eingedreht, die zum Teilstück 732b des Lagerklotzes zeigt. Dort befindet sich das weiche Material 732c, welches das beim Aufprall der Madenschraube 745 auf den Lagerklotz 732 entstehende Geräusch dämpft. Auf der Stirnseite des Teilstücks 732b des Fänger-Dämpfer-Hebels ist das weiche Material 746 aufgebracht, um ein Aufprallen des Doppelhakens 743 zu dämpfen. Zwischen dem Arm 737b des Fänger-Dämpfer-Hebels und dem Teilstück 732b des Lagerklotzes ist die Schraubenfeder 747 angebracht. Sie bewirkt am Fänger-Dämpfer-Hebel 737 ein Drehmoment um das Gelenk GM entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Schrauben 744 und 745 verlaufen senkrecht zueinander und behindern einander nicht, da die Schraube 744 bezüglich der Zeichenebene hinter oder vor der Schraube 745 sitzt. Senkrecht zum Arm 737a des Fänger-Dämpfer-Hebels ragt, in diesem befestigt, der Fängerdraht 748, welcher den Fänger 749 trägt.
Es folgt die Beschreibung des Dämpfermechanismus. An der Dämpferleiste 750 ist in einer Aussparung derselben die Dämpferkapsel 751 festgeschraubt. In dieser ist im Gelenk GP der Dämpferarm 738 drehbar gelagert. Dieser trägt die beiden Bleigewichte 752, von denen für die hohen Töne eines entfällt. Er ist zweiarmig ausgebildet. Der eine Arm des Dämpferarms 738 führt wie bekannt zur Dämpferdrahtkapsel 753, in der er im Gelenk GQ drehbar gelagert ist. In der Dämpferdrahtkapsel 753 ist der Dämpferdraht 754 mit einer Schraube befestigt. Der Dämpferdraht 754 weist in seinem Verlauf eine Versetzung senkrecht zur Zeichenebene auf, die nicht eingezeichnet ist. Das Gelenk GQ kann, wie bei der Standardflügelmechanik dargestellt, zu einem Kardangelenk erweitert werden.
Der andere Arm des Dämpferarms 738 bildet zum ersten Arm einen spitzen bis rechten Winkel und zeigt schräg zum Klaviaturboden. Dieser Arm ist in seinem Verlauf einseitig ausgespart, welche Aussparung von den Linien 738a und 738b begrenzt wird. Durch diese Aussparung ist die Schraube, mit welcher die Dämpferkapsel 751 an der Dämpferleiste 750 festgeschraubt ist, erreichbar. Am freien Ende dieses Armes sitzt die Pedalschraube 755, deren Kopf zur Pedalleiste 756 zeigt, die an der zum Kopf der Schraube 755 zeigenden Seite mit dem Filz 757 belegt ist. Die Pedalleiste 756 ist an den Hebel 758 angeschraubt, der in einer Kapsel hinter der Zeichenebene wie bekannt in Fortsetzung der Achse des Gelenkes GP drehbar gelagert ist. Die Drehung der Pedalleiste 756 in ihrem Gelenk im Uhrzeigersinn ist begrenzt durch den auf der Dämpferleiste 750 oder die Pedalleiste 756 aufleimten Filz 759. Die Schraube 755 trägt den Schraubenschlitz an dem von ihrem Kopf wegzeigenden Ende.
Das freie Ende des Arms des Dämpferarms 738, der die Dämpferdrahtkapsel 753 trägt, ist mit einem Fenster versehen, das durch zwei parallele, gestrichelt eingezeichnete Linien begrenzt ist. Quer zur Zeichenebene verläuft durch dieses Fenster eine Achse um welche die Feder 760 gewickelt ist. Der Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GR. Der kurze Arm der Feder 760 drückt, wie in allen derartigen Fällen dieser Anmeldung vom Federfußpunkt aus gerechnet, gegen die Stellschraube 761, die in die Stirnseite des freien Endes des Dämpferarms 738 hineingedreht ist. Das lange Ende der Feder 760 ist parallel zur Unterseite des Dämpferarms 738 zurückgeführt, trägt an der zum Dämpferarm zeigenden Seite und an der zum Rädchen 739 zeigenden Seite je einen Filz 762 und ist am Ende in die Schlinge 763 eingehängt, die im Dämpferarm 738 sitzt. Zwischen den erwähnten Filzen ist die Feder 760 senkrecht zur Zeichenebene S-förmig ausgebildet. Die beiden Filze sind mit der Feder 760 in der Mitte miteinander verklebt.
Über dem Dämpfermechanismus befindet sich, wie bekannt, die befilzte Dämpferpralleiste 764.
Die Beschreibung des weiteren Tasten- und des Hammermechanismus folgt Fig. 25. Der Hammerstiel 740a ist mit seinem freien Ende in das Rohr 769 eingeklebt, das vorzugsweise aus gehärtetem Leichtmetall, z. B. Dural, hergestellt wird. Der Innendurchmesser des Rohres 769 entspricht dem Außendurchmesser des Hammerstiels 740a. Das freie Ende des Rohres 769 sitzt in einer passenden Bohrung der Stirnseite der Hammernuß 770 und ist dort eingeklebt. Die Hammernuß 770 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und in der Hammernußkapsel 771 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung GS. Der lange Arm des besagten zweiarmigen Hebels zeigt zum Hammerstiel 740a, der kurze davon weg.
Die Hammernußkapsel 771 ist auf den Mechanikbalken 772 auf der vom Hammer 740 wegzeigenden Stirnseite aufgeschraubt. Auf den Mechanikbalken 772 ist der Winkel 773, der vorzugsweise aus Eisen besteht, aufgeschraubt. Er sichert den Mechanikbalken 772 gegen Verbiegung. Am von der Taste 731 wegzeigenden Ende ist an der Hammernußkapsel 771 eine zum Hammerkopf 740b (Fig. 24) zeigende Nase ausgebildet. Dort ist die Kapselschnur 774 eingeleimt. Diese Kapselschnur ist perspektivisch dargestellt. Sie wird von der Hammernußfeder 775 rechteckig senkrecht zur Zeichenebene gezogen. Die Hammernußfeder 775 trägt am Ende ihres langen Arms, mit welchem sie in die Kapselschnur 774 eingehängt ist, einen Doppelhaken, wobei, wie in Fig. 18b, die beiden Haken senkrecht zur Zeichenebene zueinander liegen. Der Doppelhaken ist perspektivisch eingezeichnet. Er verhindert Reibungen der Kapselschnur an der Hammernuß. Die Hammernußfeder 775 ist zur Stirnseite der Hammernuß, an welcher das Rohr 769 befestigt ist, parallel zur Hammernuß geführt. Dort ist die Hammernuß 770 als Kapsel ausgebildet, in welcher eine Achse steckt, um welche die Feder herumgewickelt ist. Dieser Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GT. Nach der Wicklung ist die Hammernußfeder an der Kapsel entlanggeführt, und drückt gegen diese über ihr als Häkchen ausgebildetes Ende. Die Hammernuß 770 ist an dieser Stelle mit einer graphitierten Rille versehen. Im Bereich, in welchem die Hammernuß gegenüber der Feder 775 verläuft, ist sie mit einer Einbuchtung versehen, die Platz für den Federgang schafft. Die Feder 775 ist insbesondere für die leichten Hämmer der hohen Töne vorgesehen und kann in der Baßlage und einem Teil der Mittellage entfallen.
Im Bereich der Hammernußkapsel ist die Hammernuß 770 mit einer beidseitigen Aussparung versehen, die von den Linien 770a und 770b begrenzt wird. Der kurze Hebelarm der Hammernuß trägt die zur Taste zeigende Schnurschlinge 776, welche durch zwei Bohrungen der Hammernuß hindurchgeführt ist und dort mit einem spitzen Holz verleimt ist. Es können auch beide Enden durch zwei senkrecht bezogen auf die Zeichenebene hintereinander liegende Bohrungen laufen und mit spitzen Hölzern verleimt sein. Dies gibt bei den hohen Zugkräften, welche auftreten, einen sicheren Halt. In der Zeichnung ist dies perspektivisch, d. h. nebeneinander, dargestellt. Der Abstand vom Gelenk GS bis zu den Bohrungen, welche die Schnurschlinge 776 aufnehmen, ist für die schwarzen Tasten 2 (siehe Fig. 1) größer als für die weißen Tasten 1, um das unterschiedliche Übersetzungsverhältnis auszugleichen. Die Hammernüsse für die schwarzen Tasten werden mit einem schwarzen, die für die weißen mit einem weißen Farbfleck gekennzeichnet.
Die Hammernußkapsel 771 ist am zur Taste 731 zeigenden Ende als Vorsprung 771a ausgebildet, der parallel zur zur Taste 731 zeigenden Seite des Mechanikbalkens 772 verläuft. In diesem Vorsprung ist eine Senkung eingebracht, in deren Verlängerung eine Bohrung verläuft. In die Bohrung ist die Abnickschraube 777 eingedreht. Diese Schraube ragt in das kapselförmig ausgebildete Ende des Vorsprungs 771a. In dieser Kapsel ist die Abnickfeder 778 drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GU. Die Abnickfeder 778 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen beide Arme rechtwinklig aufeinanderstehen. Der kurze Arm dieser Feder drückt gegen die Abnickschraube 777. Ihr langer Arm verläuft parallel zur vom Mechanikbalken 772 wegzeigenden Seite des Vorsprungs 771a der Kapsel 771. Der lange Arm dieser Abnickfeder verläuft in einer U-förmigen Biegung durch einen eingesägten Schlitz der Abnickpuppe 779, mit der er verklebt ist. Das zur Hammerkapsel zeigende Ende der Abnickpuppe 779 ist als Kugelkalotte ausgebildet und ruht auf dem Abnickleder 780, das auf die Hammermußkapsel 771 aufgeleimt ist. Nach Verlassen der Abnickpuppe ist die Abnickfeder zu einer Öse gebogen, deren freies Ende übersteht. Anstelle mit der Abnickpuppe kann der lange Arm der Abnickfeder 778 mit einer zur Hammernußkapsel 771 hinzeigenden konvexen Rundung versehen sein, mit welcher er an der Hammernußkapsel aufliegt. Die Abnickfeder kann an dieser Stelle und weiter an der abschließenden Öse mit einem feinen Schlauch überzogen sein.
Durch die Öse der Abnickfeder 778, die an dieser Stelle mit einem feinen Schlauch überzogen sein kann, ist die Abnickschnur 781 als Schlinge hindurchgezogen. Ihre beiden Enden führen zum freien Ende des kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 782.
Der Doppelfunktionshebel 782 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der in der Kapsel 783 im Gelenk GV drehbar gelagert ist. Die Kapsel 783 ist gegenüber dem Hammergelenk GS auf der Taste 731 befestigt. Die Kapsel 783 besteht vorzugsweise aus zwei Sperrholzbrettchen, die in entsprechende Aussparungen der Taste 731 eingeleimt werden. Der kurze Arm des Doppelfunktionshebels 782 zeigt in Richtung der Anschlagstelle der Taste 731, der lange zeigt von der Anschlagstelle und vom Verlauf der Taste 731 weg, d. h. er ist schräg von dieser weggeführt. Das freie Ende des kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 782 ist als Doppelnase 782a ausgebildet, deren einer Vorsprung in Richtung der Anschlagstelle der Taste 731 zeigt. Durch diesen ist die Hammerjustierschlinge 784 hindurchgezogen und an der ebenfalls im kurzen Arm sitzenden Stellschraube 785 befestigt. In die Hammerjustierschlinge 784 und die Schlinge 776 ist der Doppelhaken 786 eingehängt. In dem von der Taste 731 wegzeigenden Vorsprung der Doppelnase 782a ist die Abnickschlinge 781 hindurchgezogen, deren eines Ende an der Stellschraube 786A befestigt, die ebenfalls im kurzen Arm des Doppelfunktionshebel 782 sitzt und senkrecht zur Taste 731 verläuft, während die Stellschraube 785 in die Stirnseite des kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 782 eingeschraubt ist und parallel oder leicht zur Taste 731 geneigt verläuft. Die Stellschrauben 785 und 786 bilden zusammen mit ihren Schlingen 781 und 784 Konstruktionen im Sinne von Fig. 15.
Der Doppelfunktionshebel 782 ist um die Kapsel 783 herum trapezförmig ausgespart. Im Verlauf des langen Arms des Doppelfunktionshebels 782 folgt vom Gelenk GV ausgehend ein Fenster, das von den parallelen, gestrichelt eingezeichneten Linien 782b begrenzt wird. In dieses Fenster ragt die Stellschraube 787, die als Madenschraube ausgebildet ist, aber auch als Schraube mit Kopf ausgebildet sein kann. Im Fenster des Doppelfunktionshebels 782 ist die Tragfeder 788 gelagert, indem sie um eine Achse herumgewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GW. Das kurze Ende der Repetierfeder 788 drückt gegen die Stellschraube 787, das lange ist etwa parallel zur Taste 730 zwischen dieser und dem langen Arm des Doppelfunktionshebels 782 geführt und am freien Ende als Häkchen ausgebildet. In ihrem Verlauf kreuzt die Tragfeder 788 den Drahthaken 789, der in der Buchendickte 731b befestigt ist, welche auf die Taste 731 an dieser Stelle geleimt ist. Der Drahthaken 789 kann auch weiter in die Taste 731 hineingeführt sein.
Der Drahthaken verläuft senkrecht von der Taste 731 weg, biegt dann spitzwinklig um und endet in einer U-förmigen Biegung senkrecht zur Zeichenebene. Auf diese U-förmige Biegung ist der Filz 790 geklebt. An der Rundung der spitzwinkligen Biegung dieses Drahthakens ist die Schnurschlinge 791 eingehängt, deren eines Ende im langen Arm des Doppelfunktionshebels 782 befestigt ist und deren anderes Ende durch eine Bohrung dieses Doppelfunktionshebel schleifend hindurchgeführt ist, danach ein Stück längs des Doppelfunktionshebels verläuft und in der Stellschraube 792 endet. Der Drahthaken 789, die Schnurschlinge 791, der Doppelfunktionshebel 782 und die Stellschraube 792 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Das freie Ende des langen Arms des Doppelfunktionshebels 782 läuft zu einer Spitze zu, welche auf ihrer tastenseitigen Seite eine Aussparung aufweist, in welche der Filz 793 geleimt oder geklebt ist. Die gesamte Spitze des Doppelfunktionshebels 782 samt dem Filz 793 ist vom Leder 794 überzogen.
Von der Kapsel 783 längs der Taste 731 über den Drahthaken 789 hinausgehend findet sich an der Taste 731 befestigt der Doppellagerklotz 800, der tastenseitig kapselförmig ausgebildet ist und in Ausparungen der Taste 731 geleimt ist. Der Doppellagerklotz 800 endet in zwei kapselförmig ausgebildeten Vorsprüngen: Der Stoßzungenkapsel 800a, welche zum Drahthaken 789 zeigt und der Übertragungshebelkapsel 800b, welche zum Hammerstiel 740a zeigt. In der Stoßzungenkapsel 800a ist die Stoßzunge 801, die einen einarmigen Hebel mit 3 Angriffspunkten darstellt, im Gelenk GX drehbar gelagert. An der Stoßzunge 801 ist dicht am Gelenk GX die zur Taste zeigende Schnurschlinge 802 befestigt, in welche das Häkchen der Tragfeder 788 eingehängt ist; etwa gegenüber, zum Hammerstiel 740a zeigend, die Auslöseschlinge 803. Dann verbreitert sich die Stoßzunge senkrecht zur Zeichenebene auf die volle Breite der Mechanikteile und biegt stumpfwinklig ab. Weiter die Stoßzunge entlang weg vom Gelenk GX gehend ist in die Stoßzunge 801 die Stellschraube 804 gedreht, die als Madenschraube ausgebildet ist und aus Nylon oder Leichtmetall hergestellt wird. Diese Stellschraube trifft mit ihrer Stirnseite auf den Filz 790. Die Stellschraube 804 wird durch die Tragfeder 788 über die Schnurschlinge 802 gegen den Filz 790 gedrückt, da die Tragfeder 788 die Stoßzunge 801 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GX dreht. Die Stoßzunge 801 zeigt mit ihrem freien Ende zur Spitze des langen Arms des Doppelfunktionshebels 782. Zwischen dem freien Ende der Stoßzunge und dem des Doppelfunktionshebels befindet sich ein schmaler Luftspalt. Die Stoßzunge 801 ist auf der zum Doppelfunktionshebel 782 zeigenden langen Seite zwische 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004414145 00004 99880n ihrem freien Ende und der Bohrung für die Stellschraube 804 konvex ausgebildet. Diese lange Seite und die Stirnseite der Stoßzunge, welche sich gegenüber dem Leder 794 befindet, sind graphitiert.
