DE4414139A1 - Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten - Google Patents
Zugübertragung für Repetionsmechaniken von HammerinstrumentenInfo
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Description
Hammerinstrumente besitzen eine Klaviatur mit nebeneinander
liegenden Tasten, deren jede über einen Mechanismus einen
Hammer betätigt. Die Tasten werden aus Fichtenholz, die
Mechanikglieder aus Weißbuchenholz gefertigt. In einen Rahmen
sind nebeneinander liegende Saiten eingezogen, welche in
abgestuften Tonhöhen gestimmt sind. An diesen Saiten liegen
Dämpfer an, welche eine mögliche Schwingung der Saiten
verhindern. Diese Dämpfer sind über einen weiteren
Mechanismus mit den Tasten verbunden. Wird eine Taste
gedrückt, wird der ihr zugehörige Dämpfer von der Saite
abgehoben, so daß die Saite frei schwingen kann. Desweiteren
wird der ihr zugehörige Hammer gegen die Saite bewegt und
erzeugt einen Ton, wenn er auf die Saite trifft. Wird die
Taste losgelassen, legt sich der Dämpfer wieder an die Saite
an und unterbindet deren Schwingung.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung der
Mechanismen, welche das Niederdrücken und Loslassen der
Tasten auf Hämmer und Dämpfer übertragen, sowie auf die
Verbesserung der Tastenlagerung und zwar für Instrumente,
deren Saiten in mindestens einer Ebene liegen, welche
parallel zum Fußboden verläuft, welche Instrumente "Flügel"
genannt werden, sowie für Instrumente mit Saiten, die in
mindestens einer Ebene liegen, welche parallel zur Zimmerwand
verläuft, welche Instrumente "Klaviere" heißen.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Anordnung der Tasten der
Klaviatur im Ausschnitt, Fig. 1 in der Draufsicht, Fig. 2 in
Seitenansicht. In einer bestimmten Reihenfolge wechseln
breite, flache Tasten 1 mit dazwischen liegenden schmalen,
hohen Tasten 2, welche in Längsschraffur dargestellt sind,
ab. Letztere enden weiter innen, sie reichen nicht, wie die
breiten, flachen Tasten bis zum äußeren Rand der Tastatur,
welcher in Fig. 1 unten, in Fig. 2 rechts verläuft.
Fig. 3 zeigt ein Glied einer Mechanik für Klaviere, wie sie
heute so gut wie ausschließlich verwendet wird, verkleinert
in Seitenansicht. Sie wird im weiteren
"Standardklaviermechanik" genannt. Auf dem Klaviaturrahmen 3
ist der Waagebalken 4, der den Stift 5 trägt, befestigt.
Weiter trägt der Rahmen die Filzauflage 6, den
Tastenführungsstift 7, sowie die Filzscheibe 8. In den
Stiften 5 und 7 ist die Taste 1, die als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, auf dem Waagebalken 4 im Auflagepunkt A
kippbar gelagert. Sie wird durch das Bleigewicht 8A gegen den
Uhrzeigersinn um den Auflagepunkt A gedreht und auf die
Filzauflage 6 gedrückt. Auf dem einen Hebelarm der Taste 1
ist der Tastenbelag 9 aufgeklebt, auf dem anderen die
Stellschraube 10 eingedreht. Die Taste 1 wird meist an der
Stelle P₁ niedergedrückt, kann aber auch an der Stelle P₁′
und an allen Stellen zwischen P₁ und P₁′ niedergedrückt
werden.
Bei der Taste 1 handelt es sich um eine der flachen Tasten 1
aus Fig. 1 und Fig. 2. Ebenso ist in Fig. 3 die Anordnung für
die hohen Tasten 2 aus diesen Figuren dargestellt. Die Taste
2 wird typisch an der Stelle P₂ niedergedrückt oder im
Bereich zwischen P₂ und P₂′. Die Stelle P₂ liegt näher an der
Stellschraube 10 als die Stelle P₁, so daß, um ein gleiches
Untersetzungsverhältnis zu garantieren, das Kipplager A′ der
Taste 2 gegenüber dem Kipplager A der Taste 1 zur
Stellschraube 10 hin verschoben ausgeführt wird.
Auf der Stellschraube 10 ruht der Filz 11, der auf das
Hebeglied 12 aufgeleimt ist. Das Hebeglied 12 ist in der
Kapsel 13 drehbar gelagert. Das Kapselgelenk trägt die
Bezeichnung B. Das Gelenk B des Hebegliedes 12, der
Auflagepunkt des Filzes 11 auf der Stellschraube 10 und der
Kippunkt A der Taste 1 liegen auf einer geraden Linie, deren
eines Ende am Kippunkt A eingezeichnet ist. Diese Linie
bildet mit der unteren Kante der Taste 1 den Winkel alpha.
Die dem Filz 11 zugewandte Seite der Stellschraube 10 ist als
Kugelkalotte ausgebildet. Die Stellschraube 10 trägt in ihrem
Kopf zwei einander kreuzende Bohrungen, welche ein
Justiereisen aufnehmen können.
Die Kapsel 13 ist auf den Mechanikbalken 14, der in der
Zeichenebene im Querschnitt erscheint, aufgeschraubt. Die
Kapsel 13 ist auf der Seite, die auf dem Mechanikbalken 14
aufliegt, mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden
Kerbe versehen, ebenso der Mechanikbalken 14. In dieser Kerbe
läuft der Kerbendraht 15, der die Kapsel 13 beim
Festschrauben in vertikaler Lage ausrichtet. Auf den
Mechanikbalken 14 ist die Balkenschiene 16 aufgeschraubt, die
ihn gegen Verwindung sichert. Er ist an nicht eingezeichneten
Klaviaturbacken befestigt, welche auf dem Klaviaturrahmen 3
aufsitzen.
Der weitere Aufbau wird an Hand von Fig. 4 erläutert, welche
einen Ausschnitt von Fig. 3 in leichter Verkleinerung
gegenüber der Originalgröße darstellt. Auf dem Hebeglied 12
ist eine Verlängerung, der Dämpferlöffel 19, befestigt. Der
Dämpferlöffel 19 besteht aus einem Draht, der an seinem
oberen Ende zu einer Löffelform gequetscht ist. Der
Dämpferlöffel 19 hält im Ruhezustand der Anordnung mit seiner
konvexen Seite einen kleinen Abstand zum Dämpferfilztuch 20,
das auf den Dämpferarm 21 aufgeleimt ist. Der Dämpferarm 21
ist in der Kapsel 22 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die
Bezeichnung C. In der Kapsel 22 ist die Dämpferfeder 23
befestigt, indem sie um eine zur Gelenkachse parallele Achse
gewickelt ist. Der dadurch gebildete Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung D. Das obere Ende der Dämpferfeder 23 ist
gerundet und liegt in einer nicht eingezeichneten
graphitierten Rinne, dem Dämpferlauf, am Dämpferarm 21 an.
Die Dämpferfeder 23 bewirkt am Dämpferarm 21 ein Drehmoment
gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk C.
Am oberen Ende des Dämpferarmes 21 ist der Draht 24
befestigt. Auf ihm ist der Dämpfer 25 aufgeschraubt, der auf
seiner der Saite 26 zugewandten Seite mit dem Filz 27 belegt
ist. Der Filz 27 wird durch die Wirkung der Dämpferfeder 23
gegen die Saite 26 gedrückt. Die feststehende
Dämpferpralleiste 28 ist an der dem Dämpferdraht 24
zugewandten Seite mit dem Filz 29 belegt.
In einem Hammerinstrument soll die Möglichkeit gegeben sein,
daß unabhängig von der Tastenstellung alle Dämpfer von ihren
Saiten abgehoben werden. Dazu befindet sich, in Fig. 4a
detailliert dargestellt, in einer Einbuchtung des
Mechanikbalkens 14 die Dämpferstange 30, die senkrecht zur
Zeichenebene verläuft. Diese Stange trägt außerhalb der
Zeichenebene die Fortsätze 30a und 30b. Der Fortsatz 30b ist
am Mechanikbalken 14 im Punkt E drehbar gelagert. Unter dem
Fortsatz 30a befindet sich die Stange 31, die sich im Lager
32 auf und ab bewegen kann. Diese Stange 31 wird durch ein
nicht eingezeichnetes Pedal betätigt. In den Dämpferarm 21
ist noch die Stellschraube 33 eingedreht.
Soweit die Beschreibung des Dämpfermechanismus. Nun zum
Hammermechanismus. Im Hebeglied 12 sitzt die Stoßzungenkapsel
34. In ihr ist die Stoßzunge 35 drehbar gelagert. Das Gelenk
trägt die Bezeichnung F. Die Stoßzunge 35 stellt einen
zweiarmigen Hebel mit großem Übersetzungsverhältnis dar,
dessen beide Hebelarme rechtwinklig zueinander stehen. Die
Stoßzunge 35 wird durch die Schraubenfeder 36, die am kurzen
Hebelarm der Stoßzunge angreift, im Gelenk F gegen den
Uhrzeigersinn gedreht. Der Hebelarm der Stoßzunge 35 in
welchen die Schraubenfeder 36 greift, ist an der vom
Hebeglied 12 wegzeigenden Seite konvex gerundet ausgebildet
und dort graphitiert. Gegenüber der Rundung des kurzen
Hebelarmes der Stoßzunge sitzt die Auslösepuppe 37, welche
einen Anschlag für das darunter liegende konvexe Ende der
Stoßzunge 35 darstellt. Die Auslösepuppe 37 ist an der Seite,
die zum konvexen Stoßzungenende zeigt, mit Puppenfilz 38
belegt. Die Stellschraube 39 ist in die Auslösepuppenleiste
40, welche in der Zeichenebene im Querschnitt erscheint,
eingeschraubt so, daß das eingeschraubte Ende übersteht. In
dieses ist die Auslösepuppe 37 eingeschraubt. Die
Auslösepuppenleiste 40 ist mit nicht eingezeichneten
Schrauben am Mechanikbalken 14 befestigt.
Der lange Hebelarm der Stoßzunge 35 ragt parallel zum
Mechanikbalken 14 nach oben, von der Taste 1 wegzeigend.
Neben dem langen, aufragenden Hebelarm der Stoßzunge 35
befindet sich, gegenüber dem Mechanikbalken 14, die
Stoßzungenpralleiste 41, welche auf der Seite, welche auf die
Stoßzunge 35 zeigt, mit dem Filz 42 belegt ist. Die
Stoßzungenpralleiste 41 ist mit nicht eingezeichneten
Schrauben am Mechanikbalken 14 so befestigt, daß der Abstand
zwischen beiden einstellbar ist.
Die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35 greift
in die Hammernuß 44. Die durch die Schraubenfeder 36 bewirkte
Drehung der Stoßzunge 35 wird begrenzt durch das
Hammernußpolster 43. Dieses ist an der Hammernuß 44
befestigt, welche in der Hammernußkapsel 45 drehbar gelagert
ist, welche an den Mechanikbalken 14 angeschraubt ist. Das
Lager trägt die Bezeichnung G. Die Hammernuß 44 ist an der
Stelle, an welcher die Stoßzunge 35 angreift, mit dem Filz
45A belegt, der mit dem Hammernußleder 46 überzogen ist, an
welchem die Stirnseite des langen Hebelarms der Stoßzunge 35
dann angreift. An der Hammernuß ist die Hammernußfeder 47
befestigt, welche in das Hammernußkapselschnürchen 48
eingehängt ist. Das Hammernußkapselschnürchen 48 besteht aus
einer Schlinge, welche dadurch entsteht, daß ein Schnürchen
in je eine Rille auf den Stirnseiten beider Gabeln der
Hammernußkapsel 45 eingeleimt ist. Fig. 4b zeigt
perspektivisch die Hammernußkapsel 45 mit dem
Hammernußschnürchen 48 und der Hammernußfeder 47.
Zurück zu Fig. 4. Die Anordnung der Hammernußfeder 47 und des
Hammernußkapselschnürchens 48 bewirkt eine Drehung der
Hammernuß 44 im Gelenk G im Uhrzeigersinn. In die
Hammernußkapsel ist der Gegenfänger 49 über einen Stil
eingeleimt. Er ist an seinem äußeren Ende mit dem
Gegenfängerleder 50 belegt. Weiterhin trägt er das Bändchen
51, welches am anderen Ende beledert ist und auf den
Bändchendraht 52 aufgesteckt ist. Der Bändchendraht 52 ist im
Hebeglied 12 befestigt. Im Hebeglied 12 ist desweiteren der
Fängerdraht 53 befestigt, der am anderen Ende den Fänger 54
trägt. Dieser ist auf der dem Gegenfänger 49 zugewandten
Seite mit dem Fängerfilz 55 belegt.
In der Hammernuß 44 ist der Hammerstiel 56 befestigt, der den
Hammerkopf 57 trägt, über welchen der Hammerfilz 58 gezogen
ist. Der Hammerstiel 56 ruht auf dem Klappleistenstoff 59 der
auf die Klappleiste 60 aufgeleimt ist, welche in der
Klappleistenkapsel 61 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt
die Bezeichnung H. An der Klappleiste 60 ist ein nicht
eingezeichneter Winkel befestigt, welcher über eine nicht
eingezeichnete darunter befindliche senkrecht verlaufende
Stange nach oben bewegt werden kann. Stange und Winkel
funktionieren wie die Pedalstange und ihre Fortsätze aus Fig. 4a.
Durch die Wirkung der Stange kann über ein zweites nicht
eingezeichnetes Pedal die Klappleiste im Gelenk H entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
Die Filze in Fig. 3 und Fig. 4 dienen der Geräuschdämpfung,
die Belederungen sorgen für eine weiche und doch zähe
Oberfläche.
Fig. 5 zeigt vergrößert den Aufbau der Drehgelenke B bis H.
In die Gabeln 64a und 64b der Kapsel 64 ist eine Bohrung 64c
von ca. 2.5 mm Durchmesser eingebracht. In diese Bohrung wird
der einseitig beleimte Filzstreifen 65 gezogen, der sich
dabei einrollt. Der Filzstreifen 65 ist auf der Seite
beleimt, die beim Einziehen die Außenseite wird. Ist der Leim
getrocknet, wird der überstehende Filz überall bündig
abgeschnitten. Die übrigbleibenden Filzröllchen 65a und 65b
werden mit einer Ahle auf Maß aufgerieben und graphitiert.
Der Zapfen 66 des Gegenstückes wird mit einer Bohrung
versehen, alle Bohrungen werden in Fluchtlinie gebracht und
es wird die Achse 67, die vorne angespitzt ist,
hindurchgesteckt. Die Bohrungen sind so bemessen, daß die
Achse 67 in den Filzröllchen sich leichtgängig drehen läßt,
und im Gegenstück 66 in einer Preßpassung sitzt. Solche
Drehgelenke sind Standard im Klavierbau und werden in der
weiteren Darstellung des Standes der Technik als
"Filzröllchenlager" bezeichnet.
Die Standardklaviermechanik nach Fig. 3 und Fig. 4
funktioniert folgendermaßen: Wird die Taste 1 in Fig. 3 an
der Stelle P₁ niedergedrückt, so kippt sie um den
Auflagepunkt A im Uhrzeigersinn und die Stellschraube 10
steigt. Dadurch dreht sich das Hebeglied 12 gegen den
Uhrzeigersinn um das Gelenk B. Dadurch, daß der Drehpunkt B
des Hebegliedes 12, die Auflagestelle des Filzes 11 auf der
Stellschraube 10 und der Kippunkt A der Taste 1 auf einer
geraden Linie liegen und durch einen geeigneten Radius der
Kugelkalotte, welche die Oberfläche der Stellschraube 10
bildet, wird ein Abrollen des Filzes 11 auf der Stellschraube
10 erreicht und die Reibung des Übergangs minimiert.
Weiter nach Fig. 4: Der Dämpferlöffel 19 wird gegen den Filz
20 des Dämpferarms 21 gedrückt, dreht letzteren im
Uhrzeigersinn um das Gelenk C, wodurch der Dämpfer 25 von der
Saite 26 abgehoben wird und diese zum Schwingen freigibt.
Damit der Dämpfer 25 bei rascher Bewegung nicht durch seinen
Schwung zu weit von der Saite 26 abhebt, wird sein Gang durch
die befilzte Dämpferpralleiste 28 beschränkt. Soweit der
Dämpfermechanismus beim Anschlagvorgang.
Durch die Drehung des Hebegliedes 12 um das Gelenk B gegen
den Uhrzeigersinn wird die Stoßzunge 35 nach oben geschoben.
Da diese im Gelenk F drehbar gelagert ist, bleibt sie bei
diesem Vorgang durch die Wirkung der Schraubenfeder 36 mit
ihrer Spitze am Hammernußpolster 43 haften. Die steigende
Stoßzunge 35 bewirkt eine Drehung der Hammernuß 44 um das
Gelenk G gegen den Uhrzeigersinn und bewegt gegen die
Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 den Hammerkopf 57 zur
Saite 26. Die den Hammerkopf 57 treibende Kraft der Stoßzunge
35 wird unterbrochen, wenn das runde Ende des kurzen
Hebelarms der Stoßzunge 35, das sich über der Schraubenfeder
36 befindet, den Filz 38 der Auslösepuppe 37 berührt. Die
weitere Drehung des Hebegliedes 12 im Gelenk B gegen den
Uhrzeigersinn bewirkt nun eine rasche Drehung der Stoßzunge
35 um das Gelenk F im Uhrzeigersinn, wodurch die Spitze des
langen Hebelarms der Stoßzunge 35 sich von der Hammernuß 44
wegbewegt. Der Hammerkopf 57 wird nicht weiter zur Saite 26
getrieben, sondern bewegt sich mit eigenem Schwung der Saite
26 entgegen, trifft auf sie und fällt durch den Rückprall und
durch die Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 zurück. Der
Vorgang der Unterbrechung der Kraftübertragung der Stoßzunge
35 auf die Hammernuß 44 wird "Auslösung" genannt. Die
Hammernuß 44 dreht sich nach dem Abprall des Hammerkopfes von
der Saite 26 im Gelenk G im Uhrzeigersinn bis der Gegenfänger
49 in den Fänger 54, der diesem inzwischen entgegengekommen
ist, fällt, wodurch die Bewegung des Hammerkopfes 57 zur
Ruhe kommt. Bei diesem Zurückfallen des Hammerkopfes 57 fällt
die Hammernuß 44 mit dem Hammernußleder 46 auf die Stirnseite
der Stoßzunge 35 und dreht diese weiter im Gelenk F im
Uhrzeigersinn, bis sie am Filz 42 der Stoßzungenpralleiste 41
anliegt.
Beim Lösen der Taste geschieht folgendes: Die Stellschraube
10 sinkt, das Hebeglied 12 dreht durch sein Eigengewicht um
das Gelenk B im Uhrzeigersinn. Dadurch gibt der Dämpferlöffel
19 den Dämpferarm 21 frei, dieser dreht sich durch die
Wirkung der Dämpferfeder 23 gegen den Uhrzeigersinn um das
Gelenk C und der Dämpfer 25 legt sich mit dem Filz 27 wieder
an die Saite 26 an. Desweiteren entfernt sich der Fänger 54
vom Gegenfänger 49, die Stoßzunge 35 sinkt und die Hammernuß
44 dreht sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk G. Durch die
Wirkung der Rückholfeder 23 fällt der Hammerkopf 57 zurück
bis der Hammerstiel 56 am Klappleistenstoff 59 anliegt. Die
Stoßzunge 35 senkt sich weiter und wird durch die Wirkung der
Feder 36 wieder unter die Hammernuß 44 getrieben. Die
Ausgangsstellung ist wieder erreicht. Der Rückholvorgang des
Hammerkopfes 57 wird verstärkt durch das Straffziehen des
Bändchens 51 durch das sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk B
drehende Hebeglied 12.
Fig. 4a: Wird der Fortsatz 30a der Pedalstange 30 durch
Treten eines nicht eingezeichneten Pedals durch die Stange 31
nach oben bewegt, dreht sich der Fortsatz 30b derselben
Pedalstange im Gelenk E im Uhrzeigersinn. Die Pedalstange
wird an die der Dämpferstellschraube 33 gegenüberliegende
Stelle an den Filz 20 des Dämpferarms 21 geführt. Die
Fortsetzung dieser Bewegung dreht alle Dämpferarme um das
Gelenk C im Uhrzeigersinn, die Dämpfer 25 heben von den
Saiten 26 ab. Dies bewirkt, daß alle angeschlagenen Töne
weiterklingen, auch wenn ihre Tasten nicht gedrückt sind.
Damit läßt sich die Klangstärke steigern und ein Verwischen
der Töne erzielen. Beim Lösen des erwähnten Pedals geschieht
der Vorgang umgekehrt und die Dämpfer legen sich wieder an
die Saiten an.
Wird die Klappleiste 60 durch Treten eines nicht
eingezeichneten zweiten Pedals gegen den Uhrzeigersinn um das
Gelenk H bewegt, so schiebt der Klappleistenstoff 59 die
Hammerstiele 56 der Saite 26 entgegen bis dieses zweite Pedal
an einem Anschlag zum Stillstand kommt. Dabei werden die
Hammerstiele 56 auf halbe Entfernung zu Saite 26 gestellt
verglichen mit der eingezeichneten Ausgangsstellung. Wird nun
die Taste 1 angeschlagen erhält der Hammer 57 weniger Schwung.
Dies erleichtert das leise Spiel.
Damit dieser Mechanismus exakt funktioniert, muß er justiert
werden. Die nötigen Justierungen werden wie folgt
vorgenommen: Das Bleigewicht 8 wird so groß gewählt, daß die
Kraft P₁, bzw. P₂, welche nötig ist, um die Taste 1 bzw. 2
niederzudrücken, die sogenannte "Spielschwere", 50 bis 60
Pond beträgt. Mit der Stellschraube 10, welche in der Taste 1
sitzt, wird die Höhe des Hebegliedes 12 im Ruhezustand
justiert. Sitzt es zu tief, ergibt sich ein Spalt zwischen
dem Hammernußleder 46 und dem oberen Ende der Stoßzunge 35,
welcher "Stoßzungenluft" genannt wird. Sitzt das Hebeglied 12
zu hoch, kann beim Rückfallen der gesamten Anordnung nach dem
Lösen der Taste 1 die Stoßzunge 35 nicht vollständig unter
die Hammernuß eingleiten.
Der Abhebepunkt des Dämpfers 25 von der Saite 26, der bei
halbem Tastengang erfolgen soll, wird durch Biegen des
Dämpferlöffels 19 justiert.
Auslösung: Wird die Taste 1 kräftig angeschlagen, fliegt der
Hammerkopf 58 zur Saite 26. Bei langsamem Niederdrücken der
Taste 1 wird der Hammerkopf nur bis zu der Stelle zur Saite
bewegt, an welcher die Auslösung, die Unterbrechung der
Kraftübertragung der Stoßzunge 35 auf die Hammernuß 44,
erfolgt und kehrt an dieser Stelle um. Der Abstand des
Scheitels des Hammerkopfs 58 von der Saite 26 an besagtem
Umkehrpunkt wird ebenfalls "Auslösung" genannt. Die Auslösung
wird durch Drehen der Auslösepuppenschraube 39 eingestellt.
Sie beträgt 2 mm.
Nach erfolgter Auslösung fällt der Hammerkopf 57 von der
Saite ab, bis der Gegenfänger 49 in den Fänger 54 gefallen
ist. Dann soll der Hammer etwa den halbem Abstand zur Saite
aufweisen, verglichen mit dem Abstand im Ruhezustand. Dieser
Abstand wird durch Biegen des Fängerdrahtes 53 eingestellt.
Der Bändchendraht 52 wird so gebogen, daß das Bändchen 51 im
Ruhezustand der Anordnung leicht durchhängt.
Fig. 6 zeigt verkleinert die heute verwendete
Standardmechanik für Flügel. Die Anordnung rechts vom
Waagebalken 100 ist weggelassen, da sie sich nicht von der in
Fig. 3 beschriebenen unterscheidet. Die beiden
Waagebalkenstifte 101 und 101a dienen wie in Fig. 3 der
Sicherstellung des gleichen Untersetzungsverhältnisses der
Taste 102 vom Anschlagpunkt bis zur Stellschraube 103 für die
längeren und die kürzeren Tasten.
Der Waagebalken 100 sitzt auf dem Klaviaturrahmen 104. Die
Taste 102 ist im Waagebalkenstift 101 bzw. 101a kippbar
gelagert. Die Kippunkte tragen die Bezeichnung K bzw. K′.
Die Drehung der Taste 102 gegen den Uhrzeigersinn ist
begrenzt durch den Druckstoffstreifen 105. In die Taste 102
ist das Bleigewicht 106 eingelassen. Es können auch mehrere
Bleigewichte eingelassen sein. Die Bleigewichte können auch
auf der anderen Seite der Taste 102 bezüglich des Kippunktes
K liegen, sie drehen die Taste dann in die entgegengesetzte
Richtung. In die Taste 102 sind die Hartholzstreifen 102a und
102b eingeleimt. Im Hartholzstreifen 102a sitzt die
Stellschraube 103.
Das Ende der Taste trägt den Dämpferabhebefilz 105. Über
diesen wird der Dämpfungsmechanismus betätigt. Auf die
Dämpferleiste 106A, einem im Instrument befestigten senkrecht
zur Zeichenebene laufenden Balken, ist die Dämpferkapsel 107
aufgeschraubt, in welcher der Dämpferarm 108 drehbargelagert
ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung L. In den Dämpferarm
sind die Bleistöpsel 109 eingelassen, welche durch ihr
Gewicht ein Drehmoment um das Gelenk L im Uhrzeigersinn
erzeugen. Im Dämpferarm 108 ist das Zwischenstück 110 drehbar
gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung M. Auf dem
Zwischenstück 110 sitzt, gleichfalls drehbar gelagert, die
Dämpferdrahtkapsel 111. Das Gelenk trägt die Bezeichnung N.
Seine Achse ist gegenüber dem Gelenk M um 90 Grad versetzt.
Das Gelenk M und das Gelenk N bilden zusammen ein
Kardangelenk. Das Gelenk N kann auch entfallen, das
Zwischenstück 110 und die Dämpferdrahtkapsel 111 bilden dann
ein festes Stück.
In eine zur Saite 112 zeigende Bohrung der Dämpferdrahtkapsel
111 ragt der Dämpferdraht 113, der in der Dämpferdrahtkapsel
111 mit der Schraube 111a befestigt ist. Der Dämpferdraht 113
läuft durch eine mit Filz ausgepolsterte Bohrung der
Dämpferführungsleiste 114 vor der Saite 112 hoch und mündet
im Dämpfer 115, der mit den aufgeleimten Dämpferfilzen 115a
auf der Saite 112 aufsitzt. Der Sitz des Dämpfers 115 auf der
Saite 112 begrenzt die Drehung des Dämpferarms 108 im Gelenk
L im Uhrzeigersinn. Die entgegengesetzte Drehung wird
begrenzt durch die Dämpferpralleiste 116, die auf der dem
Dämpferarm 108 zugewandten Saite den Filz 116a trägt.
