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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rückhemmung für ein Klavier, welches einen Hammer hemmt, nachdem er an eine Saite angeschlagen ist, um einen Rückprall des Hammers zu verhindern.
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Ein herkömmlicher Aktionsmechanismus, der eine Rückhemmung aufweist, ist z.B. in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
JP 2003-36073 A offenbart.
1 stellt einen Aktionsmechanismus
60 dar, wenn eine Taste
2 losgelassen ist. Der Aktionsmechanismus
60, welcher z.B. zur Verwendung für ein akustisches Piano vorgesehen ist, umfasst eine Wippe
4, die auf einen hinteren Bereich der Taste
2 für eine Schwenkbewegung um ein hinteres Ende (linkes Ende in
1) derselben getragen wird, umfasst einen Repetierhebel
5, der schwenkbar an der Wippe
4 befestigt ist, umfasst ein Hebeglied
6, und umfasst eine Repetierfeder
7 zum Andrücken des Repetierhebels
5 und des Hebeglieds
6 in einer Rückstellrichtung (Gegenuhrzeigerrichtung in
1).
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Ein Tastengewicht, nicht gezeigt, ist an einem vorderen Bereich der Taste 2 solcherart befestigt, dass ein Berührungsempfinden für die Taste 2 durch Ausgleichen des Tastengewichts mit dem Aktionsmechanismus 60 und dergleichen eingestellt wird. Der Repetierhebel 5 ist mit einem Hebeglied-Führungsloch 5c ausgebildet, der sich vertikal über einen vorderen Bereich desselben erstreckt, und einem Hammer 3 ausgebildet, der nahe dem Hebeglied-Führungsloch 5c über eine Stielrolle 8 getragen wird.
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Der Hammer 3 umfasst einen Hammerstiel 14, der sich in einer Längsrichtung erstreckt und daran befestigt eine Stielrolle 8 aufweist, umfasst einen Hammerkopf 15, der an dem vorderen Ende des Hammerstiels 14 befestigt ist, und dergleichen. Der Hammerstiel 14 weist ein proximales Ende auf, das schwenkbar an einem Hammerflansch 16 befestigt ist. Der Hammerkopf 15, der aus einem Holzmaterial hergestellt ist, umfasst ein Hammerholz 35, das sich in der Vertikalrichtung erstreckt, und umfasst einen Hammerfilz 34, der um einen oberen Bereich des Hammerholzes 35 gewickelt ist, um an eine Saite S anzuschlagen, die sich oberhalb des Hammerkopfes 15 erstreckt.
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Das Hebeglied 6, welches schwenkbar an einem Drehpunkt 4b in einem oberen Endbereich der Wippe 4 befestigt ist, ist im Allgemeinen in einer L-Form ausgebildet, wobei das obere Ende in ein Hebeglied-Führungsloch 5c des Repetierhebels 5 für eine Bewegung entlang des Hebeglied-Führungslochs 5c eingesetzt ist. Eine Hebeglied-Knopfschraube 11 ist durch das Hebeglied 6 in Längsrichtung in einer solchen Weise durchgeschraubt, dass die Hebeglied-Knopfschraube 11 nach vorne und hinten bewegt werden kann, um die Winkelposition des Hebeglieds 6 einzustellen.
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Ein Hebegliedknopf 12 ist integral mit dem vorderen Ende der Hebeglied-Knopfschraube 11 ausgebildet. Der Hebegliedknopf 12 ist an dem Hebeglied 6 mit der Hebeglied-Knopfschraube 11, die in eine Endfläche desselben in der Mitte eingeschraubt ist, befestigt. Die andere Endfläche des Hebegliedknopfs 12 ist in Kontakt mit einem Löffel 13 der Wippe 4.
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Auf der oberen Fläche eines hinteren Endbereichs der Taste 2 ist eine Rückhemmung 40 über eine Sitzplatte 2a und einen Rückhemmungsdraht 41 befestigt, wobei ein geringer Abstand zwischen der Rückhemmung 40 und einem Auslaufende 35a des Hammerholzes 35 begrenzt ist. Die Rückhemmung 40 umfasst einen Rückhemmungskörper 42 und ein Polstermaterial 43, das von der vorderen Fläche zu einem oberen Bereich der Rückfläche des Rückhemmungskörpers 42 befestigt ist.