Die Auslöseschlinge 803 ist in den als flaches S ausgebildeten Haken 806 eingehängt, der wiederum in die justierbare Schlinge 807 eingehängt ist, die sich am Auslösebalken 808 befindet. Dieser ist, wie der Mechanikbalken 722, auf Backen, wie im Klavierbau üblich, aufgeschraubt (nicht eingezeichnet). Der Auslösebalken 808 ist durch die aufgeschraubten Metallstreifen 809 und 810, gegen Verbiegen gesichert. Statt als Streifen können die Metallaufsätze als Winkel ausgebildet sein. Der Auslösebalken 808 wie auch der Mechanikbalken 772 können statt aus armiertem Holz wie im Klavierbau üblich aus Leichtmetall gefertigt sein. In den Auslösebalken 808 ist die Bohrung 808a eingebracht, die in Verlängerung der Stellschraube 804 liegt und deren Durchmesser geringfügig über dem der Stellschraube 804 liegt. Der Auslösebalken 808 ist leicht trapezförmig ausgebildet. Auf der Seite, die auf das Rohr 769 zeigt, ist der Auslösebalken 808 mit einer V-förmigen Aussparung versehen. In dieser Aussparung sitzt die Stellschraube 811, an welcher die justierbare Schlinge 807 mit einem Ende befestigt ist. Ihr anderes Ende ist mit einem spitzen Hölzchen im Auslösebalken 808 befestigt. Die justierbare Schlinge 807, der Auslösebalken 808 und die Stellschraube 804 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Die Stellschraube 811 und die beiden Bohrungen für die Schnurschlinge 807 befinden sich nicht in der Ebene der Bohrung 808a. In der Zeichnung liegt die Befestigung der Schnurschlinge 807 vor der Bohrung 808a, die Bohrung, durch welche die Schnurschlinge 807 schleifend hindurchgeführt ist und die Stellschraube 811 hinter der Bohrung 808a. Die Stellschraube 811 befindet sich zwischen dem eingezeichneten und dem in der Zeichenebene dahinter liegenden Mechanikglied.
Am Auslösebalken 808 ist der Haken 812 befestigt. Er befindet sich neben der justierbaren Schlinge 807. In diesen Haken ist die Schlinge 813 eingehängt, die am freien Ende des kurzen Armes des Übertragungshebels 814, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, befestigt ist. Beide Arme des Übertragungshebels 814 bilden einen stumpfen Winkel. Der Übertragungshebel 814 ist in der Kapsel 800b des Doppellagerklotzes 800 im Gelenk GY drehbar gelagert. Der lange Arm des Übertragungshebels 814 zeigt zur Taste 731. Am freien Ende dieses langen Arms ist die Schlinge 815 befestigt, in welche der Doppelhaken 743 eingehängt ist, dessen anderes Ende in die Schlinge 742 (Fig. 24) eingehängt ist.
An der Stelle, zu welcher der lange Arm des Übertragungshebels 814 zeigt, ist die Taste 731 auf der zum Klaviaturrahmen 730 zeigenden Seite mit einer rechtwinkligen Aussparung versehen. Dort befindet sich die Kapsel 816, welche durch zwei Sperrholzbrettchen gebildet wird, die in entsprechende Aussparungen der Taste eingeleimt werden. In der Kapsel steckt eine Achse, um welche die Tastenhebefeder 817 gewickelt ist. Der so gebildete Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GZ. Das kurze Ende der Feder 817 drückt gegen die Stellschraube 818, welche in die Taste 731 eingedreht und als Madenschraube ausgebildet ist. Die Bohrung, in welcher die Stellschraube 818 sitzt, ist gegen die Normale zur Taste 731 geneigt. Der lange Arm der Feder 817, dessen Ende S-förmig gebogen ist verläuft parallel zur Taste 731 in Richtung der Anschlagstelle und ist in die Schlinge 819 eingehängt, die in Rillen der Leiste 820 eingeleimt ist. Der Querschnitt der Leiste 820 ist parallelogrammförmig ausgebildet. Die Leiste 820 ist auf das an dieser Stelle befindliche obere Brett des Klaviaturrahmens 730 an der zum Federfußpunkt GW zeigenden Kante aufgeleimt. Die Seite der Taste 731, die der Leiste 820 gegenüberliegt, ist vorzugsweise trapezförmig ausgespart, die andere Seite der Taste 730 ist an dieser Stelle durch die aufgeleimte Buchendickte 731b verstärkt.
In die Taste 731 ist zwischen Hammermechanismus und der Anschlagseite dieser Taste die Stellschraube 820, die der Stellschraube 704 in Fig. 22 entspricht, eingedreht. An ihr ist die Schnurschlinge 821 im Sinne von Fig. 15 befestigt. Die Schnurschlinge 821 ist durch die Taste 731 schleifend hindurchgeführt und weiter schleifend durch eine Bohrung im Klaviaturrahmen 730. Dieser besteht an dieser Stelle aus drei Brettern: Dem senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Oberbrett 730a, dem längs der Zeichenebene verlaufenden Mittelbrett 730b und dem wiederum senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Unterbrett 730c. In bestimmten Lagen entfällt das Mittelbrett 730b. Das Unterbrett 730c ist an seiner von der Taste 731 wegzeigenden Seite an der Stelle, an welcher die Schnurschlinge durch das Unterbrett hindurchgeht, mit einer Aussparung versehen, so daß die Spitze der Schnurschlinge 821 in den freien Raum ragt. An dieser Stelle ist parallel zum Mittelbrett 730b der Stift 822 im Unterbrett 730c befestigt, um den die Schnurschlinge 821 herumgeführt ist.
Diese Konstruktion begrenzt das Steigen der Taste justierbar. Die Schnur 821 kann aus elastischem Material gefertigt sein, um eine weiche Gangbegrenzung zu erreichen.
Funktion: Die Feder 775 verstärkt das Hammergewicht und sorgt bei leichteren Hämmern für stets straffgezogene Schnüre 776 und 784. Die Feder 817 erzeugt ein linksdrehendes Drehmoment an der Taste 731 um das Gelenk GK. Die Feder 817 verringert das Gewicht der Taste 731 mit ihren Aufbauten. Die Tragfeder 788 dreht die Stoßzunge 801 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GX, erzeugt also das Rückstellmoment der Stoßzunge bis die Stellschraube 804 an den Filz 790 stößt. Damit ist der Gang der Stoßzunge im Uhrzeigersinn begrenzt. Desweiteren bewirkt die Tragfeder 788 eine Drehung des Doppelfunktionshebels 782 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GV. Diese Drehung ist durch die Schnurschlinge 791 begrenzt. Die Drehung des Doppelfunktionshebels um das Gelenk GV entgegen dem Uhrzeigersinn, die auftritt, sobald der Doppelhaken 786 kräftiger als in Ruhestellung an der Hammerjustierschlinge 784 zieht, oder die Abnickfeder 778 an der Schlinge 781 zieht, ist durch die Stirnseite der Stoßzunge 801 begrenzt.
Wird die Taste 731 gedrückt, d. h. um das Gelenk GK im Uhrzeigersinn gedreht, so zieht die Hammerjustierschlinge 784 am Doppelhaken 786, dieser wiederum an der Schlinge 776, welche die Hammernuß 770 um das Gelenk GS im Uhrzeigersinn dreht. Damit steigt der Hammer 740 zur Saite 719. Ab einem gewissen Tastengang wird die Abnickschnur 781 straffgezogen und biegt die vorgespannte Abnickfeder 778 ab. Bei weiterem Tastengang zieht der Doppelhaken 806 an der Stoßzunge, da die Schnüre, in die er eingehängt ist, straffgezogen werden, und dreht sie im Gelenk GX gegen den Uhrzeigersinn. Damit wird der Doppelfunktionshebel 782 freigegeben. Der Hammer 740 wird durch die Differenz der Drehmomente der Tragfeder 788 und der Abnickfeder 778 über den kurzen Arm des Doppelfunktionshebels 782, den Doppelhaken 786 und den kurzen Arm der Hammernuß 770 getragen und fliegt mit seinem Schwung zur Saite 719.
Mit dem Tastengang zieht gleichzeitig die Schnurschlinge 813 am kurzen Arm des Übertragungshebels 814, dieser dreht sich um das Gelenk GY entgegen dem Uhrzeigersinn, damit zieht die Schnurschlinge 815 am Doppelhaken 743, dieser wiederum an der Schlinge 742 (Fig. 24), diese dreht den Fänger-Dämpfer-Hebel 737 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GM. Damit wandert der Fänger 749 dem Schwanz des Hammerkopfes 740b entgegen und das Rädchen 739 dem Dämpferarm 738. Bei weiterer Bewegung wird die Feder 760 über ihre Filze an den Dämpferarm gedrückt und dieser hebt den Dämpferdraht 754 und darüber den Dämpfer. Ein stärkeres Überschwingen des Fänger-Dämpfer-Hebels 737 wird verhindert, da bei geringem Überschwingen die Stellschraube 745 auf das weiche Material 732c trifft.
Prallt der Hammer 740 von der Saite 719 ab, so fällt er in den Fänger 749. Gleichzeitig dreht sich der Doppelfunktionshebel 782 um das Gelenk GV entgegen dem Uhrzeigersinn. Das Leder 794 gleitet an der graphitierten konvexen Fläche der Stoßzunge 801 reibend entlang. Diese Reibung dämpft die Rückprallbewegung. Diese Dämpfung ist, wie Versuche des Anmelders gezeigt haben, so groß, daß eine Begrenzung des Rückpralls durch eine eigene Rückprallschraube entfallen kann.
Beim Lösen der Taste, d. h. ihrer Drehung um das Gelenk GK entgegen dem Uhrzeigersinn, gibt der Fänger 749 den Hammer 740 wieder frei, die Tragfeder 788 dreht den Doppelfunktionshebel 782 um das Gelenk GV im Uhrzeigersinn und der Hammer steigt zur Saite 719. Diese Bewegung endet, sobald die Abnickschlinge 781 straffgezogen wird. Bei weiterem Lösen der Taste 731 kehrt alles in die Ausgangsposition zurück.
Justierungen: Die Spielschwere wird mit der Stellschraube 818 eingestellt, der Abhebepunkt der Dämpfung über die Stellschraube 744. Die Weichheit des Einsetzens der Dämpfung über die Stellschraube 761, der Einsatzpunkt des Abhebens der Dämpfung über Pedal über die Steilschraube 755. Der Fänger wird durch Biegen des Fängerdrahtes 748 eingestellt, das Überschwingen des Fänger-Dämpfer-Hebels über die Stellschraube 745.
Die Auslösung wird über die Stellschraube 811 eingestellt, die Stoßzungenruhelage über die Stellschraube 804 Die Gangbegrenzung des Doppelfunktionshebels im Uhrzeigersinn durch die Stellschraube 792, die Kraft der Tragfeder mit der Stellschraube 787, die der Abnickfeder mit der Stellschraube 777, der Abnickpunkt mit der Stellschraube 786, der Hammergang mit der Stellschraube 785, die Gangbegrenzung der Taste entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Stellschraube 820.
Die Konstruktion überwindet folgende Nachteile:
Nachteil Nr. 1: Es treten keine Reibungen, außer Gelenkreibungen auf.
Nr. 2: Durch die starke Untersetzung der Zugkraft des Doppelhakens 786 am Doppelfunktionshebel 782 auf die Stoßzungenspitze wirkt deren Reibung an der konvexen Fläche des Stoßzunge besonders stark. Erst bei kräftigerem Anschlag fällt der Hammer in den Fänger. Repetitionsaussetzer treten nicht auf.
Nr. 3: Versuche haben gezeigt, daß wegen der guten Reibung der konvexen Kante der Stoßzunge am Leder 793 die Abnickfeder 778 nur 1/3 des auf sie wirkenden Hammergewichts auffangen muß, was den Druck des Doppelfunktionshebels 782 auf die Stoßzunge besonders gering hält. Durch das starke Übersetzungsverhältnis des Doppelfunktionshebels 782 wird weiter dieser Druck verringert.
Nr. 4: Da die Abnickfeder nur 1/3 des Hammergewichts auffangen muß, ist der Abnickwiderstand besonders gering.
Nr. 5: Aus demselben Grund ist der Schwungverlust des Hammers besonders gering.
Nr. 6: Da nur Gelenkreibungen auftreten, wird ein besonders großer Teil des Hammergewichts zurückgegeben.
Nr. 7: ist wie bei der Flügelstandardmechanik nicht gegeben.
Nr. 8: Das Tastengelenk GK ist ca. doppelt so weit von der Anschlagstelle P₁ entfernt als bei konventionellen Flügelkonstruktionen. Während bei konventionellen Flügelkonstruktionen die Spielschwere an der Stelle P₁′ Typ um 100% größer ist als an der Stelle P₁, beträgt diese Erhöhung bei der Konstruktion nach Fig. 21 bei einer Mechanik gleicher Randbedingungen 33%, d. h. die Spielschwere steigt um ein Drittel und nicht auf das Doppelte.
Nr. 9: Durch die Feder 760 ist für einen weichen Dämpfereinsatz gesorgt.
Nr. 11: Die Spielschwere ist über die Stellschraube 818 einstellbar.
Nr. 12: Der Stil des Hammers 706 kann länger gemacht werden, wodurch der Winkel delta sinkt, da der Abstand von der Saite 719 zum Hammergelenk GS vorgegeben ist und somit konstant zu setzen ist.
Nr. 13: Durch die günstigeren Anschlagswinkel ist die Abnützung des Hammerfilzes geringer. Ansonsten treten nur Gelenkabnützungen auf.
Nr. 14, Nr. 15: Der Kontakt von der Taste zum Hammer verläuft nicht über ein eigenständiges Zwischenglied. Er ist, wie ein Versuchsmodell des Anmelders zeigte, ausgezeichnet und in allen Positionen und Bewegungszuständen vorhanden, da die Schnüre 776 und 784 stets straff bleiben. Bei den bisher dargestellten Mechaniken war dieser Kontakt bisweilen unterbrochen. Findet er dann wieder statt, entsteht dabei ein Gegenstoß, da eine Aufprallbewegung abgefangen werden muß.
Ausbau einer Taste: Beim Ausbau der Taste werden zunächst die Schnurschlingen 821, 815, 813, 803, 781 und 784 ausgehängt, desweiteren müssen an allen Tasten die Schnurschlingen 781 und 784 ausgehängt werden, dann kann der Mechanikbalken 771 abgeschraubt und abgehoben werden. Dann werden die Schrauben 733, mit denen der Lagerklotz 732 an der Taste 731 festgeschraubt ist, entfernt und die Taste kann samt Aufbauten herausgezogen werden.
Fig. 26 zeigt eine Variante der in Fig. 22 bis Fig. 25 dargestellten Mechanik. Der lange Arm des Doppelfunktionshebels 840 ist von der Taste 841 nahezu rechtwinklig weggeführt, die Stoßzunge 842, verläuft nahezu parallel zur Taste 841. Die Auslöseleiste 808 entfällt, die Auslöseschnurschlinge 843 mit ihrem Stellmechanismus sitzt im Mechanikbalken 844, die Schlinge für die Betätigung des Übertragungshebels 845 sitzt ebenfalls im Mechanikbalken 844. Der Mechanikbalken 844, der an der zur Taste 841 zeigenden Seite mit einem Metallstreifen 844a verstärkt ist, ist mit der Bohrung 844b versehen, die in Verlängerung der Stellschraube 846 liegt, welche in die Stoßzunge 842 hineingeschraubt ist. Diese Stellschraube trifft auf den Filz 847, der auf dem zu einem Haken gegebenen Draht 848 aufgeklebt ist, der an dieser Stelle senkrecht zur Zeichenebene S-förmig gebogen ist. Fig. 26a zeigt diese Biegung in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht. Der Draht 848 ist im Doppellagerklotz 849 befestigt, der das Gelenk HA der Stoßzunge 842 und das Gelenk HB des Übertragungshebels 845 trägt. Der Doppellagerklotz 848 ist auf der Taste 841 befestigt. Der Draht 848 ist am freien Ende zu einem Haken ausgebildet, in welchen die justierbare Schlinge 850 eingehängt ist, welche vom langen Arm des Doppelfunktionshebels 840 zum Doppellagerklotz 849 zeigt. Die Tragfeder 851 verläuft senkrecht zum langen Arm des Doppelfunktionshebels 840. Die Abnickfeder 852 ist verkleinert ausgebildet, ebenso die Kapsel 853, in welcher sie sitzt.
Der Vorteil dieser Ausführung ist, daß der Hebelarm vom Tastengelenk GK bis zur Auslöseschnur 843 länger ist, als von besagtem Gelenk zur Auslöseschnur 807 in Fig. 25. Dadurch setzt die Auslösung präziser ein. Der zweite Vorteil ist, daß der Auslösebalken 808 entfällt. Der Nachteil ist, daß das Übersetzungsverhältnis des Reptierhebels 840 kleiner gehalten werden muß als das Übersetzungsverhältnis des Doppelfunktionshebels 782.
Fig. 27 zeigt eine Variante des Übergangs vom Fänger-Dämpfer-Hebel zum Dämpfer. Der Hebel 860 ist kürzer ausgebildet als der Hebel 737a aus Fig. 24. An der Stirnseite seines freien Endes ist der Betätigungsdraht 861 befestigt. Dieser ist am freien Ende senkrecht zur Zeichenebene U-förmig gebogen, wie Fig. 27a in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht zeigt, welche Ansicht der Form nach auch auf das freie Ende des Drahthakens 789 zutrifft. Auf der zum Dämpferarm 862 zeigenden Seite ist am freien Ende des Betätigungsdrahts 861 der Filz 863 aufgeklebt. Die Dämpferdrahtkapsel 864 ist über das Gelenk HC, das sie mit dem Dämpferarm 862 bildet, hinaus verlängert und trägt das in der Kapsel drehbare Rädchen 865. Zur Sicherung der Dämpferdrahtkapsel gegen Verziehen kann zwischen dem Dämpferarm 862 und dem Rädchen 865 senkrecht zur Zeichenebene ein Abstandshalter 866 eingeleimt oder eingeschraubt sein. Diese Konstruktion ist einfach, hat aber den Nachteil, daß der Dämpfereinsatz nicht weich erfolgt.