In die Stirnseite des freien Endes des Dämpferarms 108 ist
der Dämpferlöffel 117 eingelassen, dessen freies Ende zu
einer Löffelform gequetscht ist, dessen konvexe Seite zum
Dämpferabhebefilz 105 zeigt. In den Dämpferarm 108 ist auf
der von der Saite 112 wegzeigenden Seite die Regulierschraube
118 eingeschraubt. Sie ist kreuzförmig durchbohrt und trägt
einen Kopf, der an seiner Oberseite als Kugelkalotte
ausgebildet ist.
Vor und hinter der Zeichenebene sind in nicht
eingezeichneten, auf die Dämpferleiste 106 aufgeschraubten
Kapseln, deren Gelenke in Fluchtlinie mit der Achse des
Gelenks L liegen, Abhebeleistenarme 119 drehbar gelagert,
auf welche Abhebeleistenarme die Abhebeleiste 120 geschraubt
ist, welche an der der Regulierpilote zugewandten Seite mit
dem Abhebeleistenfilz 120a belegt ist. Die Abhebeleiste wird
um ihre in Fluchtlinie mit dem Gelenk L liegenden Gelenke
über ein nicht eingezeichnetes Pedal entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht.
Fig. 7 zeigt im Maßstab 1 : 1 den Ausschnitt aus Fig. 6,
welcher den Hammermechanismus enthält. Auf der Stellschraube
103 ruht der mit dem Filz 130a versehene Hebegliedsattel 130,
der ins Hebeglied 131 eingeleimt ist. Das Hebeglied 131 ist
in der Hebegliedkapsel 132 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt
die Bezeichnung P. Analog zu Fig. 3 liegen der Drehpunkt P
des Hebegliedes 131, der in Fig. 6 dargestellte Kippunkt K
der Taste 102 und die Berührstelle der Stellschraube 103 am
Filz 130a des Hebegliedsattels 130 auf einer geraden Linie.
Diese bildet mit der Unterkante der Taste 102 den Winkel
beta. Die Stellschraube 103 ist wie die Stellschraube 10 von
Fig. 3 ausgebildet.
Die Hebegliedkapsel 132 ist am Hebegliedbalken 133
angeschraubt, der wiederum auf nicht eingezeichnete
Mechanikbacken aufgeschraubt ist, die auf dem Klaviaturrahmen
104 ruhen. Am kapselseitigen Ende des Hebegliedes 131 sitzt
die Feder 134, welche in die Schlinge 135 greift, die am dem
Gelenk P gegenüberliegenden Ende der Hebegliedkapsel 132
befestigt ist. Die Feder 134 bewirkt eine Drehung des
Hebegliedes 131 im Gelenk P gegen den Uhrzeigersinn.
Am dem Gelenk P gegenüberliegenden Ende des Hebeglieds 131
ist die Stoßzunge 136 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die
Bezeichnung Q. Die Stoßzunge 136 hat zwei Arme: den
Auslösearm 136a und den Tragarm 136b. Sie sind
ineinandergeleimt und stehen in stumpfem Winkel zueinander.
Auf halber Höhe des Tragarmes 136b ist die Stellschraube 137
eingedreht, deren überstehendes Ende die Stoßzungenpuppe 138
mit Filzscheibe 138a trägt. Das obere Ende des Tragarms 136b
ist gestrichelt eingezeichnet. Auf ihm ruht über das
Hammerröllchen 139a-139c der Hammerstiel 140a. Die Teile
139a-139c des Hammerröllchens werden mit der Nummer 139
zusammengefaßt. Das Hammerröllchen 139 besteht aus einem
Holzplättchen 139a, das in einen Schlitz des Hammerstiels 140a
eingeleimt ist, einem um das Plättchen 139a geleimten Filz
139b, der so geschnitten ist, daß seine Außenseite kreisrund
wird. Um den Filz 139b ist das Leder 139c geleimt. Der
Hammerstiel trägt an seinem entgegengesetzten Ende den
Hammerkopf 140b, der mit dem Hammerfilz 140c überzogen ist.
Die Teile 140a-140c werden zusammen als "Hammer" mit der
Nummer 140 bezeichnet.
Das dem Hammerröllchen 139 benachbarte Ende des Hammerstiels
140a ist kapselförmig ausgebildet und ist mit dem Gelenk R im
Hammerträger 141 gelagert. Der Hammerträger 141 ist auf den
Mechanikbalken 142 aufgeschraubt. Der Mechanikbalken ist auf
nicht eingezeichnete Mechanikbacken aufgeschraubt, die auf
dem Klaviaturrahmen 104 befestigt sind. Unter dem
hammerkopfseitigen Ende des Hammerstiels 140a befindet sich in
geringem Abstand die Hammerruheleiste 143, die mit dem
filzartigen Stoff 143& belegt ist. Die Höhe der
Hammerruheleiste kann mit der Justiermutter 144 eingestellt
werden, so daß der Hammerstiel in Ruhelage auf ihr aufliegt
oder einen Abstand von einigen Millimetern aufweist. Sie ist
auf die Gewindestange 145 aufgeschraubt, die - nicht
eingezeichnet - im Klaviaturrahmen 104 verankert ist. Der
Hammerstiel 140a liegt im Ruhezustand nicht auf dem Stoff 143a
auf, sondern befindet sich einige mm darüber.
Das Hebeglied 131 trägt, von der Taste 102 wegzeigend, den
aufgeleimten Prallbock 146, gegen welchen der
Stoßzungenpuppenfilz 138a drückt. Weiterhin ist auf das
Hebeglied 131 die Schenkelkapsel 147 ebenfalls von der Taste
102 wegzeigend aufgeleimt, in welcher der Repetierschenkel
148 drehbar gelagert ist. Das Gelenk trägt die Bezeichnung S.
Am dem Gelenk S benachbarten Ende des Repetierschenkels 148
ist die Repetierfeder 149 befestigt, indem sie um eine Achse
gewickelt ist. Ihre Federkraft kann mit Hilfe der
Repetierfederschraube 150, die gegen den nicht
eingezeichneten kurze Arm der Repetierfeder 150 geschraubt
wird, justiert werden. Der lange Arm der Repetierfeder 149
ragt durch Fenster der Schenkelkapsel 147 und des Prallbocks
146 hindurch und ist mit einem Häckchen am freien Ende in das
Repetierfederschnürchen 151 eingehängt, das in der Stoßzunge
136 befestigt ist. Diese Feder dreht einerseits über das
Repetierfederschnürchen 151 die Stoßzunge 136 gegen den
Uhrzeigersinn, bis sie mit dem Filz der Stoßzungenpuppe 138
am Filz des Prallbocks 146 anliegt; andererseits dreht sie
den Repetierschenkel 148 gegen den Uhrzeigersinn um das
Gelenk S. Diese Drehung ist begrenzt über den Kopf der
Abstellschraube 152, dem eine Filzscheibe 152a und eine nicht
eingezeichnete Lederscheibe vorgelagert ist. Die
Abstellschraube 152 geht durch ein nicht eingezeichnetes
Langloch des Repetierschenkels 148, weiter durch die auf dem
Prallbock liegenden Rückprallscheibe 153, die aus einer
Leder- und einer Filzscheibe besteht, hindurch und ist in den
Prallbock 146 eingeschraubt. Die Abstellschraube 152 und ihr
kopfseitiges Polster 152a begrenzt die Drehung des
Repetierschenkels 121 gegen den Uhrzeigersinn, die
Rückprallscheibe 153 die Drehung desselben im Uhrzeigersinn.
Fig. 8 zeigt den Repetierschenkel 148 in der Draufsicht. Von
links nach rechts sieht man die Repetierfederschraube 150,
die Schenkelkapsel 147 das Langloch 148a, durch welches die
Abstellschraube 152 hindurchgeht, ein großes Fenster 148b, in
welches der Tragarm 136b der Stoßzunge 136 ragt, gegen
Abschluß dieses Fensters das Stoßzungenprallpolster 148c und
das Repetierschenkelleder 148d.
Zurück zu Fig. 7. Durch das große Fenster des
Repetierschenkels 148 ragt der Tragarm 136b der Stoßzunge,
der dort gestrichelt eingezeichnet ist. Das Hammerröllchen
139 ist so breit, d. h. senkrecht zur Zeichenebene so weit
ausgedehnt, daß es sowohl auf der Stirnseite des Tragarms
136b der Stoßzunge als auch auf den Fensterkanten des
Repetierschenkel 148 ruht. Die Repetierfederschraube 150 wird
so eingestellt, daß der Druck des Repetierschenkels gegen das
Hammerröllchen gerade ausreicht, den Hammer zu tragen.
Das Stoßzungenprallpolster 148c im großen Fenster des
Repetierschenkels 148 begrenzt den Gang der Stoßzunge 136 im
Uhrzeigersinn. Das Repetierschenkelleder 148d ist auf das
freie Ende des Repetierschenkels 148 aufgeleimt. Dem
Repetierschenkelleder 148d gegenüber ist in den Hammerträger
141 die Abnickschraube 154 eingedreht, die mit ihrem Kopf zum
Repetierschenkelleder 148d und deren Schlitz in die
entgegengesetzte Richtung zeigt.
In die Auslösepuppenleiste 155, die gegen die zur Taste 102
zeigende Seite des Mechanikbalkens 142 geleimt ist, ist der
Gewindestift 156 eingelassen, auf den die Auslösepuppe 157
aufgeschraubt ist, welche, um ein Justiereisen aufzunehmen,
wie eingezeichnet, kreuzförmig angeordnete Bohrungen trägt.
Die Auslösepuppe 157 ist an ihrer zur Taste zeigenden
Stirnseite mit dem Auslösepuppenfilz 157a belegt.
Das der nicht dargestellten Betätigungsseite der Taste 102
gegenüberliegende Ende dieser Taste trägt den Fängerdraht
158, in welchen der Fänger 159 eingeschraubt ist. Der Fänger
ist mit der zum Hammerkopf 140b zeigenden Seite mit dem
Fängerfilz 159a belegt, der wiederum mit dem Fängerleder 159b
überzogen ist.
Der gesamte Mechanismus funktioniert wie folgt: Wird die
Taste 102 gedrückt, so kippt sie im Gelenk K bzw. K′ im
Uhrzeigersinn. Damit bewegt sich der Dämpferabhebefilz 105
gegen den Dämpferlöffel 117, erreicht ihn nach halbem
Tastengang, und dreht den Dämpferarm 108 gegen den
Uhrzeigersinn im Gelenk L. Damit wird der Dämpferdraht 113
gehoben und der an ihm befestigte Dämpfer 115 hebt von der
Saite 112 ab.
Mit dem Kippen der Taste, steigt die Stellschraube 103. Damit
dreht sich das Hebeglied 131 gegen den Uhrzeigersinn um das
Gelenk P. Die Reibung zwischen dem Filz 130a des
Hebegliedsattels 130 und der Stellschraube 103 ist minimiert,
da sich die Drehkreise der beteiligten Glieder an der
Übergangsstelle berühren und durch die zweckmäßige Wahl der
Rundungen des Filzes 130a und des Radius der Kugelkalotte,
als welche die Stirnseite der Stellschraube 103 ausgebildet
ist, beide Glieder gleichsam aufeinander abrollen.
Dreht sich das Hebeglied 131 im Gelenk P gegen den
Uhrzeigersinn, so hebt bei schwachem Anschlag auf die Taste
102 der Repetierschenkel 148 aufgrund der Kraft, mit welcher
er von der Repetierfeder 149 gegen die Abstallschraube 152
gedrückt wird, über das Hammerröllchen 139 den Hammer 140.
Bei starkem Anschlag aber würde die Trägheit des Hammers 140
diesen Schenkel niederdrücken. Hierbei trägt der aufragende
Stoßzungenarm 136b, ebenfalls über das Röllchen, den Hammer.
Dreht sich nun das Hebeglied 131 weiter gegen den
Uhrzeigersinn um das Gelenk P, so erreicht das
Repetierschenkelleder 148d die Abnickschraube 154. Der
Repetierschenkel 148 kann nicht weiter steigen und beginnt
sich im Gelenk S im Uhrzeigersinn zu drehen. Dieser Vorgang
heißt "Abnicken" des Repetierschenkels, oder einfach
"Abnicken". Sobald das Abnicken beginnt, ruht das
Hammerröllchen 139 nur noch auf der Stirnseite des
aufragenden Stoßzungenarmes 136b. Zugleich mit dem
Abnickvorgang erreicht das freie Ende des Auslösearms 136a
der Stoßzunge den Filz 157a der Auslösepuppe 157. Bei
Fortsetzung der Bewegung des Hebegliedes 131 wird die
Stoßzunge 136 um das Gelenk Q im Uhrzeigersinn gedreht und
gleitet vom Hammerröllchen ab. Der Hammer wird nicht mehr
gehoben, weder vom abgenickten Repetierschenkel noch von der
ausgelösten Stoßzunge. Er schlägt mit seinem eigenen Schwung
gegen die Saite 112 und bewegt sich durch den Rückprall und
durch sein Eigengewicht zurück mit dem gerundeten Ende des
Hammerkopfs 140b in den ihm inzwischen entgegengekommen
Fänger 159. Dabei wird der Repetierschenkel 148
niedergedrückt, d. h. weiter im Uhrzeigersinn um das Gelenk S
gedreht.
Beim Loslassen der Taste 102 geschieht folgendes: Der Fänger
159 gibt den Hammer 140 frei. Dieser ruht mit dem
Hammerröllchen auf dem Repetierschenkel 148. Die
Repetierfeder 149 ist so stark eingestellt, daß sie den
Hammer 140 heben kann. Der Hammer 140 wird nun durch die
Rückstellkraft der Repetierfeder 149 zur Saite 112 getragen
bis das Repetierschenkelleder 148d die Abnickschraube 154
erreicht. Damit kann der Repetierschenkel 148 nicht weiter
steigen und der Scheitel des Hammerfilzes 140c bleibt dicht
vor der Saite 112 stehen. Weiteres Sinken der Stellschraube
103 beim weiteren Lösen der Taste 102 senkt das freie Ende
des Auslösearms 136a der Stoßzunge, diese beginnt sich durch
die Wirkung der Repetierfeder 149 entgegen dem Uhrzeigersinn
im Gelenk Q zu drehen und gleitet unter das Hammerröllchen
138 ein. Damit ist der Hammer bereit, über die Stoßzunge einen
neuen Anschlagsimpuls zu empfangen.
Bei weiterem Absinken der Stellschraube 103, d. h. bei weiterem
Loslassen der Taste 102, sinkt die Anordnung in die
Ruheposition zurück. Ein eventuelles Überschwingen des
Hammers nach unten wird vom Filz der Hammerleiste 143
aufgefangen und gedämpft.
Während bei der Standardklaviermechanik der Hammer in seine
Ausgangsposition zurückfallen mußte und damit die Taste auch
in ihre Ausgangsposition zurückkehren mußte, bevor die
Anordnung wieder anschlagsbereit war, genügt bei der eben
geschilderten Flügelmechanik ein Bruchteil des Rückweges der
Taste, um die Anordnung wiederanschlagsbereit zu machen. Dies
erleichtert die rasche Aufeinanderfolge desselben Tones,
weshalb diese Mechanik auch "Repetitionsmechanik" heißt. Im
weiteren wird dieses Prinzip in seiner allgemeinen Form
"Abnickende Repetitionsmechanik" genannt, da die rasche
Wiederanschlagsbereitschaft durch einen Abnickvorgang
ermöglicht wird.
Bei starken und bei schwachen Anschlägen funktioniert die
Repetionseinrichtung mit großer Sicherheit. Bei starkem
Anschlag auf die Taste 102 fällt der Hammer 140 wie
beschrieben in den Fänger 159, der ihm während seines
Rückpralls von der Saite 112 entgegenkommt. Bei schwachem
Anschlag fällt der Hammer 140 auf den Repetierschenkel 148
und wird, wie beschrieben, von ihm wieder emporgetragen: Er
fällt nicht so tief, daß er den Fänger 159 erreicht. Bei
mittlerer Anschlagsstärke kann es aber vorkommen, daß während
des Rückpralls des Hammers 140 von der Saite 112 die Taste
102 vom anschlagenden Finger schon wieder freigegeben ist,
d. h. sich im Gelenk K gegen den Uhrzeigersinn dreht. Damit
entfernt sich der Fänger 159 vom zurückfallenden Hammerkopf
140b. Der zurückfallende Hammerkopf 140b fällt durch seinen
Schwung unter den Fänger. Schlägt man dann wieder an, so
bleibt der steigende Hammer im Fänger hängen und erreicht
nicht die Saite.
Um diesen Störeffekt zu vermindern, ist der Gang des
Repetierschenkels begrenzt über die Rückprallscheibe 153. Ein
so tief fallender Hammer bewegt den Repetierschenkel 148
rasch zu der Rückprallscheibe 153, der Repetierschenkel 148
prallt von ihr ab und treibt den Hammer 140 rechtzeitig nach
oben, bevor ihn der Fänger 159 beim nächsten Anschlag des
Fingers auf die Taste 102 erreicht. Diese Rückprallscheibe
verbessert, wie Versuche des Anmelders zeigten, tatsächlich
das Repetionsverhalten der Anordnung in ungünstigen Fällen.
Justierungen: Die Spielschwere wird durch Wahl der Größe und
der Lage des Bleigewichts 106 auf 50 bis 60 Pond eingestellt.
Der Abstand des Scheitels des Hammerfilzes 140c von der Saite
112 wird mit der Stellschraube 103 eingestellt, er beträgt 40
bis 50 mm. Die Ruheposition der Stoßzunge 136 wird mit der
Stellschraube 137 eingestellt, so daß sie genau unter dem
Hammerröllchen 139 zu stehen kommt. Die Position des
Repetierschenkels 148 wird mit der Abstellschraube 152
eingestellt, so daß seine dem Hammerröllchen zugewandte Seite
eine Papierdickte über der Stirnseite des in sein großes
Fenster 148b hineinragenden Tragarms 136b der Stoßzunge
steht. Die Abnickschraube 154 wird so eingestellt, daß der
Abnickvorgang erfolgt, wenn der Scheitel des Hammerfilzes
140c einige mm unter der Saite 112 steht. Die Auslösepuppe
138 wird so eingestellt, daß der Hammerfilz 140c bei
langsamstem Niederdrücken der Taste 102, d. h. einem Anschlag,
bei welchem der Hammer 140 keinerlei Schwung erhält, 1 bis 2
mm unter der Saite 112 umkehrt. Der Fängerdraht 158 wird so
gebogen, daß der Hammerfilz 140c nach dem Fangen 18 mm von
der Saite 112 entfernt ist. Die Rückstellkraft der
Repetierfeder 149 wird mit der Stellschraube 150 so
eingestellt, daß der im Fänger 159 gefangene Hammer 140 beim
Lösen der Taste 102 zügig steigt, ohne zu springen. Der
Dämpferfilz 115a soll bei halbem Tastengang abheben. Der
Tastengang beträgt ca. 10 mm.
Fig. 9 zeigt eine Variante der Flügelstandardmechanik, welche
nach ihrem Erfinder Herz den Namen "Herzmechanik" trägt. Der
Aufbau ist im Grunde derselbe, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt.
Auf dem Hebeglied 160 sitzt die Schenkelkapsel 161. In ihr
ist der Repetierschenkel 162 drehbar gelagert. Das Gelenk
trägt die Bezeichnung U. In das zum Hammer 140 zeigende Ende
des Repetierschenkels 162 ist die Abstellschraube 164
eingedreht, in deren überstehendes Ende die
Repetierschenkelpuppe 165 eingedreht ist, die am freien Ende
befilzt ist. Die Repetierschenkelpuppe 165 sitzt mit ihrer
Befilzung auf dem Hebeglied 160 auf. Die
Repetierschenkelpuppe 165 begrenzt mit ihrer Befilzung die
Drehung des Repetierschenkels 162 im Gelenk U gegen den
Uhrzeigersinn.
Die Repetierfeder 166 ist V-förmig mit ungleich langen Armen
ausgebildet. Sie ist in der Schenkelkapsel 161 drehbar
gelagert, indem sie um eine zur Kapselachse parallele Achse
gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung V. Der obere Arm der Repetierfeder 166 läuft
unter dem Repetierschenkel 162 in Richtung Stoßzunge 167 und
drückt gegen die Regulierschraube 168, welche durch den
Repetierschenkel 162 geschraubt ist. Der untere Arm der
Repketierfeder 166 steckt verschieblich in einer Bohrung der
Stoßzunge 157 dicht am Stoßzungenlager W. Sie bewirkt dort
eine Drehung der Stoßzunge 167 gegen den Uhrzeigersinn. Diese
Drehung der Stoßzunge 167 wird begrenzt durch die befilzte
Stoßzungenpuppe 138 und ihr Widerlager, den Stoßzungenlöffel
170, der im Hebeglied 160 steckt. Der in die Stoßzunge 167
hineingeführte Arm der Repetierfeder 166 und der
Stoßzungenlöffel 170 behindern einander nicht, da sie sich in
unterschiedlicher Tiefe hinter der Zeichenebene befinden.
Die Anordnung funktioniert wie die Standardmechanik, es fehlt
nur eine Vorrichtung für den Rückprall des Repetierschenkels.
Diesem Nachteil steht als Vorteil die einfachere Konstruktion
gegenüber.
Soweit die Mechaniken, die heute eine weite Verbreitung
gefunden haben. Die wichtigsten Konstruktionen und
Patentanmeldungen zu deren Verbesserung bis zum Jahr 1944
sind in Walter Pfeiffers Standardwerk "Vom Hammer", Frankfurt
am Main 1979, beschrieben. Daraus sollen eine Konstruktion
herausgegriffen werden: Die Feurichsche
Repetitionseinrichtung für Klaviere, Pfeiffer, S. 60f.
Außerdem soll die Klaviermechanik nach Bafunno P 31 39 404
Erwähnung finden.
Fig. 10 zeigt eine Klaviermechanik nach Feurich. Die
Anordnung ist im Wesentlichen dieselbe wie bei der
Klaviermechanik nach Fig. 4. Die Hammernuß 44 sitzt drehbar
im Gelenk G. Am langen Arm der Stoßzunge 200, die unter der
Hammernuß 44 sitzt, ist aber die Nase 200a ausgebildet, die
mit dem Leder 200b überzogen ist. Im Gegenfänger 201 befindet
sich die vorgespannte Repetitionsfeder 202, welche im
Federfußpunkt CA sitzt. Sie drückt gegen die Regulierschraube
203 mit welcher der Abstand ihres freien Endes zum
Gegenfängerstiel 201a einstellbar ist.
Funktion: Nach erfolgter Auslösung entfernt sich das freie
Ende der Stoßzunge 200 von der Hammernuß 44, die
zurückfallende Hammernuß 44 fällt mit der Repetitionsfeder
202 auf das Leder 200b, wobei sich die Repetitionsfeder 202
spannt. Zum Stillstand kommt die Hammernuß, wenn der
Gegenfänger 201 im Fänger 54 landet. Beim Lösen der Taste,
d. h. beim Sinken des Hebegliedes 12 gibt der Fänger 54 den
Gegenfänger 201 frei. Die Spannung der Feder 202 dreht die
Hammernuß 44 ein Stück weit um das Gelenk G entgegen dem
Uhrzeigersinn. Damit kann die Stoßzunge 202 leichter
eingleiten. Diese Vorrichtung verbessert tatsächlich das
Repetitionsverhalten, dieses weist aber nicht die Präzision
der Flügelstandardmechanik auf.
Die Klaviermechanik von Bafunno überträgt die Herzmechanik
auf Klaviere. Diese Konstruktion ist in der Patentanmeldung p
31 39 404 dargestellt. Die hat den Nachteil, daß sie drei
Mechanikbalken braucht und daß sie eine weite Ausdehnung von
der Saite weg besitzt. Für eine solche ist nur in voluminös
gebauten Klavieren Platz. Desweiteren hat sie alle noch
darzustellenden Nachteile der Herzmechanik.
Fig. 11 zeigt im Maßstab 1 : 3 eine Untertastenmechanik für
Klaviere, wie sie für niedrige Bauhöhen verwendet wird. Auf
dem Klaviaturrahmen 250 ist der Waagebalken 251 befestigt.
Auf ihm ist die Taste 252 kippbar gelagert. Der Kippunkt
trägt die Bezeichnung CP. Diese Taste stellt einen stark
untersetzenden zweiarmigen Hebel dar. Auf das freie Ende des
kurzen Hebelarms der Taste 251 ist der Tastenklotz 253
geschraubt. Auf diesem ist die Tastenpuppe 254 kippbar
gelagert. Dieser Kippunkt trägt die Bezeichnung CQ. Von
dieser führt der Hebeldraht 255 nach unten. Am unteren Ende
ist dieser Hebeldraht im Hebelklotz 256 befestigt. Dieser
Hebelklotz ist am unteren Ende als Kapsel ausgebildet. Diese
Kapsel ist im einarmigen Hebel 257 drehbar gelagert. Das
Gelenk trägt die Bezeichnung CR. Der Hebel 257 ist in der
Kapsel 258 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung
CS. Die Kapsel 258 ist auf die Hebelleiste 259 geschraubt.
Das freie Ende des Hebels 257 ist mit dem Bleigewicht 260
beschwert. Desweiteren ist am freien Ende des Hebels 257 eine
nach oben zeigende Nase 257a ausgebildet, welche graphitiert
ist. Auf dieser Nase ruht das Hebeglied 12, welches
Bestandteil der in Fig. 4 dargestellten Mechanik ist. In Fig. 11
sind außer dem Hebeglied 12 nur der Dämpfer 25 mit den
Dämpferfilzen 27, sowie der Hammer 57 eingezeichnet. Alles
andere ist nach Fig. 4 zu ergänzen.
Funktion: Wird die Taste 252 gedrückt, so steigt der
Hebeldraht 255, der Hebel 257 dreht um das Gelenk CS im
Uhrzeigersinn und das Hebeglied 12 wird über die Nase 257a
des Hebels 257 gehoben, d. h. um das Gelenk B entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht.
Die Probleme der dargestellten Mechaniken für
Hammerinstrumente lassen sich in folgenden Gruppen
zusammenfassen:
Reibungen treten an folgenden Stellen auf:
Standardklaviermechanik, Fig. 4: Die stärksten Reibungen finden am Übergang von der Stoßzunge 35 zur Hammernuß 44 und am Übergang vom Dämpferlöffel 19 zum Dämpferarm 21 statt. Weiter reibt die Dämpferfeder 23 am Dämpferarm 21 sowie der Übergang von der Stellschraube 10 zum Hebeglied 12, wenn der Winkel alpha zu klein wird, was bei niedrigen Bauhöhen der Fall ist. Dann geschieht der Abrollvorgang des Filzes 11 auf der Kugelkalotte der Stellschraube 10 nur unvollkommen.
Standardklaviermechanik, Fig. 4: Die stärksten Reibungen finden am Übergang von der Stoßzunge 35 zur Hammernuß 44 und am Übergang vom Dämpferlöffel 19 zum Dämpferarm 21 statt. Weiter reibt die Dämpferfeder 23 am Dämpferarm 21 sowie der Übergang von der Stellschraube 10 zum Hebeglied 12, wenn der Winkel alpha zu klein wird, was bei niedrigen Bauhöhen der Fall ist. Dann geschieht der Abrollvorgang des Filzes 11 auf der Kugelkalotte der Stellschraube 10 nur unvollkommen.