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Wenn die Taste 2 aus dem losgelassenen Zustand der Taste heraus niedergedrückt wird, wird die Wippe 4 hochgedrückt, um eine Schwenkbewegung auszuführen, was bewirkt, dass der Repetierhebel 5 und das Hebeglied 6 sich zusammen mit der Wippe 4 nach oben bewegen. Begleitet mit diesen Bewegungen verschiebt der Repetierhebel 5 zuerst die Stielrolle 8 und drückt gleichzeitig den Hammer 3 über die Stielrolle 8 nach oben, was bewirkt, dass der Hammer 3 eine Schwenkbewegung ausführt. Als nächstes wird der Repetierhebel 5 in Eingriff mit der Fallschraube 9 gebracht, was bewirkt, dass das obere Ende des Hebeglieds 6 den Hammer 3 über die Stielrolle 8 nach oben drückt. Demzufolge wird zu dem Zeitpunkt, wenn der Hammer 3 schwenkbar bewegt wird, bis unmittelbar kurz vor dem Zeitpunkt, wenn er die darüber gespannte Saite S anschlägt, das vordere Ende des Hebeglieds 6 in Eingriff mit dem Regulierknopf 10 gebracht, um eine Schwenkbewegung auszuführen, und bewegt sich von der Stielrolle 8 wegwärts. Demzufolge wird der Hammer 3 aus der Kopplung mit dem Aktionsmechanismus 6 und der Taste 2 gelöst und schlägt gegen die Saite S in einer frei schwenkbaren Weise an.
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Der Hammer 3, der die Saite S angeschlagen hat, bewegt sich schwenkbar in der Rückstellrichtung durch eine Reaktion des Anschlags an die Saite S. In diesem Fall bewirkt die Taste 2, die niedergedrückt bleibt, dass die Rückhemmung 40 in dem hinteren Endbereich der Taste 2 auf einem Niveau positioniert wird, das höher ist, als wenn die Taste 2 in dem losgelassenen Zustand der Taste befindlich ist. Das Auslaufende 35a des Hammers 3 in der Schwenkbewegung zum Rückstellen stößt mit der Rückhemmung 40 in dem vorangegangenen Zustand zusammen. Da das Polstermaterial 43 auf die Rückhemmung 40 angeklebt ist, wird der Hammer 3, der in Kontakt mit der Rückhemmung 40 kommt, an einer Position ohne Ausführen eines Rückpralls gehemmt und gestoppt.
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Darauffolgend beginnt zu einem Zeitpunkt, bei dem die Taste 2 losgelassen wird und in einem bestimmten Maße zurückgeführt wird, der Repetierhebel 5 seinen Bewegungsablauf einzuleiten, wobei der Repetierhebel 5 sich schwenkbar mit der Federkraft der Repetierfeder 7 bewegt, um diese in die Gegenuhrzeigerrichtung rückzuführen, um dadurch die Stielrolle 8 zu verschieben und gleichzeitig hochzudrücken. Dieses ermöglicht, dass sich das Hebeglied 6 schwenkbar mit der Federkraft der Repetierfeder 7 bewegt, um sie in die Gegenuhrzeigerrichtung zurückzustellen, und der Hebegliedknopf 12 kommt in Kontakt mit dem Anschlag 13, um ihn dadurch in eine ursprüngliche Winkelposition zurückzuführen. Auf diese Weise hat zu dem Zeitpunkt, wenn das Hebeglied 6 in seine ursprüngliche Winkelposition zurückkehrt, der Hammer 3 bereits gestoppt, wie oben erläutert, so dass das nächste Mal der Hammer 3 an die Saite S anschlagen kann, auch wenn die Taste 2 nicht vollständig zurückgeführt wurde, um somit zu ermöglichen, dass der Hammer 3 aufeinanderfolgend an die Saite S anschlägt. Auf diese Weise kann die Taste 2 schnell nacheinander angeschlagen werden, wie in dem Fall, wenn ein Triller gespielt wird.