Fig. 28 und Fig. 29 zeigen einen Ausschnitt der von Fig. 22 bis Fig. 25 dargestellten Flügelmechanik, wobei am Doppelfunktionshebel eine Prallschraube angebracht ist. Außerdem werden einige Varianten dargestellt. Eine Prallschraube kann zwar entfallen, verkleinert man aber das Übersetzungsverhältnis des langen Arms zum kurzen Arm des Doppelfunktionshebels, kann sie notwendig werden.
Fig. 28: Auf die Taste 870 ist auf eine Erhöhung derselben der Prallfilz 871 geleimt, der mit einem Leder überzogen ist. Dieser Prallfilz reicht senkrecht zur Zeichenebene nicht über die ganze Breite der Taste, so daß hinter dem Prallfilz 871 die Tragfeder 788 verläuft. Dem Prallfilz gegenüber befindet sich mit einigen mm Abstand der Kopf der Prallschraube 872, die durch den langen Arm des Doppelfunktionshebels so hindurchgeschraubt ist, daß sie zur Taste hin zeigt. Zu erwähnen ist noch als Variante, daß die Stellschraube 804 steiler in die Stoßzunge 801 eingeschraubt ist.
Fig. 29: Die in den langen Arm des Doppelfunktionshebels eingedrehte Prallschraube 874 ist als Madenschraube ausgebildet und verläuft parallel zur Taste 875. Gegenüber der Prallschraube 874 befindet sich der Prallfilz 876, der mit dem Leder 876a überzogen ist. Der Prallfilz 876 ist auf den Bock 877a aufgeleimt. Dieser Bock weist ein Fenster auf, durch welches die Tragfeder 788 ragt. Der Bock 877a stellt einen Vorsprung einer senkrecht zu ihm verlaufenden Auflage 877 dar, die längs zur Taste 875 verläuft und auf diese aufgeleimt oder aufgeschraubt ist, wobei die Taste 875 im Verlauf der Auflage 877 ausgespart ist. Die vorzugsweise aus Hartholz hergestellte Auflage 877 ist nur in ihrem zentralen Teil dargestellt. Sie integriert die Kapsel 783 und den Doppellagerklotz 800, die beide in Fig. 25 dargestellt sind, wobei diese beiden Teile zu Vorsprüngen der Auflage 877 werden. Die Schnurschlinge 791 ist in den Haken 878 gehängt, welcher in einer Aussparung des Bockes 877a befestigt ist.
Fig. 30 zeigt das Schema einer Klaviermechanik, welche ebenfalls den Vorteil der langen Taste und der direkten Hammerbetätigung besitzt. Die Taste 880 ist an ihrem zur Saite 26 zeigenden Ende im Gelenk HE drehbar in der an Masse befestigten Kapsel 881 gelagert. Dort ragt der Winkel 882 fest mit der Taste verbunden empor und biegt dann parallel zur Taste 880 ab. In einem Fenster des waagrecht verlaufenden Teils dieses Winkels ist im Gelenk HF der Doppelfunktionshebel 883 drehbar gelagert. Dieser verläuft senkrecht zur Taste 880 und ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Seine Drehung um das Gelenk HF im Uhrzeigersinn ist durch die Stellschraube 884 begrenzt, seine Drehung im Uhrzeigersinn durch die Stirnseite der Stoßzunge 885. Diese verläuft parallel zur Taste 880. Die Stoßzunge 885 ist im Gelenk HG in einer Kapsel, welche auf der Taste 880 sitzt drehbar gelagert. Die Stoßzunge 885 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, deren langer Arm zum freien Ende Doppelfunktionshebels 883 zeigt, während das freie Ende des kurzen Arms sich über dem Auslösestift 886 befindet, der im Klaviaturboden befestigt ist und durch ein Fenster der Taste 880 ragt. Die Schraubenfeder 887, die sich zwischen dem langen Hebelarm der Stoßzunge 885 und der Taste 880 befindet, sorgt für das Rückstellmoment der Stoßzunge. Die daraus resultierende Rückstellbewegung der Stoßzunge 885 ist durch die Schnur 888, die sich ebenfalls zwischen Taste und dem langen Arm der Stoßzunge befindet, begrenzt.
Das Gehäuse 889, von dem ein Ausschnitt dargestellt ist, besitzt, wie bekannt, an der Stelle, an welcher sich die Stoßzunge 885 befindet, eine Aussparung, welche von den Linien 889a und 889b begrenzt ist. Der Raum dieser Aussparung wird für die Stoßzunge genutzt.
Der Doppelfunktionshebel 883 erhält durch die Tragfeder 890, deren Federfußpunkt im parallel zu Taste verlaufenden Arm des Winkels 882 liegt, ein Drehmoment im Uhrzeigersinn um das Gelenk HF. Am über den Winkel 882 aufragenden Arm des Doppelfunktionshebels 883 ist die Hammerzugschnur 891 befestigt. Sie führt zum freien Ende des kurzen Hebelarmes 892a der Hammernuß 892. Diese ist im Gelenk HH drehbar gelagert. Für das Rückstellmoment der Hammernuß sorgt, wie aus Fig. 4 bekannt, die Hammernußfeder 47. Auf Höhe des Gelenkes HH ist an der Hammernuß 892 die Abnickschnur 893 befestigt, die zur vorgespannten Abnickfeder 894 führt. Diese ist am freien Ende des von der Taste 880 wegzeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 883 in einem kapselförmigen Vorsprung befestigt und verläuft auf der Seite des Doppelfunktionshebels, die zur Hammernuß 891 zeigt, in Richtung zum Gelenk HF.
Am freien Ende des Winkels 882 ist mit einem Draht der Fänger 895 befestigt. Gegenüber dessen vom Gelenk HH wegzeigender Seite befindet sich der Gegenfänger 892b, der den Abschluß der Hammernuß 892 bildet. Die gesamte Hammernuß 892 hat die Form einer gewölbten Brücke, deren einer Pfeiler durch den kurzen Hebelarm 892a der Hammernuß gebildet wird, von dem aus die Brücke sich gewölbt verbreitert. Dann folgt der eigentliche Brückenbogen, der schmal verläuft, dann, winklig zur Taste 880 hin gebogen der Gegenfänger 892b, der den zweiten Pfeiler dieser Brücke darstellt. In die Hammernuß ist vom Gelenk HH direkt wegzeigend der Hammerstiel 896a eingeleimt, der den Hammerkopf 896b trägt. Hammerstiel und Hammerkopf bilden zusammen den Hammer 896.
An der Stelle, an welcher der Winkel 882 abgewinkelt ist, ragt der Draht 897 nach oben, d. h. senkrecht von der Taste 880 wegzeigend. Am Ende des Drahts 897 ist die Dämpferschnur 898 befestigt, die, z. T. durch die Hammernuß verdeckt, zum Dämpferarm 899 verläuft und an diesem befestigt ist. Der Dämpferarm 899 ist in der Kapsel 900 im Gelenk HK drehbar gelagert. Diese Kapsel ist an die untere, d. h. die zur Taste 880 zeigende Stirnseite des Mechanikbalkens 901 geschraubt. Der Dämpferarm 899 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen langer Arm den Dämpfer 902 trägt, der auf der Saite 26 aufliegt, während der kurze Arm die Dämpferfeder 903 trägt. Diese verläuft parallel zur Kapsel 900, ist am freien Ende mit einem Häkchen versehen und in die Schlinge 904 eingehängt, die an der Stirnseite der Dämpferkapsel 900 befestigt ist. Die Dämpferfeder 903 erzeugt ein linksdrehendes Drehmoment des Dämpferarms um das Gelenk HK und drückt damit den Dämpfer 902 gegen die Saite 26.
Die Steighöhe der Taste 880, d. h. ihre Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk HE, ist begrenzt durch die Stellschraube 905, die in ein Teil des Gehäuses 889 eingedreht ist und senkrecht zur Taste 880 verläuft. Die Stellschraube 905 trifft auf den Filz 906, der auf die Taste 880 geleimt ist.
Funktion: Wird die Taste an der Stelle P₁ gedrückt, dreht sie sich im Gelenk HE im Uhrzeigersinn. Nach einer gewissen Wegstrecke zieht der Draht 897 die Dämpferschnur 898 straff und der Dämpferarm 899 wird um das Gelenk HK im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Dämpfer 902 von der Saite 26 abhebt.
Zweitens zieht durch die Drehung der Taste 880 und des daran befestigten Winkels 882 um das Gelenk NE von Anfang dieser Drehung an die Hammerzugschnur 891 am freien Ende des kurzen Hebelarms 892a der Hammernuß und der Hammer 896 wird zur Saite 26 bewegt. Kurz bevor dieser auf die Saite 26 trifft, wird die Abnickschnur 893 straffgezogen und die Abnickfeder 894 hebt vom Doppelfunktionshebel 883 ab. Als nächstes oder zugleich trifft das freie Ende des kurzen Hebelarms der Stoßzunge 885 auf den Auslösestift 886, die Stoßzunge wird im Gelenk HG entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der Doppelfunktionshebel 883 freigegeben. Damit kann die Taste 880 keine Kraft mehr auf den Hammer 895 übertragen. Der Hammer schwingt frei zur Saite, getragen durch die Differenz der Drehmomente der Tragfeder 890 und der Abnickfeder 894 am Hebelarm vom Gelenk HF bis zur Befestigungsstelle der Hammerzugschnur 891 am Doppelfunktionshebel 883. Da die Abnickschnur 893 auf Höhe des Gelenks HH an der Hammernuß 892 befestigt ist, erzeugt sie kein Drehmoment an der Hammernuß. Die Wirkung der Abnickfeder 894 beruht auf dem Drehmoment, das sie beim Straffziehen der Abnickschnur am Doppelfunktionshebel 883 erzeugt.
Nach dem Abprall von der Saite 26 fällt der Gegenfänger 892b in den ihm inzwischen entgegengekommenen Fänger 895. Dabei spannt sich die Tragfeder 890 weiter an. Beim Lösen der Taste wandert erstens der Dämpfer 902 der Saite 26 entgegen, zweitens dreht die Tragfeder 890 den Doppelfunktionshebel 883 im Uhrzeigersinn, wodurch der Hammer 896 der Saite 26 entgegenwandert bis die Abnickschnur 893 straffgezogen wird. Die dann vom Doppelfunktionshebel 883 abhebende Abnickfeder 894 verhindert ein weiteres Wandern des Hammers 896 zur Saite 26. Bei weiterem Lösen der Taste 880 begibt sich alles in die Ausgangsposition zurück.
Diese Mechanik hat im Prinzip alle Vorteile der in Fig. 23ff dargestellten Flügelmechanik, insbesondere den direkten Hammerkontakt, die lange Strecke von P₁ zum Tastengelenk NE und das Übersetzungsverhältnis des Doppelfunktionshebels d. h. das Längenverhältnis der Strecke von der Befestigungsstelle der Hammerzugschnur 891 zum Gelenk HF zur Strecke vom Gelenk HF zu der Stelle, an welcher die Stoßzunge 885 angreift. Dieses Übersetzungsverhältnis ermöglicht eine geringe Auslösereibung.
Fig. 31 zeigt eine ausgeführte Konstruktion der in Fig. 30 schematisch gezeigten Klaviermechanik. Fig. 32 zeigt den zentralen Ausschnitt im Maßstab 1 : 1. Fig. 31: Im Klaviaturrahmen 920 ist davon senkrecht wegragend der Stift 921 befestigt, dessen Durchmesser vorzugsweise 3 - 4 mm beträgt. Um den Stift 921 ist die Kapsel 922 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KA. In der Mitte des Bereiches, in welchem der Stift 921 durch die Kapsel 922 ragt, befindet sich in der Kapsel 922 eine Bohrung, welche den oberen Teil und den unteren Teil des Lagers trennt. Die Kapsel 922 ist in der Bohrung, in welche der Stift 921 ragt, entweder gefüttert oder nur mit Hirschtalg geschmiert. Ein Lager, bei welchem das Material der Kapsel 922 direkt am Stift 921 anliegt, bietet bessere Stabilität.
Fig. 32: Zwischen der Kapsel 922 und dem Klaviaturrahmen 920 befindet sich das Zwischenstück 923, das aus einer auf den Stift 921 gesteckten Holzscheibe besteht. Darauf wird eine dünne Filzscheibe gesteckt, dann die Kapsel 922, dann eine dünne Filz- oder Lederscheibe, dann der Federring, dann eine dünne Filz oder Lederscheibe. Abschließend wird auf den Stift 921, dessen freies Ende als Gewinde gestaltet ist, die Rändelmutter 925 aufgeschraubt.
Fig. 31: An ihrer von der Saite 26 wegzeigenden Seite ist die Kapsel 922 kapselförmig ausgebildet. Der Übergang vom Vollholzteil der Kapsel 922 zum Kapselteil ist durch eine senkrecht zum Verlauf des Klaviaturrahmens verlaufende gestrichelte Linie markiert. Durch die Kapsel 922, senkrecht zur Zeichenebene, verläuft eine Achse, die in der Kapsel 922 drehbar gelagert ist. Diese Achse sitzt mit einer Preßpassung im Winkel 926. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KB. Die Gelenke KA und KB bilden zusammen ein Kardangelenk. Auf die Taste 927 ist an der Stirnseite das Hartholz 928 aufgeleimt. Auf dieses Hartholz ist der Winkel 926 mit der langen Schraube 929 geschraubt. Um eine stabile Schraubverbindung zwischen dem Winkel 926 und der Taste 927 zu sichern, ist in die Taste 927 ein Metallrohr eingeklebt, in welches ein Plastikdübel, wie er vom Bauwesen bekannt ist, gesteckt ist. Die Schraube 929 wird mit diesem Plastikdübel verschraubt.
Die Drehung der Taste 927 um das Gelenk KB entgegen dem Uhrzeigersinn ist begrenzt durch die Schraube 930, welche in die Leiste 931 eingeschraubt und als Madenschraube ausgebildet ist. Die Stelle der Taste, die ihr gegenüberliegt, ist mit dem Filz 932 gepolstert. Auf die Leiste 932 ist der Metallwinkel 933 aufgeschraubt, der die Leiste gegen Verziehen sichert. Die Leiste 932 wird, mit Distanzschrauben auf den Klaviaturboden, der sich unter dem Klaviaturrahmen 920 befindet, aufgeschraubt.
Im Klaviaturrahmen 920 ist der Auslösestift 934 eingeschraubt, der durch eine als Langloch ausgebildete Bohrung der Taste 927 und der darauf geleimten Stoßzungenkapsel 935, ohne daran zu reiben, ragt und an seinem freien Ende rund abgebogen ist. In der Stoßzungenkapsel 935 ist die Stoßzunge 936 drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung KC. Die Stoßzunge 936 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, in dessen kurzen Arm die Stellschraube 937 eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf zur Taste 927 zeigt. Dieser Schraubenkopf ist mit einem Kreuzloch versehen. Auf den Schraubenkopf ist das Leder 937a geklebt, das zum freien Ende des Auslösestifts 934 zeigt. Das Leder 937a, das Gelenk KC und das Gelenk KB liegen auf einer geraden Linie. Nun zum langen Arm der Stoßzunge, der zur Saite 26 zeigt: Durch die Schraubenfeder 938, die sich zwischen der Stoßzunge 936 und der Taste 927 befindet, erhält die Stoßzunge ein rechtsdrehendes Drehmoment um das Gelenk KC. Die Drehung der Stoßzunge in diese Richtung ist durch die Stellschraube 939 begrenzt, welche durch eine Bohrung der Stoßzunge 936 ragt und in die Taste 927 eingeschraubt ist. Diese Bohrung der Stoßzunge ist genügend weit, so daß die Schraube 939 an der Stoßzunge 936 nicht reibt. Zwischen dem Kopf der Schraube 939 und der Stoßzunge 936 befindet sich der mit einer Bohrung gleichen Durchmessers versehene Filz 940. Das freie Ende des langen Arms der Stoßzunge 936 ist auf der von der Taste 927 wegzeigenden Seite zu dieser in einem schrägen Winkel verlaufend ausgebildet. Dieser schräge Winkel und die daran grenzende Stirnseite der Stoßzunge 936 sind graphitiert. Gegenüber dem freien Ende des langen Arms der Stoßzunge 936 ist auf die Taste 927 das Polster 941 aufgeleimt, das aus Filz oder Leder besteht.
Der Winkel 926 ragt von der Taste 927 bzw. dem Hartholzstück 928 senkrecht auf und verläuft parallel zum Mechanikbalken 942.
Die zum Klaviaturrahmen zeigende Stirnseite des Mechanikbalkens 942 ist schräg ausgebildet. Darauf ist die Dämpferkapsel 944 geschraubt. In der Dämpferkapsel 944 ist der Dämpferhebel 945 drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung KD. Der Dämpferarm ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen beide Arme in stumpfem Winkel zueinander verlaufen. Der kurze Arm zeigt zum Klaviaturboden und erhält ein Fenster, in welchem die Dämpferfeder 946 in einer Achse senkrecht zur Zeichenebene drehbar gelagert ist. Der Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KE. Das freie Ende der Dämpferfeder 946 ist als Häkchen ausgebildet und in die Schlinge 947 eingehängt, welche in die Dämpferkapsel 944 eingeleimt ist. Am freien Ende des kurzen Armes des Dämpferhebels 945 wird die Pedalleiste angreifen, wie weiter unten dargestellt werden wird. Der lange Arm des Dämpferhebels 945 verläuft parallel zur Saite 26 und trägt an seiner Stirnseite den Dämpferdraht 948, der wiederum den Dämpfer 949 trägt, der durch die Wirkung der Dämpferfeder 946 an die Saite 26 gedrückt wird. Die Stirnseite des langen Arms des Dämpferhebels 945 trägt zweitens den Haken 950, der perspektivisch dargestellt ist, d. h. er ist um den Dämpferdraht 948 herumgeführt.