Flügelstandardmechanik, Fig. 6: Die Hauptreibung findet
zwischen dem Hammerröllchen 139 und dem Repetierschenkel 148
bzw. der Stoßzunge 136 statt. Das Hammerröllchen "rollt"
nämlich nicht auf seiner Auflage ab, sondern rutscht darauf,
besonders zu Beginn des Hebevorgangs des Hammers 140 und zu
Ende des Rückkehrvorgangs der Anordnung in ihre Ruhestellung.
Diese Reibung ist willkommen, um die Bewegungen des
Repetierschenkels im Gelenk S zu dämpfen, sie stört aber die
Klarheit des Spielgefühls. Zwar hat die Überwindung dieser
Reibung bei der Flügelmechanik für den Pianisten einen
eigenen Reiz, sozusagen durch die Reibung zum Ton
durchzukommen, jedoch entsteht dadurch ein unlebendiger und
wenig differenzierbarer Ton und der Pianist neigt zu lautem
Spiel. Die übrigen Reibungen sind verglichen mit den
erwähnten Reibungen gering, fallen aber ins Gewicht, sobald
letztere überwunden sind: Insbesondere die Reibung des
Hebegliedsattels 130 an der Stellschraube 103 und die Reibung
des Übergangs der Taste 102 zum Dämpferlöffel 117.
Untertastenmechanik für Klaviere (Fig. 11): Der Übergang von
der Nase 357a zum Hebeglied 12 reibt besonders stark, da der
Hebel 357 kurz ist wodurch er einen großen Drehwinkel
aufweist. Ebenso reibt der Übergang im Kippunkt CQ. Dazu
kommen die übrigen Reibungen der Klavierstandardmechanik.
Ein weiteres Reibungsproblem stellt bei allen Mechaniken das
Aufquellen der Filzröllchenlager bei Feuchtigkeit dar. Das
Instrument wird dadurch schwer spielbar, unter Umständen
unspielbar.
Das beste Repetitionsverhalten zeigt die
Flügelstandardmechanik und die ihr diesbezüglich fast
gleichwertige Herzmechanik sowie deren Abwandlung nach
Bafunno für Klaviere. Ein Nachteil der
Flügelstandardmechanik ist, daß der Abstand des Prallpolsters
153 vom Repetierschenkel 148 in Fig. 7 nicht justierbar ist,
so daß der optimale Abstand weder eingestellt noch
nachgestellt werden kann. Der Herzmechanik fehlt diese
Rückprallmöglichkeit ganz, so daß sie in kritischen Fällen
schlechter repetiert.
Die Repetitionseinrichtung nach Feurich verbessert das
Repetitionsverhalten der Standardklaviermechanik, bleibt aber
unpräzise.
Bei der Auslösung gleitet die Stoßzunge unter der Hammernuß
bzw. dem Hammerröllchen entlang. Auf ihr ruht das Gewicht des
Hammers bei Flügelmechaniken bzw. das Rückstellmoment der
Hammerrückholfeder bei Klaviermechaniken. Durch die
Übersetzungsverhältnisse entsteht ein gewisser Druck auf die
Stoßzungenstirnfläche und beim deren Entlanggleiten während
des Auslösevorgangs ein entsprechender Reibungswiderstand.
Dieser Reibungswiderstand erscheint dem Finger, der die Taste
sachte niederdrückt, als Ganghemmung kurz vor Vollendung des
Anschlages und verhindert das Pianissimospiel umso mehr je
größer er ist. Das Problem der Auslösehemmung wird von
Pfeiffer auf Seite 102ff abgehandelt.
Besonders stark tritt die Auslösehemmung bei den schweren
Baßhämmern der Flügelstandardmechanik und der in diesem Punkt
gleichen Herzmechanik auf.
Erreicht in Fig. 7 das Leder 148d des
Repetierschenkels 148 die Abnickschraube 154, so wird der
Repetierschenkel im Gelenk S im Uhrzeigersinn gedreht und muß
gegen die Repetierfeder 149 Arbeit leisten. Dies erscheint
dem die Taste niederdrückenden Finger als Widerstand. Dieser
Abnickwiderstand ist umso größer, je schwerer die Hämmer
sind. Abnickwiderstand und Auslösehemmung sind bei der
Flügelstandardmechanik und bei der Herzmechanik zusammen so
groß, daß in den Baßlagen die bis zu vierfache Kraft
aufgewandt werden muß, um den Anschlag zu Ende zu führen, wie
Messungen des Anmelders ergeben haben.
Die Standardklaviermechanik und deren Feurichsche Variante
nicken nicht ab. Diese Mechaniken haben deshalb keinen
Abnickwiderstand. Sie repetieren aber aus dem gleichen Grunde
unvollkommen.
In Fig. 7 muß der Hammer 140 mit seinem Schwung gegen das
Hammergewicht Arbeit leisten. Dadurch vermindert sich sein
Schwung bis er die Saite erreicht. Bei sehr leisem Spiel
"verhungert" er gleichsam auf halber Strecke. Obwohl diese
Strecke nur 1 bis 2 mm beträgt, ist dadurch ein leises Spiel
erschwert.
Beim Drücken der Taste muß gegen das Hammergewicht bei den
Flügelmechaniken bzw. gegen die Hammerrückstellfeder bei den
Klaviermechaniken Arbeit geleistet werden. Es ist dies der
Tastenweg multipliziert mit der Spielschwere, die typ. 60 Pond
beträgt. Beim Lösen der Taste, soll dieser Aufwand dem
Finger zurückgegeben werden, d. h. beim Lösen der Taste soll
die Taste mit einem Großteil dieser Spielschwere gegen den
Finger drücken und zwar möglichst von Anfang des Lösevorgangs
an. Sonst muß von den Fingern gegen die Spielschwere zuviel
verlorene Arbeit geleistet werden und es entsteht ein
Spielgefühl "wie Treppen steigen". Die Finger verlieren die
Spiellaune und lernen kein lockeres Spiel.
Die Flügelstandardmechanik und ihre Abarten geben das
Hammergewicht zurück: Sobald sich der Hammer 140 aus dem
Fänger 159 löst, liegt sein Gewicht über das Hammerröllchen
139 auf dem Repetierschenkel 148 und wird über die
Repetierfeder 149 auf die Taste 102 übertragen. Aus der
Beschleunigung des Hammers nach oben ergibt sich sogar eine
Erhöhung dieser Kraft. Verluste treten allerdings durch die
Reibung des Hammerröllchens auf.
Bei der Standardklaviermechanik gleitet die Stoßzunge 35 beim
Lösen der Taste 1 nicht unter die Hammernuß 44 ein, der
größte Teil der gegen die Hammerrückholfeder 47 während des
Anschlags geleisteten Arbeit geht durch Reibungen des
Gegenfängers 49 im Fänger 54, der Hammernuß 44 an der
Stirnkante der Stoßzunge 35 und durch Reibung der Stoßzunge
35 an der Stoßzungenpralleiste 41 verloren. Bei der
Feurich′schen Variante (Fig. 10) ist der Abstand des freien
Endes der Repetierfeder 232 zum Hammernußgelenk G etwa
doppelt so groß, wie der Abstand der am Hammernußpolster 43
anliegenden Stoßzungenspitze zu diesem Gelenk. Der Hebelarm
bei der Rückgabe ist doppelt so groß, es wird nur die Hälfte
der Rückstellkraft der Hammernußfeder 47 zurückgegeben.
Bei allen Flügelmechaniken muß der Hammer gegen sein Gewicht
gehoben werden. An der Taste erscheint das Hammergewicht dem
spielenden Finger. Bei der Standardklaviermechanik kann
jedoch die Hammerrückholfeder nicht so stark ausgelegt
werden, daß sie das volle Hammergewicht simulierte. Der
Nachteil 6) würde dann überstark, auch verschlechterte sich
das Repetitionsverhalten.
So hat der Klavierspieler nicht den Eindruck gegen die
natürliche Schwere des Hammers anzuarbeiten und das Spiel
"greift" nicht.
Die Taste in Fig. 3 kann nicht nur an der Stelle P₁ oder P₂
angeschlagen werden, sondern bis zur Stelle P₁′, an welcher
der Tastenbelag 9 endet. An dieser Stelle wirkt sie stark
übersetzend, während an der Stelle P₁ ein
Untersetzungsverhältnis vorlag. Dies bedeutet, daß die
Spielschwere an der Stelle P₁′ mehr als doppelt so hoch ist
als an der Stelle P₁. Diese Erhöhung der Spielschwere ist
unerwünscht.
Dieser Effekt ist umso störender, je kürzer die Tasten sind,
da der Abstand der Anschlagstelle P₁ zur Anschlagstelle P₁′
nicht verkleinert werden kann. Bei kurzen Tasten rückt der
Kippunkt A der Taste näher an die Stelle P₁′ und das
Verhältnis des Hebelarmes P₁ A zum Hebelarm P₁′ A steigt.
Dieser Nachteil fällt besonders bei Klavieren ins Gewicht,
bei welchen die Tasten nicht so lang ausgeführt werden
können, da sonst die Tastatur zu weit aus dem übrigen
Instrument herausragen würde. Untertastenmechaniken weisen
dabei die schlechtesten Werte auf. Desweiteren kurze Flügel,
welche kurze Tasten bedingen.
Beim Lösen der Taste setzt bei allen Mechaniken nach halbem
Rückweg der Taste der Dämpfer auf die Saite auf. Dieser
Vorgang setzt, besonders bei den Baßsaiten, hart ein, d. h.
vom Beginn des Aufsetzens bis zur Übertragung der
vollständigen Dämpferkraft legt die Taste eine minimale
Wegstrecke zurück. Zwar ist das rasche Abdämpfen der Töne bei
raschem Loslassen der Taste erwünscht, bei langsamen Lösen
der Taste ist es aber schwer möglich die Töne langsam
verklingen zu lassen. Dadurch fehlt allen Hammerinstrumenten
eine wichtige musikalische Gestaltungsmöglichkeit.
Um den Dämpfer von der Saite abzuheben, muß Arbeit gegen sein
das Gewicht 109 bei Flügeln bzw. gegen die Dämpferfeder 23
bei Klavieren geleistet werden. Bei halbem Tastenweg steigt
so plötzlich die Spielschwere.
Die Spiel schwere dieser Mechaniken wird beeinflußt von der
Spannung der Hebegliedfeder 134. Läßt diese mit der Zeit nach
steigt die Spielschwere. Diese läßt sich nur durch neues
Ausbleien der Tasten wieder auf den korrekten Wert bringen.
Zieht man bei allen Mechaniken um den Drehpunkt des Hammers
bzw. der Hammernuß einen Kreis, der die Saite am
Anschlagpunkt des Hammers schneidet, so bildet die Tangente
dieses Kreises keinen rechten Winkel mit der Saite. Sobald
der Hammerfilz und die Saite durch den Anschlagdruck
nachgeben, entsteht eine Bewegungskomponente des
Scheitelpunktes des Hammerfilzes längs der Saite. Dies
vermindert die Anschlagspräzision und ergibt einen diffusen
Klang, zweitens nützt sich durch diese Bewegungskomponente,
dieses Entlangrutschen an der Saite, der Filz zusätzlich ab.
Erfahrungsgemäß nützen sich als erstes bei allen Mechaniken
die Hammerfilze ab, als zweites bei der
Standardklaviermechanik das Hammergelenk G, bei der
Standardflügelmechanik und der Herzmechanik wird als zweites
das Hammerröllchen 113 flachgeschlagen. Der Dämpferfilz 20
der Standardklaviermechanik wird durch den Dämpferlöffel 19
ausgerieben.
Beim Lösen der Taste kann der Hammer von der Stoßzunge bzw.
vom Repetierschenkel abheben, während die Taste sinkt.
Desweiteren kann das Hebeglied von der Stellschraube der
Taste abheben. Bei einem neuerlichen Anschlag ist erst diese
Strecke zu überwinden, bevor die Taste zum Hammer wieder in
Kontakt kommt.
15) Als letzter Nachteil soll erwähnt werden, daß das
Hebeglied, welches in allen Mechaniken auftaucht, die
Direktheit des Hammerkontaktes zur Taste beeinträchtigt durch
seine Masse, durch seine Reibung, insbesondere aber durch die
Filze, beim Übergang von der Taste zum Hebeglied und vom
Hebeglied zum Hammer, die notwendig sind. Um dort auftretende
Geräusche zu dämpfen. Die erwähnten Mechaniken laden nicht zu
subtilem Spiel ein. Ideal für subtiles Spiel wäre eine
direkte Verbindung von der Taste zur Hammernuß ohne
eigenständig gelagertes Zwischenglied. Dieses Problem wird von
Pfeiffer auf S. 66 in dem Zitat von Kützing, einem
renommierten Klavierbauer des 19. Jahrhunderts, erwähnt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine verbesserte
Repetitionsmechanik sowohl für Flügel als auch für Klaviere
zu schaffen. Unter "Repetitionsmechanik" soll eine Mechanik
verstanden werden, die nach dem Lösen der Taste, wenn der
Fänger den Hammer wieder freigibt, letzteren zur Saite
steigen läßt, wie dies bei der Funktion der
Flügelstandardmechanik beschrieben ist. Die Erfindung soll
die Nachteile Nr. 3 (Auslösehemmung), 4 (Abnickwiderstand)
und 5 (Schwungverlust des Hammers) sowohl für Klaviere als
auch für Flügel zu verringern. Diese Aufgabe wird durch den
Gegenstand der Hauptansprüche gelöst und besteht, generell
gesprochen darin, wesentliche Kraftübertragungen über
justierbare Seilzüge abzuwickeln. Die verschiedenen in den
abhängigen Ansprüchen definierten speziellen
Ausführungsformen überwinden die anderen erwähnten Nachteile
in unterschiedlichem Maße. Der Vorteil der Erfindung besteht
in der Hauptsache darin, ein sicheres Pianissimospiel, ein
leichteres Forte und generell ein klareres Spielgefühl zu
ermöglichen.
Zugübertragungen von Kräften, auch solche über Schnüre sind
im Klavierbau bekannt. Jedoch nach Wissen des Anmelders nicht
die Übertragung der Kräfte für die Hammerbetätigung, die
Auslösung, die Abnickung und die Dämpfung durch justierbare
Seilzüge.
Es zeigen:
Fig. 1 die Tastatur eines Hammerinstruments von oben,
Fig. 2 diese Tastatur in Seitenansicht,
Fig. 3 den Mechanismus der Standardklaviermechanik in
Gesamtansicht,
Fig. 4 den zentralen Ausschnitt dieses Mechanismus,
Fig. 5 Ansichten der verwendeten Gelenkverbindung,
Fig. 6 die Standardflügelmechanik in der Übersicht,
Fig. 7 den Hammermechanismus der Standardflügelmechanik,
Fig. 8 die Draufsicht des Repetitionsschenkels der
Standardflügelmechanik,
Fig. 9 die Herzmechanik,
Fig. 10 die Feurichsche Repetitionseinrichtung für Klaviere,
Fig. 11 Die Standard-Untertastenmechanik für Klaviere,
Fig. 12 eine Herzmechanik mit einer auf dem
Repetitionsschenkel angebrachten Abnickfeder,
Fig. 12a eine Herzmechanik mit einer auf dem Hammerstiel
angebrachten Abnickfeder,
Fig. 13 (Fig. 13a-13d) die justierbare Schnurschlinge,
Fig. 14 Taste und Übergang zum Hebeglied einer
schenkelzentrierten Klaviermechanik mit zweiarmigem
Repetitionshebel mit Trag- und Abnickfeder,
Fig. 15 den Hauptausschnitt dieser Mechanik,
Fig. 16 Details dieser Mechanik,
Fig. 17 eine Variantensammlung dieser Mechanik,
Fig. 18 weitere Varianten dieser Mechanik,
Fig. 19 eine schenkelzentrierte Repetionsmechanik für
Klaviere mit einarmigem Repetierhebel, Tragfeder und
tragender Abnickfeder,
Fig. 20 das Schema einer Flügelmechanik mit
schenkelzentrierter Mechanik und zweiarmigem
Repetierhebel, die eine am Ende gelagerte Taste,
also einen einarmigen Tastenhebel für den
Hammermechanismus verwendet,
Fig. 21 eine Ausführung des Schemas vom Fig. 20,
Fig. 22 den Dämpfer-Fänger-Mechanismus der Mechanik nach
Fig. 21.
Fig. 23 den Hammermechanismus der Mechanik nach Fig. 21,
Fig. 24 eine Variante dieses Hammermechanismus,
Fig. 25 eine Variante des Dämpfermechanismus von Fig. 22,
Fig. 25a ein Detail von Fig. 25,
Fig. 26 eine Variante des Hammermechanismus von Fig. 23 mit
Prallschraube,
Fig. 27 eine andere Variante des Hammermechanismus von Fig. 23
mit Prallschraube,
Fig. 28 das Schema einer Klaviermechanik mit
schenkelzentrierter Mechanik und zweiarmigem
Repetierhebel, die eine am Ende gelagerte Taste,
also einen einarmigen Tastenhebel für den
Hammermechanismus verwendet,
Fig. 29 eine Ausführung des Schemas von Fig. 28,
Fig. 30 den Hammer- und der Dämpfermechanismus der Mechanik
nach Fig. 29,
Fig. 31 eine Variante der Befestigung der Tragfeder der
Mechanik nach Fig. 29,
Fig. 32 eine Variante des Mechanikbalkens der Mechanik nach
Fig. 29,
Fig. 33 eine Klaviermechanik mit schenkelzentrierter
Mechanik und zweiarmigem Repetierhebel, die eine am
Ende gelagerte Taste, also einen einarmigen
Tastenhebel für den Hammermechanismus verwendet,
wobei ein bewegliches Zwischenglied Verwendung
findet,
Fig. 34 einen zentralen Ausschnitt der Mechanik nach Fig. 33,
Fig. 35 eine erfindungsgemäße Untertastenmechanik,
Fig. 36 deren zentralen Ausschnitt,
Fig. 37 ein Fertigungsverfahren für Mechanikglieder in
Schichtbauweise.
Fig. 12 zeigt eine erste Ausführungsform des
Erfindungsgedankens, dargestellt an der Herzmechanik: Fig. 12
stellt einen Ausschnitt einer Herzmechanik (s. Fig. 9) um das
Gelenk U dar. In der Schenkelkapsel 161 sitzt im Gelenk U der
Repetierschenkel 162. Parallel zu diesem läuft der Stil des
Hammers 140a. Auf dem Repetierschenkel 162 ist auf der Seite,
die zum Hammerstiel 140a zeigt, der kapselförmige
Abnickfederträger 320 aufgeleimt. In ihm sitzt die
Abnickfeder 321, die in Richtung des nicht eingezeichneten
Hammerkopfes 140b zeigt. Der Federfußpunkt, eine Achse, um
die die Abnickfeder 321 gewickelt ist, trägt die Bezeichnung
DC. Das freie Ende der Abnickfeder 321 drückt über ein um die
Abnickfeder 321 geklebtes Leder 321a gegen den
Repetierschenkel 162. Die Abnickfeder 321 läuft durch dieses
Leder hindurch und bildet abschließend eine Öse mit
überstehendem Ende. Die Abnickschnur 322 ist dieser Öse
gegenüber in einer Bohrung des Stils des Hammers 153 mit
einem spitzen Hölzchen 323 eingeleimt, als schlaffe Schlinge
durch die Öse der Abnickfeder 321 hindurchgeführt, durch eine
weitere Bohrung des Hammerstiels 140a schleifend
hindurchgeführt, läuft danach ein Stück über dem Hammerstiel
140a entlang und ist um die Einstellschraube 324 gewickelt,
die in eine Bohrung des Hammerstiels 140a geschraubt ist. Die
Abnickschnur 322 läuft abschließend durch eine Bohrung des
gequetschten Endes dieser Schraube und trägt danach einen
Knoten, der die Abnickschnur 322 gegen Herausrutschen
sichert. Wird die Einstellschraube 324 herausgedreht, so
wickelt sich die Abnickschnur in einer Spule weiter um die
Einstellschraube 324. Die Stärke der Abnickschnur 322 muß
kleiner oder gleich der Ganghöhe des Gewindes der
Einstellschraube 324 sein. Die Bohrung im Hammerstiel 140a,
durch die diese Schnur zu dieser Einstellschraube führt, ist
so bemessen, daß die Schnur in ihr gleiten kann, aber doch
einen gewissen Reibungswiderstand findet. Dies sichert die
Spule, in welcher sie sich um die Einstellschraube 324
wickelt dagegen sich zu lösen.
Die Abnickschraube 154 aus Fig. 9 entfällt, ebenso das
Abnickleder 162a. Der Hammerträger 141′ kommt gegenüber dem
Hammerträger 141 ohne die Bohrung für die Abnickschraube aus.
Funktion: steigt der Hammer, so zieht sich schließlich die
schlingenförmige Abnickschnur 322 straff, die Abnickfeder 321
hebt ab und zieht mit einer gewissen Kraft den Hammer nach
unten. Die Abnickfeder 321 wird durch Biegen so eingestellt,
daß die tragende Wirkung der Repetierfeder 166 auf den Hammer
140 vorzugsweise halbiert wird. Es handelt sich bei dieser
Konstruktion um eine kostengünstige Ausführungsform des
Erfindungsgedankens. Diese Ausführungsform kann
erfindungsgemäß auch bei der Flügelstandardmechanik
Verwendung finden.
Die Abnickfederkonstruktion nach Fig. 12 kann variiert
werden, indem der Abnickfederträger 320 und die daran
befestigte Abnickfeder 321 in der Zeichnung um eine Achse,
welche auf Höhe des Gelenkes U senkrecht zum Repetierschenkel
162 verläuft um 180 Grad gedreht werden. Der
Abnickfederträger 320 sitzt dann etwa an der Stelle, an
welcher in Fig. 12 das Leder 321a den Repetierschenkel 162
berührt, auf dem Repetierschenkel auf, die Abnickfeder 321
zeigt zum Hammerröllchen 139. Die Stellschraube 324 wird in
etwa an der Stelle durch den Hammerstiel 140a gedreht, an
welcher bisher die Schraube 320 auf den Hammerstiel 140a
zeigte.
Fig. 12a zeigt eine weitere Variante der in Fig. 12
dargestellten Mechanik. Die Abnickfeder 321 ist gegenüber
Fig. 12 um ihre Längsachse um 180 Grad gedreht, ebenso der
Abnickfederträger 320′ gegenüber dem Abnickfederträger 320 in
Fig. 12. Der Abnickfederträger 320′ ist an der dem
Repetitionsschenkel 162′, zugewandten Seite des Hammerstiels
140a′, der mit dem nicht eingezeichneten Hammerkopf 140b den
Hammer 140′ bildet, befestigt. Die Einstellschraube 324′ für
die Abnickschnur 322′ ist in den Repetierschenkel 162′
geschraubt. Abnickfeder und Einstellschraube sind an den
jeweils anderen Elementen, am Hammerstiel statt am
Repetierschenkel und vice versa befestigt. Die Funktion
ergibt sich aus dem Bisherigen.
Bei der Konstruktion nach Fig. 12a ist dieselbe Variante, die
bei Fig. 12 beschrieben worden ist, ausführbar, d. h. daß die
Abnickfeder 321 zum Hammerröllchen 139 zeigt.
Da eine auf die beschriebene Weise justierbare Schnurschlinge
in der Anmeldung öfter benötigt wird, ist sie in Fig. 13a bis
17d, welche Figuren zu Fig. 13 zusammengefaßt werden,
vergrößert dargestellt: In ein beliebiges Mechanikteil 330,
vorzugsweise aus Holz, ist die Stellschraube 331
hindurchgeschraubt. An der Stelle, an welcher die
Stellschraube eingeschraubt wird, befindet sich konzentrisch
zur Bohrung, welche die Stellschraube 331 aufnimmt, die
gestrichelt gezeichnete Senkung 330a. Der Kopf 331a der
Stellschraube ist, wie im Klavierbau üblich, flachgequetscht
und mit einer vorzugsweise gestanzten Bohrung 331b versehen.
Durch diese Bohrung ist die Schnur 332 hindurchgeführt und an
ihrem Ende mit einem Knoten 332a versehen, der sie gegen
Herausrutschen sichert. Die Schnur 332 kann als Faden
ausgebildet sein. Die Schnur 332 ist aus fasrigem Material
vorzugsweise in geflochtener Ausführung hergestellt. Als
Material eignen sich Baumwolle, Polyamid (Nylon), Polyester
und Leinen jeweils für sich oder in Kombination.
Die Schnur 332 ist um die Stellschraube 331 parallel zum
Gewinde herumgewickelt, d. h. die Steigung der Spule, die sich
beim Wickeln bildet, läuft in die gleiche Richtung wie die
Steigung des Gewindes der Stellschraube. Der Durchmesser der
Schnur 332 ist kleiner oder gleich der Ganghöhe des Gewindes
der Stellschraube 331. Er kann auch minimal darüber liegen.
Die Schnur 332 ist nach Verlassen des Schaftes der
Stellschraube 331 vorzugsweise nahe bei der Stellschraube 331
durch eine Bohrung im Mechanikteil 330 schleifend
hindurchgeführt, d. h. die Bohrung wird im Verhältnis zum
Durchmesser der Schnur 332 so weit bemessen, daß sich diese
Schnur mit einem leichten Reibungswiderstand hindurchziehen
läßt. Nach Verlassen des Mechanikteils 330 ist die Schnur 332
als Schlinge ausgebildet, wie Fig. 13a zeigt. In die
Schlinge der Schnur 332 ist der Haken 333 eingehängt, der
auch die Form einer Öse 333a haben kann, wie Fig. 13c zeigt.
Haken oder Öse können mit einem Schlauch, vorzugsweise aus
PVC oder Silikon überzogen sein, der gegen Abnützung sichert
(nicht eingezeichnet). Die Schlinge der Schnur 332 ist nach
der Stelle, in welche der Haken 333 oder die Öse 333a
eingehängt ist, zum Mechanikteil 330 zurückgeführt, durch
eine zweite Bohrung gezogen, in welche ein mit Leim
bestrichenes spitzes Hölzchen 334 in Form eines Zahnstochers
eingesteckt wird. Anschließend werden Schnur und Hölzchen
bündig abgezwickt (nicht eingezeichnet).
In Fig. 13b liegen die beiden Teile, welche die Schlinge der
Schnur 332 bildet, in der Zeichnung hintereinander. Im
folgenden der Anmeldung werden sie jedoch perspektivisch
gezeichnet, um die Schlinge bereits in dieser Ansicht
erkennen zu können.