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Andererseits ist auch eine Rückhemmung, die in der folgenden Weise aufgebaut ist, aus der Vergangenheit bekannt. Wie in 2 dargestellt ist, umfasst eine Rückhemmung 50 einen Rückhemmungskörper 51, einen Unterfilz 52 und ein Lederteil 53, das Polstereigenschaften aufweist. Der Rückhemmungskörper 51 ist mit einer flach geschnittenen Filzklebefläche 51a in einer oberen Hälfte einer vorderen Fläche des Rückhemmungskörpers 51 ausgebildet. Der untere Filz 52 ist an die Filzklebefläche 51a angeklebt. Der Unterfilz 52 ist mit Sandpapier oder dergleichen nach dem Kleben abgeschabt, für eine solchartige Formgebung, dass dessen oberer Bereich dicker ist als dessen unterer Endbereich. Das Lederteil 53 wird wiederum von dem unteren Ende der vorderen Fläche zu einem oberen Bereich der Rückfläche der Rückhemmung 50 angeklebt, um den Unterfilz 52 abzudecken. Somit bietet die Oberfläche des Lederteils 53 auf der vorderen Seite eine gleichförmige Kurve mit einer kleinen Aussparung im Wesentlichen in der Mitte in der Vertikalrichtung in Übereinstimmung mit der Form des Unterfilzes 52. Somit bewegt sich schwenkbar während einer Schwenkbewegung des Hammers 3 in Zusammenwirken mit dem Niederdrücken der Taste aus dem losgelassenen Zustand der Taste heraus das Auslaufende 35a des Hammers 3 entlang der gekrümmten Fläche des Lederteils 53, um ausnahmslos einen Kontakt mit der Rückhemmung 50 zu vermeiden. Auch unmittelbar, nachdem der Hammer 3 die Saite S angeschlagen hat, wird das Auslaufende 35a des Hammers 3, welcher eine Schwenkbewegung zum Rückstellen durch die Reaktion des Anschlagens an die Saite S ausführt, durch die kleine Aussparung in dem Lederteil 53 gehemmt, um effektiver einen Stoß zu mildern, wenn der Hammer 3 mit der Rückhemmung 50 zusammenstößt, um es dadurch möglich zu machen, den Hammer 3 mit größerer Sicherheit zu stoppen.
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Die herkömmliche Rückhemmung für ein Klavier, die oben beschrieben wurde, weist jedoch die folgenden Probleme auf. Spezifischerweise muss zum Bereitstellen des Lederteils 53 mit der gekrümmten Oberfläche der Unterfilz 52 mit Sandpapier oder dergleichen geformt werden, nachdem er an den Rückhemmungskörper 51 angeklebt wurde, was Entsprechenderweise einen Anstieg der Herstellungskosten bewirkt.
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Die Rückhemmung ist an einem hinteren Endbereich der Taste
2 an einer Position wegwärts von dem Drehpunkt der Taste
2 in einem Piano befestigt, wobei die Rückhemmung an einer Position wegwärts von der Mitte der Schwenkbewegung der Wippe in einem Aufrechtklavier befestigt ist. Somit beeinflusst bei jeder Art eines Klaviers das Gewicht der Rückhemmung relativ beträchtlich eine statische Last, welche ein Berührungsempfinden der Taste
2 bestimmt, so dass ein bestimmter Betrag des Tastengewichtes an einem vorderen Bereich der Taste
2 befestigt werden muss, um eine geeignete statische Last sicherzustellen. Als solches kann der Betrag des Tastengewichtes nicht verringert werden, was zu einem Fehlschlag bei der Einsparung der Herstellungskosten führt. Weiterer Stand der Technik ist aus den Dokumenten
US 2,917,962 A und
DE 44 14 145 A1 bekannt.
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Die vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um die oben erläuterten Probleme zu lösen, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Rückhemmung für ein Klavier zu schaffen, die in der Lage ist, einen Rückstellhammer in einer Schwenkbewegung ausnahmslos zu hemmen und die zu einer Verringerung der Herstellungskosten beiträgt.