Auf die zur Saite 26 zeigende Seite des Mechanikbalkens 942 ist die Metallplatte 951 aufgeschraubt, die aus Eisen oder gehärtetem Aluminium besteht. Sie ragt über die vom Klaviaturboden wegzeigende Stirnseite des Mechanikbalkens 942 hinaus. Dort ist auf diese Metallplatte die Hammerkapsel 952 aufgeschraubt. In der Hammerkapsel ist die Hammernuß 953 drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung KE. Die Hammernuß hat die Form einer Brücke mit einem Pfeiler, der vom Gelenk KE in Richtung zum Hammerkopf 955 zeigt, einem parallel zur Taste 927 verlaufenden Teil und einem zweiten Pfeiler, der den Gegenfänger bildet. Die Hammernuß 953 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen kurzer Arm vom Gelenk KE zur Stirnseite der Platte 951 zeigt, und dessen langer Arm den Gegenfänger bildet. Die Hammernuß 953 besteht vorzugsweise aus 4 mm starkem Hartholz, vorzugsweise Sperrholz, auf welches beidseitig Verstärkungen aus 2 mm starkem Sperrholz aufgeleimt sind. Diese Verstärkungen tragen die Bezeichnungen 953a, 953b und 953c. An der Stelle der Verstärkung 953a ist die Hammernuß 953 mit einer Bohrung versehen, in welche der Hammerstiel 954 eingeleimt ist, welcher den Hammerkopf 955 trägt. Der Hammerstiel bildet einen dritten Arm an dem von der Hammernuß gebildeten Hebel aus, welcher dritte Arm dem kurzen Hebelarm der Hammernuß gegenüberliegt. Am anderen Ende des Verlaufs der Brücke befindet sich die Verstärkung 953b. Über dieser Verstärkung weist die Hammernuß 953 zwei vorspringende Nasen auf, die eingeschlitzt sind. In der äußeren dieser beiden Nasen ist die Hammerrückholfeder 956 drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KF. Das kurze Ende der Hammerrückholfeder 956 ragt in den eingesägten Schlitz der anderen Nase, die an dieser Stelle an der Hammernuß 953 ausgebildet ist. Dieses kurze Ende drückt gegen die als Madenschraube ausgebildete Stellschraube 957, welche von der zur Taste zeigenden Seite in die Hammernuß 953 eingeschraubt ist. Die Stellschraube 957 ist vorzugsweise aus Nylon oder Leichtmetall hergestellt, um Masse zu sparen. Im weiteren Verlauf der Hammernuß 953 folgt nun der Gegenfänger, welcher am freien Ende beidseitig die Verstärkungen 953c trägt.
Das freie Ende der Hammerrückholfeder 956, das zum Hammerstiel 954 zeigt, ist perspektivisch dargestellt und als Doppelhaken senkrecht zur Zeichenebene im Sinne von Fig. 18b ausgebildet. In diesen Doppelhaken ist die zum Teil perspektivisch dargestellte Hammerrückholschnur 958 eingehängt, deren Enden in Schlitze der Hammernußkapsel 952 eingeleimt sind.
Der Hammerstiel 954 ruht an seinem hammerkopfseitigen Ende mit geringem Abstand über dem Hammerleistenstoff 959, der auf die Hammerleiste 960 aufgeleimt ist, die durch den aufgeschraubten Metallwinkel 961 gegen Verziehen gesichert ist. Die Hammerleiste 960 wird mit Distanzschrauben auf die nicht eingezeichneten Mechanikbacken geschraubt, wie das von der Flügelstandardmechanik her bekannt ist.
Der Draht 962 bildet eine Verlängerung des aufragenden Teils des Winkels 926. An seinem freien Ende trägt der Draht 962 das Holzstück 963, das die Stellschraube 964 trägt. An ihr ist der Dämpferzugfaden 965 befestigt, der eine Schlinge bildet, die in den Haken 950 am Dämpferarm eingehängt ist. Das Holzstück 963, die Stellschraube 964, der Dämpferzugfaden 965 und der Haken 950 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Die beiden Bohrungen, durch welche die Enden des Dämpferzugfadens 965 laufen und die beiden Teile der Schlinge, welche der Dämpferzugfaden 965 bildet, verdecken in der Zeichnung einander, d. h. die Schlinge, welche der Dämpferzugfaden bildet, ist nicht perspektivisch dargestellt. Der Draht 962 ist senkrecht zur Zeichenebene gebogen, damit der Dämpferzugfaden 965 frei zwischen der Hammernuß 953 und der Hammerrückholschnur 958 hindurchgehen kann.
Fig. 32 zeigt den zentralen Teil des Mechanismus, der in Fig. 31 dargestellt ist, ergänzt um den Pedalmechanismus im Maßstab 1 : 1. Am Ende seines aufragenden Teils ist der Winkel 926 abgewinkelt und läuft senkrecht von der Metallplatte 951 weg. Der abgewinkelte Teil des Winkels 926 ist senkrecht zur Zeichenebene ausgespart, d. h. weniger stark ausgeführt, als der aufragende Teil. Der Übergang der beiden Stärken ist, wie stets in dieser Anmeldung und wie im Klavierbau üblich durch einen Strich, der quer über das Teil verläuft, dessen Stärke sich an dieser Stelle ändert, dargestellt. Zunächst ist im parallel zur Taste 927 verlaufenden Teil des Winkels 926 der Doppelfunktionshebel 966, der an dieser Stelle als Fenster ausgebildet ist, drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KG. Das Fenster des Doppelfunktionshebels ist durch die gestrichelt eingezeichneten Linien 966a und 966b begrenzt. Der Doppelfunktionshebel 966 verläuft senkrecht zur Taste 927 und ist als zweiarmiger Hebel mit etwa gleich langen Armen, die im Wesentlichen auf einer Geraden liegen, ausgebildet. Er ist um das Gelenk KG herum breiter ausgeführt und läuft zu den Enden schmäler zu.
Der zur Taste 927 zeigende Arm des Doppelfunktionshebels 966 verläuft parallel zum aufragenden Teilstück des Winkels 926. Der Doppelfunktionshebel sowie der Winkel 926 sind fluchtend durchbohrt. Gegen sein freies Ende zu trägt der Doppelfunktionshebel 966 die Stellschraube 967, die als Madenschraube ausgebildet ist. Sie trifft auf das weiche Material 968, das auf den Winkel 926 aufgeleimt ist und aus Filz oder Leder besteht. Am freien Ende ist der Doppelfunktionshebel spitzwinklig ausgebildet mit einer Aussparung, in welche der Filz 968A geleimt ist. Darüber ist das Leder 969 gezogen, das an seinen Enden mit dem Doppelfunktionshebel 966 verleimt ist.
Der von der Taste 927 wegzeigende Arm des Doppelfunktionshebels 966 weist nach der Begrenzungslinie 966a vom Gelenk KG weggehend folgende Besonderheiten auf: In die von der Hammernußkapsel 952 wegzeigende Seite ist die Stellschraube 970 eingeschraubt, an der die Schnurschlinge 971 befestigt ist, die zur Hammernußkapsel 952 zeigt. Der Doppelfunktionshebel 966, die Stellschraube 970 und die Schnurschlinge 971 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. In die Schnurschlinge 971 ist der Hammerzughaken 972 eingehängt, der als Doppelhaken ausgebildet ist und dessen anderes Hakenende in die Schnurschlinge 973 eingehängt ist, die in einer Bohrung des kurzen Hebelarms der Hammernuß 953 mit einem spitzen Hölzchen festgeleimt ist. Der Abstand der Schnurschlinge 973 zum Gelenk KE wird für die weißen (d. h. die langen) Tasten länger gewählt als für die schwarzen Tasten, um den Unterschied im Übersetzungsverhältnis auszugleichen. Zu diesem Zweck kann statt dessen der Abstand der Schnurschlinge 971 vom Gelenk KG variiert werden.
Die senkrecht zum Hebelarm verlaufende durchgezogene Linie 966c am Doppelfunktionshebel 966 bezeichnet die Stelle, ab welcher die Stärke dieses Doppelfunktionshebels senkrecht zur Zeichenebene sich verringert. Das freie Ende des von der Taste 927 wegzeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 966 ist zu einer Nase, die in Richtung der Saite 26 zeigt, ausgebildet. In dieser Nase ist die Abnickfeder 974 drehbar gelagert. Der Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KH. Das kurze Ende der Abnickfeder 974 drückt gegen die Stellschraube 975, das freie Ende ihres langen Teils ist zu einer Öse gebogen, die mit einem feinen Schlauch überzogen sein kann. Diese Öse wird durch die Wirkung des Drucks des kurzen Arms der Abnickfeder 974 auf die Stellschraube 975 gegen den Doppelfunktionshebel 966 gedrückt. Durch diese Öse ist die Abnickschnur 976 gezogen, die als durchhängende Schlinge ausgebildet ist und deren Enden zur Hammernuß 953 in Höhe des Gelenks KE führen. Das eine Ende der Abnickschnur 976 wird durch eine Bohrung der Hammernuß gerade weitergeführt und am Ende mit einem spitzen Hölzchen verleimt. Das andere Ende wird durch eine Bohrung in einer vorspringenden Nase der Hammernuß 953 schleifend durchgeführt und an der Stellschraube 977 befestigt, die nach dieser Nase in die Hammernuß 953 eingeschraubt ist. Die Hammernuß 953, die Stellschraube 977 und die Abnickschnur 976 sowie die Öse der Abnickfeder 974 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15.
Im abgewinkelten Teil des Winkels 926 ist die Tragfeder 979 im Federfußpunkt KK drehbar gelagert. Ihr kurzer Arm drückt gegen die Stellschraube 980, die als Madenschraube geringer Stärke ausgebildet ist; ihr langer Arm zeigt zur Taste 927 und ist in der Zeichenebene und senkrecht zur Zeichenebene gebogen. Das freie Ende dieser Feder ist zu einem Häkchen ausgebildet, dessen konvexe Seite in einer graphitierten Rille des Doppelfunktionshebels 966 läuft. Die Stellschraube 980 ist schräg in den Winkel 966 eingeschraubt.
Der Winkel 966 bildet an seinem freien Ende eine Nase. In dieser Nase ist im Gelenk KL der Fängerhebel 981, der als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, drehbar gelagert. Um die Lagerstelle ist im Fängerhebel 981 ein Fenster ausgebildet. Der Fängerhebel 981 verläuft etwa parallel zum Doppelfunktionshebel 966. Sein kurzer Hebelarm trägt die Stellschraube 982, an welcher der durch eine Bohrung in demselben schleifend durchgeführte Fängerfaden 983 befestigt ist. Der Fängerfaden 983 ist als Schlinge ausgebildet und bildet mit der Stellschraube 982 und dem Fängerhebel 981 eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Der Fängerfaden ist in den federnden Ring 984 eingehängt, welcher nach Art eines Rings mit welchem Hausschlüssel zusammengefaßt werden, als Ring mit zwei Windungen ausgeführt ist. In diesen Ring ist, dem Fängerfaden gegenüberliegend der Zugfaden 985 eingehängt, der als Schlinge ausgebildet ist. Der Zugfaden 985 ist durch Bohrungen im Doppelfunktionshebel 966 und, damit fluchtend, im aufragenden Teil des Winkels 926, hindurchgeführt, ohne an den Wandungen der Bohrungen zu schleifen. Diese Bohrungen sind mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Die beiden Enden des Zugfadens sind in einer Bohrung im Mechanikbalken 942 mit einem spitzen Hölzchen verleimt. Die Tragfeder 979 ist senkrecht zur Zeichenebene gebogen, so daß der Zugfaden 985 sie nicht berührt.
Der von der Taste 927 wegzeigende Arm des Fängerhebels 981 ist als Fenster ausgebildet, durch welches die Stellschraube 980 zugänglich ist. Das Ende dieses Fensters ist als gestrichelte Linie eingezeichnet. An dieser Stelle trägt der Fängerhebel 981 die Fängerrückstellfeder 986, die an einer vorspringenden Nase dieses Hebels auf der vom Doppelfunktionshebel 966 wegzeigenden Seite des Fängerhebels gelagert ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KM. Das kurze Ende der Fängerrückstellfeder 986 drückt gegen den Fängerhebel 981, ihr langes ist am Ende als Häkchen ausgebildet, das in die Schnurschlinge 987 eingehängt ist, deren Enden an der von der Taste 927 wegzeigenden Seite des freien Endes des Winkels 926 in einer nicht eingezeichneten Bohrung mit einem spitzen Hölzchen verleimt sind. Das freie Ende des nach oben zeigenden Arms des Fängerhebels 981 trägt gegenüber dem Gegenfänger 953c den Fängerfilz 988, der mit dem Leder 989 überzogen ist. Das Leder 989 ist an einem Ende mit der abgeschrägten Stirnseite des Fängerhebels verleimt, sonst auf den Fängerfilz 986 aufgeleimt.
Pedalmechanismus: Der Pedalmechanismus dient, wie bereits erwähnt, dazu, durch ein Pedal die Dämpfung aller Mechanikglieder gleichzeitig von den Saiten abzuheben. In Fig. 32 ist anstelle des Dämpfermechanismus der Pedalmechanismus eingezeichnet. Die Pedalstange 990, die parallel zur Saite 26 verläuft, kann durch ein nicht eingezeichnetes Pedal, wie bekannt, gehoben werden. Die Stirnseite der Pedalstange 990 ist beledert oder befilzt. Sie trifft auf den Pedalhebel 991, der in der Kapsel 992, die analog zur Dämpferkapsel 944 ausgebildet und am Mechanikbalken 942 festgeschraubt ist, drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KN. Solche Lager befinden sich an den Enden des Mechanikbalkens und an den Stellen dazwischen, an welchen sich Mechanikbacken befinden, in Fluchtlinie mit den Lagern KD der Dämpferhebel 945. Wegen des großen Druckes ist der Pedalhebel 991 und die Kapsel 992, in welcher er gelagert ist, aus Metall ausgeführt. Die Lagerachse ist aus demselben Grund stärker ausgebildet als die Achse, in welcher der Dämpferhebel 945 in der Kapsel 944 in Fig. 31 gelagert ist.
Der Pedalhebel 991 ist als dreiarmiger Hebel ausgebildet. Ein Arm führt über die Pedalstange 990. Er ist gegenüber der Stirnseite der Pedalstange 990 konvex ausgeführt. Der zweite Arm führt parallel zum Dämpferarm 945 nach oben. Gegen sein freies Ende drückt die Schraubenfeder 993, deren anderes Ende gegen die Metallplatte 951 drückt. Die Übergänge zwischen der Schraubenfeder 993 und den Teilen gegen welche sie drückt, sind beledert (nicht eingezeichnet). Der dritte Arm des Pedalhebels 991 zeigt von der Saite 26 schräg weg. An sein freies Ende ist die Pedalleiste 994 angeschraubt, die an der Seite, welche gegen den Dämpferhebel 945 zeigt, befilzt ist. Auf diesen Filz trifft die Stellschraube 995, welche in den Dämpferhebel 945 eingeschraubt und als Madenschraube ausgebildet ist. Die Pedalleiste 994 ist entweder aus Metall ausgeführt, oder aus Holz, auf welches ein nicht eingezeichneter Metallwinkel geschraubt ist, der sie gegen Durchbiegen bei der Pedalbetätigung sowie gegen Verziehen sichert.
Funktion:
Pedalmechanismus: In Ruhestellung erzeugt die Schraubenfeder 993 eine Drehung des Pedalhebels 991 um das Gelenk KN entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit hebt die Pedalleiste 994 von der Stellschraube 995 ab. Steigt die Pedalstange 990 trifft sie auf den Pedalhebel 991 und dreht diesen im Uhrzeigersinn um das Gelenk KN. Damit drückt die Pedalleiste auf die Stellschraube 995 und der Dämpferhebel 945 wird um das Gelenk KD (Fig. 31) im Uhrzeigersinn gedreht. Die Dämpfung hebt ab.
Fängermechanismus nach Fig. 32: Dreht sich der Winkel 926 durch Tastenbetätigung um das Gelenk KB im Uhrzeigersinn, so wandert das Gelenk KL des Fängers 981 vom Mechanikbalken 942 weg, der Fängerfaden 983 zieht am Fänger 981 und dreht diesen um das Gelenk KL im Uhrzeigersinn. Damit wandert der Fängerfilz 988 dem Gegenfänger 953c entgegen. Dieser Fängermechanismus weist einen größeren Fängergang auf als der starre Fänger in Fig. 30, dessen Fängergang erst ab einer gewissen Bauhöhe ausreicht.
Der Hammermechanismus, der Auslösemechanismus und der Abnickmechanismus sind bereits anhand von Fig. 26 beschrieben.
Diese Mechanik zeigte in einem Versuchsaufbau des Anmelders eine außerordentliche Leichtigkeit und Feinfühligkeit des Anschlags.