Fig. 13d zeigt eine variierende Form der Stellschraube, sowie
eine variierende Form des Mechanikteils. Der Kopf der
Stellschraube 335 ist, wie ebenfalls im Klavierbau üblich, zu
einer runden Öse gebogen. An ihr wird die Schnur 336 mit
Seglerknoten verknotet. Das Mechanikteil 337, in welches die
Stellschraube 335 gedreht ist, ist auf der Ösenseite der
Stellschraube 335 mit einem durchbohrten Vorsprung versehen,
durch welchen die Schnur 336 hindurchgeführt ist. Dadurch ist
es möglich Schlingen zu bilden, die auf der Betätigungsseite
der Stellschraube senkrecht zu dieser Schraube verlaufen.
Funktion: Wird die Stellschraube 331 bzw. 335 aus dem
Mechanikteil 330 bzw. 337 herausgedreht, so verkürzt sich die
Schlinge der Schnur 332 bzw. 336. Dabei wickelt sich die
Schnur in Verlängerung der Spule um den Schaft der
Stellschraube. Wird die Stellschraube hineingedreht, so
verlängert sich die Schlinge der Schnur.
Fig. 14 zeigt die Taste einer schenkelzentrierten
Repetitionsmechanik für Klaviere. Der Aufbau entspricht
weitgehend Fig. 3. Jedoch ist der Waagebalken 500 ca. 1 cm
näher zur Stellschraube 502 gerückt, und da es sich hier um
eine Verkleinerung 1 : 2 handelt, beträgt die Verrückung im
Original ca. 2, auch 3 oder mehr cm. Der Kippunkt der Taste
501 am Waagebalken erhält die Bezeichnung EJ. Das Verhältnis
der Strecke P₁ EJ zur Strecke EJ 502 ist größer als das
entsprechende Verhältnis in Fig. 3. Dadurch wird der Nachteil
Nr. 8 verringert, d. h. die Mechanik an der Stelle P₁′ besser
spielbar. Bei der Standardklaviermechanik wäre diese
Verrückung nicht möglich, da durch das größere
Untersetzungsverhältnis die Kraft, welche von der Stoßzunge
auf den Hammer wirkte, zu groß würde.
In die Taste 501 ist ein L-förmiger Hartholzblock 501a
eingelassen, in welchen die Stellschraube 502 eingedreht ist.
Auf der vorspringenden Nase dieses Harzholzstreifens ist der
Tastenfilz 503 aufgeleimt, der über den K 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004414139 00004 99880opf der
Stellschraube 502 ragt. In der Tiefe der Zeichenebene ist der
Tastenfilz 503 soweit ausgedehnt, wie die Taste 501, d. h. er
ist so breit oder fast so breit wie die Taste 501
ausgebildet. Die Stellschraube 502 ist mit einem flach
gewölbten Kopf, der ein Kreuzloch trägt, versehen, der
breiter ausgeführt wird, als die Stellschraube 10 in Fig. 3.
Fig. 15 zeigt den weiteren Aufbau in 80% der Originalgröße.
Auf dem Tastenfilz 503 ruht das Rädchen 504, das sich in
einem Fenster des Hebegliedes 505 befindet. Das Gelenk trägt
die Bezeichnung EK. Das Hebeglied ist in der Hebegliedkapsel
506 drehbar gelagert, wobei der Kerbendraht 15 die Verbindung
ausrichtet. Das Gelenk trägt die Bezeichnung EL. Die
Hebegliedkapsel ist am Mechanikbalken 507 aufgeschraubt.
Dämpfermechanismus: Auf dem über das Gelenk EL
hinausstehenden kurzen Hebelarm des Hebegliedes 505 ist an
Stelle des Dämpferlöffels der Dämpferhaken 508 befestigt. Er
greift in das Dämpferschnürchen 509, das als Schlinge
ausgebildet ist. Das Dämpferschnürchen 509 ist auf die zum
Mechanikbalken 507 zeigende Dämpferarmnase 510 aufgeleimt,
die mit einer Schlitzverbindung im Dämpferarm 511 sitzt. Das
Dämpferfilztuch 512 ist an seinen Enden auf den Dämpferarm
511 aufgeleimt, es erhält zusammen mit dem Dämpferarm eine
Aussparung, in welche der Zapfen 510a der Dämpferarmnase, den
Fig. 16a vergrößert zeigt, eingeleimt ist. Die Kante der
Hebegliedkapsel 506, die der Dämpferarmnase 510
gegenüberliegt, ist abgeschrägt. Der Aufbau der übrigen
Dämpfung entspricht dem Aufbau von Fig. 4 mit dem Unterschied
des Materials des Dämpfers 513 bzw. der Dämpferpuppe 514.
Diese beiden Teile oder eines dieser beiden Teile sind aus
schwerem Metall, vorzugsweise schwerem Messing, gefertigt.
Nach dem Stand der Technik bestehen diese beiden Teile aus
Holz. Fertigt man sie aus Messing, oder sonst einem schweren
Metall, etwa Eisen, hat der Dämpfer insgesamt mehr Masse und
dämpft die Schwingungen der Saite 26 stärker, so daß die
Dämpferfeder 23 schwächer ausgelegt werden kann, womit der
Störeffekt für den Spieler verringert wird. Dies ist
besonders für die Baßsaiten von Vorteil. Um die Masse zu
steigern kann die Dämpferpuppe 514 mit einem größeren
Durchmesser ausgeführt werden. Zu sehen ist desweiteren in
Fig. 15 die Abhebestange 30 im Schnitt, die wie in Fig. 4
ausgebildet ist.
In Fig. 4 ist über der Hebegliedkapsel 13 eine Nase des
Mechanikbalkens 14 zu sehen. Diese Nase entfällt bei der
Konstruktion in Fig. 15, sie würde die Bewegung der
Dämpferarmnase 510 beeinträchtigen.
Hammermechanismus: Vom Hebeglied 500 ragen zwei Arme auf,
d. h. von der Taste 501 weg: Der Hammerbetätigungsarm 505a und
der Fängerarm 505b. Der Hammerbetätigungsarm 505a läuft
zunächst senkrecht von der Basis des Hebeglieds 505 weg, und
biegt sich dann, bis er parallel dazu verläuft. An seinem
Ende trägt der mit dem Gelenk EC den Doppelfunktionshebel
515. Der Fängerarm befindet sich am freien Ende der Basis des
Hebeglieds 505; er trägt über den Fängerdraht 516 den Fänger 517,
der mit dem Fängerfilz 517a versehen ist, worüber das
Fängerleder 517b gezogen ist. Zu Beginn des Verlaufs des
Hammerbetätigungsarms befindet sich ein großes Fenster
begrenzt durch die gestrichelt eingezeichneten parallelen
Linien 505c und 505d, in deren Verlängerung sich die Linien,
welche das Fenster des Fängerarms 505b begrenzen befinden. In
der Abbiegung des Hammerbetätigungsarms 505a befindet sich
ein weiteres Fenster, das durch die gestrichelt
eingezeichneten Linien 505g und 505h begrenzt ist.
Die weitere Beschreibung folgt Fig. 17, welche den zentralen
Teil des Mechanismus im Maßstab 1 : 1 zeigt. Durch das große
Fenster des aufragenden Arms 505a des Hebeglieds ragt die
hakenförmige, im großen und ganzen L-förmige Zugzunge 518,
die in dem von den Linien 505e und 505f (Fig. 15) begrenzten
Fenster des Fängererarms 505b gelenkig gelagert ist. Das
Gelenk trägt die Bezeichnung EN. An der Zugzunge ist eine zur
Basis des Hebeglieds 500 zeigende Nase 518a ausgebildet. Ihr
gegenüber ist an der Basis des Hebeglieds 505 das
Zugzungenprallpolster 519 befestigt. Zwischen dem
Hammerbetätigungsarm 505a und dem Fängerarm 505b ist an der
Zugzunge 518 die von der Basis des Hebeglieds 505 wegzeigende
Nase 518b ausgebildet, die graphitiert ist. Der höchste Punkt
dieser Nase liegt auf gleicher Höhe wie das Gelenk EN oder
tiefer. Zwischen der Basis des Hebeglieds 505 und der
Zugzunge 518 befindet sich an der der Nase 518b
gegenüberliegenden Seite der Zugzunge die
Zugzungenrückstellfeder 520, die als konische Schraubenfeder
ausgeführt ist. Sie sitzt, wie bekannt, in Senkungen der
beiden Teile, an welche sie grenzt. Am freien Ende ist die
Zugzunge 518 mit einem rechten Winkel abgewinkelt, die
abschließende Kante verläuft schräg mit ca. 45 Grad so, daß
die Außenkante besagten Hakens länger ist als die Innenkante.
Diese schräge Fläche ist graphitiert, ebenso die Fläche der
daran mit stumpfem Winkel angrenzenden Innenkante. Der Filz
521 sitzt in der Beuge der L-Form. Er ist mit dem langen
Schenkel der L-Form verleimt.
In Weiterverfolgung des Hammerbetätigungsarms 505a des
Hebeglieds wird das große Fenster mit der Begrenzungslinie
505d (Fig. 15) abgeschlossen. Es folgt ein massiver Teil, in
welchen die vorzugsweise aus Nylon gefertigte Madenschraube
522 schwergängig eingedreht ist. Die Madenschraube 522 ist
für einen Schraubenzieher zugänglich durch das Fenster des
Fängerarms zwischen der fängerseitigen Begrenzungslinie 505f
und der Zugzunge 518. In Weiterverfolgung des
Hammerbetätigungsarms 505a des Hebegliedes folgt nach dem
erwähnten massiven Teil ein rechtwinklig ausgespartes
Fenster, das durch die gestrichelten Linien 505g und 505h
begrenzt ist. Etwa in der Mitte dieses Fensters befindet sich
nahe der Außenkante der Rundung, welche dort der
Hammerbetätigungsarm 505a des Hebeglieds bildet, die Bohrung
EP, in welche mit spitzen Hölzern die Schlinge 523 eingeleimt
ist, die innerhalb des Fensters verläuft. In diese Schlinge
ist die Tragfeder 524, die an dieser Stelle ein Häkchen
bildet, eingehängt. Nach Abschluß des Fensters an der Linie
505h verläuft der Hammerbetätigungsarm 505a des Hebeglieds
massiv, wird dann verjüngt und ragt in das Fenster des
Doppelfunktionshebels 515, der dort im Gelenk EM drehbar
gelagert ist.
Der Doppelfunktionshebel 515 bildet einen zweiarmigen Hebel
mit einem großen Fenster in der Mitte. Er besitzt einen Arm
für die Auslösung und einen für die Kraftübertragung zum
Hammer, den Tragarm. Sein Auslösearm verläuft vom Gelenk EM
geschwungen abwärts zur Zugzunge 518. Das große Fenster des
Doppelfunktionshebels 515 um das Gelenk EM herum wird an der
Seite des Auslösearmes abgeschlossen durch die Linie 515a.
Dieser Arm bildet am Ende einen spitzen Winkel, in welchen in
eine Kerbe der Filz 525 eingeleimt ist, der wiederum vom
Schenkelleder 526 überzogen ist. An der Rückseite des
Auslösearms des Doppelfunktionshebels 515 ist der Filz 527
aufgeleimt, welcher auf der Stirnseite der Madenschraube 522
ruht. Der Tragarm des Doppelfunktionshebels 515 zeigt zur
Hammernuß 528 und ist im wesentlichen als offenes Fenster
ausgebildet. Er läuft am Ende in eine Kapsel aus. In dieser
Kapsel ist das Rädchen 529 drehbar gelagert. Das Lager trägt
die Bezeichnung EQ. Begrenzt wird das offene Fenster des
Tragarms durch die Linie 515b. Dort ist der
Doppelfunktionshebel 515 als massiver Vorsprung, der von der
Hammernuß 528 wegzeigt, ausgebildet. In diesen Vorsprung ist
die als Madenschraube ausgebildete Regulierschraube 530
schwergängig eingedreht.
Ihre Stirnseite bildet das Widerlager für den kurzen Arm der
Tragfeder 524, die um eine im Fenster des Tragarms des
Doppelfunktionshebels verlaufende Achse gewickelt ist. Der so
entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung ER. Die
Tragfeder 524 verläuft vom Federfußpunkt ER in Richtung zur
Hammernuß 528 aus dem offenen Fenster des
Doppelfunktionshebels 515 heraus, biegt dann ab und läuft
außerhalb des Doppelfunktionshebel 515 an diesem entlang in
Richtung auf das Gelenk EM, biegt dann mit einem rechten
Winkel vom Mechanikbalken 507 wegzeigend ab und geht durch
das Fenster des Doppelfunktionshebels 515 hindurch. Auf der
anderen Seite dieses Fensters verläuft die Tragfeder 524 ca.
1 bis 1.5 cm und biegt dann rechtwinklig zur Basis des
Hebeglieds 505 zeigend ab und trägt am Ende ein Häkchen, das,
wie erwähnt, in das Schnürchen 523 eingehängt ist.
Die Hammernußkapsel 531 ist, wie bekannt, am Mechanikbalken
507 angeschraubt, wobei die Verbindung durch den Kerbendraht
15 ausgerichtet wird. An ihrem freien Ende trägt sie das
Gelenk ES, in welchem sich die Hammernuß 528 drehen kann. Am
freien Ende der Hammernußkapsel 531 ist der Vorsprung 531a
ausgebildet in Richtung der Seite, von welcher die Schraube,
die zur Befestigung am Mechanikbalken 507 dient, eingesteckt
wird, d. h. von der Saite 26 (Fig. 15) wegzeigend. An diesem
Vorsprung ist das Schnürchen 532, das eine Schlinge bildet,
in Rillen wie bekannt eingeleimt. Die Hammerrückholfeder 533
zieht das Schnürchen 532 straff, nicht aber, wie bekannt, in
Dreiecksform, sondern rechteckig. Dies wird durch die
Ausformung des freien Endes der Hammerrückholfeder 533
bewirkt. Dieses Ende ist in Fig. 15 perspektivisch und in
Fig. 16b mit dem eingehängten Schnürchen 532 ebenfalls
perspektivisch dargestellt. Die Hammerrückholfeder 533 ist in
der Hammernuß 528 drehbar gelagert, indem sie um eine Achse
gewickelt wird. Ihr kurzes Ende ist zu einem Häkchen gebogen,
das mit seiner konvexen Seite in einer gestrichelt
eingezeichneten, falls notwendig graphitierten Rinne der
Hammernuß 528 aufsitzt. Ihr langes Ende ist nicht einfach zu
einem Haken gebogen. Fig. 16b zeigt dies deutlicher. Nach der
Bildung des Häckens 533a verläuft die Hammerrückholfeder
quer, d. h. längs zum Verlauf des Mechanikbalkens, bzw.
senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 17, welches Teilstück 533b
heißt. Dieses Teilstück ist etwa so lang, wie die Kapsel 531
senkrecht zur Zeichenebene ausgedehnt ist. Zum Abschluß ist an
der Hammerrückholfeder 533 ein zweites Häkchen 533c
ausgebildet. Das Schnürchen 532 ist in beide Häkchen
eingehängt. So wird es in eine gewisse Breite gezogen und
reibt nicht an den Kanten der Hammernuß 528. Die Versetzung
des Fußpunktes des Schnürchens durch die Nase 531a der
Hammernußkapsel hat den Sinn, den Hebelarm, den die Normale
vom Schnürchen 532 zum Hammergelenk ES bildet, zu verkürzen,
wenn der Hammer sich zur Saite bewegt. Damit sinkt das
Rückstellmoment.
Die Hammernuß 528 ist im Wesentlichen in Form eines Winkels
ausgeführt. Sie ist in der Hammernußkapsel 531, wie
dargestellt, gelenkig im Gelenk ES gelagert. In der Hammernuß
528 ist der Hammerstiel 534a befestigt, der, in Fig. 15
dargestellt, den Hammer 534b trägt. Auf der der Saite 26
abgewandten Seite des Hammerstiels 534a ist die
Hammerruheleiste 535 angeordnet, auf welche der
Hammerruheleistenstoff 535a geleimt ist. Es kann auch eine
Anordnung wie in Fig. 4 Nr. 61-63 gewählt werden, die dann
verkleinert ausgeführt wird.
Zurück zu Fig. 16. Die Hammernuß 528 ist in Richtung des
Hammerstiels 534a länger ausgebildet als die Hammernuß der
Standardmechanik. Am zum Hammerstiel 534a zeigenden Teil ist
sie an der der Hammerrückholfeder 530 gegenüberliegenden
Seite in Richtung des Hammerstiels 534a leicht konvex
ausgebildet. Dieser Verlauf kann auch gerade oder konkav
gebogen ausgebildet sein. An besagtem Verlauf ist der Filz
535 auf die Hammernuß 528 aufgeleimt, darüber das Leder 536
geklebt oder geleimt, an welchem das Rädchen 529 angreift.
Der Hammerstiel 534a, der den Hammerkopf 534b trägt, ist in
eine Bohrung der Hammernuß 528 eingeleimt. Nach dieser Stelle
winkelt die Hammernuß 528 ab und verläuft, von der Saite 26
wegzeigend zum Gegenfänger 528a. Im Verlauf zu diesem
Gegenfänger ist an der Hammernuß 528 eine breite zur Basis
des Hebeglieds 505 zeigende Nase ausgebildet. In diese Nase
ist eine rechtwinklige Aussparung längs der gestrichelten
Linie 528b eingebracht. Durch eine Bohrung, deren Achse zum
Verlauf des Hammerstiels 534a einen spitzen Winkel bildet,
ragt in diese Aussparung die Stellschraube 537, die
schwergängig läuft und vorzugsweise aus Nylon oder aus
Leichtmetall ausgeführt wird. Die Stirnseite dieser Schraube
bildet das Widerlager für das kurze Ende der Abnickfeder 538,
die in der Aussparung der Hammernuß 528 drehbar gelagert ist,
indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der so entstehende
Federfußpunkt trägt die Bezeichnung ET. Von dort verläßt die
Abnickfeder 538 den Schlitz in der Hammernuß, verläuft eine
Strecke parallel zur Hammernuß und entfernt sich von dieser
in einem rechten Winkel. Dieser Winkel ist nicht eckig,
sondern rund gebogen und mit dem Leder 539 umklebt, mit dem
die Abnickfeder 538 gegen die Hammernuß 528 drückt. Dieses
Leder kann auch entfallen, da Versuche gezeigt haben, daß das
Aufsetzen der Abnickfeder auf die Hammernuß keine störenden
Geräusche hervorbringt. Die Hammernuß 528 kann optimal an der
Auflagestelle dieses Leders mit einer graphitierten Rille
versehen werden. Die Abnickfeder 538 ist an ihrem Ende zu
einer Öse gebogen, wobei das Ende des Federdrahts den
Federverlauf kreuzt. An dieser Öse kann der Abnickfederdraht
mit einem feinen Schlauch überzogen werden. Dieser nicht
eingezeichnete Schlauch überzieht dann die Abnickfeder 538
bis über die Stelle, mit welcher die Abnickfeder 538 auf die
Hammernuß 528 aufsetzt. So ist diese Stelle ohne ein
zusätzliches Teil gepolstert. Auf eine Justierbarkeit der
Abnickfeder kann auch verzichtet werden. In diesem Fall
entfällt die Stellschraube 537, die Kante des Schlitzes,
welche in der Zeichnung die Nummer 538b trägt, verläuft dann
waagrecht über dem Federfußpunkt ET, kurzer und langer Arm
der Abnickfeder 538 bilden in diesem Fall einen spitzen
Winkel.
In die Öse des freien Endes der Abnickfeder 538 ist die
Abnickschlinge 540 eingezogen. Sie besteht aus einem
möglichst geflochtenen Schnürchen, dessen eines Ende durch
eine Bohrung im Brettchen 541 läuft und dort mit einem
spitzen Holz verleimt ist. Das andere Ende der Abnickschlinge
540 führt reibend, aber doch gleitend durch eine zweite
Bohrung des Brettchens 541. Das Brettchen 538, das
vorzugsweise aus Birkensperrholz besteht, ist auf die
Auslöseleiste 542 aufgeleimt, die wie bekannt mit
Stellschrauben im Mechanikbalken 507 gelagert ist (nicht
eingezeichnet). Besagtes Ende der Abnickschlinge 540 läuft
nach dem Brettchen über die Auslöseleiste, ist dann um die
Abnickschraube 543 herumgewickelt und durch eine Bohrung
ihres flachgequetschten Kopfes gesteckt und mit einem Knoten
gesichert. Die Abnickschraube 543 ist in die Auslöseleiste
542 hineingeschraubt. Die Länge der Abnickschlinge läßt sich
durch Drehen der Abnickschraube 543 variieren, sie wird
verkürzt durch Herausdrehen dieser Schraube. Dabei wickelt
sich die Schnur der Abnickschlinge 540 zu einer sauberen
Spule auf, wenn ihr Durchmesser kleiner oder gleich der
Ganghöhe der Abnickschraube 543 ist. Die Teile mit den
Nummern 540 bis 543 bilden eine Konstruktion im Sinne von
Fig. 13. Die Abnickschraube 543 ist nicht in der Ebene der
Mechanikglieder angebracht, sondern so versetzt, daß sie
zwischen den Mechanikgliedern liegt.
Durch die Auslöseleiste 542 geht wieder in der Ebene der
übrigen Mechanikglieder die Auslöseschraube 544, in Richtung
der Nase 518b der Auslösezunge. An ihrem Ende befindet sich
die an ihrer Stirnseite befilzte Auslösepuppe 545.
Zu erwähnen ist noch der Abstandshalter 546, ein gerieftes
Rundholz von ca. 3 mm Durchmesser, das zwischen der Tragfeder
524 und dem Rädchen 529 in eine Bohrung des
Doppelfunktionshebels 515 geleimt ist. Der Abstandhalter 546
sichert die Kapsel, welche der Doppelfunktionshebel 515 an
dieser Stelle bildet, gegen Verziehen durch Umwelteinflüsse.
Desweiteren ist zu erwähnen, daß die Schraube, mit welcher
die Kapsel 531 am Mechanikbalken 507 festgeschraubt ist,
durch das Fenster des Doppelfunktionshebels 515, durch
welches die Tragfeder 524 läuft, zugänglich ist.
Die Anordnung funktioniert wie folgt:
Hammermechanismus: Wird die Taste 500 an der Stelle P₁ gedrückt (Fig. 14), steigt die Stellschraube 502. Das Rädchen 504 (Fig. 15 ) garantiert einen reibungsfreien Übergang zum Hebeglied 505 für niedrige Bauformen. Das Hebeglied 505 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EL. Da eine Drehung des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EM durch das Widerlager, das die Stellschraube 522 darstellt, nicht möglich ist, dreht das Rädchen 529 am oberen Ende des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit bewegt sich der Hammer 534b zur Saite 26, wobei die Hammerrückholfeder 533 weiter gespannt wird. Trifft die Nase 518b der Zugzunge auf den Filz der Auslösepuppe 545, gibt der Haken der Zugzunge 518 die Spitze des Doppelfunktionshebels 515 frei. Diese Spitze gleitet durch die Wirkung des von der Saite 26 zurückprallenden Hammers reibend die schräge Kante entlang, während sich der Doppelfunktionshebel 515 im Uhrzeigersinn um das Gelenk EM dreht. Der Vorgang kommt zum Stillstand, wenn der Gegenfänger 528a der Hammernuß in den Fänger 517 fällt.
Hammermechanismus: Wird die Taste 500 an der Stelle P₁ gedrückt (Fig. 14), steigt die Stellschraube 502. Das Rädchen 504 (Fig. 15 ) garantiert einen reibungsfreien Übergang zum Hebeglied 505 für niedrige Bauformen. Das Hebeglied 505 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EL. Da eine Drehung des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EM durch das Widerlager, das die Stellschraube 522 darstellt, nicht möglich ist, dreht das Rädchen 529 am oberen Ende des Doppelfunktionshebels 515 entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit bewegt sich der Hammer 534b zur Saite 26, wobei die Hammerrückholfeder 533 weiter gespannt wird. Trifft die Nase 518b der Zugzunge auf den Filz der Auslösepuppe 545, gibt der Haken der Zugzunge 518 die Spitze des Doppelfunktionshebels 515 frei. Diese Spitze gleitet durch die Wirkung des von der Saite 26 zurückprallenden Hammers reibend die schräge Kante entlang, während sich der Doppelfunktionshebel 515 im Uhrzeigersinn um das Gelenk EM dreht. Der Vorgang kommt zum Stillstand, wenn der Gegenfänger 528a der Hammernuß in den Fänger 517 fällt.
Beim Lösen der Taste 501 gibt der Fänger 517 den Gegenfänger
528a frei, die Tragfeder 524 dreht den Doppelfunktionshebel
515 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk EM und der
Hammer 534b bewegt sich zur Saite 26. Dabei gleitet das Leder
526 an der schrägen Kante der Zugzunge reibend entlang. Dies
dämpft die Schwingungsneigung der Anordnung. Der Vorgang
kommt zum Stillstand, wenn sich die Abnickschlinge 540
straffzieht. Dies ist der Fall, wenn der Hammerkopf 534b
einige (typ. 2) mm von der Saite 26 entfernt ist. Weiteres
Lösen der Taste 501 läßt die Spitze des Doppelfunktionshebels
515 wieder in den Haken der Zugzunge 518 eingleiten. Die
Anordnung ist wiederanschlagsbereit.
Dämpfermechanismus: Dreht sich das Hebeglied 505 um das
Gelenk EL entgegen dem Uhrzeigersinn, zieht der Dämpferhaken
508 das Dämpferschnürchen 509 straff und der Dämpferarm 511
dreht sich im Uhrzeigersinn um das Gelenk C und der Dämpfer
513 hebt von der Saite 26 ab. Die Kraft auf den Dämpferarm
wird durch Zug übertragen. Dies hat den Vorteil der
Reibungsfreiheit.
Justierungen: Der Abhebepunkt des Dämpfers 513 von der Saite
26 wird durch Biegen des Dämpferhakens 508 eingestellt. Der
Abstand des Hammers 534b von der Saite 26 in Ruhelage wird
mit der Stellschraube 502 eingestellt, die Zugzungenluft,
d. h. der Spalt zwischen dem Leder 526 und der Zugzunge 518
mit der Stellschraube 522, die Kraft der Tragfeder 524 mit
der Stellschraube 530, der Auslösepunkt durch Drehen der
Auslösepuppe 545, der Abstand des Hammers 534b von der Saite
26 beim Beginn des Abnickvorgangs mit der Abnickschraube 543,
der Fänger durch Biegen des Fängerdrahts 516. Mit der
Stellschraube 537 wird die Abnickhemmung entweder so schwach
eingestellt, daß der Hammer mit Sicherheit keine ungewollten
Prallbewegungen zur Saite 26 hin ausführt oder so stark, daß
die Abnick- und die Auslösehemmung einer
Flügelstandardmechanik simuliert nachgebildet wird.
Dazwischen sind alle Zwischenstellungen möglich.
Das Repetitionsverhalten der in Fig. 14 bis Fig. 17
dargestellten Klaviermechanik läßt keine Wünsche offen. Ein
Versuchsaufbau des Anmelders funktionierte in dieser
Beziehung mit absoluter Sicherheit. Dies liegt daran, daß das
Rädchen 529 an der Hammernuß beim Rückfall des Hammers nach
oben gleitet, sich somit der Hebelarm, mit dem es an der
Hammernuß angreift, verlängert. Dadurch erhöht sich das
Drehmoment, das die Tragfeder auf die Hammernuß ausübt und
der Gegenfänger fällt nur bei relativ kräftigem Anschlag in
den Fänger. Die Repetitionsprobleme bei mittlerem Anschlag
entfallen.