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Um die obige Aufgabe zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung eine Rückhemmung zur Verwendung in einem Klavier zum Hemmen einer Schwenkbewegung eines Hammers zur Rückstellung, nachdem der Hammer eine Saite angeschlagen hat, um ein Rückprallen des Hammers zu verhindern. Die Rückhemmung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rückhemmungskörper umfasst, der an einer Stelle angeordnet ist, bei der der Hammer gehemmt wird, sich in einer Vertikalrichtung erstreckt und eine Klebefläche aufweist, welche in einem mittleren Bereich derselben in der Vertikalrichtung ansteigt, einen Unterfilz umfasst, der an der Klebefläche des Rückhemmungskörpers angeklebt ist, und ein schichtartiges Polstermaterial umfasst, das an dem Rückhemmungskörper angeklebt ist, um den Unterfilz abzudecken, wobei das Polstermaterial mit einer Hemmfläche in einer vorbestimmten Kurvenform ausgebildet ist, die der Klebefläche zum Hemmen des Hammers angepasst ausgebildet ist. Gemäß dieser Rückhemmung für ein Klavier steigt die Klebefläche auf dem Rückhemmungskörper in dem Mittelbereich in Vertikalrichtung an, so dass der Unterfilz, der auf der Klebefläche angeklebt ist, auch in seinem Mittelbereich in Übereinstimmung mit der Form der Klebefläche ansteigt. Somit hat das Polstermaterial, das an dem Rückhemmungskörper angeklebt ist, zum Abdecken des Unterfilzes, eine gekrümmte Fläche. Mit anderen Worten, das Polstermaterial kann mit einer gekrümmten Fläche nur durch Ankleben des Unterfilzes und des Polstermaterials in dieser Reihenfolge vorgesehen werden, und daher besteht kein Erfordernis, den Unterfilz zu formen, nachdem er an dem Rückhemmungskörper angeklebt ist, um dadurch Kosten, die zum Herstellen erforderlich sind, durch Weglassen der Formgebung einzusparen.
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Bevorzugterweise kann die Rückhemmung für ein Klavier, die oben beschrieben wurde, der Rückhemmungskörper ein Loch und/oder eine Aussparung enthalten, die darin bzw. das darin zur Verringerung eines Gewichts desselben ausgebildet ist.
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Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der Rückhemmung für ein Klavier wird, da der Rückhemmungskörper mit einem Loch und/oder einer Aussparung ausgebildet ist, die Rückhemmung entsprechenderweise hinsichtlich des Gewichts verringert. Somit kann bei einem Piano oder einem Aufrechtklavier der Betrag des Tastengewichtes zum Erzielen einer geeigneten statischen Last verringert werden, um durch das verringerte Tastengewicht die Herstellungskosten zu senken.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Aktionsmechanismus, der eine Rückhemmung bei einem Piano enthält;
- 2 eine vergrößerte Ansicht eines anderen Beispiels einer herkömmlichen Rückhemmung nahe einem Hammerkopf;
- 3 eine Seitenansicht eines Aktionsmechanismus, der eine Rückhemmung enthält, für die die vorliegende Erfindung angewendet wird, bei einem Piano;
- 4A und 4B Seitenansichten, die die Rückhemmung in 3 darstellen, wenn sie montiert ist und demontiert ist;
- 5 eine Querschnittsansicht, die entlang einer Linie A-A in 4A verläuft; und
- 6 eine Seitenansicht, die einen Hammer darstellt, der durch die Rückhemmung gehemmt wird.
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Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 3 stellt einen Aktionsmechanismus 1 für ein akustisches Piano dar, das eine Rückhemmung (back check) 30 enthält, bei der die vorliegende Erfindung angewendet wird. Der dargestellte Aktionsmechanismus 1 ist in der Basisstruktur dem zuvor beschriebenen herkömmlichen Aktionsmechanismus 60 identisch und unterscheidet sich nur in den Einzelheiten der Struktur der Rückhemmung 60 und dergleichen, so dass gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugszahlen in der folgenden Beschreibung bezeichnet wurden.