Fig. 33 und Fig. 34 zeigen Detailvarianten der in Fig. 31- Fig. 33 dargestellten Mechanik im Sinne einer Variantensammlung.
Fig. 33: Am parallel zur Taste verlaufenden Teilstück des Winkels 926′ sind die Gelenkpunkte KG′ für den Doppelfunktionshebel und KL′ für den Fängerhebel zu erkennen. Der gestrichelt eingezeichnete Schlitz für die Tragfeder 979′ verläuft rechtwinklig. Der Fußpunkt KK′ der Tragfeder ist so gelegt, daß der lange Arm der Tragfeder 979′ nur ein kurzes Stück im Schlitz des Winkels 926′ verläuft. Die Stellschraube 980′, mit der die Drehkraft der Tragfeder 979 eingestellt wird, verläuft parallel zum langen Arm der Tragfeder 979. Anstelle eines Schraubenschlitzes ist das Betätigungsende der Stellschraube 980′ flachgequetscht.
Sollte die Biegestabilität des Mechanikbalkens 942 in Kombination mit der Metallplatte 951 nicht ausreichen, so kann der Mechanikbalken 942 aus Aluminium gefertigt werden. Es kann auch nach Fig. 34 eine Sandwichbauweise gewählt werden. Der Mechanikbalken 942′ ist weniger stark als der Mechanikbalken 942. Der so eingesparte Raum wird von der metallenen Balkenschiene 997 eingenommen, die am Mechanikbalken 942′ festgeklebt oder festgeschraubt ist. Des weiteren kann die Metallplatte 951 am Mechanikbalken 942′ festgeklebt sein.
Fig. 35 zeigt eine Variante der in Fig. 31 dargestellten Mechanik, ebenfalls in verkleinerter Darstellung, Fig. 36 den den zentralen Ausschnitt dieser Variante im Maßstab 1 : 1. In dieser Variante wird ein übersetzender Zwischenhebel verwendet.
Die Taste 1000 ist am der Anschlagseite gegenüberliegenden Ende im Waagestift 1001 kippbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung MA. Es handelt sich dabei um eine Umkehrung der Standardkonstruktion: Was dort unten ist, ist hier oben, wie wenn die Taste an der Lagerstelle um 180 Grad um ihre Längsachse gedreht würde. Der Waagestift 1001 ist im Klaviaturrahmen 1002 befestigt. Der Waagestift 1001 sitzt bei den schwarzen Tasten näher der Anschlagstelle der Tasten als bei den weißen Tasten, um das unterschiedliche Übersetzungsverhältnis auszugleichen. Dieser Ausgleich ist durch den Doppelpfeil über dem Waagenstift 1003 angedeutet. Das freie Ende des Waagestiftes 1001 ist mit einem Gewinde versehen, das die Rändelmutter 1003 aufnimmt. Zwischen dieser Rändelmutter und der Taste 1000 ist eine Filzscheibe angebracht.
Die Drehung der Taste 1000 um das Gelenk NA entgegen dem Uhrzeigersinn ist begrenzt durch die Schraube 1004, welche in die Leiste 1005 eingeschraubt und als Madenschraube ausgebildet ist. Die Stelle der Taste, die ihr gegenüberliegt, ist mit dem Filz 1006 gepolstert. Auf die Leiste 1005 ist der Metallwinkel 1007 aufgeschraubt, der die Leiste gegen Verziehen sichert. Die Leiste 1005 wird mit Distanzschrauben auf den Klaviaturboden, der sich unter dem Klaviaturrahmen 1002 befindet, oder auf den Klaviaturrahmen aufgeschraubt.
Zwischen dem Waagestift 1001 und der Leiste 1005 ist in der Taste 1000 der Haken 1008 befestigt. Dieser Haken nimmt die Schnurschlinge 1009 auf, welche im Übersetzungshebel 1010 zur Stellschraube 1011 führt. Die Schnurschlinge 1009, der Übersetzungshebel 1010 und die Stellschraube 1011 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15.
Der Übersetzungshebel 1010 hat die Form des Buchstabens U, wenn dieser breitgezogen und so verzerrt wird, so daß dieser Buchstabe einen spitzen und einen stumpfen Winkel erhält. Die beiden Schenkel der U-Form laufen annähernd parallel. Die gesamte Ausführung ist kräftig. An seiner tastenseitigen Biegung ist der Übersetzungshebel 1010 beidseitig mit einer Aussparung versehen, die durch die senkrecht aufeinander stehenden Linien 1010a und 1010b begrenzt ist. An der Stelle dieser Aussparung ist der Übersetzungshebel 1010 in der Hebelkapsel 1012, die ebenfalls kräftig ausgeführt ist, drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung MB. Der Übergang von der Kapselform zum Vollholzteil ist bei der Hebelkapsel 1012 schräg, parallel zum Übersetzungshebel 1010 verlaufend, ausgeführt. Die Hebelkapsel 1012 ist auf die tastenseitige Stirnseite des Mechanikbalkens 1013 aufgeschraubt. Der Mechanikbalken 1013 hat bis auf die Aussparung für die Dämpferkapsel 944 einen trapezförmigen Querschnitt, wobei eine Seite des Trapezes parallel zur Saite 26, zwei Seiten parallel zum Klaviaturboden 1002 und eine in leicht spitzem Winkel zum aufragenden Teil des Übersetzungshebels 1010 verläuft. Auf den Mechanikbalken 1013 ist die Metallplatte 1014 aufgeschraubt, welche an der Seite, auf welche die Hammerkapsel 1015 aufgeschraubt ist schräg verlaufend ausgebildet ist. In der Hammerkapsel 1015 ist die Hammernuß 1016 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung MC. Die Hammernuß 1016 ist im wesentlichen so ausgebildet wie die Hammernuß 953 in Fig. 32, d. h. zu einer Brücke abgewinkelt, an der als zweiter Pfeiler der Gegenfänger 1016a (Fig. 36) integriert ist. Unterschiedlich ist Fig. 32 gegenüber die Länge des kurzen Hebels, d. h. die Strecke vom Gelenk MC bis zur Hammernußzugschlinge 1031 (s. Fig. 36). Diese Strecke ist größer, um das Übersetzungsverhältnis des Übersetzungshebels 1010 zu kompensieren.
Der auf ragende Teil des Übersetzungshebels 1010 verläuft mit einem spitzen Winkel zur Senkrechten über der Taste 1000 in etwa parallel zur schrägen Flanke des Mechanikbalkens 1013. In Höhe des unteren Endes der Hammernußkapsel 1015 verläuft der Übersetzungshebel 1010 in einer spitzwinkligen Biegung, nach welcher er zunächst als Fenster, dann als senkrecht zur Zeichenebene weniger ausgedehnt verlaufendes Fenster und zum Ende als Vollholz ausgebildet ist. Im Fenster des Übersetzungshebels 1010 ist der Doppelfunktionshebel 1018 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung MD. Im weiteren Verlauf des senkrecht zur Zeichenebene nun schmäler ausgebildeten Fensters ist die Tragfeder 1019 um eine Achse gewickelt. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung ME. Das kurze Ende der Tragfeder 1019 drückt gegen die Stellschraube 1020, die in den abschließenden Vollholzteil des Übersetzungshebels 1010 eingedreht ist. Sie ist als Madenschraube ausgebildet. Der lange Teil ist am freien Ende als Häkchen ausgebildet, dessen konvexe Seite in einer graphitierten Rille des zur Taste 1000 zeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 1018 läuft.
Der Doppelfunktionshebel 1018 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der zur Taste zeigende Hebelarm ist ab dem quer verlaufenden Strich 1018a in voller Breite der Mechanikglieder ausgebildet. Der zur Taste zeigende Hebelarm des Doppelfunktionshebels 1018 weist eine graphitierte Rille auf, in welche die Tragfeder 1019 läuft. Dann folgt, vom Gelenk MD ausgehend, die Begrenzungsschraube 1021, die als Madenschraube ausgebildet ist. Sie trifft auf ein Leder, das auf den Übersetzungshebel 1010 aufgeleimt ist. Das freie Ende des zur Taste zeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 1018 ist wie beim Doppelfunktionshebel 966 in Fig. 32 ausgebildet.
Im Klaviaturrahmen 1002 ist der Auslösestift 1022 eingeschraubt, der durch ein Langloch der Taste 1000 ragt, das so bemessen ist, daß Stift und Taste einander nicht berühren. Im Bereich des Langlochs kann die Taste 1000 mit einer Buchendickte, wie bekannt, verstärkt sein. Der Auslösestift 1002 ist an seinem freien Ende vom Mechanikbalken 1013 wegzeigend rund abgebogen. Das freie Ende des tastennahen Arms des Übersetzungshebels 1010 ist, von der Taste 1000 wegzeigend, kapselförmig ausgebildet. Darin ist die Stoßzunge 1023 drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung MF. Die Stoßzunge 1023 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, in dessen kurzen Arm die Stellschraube 937 eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf zur Taste 1000 zeigt. Dieser Schraubenkopf ist mit einem Kreuzloch versehen. Auf den Schraubenkopf ist das Leder 937a geklebt, das zum freien Ende des Auslösestifts 1022 zeigt, welcher bis auf einige mm Abstand unter die Stellschraube 937 geführt ist. Das Leder 937a, das Gelenk MF und das Gelenk MB liegen auf einer geraden Linie. Nun zum langen Arm der Stoßzunge, der zur Saite 26 zeigt: Durch die Schraubenfeder 938, die sich zwischen der Stoßzunge 1023 und dein Übersetzungshebel 1010 befindet, erhält die Stoßzunge ein rechtsdrehendes Drehmoment um das Gelenk MF. Die Drehung der Stoßzunge in diese Richtung ist durch die Stellschraube 939 begrenzt, welche durch eine Bohrung der Stoßzunge 1023 ragt und in den Übersetzungshebel 1010 eingeschraubt ist. Diese Bohrung der Stoßzunge ist genügend weit, so daß die Schraube 939 an der Stoßzunge 1023 nicht reibt. Zwischen dem Kopf der Schraube 939 und der Stoßzunge 1023 befindet sich der mit einer Bohrung gleichen Durchmessers versehene Filz 940. Das freie Ende des langen Arms der Stoßzunge 1023 ist auf der vom tastenseitigen Arm des Übersetzungshebels 1010 wegzeigenden Seite zu diesem in einem hier konvex gebogenen schrägen Winkel verlaufend ausgebildet. Dieser schräge Winkel und die daran grenzende Stirnseite der Stoßzunge 1023 sind graphitiert. Gegenüber dem freien Ende des langen Arms der Stoßzunge 1023 ist auf den Übersetzungshebel 1010 das Polster 941 aufgeleimt, das aus Filz oder Leder besteht.
Das Weitere wird an Hand von Fig. 36 dargestellt, die den zentralen Ausschnitt dieser Mechanik im Maßstab 1 : 1 zeigt. Der kurze Arm des Doppelfunktionshebels 1018 ist senkrecht zur Zeichenebene nur so breit ausgebildet, daß er durch das Fenster des Übersetzungshebels 1010 gesteckt werden kann. Dieser kurze Arm zeigt von der Taste 1000 weg und bildet die gradlinige Verlängerung des langen Arms des Doppelfunktionshebels 1018. Auf der zur Hammerkapsel 1015 zeigenden Seite ist der kurze Arm des Doppelfunktionshebels 1018 kapselförmig ausgebildet. In dieser Kapsel ist die Abnickfeder 1024 um eine Achse gewickelt. Ihr kurzes Ende drückt gegen die Madenschraube 1025A, die von der von der Hammerkapsel 1015 wegzeigenden Seite in den Doppelfunktionshebel 1018 eingedreht ist. Die Abnickfeder 1024 trägt gegen ihr freies Ende zu das Klötzchen 1025, das durch die Abnickfeder gegen ein Leder gedrückt wird, das am freien Ende des Doppelfunktionshebels 1018 aufgeleimt ist. Das freie Ende der Abnickfeder 1024 ist als Öse mit überstehendem Ende ausgebildet. Durch diese Öse ist die Abnickschnur 1027 gezogen, deren eines Ende durch die Hammernuß 1016 nahe beim Gelenk MC läuft und dort mit einem spitzen Hölzchen verleimt ist und deren anderes Ende auf derselben Höhe der Hammernuß 1016 durch eine Nase derselben geführt ist und an der Stellschraube 977 endet. Die Stellschraube 977, die Hammernuß 1016 und die Abnickschnur 1027 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15.
Die Stirnseite des kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 1018 verläuft vom Leder 1026 ausgehend in spitzem Winkel, verläuft dann in Richtung auf das Gelenk MD und dann senkrecht zur Längsachse des Doppelfunktionshebels, in welchen Bereich die Stellschraube 1028 parallel zur Längsachse des Doppelfunktionshebels eingedreht ist. An diesem ist die Hammerzugschlinge 1029 befestigt, welche, perspektivisch eingezeichnet, durch den Doppelfunktionshebel läuft und zum kurzen Arm der Hammernuß 1016 zeigt. Hammerzugschlinge 1029, Doppelfunktionshebel 1018 und die Stellschraube 1028 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. In die Hammerzugschlinge 1029 ist der Hammerzughaken 1030 eingehängt, der an beiden Enden als Haken ausgebildet ist. Sein anderes Ende ist in die Hammernußschlinge 1031 eingehängt, die mit spitzen Hölzern im kurzen Arm der Hammernuß 1016 eingeleimt ist.
Der Bereich der Hammernuß, in welchem der Hammerstiel 954 steckt, die Brücke der Hammernuß, der Bereich um die Stellschraube 957 und den Fußpunkt der Hammerrückholfeder 958 sowie diese Feder und die darin eingehängte Hammerrückholschnur 958A, sowie der Gegenfänger und sein Ende 953c sind wie in Fig. 31f ausgebildet.
Im abschließenden Vollholzteil des Übersetzungshebels 1010, in welchem sich die Stellschraube 1020 befindet, ist parallel zur Längsachse des Doppelfunktionshebels 1018 und zur Brücke der Hammernuß 1016 zeigend der Fängerdraht 1032 befestigt. Auf ihm sitzt der Fänger 1033, der im wesentlichen die Form des Buchstabens "Z", jedoch mit stumpfen Winkeln, hat. Im Mittelteil ist er auf den Fängerdraht 1032 geschraubt, sein diesem Draht entlanglaufendes Ende trägt den Fängerfilz 1034, der mit dem Fängerleder 1035 überzogen ist, dessen oberes Ende mit dem Fänger 1033 verleimt ist. Von der zur Stellschraube 957 zeigenden Seite ist in den Fänger 1033 die Stellschraube 1036 eingeschraubt. An ihr ist die Dämpferzugschnur 1037 befestigt, die schleifend durch eine Bohrung des Fängers 1033 durchgeführt ist. Die Stellschraube 1036, der Fänger 1033 und die Dämpferzugschnur 1037 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15 mit dem Unterschied, daß das andere Ende der Dämpferzugschnur 1037 nicht am Fänger 1033 befestigt ist.
Die Dämpferzugschnur 1037 führt in der Zeichnung hinter der Hammernuß, zwischen Hammernuß und Hammerrückholschnur 958 vorbei zum Dämpferarm 1038, der in der Dämpferkapsel 944 (s. Fig. 35) drehbar gelagert ist. An der Stelle, an welcher die Dämpferzugschnur 1037 den Dämpferarm 1038 erreicht, befindet sich im Dämpferarm ein Fenster, in welchem das Rädchen 1039 mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Achse in Lagern, die sich im Dämpferarm 1038 befinden, drehen kann. Desweiteren sind auf der Seite des Dämpferarms, der zur Hammernuß 1016 zeigt, zwei zur Längsachse des Dämpferarms parallele Drähte 1040 befestigt. Die Enden der Drähte 1040 sind rechtwinklig abgewinkelt und in Bohrungen der des Dämpferarms eingeklebt. Fig. 36a zeigt die Ansicht des Bereichs des Fensters und der Drähte 1040 von der Hammernuß 1016 her gesehen. Die Dämpferzugschnur 1037 läuft zwischen den Drähten 1040 hindurch, um das Rädchen 1039 herum, wieder zwischen den Drähten 1040 hindurch, zurück zur Hammernuß 1016, auf deren in der Zeichnung verdeckter Seite sie in ein Häkchen eingehängt ist. Fig. 36b zeigt diese Stelle in der Ansicht von oben. In das Häkchen 1041, das in der Hammernuß 1016 befestigt ist, ist die Dämpferzugschnur 1037 mit einem Knoten oder einer verknoteten Schlinge eingehängt. Die Dämpferzugschnur 1037 bildet zusammen mit dem Rädchen 1039 einen im Verhältnis 2 : 1 untersetzenden Flaschenzug, wobei die Bewegung des Fängers 1033 zur Bewegung des Dämpferarms 1038 untersetzt wird. In die obere Stirnseite des Dämpferarms 1038 ist der Dämpferdraht 1042 eingesetzt, der den nicht eingezeichneten Dämpfer 949 trägt.