Fig. 18 zeigt eine Variantensammlung:
- 1) Das Hebeglied 550 ist ohne Rädchen ausgeführt, statt dessen an der Seite, an welcher es auf dem Filz 503 aufliegt, zylinderförmig und an der Oberfläche des Zylinders graphitiert. Jedoch kann auch der Übergang zum Hebeglied wie in Fig. 4 gestaltet sein.
- 2) Die am Mechanikbalken 14 festgeschraubte Hebegliedkapsel 551, in welcher das Hebeglied im Gelenk EU gelagert ist, biegt an der Stelle, an welcher sie den Mechanikbalken 14 verläßt, stumpfwinklig vom Mechanikbalken wegzeigend ab. Dadurch wird das Gelenk EU weiter weg vom Anschlagpunkt P der Taste 501 gerückt, als bei den bisherigen Klaviermechnikdarstellungen. Dadurch wird die Reibung des Dämpferlöffels 552, der im Hebeglied 550 befestigt ist, am Dämpferfilztuch 553a minimiert: Das Gelenk EV, in welchem der Dämpferarm 553 gelagert ist, die Berührstelle des konvexen Teils des Dämpferlöffels 552 am Dämpferfilztuch 553a und das Gelenk EU des Hebeglieds kommen auf eine Linie zu liegen und die Drehkreise der beteiligten Glieder schneiden sich nicht an der Übergangsstelle, sondern berühren sich, d. h. ihre Tangenten an besagter Berührstelle fallen zusammen.
- 3) Die Dämpferfeder 554 ist am freien Ende als Häkchen ausgebildet, welches in die Fadenschlinge 555 gehängt ist, die mit dem Draht 556 verbunden ist, der im höher gezogenen Dämpferarm 553 befestigt ist. Dieser Draht verläuft am Dämpferarm 553 dem Dämpfer 513 entgegen, biegt dann ab und verläuft eine Strecke parallel zum Verlauf des Hebeglieds 550, biegt dann zu diesem Hebeglied zeigend noch einmal ab und endet in einem Häkchen, an welchem die Fadenschlinge 555 festgeknotet ist. Anstelle einer Fadenschlinge kann ein Ring aus dünnem Plastikmaterial verwendet werden, der in beide Häkchen gehängt wird. Diese Konstruktion der Übertragung der Federkraft auf den Dämpfer ist reibungsfrei.
- 4) Anstelle einer metallenen Dämpferpuppe sind die Gewichte 557, vorzugsweise aus Metall auf dem Dämpfer 513 befestigt. Es können aber auch die einfachen Dämpfer und Dämpferpuppen der Standardklaviermechanik verwendet werden. Eine metallene Dämpferpuppe oder die Gewichte 557 können erfindungsgemäß bei allen Klaviermechaniken dieser Anmeldung Verwendung finden.
- 5) Die Hammernuß 558 ist am Gelenk EW, mit welchem sie im Hammerträger 559 gelagert ist, als Kapsel ausgeführt, der Hammerträger 559 an dieser Stelle senkrecht zur Zeichenebene schmäler ausgeführt. Der Übergang von der vollen Breite zum schmäleren Teil ist durch einen Querstrich dargestellt ist. In der gesamten Anmeldung bedeuten solche Striche, auch Kreisbögen, wie bekannt, einen zweckdienlichen Wechsel der Stärke des betreffenden Teils. Die Hammerrückholfeder 560 ist mit einem einfachen Haken am freien Ende ausgebildet.
- 6) Die Tragfeder 561 ist an ihrem freien Ende konvex gebogen und überträgt ihre Kraft an ihrem freien Ende durch Druck auf den Tragarm des Hebeglieds 562. Dieser Tragarm verläuft als Gerade, deren Richtung eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem Fußpunkt EX der Tragfeder und dem Gelenk EY, mit welchem der Doppelfunktionshebel 563 im Tragarm 562 gelagert ist, in der Mitte schneidet. An der Stelle, an welcher die Tragfeder 561 auf dem Tragarm 562 aufliegt, ist letzterer mit einer graphitierten Rille versehen.
- 7) Die Strecke vom Drehpunkt des Rädchens 529 zum Gelenk EW der Hammernuß ist gegenüber der Strecke zwischen den Punkten EQ und ES in Fig. 17 verlängert. Dadurch verlängert sich der obere Arm des Doppelfunktionshebels 563 und anstelle des Abstandshalters 546 ist ein Stück des oberen Arins des Doppelfunktionshebels 563 massiv ausgeführt, welches Stück durch die Linien 563c und 563d (in der Zeichnung nur mit c und d bezeichnet) begrenzt ist. Die beiden Hebelarme des Doppelfunktionshebels 563 sind ungleich lang, der obere Arm ist länger als der untere. Desweiteren ist die Hammernuß 558 über dem Rädchen 529 mit einem Leder- oder Filzstreifen gepolstert.
- 8) Die Abnickfeder 564 befindet sich an der hammerseitigen Kante der Hammernuß 558. Dazu ist an dieser Kante eine Nase ausgebildet, in welcher im Federfußpunkt EZ die Abnickfeder 564 drehbar gelagert ist, indem sie um eine Achse gewickelt ist. Der kurze Arm der Abnickfeder 564 drückt gegen die waagrecht, d. h. parallel zum Verlauf des Hebeglieds 550 verlaufende Madenschraube 565, der lange Arm ragt aus dem Fenster, das sich in der Umgebung des Federfußpunkts EZ befindet, heraus und ist am freien Ende zu einem Häkchen ausgebildet. Dieses Häkchen hängt in der Schnurschlinge 566, die durch eine weite Bohrung der Hammernuß 558 hindurchgeht und im Abnickarm 567 befestigt ist. Dieser ist in einer kapselförmigen Ausbildung der Hammernuß 558 drehbar gelagert. Sein freies Ende liegt über das Leder 567a an der Hammernuß 558 an. Diesem Leder gegenüber ist am Abnickarm der Draht 568 befestigt, der als federnder Haken ausgebildet ist, dessen freies Ende mit geringem Druck am Abnickarm 567 anliegt. In den Draht 568 ist die Abnickschnur 540 gehängt.
Fig. 19 zeigt in 80% der Originalgröße den Hammermechanismus
einer Klaviermechanik ähnlich Fig. 14 bzw. Fig. 18 jedoch mit
dem Unterschied, daß der Doppelfunktionshebel 600 als
einarmiger Hebel ausgebildet ist, während der
Doppelfunktionshebel 515, 563 aus Fig. 14 bzw. 31 als
zweiarmiger Hebel wirkte. Im Hebeglied 601, das im Gelenk FE
über eine Kapsel im Mechanikbalken 602 gelagert ist, ist ein
auf ragender Arm 601a befestigt, der an seinem Ende
kapselförmig ausgebildet ist und im Gelenk FF die Stoßzunge
603 trägt. Diese erhält durch die Schraubenfeder 604 ein
Drehmoment gegen den Uhrzeigersinn. Desweiteren trägt das
Hebeglied 601 einen kapselförmig ausgebildeten Vorsprung
601b, in welchem der Doppelfunktionshebel 600 im Gelenk FG
drehbar gelagert ist. Weiter befindet sich in erwähntem
Vorsprung zwischen dem Doppelfunktionshebel 600 und dem
Mechanikbalken 602 der Fußpunkt der Tragfeder 605, welche
parallel zum Doppelfunktionshebel 600 läuft. Ihr kurzer Arm
ist als Häkchen ausgebildet, in das die Schnurschlinge 606
eingehängt ist, die zu der Stellschraube 607 führt. Der lange
Arm der Tragfeder 605 ist am freien Ende ebenfalls als
Häkchen ausgebildet, in welches eine Schlinge eingehängt ist,
die im Doppelfunktionshebel 600 befestigt ist. Im Vorsprung
601b befindet sich zwischen dem aufragenden Arm 601a und dem
Doppelfunktionshebel 600 der Fußpunkt der Abnickfeder 608, in
deren als Häkchen ausgebildeten kurzen Arm die Schnurschlinge
609 eingehängt ist, die zur Stellschraube 610 führt. Die
Stellschrauben 607 und 610 sind in das Hebeglied 601
eingedreht. Die abnickende Feder 608 führt parallel zum
Doppelfunktionshebel 600 durch ein Fenster einer
vorspringenden Nase 600a des Doppelfunktionshebels 600. Nach
Verlassen des Fensters ist die Abnickfeder 608 zum
Doppelfunktionshebel 600 hin konvex gebogen ausgeführt und
läuft in einer graphitierten Rille desselben. Die
Abnickfeder 608 endet in einem geschlossenen Haken, in
welchem die Abnickschnurschlinge 613 eingehängt ist, deren
Enden zum Auslösebalken 614 führen. Das eine Ende ist dort
befestigt, das andere führt durch eine Bohrung schleifend zur
Stellschraube 615. Das freie Ende des Doppelfunktionshebels
600 ist kapselförmig ausgebildet und trägt das Rädchen 616.
Die im Gelenk FH gelagerte Hammernuß 617 ruht über Filz- und
Lederpolster auf dem Rädchen 616. Die Hammerrückholfeder 619
ist zweiarmig ausgebildet. Ihr Fußpunkt befindet sich in der
Hammernuß und trägt die Bezeichnung FI. Mit ihrem langen Arm
ist die Hammerrückholfeder 619, die an dieser Stelle ein
Doppelhäkchen im Sinne von Fig. 16b bildet, in das Schnürchen
an der Kapsel 620, welche über das Gelenk FH die Hammernuß
617 trägt, eingehängt; am kurzen Ende ist sie als Einfach- oder
als Doppelhäkchen ausgebildet, in welches die
Schnurschlinge 621 eingehängt ist, deren eines Ende in der
Hammernuß 617 befestigt ist und deren anderes Ende durch eine
Bohrung an der Stellschraube 622 endet, die in die Hammernuß
617 eingedreht ist. Die Schnurschlinge 621 läuft um den
Hammerstiel 623 herum. In der Hammernuß 617 ist der
Gegenfänger 624 befestigt, der zum befilzten und belederten
Fänger 625 zeigt, an welchem der Fängerdraht 626 befestigt
ist, der wiederum im freien Ende des Hebegliedes 601 steckt.
Die Stoßzunge 603 besitzt drei Angriffspunkte. Erstens den
zur Schraubenfeder 604, deren anderes Ende auf einem
Vorsprung des aufragenden Armes 601a des Hebeglieds sitzt,
zweitens zeigt eines ihrer freien Enden zur Nase 600a des
Doppelfunktionshebels 600. Sie ruht dort auf dem Polster 627,
welches die Drehung der Stoßzunge um das Gelenk FF entgegen
dem Uhrzeigersinn begrenzt. Die Stelle, an welcher sie am
Doppelfunktionshebel 600 angreift, ist am
Doppelfunktionshebel 600 befilzt und beledert. Der dritte
Angriffspunkt der Stoßzunge 603 trägt einen Haken, in welchen
die Schnurschlinge 629 eingehängt ist, deren eines Ende im
Auslösebalken 614 befestigt ist und deren anderes Ende durch
diesen schleifend hindurchgeführt ist und an der
Stellschraube 630 endet.
An der zur Basis des Hebeglieds 601 zeigenden Seite der Nase
600a des Doppelfunktionshebels ist der Haken 631 befestigt,
in welchen die Schnurschlinge 632 eingehängt ist, deren eines
Ende im aufragenden Arm 601a des Hebeglieds befestigt ist,
während ihr anderes Ende durch diesen Arm schleifend
hindurchgeführt ist und an der ebenfalls in diesen Arm
geschraubten Stellschraube 633 endet.
Die Stellschrauben 633, 630, 622, 615, 610 und 607 bilden mit
ihren Schnüren und dem Holz, in das sie eingeschraubt sind,
Konstruktionen im Sinne von Fig. 13.
Funktion: Beim Heben des Hebegliedes 601 drückt die
Hammerrückholfeder 619 über das Rädchen 616 die Nase 600a des
Doppelfunktionshebels 600 gegen die Stirnseite der Stoßzunge
603. Die Stoßzunge bewegt über den Doppelfunktionshebel 600
und das Rädchen 616 den Hammer zur Saite 26. Die Auslösung
erfolgt, wenn die Schnurschlinge 629 straff gezogen wird; die
Abnickung, wenn die Schnurschlinge 613 straff gezogen wird.
Die übrige Funktion ergibt sich aus dem Bisherigen.
Justierungen: Die Kraft der Hammerrückholfeder 619 wird mit
der Stellschraube 622 eingestellt, der Abnickpunkt mit der
Stellschraube 615, die Auslösung mit der Stellschraube 630,
die Stoßzungenluft, das ist der Abstand von der Stirnseite
der Stoßzunge 603 zum an der Nase 600a befestigten Leder, auf
welches sie zeigt, mit der Stellschraube 633, die Kraft der
Tragfeder mit der Stellschraube 607, die der abnickenden
Feder mit der Stellschraube 610.
Fig. 20 zeigt verkleinert das Schema einer schenkelzentrierten
Repetitionsmechanik für Flügel mit zweiarmigem
Doppelfunktionshebel, welche insbesondere den Nachteil Nr. 8,
die Erhöhung der Spiel schwere bei Verschiebungen des
Anschlagspunktes längs der Taste, wesentlich verringert. Es
werden desweiteren alle anderen in der Liste der Nachteile
aufgeführten Punkte verbessert.
Auf einem Klaviaturrahmen 700 ist im Gelenk GA die Taste 701
drehbar gelagert. Sie wird zwischen den Stellen P₁ und P₁′
angeschlagen. Ebenso kann im Gelenk GA die hohe kürzere Taste
701a gelagert sein. Der Gang beider Tasten im Uhrzeigersinn
ist begrenzt über die Filzscheibe 702, gegen den
Uhrzeigersinn durch das Schnürchen 703, dessen eines Ende am
Klaviaturrahmen 700 befestigt ist, während das andere Ende
schleifend durch eine Bohrung der Taste 701 geführt ist und
an der Stellschraube 704 endet. Der Klaviaturdeckel 705 ist
im Gelenk GB drehbar gelagert und an seiner lagerseitigen
Stirnseite mit einer Aussparung versehen, die von der
konkaven Linie 705a begrenzt wird.
Der Hammer 706 ist in der Kapsel 707, welche am
Mechanikbalken 708 festgeschraubt ist, im Gelenk GC drehbar
gelagert und als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen kurzer
Arm vom Kopf des Hammers 706 wegzeigt. An ihm ist die
Hammerzugschnur 709 befestigt.
Auf der Taste 701 sitzen in vier Kapseln vier drehbare Hebel
in folgender Reihenfolge von der Stelle P₁ zum Gelenk GA
wandernd:
- - der zweiarmige Doppelfunktionshebel 710, dessen beide ungleich lange Arme eine stumpfen Winkel gegeneinander bilden, an welcher Stelle der Doppelfunktionshebel 710 um das Gelenk GD dreht;
- - die als einarmiger Hebel ausgebildete Stoßzunge 711, die um das Gelenk GE dreht;
- - der zweiarmige Übertragungshebel 712, der um das Gelenk GF dreht;
- - der zweiarmige Fänger-Dämpfer-Hebel 713, der um das Gelenk GG dreht, an welcher Stelle dieser Fänger-Dämpfer-Hebel einen spitzen Winkel bildet. Der waagrechte Arm des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 greift mit seinem freien Ende unter den Dämpferarm 714, über dem sich die konventionelle Dämpferkonstruktion befindet.
An Schnüren sind in derselben Reihenfolge vorhanden:
- - Die straffe Hammerzugschnur 709, welche die kurzen Hebelarme des Hammers 706 und des Doppelfunktionshebels 710 verbindet;
- - die Stoßzungenschnur 715, welche den kurzen Hebelarm der Stoßzunge 711 mit dem Auslösebalken 716 verbindet; diese Schnur ist im Ruhezustand schlaff.
- - die straffe Übertragungshebelschnur 717, welche den Auslösebalken 716 mit dem kurzen Hebelarm des Übertragungshebels 712 verbindet.
- - die straffe Dämpferzugschnur 718, die den langen Hebelarm des Übertragungshebels 712 mit dem Dämpferarm des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 verbindet.
Über dem Mechanismus läuft die Saite 719, gegen welche der
Hammer 706 schlägt und auf welcher der Dämpfer 720 aufsitzt.
Funktion: Der Hammer 706 dreht durch sein Gewicht um das
Gelenk GC und zieht dabei die Hammerzugschnur 709 straff.
Dadurch wird der kurze Hebelarm des Doppelfunktionshebels 710
gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk GD gedreht und der
lange Hebelarm dieses Doppelfunktionshebels gegen die
Stoßzunge 711 gedrückt. Diese begrenzt die Drehung des
Doppelfunktionshebels 710 und das Hammergewicht beginnt die
Taste 701 bzw. die Taste 701a zu heben, bis das justierbare
Schnürchen 703 straffgezogen ist. Nun ist die gezeichnete
Ausgangsposition erreicht. Wird diese Taste zwischen den
Stellen P₁ und P₁′ gedrückt, dreht sie sich um das Gelenk GA
im Uhrzeigersinn. Die Hammerzugschnur 709 zieht am kurzen
Hebelarm des Hammers 706 und dreht diesen um das Gelenk GC im
Uhrzeigersinn. Dies geht solange, bis die Stoßzungenschnur
715, die zunächst locker durchhing, straffgezogen wird. Dann
bewegt diese die Stoßzunge 711 gegen den Uhrzeigersinn um das
Gelenk GE. Der Doppelfunktionshebel 710 wird freigegeben und
die Auslösung erfolgt.
Desweiteren bewirkt das Drücken der Taste 701, d. h. ein
Drehen dieses Gelenks im Uhrzeigersinn um das Gelenk GA, ein
Senken des Gelenks GF. Da der kurze Arm des
Übertragungshebels 712 über die Schnur 717 an Masse befestigt
ist, dreht sich der Übertragungshebel 712 um das Gelenk GF
entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird über die Schnur 718
der Fänger-Dämpfer-Hebel 713 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GG
gedreht. Damit wandert der Fänger dem Hammer entgegen und
kann diesen nach der Auslösung fangen. Ebenso wandert der
waagrechte Teil des Fänger-Dämpfer-Hebels 713 dem
Dämpferhebel 714 entgegen. Erreicht er diesen, hebt der
Dämpfer 720 von der Saite 719 ab.
Wird die Tastenklappe 705 aufgeklappt, d. h. um das Gelenk GB
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so ist durch die
Aussparung, die durch die Linie 705a begrenzt wird, dafür
gesorgt, daß die Tastenklappe 705 nicht mit der Stellschraube
704 in Berührung kommt.
Fig. 21 zeigt den größten Teil einer ausgebildeten, auf
diesem Schema beruhenden Mechanik. Fig. 22 zeigt den linken
Teil von Fig. 21, ergänzt um die Konstruktion der
Stellschraube 704 und ihrer Schnur 703. Fig. 23 zeigt den
rechten Teil von Fig. 21. In den Fig. 37 bis 39 ist die
Mechanik in unterschiedlichen Maßstäben verkleinert
dargestellt.
Der Klaviaturrahmen 730 ist an seiner zum Dämpfermechanismus
zeigenden Seite ausgespart. In diese Aussparung ist die
vorzugsweise aus Hartholz bestehende Lagerleiste 730a
geleimt, deren freies Ende an der dem Hammer
gegenüberliegenden Seite eine Aussparung aufweist. Die Taste
731 ist an ihrem der Anschlagseite gegenüberliegenden Ende
hammerseitig ausgespart. In dieser Aussparung sitzt der
Lagerklotz 732. Dieser Lagerklotz ist mit den Schrauben 733
an der Taste 731 befestigt. Diese Schrauben sind von der
Seite der Taste 731, die zum Klaviaturrahmen 730 zeigt, her
eingeschraubt. Zwischen den Köpfen der Schrauben 733 und der
Taste 731 befinden sich Beilagscheiben. In eine zum
Klaviaturrahmen 731 zeigende Aussparung der Taste 730 ist
die Buchendickte 731a aufgeleimt, die auch entfallen kann.
Die Schrauben 733 sind zugänglich über die Bohrungen 730b,
die in den Klaviaturrahmen 730 bzw. die daraufgeleimte
Lagerleiste 730a in Verlängerung der Schraubenachsen
eingebracht sind. Ihr Durchmesser liegt über dem der
Schraubenköpfe.
Der Lagerklotz 732 besitzt an seinem von der Taste 731
wegzeigenden Ende eine kreisförmige Aussparung und ist in der
Kapsel 734 gelenkig gelagert. Das Gelenk trägt die
Bezeichnung GK. In der geschlossenen Seite der Kapsel 734 ist
der Stift 735 im Preßsitz eingesetzt und evt. verklebt. Der
Stift 735 ist vorzugsweise als Nagel mit einem Kopf
ausgebildet und verläuft senkrecht zum Verlauf der Taste 731.
Dieser Stift ist in einer ausgetuchten Bohrung der
Lagerleiste 730a drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die
Bezeichnung GL. Die Gelenke GK und GL bilden ein
Kardangelenk. Der Sitz des Stiftes 735 in der Lagerleiste
730a wird gesichert durch den Ring 736, der sich in der
Aussparung der Lagerleiste 730a befindet. Im Ring 736
befindet sich eine Querbohrung, in welche eine Madenschraube
geschraubt ist, welche auf den Stift 735 trifft. Wird diese
Madenschraube festgezogen, so sitzt der Ring 736 unverrückbar
auf dem Stift 735. Zwischen der Kapsel 734 und der
Lagerleiste 730a, sowie zwischen dem Ring 736 und dieser
Lagerleiste befindet sich je ein in der Mitte durchbohrtes
kreisförmiges Filzscheibchen.
Die Beschreibung folgt nun Fig. 22. Der Lagerklotz 732 weist
ein parallel zur Taste 731 verlaufendes Teilstück 732a auf
und im weiteren Verlauf ein stumpfwinklig von dieser Taste
abbiegendes Teilstück 732b. Am Teilstück 732a ist von der
Taste 731 wegzeigend eine Kapsel ausgebildet. In dieser
Kapsel ist der Fänger-Dämpfer-Hebel 737 drehbar gelagert. Das
Gelenk trägt die Bezeichnung GM. Der Fänger-Dämpfer-Hebel 737
ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Der Arm 737a des
Fänger-Dämpfer-Hebels reicht unter den Dämpferarm 738, ist an
seinem freien Ende kapselförmig ausgebildet und trägt dort im
Gelenk GN das Rädchen 739. Der andere Arm 737b des
Fänger-Dämpfer-Hebels zeigt zum Hammerstiel 740a und besitzt
an seinem freien Ende zwei Vorsprünge: Ein Vorsprung trägt
den Hammerruhefilz 741, der andere ist durchbohrt und von der
Schnurschlinge 742 durchzogen, in welche der Doppelhaken 743
eingehängt ist. Die Schnurschlinge 742 ist im Sinne von Fig. 13
ausgebildet. Ihre Stellschraube 744 sitzt im
Fänger-Dämpfer-Hebel 737 und zeigt mit der Öse zum Hammerstiel
740a. In den Arm 737b des Fänger-Dämpfer-Hebels ist die
Madenschraube 745 eingedreht, die zum Teilstück 732b des
Lagerklotzes zeigt. Dort befindet sich das weiche Material
732c, welches das beim Aufprall der Madenschraube 745 auf den
Lagerklotz 732 entstehende Geräusch dämpft. Auf der
Stirnseite des Teilstücks 732b des Fänger-Dämpfer-Hebels ist
das weiche Material 746 aufgebracht, um ein Aufprallen des
Doppelhakens 743 zu dämpfen. Zwischen dem Arm 737b des
Fänger-Dämpfer-Hebels und dem Teilstück 732b des Lagerklotzes
ist die Schraubenfeder 747 angebracht. Sie bewirkt am
Fänger-Dämfer-Hebel 737 ein Drehmoment um das Gelenk GM
entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Schrauben 744 und 745 verlaufen senkrecht zueinander und
behindern einander nicht, da die Schraube 744 bezüglich der
Zeichenebene hinter oder vor der Schraube 745 sitzt.
Senkrecht zum Arm 737a des Fänger-Dämpfer-Hebels ragt, in
diesem befestigt, der Fängerdraht 748, welcher den Fänger 749
trägt.
Es folgt die Beschreibung des Dämpfermechanismus. An der
Dämpferleiste 750 ist in einer Aussparung derselben die
Dämpferkapsel 751 festgeschraubt. In dieser ist im Gelenk GP
der Dämpferarm 738 drehbar gelagert. Dieser trägt die beiden
Bleigewichte 752, von denen für die hohen Töne eines
entfällt. Er ist zweiarmig ausgebildet. Der eine Arm des
Dämpferarms 738 führt wie bekannt zur Dämpferdrahtkapsel 753,
in der er im Gelenk GQ drehbar gelagert ist. In der
Dämpferdrahtkapsel 753 ist der Dämpferdraht 754 mit einer
Schraube befestigt. Der Dämpferdraht 754 weist in seinem
Verlauf eine Versetzung senkrecht zur Zeichenebene auf, die
nicht eingezeichnet ist. Das Gelenk GQ kann, wie bei der
Standardflügelmechanik dargestellt, zu einem Kardangelenk
erweitert werden.
Der andere Arm des Dämpferarms 738 bildet zum ersten Arm
einen spitzen bis rechten Winkel und zeigt schräg zum
Klaviaturboden. Dieser Arm ist in seinem Verlauf einseitig
ausgespart, welche Aussparung von den Linien 738a und 738b
begrenzt wird. Durch diese Aussparung ist die Schraube, mit
welcher die Dämpferkapsel 751 an der Dämpferleiste 750
festgeschraubt ist, erreichbar. Am freien Ende dieses Armes
sitzt die Pedalschraube 755, deren Kopf zur Pedalleiste 756
zeigt, die an der zum Kopf der Schraube 755 zeigenden Seite
mit dem Filz 757 belegt ist. Die Pedalleiste 756 ist an den
Hebel 758 angeschraubt, der in einer Kapsel hinter der
Zeichenebene wie bekannt in Fortsetzung der Achse des
Gelenkes GP drehbar gelagert ist. Die Drehung der Pedalleiste
756 in ihrem Gelenk im Uhrzeigersinn ist begrenzt durch den
auf der Dämpferleiste 750 oder die Pedalleiste 756 aufleimten
Filz 759. Die Schraube 755 trägt den Schraubenschlitz an dem
von ihrem Kopf wegzeigenden Ende.
