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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Klaviermechanik mit kombinierter Hammernuss und Abstrakte, deren Wesen darin besteht, dass der Wiederholungshebel drehbar an der Abstrakte angeschlossen ist, während ein winkelförmiger Draht durch einen Schlitz in diesen Hebel vorsteht, wobei letzterer einen Regulierknopf trägt, welcher die Bewegungen des Drahtes und des Hebels begrenzt.
Die Einrichtung ist weiters erfindungsgemäss derart getroflen. dass auf der Abstrakte eine Feder drehbar gelagert ist, welche sich über dieselbe hinaus erstreckt. wobei diese Feder mit einer Einstellschraube versehen und mit dem Wiederholungshebel vor-
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ist auf dem, auf der Abstrakte drehbar gelagerten Stössen ein vorstehender Arm vorgesehen. wobei von dem Wiederholungshebel getragene Kissen angebracht sind. welche die Bewegung des Stössers begrenzen.
In den Zeichnungen ist : Fig. l eine Seitenansicht der Klaviermecbanik in normaler Stellung.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt den Wiederholungshebel in der Stellung, in welcher er nach einem Anschlag durch den Hammer gehalten wird, während der Anschläger in die Stellung unter der Hammernuss zurückkehrt, Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht und zeigt die einzelnen Teile in verschiedener Stellung, Fig. 4,5 und 6 sind Einzelheitsansichten.
Die Hauptsehiene, 10 die Hammerrastschiene 11 und die Regulierschiene 72 haben alle die übliche Konstruktion und sind alle in der allgemein ublichen Weise angeordnet. Die Taste und der untere Teil des Abstraktes sind in der üblichen Weise mit einander verbunden : in den
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zwischen den Teilen 16 und 19 verhindert.
Das untere Ende der Abstrakte ist wie üblich geführt und ruht auf dem Tastenhebel oder auf einer an diesem Hebel befestigten Schaukelvorrichtung. Das obere Ende der Abstraite it durch einen Stift 18 drehbar mit einer Führung 19 verbunden, welche ihrerseits drehbar an eine von der Hauptschiene getragene Flansche 20 angeschlossen und mit einem Finger 21 zur Betätigung des nicht dargestellten Dämpfers ausgerüstet ist.
An dem oberen Teile der Hauptschiene 10 ist eine Flansche 23 angebracht, an welcher eine
Kappe 24 befestigt ist, wobei die Flansche etwas eingeschnitten ist zur Aufnahme eines Mittel-
Drahtes oder Stiftes, welcher durch die Kappe 24 in Stellung gehalten wird. Eine Klemm- schraube 26 dient dazu, die Kappe mit der Flansche zu verbinden.
Auf dem Mittelstift ist drehbar das untere Ende einer Hammernuss 27 gelagert, welche einen Hammerschenkei und Hammer 28 der gewöhnlichen Konstruktion trägt. Das obere Vorder- ende der Hammernuss ist vertieft zur Aufnahme eines Motallsockeld. 29. in dessen Öffnung das untere Ende eines Rückprallhemmungsdrahtes 30 eingeführt ist, welcher durch eine Schraube 31
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bildet einen Arm, an welchen eine Rückprallhemmung 32 befestigt ist, welche ein Gewicht- trägt, das dazu dient, die Rückkehrbewegung des Hammers nach der Hammerrastschiene 11 zu unterstützen.
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Angriffsflächen der Rückschlaghemmung und des Anschlages sind gebogen,
so dass sie im richtigen Zeitpunkt nach dem Zurückprallen des Hammers im Kontakt sind.
Das untere Ende der Hammernuss ist mit einer Zunge 36 versehen, um welche herum ein Polster 37 angeordnet ist. Über diesem ist noch ein weiteres U-förmiges Deckpolster derartig gelagert, dass das obere Ende des Anschlages 39 mit ihm in Angriff treten kann.
Der hölzerne Anachläger 39 ist in 40 drehbar an der oberen Abteilung der Abstrakte befestigt und mit 1"inem nach rückwärts vorstehenden Arm 41 versehen, der so angeordnet ist, dass er mit einem von der Schiene 12 getragenen Regulierknopf in Angriff treten kann. Der drehbar befestigte Teil des Anschlägers geht durch einen in der Abteilung 16 vorgesehenen Schlitz hindurch und in dem von dem Anschläger und der Abteilung 16 gebildetem Winkel ist eine Anschlägerfeder 43
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er für den Angriff mit der Hammernuss richtig eingestellt wird. Der Regulierknopf dient wie üblich zum Abstossen des Anschlägers und zum Ausrücken von dessen oberem Ende von dem Polster 38 zur Vollendung des Anschlages.
An dem oberen Teil der Abteilung 16 ist ein Wiederholungshebel 44 drehbar befestigt, der in der Nähe seines freien Endes mit einem Querschlitz für den Durchgang des oberen Endes des Anschlägers versehen ist. An dem hinteren Ende dieses Schlitzes ist ein Kissen 45 angeordnet,
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bewegung des Anschlägers begrenzt.