Bis auf den Teil, der sich über (d. h. von der Taste 1000 wegzeigend) der Metallplatte 1014 befindet, ist der Dämpferarm 1038 so konstruiert wie der Dämpferarm 945 aus Fig. 31. Auf der Metallplatte 1014 befindet sich, dem Fängerarm gegenüber, der Filz 1043, der ein Überschwingen des Dämpferarms verhindert. Ein solcher Filz ist auch in der Konstruktion von Fig. 31 zu ergänzen. Die Dämpferfeder 946 und deren Aufhängung und die Dämpferkapsel 944 sind in der Konstruktion nach Fig. 35 und 50 wie in der Konstruktion nach Fig. 31 und 46 ausgebildet. Auch die Pedalkonstruktion ist gleich, sie muß jedoch verkleinert werden, da weniger Platz zur Verfügung steht.
Funktion: Wird die Taste 1000 gedrückt, d. h. um das Gelenk MA im Uhrzeigersinn gedreht, zieht die Schnur 1009 am Übersetzungshebel 1010 und dreht diesen um das Gelenk MB im Uhrzeigersinn. Da sich der Doppelfunktionshebel 1018 zunächst im Gelenk MD nicht drehen kann, da sein Gang durch die Stellschraube 1021 in der einen und die Stoßzunge 1023 in der anderen Richtung gehemmt ist, nimmt der Doppelfunktionshebel 1018 den Hammerzughaken 1030 mit, dieser zieht über die Hammernußschlinge am kurzen Hebelarm der Hammernuß 1016 und dreht diese gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk MC, wodurch der Hammer 955 zur Saite 26 geführt wird. Mit der Drehung des Übersetzungshebels 1010 im Uhrzeigersinn um das Gelenk MB wird der Fänger 1033 in einer Richtung von der Saite 26 weg und zum freien Ende des Gegenfängers hinbewegt. Die Dämpferzugschnur 1037 dreht den Dämpferarm 1038 im Uhrzeigersinn um das Gelenk in der Kapsel 944 und der Dämpfer hebt ab.
Kurz bevor der Hammer 955 (Fig. 35) die Saite 26 erreicht, trifft die Stellschraube 937 auf den Auslösestift 1022, die Stoßzunge 1023 wird um das Gelenk MF entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und die Spitze des Doppelfunktionshebels 1018 freigegeben. Damit ist die Auslösung erfolgt und die Spitze des Gegenfängers fällt auf das Fängerleder 1035. Etwa gleichzeitig mit dem Einsetzen des Abnickvorgangs zieht sich die Abnickschnur 1027 straff, und das Klötzchen 1025 wird vom Doppelfunktionshebel 1018 abgehoben. Beim Rückfall des Hammers wird dieser Vorgang rückgängig gemacht.
Gibt nun beim Lösen der Taste 1000 der Fänger 1033 den in die Hammernuß 1016 integrierten Gegenfänger 1016a wieder frei, dreht die Tragfeder 1019 den Doppelfunktionshebel 1018 im Uhrzeigersinn um das Gelenk MD. Damit wandert der Hammer 955 der Saite 26 entgegen bis der Punkt erreicht ist, an welchem die Abnickschnur 1027 straffgezogen wird. Bei weiterem Lösen der Taste 1000 kehrt alles in die Ausgangsposition zurück.
Beim eben erwähnten Zurückwandern des Hammers zur Saite gleitet die belederte Spitze des Doppelfunktionshebels 1018 auf der schrägen Fläche 1023a der Stoßzunge 1023, die analog der Stoßzunge 801 in Fig. 25 auch konvex gebogen ausgebildet sein kann. Der schräge Verlauf der Fläche 1023a sorgt für die nötige Reibung um Schwingungen des Hammers zu verhindern.
Fig. 37 zeigt einen reibungsfreien Übergang von der Taste zum Dämpferarm für eine weich einsetzende Dämpfung. Die Taste 1210 ist vor dem dämpferseitigen Ende an der Linie 1210a abgeschnitten. Dort ist der Klotz 1211, der eine Verlängerung der Taste 1210 darstellt, mit einer Schlitzverbindung befestigt. Der Klotz 1211 und die Taste 1210 können auch aus einem Stück gefertigt sein, d. h. die Ausbildung des Klotzes 1211 wird aus dem Tastenmaterial herausgearbeitet. Der Klotz 1211 ist am dämpferseitigen Ende auf der dem Klaviaturboden 1212 zugewandten Seite rechtwinklig ausgespart. Zusätzlich ist an der Ecke der dem Klaviaturboden 1212 zugewandten Seite der Taste und ihrem von diesem senkrecht wegstrebenden Verlauf eine Kapsel im Klotz 1211 ausgespart.
In dieser Kapsel ist im Gelenk QA der Dämpferbetätigungsarm 1213 drehbar gelagert, der parallel zum Klaviaturboden 1212 verläuft und im wesentlichen beilförmig ausgebildet ist. Die vom Klaviaturboden 1212 abgewandte Seite des Dämpferbetätigungsarms 1213 ist mit dem weichen Material 1213a belegt, auf welches die Stellschraube 1214 trifft, die als dicke Madenschraube ausgebildet ist. Statt dessen kann die Stellschraube 1214 wie alle auf weiches Material treffenden Madenschrauben dieser Anmeldung die Form der Abnickschraube 154 aus Fig. 7 haben. Die Stellschraube 1214 ist durch den parallel zum Klaviaturboden 1212 verlaufenden Teil des Klotzes 1211 geschraubt. Anschließend ist in diesen Teil des Klotzes 1211 die Stellschraube 1215 geschraubt, an welcher die Schnurschlinge 1216 befestigt ist. Diese ist durch eine Bohrung des Dämpferbetätigungsarms 1213 hindurchgeführt und an dessen dem Klaviaturboden 1212 zugewandter Seite um einen an dieser Seite im Dämpferbetätigungsarm befestigten Stift geschlungen. Die Stellschraube 1213, die Schnurschlinge 1216, die Bohrung des Dämpferbetätigungsarms 1213 und besagter Stift bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Die Schnurschlinge 1216 ist im Ruhezustand nicht straffgezogen. In der beilförmigen Verbreiterung des Dämpferbetätigungsarms 1213 ist in einem schräg zum Dämpferbetätigungsarm verlaufenden Fenster die Feder 1217 im Federfußpunkt QB drehbar gelagert. Ihr kurzer Arm drückt gegen die Madenschraube 1218, die in den trapezförmigen Abschluß des Fensters des Dämpferbetätigungsarms 1213 geschraubt ist. Ihr langer Arm führt aus besagtem Fenster heraus, verläuft gebogen im wesentlichen parallel zum Dämpferbetätigungsarm und endet in einem Doppelhaken nach Fig. 18b. Dieser Doppelhaken hängt in einer Schnurschlinge, die in in den Klotz 1211 eingesägte Schlitze geleimt ist.
An der dem Klaviaturboden 1212 abgewandten Seite der beilförmigen Verbreiterung des Dämpferbetätigungsarms 1213 ist der Draht 1218 befestigt, der am anderen Ende, senkrecht zur Zeichenebene gegenüber dem Klotz 1211 versetzt, den Dämpferbetätigungsblock 1219 trägt. Dieser ist an der dem Klaviaturboden 1212 abgewandten Seite befilzt. Diesem Filz gegenüber befindet sich das Dämpferrädchen 1205, das in der Kapsel 1206 drehbar gelagert ist.
Der Dämpferarm 1207 ist an der Dämpferleiste 106A drehbar gelagert. Er weist an seinem freien Ende, das über den Dämpferbetätigungsblock 1219 zu liegen kommt, einen Fortsatz oder Aufsatz 1206 auf, der kapselförmig ausgebildet ist und das Dämpferrädchen 1205 trägt, das im Aufsatz 1206 drehbar gelagert ist.
Der Fängerdraht 1220 ist gebogen ausgeführt, um den Zugang zur Stellschraube 1214 zu erleichtern. Der Klaviaturrahmen 1221 ist gegenüber der Standardkonstruktion verkürzt, d. h. er endet bereits ca. auf Höhe des Gelenks QA.
Funktion: Die Feder 1217 drückt den Dämpferbetätigungsarm 1213 gegen die Stellschraube 1214. Trifft beim Steigen der Taste 1210 der Filz des Dämpferbetätigungsblocks 1219 auf das Dämpferrädchen 1205, so dreht sich der Dämpferbetätigungsarm 1213 um das Gelenk QA entgegen dem Uhrzeigersinn bis die Schnurschlinge 1216 straffgezogen ist. Beim Sinken der Taste 1210 verläuft der Vorgang umgekehrt. Während des Teilstücks des Tastengangs, bei welchem sich der Dämpferbetätigungsarm 1213 um das Gelenk QA dann im Uhrzeigersinn dreht, setzt die Dämpfung weich ein.
Fig. 38 zeigt eine High-end-Version eines weichen Dämpfereinsatzes, der für Flügelmechaniken mit langer Taste konzipiert ist. Der Fänger-Dämpfer-Hebel 1240 ist im Gelenk GM′ drehbar gelagert und wird analog dem Fänger-Dämpfer-Hebel 737 in Fig. 24 betätigt. Der Fänger-Dämpfer-Hebel 1240 ist nach der Stelle, welche den Dämpferdraht 1241 trägt, vom Klaviaturboden 1242 hin als Dämpferbetätigungsarm des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 vorzugsweise stumpfwinklig abgewinkelt. An der Außenkante dieser Abwinkelung ist ein Vorsprung ausgebildet, in welchen die als Madenschraube ausgebildete Stellschraube 1243 geschraubt ist, die in ein trapezförmiges Fenster des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 ragt. In diesem Fenster ist die Feder 1244 im Federfußpunkt QC drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Ihr kurzer Arm drückt gegen die Stellschraube 1243, ihr langer Arm ist gebogen aus dem Fenster des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 herausgeführt und am Ende häkchenförmig ausgebildet. In dieses Häkchen ist die Schnurschlinge 1245 gehängt, die im L-förmig ausgebildeten Übertragungsglied 1246 befestigt ist.
Dieses ist im Gelenk QD im Fenster des Dämpferbetätigungsarms des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 drehbar gelagert. Durch das Übertragungsglied 1246 ist die Stellschraube 1247 gedreht, die auf das Polster 1248 trifft, das auf den abgewinkelten Teil des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 geleimt ist. Zwischen diesem Polster und dem freien Ende des Fänger-Dämpfer-Hebels 1240 ist in diesem der Haken 1249 befestigt. In diesen Haken ist die Schnurschlinge 1250 gehängt, deren einer Teil im Übertragungsglied 1246 befestigt ist, während ihr anderer Teil durch das Übertragungsglied 1246 schleifend hindurchgeführt ist und an der senkrecht zur Schnurschlinge 1250 verlaufenden Stellschraube 1251 befestigt ist, die in das parallel zum Klaviaturboden verlaufende Teilstück des Übertragungsglieds 1246 geschraubt ist. Dieses Teilstück trägt an seinem freien Ende den Draht 1252, der senkrecht zur Zeichenebene versetzt verläuft und am anderen Ende den Block 1253 trägt, der an seiner vom Klaviaturboden 1242 abgewandten Seite befilzt ist. Dem Filz gegenüber befindet sich das Dämpferrädchen 1233, das in der Dämpferdrahtkapsel 1230 drehbar gelagert ist.
Der Pedalbetätigungsarm des Dämpferarms 1254 verläuft dichter an der Dämpferkapsel 1255, als der entsprechende Arm in Fig. 23.
Funktion: Die Feder 1244 dreht über die Schnur 1245 den Übertragungshebel 1246 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk QD bis die Schnurschlinge 1250 straffgezogen ist. Dreht sich bei Tastenbetätigung der Fänger-Dämpfer-Hebel 1240 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GM′, wandert der befilzte Block 1253 dem Dämpferrädchen 1233 entgegen. Trifft er auf dieses, dreht sich der Übertragungshebel 1246 um das Gelenk QD bis die Stellschraube 1247 auf das Polster 1248 trifft. Die Dämpfung hebt weich ab. Von Interesse ist nicht die Weichheit des Abhebens der Dämpfung, sondern das weiche Aufsetzen, das beim Lösen der Taste in Umkehrung des beschriebenen Vorgangs erfolgt.
Fig. 39 zeigt als letzte Mechanik dieser Anmeldung verkleinert eine Untertastenmechanik für Klaviere mit hohem Spielkomfort. Es handelt sich um eine schenkelzentrierte Repetitionsmechanik mit Zugzunge. Fig. 40 zeigt im Maßstab 1 : 1 den zentralen Ausschnitt derselben.
Der Klaviaturboden 1350 trägt den Waagebalken 1351. Der Klaviaturboden ist, von der Anschlagsseite der Taste 1352 aus gesehen, nur bis zum Waagebalken ausgebildet und bricht dann ab. An dieser Stelle ist an der von der Taste 1352 abgewandten Seite des Klaviaturbodens 1350 an diesem das Querbrett 1353, das etwa im rechten Winkel zum Klaviaturboden steht, mit einer Nutverbindung entweder angeleimt oder mit der Schraube 1354 angeschraubt. Auf der vom Waagebalken 1351 abgewandten Seite ist über diesem Waagebalken auf die Taste der Aufsatz 1355 geleimt, welcher die bekannte gepolsterte Schlitzführung für den vom Waagebalken 1351 senkrecht aufragenden Waagebalkenstift 1356 aufweist. Der Aufsatz 1355 weist in Längsrichtung des Waagebalkenstiftes 1356 eine verglichen mit der Taste 1352 geringe Höhe auf. Er kann aber höher gebaut werden, typ. so hoch wie die Taste, was der Stabilität der Anordnung zugute kommt. Der Waagebalkenstift 1356 wird dann entsprechend länger ausgeführt. Auf der dem Waagebalken 1351 zugewandten Seite ist in eine Aussparung der Taste der Hartholzstreifen 1352a eingeleimt, der vom Waagebalken 1351 bis zum der Anschlagseite gegenüberliegenden Ende der Taste 1352 reicht. Auf die Stirnseite dieses Endes der Taste 1352 ist der Hammerruhefilz 1357 geleimt. Die Taste 1352 ist auf dem Waagebalken 1351 im Waagebalkenstift 1356 kippbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung SA. Rechts von der abgebrochenen Stelle verlaufen Taste und Klaviaturboden wie in Fig. 3 rechts vom Waagebalken 4.
Am der Anschlagseite der Taste 1352 gegenüberliegenden Ende dieser Taste ist an ihrer dem Waagebalken 1351 zugewandten Seite der Übertragungsarm 1358 mit seiner Stirnseite gegen diese Taste geschraubt. Die Schraube 1359 ist mit einer Beilagscheibe, deren Durchmesser der Breite der Tasten entspricht, versehen und in einen Plastikdübel geschraubt, der in ein Metallrohr gesteckt wird, das in eine Längsbohrung des Übertragungsarms 1358 geklebt ist. Der Übertragungsarm 1358 weist zu Anfang etwa die Stärke der Taste 1352 auf und verläuft recht- oder leicht stumpfwinklig zur Taste. Die Taste 1352 und der Übertragungsarm 1358 bilden bezüglich des Lagers SA einen zweiarmigen Winkelhebel. Die Drehung dieses Winkelhebels um das Lager SA entgegen dem Uhrzeigersinn ist durch die befilzte Puppe 1360 begrenzt, die auf die Schraube 1361 aufgeschraubt ist, die durch eine Bohrung des Querbrettes 1353 geschraubt ist. An der Seite, die zur Puppe 1360 zeigt, ist das Querbrett 1353 ausgespart.
Der Übertragungsarm verschmälert sich in seinem Verlauf von der Taste 1352 aus gedacht. Er ist gegen sein freies Ende zu stumpfwinklig abgewinkelt und trägt quer zu diesem Verlauf zwei senkrecht dazu verlaufende Fortsätze. Der eine Fortsatz ist als Kapsel ausgebildet. In dieser ist der Doppelfunktionshebel 1362 im Gelenk SB drehbar gelagert. Der andere Fortsatz trägt den abgewinkelten Fängerdraht 1363, an dessen freiem Ende der Fänger 1364 mit Filz und Leder wie bekannt befestigt ist. Dem Fängerleder gegenüber befindet sich der Gegenfänger 1365, der über einen in eine Bohrung desselben geleimten Stil mit einem Fortsatz der Hammernuß 1366 verbunden ist, in dessen Stirnseite dieser Stil geleimt ist.
Die Hammernuß 1366 stellt einen zweiarmigen Hebel dar, dessen einer Hebelarm der erwähnte Fortsatz und dessen anderer Hebelarm, der stumpfwinklig dazu steht, kräftiger ausgeführt ist und die Hammerstielverlängerung 1367 sowie die Hammerrückholfeder 1368 trägt. Die Hammerstielverlängerung 1367 besteht aus einem Metallrohr, in welchen der den Hammer tragende Hammerstiel geklebt ist. Die Hammernuß weist ein großes Fenster auf, in welchem sie im Hammerträger 1369 im Gelenk SB drehbar gelagert ist. Der Hammerträger 1369 ist in eine Aussparung des Mechanikbalkens 1370 geschraubt, der durch den aufgeschraubten Metallwinkel 1371 gegen Verziehen gesichert ist.