Das freie Ende des Arms des Dämpferarms 738, der die
Dämpferdrahtkapsel 753 trägt, ist mit einem Fenster versehen,
das durch zwei parallele, gestrichelt eingezeichnete Linien
begrenzt ist. Quer zur Zeichenebene verläuft durch dieses
Fenster eine Achse um welche die Feder 760 gewickelt ist. Der
Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GR. Der kurze Arm der
Feder 760 drückt, wie in allen derartigen Fällen dieser
Anmeldung vom Federfußpunkt aus gerechnet, gegen die
Stellschraube 761, die in die Stirnseite des freien Endes des
Dämpferarms 738 hineingedreht ist. Das lange Ende der Feder
760 ist parallel zur Unterseite des Dämpferarms 738
zurückgeführt, trägt an der zum Dämpferarm zeigenden Seite
und an der zum Rädchen 739 zeigenden Seite je einen Filz 762
und ist am Ende in die Schlinge 763 eingehängt, die im
Dämpferarm 738 sitzt. Zwischen den erwähnten Filzen ist die
Feder 760 senkrecht zur Zeichenebene S-förmig ausgebildet.
Die beiden Filze sind mit der Feder 760 in der Mitte
miteinander verklebt.
Über dem Dämpfermechanismus befindet sich, wie bekannt, die
befilzte Dämpferpralleiste 764.
Die Beschreibung des weiteren Tasten- und des
Hammermechanismus folgt Fig. 23. Der Hammerstiel 740a ist mit
seinem freien Ende in das Rohr 769 eingeklebt, das
vorzugsweise aus gehärtetem Leichtmetall, z. B. Dural,
hergestellt wird. Der Innendurchmesser des Rohres 769
entspricht dem Außendurchmesser des Hammerstiels 740a. Das
freie Ende des Rohres 769 sitzt in einer passenden Bohrung
der Stirnseite der Hammernuß 770 und ist dort eingeklebt. Die
Hammernuß 770 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und in
der Hammernußkapsel 771 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt
die Bezeichnung GS. Der lange Arm des besagten zweiarmigen
Hebels zeigt zum Hammerstiel 740a, der kurze davon weg.
Die Hammernußkapsel 771 ist auf den Mechanikbalken 772 auf
der vom Hammer 740 wegzeigenden Stirnseite aufgeschraubt. Auf
den Mechanikbalken 772 ist der Winkel 773, der vorzugsweise
aus Eisen besteht, aufgeschraubt. Er sichert den
Mechanikbalken 772 gegen Verbiegung. Am von der Taste 731
wegzeigenden Ende ist an der Hammernußkapsel 771 eine zum
Hammerkopf 740b (Fig. 22) zeigende Nase ausgebildet. Dort ist
die Kapselschnur 774 eingeleimt. Diese Kapselschnur ist
perspektivisch dargestellt. Sie wird von der Hammernußfeder
775 rechteckig senkrecht zur Zeichenebene gezogen. Die
Hammernußfeder 775 trägt am Ende ihres langen Arms, mit
welchem sie in die Kapselschnur 774 eingehängt ist, einen
Doppelhaken, wobei, wie in Fig. 16b, die beiden Haken
senkrecht zur Zeichenebene zueinander liegen. Der Doppelhaken
ist perspektivisch eingezeichnet. Er verhindert Reibungen der
Kapselschnur an der Hammernuß. Die Hammernußfeder 775 ist zur
Stirnseite der Hammernuß, an welcher das Rohr 769 befestigt
ist, parallel zur Hammernuß geführt. Dort ist die Hammernuß 770
als Kapsel ausgebildet, in welcher eine Achse steckt, um
welche die Feder herumgewickelt ist. Dieser Federfußpunkt
trägt die Bezeichnung GT. Nach der Wicklung ist die
Hammernußfeder an der Kapsel entlanggeführt, und drückt gegen
diese über ihr als Häkchen ausgebildetes Ende. Die Hammernuß
770 ist an dieser Stelle mit einer graphitierten Rille
versehen. Im Bereich, in welchem die Hammernuß gegenüber der
Feder 775 verläuft, ist sie mit einer Einbuchtung versehen,
die Platz für den Federgang schafft. Die Feder 775 ist
insbesondere für die leichten Hämmer der hohen Töne
vorgesehen und kann in der Baßlage und einem Teil der
Mittellage entfallen.
Im Bereich der Hammernußkapsel ist die Hammernuß 770 mit
einer beidseitigen Aussparung versehen, die von den Linien
770a und 770b begrenzt wird. Der kurze Hebelarm der Hammernuß
trägt die zur Taste zeigende Schnurschlinge 776, welche durch
zwei Bohrungen der Hammernuß hindurchgeführt ist und dort mit
einem spitzen Holz verleimt ist. Es können auch beide Enden
durch zwei senkrecht bezogen auf die Zeichenebene
hintereinander liegende Bohrungen laufen und mit spitzen
Hölzern verleimt sein. Dies gibt bei den hohen Zugkräften,
welche auftreten, einen sicheren Halt. In der Zeichnung ist
dies perspektivisch, d. h. nebeneinander, dargestellt. Der
Abstand vom Gelenk GS bis zu den Bohrungen, welche die
Schnurschlinge 776 aufnehmen, ist für die schwarzen Tasten 2
(siehe Fig. 1) größer als für die weißen Tasten 1, um das
unterschiedliche Übersetzungsverhältnis auszugleichen. Die
Hammernüsse für die schwarzen Tasten werden mit einem
schwarzen, die für die weißen mit einem weißen Farbfleck
gekennzeichnet.
Die Hammernußkapsel 771 ist am zur Taste 731 zeigenden Ende
als Vorsprung 771a ausgebildet, der parallel zur zur Taste
731 zeigenden Seite des Mechanikbalkens 772 verläuft. In
diesem Vorsprung ist eine Senkung eingebracht, in deren
Verlängerung eine Bohrung verläuft. In die Bohrung ist die
Abnickschraube 777 eingedreht. Diese Schraube ragt in das
kapselförmig ausgebildete Ende des Vorsprungs 771a. In dieser
Kapsel ist die Abnickfeder 778 drehbar gelagert, indem sie um
eine Achse gewickelt ist. Der Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung GU. Die Abnickfeder 778 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, dessen beide Arme rechtwinklig
aufeinanderstehen. Der kurze Arm dieser Feder drückt gegen
die Abnickschraube 777. Ihr langer Arm verläuft parallel zur
vom Mechanikbalken 772 wegzeigenden Seite des Vorsprungs 771a
der Kapsel 771. Der lange Arm dieser Abnickfeder verläuft in
einer U-förmigen Biegung durch einen eingesägten Schlitz der
Abnickpuppe 779, mit der er verklebt ist. Das zur
Hammerkapsel zeigende Ende der Abnickpuppe 779 ist als
Kugelkalotte ausgebildet und ruht auf dem Abnickleder 780,
das auf die Hammermußkapsel 771 aufgeleimt ist. Nach
Verlassen der Abnickpuppe ist die Abnickfeder zu einer Öse
gebogen, deren freies Ende übersteht. Anstelle mit der
Abnickpuppe kann der lange Arm der Abnickfeder 778 mit einer
zur Hammernußkapsel 771 hin zeigenden konvexen Rundung
versehen sein, mit welcher er an der Hammernußkapsel
aufliegt. Die Abnickfeder kann an dieser Stelle und weiter an
der abschließenden Öse mit einem feinen Schlauch überzogen
sein.
Durch die Öse der Abnickfeder 778, die an dieser Stelle mit
einem feinen Schlauch überzogen sein kann, ist die
Abnickschnur 781 als Schlinge hindurchgezogen. Ihre beiden
Enden führen zum freien Ende des kurzen Arms des
Doppelfunktionshebels 782.
Der Doppelfunktionshebel 782 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, der in der Kapsel 783 im Gelenk GV drehbar
gelagert ist. Die Kapsel 783 ist gegenüber dem Hammergelenk
GS auf der Taste 731 befestigt. Die Kapsel 783 besteht
vorzugsweise aus zwei Sperrholzbrettchen, die in
entsprechende Aussparungen der Taste 731 eingeleimt werden.
Der kurze Arm des Doppelfunktionshebels 782 zeigt in Richtung
der Anschlagstelle der Taste 731, der lange zeigt von der
Anschlagstelle und vom Verlauf der Taste 731 weg, d. h. er ist
schräg von dieser weggeführt. Das freie Ende des kurzen Arms
des Doppelfunktionshebels 782 ist als Doppelnase 782a
ausgebildet, deren einer Vorsprung in Richtung der
Anschlagstelle der Taste 731 zeigt. Durch diesen ist die
Hammerjustierschlinge 784 hindurchgezogen und an der
ebenfalls im kurzen Arm sitzenden Stellschraube 785
befestigt. In die Hammerjustierschlinge 784 und die Schlinge
776 ist der Doppelhaken 786 eingehängt. In dem von der Taste
731 wegzeigenden Vorsprung der Doppelnase 782a ist die
Abnickschlinge 781 hindurchgezogen, deren eines Ende an der
Stellschraube 786A befestigt, die ebenfalls im kurzen Arm des
Doppelfunktionshebel 782 sitzt und senkrecht zur Taste 731
verläuft, während die Stellschraube 785 in die Stirnseite des
kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 782 eingeschraubt ist
und parallel oder leicht zur Taste 731 geneigt verläuft. Die
Stellschrauben 785 und 786 bilden zusammen mit ihren
Schlingen 781 und 784 Konstruktionen im Sinne von Fig. 13.
Der Doppelfunktionshebel 782 ist um die Kapsel 783 herum
trapezförmig ausgespart. Im Verlauf des langen Arms des
Doppelfunktionshebels 782 folgt vom Gelenk GV ausgehend ein
Fenster, das von den parallelen, gestrichelt eingezeichneten
Linien 782b begrenzt wird. In dieses Fenster ragt die
Stellschraube 787, die als Madenschraube ausgebildet ist,
aber auch als Schraube mit Kopf ausgebildet sein kann. Im
Fenster des Doppelfunktionshebels 782 ist die Tragfeder 788
gelagert, indem sie um eine Achse herumgewickelt ist. Der so
entstehende Federfußpunkt trägt die Bezeichnung GW. Das kurze
Ende der Repetierfeder 788 drückt gegen die Stellschraube
787, das lange ist etwa parallel zur Taste 730 zwischen
dieser und dem langen Arm des Doppelfunktionshebels 782
geführt und am freien Ende als Häkchen ausgebildet. In ihrem
Verlauf kreuzt die Tragfeder 788 den Drahthaken 789, der in
der Buchendickte 731b befestigt ist, welche auf die Taste 731
an dieser Stelle geleimt ist. Der Drahthaken 789 kann auch
weiter in die Taste 731 hineingeführt sein.
Der Drahthaken verläuft senkrecht von der Taste 731 weg,
biegt dann spitzwinklig um und endet in einer U-förmigen
Biegung senkrecht zur Zeichenebene. Auf diese U-förmige
Biegung ist der Filz 790 geklebt. An der Rundung der
spitzwinkligen Biegung dieses Drahthakens ist die
Schnurschlinge 791 eingehängt, deren eines Ende im langen Arm
des Doppelfunktionshebels 782 befestigt ist und deren anderes
Ende durch eine Bohrung dieses Doppelfunktionshebel
schleifend hindurchgeführt ist, danach ein Stück längs des
Doppelfunktionshebels verläuft und in der Stellschraube 792
endet. Der Drahthaken 789, die Schnurschlinge 791, der
Doppelfunktionshebel 782 und die Stellschraube 792 bilden
eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13. Das freie Ende des
langen Arms des Doppelfunktionshebels 782 läuft zu einer
Spitze zu, welche auf ihrer tastenseitigen Seite eine
Aussparung aufweist, in welche der Filz 793 geleimt oder
geklebt ist. Die gesamte Spitze des Doppelfunktionshebels 782
samt dem Filz 793 ist vom Leder 794 überzogen.
Von der Kapsel 783 längs der Taste 731 über den Drahthaken
789 hinausgehend findet sich an der Taste 731 befestigt der
Doppellagerklotz 800, der tastenseitig kapselförmig
ausgebildet ist und in Ausparungen der Taste 731 geleimt ist.
Der Doppellagerklotz 800 endet in zwei kapselförmig
ausgebildeten Vorsprüngen: Der Stoßzungenkapsel 800a, welche
zum Drahthaken 789 zeigt und der Übertragungshebelkapsel
800b, welche zum Hammerstiel 740a zeigt. In der
Stoßzungenkapsel 800a ist die Stoßzunge 801, die einen
einarmigen Hebel mit 3 Angriffspunkten darstellt, im Gelenk
GX drehbar gelagert. An der Stoßzunge 801 ist dicht am Gelenk
GX die zur Taste zeigende Schnurschlinge 802 befestigt, in
welche das Häkchen der Tragfeder 788 eingehängt ist; etwa
gegenüber, zum Hammerstiel 740a zeigend, die Auslöseschlinge
803. Dann verbreitert sich die Stoßzunge senkrecht zur
Zeichenebene auf die volle Breite der Mechanikteile und biegt
stumpfwinklig ab. Weiter die Stoßzunge entlang weg vom Gelenk
GX gehend ist in die Stoßzunge 801 die Stellschraube 804
gedreht, die als Madenschraube ausgebildet ist und aus Nylon
oder Leichtmetall hergestellt wird. Diese Stellschraube
trifft mit ihrer Stirnseite auf den Filz 790. Die
Stellschraube 804 wird durch die Tragfeder 788 über die
Schnurschlinge 802 gegen den Filz 790 gedrückt, da die
Tragfeder 788 die Stoßzunge 801 im Uhrzeigersinn um das
Gelenk GX dreht. Die Stoßzunge 801 zeigt mit ihrem freien
Ende zur Spitze des langen Arms des Doppelfunktionshebels
782. Zwischen dem freien Ende der Stoßzunge und dem des
Doppelfunktionshebels befindet sich ein schmaler Luftspalt.
Die Stoßzunge 801 ist auf der zum Doppelfunktionshebel 782
zeigenden langen Seite zwischen ihrem freien Ende und der
Bohrung für die Stellschraube 804 konvex ausgebildet. Diese
lange Seite und die Stirnseite der Stoßzunge, welche sich
gegenüber dem Leder 794 befindet, sind graphitiert.
Die Auslöseschlinge 803 ist in den als flaches S
ausgebildeten Haken 806 eingehängt, der wiederum in die
justierbare Schlinge 807 eingehängt ist, die sich am
Auslösebalken 808 befindet. Dieser ist, wie der
Mechanikbalken 722, auf Backen, wie im Klavierbau üblich,
aufgeschraubt (nicht eingezeichnet). Der Auslösebalken 808
ist durch die aufgeschraubten Metallstreifen 809 und 810,
gegen Verbiegen gesichert. Statt als Streifen können die
Metallaufsätze als Winkel ausgebildet sein. Der Auslösebalken
808 wie auch der Mechanikbalken 772 können statt aus
armiertem Holz wie im Klavierbau üblich aus Leichtmetall
gefertigt sein. In den Auslösebalken 808 ist die Bohrung 808a
eingebracht, die in Verlängerung der Stellschraube 804 liegt
und deren Durchmesser geringfügig über dem der Stellschraube
804 liegt. Der Auslösebalken 808 ist leicht trapezförmig
ausgebildet. Auf der Seite, die auf das Rohr 769 zeigt, ist
der Auslösebalken 808 mit einer V-förmigen Aussparung
versehen. In dieser Aussparung sitzt die Stellschraube 811,
an welcher die justierbare Schlinge 807 mit einem Ende
befestigt ist. Ihr anderes Ende ist mit einem spitzen
Hölzchen im Auslösebalken 808 befestigt. Die justierbare
Schlinge 807, der Auslösebalken 808 und die Stellschraube 804
bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13. Die
Stellschraube 811 und die beiden Bohrungen für die
Schnurschlinge 807 befinden sich nicht in der Ebene der
Bohrung 808a. In der Zeichnung liegt die Befestigung der
Schnurschlinge 807 vor der Bohrung 808a, die Bohrung, durch
welche die Schnurschlinge 807 schleifend hindurchgeführt ist
und die Stellschraube 811 hinter der Bohrung 808a. Die
Stellschraube 811 befindet sich zwischen dem eingezeichneten
und dem in der Zeichenebene dahinter liegenden Mechanikglied.
Am Auslösebalken 808 ist der Haken 812 befestigt. Er befindet
sich neben der justierbaren Schlinge 807. In diesen Haken ist
die Schlinge 813 eingehängt, die am freien Ende des kurzen
Armes des Übertragungshebels 814, der als zweiarmiger Hebel
ausgebildet ist, befestigt ist. Beide Arme des
Übertragungshebels 814 bilden einen stumpfen Winkel. Der
Übertragungshebel 814 ist in der Kapsel 800b des
Doppellagerklotzes 800 im Gelenk GY drehbar gelagert. Der
lange Arm des Übertragungshebels 814 zeigt zur Taste 731. Am
freien Ende dieses langen Arms ist die Schlinge 815
befestigt, in welche der Doppelhaken 743 eingehängt ist,
dessen anderes Ende in die Schlinge 742 (Fig. 22) eingehängt
ist.
An der Stelle, zu welcher der lange Arm des
Übertragungshebels 814 zeigt, ist die Taste 731 auf der zum
Klaviaturrahmen 730 zeigenden Seite mit einer rechtwinkligen
Aussparung versehen. Dort befindet sich die Kapsel 816,
welche durch zwei Sperrholzbrettchen gebildet wird, die in
entsprechende Aussparungen der Taste eingeleimt werden. In
der Kapsel steckt eine Achse, um welche die Tastenhebefeder
817 gewickelt ist. Der so gebildete Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung GZ. Das kurze Ende der Feder 817 drückt gegen die
Stellschraube 818, welche in die Taste 731 eingedreht und als
Madenschraube ausgebildet ist. Die Bohrung, in welcher die
Stellschraube 818 sitzt, ist gegen die Normale zur Taste 731
geneigt. Der lange Arm der Feder 817, dessen Ende S-förmig
gebogen ist verläuft parallel zur Taste 731 in Richtung der
Anschlagstelle und ist in die Schlinge 819 eingehängt, die in
Rillen der Leiste 820 eingeleimt ist. Der Querschnitt der
Leiste 820 ist parallelogrammförmig ausgebildet. Die Leiste
820 ist auf das an dieser Stelle befindliche obere Brett des
Klaviaturrahmens 730 an der zum Federfußpunkt GW zeigenden
Kante aufgeleimt. Die Seite der Taste 731, die der Leiste 820
gegenüberliegt, ist vorzugsweise trapezförmig ausgespart, die
andere Seite der Taste 730 ist an dieser Stelle durch die
aufgeleimte Buchendickte 731b verstärkt.
In die Taste 731 ist zwischen Hammermechanismus und der
Anschlagseite dieser Taste die Stellschraube 820, die der
Stellschraube 704 in Fig. 20 entspricht, eingedreht. An ihr
ist die Schnurschlinge 821 im Sinne von Fig. 13 befestigt.
Die Schnurschlinge 821 ist durch die Taste 731 schleifend
hindurchgeführt und weiter schleifend durch eine Bohrung im
Klaviaturrahmen 730. Dieser besteht an dieser Stelle aus
drei Brettern: Dem senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden
Oberbrett 730a, dem längs der Zeichenebene verlaufenden
Mittelbrett 730b und dem wiederum senkrecht zur Zeichenebene
verlaufenden Unterbrett 730c. In bestimmten Lagen entfällt
das Mittelbrett 730b. Das Unterbrett 730c ist an seiner von
der Taste 731 wegzeigenden Seite an der Stelle, an welcher
die Schnurschlinge durch das Unterbrett hindurchgeht, mit
einer Aussparung versehen, so daß die Spitze der
Schnurschlinge 821 in den freien Raum ragt. An dieser Stelle
ist parallel zum Mittelbrett 730b der Stift 822 im Unterbrett
730c befestigt, um den die Schnurschlinge 821 herumgeführt
ist.
Diese Konstruktion begrenzt das Steigen der Taste justierbar.
Die Schnur 821 kann aus elastischem Material gefertigt sein,
um eine weiche Gangbegrenzung zu erreichen.
Funktion: Die Feder 775 verstärkt das Hammergewicht und sorgt
bei leichteren Hämmern für stets straffgezogene Schnüre 776
und 784. Die Feder 817 erzeugt ein linksdrehendes Drehmoment
an der Taste 731 um das Gelenk GK. Die Feder 817 verringert
das Gewicht der Taste 731 mit ihren Aufbauten. Die Tragfeder
788 dreht die Stoßzunge 801 im Uhrzeigersinn um das Gelenk
GX, erzeugt also das Rückstellmoment der Stoßzunge bis die
Stellschraube 804 an den Filz 790 stößt. Damit ist der Gang
der Stoßzunge im Uhrzeigersinn begrenzt. Desweiteren bewirkt
die Tragfeder 788 eine Drehung des Doppelfunktionshebels 782
im Uhrzeigersinn um das Gelenk GV. Diese Drehung ist durch
die Schnurschlinge 791 begrenzt. Die Drehung des
Doppelfunktionshebels um das Gelenk GV entgegen dem
Uhrzeigersinn, die auftritt, sobald der Doppelhaken 786
kräftiger als in Ruhestellung an der Hammerjustierschlinge
784 zieht, oder die Abnickfeder 778 an der Schlinge 781
zieht, ist durch die Stirnseite der Stoßzunge 801 begrenzt.
Wird die Taste 731 gedrückt, d. h. um das Gelenk GK im
Uhrzeigersinn gedreht, so zieht die Hammerjustierschlinge 784
am Doppelhaken 786, dieser wiederum an der Schlinge 776,
welche die Hammernuß 770 um das Gelenk GS im Uhrzeigersinn
dreht. Damit steigt der Hammer 740 zur Saite 719. Ab einem
gewissen Tastengang wird die Abnickschnur 781 straffgezogen
und biegt die vorgespannte Abnickfeder 778 ab. Bei weiterem
Tastengang zieht der Doppelhaken 806 an der Stoßzunge, da die
Schnüre, in die er eingehängt ist, straffgezogen werden, und
dreht sie im Gelenk GX gegen den Uhrzeigersinn. Damit wird
der Doppelfunktionshebel 782 freigegeben. Der Hammer 740 wird
durch die Differenz der Drehmomente der Tragfeder 788 und der
Abnickfeder 778 über den kurzen Arm des Doppelfunktionshebels
782, den Doppelhaken 786 und den kurzen Arm der Hammernuß 770
getragen und fliegt mit seinem Schwung zur Saite 719.
Mit dem Tastengang zieht gleichzeitig die Schnurschlinge 813
am kurzen Arm des Übertragungshebels 814, dieser dreht sich
um das Gelenk GY entgegen dem Uhrzeigersinn, damit zieht die
Schnurschlinge 815 am Doppelhaken 743, dieser wiederum an der
Schlinge 742 (Fig. 22), diese dreht den Fänger-Dämpfer-Hebel
737 im Uhrzeigersinn um das Gelenk GM. Damit wandert der
Fänger 749 dem Schwanz des Hammerkopfes 740b entgegen und das
Rädchen 739 dem Dämpferarm 738. Bei weiterer Bewegung wird
die Feder 760 über ihre Filze an den Dämpferarm gedrückt und
dieser hebt den Dämpferdraht 754 und darüber den Dämpfer. Ein
stärkeres Überschwingen des Fänger-Dämpfer-Hebels 737 wird
verhindert, da bei geringem Überschwingen die Stellschraube
745 auf das weiche Material 732c trifft.
Prallt der Hammer 740 von der Saite 719 ab, so fällt er in
den Fänger 749. Gleichzeitig dreht sich der
Doppelfunktionshebel 782 um das Gelenk GV entgegen dem
Uhrzeigersinn. Das Leder 794 gleitet an der graphitierten
konvexen Fläche der Stoßzunge 801 reibend entlang. Diese
Reibung dämpft die Rückprallbewegung. Diese Dämpfung ist, wie
Versuche des Anmelders gezeigt haben, so groß, daß eine
Begrenzung des Rückpralls durch eine eigene Rückprallschraube
entfallen kann.
Beim Lösen der Taste, d. h. ihrer Drehung um das Gelenk GK
entgegen dem Uhrzeigersinn, gibt der Fänger 749 den Hammer
740 wieder frei, die Tragfeder 788 dreht den
Doppelfunktionshebel 782 um das Gelenk GV im Uhrzeigersinn
und der Hammer steigt zur Saite 719. Diese Bewegung endet,
sobald die Abnickschlinge 781 straffgezogen wird. Bei
weiterem Lösen der Taste 731 kehrt alles in die
Ausgangsposition zurück.
Justierungen: Die Spielschwere wird mit der Stellschraube 818
eingestellt, der Abhebepunkt der Dämpfung über die
Stellschraube 744. Die Weichheit des Einsetzens der Dämpfung
über die Stellschraube 761, der Einsatzpunkt des Abhebens der
Dämpfung über Pedal über die Stellschraube 755. Der Fänger
wird durch Biegen des Fängerdrahtes 748 eingestellt, das
Überschwingen des Fänger-Dämpfer-Hebels über die
Stellschraube 745.
Die Auslösung wird über die Stellschraube 811 eingestellt,
die Stoßzungenruhelage über die Stellschraube 804 Die
Gangbegrenzung des Doppelfunktionshebels im Uhrzeigersinn
durch die Stellschraube 792, die Kraft der Tragfeder mit der
Stellschraube 787, die der Abnickfeder mit der Stellschraube
777, der Abnickpunkt mit der Stellschraube 786, der
Hammergang mit der Stellschraube 785, die Gangbegrenzung der
Taste entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Stellschraube 820.
Die Konstruktion überwindet folgende Nachteile:
Nachteil Nr. 1: Es treten keine Reibungen, außer Gelenkreibungen auf.
Nachteil Nr. 1: Es treten keine Reibungen, außer Gelenkreibungen auf.
Nr. 2: Durch die starke Untersetzung der Zugkraft des
Doppelhakens 786 am Doppelfunktionshebel 782 auf die
Stoßzungenspitze wirkt deren Reibung an der konvexen Fläche
des Stoßzunge besonders stark. Erst bei kräftigerem Anschlag
fällt der Hammer in den Fänger. Repetitionsaussetzer treten
nicht auf.
Nr. 3: Versuche haben gezeigt, daß wegen der guten Reibung
der konvexen Kante der Stoßzunge am Leder 793 die Abnickfeder
778 nur 1/3 des auf sie wirkenden Hammergewichts auffangen
muß, was den Druck des Doppelfunktionshebels 782 auf die
Stoßzunge besonders gering hält. Durch das starke
Übersetzungsverhältnis des Doppelfunktionshebels 782 wird
weiter dieser Druck verringert.
Nr. 4: Da die Abnickfeder nur 1/3 des Hammergewichts
auffangen muß, ist der Abnickwiderstand besonders gering.
Nr. 5: Aus demselben Grund ist der Schwungverlust des Hammers
besonders gering.
Nr. 6: Da nur Gelenkreibungen auftreten, wird ein besonders
großer Teil des Hammergewichts zurückgegeben.
Nr. 7: ist wie bei der Flügelstandardmechanik nicht gegeben.
Nr. 8: Das Tastengelenk GK ist ca. doppelt so weit von der
Anschlagstelle P₁ entfernt als bei konventionellen
Flügelkonstruktionen. Während bei konventionellen
Flügelkonstruktionen die Spielschwere an der Stelle P₁′ Typ
um 100% größer ist als an der Stelle P₁, beträgt diese
Erhöhung bei der Konstruktion nach Fig. 17 bei einer Mechanik
gleicher Randbedingungen 33%, d. h. die Spielschwere steigt
um ein Drittel und nicht auf das Doppelte.