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Der Aktionsmechanismus 1 ist zwischen einer linken und einer rechten Halterung 21 befestigt (nur eine von ihnen ist gezeigt). Die linken und rechten Halterungen 21 sind mit einem Tastenrahmen (nicht gezeigt), der die Tasten 2 trägt, befestigt. Eine Wippenschiene 22 und eine Hammerstielschiene 23 erstrecken sich zwischen den linken und rechten Halterungen 21, und das rechte Ende einer Wippe (wippen) 4 ist schwenkbar an jedem Wippenflansch 24 befestigt, der auf die Wippenschiene 22 geschraubt ist.
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Jede Wippe 4, die aus einem Holzmaterial oder einem Kunstharz in einer vorbestimmten Form ausgebildet ist, ruht auf einem Capstanknopf 25, der in einem hinteren Bereich auf der oberen Fläche der entsprechenden Taste 2 über einen Absatz 4a angeordnet ist. Ein Repetierhebel 5 ist schwenkbar mit der Wippe 4 in einem mittleren Bereich derselben gekoppelt, und ist in einem Gleitkontakt mit einer Stielrolle 8 des Hammers 3 in einem vorderen Bereich der oberen Fläche befindlich.
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Der Repetierhebel 5, der aus einem Holzmaterial hergestellt ist oder einem Gussteil aus Kunstharz hergestellt ist, ist im Querschnitt rechteckig und erstreckt sich schräg auswärts von hinten nach vorne in der Längsrichtung. Ein Hebeglied-Führungsloch 5a ist vertikal über den Repetierhebel 4 an einer vorbestimmten Position in einem vorderen Bereich des Repetierhebels 4 ausgebildet, und eine Hebelverkleidung 29 ist auf der oberen Fläche des Repetierhebels 5 vor dem Hebeglied-Führungsloch 5c angeklebt. Eine Hebelschraube 27 ist vertikal durch einen hinteren Endbereich des Repetierhebels 5 in einer solchen Weise geschraubt, dass sich die Hebelschraube 27 aufwärts und abwärts bewegen kann. Ein Hebelknopf 28 ist integral mit der Hebelschraube 27 an dem unteren Ende desselben ausgebildet. Der Repetierhebel 5 wird auch durch eine Repetierfeder 7, die an der Wippe 4 befestigt ist, in einer Rückstellrichtung (Gegenuhrzeigerrichtung in 3) angedrückt.
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Ein Hebeglied 6 besteht aus einem proximalen Bereich 6a, der schwenkbar an einem Drehpunkt 4b der Wippe 4 befestigt ist, einem Hammerbetätiger 6b, der sich in der Vertikalrichtung von dem proximalen Bereich 6a erstreckt und einem Regulierknopfkontakt 6b, der sich nach vom (nach rechts in 3) von dem proximalen Bereich 6a erstreckt. Das Hebeglied 6 ist integral ausgebildet, z.B. durch eine Gussteil, das aus Kunstharz hergestellt ist. Das vordere Ende des Hammerbetätigers 6b ist in das Hebeglied-Führungsloch 5c des Repetierhebels 5 für Bewegungen in der Längsrichtung eingesetzt und liegt der Stielrolle 8 mit einem geringen Abstand von der Stielrolle 8 in einem Zustand, bei dem die Taste losgelassen ist, gegenüber. Das Hebeglied 6 wird auch in der Rückstellrichtung (Gegenuhrzeigerrichtung in 3) durch die Repetierfeder 7 zum Drücken des Repetierhebels 5 angedrückt.