Es folgt die Beschreibung des Dämpfermechanismus. An die vom Gelenk SB abgewandte Stirnseite des Mechanikbalkens 1370 ist die Doppelkapsel 1372 angeschraubt. An ihrer zur Saite 26 zeigenden Stirnseite ist diese Doppelkapsel kapselförmig ausgebildet, in welcher Ausbildung der Dämpferarm 1373 im Gelenk SC drehbar gelagert ist. Der Dämpfer- und der Pedalmechanismus ist nach dem Vorbild von Fig. 31f ausgebildet. Der Dämpferarm 1373 stellt einen zweiarmigen Hebel dar, der in etwa parallel zur Saite 26 verläuft. Sein langer Arm verläuft in spitzem Winkel zum Mechanikbalken 1370, auf welchen der Dämpferprallfilz 1374 geleimt ist. An der Stirnseite das langen Arms des Dämpferarms 1373 ist wie bekannt und in der Anmeldung oft beschrieben der Dämpferdraht befestigt, der die Dämpferpuppe und den befilzten Dämpfer trägt. Im kurzen Arm des Dämpferarms 1373 ist parallel zur Doppelkapsel 1372 die Dämpferfeder 1375 befestigt, indem sie um eine Achse gewickelt ist, die ein einem kapselförmigen Vorsprung des Dämpferarms befestigt ist. Ein solcher kapselförmiger Vorsprung ist auch für das Gelenk KE in Fig. 31 möglich. Das freie Ende der Dämpferfeder 1375 ist häkchenförmig ausgebildet und in die Schlinge 1376 eingehängt, die senkrecht zur Dämpferfeder 1375 verläuft und in der Doppelkapsel 1372 befestigt ist.
Der Dämpfer wird betätigt durch den Dämpferfaden 1377, der auf Höhe der Hammernuß 1366 oder des Rohrs 1367 in einer Bohrung des Dämpferarms mit einem spitzen Hölzchen verleimt ist. Der Dämpferfaden 1377 geht zwischen den Mechanikgliedern hindurch und ist um des tief eingerillte Rädchen 1378 geschlungen, von diesem zum Übertragungsarm 1358 zurückgeführt und mit einer Schlinge in den Haken 1379 eingehängt, der im Übertragungsarm 1358 befestigt ist. Das Rädchen 1378 ist in der Kapsel 1380, die über den stabilen, gebogenen Draht 1381 an der Stirnseite des Querbretts 1353 befestigt ist, in einer Achse, die parallel zur Zeichenebene liebt, drehbar gelagert. Der Durchmesser des Rädchens 1378 liegt unter dem Abstand der Mechanikglieder voneinander, der Durchmesser der Einrillung dieses Rädchens beträgt die Hälfte des Abstands der Mechanikglieder voneinander.
Der Pedalmechanismus ist bis auf quantitative Veränderungen wie in Fig. 32 ausgeführt.
Es folgt die Beschreibung des Abnickmechanismus: Das dem Gelenk SC gegenüberliegende Ende der Doppelkapsel 1372 ist rechtwinklig zum Fänger 1364 hin abgewinkelt, in welcher Abwinkelung auf der zum Mechanikbalken 1370 zeigenden Seite eine Kapsel ausgespart ist. In dieser Kapsel ist im Federfußpunkt SD die Abnickfeder 1381A drehbar gelagert, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Ihr kurzer Arm, der innerhalb der Kapsel verläuft drückt gegen die senkrecht zu ihm verlaufende madenförmige Stellschraube 1382. Ihr senkrecht zu ihrem kurzen Arm verlaufender langer Arm ist aus der Kapsel herausgeführt und am Ende zu einer mit einem Schlauch überzogenen Öse gebogen, welche gegen die Doppelkapsel 1372 gedrückt wird. In diese Öse ist die im Ruhezustand der Anordnung schlaffe Abnickschnur 1383 gehängt, die mit dem Gegenfänger 1365 und der in diesen geschraubten Stellschraube 1384 eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15 bildet. Dreht sich die Hammernuß um das Gelenk Sb entgegen dem Uhrzeigersinn, wird bei einem gewissen Drehwinkel die Abnickschnur 1383 straffgezogen und bremst den Schwung des Hammers zur Saite 26.
Der Hammermechanismus wird anhand von Fig. 40 beschrieben. Bevor der Übertragungsarm 1358 in seine quer zu ihm verlaufenden Fortsätze übergeht, ist in ihn ein schräg verlaufendes Fenster eingearbeitet. In diesem Fenster ist die Zugzunge 1390 im Gelenk SE drehbar gelagert. Die Zugzunge 1390 ist L-förmig ausgebildet, ist am freien Ende des langen Schenkels des Buchstabens "L" im Gelenk SE gelagert und weist drei von diesem langen Schenkel wegzeigende Fortsätze auf.
Der erste Fortsatz 1390a liegt dicht beim Gelenk SE, zeigt in Richtung der Taste 1352 und ist in Längsrichtung dieses Schenkels durchbohrt, durch welche Bohrungen die schlingenförmige Auslöseschnur 1391 geführt ist, welche in den an der Stirnseite des Querbretts 1353 befestigten Haken 1392 gehängt ist und im Ruhezustand lose durchhängt. Ein Ende der Auslöseschnur 1391 ist in einer Bohrung des Fortsatzes 1390a befestigt, das andere durch die andere Bohrung dieses Fortsatzes hindurchgeführt, dann senkrecht durch den langen Schenkel der Zugzunge 1390. Dieses Ende der Auslöseschnur 1391 ist an der Stellschraube 1393 befestigt, die in den zweiten der erwähnten Fortsätze 1390b geschraubt ist, der auf der von der Taste abgewandten Seite des langen Schenkels der Zugzunge 1390 aus dieser herausragt. Die Zugzunge 1390, die Auslöseschnur 1391, der Haken 1392 und die Stellschraube 1393 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 15. Der dritte Fortsatz 1390c befindet sich weiter weg vom Gelenk SE als die anderen beiden Fortsätze, zeigt in dieselbe Richtung wie der Fortsatz 1390a, ist kapselförmig ausgebildet, in welcher Kapsel die Zugzungenrückholfeder 1394 drehbar gelagert ist. Die Stirnseite des Fortsatzes 1390c ist abgeschrägt, verzöglich wieder in Vollholz ausgeführt und trifft bei einer Drehung der Zugzunge 1390 im Uhrzeigersinn um das Gelenk SE auf den Prallfilz 1395, der gegenüber dieser Stirnseite auf den Übertragungsarm 1358 geleimt ist. Der lange Schenkel der Zugzunge 1390 ist beim Übergang zu seiner L-förmigen Abwinkelung an der Innenseite dieser Abwinklung mit dem Filz 1396 gefüttert. Der kurze Schenkel der Zugzunge ist an seiner Stirnseite abgeschrägt und ist zusammen mit dieser Abschrägung graphitiert.
Im kapselförmigen Fortsatz des Übertragungsarms 1358, der zur Hammernuß 1366 zeigt, ist im Gelenk SF der zweiarmige Doppelfunktionshebel 1362 drehbar gelagert. Das Ende des einen Hebelarms des Doppelfunktionshebels 1362, des Auslösearms, greift in den Winkel der Zugzunge 1390 und ist wie in Fig. 19 an der Angriffsstelle mit einem Filz gepolstert und mit einem Leder überzogen. Auf die zum Doppelfunktionshebel 1362 zeigende Seite ist nahe dem erwähnten Ende des Doppelfunktionshebels 1362 auf diesen der Filz 1397 geleimt, der gegen die Stellschraube 1398 drückt, die durch den Übertragungsarm 1358 geschraubt ist.
Der andere Hebelarm des Übertragungshebels 1362, der Übertragungsarm, ist kräftiger ausgeführt. In diesen anderen Hebelarm ist die mit einem Leder belegte tellerförmige Schraube 1362A eingeschraubt. Gegen das Leder, mit welchem der Teller der Schraube 1362A belegt ist, drückt das Hammerrädchen 1399A, das im Fenster der Hammernuß 1366 drehbar im Gelenk SG gelagert ist. Dieses Lager wird für die schwarzen Tasten (Nr. 2, Fig. 1) in Richtung des beim Gelenk SG eingezeichneten Pfeils gerückt, um das unterschiedliche Übersetzungsverhältnis der kürzeren und der längeren Tasten auszugleichen.
Zu Beginn des kapselförmigen Teils des zur Hammernuß 1366 zeigenden Fortsatzes des Übertragungsarms 1358 ist die Tragfeder 1399 drehbar gelagert, indem sie um die Achse SH gewickelt ist. Der kurze Arm dieser Feder drückt gegen die Stellschraube 1400, die durch den Übertragungungsarm 1358 geschraubt ist. Der lange Arm der Tragfeder 1399 verläuft in dieselbe Richtung wie ihr kurzer Arm und ist am freien Ende zu einem Häkchen ausgebildet, das in die Schnurschlinge 1362B eingehängt ist, deren anderes Ende in den Haken 1362C eingehängt ist, der auf dem Doppelfunktionshebel 1362 befestigt ist.
Zu erwähnen ist noch der optionale als Madenschraube ausgebildete Abstandshalter 1401, der die Weite der Kapsel des Übertragungsarms, welche das Gelenk SF aufweist, sichert. Des weiteren die an den Stirnseiten dieser Kapsel in Rillen derselben geleimte Schnurschlinge 1402, in welche das häkchenförmige freie Ende der Zugzungenrückholfeder 1394 gehängt ist.
Funktion:
Dämpfermechanismus: Dreht sich die Taste 1352 um das Gelenk SA im Uhrzeigersinn, wird bei halbem Tastengang der Dämpferfaden 1377 straffgezogen und der Dämpferarm 1373 um das Gelenk SC im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Dämpfer von der Saite 26 abhebt.
Hammermechanismus: Dreht sich die Taste 1352 um das Gelenk SA im Uhrzeigersinn, so drückt die am Doppelfunktionshebel 1362 befestigte Schraube 1362A gegen das Rädchen 1399A und dreht die Hammernuß 1366 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk SB, wodurch der Hammer zur Saite 26 geführt wird. Kurz bevor der Hammer die Saite 26 erreicht, wird die Auslöseschnur 1391 straffgezogen, wodurch die Zugzunge 1390 sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk SE dreht und den Doppelfunktionshebel 1362 freigibt. Ebenso wird die Abnickschnur 1383 straffgezogen. Nach dem Aufprall an der Saite fällt der Gegenfänger 1365 in den Fänger 1364.
Beim Lösen der Taste 1352 dreht die Tragfeder 1399 den Doppelfunktionshebel 1362 im Uhrzeigersinn um das Gelenk SF, wodurch der Hammer der Saite entgegenwandert, bis die Abnickschnur 1383 straffgezogen wird.
Fig. 41 zeigt eine Fertigungsmethode für Mechanikglieder, insbesondere die Mechanikglieder dieser Anmeldung, bei welcher Holzschichten aufeinandergeleimt werden: Eine Schichtbauweise für Mechanikglieder, die sich besonders für kleine Serien bzw. die Herstellung in Billiglohnländern oder erf 06108 00070 552 001000280000000200012000285910599700040 0002004414145 00004 05989indungsgemäß für die Herstellung mit Robotern eignet. Fig. 41a zeigt die Seitenansicht eines typischen Mechanikgliedes, Fig. 41b die Draufsicht. Fig. 41c zeigt eine Lage, gegenüber Fig. 41b noch einmal um 90 Grad gekippt. Fig. 41a: Das Mechanikglied TA weist, in der Zeichnung von links nach rechts gehend, zunächst einen Zapfen mit der Bohrung TA1 auf. An der Linie TA2 geht dieser Zapfen zur vollen Stärke des Mechanikglieds (ca. 10 bis 12 mm) über. Eine solche quer verlaufende, durchgehende Linie, die auch gebogen sein kann, steht in dieser Anmeldung, wie im Klavierbau üblich, stets für einen Wechsel der Stärke senkrecht zu Zeichenebene. Dann folgen die Rundlöcher TA3 und TA4, deren Funktion weiter unten erläutert wird. Dann folgt die nach oben zeigende abgewinkelte Aussparung TA5, in welche die Stellschraube TA6 ragt. In der Bohrung TA7 ist eine Achse befestigt, um welche die Feder TA8 gewickelt ist. An der gestrichelten Linie TA9 geht die Aussparung TA5 in ein Fenster über, in welchem das Rädchen TA10 drehbar gelagert ist. Zur Aufnahme des Lagers dient die Bohrung TA11. Die gestrichelte Linie TA12 schließt das Fenster ab. Die Bohrungen TA13 werden weiter unten erläutert. An der gestrichelten Linie TA14 geht das Mechanikglied TA in eine Kapsel über, in welcher ein Zapfen in der Art des zu Anfang dieses Absatzes beschriebenen Anfangs des Mechanikgliedes TA bis zur Linie TA2 gelagert wird. Für dieses Lager ist die Bohrung TA15 vorgesehen.
Solche Mechanikglieder werden durch Fräsen von Hartholz, insbesondere Weißbuchenholz, hergestellt. Fig. 41b zeigt den erfindungsgemäßen Schichtaufbau des Mechanikgliedes TA, wobei die Stärke der Schichten der Übersichtlichkeit halber verdoppelt dargestellt ist. Die Schicht TB1, die aus ca. 2 bis 2.5 mm starkem Material gefertigt wird, trägt die Bohrungen TA11 und TA15. Sie wird, wie auch die übrigen Schichten durch Sägen oder Stanzen von biegesteifem Material, vorzugsweise Hartholz, hergestellt. Dafür eignet sich erfindungsgemäß Sperrholz, wobei die Sperrholzschichten nicht dartgestellt sind. Vor dem Zusammenleimen wurden um die Bohrungen TA11 und TA15 die Senkungen TB1a und TB1b an der späteren Innenseite der Schicht TB1 eingebracht, in welche nicht eingezeichnete mittig durchbohrte Teflonscheiben, welche stärker sind, als die Senkungen tief sind, eingesetzt wurden. Auf die Schicht TB1 folgt eine Schicht TB2 aus dünnerem Material, vorzugsweise 1 mm starkem abgesperrtem Hartholz. Ihr entspricht die Schicht TC2, welche rechteckig ausgebildet ist. Es folgt die vorzugsweise 2 mm starke Schicht TB3 bzw. TC3. Die Schicht TB3 ragt über die Schichten TB1 und TB2 hinaus und bildet zusammen mit den Schichten TB4 und TB6 den Zapfen. Die Schichten TB4 und TB5 sind von rechts bis zur Linie TBa ausgespart, um Platz für das Lager der Feder TA8 zu schaffen. Fig. 41c zeigt die Schichten TB4 und TB5 gegenüber Fig. 41b um 90 Grad gedreht. Die Kante der Aussparung ist gerundet ausgebildet. Es folgt die dünne Schicht TB6, die TB2 entspricht und die der Schicht TB1 entsprechende Schicht TB7. Die Schichten TCx entsprechen den Schichten TBx.
Die Schichten TB und TC werden vorzugsweise durch Stanzung hergestellt, wobei die Bohrungen TA3, TA4, TA7, TA11, TA13 und TA15 gleich mitgestanzt werden können, so daß diesbezüglich eine spätere Bearbeitung entfällt. Lediglich die feine Bohrung TA1 für den Preßsitz einer Achse wird besser nach dem Zusammenleimen gebohrt. Anstatt durch Stanzung können die Schichten TB mit einer Laub- oder Decoupiersäge gesägt werden. Identische Schichten, die aufeinander liegen, können als eine Schicht aus stärkerem Material hergestellt werden.
In die Senkungen TB7a und TB7b, welche in der Schicht TB7 analog TB1 eingebracht wurden, werden ebenfalls mittig durchbohrte Teflonscheiben eingesetzt. Die Schichten TB1 bis TB6 sowie die Schichten TC2 bis TC6 werden an den Seiten, an welchen sie aufeinanderliegen, mit Leim bestrichen und mit den Bohrungen bzw. gestanzten Löchern TA3 und TA4 bzw. TA13 über gefettete Metallstifte, welche in einer Platte befestigt sind, aus der sie senkrecht auf ragen, gesteckt und zusammengepreßt, bis der Leim abgebunden hat. Dann wird das Rädchen TA10 und der Zapfen des Gliedes, das in der Bohrung TA15 drehbar gelagert werden soll, mit ihren Achsen, die in diesen Gliedern in Preßpassung sitzen und an beiden Seiten über diese Glieder hinausragen, in die Bohrungen der Teflonscheiben gesetzt und die mit Leim bestrichene Schicht TB7 aufgesetzt. Das Glied, dessen Zapfen an der Bohrung TA15 drehbar gelagert ist, wird ausgerichtet, daß es mit dem Glied TA in einer Ebene liegt, anschließend wird die Schicht TB7 aufgepreßt, bis der Leim abgebunden hat.
Nach dieser Methode können komplexe Mechanikglied-, Fenster- und Aussparungsformenformen problemlos gefertigt werden. Die dünnen Schichten TB2 und TB6 sind stärker gewählt, als die Höhe, mit welcher die Teflonscheiben über die Schichten TB1 und TB7 nach innen hervorragen. So können Teile von der Stärke des die Bohrung TA1 tragenden Zapfens ohne weitere Bearbeitung mit einem wählbaren Seitenspiel drehbar gelagert werden. Das übliche Biegen unter Hitze, das die Ausrichtung der Mechanikglieder gegeneinander garantiert, entfällt.
Fig. 42 zeigt abschließend eine stabile Winkelverbindung zwischen einem aus Vollmaterial und einem in Schichtbauweise hergestellten Teil, eine Verbindung, die in Fig. 32 und Fig. 39 die Schraubverbindung zwischen Taste und dem darauf abgewinkelt befestigten Arm ersetzen kann. Die Taste TD1 ist am Ende beidseitig ausgespart. Die äußeren Schichten des Arms TD2-TD8 stehen über den Arm abgewinkelt vor und sind mit dem Taste TD1 verleimt. Eine solche Verbindung ist biegestabil.