Nr. 9: Durch die Feder 760 ist für einen weichen
Dämpfereinsatz gesorgt.
Nr. 11: Die Spielschwere ist über die Stellschraube 818
einstellbar.
Nr. 12: Der Stil des Hammers 706 kann länger gemacht werden,
wodurch der Winkel delta sinkt, da der Abstand von der Saite
719 zum Hammergelenk GS vorgegeben ist und somit konstant zu
setzen ist.
Nr. 13: Durch die günstigeren Anschlagswinkel ist die
Abnützung des Hammerfilzes geringer. Ansonsten treten nur
Gelenkabnützungen auf.
Nr. 14, Nr. 15: Der Kontakt von der Taste zum Hammer verläuft
nicht über ein eigenständiges Zwischenglied. Er ist, wie ein
Versuchsmodell des Anmelders zeigte, ausgezeichnet und in
allen Positionen und Bewegungszuständen vorhanden, da die
Schnüre 776 und 784 stets straff bleiben. Bei den bisher
dargestellten Mechaniken war dieser Kontakt bisweilen
unterbrochen. Findet er dann wieder statt, entsteht dabei ein
Gegenstoß, da eine Aufprallbewegung abgefangen werden muß.
Ausbau einer Taste: Beim Ausbau der Taste werden zunächst die
Schnurschlingen 821, 815, 813, 803, 781 und 784 ausgehängt,
desweiteren müssen an allen Tasten die Schnurschlingen 781
und 784 ausgehängt werden, dann kann der Mechanikbalken 771
abgeschraubt und abgehoben werden. Dann werden die Schrauben
733, mit denen der Lagerklotz 732 an der Taste 731
festgeschraubt ist, entfernt und die Taste kann samt
Aufbauten herausgezogen werden.
Fig. 24 zeigt eine Variante der in Fig. 20 bis Fig. 23
dargestellten Mechanik. Der lange Arm des
Doppelfunktionshebels 840 ist von der Taste 841 nahezu
rechtwinklig weggeführt, die Stoßzunge 842, verläuft nahezu
parallel zur Taste 841. Die Auslöseleiste 808 entfällt, die
Auslöseschnurschlinge 843 mit ihrem Stellmechanismus sitzt im
Mechanikbalken 844, die Schlinge für die Betätigung des
Übertragungshebels 845 sitzt ebenfalls im Mechanikbalken 844.
Der Mechanikbalken 844, der an der zur Taste 841 zeigenden
Seite mit einem Metallstreifen 844a verstärkt ist, ist mit
der Bohrung 844b versehen, die in Verlängerung der
Stellschraube 846 liegt, welche in die Stoßzunge 842
hineingeschraubt ist. Diese Stellschraube trifft auf den Filz
847, der auf dem zu einem Haken gebogenen Draht 848
aufgeklebt ist, der an dieser Stelle senkrecht zur
Zeichenebene S-förmig gebogen ist. Fig. 24a zeigt diese
Biegung in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht. Der Draht 848
ist im Doppellagerklotz 849 befestigt, der das Gelenk HA der
Stoßzunge 842 und das Gelenk HB des Übertragungshebels 845
trägt. Der Doppellagerklotz 848 ist auf der Taste 841
befestigt. Der Draht 848 ist am freien Ende zu einem Haken
ausgebildet, in welchen die justierbare Schlinge 850
eingehängt ist, welche vom langen Arm des
Doppelfunktionshebels 840 zum Doppellagerklotz 849 zeigt. Die
Tragfeder 851 verläuft senkrecht zum langen Arm des
Doppelfunktionshebels 840. Die Abnickfeder 852 ist
verkleinert ausgebildet, ebenso die Kapsel 853, in welcher
sie sitzt.
Der Vorteil dieser Ausführung ist, daß der Hebelarm vom
Tastengelenk GK bis zur Auslöseschnur 843 länger ist, als von
besagtem Gelenk zur Auslöseschnur 807 in Fig. 23. Dadurch
setzt die Auslösung präziser ein. Der zweite Vorteil ist, daß
der Auslösebalken 808 entfällt. Der Nachteil ist, daß das
Übersetzungsverhältnis des Reptierhebels 840 kleiner gehalten
werden muß als das Übersetzungsverhältnis des
Doppelfunktionshebels 782.
Fig. 25 zeigt eine Variante des Übergangs vom
Fänger-Dämpfer-Hebel zum Dämpfer. Der Hebel 860 ist kürzer
ausgebildet als der Hebel 737a aus Fig. 22. An der Stirnseite
seines freien Endes ist der Betätigungsdraht 861 befestigt.
Dieser ist am freien Ende senkrecht zur Zeichenebene U-förmig
gebogen, wie Fig. 25a in einer um 90 Grad gedrehten Ansicht
zeigt, welche Ansicht der Form nach auch auf das freie Ende
des Drahthakens 789 zutrifft. Auf der zum Dämpferarm 862
zeigenden Seite ist am freien Ende des Betätigungsdrahts 861
der Filz 863 aufgeklebt. Die Dämpferdrahtkapsel 864 ist über
das Gelenk HC, das sie mit dem Dämpferarm 862 bildet, hinaus
verlängert und trägt das in der Kapsel drehbare Rädchen 865.
Zur Sicherung der Dämpferdrahtkapsel gegen Verziehen kann
zwischen dem Dämpferarm 862 und dem Rädchen 865 senkrecht zur
Zeichenebene ein Abstandshalter 866 eingeleimt oder
eingeschraubt sein. Diese Konstruktion ist einfach, hat aber
den Nachteil, daß der Dämpfereinsatz nicht weich erfolgt.
Fig. 26 und Fig. 27 zeigen einen Ausschnitt der von Fig. 20
bis Fig. 23 dargestellten Flügelmechanik, wobei am
Doppelfunktionshebel eine Prallschraube angebracht ist.
Außerdem werden einige Varianten dargestellt. Eine
Prallschraube kann zwar entfallen, verkleinert man aber das
Übersetzungsverhältnis des langen Arms zum kurzen Arm des
Doppelfunktionshebels, kann sie notwendig werden.
Fig. 26: Auf die Taste 870 ist auf eine Erhöhung derselben
der Prallfilz 871 geleimt, der mit einem Leder überzogen ist.
Dieser Prallfilz reicht senkrecht zur Zeichenebene nicht über
die ganze Breite der Taste, so daß hinter dem Prallfilz 871
die Tragfeder 788 verläuft. Dem Prallfilz gegenüber befindet
sich mit einigen mm Abstand der Kopf der Prallschraube 872,
die durch den langen Arm des Doppelfunktionshebels so
hindurchgeschraubt ist, daß sie zur Taste hin zeigt. Zu
erwähnen ist noch als Variante, daß die Stellschraube 804
steiler in die Stoßzunge 801 eingeschraubt ist.
Fig. 27: Die in den langen Arm des Doppelfunktionshebels
eingedrehte Prallschraube 874 ist als Madenschraube
ausgebildet und verläuft parallel zur Taste 875. Gegenüber
der Prallschraube 874 befindet sich der Prallfilz 876, der
mit dem Leder 876a überzogen ist. Der Prallfilz 876 ist auf
den Bock 877a aufgeleimt. Dieser Bock weist ein Fenster auf,
durch welches die Tragfeder 788 ragt. Der Bock 877a stellt
einen Vorsprung einer senkrecht zu ihm verlaufenden Auflage
877 dar, die längs zur Taste 875 verläuft und auf diese
aufgeleimt oder aufgeschraubt ist, wobei die Taste 875 im
Verlauf der Auflage 877 ausgespart ist. Die vorzugsweise aus
Hartholz hergestellte Auflage 877 ist nur in ihrem zentralen
Teil dargestellt. Sie integriert die Kapsel 783 und den
Doppellagerklotz 800, die beide in Fig. 23 dargestellt sind,
wobei diese beiden Teile zu Vorsprüngen der Auflage 877
werden. Die Schnurschlinge 791 ist in den Haken 878 gehängt,
welcher in einer Aussparung des Bockes 877a befestigt ist.
Fig. 28 zeigt das Schema einer Klaviermechanik, welche
ebenfalls den Vorteil der langen Taste und der direkten
Hammerbetätigung besitzt. Die Taste 880 ist an ihrem zur
Saite 26 zeigenden Ende im Gelenk HE drehbar in der an Masse
befestigten Kapsel 881 gelagert. Dort ragt der Winkel 882
fest mit der Taste verbunden empor und biegt dann parallel
zur Taste 880 ab. In einem Fenster des waagrecht verlaufenden
Teils dieses Winkels ist im Gelenk HF der
Doppelfunktionshebel 883 drehbar gelagert. Dieser verläuft
senkrecht zur Taste 880 und ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet. Seine Drehung um das Gelenk HF im Uhrzeigersinn
ist durch die Stellschraube 884 begrenzt, seine Drehung im
Uhrzeigersinn durch die Stirnseite der Stoßzunge 885. Diese
verläuft parallel zur Taste 880. Die Stoßzunge 885 ist im
Gelenk HG in einer Kapsel, welche auf der Taste 880 sitzt
drehbar gelagert. Die Stoßzunge 885 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, deren langer Arm zum freien Ende des
Doppelfunktionshebels 883 zeigt, während das freie Ende des
kurzen Arms sich über dem Auslösestift 886 befindet, der im
Klaviaturboden befestigt ist und durch ein Fenster der Taste
880 ragt. Die Schraubenfeder 887, die sich zwischen dem
langen Hebelarm der Stoßzunge 885 und der Taste 880 befindet,
sorgt für das Rückstellmoment der Stoßzunge. Die daraus
resultierende Rückstellbewegung der Stoßzunge 885 ist durch
die Schnur 888, die sich ebenfalls zwischen Taste und dem
langen Arm der Stoßzunge befindet, begrenzt.
Das Gehäuse 889, von dem ein Ausschnitt dargestellt ist,
besitzt, wie bekannt, an der Stelle, an welcher sich die
Stoßzunge 885 befindet, eine Aussparung, welche von den
Linien 889a und 889b begrenzt ist. Der Raum dieser Aussparung
wird für die Stoßzunge genutzt.
Der Doppelfunktionshebel 883 erhält durch die Tragfeder 890,
deren Federfußpunkt im parallel zu Taste verlaufenden Arm des
Winkels 882 liegt, ein Drehmoment im Uhrzeigersinn um das
Gelenk HF. Am über den Winkel 882 aufragenden Arm des
Doppelfunktionshebels 883 ist die Hammerzugschnur 891
befestigt. Sie führt zum freien Ende des kurzen Hebelarmes
892a der Hammernuß 892. Diese ist im Gelenk HH drehbar
gelagert. Für das Rückstellmoment der Hammernuß sorgt, wie
aus Fig. 4 bekannt, die Hammernußfeder 47. Auf Höhe des
Gelenkes HH ist an der Hammernuß 892 die Abnickschnur 893
befestigt, die zur vorgespannten Abnickfeder 894 führt. Diese
ist am freien Ende des von der Taste 880 wegzeigenden Arms
des Doppelfunktionshebels 883 in einem kapselförmigen
Vorsprung befestigt und verläuft auf der Seite des
Doppelfunktionshebels, die zur Hammernuß 891 zeigt, in
Richtung zum Gelenk HF.
Am freien Ende des Winkels 882 ist mit einem Draht der Fänger
895 befestigt. Gegenüber dessen vom Gelenk HH wegzeigender
Seite befindet sich der Gegenfänger 892b, der den Abschluß
der Hammernuß 892 bildet. Die gesamte Hammernuß 892 hat die
Form einer gewölbten Brücke, deren einer Pfeiler durch den
kurzen Hebelarm 892a der Hammernuß gebildet wird, von dem aus
die Brücke sich gewölbt verbreitert. Dann folgt der
eigentliche Brückenbogen, der schmal verläuft, dann, winklig
zur Taste 880 hin gebogen der Gegenfänger 892b, der den
zweiten Pfeiler dieser Brücke darstellt. In die Hammernuß ist
vom Gelenk HH direkt wegzeigend der Hammerstiel 896a
eingeleimt, der den Hammerkopf 896b trägt. Hammerstiel und
Hammerkopf bilden zusammen den Hammer 896.
An der Stelle, an welcher der Winkel 882 abgewinkelt ist,
ragt der Draht 897 nach oben, d. h. senkrecht von der Taste
880 wegzeigend. Am Ende des Drahts 897 ist die Dämpferschnur
898 befestigt, die, z. T. durch die Hammernuß verdeckt, zum
Dämpferarm 899 verläuft und an diesem befestigt ist. Der
Dämpferarm 899 ist in der Kapsel 900 im Gelenk HK drehbar
gelagert. Diese Kapsel ist an die untere, d. h. die zur Taste
880 zeigende Stirnseite des Mechanikbalkens 901 geschraubt.
Der Dämpferarm 899 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet,
dessen langer Arm den Dämpfer 902 trägt, der auf der Saite 26
aufliegt, während der kurze Arm die Dämpferfeder 903 trägt.
Diese verläuft parallel zur Kapsel 900, ist am freien Ende
mit einem Häkchen versehen und in die Schlinge 904
eingehängt, die an der Stirnseite der Dämpferkapsel 900
befestigt ist. Die Dämpferfeder 903 erzeugt ein
linksdrehendes Drehmoment des Dämpferarms um das Gelenk HK
und drückt damit den Dämpfer 902 gegen die Saite 26.
Die Steighöhe der Taste 880, d. h. ihre Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn um das Gelenk HE, ist begrenzt durch die
Stellschraube 905, die in ein Teil des Gehäuses 889
eingedreht ist und senkrecht zur Taste 880 verläuft. Die
Stellschraube 905 trifft auf den Filz 906, der auf die Taste
880 geleimt ist.
Funktion: Wird die Taste an der Stelle P₁ gedrückt, dreht sie
sich im Gelenk HE im Uhrzeigersinn. Nach einer gewissen
Wegstrecke zieht der Draht 897 die Dämpferschnur 898 straff
und der Dämpferarm 899 wird um das Gelenk HK im Uhrzeigersinn
gedreht, wodurch der Dämpfer 902 von der Saite 26 abhebt.
Zweitens zieht durch die Drehung der Taste 880 und des daran
befestigten Winkels 882 um das Gelenk HE von Anfang dieser
Drehung an die Hammerzugschnur 891 am freien Ende des kurzen
Hebelarms 892a der Hammernuß und der Hammer 896 wird zur
Saite 26 bewegt. Kurz bevor dieser auf die Saite 26 trifft,
wird die Abnickschnur 893 straffgezogen und die Abnickfeder
894 hebt vom Doppelfunktionshebel 883 ab. Als nächstes oder
zugleich trifft das freie Ende des kurzen Hebelarms der
Stoßzunge 885 auf den Auslösestift 886, die Stoßzunge wird im
Gelenk HG entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der
Doppelfunktionshebel 883 freigegeben. Damit kann die Taste
880 keine Kraft mehr auf den Hammer 895 übertragen. Der
Hammer schwingt frei zur Saite, getragen durch die Differenz
der Drehmomente der Tragfeder 890 und der Abnickfeder 894
am Hebelarm vom Gelenk HF bis zur Befestigungsstelle der
Hammerzugschnur 891 am Doppelfunktionshebel 883. Da die
Abnickschnur 893 auf Höhe des Gelenks HH an der Hammernuß 892
befestigt ist, erzeugt sie kein Drehmoment an der Hammernuß.
Die Wirkung der Abnickfeder 894 beruht auf dem Drehmoment,
das sie beim Straffziehen der Abnickschnur am
Doppelfunktionshebel 883 erzeugt.
Nach dem Abprall von der Saite 26 fällt der Gegenfänger 892b
in den ihm inzwischen entgegengekommenen Fänger 895. Dabei
spannt sich die Tragfeder 890 weiter an. Beim Lösen der Taste
wandert erstens der Dämpfer 902 der Saite 26 entgegen,
zweitens dreht die Tragfeder 890 den Doppelfunktionshebel 883
im Uhrzeigersinn, wodurch der Hammer 896 der Saite 26
entgegenwandert bis die Abnickschnur 893 straffgezogen wird.
Die dann vom Doppelfunktionshebel 883 abhebende Abnickfeder
894 verhindert ein weiteres Wandern des Hammers 896 zur Saite
26. Bei weiterem Lösen der Taste 880 begibt sich alles in die
Ausgangsposition zurück.
Diese Mechanik hat im Prinzip alle Vorteile der in Fig. 21ff
dargestellten Flügelmechanik, insbesondere den direkten
Hammerkontakt, die lange Strecke von P₁ zum Tastengelenk HE
und das Übersetzungsverhältnis des Doppelfunktionshebels
d. h. das Längenverhältnis der Strecke von der
Befestigungsstelle der Hammerzugschnur 891 zum Gelenk HF zur
Strecke vom Gelenk HF zu der Stelle, an welcher die Stoßzunge
885 angreift. Dieses Übersetzungsverhältnis ermöglicht eine
geringe Auslösereibung.
Fig. 29 zeigt eine ausgeführte Konstruktion der in Fig. 28
schematisch gezeigten Klaviermechanik. Fig. 30 zeigt den
zentralen Ausschnitt im Maßstab 1 : 1. Fig. 29: Im
Klaviaturrahmen 920 ist davon senkrecht wegragend der Stift
921 befestigt, dessen Durchmesser vorzugsweise 3-4 mm
beträgt. Um den Stift 921 ist die Kapsel 922 drehbar
gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KA. In der Mitte
des Bereiches, in welchem der Stift 921 durch die Kapsel 922
ragt, befindet sich in der Kapsel 922 eine Bohrung, welche
den oberen Teil und den unteren Teil des Lagers trennt. Die
Kapsel 922 ist in der Bohrung, in welche der Stift 921 ragt,
entweder gefüttert oder nur mit Hirschtalg geschmiert. Ein
Lager, bei welchem das Material der Kapsel 922 direkt am
Stift 921 anliegt, bietet bessere Stabilität.
Fig. 30: Zwischen der Kapsel 922 und dem Klaviaturrahmen 920
befindet sich das Zwischenstück 923, das aus einer auf den
Stift 921 gesteckten Holzscheibe besteht. Darauf wird eine
dünne Filzscheibe gesteckt, dann die Kapsel 922, dann eine
dünne Filz- oder Lederscheibe, dann der Federring, dann eine
dünne Filz- oder Lederscheibe. Abschließend wird auf den
Stift 921, dessen freies Ende als Gewinde gestaltet ist, die
Rändelmutter 925 aufgeschraubt.
Fig. 29: An ihrer von der Saite 26 wegzeigenden Seite ist die
Kapsel 922 kapselförmig ausgebildet. Der Übergang vom
Vollholzteil der Kapsel 922 zum Kapselteil ist durch eine
senkrecht zum Verlauf des Klaviaturrahmens verlaufende
gestrichelte Linie markiert. Durch die Kapsel 922, senkrecht
zur Zeichenebene, verläuft eine Achse, die in der Kapsel 922
drehbar gelagert ist. Diese Achse sitzt mit einer
Preßpassung im Winkel 926. Das Gelenk trägt die Bezeichnung
KB. Die Gelenke KA und KB bilden zusammen ein Kardangelenk.
Auf die Taste 927 ist an der Stirnseite das Hartholz 928
aufgeleimt. Auf dieses Hartholz ist der Winkel 926 mit der
langen Schraube 929 geschraubt. Um eine stabile
Schraubverbindung zwischen dem Winkel 926 und der Taste 927
zu sichern, ist in die Taste 927 ein Metallrohr eingeklebt,
in welches ein Plastikdübel, wie er vom Bauwesen bekannt ist,
gesteckt ist. Die Schraube 929 wird mit diesem Plastikdübel
verschraubt.
Die Drehung der Taste 927 um das Gelenk KB entgegen dem
Uhrzeigersinn ist begrenzt durch die Schraube 930, welche in
die Leiste 931 eingeschraubt und als Madenschraube
ausgebildet ist. Die Stelle der Taste, die ihr
gegenüberliegt, ist mit dem Filz 932 gepolstert. Auf die
Leiste 932 ist der Metallwinkel 933 aufgeschraubt, der die
Leiste gegen Verziehen sichert. Die Leiste 932 wird, mit
Distanzschrauben auf den Klaviaturboden, der sich unter dem
Klaviaturrahmen 920 befindet, aufgeschraubt.
Im Klaviaturrahmen 920 ist der Auslösestift 934
eingeschraubt, der durch eine als Langloch ausgebildete
Bohrung der Taste 927 und der darauf geleimten
Stoßzungenkapsel 935, ohne daran zu reiben, ragt und an
seinem freien Ende rund abgebogen ist. In der
Stoßzungenkapsel 935 ist die Stoßzunge 936 drehbar gelagert.
Das Lager trägt die Bezeichnung KC. Die Stoßzunge 936 ist als
zweiarmiger Hebel ausgebildet, in dessen kurzen Arm die
Stellschraube 937 eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf
zur Taste 927 zeigt. Dieser Schraubenkopf ist mit einem
Kreuzloch versehen. Auf den Schraubenkopf ist das Leder 937a
geklebt, das zum freien Ende des Auslösestifts 934 zeigt. Das
Leder 937a, das Gelenk KC und das Gelenk KB liegen auf einer
geraden Linie. Nun zum langen Arm der Stoßzunge, der zur
Saite 26 zeigt: Durch die Schraubenfeder 938, die sich
zwischen der Stoßzunge 936 und der Taste 927 befindet, erhält
die Stoßzunge ein rechtsdrehendes Drehmoment um das Gelenk
KC. Die Drehung der Stoßzunge in diese Richtung ist durch die
Stellschraube 939 begrenzt, welche durch eine Bohrung der
Stoßzunge 936 ragt und in die Taste 927 eingeschraubt ist.
Diese Bohrung der Stoßzunge ist genügend weit, so daß die
Schraube 939 an der Stoßzunge 936 nicht reibt. Zwischen dem
Kopf der Schraube 939 und der Stoßzunge 936 befindet sich der
mit einer Bohrung gleichen Durchmessers versehene Filz 940.
Das freie Ende des langen Arms der Stoßzunge 936 ist auf der
von der Taste 927 wegzeigenden Seite zu dieser in einem
schrägen Winkel verlaufend ausgebildet. Dieser schräge Winkel
und die daran grenzende Stirnseite der Stoßzunge 936 sind
graphitiert. Gegenüber dem freien Ende des langen Arms der
Stoßzunge 936 ist auf die Taste 927 das Polster 941
aufgeleimt, das aus Filz oder Leder besteht.
Der Winkel 926 ragt von der Taste 927 bzw. dem Hartholzstück
928 senkrecht auf und verläuft parallel zum Mechanikbalken
942.
Die zum Klaviaturrahmen zeigende Stirnseite des
Mechanikbalkens 942 ist schräg ausgebildet. Darauf ist die
Dämpferkapsel 944 geschraubt. In der Dämpferkapsel 944 ist
der Dämpferhebel 945 drehbar gelagert. Das Lager trägt die
Bezeichnung KD. Der Dämpferarm ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, dessen beide Arme in stumpfem Winkel zueinander
verlaufen. Der kurze Arm zeigt zum Klaviaturboden und erhält
ein Fenster, in welchem die Dämpferfeder 946 in einer Achse
senkrecht zur Zeichenebene drehbar gelagert ist. Der
Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KE. Das freie Ende der
Dämpferfeder 946 ist als Häkchen ausgebildet und in die
Schlinge 947 eingehängt, welche in die Dämpferkapsel 944
eingeleimt ist. Am freien Ende des kurzen Armes des
Dämpferhebels 945< 60762 00070 552 001000280000000200012000285916065100040 0002004414139 00004 60643/BOL< wird die Pedalleiste angreifen, wie weiter
unten dargestellt werden wird. Der lange Arm des
Dämpferhebels 945 verläuft parallel zur Saite 26 und trägt an
seiner Stirnseite den Dämpferdraht 948, der wiederum den
Dämpfer 949 trägt, der durch die Wirkung der Dämpferfeder 946
an die Saite 26 gedrückt wird. Die Stirnseite des langen Arms
des Dämpferhebels 945 trägt zweitens den Haken 950, der
perspektivisch dargestellt ist, d. h. er ist um den
Dämpferdraht 948 herumgeführt.
Auf die zur Saite 26 zeigende Seite des Mechanikbalkens 942
ist die Metallplatte 951 aufgeschraubt, die aus Eisen oder
gehärtetem Aluminium besteht. Sie ragt über die vom
Klaviaturboden wegzeigende Stirnseite des Mechanikbalkens
942 hinaus. Dort ist auf diese Metallplatte die Hammerkapsel
952 aufgeschraubt. In der Hammerkapsel ist die Hammernuß 953
drehbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung KE. Die
Hammernuß hat die Form einer Brücke mit einem Pfeiler, der
vom Gelenk KE in Richtung zum Hammerkopf 955 zeigt, einem
parallel zur Taste 927 verlaufenden Teil und einem zweiten
Pfeiler, der den Gegenfänger bildet. Die Hammernuß 953 ist
als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen kurzer Arm vom
Gelenk KE zur Stirnseite der Platte 951 zeigt, und dessen
langer Arm den Gegenfänger bildet. Die Hammernuß 953 besteht
vorzugsweise aus 4 mm starkem Hartholz, vorzugsweise
Sperrholz, auf welches beidseitig Verstärkungen aus 2 mm
starkem Sperrholz aufgeleimt sind. Diese Verstärkungen tragen
die Bezeichnungen 953a, 953b und 953c. An der Stelle der
Verstärkung 953a ist die Hammernuß 953 mit einer Bohrung
versehen, in welche der Hammerstiel 954 eingeleimt ist,
welcher den Hammerkopf 955 trägt. Der Hammerstiel bildet einen
dritten Arm an dem von der Hammernuß gebildeten Hebel aus,
welcher dritte Arm dem kurzen Hebelarm der Hammernuß
gegenüberliegt. Am anderen Ende des Verlaufs der Brücke
befindet sich die Verstärkung 953b. Über dieser Verstärkung
weist die Hammernuß 953 zwei vorspringende Nasen auf, die
eingeschlitzt sind. In der äußeren dieser beiden Nasen ist
die Hammerrückholfeder 956 drehbar gelagert, indem sie um
eine Achse gewickelt ist. Der so entstehende Federfußpunkt
trägt die Bezeichnung KF. Das kurze Ende der
Hammerrückholfeder 956 ragt in den eingesägten Schlitz der
anderen Nase, die an dieser Stelle an der Hammernuß 953
ausgebildet ist. Dieses kurze Ende drückt gegen die als
Madenschraube ausgebildete Stellschraube 957, welche von der
zur Taste zeigenden Seite in die Hammernuß 953 eingeschraubt
ist. Die Stellschraube 957 ist vorzugsweise aus Nylon oder
Leichtmetall hergestellt, um Masse zu sparen. Im weiteren
Verlauf der Hammernuß 953 folgt nun der Gegenfänger, welcher
am freien Ende beidseitig die Verstärkungen 953c trägt.