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Eine Hebeglied-Knopfschraube 11 ist durch den Hammerbetätiger 6b in der Längsrichtung im Wesentlichen durch die Mitte desselben in einer solchen Weise geschraubt, dass die Hebeglied-Knopfschraube 11 sich nach vorne und hinten bewegen kann. Ein Hebegliedknopf 12 ist integral mit dem vorderen Ende der Hebeglied-Knopfschraube 11 zum Einstellen der Winkelposition des Hebeglieds 6 integral angeordnet. Der Hebegliedknopf 12 umfasst einen Hebeglied-Knopfkörper 12a, der zur Befestigung in die Hebeglied-Knopfschraube 11 eingeschraubt ist und einen Filz 12b, der auf der Endfläche gegenüberliegend zu der Hebeglied-Knopfschraube 11 angeklebt ist. Der Filz 12b ist in Anlage mit einem Anschlag 13, der auf die Wippe 4 in einem losgelassenen Zustand der Taste gesetzt ist.
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Der Hammer 3 umfasst einen Hammerstiel 14, der sich in der Längsrichtung erstreckt, einen Hammerkopf 15, der an dem vorderen Ende des Hammerstiels 14 befestigt ist, und dergleichen. Der Hammer 3 ist schwenkbar an einem Hammerstielflansch 16 befestigt, der mit einer Hammerstielschiene 23 verschraubt ist. Die Stielrolle 8 ist an einer vorbestimmten Position in einem vorderen Bereich auf der unteren Fläche des Hammerstiels 14 befestigt. Die Stielrolle 8 ist in einer zylindrischen Form, z.B. mit einem inneren Gewebe und einer Verkleidung, die über das Gewebe gewickelt ist, ausgebildet und liegt dem vorderen Ende des Repetierhebels 5 mit einem vorbestimmten Abstand dazwischen gegenüber.
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Eine Regulierschiene 17 ist durch Schrauben auf der unteren Fläche der Hammerstielschiene 23 befestigt. Ein Regulierknopf 10 ist in die untere Fläche der Regulierschiene 17 in einer solchen Weise eingeschraubt, dass sich der Regulierknopf 10 aufwärts und abwärts zum Begrenzen der Aufwärtsschwenkbewegung des Hebeglieds 6 bewegen kann. Der Regulierknopf 10 liegt dem vorderen Ende des Regulierknopfkontakts 6c des Hebeglieds 6 mit einem vorbestimmten Abstand, der dazwischen begrenzt ist, gegenüber.
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Der Hammerkopf 15 umfasst ein Hammerholz 35, das an dem vorderen Ende des Hammerstiels 14 befestigt ist, und umfasst einen Unterfilz 34, der um einen oberen Bereich des Hammerholzes 35 zum Anschlagen an eine Saite S gewickelt ist, die sich oberhalb des Hammerkopfes 15 erstreckt. Das Hammerholz 35 erstreckt sich in der Vertikalrichtung, so dass es im Wesentlichen einen rechten Winkel zu dem Hammerstiel 14 bildet. Ein Bereich des Hammerholzes 35 oberhalb einer Verbindung mit dem Hammerstiel 14 ist im Wesentlichen symmetrisch in der Aufwärtsrichtung abgeschrägt. Ein Bereich des Hammerholzes 35 unterhalb der Verbindung mit dem Hammerstiel 14 ist in der Abwärtsrichtung abgeschrägt, um ein gekrümmtes Auslaufende (tail) 35a zu bilden, welches eine hintere Fläche hat, die konvex zur Außenseite hin ausgeführt ist, und eine vordere Fläche hat, die geringfügig konvex zur Innenseite hin ausgeführt ist.
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Hinter dem Auslaufende 35a liegt die Rückhemmung 30 dem Auslaufende 35a mit einem geringfügigen Abstand dazwischen gegenüber. Die Rückhemmung 30 ist an der oberen Fläche eines hinteren Endbereichs der Taste 2 über eine Sitzplatte 2a und einen Rückhemmungsdraht 41 befestigt. Wie in den 4A, 4B dargestellt ist, besteht die Rückhemmung 30 aus einem Rückhemmungskörper 31, einem Unterfilz 32 und einem Polsterschichtmaterial 33, das an dem Rückhemmungskörper 31 in dieser Reihenfolge angeklebt ist. Der Rückhemmungskörper 31, der z.B. aus einem Holzmaterial oder Kunststoff hergestellt ist, hat eine vorbestimmte Form, die in der Vertikalrichtung verlängert ist. Der Rückhemmungskörper 31 ist mit einem Befestigungsloch 31a mit einer vorbestimmten Tiefe in der unteren Fläche derselben ausgebildet, solcherart, dass der Rückhemmungsdraht 41 in das Befestigungsloch 31a eingesetzt ist, um die Rückhemmung 30 mit der Taste 2 zu befestigen.