Der Wiederholungshebel ist mit aufwärts vorstehenden Schultern 50 versehen, welche durch eine Feder'51, welche aus Draht hergestellt ist und d'1rch einen Rchlitz in dem oberen Ende der Abteilung 16 hindurchgeht, beständig im Angriff mit dem Hammernusspolster 38 gehalten werden. Ein Teil dieser Feder ist um einen feststehenden Stift 52 herumgewunden und ein Arm derselben durch eine Schnur 53 mit dem Wiederholungshebel 44 verbunden, während der andere Arm der Feder im Angriff mit einer Schraube 54 steht, durch deren Verstellung die Spannung der Feder geändert werden kann.
Wenn die einzelnen Teile sich in Normalstellung befinden, stehen die Schultern 50 in sehr losem Angriff mit dem Polster 38 und üben nur wenig oder gar keinen Druck auf dasselbe aus.
Dieser Druck wird kontrolliert durch einen Regulerknopf 56, welcher auf dem Schraubenende eineb Anschlagarmes 57 gelagert ist, der seinerseits an dem drehbaren Ende Wiederholungshebels befestigt ist. Dieser Arm geht durch einen senkrechten Längsschlitz in der Abteilung 16 hindurch und durch Drehen des Regulierknopfes kann der Hebel gegen die Spannung der Feder hingezogen werden, um die Stellung des Hebels mit Bezug auf das Polster 38 einzustellen.
Das innere Ende des Wiederholungshebels ist mit einer Zunge 59 versehen, auf welcher ein Polster 60 gelagert ist, welches so angeordnet ist, dass es in Angriff mit einem Anschlag 61 treten kann.
Dieser Anschlag steht von der Kappe 24 vor und hat den Zweck, die Aufwärtsbewegung des freien Enden ! des Wiederholungshebels vor der Vollendung des Hammerhubes aufzuhalten ; wenn dies eintritt, wird die Feder51 unter eine zusätzliche Beanspruchung gestellt und der Knopf 56 bewegt sich von der Vorderfläche der Abstraktabtoilung 16 hinweg. Zur gleichen Zeit tritt der annähernd senkrechte Arm des Drahtes 57 in Angriff mit einem Anschlag 62, der von der hinteren Stäche der Abteilung 16 getragen wird, so dass der Wiederholungshebel. 44 zwischen den An- schlägen 61 und 62 festgestellt wird.
Die Mechanik ist mit einer Hammerfedeischiene 68 und Hammerfeder 69 der gewöhnlichen Konstruktion versehen.
Heim Spielen des Klaviers wird die auf Grund des Niederdrückens der Taste erfolgende Aufwärtsbewegung des Abstraktes den Anschläger, den Wiederholungshebel, die Rückschlaghemmung die den Wiederholungshebel hebende Feder und die Reguliervorrichtung aufwärts führen. Wenn die Aufwärtsbewegung andauert, fährt der Anschläger fort, die Hammernuss zu bewegen, bis der vollständige Anschlag bewirkt ist. Gerade vor der Vollendung des Anschlages tritt das Polster 60 mit dem Arm 61 in Angriff und die Aufwärtsbewegung des ersteren hört auf.
Nahezu gleichzeitig tritt der Arm 41 mit dem Regulierknopf 42 in Angriff und der Anschläger bewegt sich, indem er zu der vorbeschriebenen Tätigkeit der einzelnen Teile beiträgt, ganz aus dem Bereich der Hammernuss und wird gegen den Anschläger-Anschlag 46 gedrängt. Wenn der Hammer seinen Anschlag vollendet hat, tritt ein geringer Rückprall auf und die Rückschlaghemmung wird von dem Anschlag 34 aufgefangen und festgehalten ; diese Teile werden normal solange festgestellt gehalten, wie der Druck auf die Taste anhält. Wenn es erwünscht ist, diese
Bewegung zu wiederholen, wird der Druck auf die Taste etwas nachgelassen, wodurch der Abstrakte erlaubt wird, niederzugehen.
Während dieser Bewegung tritt das Hammernusspolster 38 mit den Schultern 50 in Angriff und die vollständige Rückkehrbewegung des Hammers wird so kontrolliert, dass der Hammer sich nicht zu der Hammerrastschiene rückwärts bewegen kann,
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ehe der Anschläger genügend weit abwärts gegangen ist, um aus dem Bereich des Knopfes 42 zu sein, so dass der Anschläger sich unter dem Einfluss seiner Feder 43 rückwärts bewegen kann, um wieder mit dem Polster 38 in Angriff zu treten, und wenn der Anschlag wiederum wiederholt wird, wird der Hammer wieder gegen die Spannung der Feder abgestossen und die Note so oft gespielt, wie die Taste niedergedrückt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klaviermechanik mit Repetition, dadurch gekennzeichnet, dass der Wiederholungshebel (44) drehbar an der Abstrakte (16) angeschlossen ist und ein winkelförmiger Draht (57) in einem Schlitz die Abstrakte durchsetzt und an dem Hebel (44) befestigt ist, wobei ein am Draht (57) sitzender Reguliprknopf (56) die Bewegung des Drahtes, bezw. des Wiederholungshebels (44) begrenzt.