Claims (30)

1. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in ihre Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
  • - einen die Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 5345; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367 ) gegen ihre Rückstellkraft tragenden Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362), der auf einem bei Betätigung der Anordnung bewegten Glied (131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 783; 882; 926; 926′; 1010; 1358) drehbar gelagert ist,
  • - eine Feder (149, 166, 306, 524, 561, 573, 788, 851, 890, 979, 979′, 1019, 1399), die den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) auf der Bewegungsbahn der Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 5345; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen diese drückt,
  • - eine drehbar gelagerte Zunge (136, 167, 301, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390), welche die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) mindestens ab einer gewissen Betätigungskraft auf den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) in einer unterbrechbaren Weise überträgt,
  • - einer Abstelleinheit (152, 152a; 164, 165; 522, 527; 884; 967, 968; 1021; 1397, 1398), welche die Drehung des Hebels (148, 162, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) von der Zunge (136, 167, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) weg begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018; 1362), Doppelfunktionshebel genannt, als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm auf die Hammereinheit (528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) und auf dessen anderen Arm die Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) einwirkt.
2. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in ihre Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
  • - eine an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370) drehbar gelagerte Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367),
  • - einen die Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen ihre Rückstellkraft tragenden Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362), der auf einem bei Betätigung der Anordnung bewegten Glied (131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 783; 882; 926; 926′; 1010; 1358) drehbar gelagert ist,
  • - eine Feder (149, 166, 306, 524, 561, 573, 788, 851, 890, 979, 979′, 1019, 1399), die den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) auf der Bewegungsbahn der Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen diese drückt,
  • - eine drehbar gelagerte Zunge (136, 167, 301, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390), welche die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) mindestens ab einer gewissen Betätigungskraft auf den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) in einer unterbrechbaren Weise überträgt,
  • - einer Abstelleinheit (152, 152a; 164, 165; 522, 527; 884; 967, 968; 1021; 1397, 1398), welche die Drehung des Hebels (148, 162, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) von der Zunge (136, 167, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) weg begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018; 1362), Doppelfunktionshebel genannt, als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm auf die Hammereinheit (528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) und auf dessen anderen Arm die Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) einwirkt.
3. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 252, 501, 1000) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 1015, 954, 955) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 1013), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a, 1015, 954, 955) aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112,) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in ihre Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
  • - ein an einem ortsfesten Element (14, 133, 507, 1013) drehbar gelagertes von der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 1000) betätigbares Hebeglied (12, 34; 131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 1010),
  • - einen die Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 1015, 954, 955) gegen ihre Rückstellkraft tragenden Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 1018), der auf dem Hebeglied (12, 34; 131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 1010) drehbar gelagert ist,
  • - eine Feder (149, 166, 306, 524, 561, 573, 1019), die den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 1018) auf der Bewegungsbahn der Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 1015, 954, 955) gegen diese drückt,
  • - eine drehbar gelagerte Zunge (136, 167, 301, 518, 1023), welche die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 1000) mindestens ab einer gewissen Betätigungskraft auf den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 1018) in einer unterbrechbaren Weise überträgt,
  • - einer Abstelleinheit (152, 152a; 164, 165; 522, 527; 884; 967, 968; 1021; 1397, 1398), welche die Drehung des Hebels (148, 162, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) von der Zunge (136, 167, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) weg begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (515, 563, 571, 1018), Doppelfunktionshebel genannt, als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm auf die Hammereinheit (528, 534a; 558, 534a; 1015, 954, 955) und auf dessen anderen Arm die Zunge (518, 1023) einwirkt.
4. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in ihre Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
  • - eine an einem ortsfesten Element (4; 100; 700; 730, 730a) kippbar gelagerte Tasteneinheit (1; 2; 102; 252; 501; 701; 731, 732; 841; 870; 875; 880, 882; 927, 926; 1000; 1352, 1358),
  • - eine an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370) drehbar gelagerte Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367),
  • - einen die Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen ihre Rückstellkraft tragenden Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362), der auf einem bei Betätigung der Anordnung bewegten Glied (131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 783; 882; 926; 926′; 1010; 1358) drehbar gelagert ist,
  • - eine Feder (149, 166, 306, 524, 561, 573, 788, 851, 890, 979, 979′, 1019, 1399), die den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) auf der Bewegungsbahn der Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen diese drückt,
  • - eine drehbar gelagerte Zunge (136, 167, 301, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390), welche die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) mindestens ab einer gewissen Betätigungskraft auf den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) in einer unterbrechbaren Weise überträgt,
  • - einer Abstelleinheit (152, 152a; 164, 165; 522, 527; 884; 967, 968; 1021; 1397, 1398), welche die Drehung des Hebels (148, 162, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) von der Zunge (136, 167, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) weg begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Hebel (515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018; 1362), Doppelfunktionshebel genannt, als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm auf die Hammereinheit (528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) und auf dessen anderen Arm die Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) einwirkt.
5. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit (44, 56, 57, 58; 140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in ihre Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
  • - eine an einem ortsfesten Element (4; 100; 700; 730, 730a) kippbar gelagerte Tasteneinheit (1; 2; 102; 252; 501; 701; 731, 732; 841; 870; 875; 880, 882; 927, 926; 1000; 1352, 1358),
  • - einen Dämpferarm (21, 108, 511, 553, 714, 738, 945, 1254, 1373), der an einem ortsfesten Element (14, 106A, 507, 750, 942, 1370) drehbar gelagert ist, an welchem Dämpferarm über einen Draht (24, 113, 754) eine Dämpfereinheit (25, 27; 115, 115a; 513, 514; 720; 949) befestigbar ist, welche die Schwingung der Saite (26, 112, 719) im Ruhezustand der Anordnung abdämpft und welche Dämpfereinheit () durch die Betätigung der Tasteneinheit (1; 2; 102; 252; 501; 701; 731, 732; 841; 870; 875; 880, 882; 927, 926; 1000; 1352, 1358) von der Saite (26, 112, 719) abgehoben wird,
  • - eine an einem ortsfesten Element (14, 142, 305, 507, 708, 772, 844, 901, 942, 951; 942′, 951, 997; 1013, 1014; 1370) drehbar gelagerte Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367),
  • - einen die Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen ihre Rückstellkraft tragenden Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362), der auf einem bei Betätigung der Anordnung bewegten Glied (131, 147; 160, 161; 300, 302; 505, 505a-505h; 562; 570; 783; 882; 926; 926′; 1010; 1358) drehbar gelagert ist,
  • - eine Feder (149, 166, 306, 524, 561, 573, 788, 851, 890, 979, 979′, 1019, 1399), die den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) auf der Bewegungsbahn der Hammereinheit (140; 304; 528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) gegen diese drückt,
  • - eine drehbar gelagerte Zunge (136, 167, 301, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390), welche die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 252, 501, 701, 731, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) mindestens ab einer gewissen Betätigungskraft auf den Hebel (148, 162, 303, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) in einer unterbrechbaren Weise überträgt,
  • - einer Abstelleinheit (152, 152a; 164, 165; 522, 527; 884; 967, 968; 1021; 1397, 1398), welche die Drehung des Hebels (148, 162, 515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018, 1362) von der Zunge (136, 167, 518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) weg begrenzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Hebel (515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018; 1362), Doppelfunktionshebel genannt, als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm auf die Hammereinheit (528, 534a; 558, 534a; 706; 740, 769, 770; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1366, 1367) und auf dessen anderen Arm die Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) einwirkt.
6. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) als Stoß- (711, 801, 842, 885, 936, 1023) oder als Zugzunge (518, 1390) ausgebildet ist, wobei die Zugzunge (518, 1390) an ihrem auf den Hebel (515, 563, 571, 1362) einwirkenden Ende abgewinkelt ausgebildet ist.
7. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zunge (518, 711, 801, 842, 885, 936, 1023, 1390) eine vorzugsweise graphitierte zum Verlauf der Zunge schräg verlaufende Fläche ausgebildet ist, an welcher die Spitze des der Zunge zugewandten Arms des Doppelfunktionshebels (515, 563, 571, 710, 782, 782′, 782′′, 840, 883, 966, 1018; 1362) während des Rückfalls des Hammers entlanggleitet.
8. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufende Fläche flach (518, 936, 1390) oder konvex gebogen (711, 801, 842, 1023) ausgebildet ist.
9. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelfunktionshebel (782, 782′, 782′′, 840, 883, 966) an der Taste (731, 841, 880, 927, 1352), bzw. auf einem mit der Taste (731, 841, 880, 1352) unbeweglich verbundenen Teil (783, 882, 926, 1358), drehbar gelagert ist.
10. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Taste (731, 841, 880, 1352) unbeweglich verbundene Teil (783, 882, 926, 1358) als auf dem Taste befestigte Kapsel (783), als von der Taste im Betriebszustand der Anordnung nach oben wegzeigender Arm (882, 926) oder als von der Taste im Betriebszustand der Anordnung nach unten wegzeigender Arm (1358) ausgebildet ist.
11. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeglied (505) bei Klavieren einen von seiner Basis wegzeigenden Arm (505a) aufweist, an dessen freiem Ende der Hebel (515) drehbar gelagert ist, wobei der wegzeigende Arm (505a) vorzugsweise gegen sein freies Ende zu abgewinkelt ist.
12. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßzunge (885, 936) etwa parallel zur Taste (880, 927) verlaufend angeordnet und an der Taste (880, 927) drehbar gelagert ist, wobei ein ortsfestes durch ein Fenster der Taste (880, 927) verlaufendes Element (934) die Unterbrechung der Kraftübertragung der Stoßzunge (885, 936) auf den Doppelfunktionshebel (883, 966) bewirkt.
13. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß optional mindestens ein justierbarer Schnurzug Verwendung findet, bei welchem ein Seilzug (332, 336, 540, 784, 781, 791, 807, 821, 742, 791, 971, 976, 965, 983, 1009, 1027, 1029, 1037, 1216, 1250, 1391, 1383) der aus einem Schnur­ bzw. Fadenelement besteht, in einem ersten Mechanikteil (330; 337; 541, 542; 731; 782; 808; 737; 782′; 782′′; 966; 963; 953; 981; 1010; 1016; 1018; 1033; 1211; 1246; 1390, 1365) befestigt und zu einer Schlinge ausgebildet ist, die in einen vorzugsweise zu einem Haken oder einer Öse gebogenen Draht (333, 333a, 538, 568, 822, 786, 778, 806, 743, 789, 878, 972, 950, 974, 984, 1008, 1024, 1030, 1249, 1392, 1381A), eingehängt ist, der mit einem zweiten Mechanikteil (528, 567, 730c, 731b, 776, 771, 803, 815, 870, 877a, 973, 945, 966, 985, 1000, 1018, 1031, 1240, 1353, 1372) verbunden oder verbindbar ist, wobei ein Seilende im ersten Mechanikteil (330; 337; 541, 542; 731; 782; 808; 737; 782′; 782′′; 966; 963; 953; 981; 1010; 1016; 1018; 1033; 1211; 1246; 1390, 1365) starr befestigt ist, während das zweite Seilende durch eine Bohrung des ersten Mechanikteils schleifend hindurchgeführt ist und am Kopf einer Stellschraube (331, 335, 543, 785, 786A, 820, 811, 744, 792, 970, 964, 977, 982, 1011, 1027, 1028, 1036, 1215, 1251, 1393, 1384) befestigt ist, welche in das erste Mechanikteil (330; 337; 541, 542; 731; 782; 808; 737; 782′; 782′′; 966; 963; 953; 981; 1010; 1016; 1018; 1033; 1211; 1246; 1390, 1365) eingedreht ist, deren Ganghöhe größer, gleich oder geringfügig kleiner ist als die Stärke des Schnur/Fadenelements (332, 336, 540, 784, 781, 791, 807, 821, 742, 791, 971, 976, 965, 983, 1009, 1027, 1029, 1037, 1216, 1250, 1391, 1383), so daß sich dieses beim Herausdrehen der Stellschraube (331, 335, 543, 785, 786A, 820, 811, 744, 792, 970, 964, 977, 982, 1011, 1027, 1028, 1036, 1215, 1251, 1393, 1384) in einer Spule mit nebeneinander liegenden Windungen um den Schaft dieser Stellschraube wickelt.
14. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Instrumenten, bei welchen die Mechanikeinheit in den Zeichnungen und damit im Betriebszustand der Anordnung über den Tasten angeordnet ist, die Tasteneinheit (701; 731, 732; 880, 882; 926, 927; 1000) am der Anschlagseite gegenüberliegenden Ende in einem Gelenk (GA, GK, HE, KB, NA), vorzugsweise in einem Kardangelenk (GK, GL; KA, KB), drehbar gelagert ist.
15. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kraft vom Doppelfunktionshebel (710, 782, 840, 966, 1018) auf die Hammereinheit (706; 770, 769, 740; 953, 954, 955; 1016, 954, 955; 1029, 1031) über mindestens einen Seilzug (709; 784, 776; 971, 973), der vorzugsweise wie in Anspruch 13 beschrieben ausgebildet ist, geschieht.
16. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Hammereinheit (528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b) oder einem ortsfesten Element (771, 853, 1372) oder am Doppelfunktionshebel (883, 966, 1018) befestigtes vorgespannt federndes abnickendes Element (538, 539; 567, 568, 564, 566; 778, 779; 852; 894; 974; 1024, 1025; 1381A) vorhanden ist, das nur in Funktion tritt, wenn der Kopf (534b, 740b, 896b, 955) der Hammereinheit (528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 1016, 954, 955) sich in der Nähe der Saite (26, 719) befindet, welches Element (538, 539; 567, 568, 564, 566; 778, 779; 852; 894; 974; 1024, 1025; 1381A) durch eine Zugübertragung, vorzugsweise über einen Seilzug nach Anspruch 13, betätigt wird.
17. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft, die vom Hebeglied (505) zur Betätigung einer Dämpfung von Saitenschwingungen auf einen Dämpferarm (511) übertragen wird, über einen am Hebeglied (505) befestigten Haken (508) als Zugkraft übertragen wird, indem in den Haken eine an einem Fortsatz (510) des Dämpferarms (511) befestigbare Schlinge (509) gehängt wird.
18. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebeglied (550), in einer Kapsel (551) gelagert ist, die an einem Mechanikbalken (14) befestigbar ist, wobei die Kapsel (551) so gestaltet oder angeordnet ist, daß eine Gerade, die von der Achse (EU) der Kapsel (551) zur Mitte der Stärke der Kapsel an der Stelle, an welcher sie am Mechanikbalken (14) befestigbar ist, die Verlängerung eines auf dem Mechanikbalken (14) montierten Dämpferarms (553) in der Nähe der Achse (EU) schneidet, welche Schräge der Geraden vorzugsweise dadurch erzielt wird, daß die Kapsel (551) eine in sich vorzugsweise doppelt abgewinkelte Form aufweist.
19. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Kraft vom Doppelfunktionshebel (515, 571) auf den Teil (528, 528, 1366) der Hammereinheit der als Hammernuß bezeichnet wird, über ein Rädchen (529, 1399A) geschieht, das am freien Ende des einen Arms des Doppelfunktionhebels (515, 571) oder in einem Fenster der Hammernuß (1366) drehbar gelagert ist.
20. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Doppelfunktionshebel (782′, 782′′) eine Prallschraube genannte Schraube (872, 874) angebracht ist, die den Gang des Doppelfunktionshebels (782′, 782′′) während des Rückfalls der Hammereinheit begrenzt, indem sie an eine Polstereinheit (871; 876, 876a) stößt.
21. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferarm (714, 738, 1254) einer Flügelmechanik, deren Tasteneinheit wie in Anspruch 14 dargestellt gelagert ist, über einen an der Tasteneinheit (701; 731, 732) drehbar gelagerten Dämpferbetätigungshebel (712, 737, 1240) angehoben wird, der von mindestens einem Schnurzug (718; 742, 815) betätigt wird, der vorzugsweise nach Anspruch 13 ausgebildet ist und vorzugsweise von einem an der Tasteneinheit (701; 731, 800) gelagerten Hebel (712, 814) betätigt wird, der wiederum über einen Schnurzug (717, 813) mit einem ortsfesten Element (716, 808) verbunden ist.
22. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpferarm (1207, 1254) von einem an der Taste (1210) oder einem damit starr oder drehbar verbundenen Teil (1211, 1240) drehbar gelagerten Arm (1213, 1246) betätigt wird, wobei dieser Arm durch eine Feder (1217, 1244) vorgespannt ist, und einen durch zwei vorzugsweise justierbare Anschläge (1214; 1215, 1216) in beide Drehrichtungen begrenzten Drehwinkel aufweist,
oder daß am Dämpferarm (738) eine vorgespannte Feder (760) befestigt ist, welche sich bei der Betätigung des Dämpferarms (738) über ein Polster (762) an diesen legt.
23. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung von einer an der Tasteneinheit (1210, 1211) drehbar gelagerten Verlängerungseinheit (1213, 1218, 1219; 1240, 1247, 1252, 1253) zum Dämpferarm (1217, 1254) über ein drehbar gelagertes Rädchen (1205, 1233) geschieht.
24. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Glied (TA) einer Mechanikeinheit aus vorzugsweise gestanzten Schichten (TB1 bis TB7; TD1-TD8) zusammengeleimt oder -geklebt ist.
25. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Mechanikbalken viele parallel zueinander angeordnete Mechanikeinheiten für die Saiten unterschiedlicher Tonhöhe angebracht sind.
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