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Gewichtsverringerungsaussparungen 31b sind symmetrisch zueinander auf beiden linken und rechten Seiten des Rückhemmungskörpers 31 über im Wesentlichen den gesamten Flächen, außer den Außenperipherien derselben, ausgebildet. Wie in 5 dargestellt ist, weist jede Gewichtsverringerungsaussparung 31b einen Bereich auf, der dem Befestigungsloch 31a entspricht, welcher ausreichend flach ist, um zu vermeiden, dass das Befestigungsloch 31a und der Rest, welcher eine konstante Tiefe hat, größer als die des flachen Bereichs ist. Auch ist ein Bereich, der sich von einer oberen Hälfte der vorderen Fläche zu einem oberen Bereich der hinteren Fläche des Rückhemmungskörpers 31 erstreckt, in einer vorbestimmten Tiefe entlang dieser Flächen weggeschnitten, und die vordere Fläche des weggeschnittenen Bereichs dient als eine Filzklebefläche 31d, während die hintere Fläche des weggeschnittenen Bereichs als eine Polstermaterial-Klebefläche 31e dient. Die Filzklebefläche 31d steigt leicht in einem mittleren Bereich in der Vertikalrichtung an.
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Wie in 4A dargestellt ist, ist der Unterfilz 32 mit einer vorbestimmten Dicke an der Filzklebefläche 31d befestigt, solcherart, dass die Fläche des Unterfilzes 32 bündig mit dem unteren Bereich der vorderen Fläche des Rückhemmungskörpers 31 ist. Da, wie oben erläutert, die Filzklebefläche 31d geringfügig in dem mittleren Bereich in der Vertikalrichtung ansteigt, steigt der Unterfilz 32, der an der Filzklebefläche 31d angeklebt ist, leicht in einer gleichen Weise in Übereinstimmung mit der Form der Filzklebefläche 31d an.
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Das Polstermaterial 33 ist z.B. aus Hirschleder oder Kunstleder hergestellt, ist von dem unteren Ende der vorderen Fläche des Rückhemmungskörpers 31 entlang der vorderen Fläche und der Fläche des Unterfilzes 32 angeklebt und weiter über die Polstermaterial-Klebefläche 31e auf der Rückfläche angeklebt, wodurch der Unterfilz 32 von der Vorderseite abgedeckt ist. Da auch der Filz 32 in dem mittleren Bereich in der Vertikalrichtung, wie oben erläutert, ansteigt, hat das Polstermaterial 33, das auf der Fläche des Filzes 32 angeklebt ist, auch eine Form entsprechend zu dem Filz 32. Als ein Ergebnis dessen hat das Polstermaterial 33 eine vordere Fläche, die einen geringfügig ansteigenden Bereich aufweist, der dem mittleren Bereich der Filzklebefläche 31d entspricht, und weist eine kleine Aussparung nahe der Grenzschicht zwischen dem Filz 32 und dem Rückhemmungskörper 31 unterhalb des geringfügigen Anstiegs auf. Schließlich dient die vordere Fläche des Polstermaterials 33 als eine gekrümmte Hemmfläche 33a, welche sich im Wesentlichen abnehmend als ein Ganzes krümmt. Wenn mit der Hemmfläche 33a, die eine solche gekrümmte Form aufweist, der Hammer 3 schwenkbar sich im Ansprechen auf das Niederdrücken auf die Taste 2 in dem gelösten Zustand der Taste bewegt, wie in 6 dargestellt ist, bewegt sich das Auslaufende 35a des Hammers 33 schwenkbar entlang der Hemmfläche 33a, wodurch es möglich gemacht wird, ausnahmslos zu verhindern, dass der Hammer 3 in Kontakt mit der Rückhemmung 30 gelangt. Auch wenn der Hammer 3 eine Schwenkbewegung zur Rückführung ausführt, nachdem er die Saite S angeschlagen hat, wird das Auslaufende 35a des Hammers 3 durch die Aussparung der Hemmfläche 33a gehemmt, um somit effektiv den Stoß abzupuffem, der durch ein Zusammenstoßen mit der Rückhemmung 30 erzeugt wird und den Hammer 3 zu stoppen, um ausnahmslos einen Rückprall des Hammers 3 zu verhindern.
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Da die Arbeitsweise des Aktionsmechanismus 1 in der vorstehend genannten Struktur grundlegend die gleiche ist wie die Arbeitsweise des herkömmlichen Aktionsmechanismus 50, der oben beschrieben wurde, wird die Beschreibung desselben weggelassen.
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Gemäß dem Aktionsmechanismus 1 in der vorstehend genannten Struktur ist die Filzklebefläche 31d des Rückhemmungskörpers 31 solcherart ausgebildet, dass dessen mittlerer Bereich in der Vertikalrichtung ansteigt, so dass die Hemmfläche 33a der Rückhemmung 30 in einer vorbestimmten gekrümmten Form in Übereinstimmung mit der Form der Filzklebefläche 31d nur durch Ankleben des Unterfilzes 32 und des Polstermaterials 33 in dieser Reihenfolge durch die Filzklebefläche 31d, die die oben erläuterte Form hat, angeklebt werden kann. Da demzufolge kein Erfordernis besteht, den Unterfilz 32 zu formen, nachdem er an den Rückhemmungskörper 31 angeklebt wurde, können Kosten, die zum Herstellen erforderlich sind, durch die Vermeidung der Formgebung eingespart werden.
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Da auch der Rückhemmungskörper 31 mit linken und rechten Gewichtsverringerungsaussparungen 31b, die symmetrisch zueinander sind, ausgebildet ist, wird die Rückhemmung 30 hinsichtlich des Gewichts durch die Gewichtsverringerungsaussparungen 31b verringert. Es ist daher möglich, die Größe des Tastengewichtes zur Erzielung einer geeigneten statischen Last zu verringern und weiter die Herstellungskosten entsprechenderweise zu senken.
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Es ist verständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehend genannte Ausführungsform begrenzt ist, sondern in verschiedener Weise ausgeführt werden kann. Während z.B. der Rückhemmungskörper 31 mit linken und rechten symmetrischen Gewichtsverringerungsaussparungen 31b versehen ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf einen solchen Rückhemmungskörper begrenzt, sondern die Gewichtsverringerungsaussparungen 31b können hinsichtlich der Anzahl und der Form frei festgesetzt werden, solange sie nicht ein störende Beeinflussung mit dem Befestigungsloch 31a gelangen und nicht die Festigkeit des Rückhemmungskörpers 31 verringern. Alternativ dazu können die Gewichtsverringerungsaussparungen 31b durch ein Loch ersetzt werden, das sich durch den Rückhemmungskörper 31 erstreckt, vorausgesetzt, dass die gleichen Bedingungen erfüllt werden.
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Während die vorstehend genannte Ausführungsform in Verbindung mit einem Beispiel beschrieben wurde, bei dem die vorliegende Erfindung bei der Rückhemmung eines akustischen Pianos angewendet wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf eine solche Rückhemmung begrenzt, sondern kann für eine allgemeine Rückhemmung irgendeines Klaviers angewendet werden, das den gleichen Aktionsmechanismus aufweist, wie z.B. ein Aufrechtklavier, ein elektronisches Klavier und dergleichen.
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Anderweitig kann die vorliegende Erfindung in der detaillierten Struktur, wie erforderlich, modifiziert werden, ohne den Geist und Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die beigefügten Patentansprüche definiert ist, zu verlassen.
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Wie oben beschrieben, kann die Rückhemmung für ein Klavier gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise einen rückkehrenden Hammer in einer Schwenkbewegung ausnahmslos hemmen und trägt zu einer Verringerung der Herstellungskosten bei.