Das freie Ende der Hammerrückholfeder 956, das zum Hammerstiel
954 zeigt, ist perspektivisch dargestellt und als Doppelhaken
senkrecht zur Zeichenebene im Sinne von Fig. 16b ausgebildet.
In diesen Doppelhaken ist die zum Teil perspektivisch
dargestellte Hammerrückholschnur 958 eingehängt, deren Enden
in Schlitze der Hammernußkapsel 952 eingeleimt sind.
Der Hammerstiel 954 ruht an seinem hammerkopfseitigen Ende
mit geringem Abstand über dem Hammerleistenstoff 959, der auf
die Hammerleiste 960 aufgeleimt ist, die durch den
aufgeschraubten Metallwinkel 961 gegen Verziehen gesichert
ist. Die Hammerleiste 960 wird mit Distanzschrauben auf die
nicht eingezeichneten Mechanikbacken geschraubt, wie das von
der Flügelstandardmechanik her bekannt ist.
Der Draht 962 bildet eine Verlängerung des aufragenden Teils
des Winkels 926. An seinem freien Ende trägt der Draht 962
das Holzstück 963, das die Stellschraube 964 trägt. An ihr
ist der Dämpferzugfaden 965 befestigt, der eine Schlinge
bildet, die in den Haken 950 am Dämpferarm eingehängt ist.
Das Holzstück 963, die Stellschraube 964, der Dämpferzugfaden
965 und der Haken 950 bilden eine Konstruktion im Sinne von
Fig. 13. Die beiden Bohrungen, durch welche die Enden des
Dämpferzugfadens 965 laufen und die beiden Teile der
Schlinge, welche der Dämpferzugfaden 965 bildet, verdecken in
der Zeichnung einander, d. h. die Schlinge, welche der
Dämpferzugfaden bildet, ist nicht perspektivisch dargestellt.
Der Draht 962 ist senkrecht zur Zeichenebene gebogen, damit
der Dämpferzugfaden 965 frei zwischen der Hammernuß 953 und
der Hammerrückholschnur 958 hindurchgehen kann.
Fig. 30 zeigt den zentralen Teil des Mechanismus, der in Fig.
29 dargestellt ist, ergänzt um den Pedalmechanismus im
Maßstab 1 : 1. Am Ende seines aufragenden Teils ist der
Winkel 926 abgewinkelt und läuft senkrecht von der
Metallplatte 951 weg. Der abgewinkelte Teil des Winkels 926
ist senkrecht zur Zeichenebene ausgespart, d. h. weniger stark
ausgeführt, als der aufragende Teil. Der Übergang der beiden
Stärken ist, wie stets in dieser Anmeldung und wie im
Klavierbau üblich durch einen Strich, der quer über das Teil
verläuft, dessen Stärke sich an dieser Stelle ändert,
dargestellt. Zunächst ist im parallel zur Taste 927
verlaufenden Teil des Winkels 926 der Doppelfunktionshebel
966, der an dieser Stelle als Fenster ausgebildet ist,
drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung KG. Das
Fenster des Doppelfunktionshebels ist durch die gestrichelt
eingezeichneten Linien 966a und 966b begrenzt. Der
Doppelfunktionshebel 966 verläuft senkrecht zur Taste 927 und
ist als zweiarmiger Hebel mit etwa gleich langen Armen, die
im Wesentlichen auf einer Geraden liegen, ausgebildet. Er ist
um das Gelenk KG herum breiter ausgeführt und läuft zu den
Enden schmäler zu.
Der zur Taste 927 zeigende Arm des Doppelfunktionshebels 966
verläuft parallel zum aufragenden Teilstück des Winkels 926.
Der Doppelfunktionshebel sowie der Winkel 926 sind fluchtend
durchbohrt. Gegen sein freies Ende zu trägt der
Doppelfunktionshebel 966 die Stellschraube 967, die als
Madenschraube ausgebildet ist. Sie trifft auf das weiche
Material 968, das auf den Winkel 926 aufgeleimt ist und aus
Filz oder Leder besteht. Am freien Ende ist der
Doppelfunktionshebel spitzwinklig ausgebildet mit einer
Aussparung, in welche der Filz 968A geleimt ist. Darüber ist
das Leder 969 gezogen, das an seinen Enden mit dem
Doppelfunktionshebel 966 verleimt ist.
Der von der Taste 927 wegzeigende Arm des
Doppelfunktionshebels 966 weist nach der Begrenzungslinie
966a vom Gelenk KG weggehend folgende Besonderheiten auf: In
die von der Hammernußkapsel 952 wegzeigende Seite ist die
Stellschraube 970 eingeschraubt, an der die Schnurschlinge
971 befestigt ist, die zur Hammernußkapsel 952 zeigt. Der
Doppelfunktionshebel 966, die Stellschraube 970 und die
Schnurschlinge 971 bilden eine Konstruktion im Sinne von
Fig. 13. In die Schnurschlinge 971 ist der Hammerzughaken 972
eingehängt, der als Doppelhaken ausgebildet ist und dessen
anderes Hakenende in die Schnurschlinge 973 eingehängt ist,
die in einer Bohrung des kurzen Hebelarms der Hammernuß 953
mit einem spitzen Hölzchen festgeleimt ist. Der Abstand der
Schnurschlinge 973 zum Gelenk KE wird für die weißen (d. h.
die langen) Tasten länger gewählt als für die schwarzen
Tasten, um den Unterschied im Übersetzungsverhältnis
auszugleichen. Zu diesem Zweck kann statt dessen der Abstand
der Schnurschlinge 971 vom Gelenk KG variiert werden.
Die senkrecht zum Hebelarm verlaufende durchgezogene Linie
966c am Doppelfunktionshebel 966 bezeichnet die Stelle, ab
welcher die Stärke dieses Doppelfunktionshebels senkrecht zur
Zeichenebene sich verringert. Das freie Ende des von der
Taste 927 wegzeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 966 ist
zu einer Nase, die in Richtung der Saite 26 zeigt,
ausgebildet. In dieser Nase ist die Abnickfeder 974 drehbar
gelagert. Der Federfußpunkt trägt die Bezeichnung KH. Das
kurze Ende der Abnickfeder 974 drückt gegen die Stellschraube
975, das freie Ende ihres langen Teils ist zu einer Öse
gebogen, die mit einem feinen Schlauch überzogen sein kann.
Diese Öse wird durch die Wirkung des Drucks des kurzen Arms
der Abnickfeder 974 auf die Stellschraube 975 gegen den
Doppelfunktionshebel 966 gedrückt. Durch diese Öse ist die
Abnickschnur 976 gezogen, die als durchhängende Schlinge
ausgebildet ist und deren Enden zur Hammernuß 953 in Höhe des
Gelenks KE führen. Das eine Ende der Abnickschnur 976 wird
durch eine Bohrung der Hammernuß gerade weitergeführt und am
Ende mit einem spitzen Hölzchen verleimt. Das andere Ende
wird durch eine Bohrung in einer vorspringenden Nase der
Hammernuß 953 schleifend durchgeführt und an der
Stellschraube 977 befestigt, die nach dieser Nase in die
Hammernuß 953 eingeschraubt ist. Die Hammernuß 953, die
Stellschraube 977 und die Abnickschnur 976 sowie die Öse der
Abnickfeder 974 bilden eine Konstruktion im Sinne von
Fig. 13.
Im abgewinkelten Teil des Winkels 926 ist die Tragfeder 979
im Federfußpunkt KK drehbar gelagert. Ihr kurzer Arm drückt
gegen die Stellschraube 980, die als Madenschraube geringer
Stärke ausgebildet ist; ihr langer Arm zeigt zur Taste 927
und ist in der Zeichenebene und senkrecht zur Zeichenebene
gebogen. Das freie Ende dieser Feder ist zu einem Häkchen
ausgebildet, dessen konvexe Seite in einer graphitierten
Rille des Doppelfunktionshebels 966 läuft. Die Stellschraube
980 ist schräg in den Winkel 966 eingeschraubt.
Der Winkel 966 bildet an seinem freien Ende eine Nase. In
dieser Nase ist im Gelenk KL der Fängerhebel 981, der als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, drehbar gelagert. Um die
Lagerstelle ist im Fängerhebel 981 ein Fenster ausgebildet.
Der Fängerhebel 981 verläuft etwa parallel zum
Doppelfunktionshebel 966. Sein kurzer Hebelarm trägt die
Stellschraube 982, an welcher der durch eine Bohrung in
demselben schleifend durchgeführte Fängerfaden 983 befestigt
ist. Der Fängerfaden 983 ist als Schlinge ausgebildet und
bildet mit der Stellschraube 982 und dem Fängerhebel 981 eine
Konstruktion im Sinne von Fig. 13. Der Fängerfaden ist in den
federnden Ring 984 eingehängt, welcher nach Art eines Rings
mit welchem Hausschlüssel zusammengefaßt werden, als Ring mit
zwei Windungen ausgeführt ist. In diesen Ring ist, dem
Fängerfaden gegenüberliegend der Zugfaden 985 eingehängt, der
als Schlinge ausgebildet ist. Der Zugfaden 985 ist durch
Bohrungen im Doppelfunktionshebel 966 und, damit fluchtend,
im aufragenden Teil des Winkels 926, hindurchgeführt, ohne
an den Wandungen der Bohrungen zu schleifen. Diese Bohrungen
sind mit gestrichelten Linien eingezeichnet. Die beiden Enden
des Zugfadens sind in einer Bohrung im Mechanikbalken 942 mit
einem spitzen Hölzchen verleimt. Die Tragfeder 979 ist
senkrecht zur Zeichenebene gebogen, so daß der Zugfaden 985
sie nicht berührt.
Der von der Taste 927 wegzeigende Arm des Fängerhebels 981
ist als Fenster ausgebildet, durch welches die Stellschraube
980 zugänglich ist. Das Ende dieses Fensters ist als
gestrichelte Linie eingezeichnet. An dieser Stelle trägt der
Fängerhebel 981 die Fängerrückstellfeder 986, die an einer
vorspringenden Nase dieses Hebels auf der vom
Doppelfunktionshebel 966 wegzeigenden Seite des Fängerhebels
gelagert ist. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung KM. Das kurze Ende der Fängerrückstellfeder 986
drückt gegen den Fängerhebel 981, ihr langes ist am Ende als
Häkchen ausgebildet, das in die Schnurschlinge 987 eingehängt
ist, deren Enden an der von der Taste 927 wegzeigenden Seite
des freien Endes des Winkels 926 in einer nicht
eingezeichneten Bohrung mit einem spitzen Hölzchen verleimt
sind. Das freie Ende des nach oben zeigenden Arms des
Fängerhebels 981 trägt gegenüber dem Gegenfänger 953c den
Fängerfilz 988, der mit dem Leder 989 überzogen ist. Das
Leder 989 ist an einem Ende mit der abgeschrägten Stirnseite
des Fängerhebels verleimt, sonst auf den Fängerfilz 986
aufgeleimt.
Pedalmechanismus: Der Pedalmechanismus dient, wie bereits
erwähnt, dazu, durch ein Pedal die Dämpfung aller
Mechanikglieder gleichzeitig von den Saiten abzuheben. In
Fig. 30 ist anstelle des Dämpfermechanismus der
Pedalmechanismus eingezeichnet. Die Pedalstange 990, die
parallel zur Saite 26 verläuft, kann durch ein nicht
eingezeichnetes Pedal, wie bekannt, gehoben werden. Die
Stirnseite der Pedalstange 990 ist beledert oder befilzt. Sie
trifft auf den Pedalhebel 991, der in der Kapsel 992, die
analog zur Dämpferkapsel 944 ausgebildet und am
Mechanikbalken 942 festgeschraubt ist, drehbar gelagert ist.
Das Gelenk trägt die Bezeichnung KN. Solche Lager befinden
sich an den Enden des Mechanikbalkens und an den Stellen
dazwischen, an welchen sich Mechanikbacken befinden, in
Fluchtlinie mit den Lagern KD der Dämpferhebel 945. Wegen des
großen Druckes ist der Pedalhebel 991 und die Kapsel 992, in
welcher er gelagert ist, aus Metall ausgeführt. Die
Lagerachse ist aus demselben Grund stärker ausgebildet als
die Achse, in welcher der Dämpferhebel 945 in der Kapsel 944
in Fig. 29 gelagert ist.
Der Pedalhebel 991 ist als dreiarmiger Hebel ausgebildet. Ein
Arm führt über die Pedalstange 990. Er ist gegenüber der
Stirnseite der Pedalstange 990 konvex ausgeführt. Der zweite
Arm führt parallel zum Dämpferarm 945 nach oben. Gegen sein
freies Ende drückt die Schraubenfeder 993, deren anderes Ende
gegen die Metallplatte 951 drückt. Die Übergänge zwischen der
Schraubenfeder 993 und den Teilen gegen welche sie drückt,
sind beledert (nicht eingezeichnet). Der dritte Arm des
Pedalhebels 991 zeigt von der Saite 26 schräg weg. An sein
freies Ende ist die Pedalleiste 994 angeschraubt, die an der
Seite, welche gegen den Dämpferhebel 945 zeigt, befilzt ist.
Auf diesen Filz trifft die Stellschraube 995, welche in den
Dämpferhebel 945 eingeschraubt und als Madenschraube
ausgebildet ist. Die Pedalleiste 994 ist entweder aus Metall
ausgeführt, oder aus Holz, auf welches ein nicht
eingezeichneter Metallwinkel geschraubt ist, der sie gegen
Durchbiegen bei der Pedalbetätigung sowie gegen Verziehen
sichert.
Funktion
Pedalmechanismus: In Ruhestellung erzeugt die Schraubenfeder
993 eine Drehung des Pedalhebels 991 um das Gelenk KN
entgegen dem Uhrzeigersinn. Damit hebt die Pedalleiste 994
von der Stellschraube 995 ab. Steigt die Pedalstange 990
trifft sie auf den Pedalhebel 991 und dreht diesen im
Uhrzeigersinn um das Gelenk KN. Damit drückt die Pedalleiste
auf die Stellschraube 995 und der Dämpferhebel 945 wird um
das Gelenk KD (Fig. 29) im Uhrzeigersinn gedreht. Die
Dämpfung hebt ab.
Fängermechanismus nach Fig. 30: Dreht sich der Winkel 926
durch Tastenbetätigung um das Gelenk KB im Uhrzeigersinn, so
wandert das Gelenk KL des Fängers 981 vom Mechanikbalken 942
weg, der Fängerfaden 983 zieht am Fänger 981 und dreht
diesen um das Gelenk KL im Uhrzeigersinn. Damit wandert der
Fängerfilz 988 dem Gegenfänger 953c entgegen. Dieser
Fängermechanismus weist einen größeren Fängergang auf als der
starre Fänger in Fig. 28, dessen Fängergang erst ab einer
gewissen Bauhöhe ausreicht.
Der Hammermechanismus, der Auslösemechanismus und der
Abnickmechanismus sind bereits anhand von Fig. 24
beschrieben.
Diese Mechanik zeigte in einem Versuchsaufbau des Anmelders
eine außerordentliche Leichtigkeit und Feinfühligkeit des
Anschlags.
Fig. 31 und Fig. 32 zeigen Detailvarianten der in Fig. 29 - Fig. 31
dargestellten Mechanik im Sinne einer
Variantensammlung.
Fig. 31: Am parallel zur Taste verlaufenden Teilstück des
Winkels 926′ sind die Gelenkpunkte KG′ für den
Doppelfunktionshebel und KL′ für den Fängerhebel zu erkennen.
Der gestrichelt eingezeichnete Schlitz für die Tragfeder 979′
verläuft rechtwinklig. Der Fußpunkt KK′ der Tragfeder ist so
gelegt, daß der lange Arm der Tragfeder 979′ nur ein kurzes
Stück im Schlitz des Winkels 926′ verläuft. Die Stellschraube
980′, mit der die Drehkraft der Tragfeder 979 eingestellt
wird, verläuft parallel zum langen Arm der Tragfeder 979.
Anstelle eines Schraubenschlitzes ist das Betätigungsende der
Stellschraube 980′ flachgequetscht.
Sollte die Biegestabilität des Mechanikbalkens 942 in
Kombination mit der Metallplatte 951 nicht ausreichen, so
kann der Mechanikbalken 942 aus Aluminium gefertigt werden.
Es kann auch nach Fig. 32 eine Sandwichbauweise gewählt
werden. Der Mechanikbalken 942′ ist weniger stark als der
Mechanikbalken 942. Der so eingesparte Raum wird von der
metallenen Balkenschiene 997 eingenommen, die am
Mechanikbalken 942′ festgeklebt oder festgeschraubt ist.
Desweiteren kann die Metallplatte 951 am Mechanikbalken 942′
festgeklebt sein.
Fig. 33 zeigt eine Variante der in Fig. 29 dargestellten
Mechanik, ebenfalls in verkleinerter Darstellung, Fig. 34 den
den zentralen Ausschnitt dieser Variante im Maßstab 1 : 1. In
dieser Variante wird ein übersetzender Zwischenhebel
verwendet.
Die Taste 1000 ist am der Anschlagseite gegenüberliegenden
Ende im Waagestift 1001 kippbar gelagert. Das Lager trägt die
Bezeichnung MA. Es handelt sich dabei um eine Umkehrung der
Standardkonstruktion: Was dort unten ist, ist hier oben, wie
wenn die Taste an der Lagerstelle um 180 Grad um ihre
Längsachse gedreht würde. Der Waagestift 1001 ist im
Klaviaturrahmen 1002 befestigt. Der Waagestift 1001 sitzt
bei den schwarzen Tasten näher der Anschlagstelle der Tasten
als bei den weißen Tasten, um das unterschiedliche
Übersetzungsverhältnis auszugleichen. Dieser Ausgleich ist
durch den Doppelpfeil über dem Waagenstift 1003 angedeutet.
Das freie Ende des Waagestiftes 1001 ist mit einem Gewinde
versehen, das die Rändelmutter 1003 aufnimmt. Zwischen
dieser Rändelmutter und der Taste 1000 ist eine Filzscheibe
angebracht.
Die Drehung der Taste 1000 um das Gelenk MA entgegen dem
Uhrzeigersinn ist begrenzt durch die Schraube 1004, welche in
die Leiste 1005 eingeschraubt und als Madenschraube
ausgebildet ist. Die Stelle der Taste, die ihr
gegenüberliegt, ist mit dem Filz 1006 gepolstert. Auf die
Leiste 1005 ist der Metallwinkel 1007 aufgeschraubt, der die
Leiste gegen Verziehen sichert. Die Leiste 1005 wird mit
Distanzschrauben auf den Klaviaturboden, der sich unter dem
Klaviaturrahmen 1002 befindet, oder auf den Klaviaturrahmen
aufgeschraubt.
Zwischen dem Waagestift 1001 und der Leiste 1005 ist in der
Taste 1000 der Haken 1008 befestigt. Dieser Haken nimmt die
Schnurschlinge 1009 auf, welche im Übersetzungshebel 1010 zur
Stellschraube 1011 führt. Die Schnurschlinge 1009, der
Übersetzungshebel 1010 und die Stellschraube 1011 bilden eine
Konstruktion im Sinne von Fig. 13.
Der Übersetzungshebel 1010 hat die Form des Buchstabens U,
wenn dieser breitgezogen und so verzerrt wird, so daß dieser
Buchstabe einen spitzen und einen stumpfen Winkel erhält. Die
beiden Schenkel der U-Form laufen annähernd parallel. Die
gesamte Ausführung ist kräftig. An seiner tastenseitigen
Biegung ist der Übersetzungshebel 1010 beidseitig mit einer
Aussparung versehen, die durch die senkrecht aufeinander
stehenden Linien 1010a und 1010b begrenzt ist. An der Stelle
dieser Aussparung ist der Übersetzungshebel 1010 in der
Hebelkapsel 1012, die ebenfalls kräftig ausgeführt ist,
drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung MB. Der
Übergang von der Kapselform zum Vollholzteil ist bei der
Hebelkapsel 1012 schräg, parallel zum Übersetzungshebel 1010
verlaufend, ausgeführt. Die Hebelkapsel 1012 ist auf die
tastenseitige Stirnseite des Mechanikbalkens 1013
aufgeschraubt. Der Mechanikbalken 1013 hat bis auf die
Aussparung für die Dämpferkapsel 944 einen trapezförmigen
Querschnitt, wobei eine Seite des Trapezes parallel zur Saite
26, zwei Seiten parallel zum Klaviaturboden 1002 und eine in
leicht spitzem Winkel zum aufragenden Teil des
Übersetzungshebels 1010 verläuft. Auf den Mechanikbalken 1013
ist die Metallplatte 1014 aufgeschraubt, welche an der Seite,
auf welche die Hammerkapsel 1015 aufgeschraubt ist schräg
verlaufend ausgebildet ist. In der Hammerkapsel 1015 ist die
Hammernuß 1016 drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die
Bezeichnung MC. Die Hammernuß 1016 ist im wesentlichen so
ausgebildet wie die Hammernuß 953 in Fig. 30, d. h. zu einer
Brücke abgewinkelt, an der als zweiter Pfeiler der
Gegenfänger 1016a (Fig. 34) integriert ist. Unterschiedlich
ist Fig. 30 gegenüber die Länge des kurzen Hebels, d. h. die
Strecke vom Gelenk MC bis zur Hammernußzugschlinge 1031 (s.
Fig. 34). Diese Strecke ist größer, um das
Übersetzungsverhältnis des Übersetzungshebels 1010 zu
kompensieren.
Der aufragende Teil des Übersetzungshebels 1010 verläuft mit
einem spitzen Winkel zur Senkrechten über der Taste 1000 in
etwa parallel zur schrägen Flanke des Mechanikbalkens 1013.
In Höhe des unteren Endes der Hammernußkapsel 1015 verläuft
der Übersetzungshebel 1010 in einer spitzwinkligen Biegung,
nach welcher er zunächst als Fenster, dann als senkrecht zur
Zeichenebene weniger ausgedehnt verlaufendes Fenster und zum
Ende als Vollholz ausgebildet ist. Im Fenster des
Übersetzungshebels 1010 ist der Doppelfunktionshebel 1018
drehbar gelagert. Das Gelenk trägt die Bezeichnung MD. Im
weiteren Verlauf des senkrecht zur Zeichenebene nun schmäler
ausgebildeten Fensters ist die Tragfeder 1019 um eine Achse
gewickelt. Der so entstehende Federfußpunkt trägt die
Bezeichnung ME. Das kurze Ende der Tragfeder 1019 drückt
gegen die Stellschraube 1020, die in den abschließenden
Vollholzteil des Übersetzungshebels 1010 eingedreht ist. Sie
ist als Madenschraube ausgebildet. Der lange Teil ist am
freien Ende als Häkchen ausgebildet, dessen konvexe Seite in
einer graphitierten Rille des zur Taste 1000 zeigenden Arms
des Doppelfunktionshebels 1018 läuft.
Der Doppelfunktionshebel 1018 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet. Der zur Taste zeigende Hebelarm ist ab dem quer
verlaufenden Strich 1018a in voller Breite der
Mechanikglieder ausgebildet. Der zur Taste zeigende Hebelarm
des Doppelfunktionshebels 1018 weist eine graphitierte Rille
auf, in welche die Tragfeder 1019 läuft. Dann folgt, vom
Gelenk MD ausgehend, die Begrenzungsschraube 1021, die als
Madenschraube ausgebildet ist. Sie trifft auf ein Leder, das
auf den Übersetzungshebel 1010 aufgeleimt ist. Das freie Ende
des zur Taste zeigenden Arms des Doppelfunktionshebels 1018
ist wie beim Doppelfunktionshebel 966 in Fig. 30 ausgebildet.
Im Klaviaturrahmen 1002 ist der Auslösestift 1022
eingeschraubt, der durch ein Langloch der Taste 1000 ragt,
das so bemessen ist, daß Stift und Taste einander nicht
berühren. Im Bereich des Langlochs kann die Taste 1000 mit
einer Buchendickte, wie bekannt, verstärkt sein. Der
Auslösestift 1002 ist an seinem freien Ende vom
Mechanikbalken 1013 wegzeigend rund abgebogen. Das freie Ende
des tastennahen Arms des Übersetzungshebels 1010 ist, von der
Taste 1000 wegzeigend, kapselförmig ausgebildet. Darin ist
die Stoßzunge 1023 drehbar gelagert. Das Lager trägt die
Bezeichnung MF. Die Stoßzunge 1023 ist als zweiarmiger Hebel
ausgebildet, in dessen kurzen Arm die Stellschraube 937
eingeschraubt ist, wobei der Schraubenkopf zur Taste 1000
zeigt. Dieser Schraubenkopf ist mit einem Kreuzloch versehen.
Auf den Schraubenkopf ist das Leder 937a geklebt, das zum
freien Ende des Auslösestifts 1022 zeigt, welcher bis auf
einige mm Abstand unter die Stellschraube 937 geführt ist.
Das Leder 937a, das Gelenk MF und das Gelenk MB liegen auf
einer geraden Linie. Nun zum langen Arm der Stoßzunge, der
zur Saite 26 zeigt: Durch die Schraubenfeder 938, die sich
zwischen der Stoßzunge 1023 und dem Übersetzungshebel 1010
befindet, erhält die Stoßzunge ein rechtsdrehendes Drehmoment
um das Gelenk MF. Die Drehung der Stoßzunge in diese Richtung
ist durch die Stellschraube 939 begrenzt, welche durch eine
Bohrung der Stoßzunge 1023 ragt und in den Übersetzungshebel
1010 eingeschraubt ist. Diese Bohrung der Stoßzunge ist
genügend weit, so daß die Schraube 939 an der Stoßzunge 1023
nicht reibt. Zwischen dem Kopf der Schraube 939 und der
Stoßzunge 1023 befindet sich der mit einer Bohrung gleichen
Durchmessers versehene Filz 940. Das freie Ende des langen
Arms der Stoßzunge 1023 ist auf der vom tastenseitigen Arm
des Übersetzungshebels 1010 wegzeigenden Seite zu diesem in
einem hier konvex gebogenen schrägen Winkel verlaufend
ausgebildet. Dieser schräge Winkel und die daran grenzende
Stirnseite der Stoßzunge 1023 sind graphitiert. Gegenüber dem
freien Ende des langen Arms der Stoßzunge 1023 ist auf den
Übersetzungshebel 1010 das Polster 941 aufgeleimt, das aus
Filz oder Leder besteht.
Das Weitere wird an Hand von Fig. 34 dargestellt, die den
zentralen Ausschnitt dieser Mechanik im Maßstab 1 : 1 zeigt.
Der kurze Arm des Doppelfunktionshebels 1018 ist senkrecht
zur Zeichenebene nur so breit ausgebildet, daß er durch das
Fenster des Übersetzungshebels 1010 gesteckt werden kann.
Dieser kurze Arm zeigt von der Taste 1000 weg und bildet die
gradlinige Verlängerung des langen Arms des
Doppelfunktionshebels 1018. Auf der zur Hammerkapsel 1015
zeigenden Seite ist der kurze Arm des Doppelfunktionshebels
1018 kapselförmig ausgebildet. In dieser Kapsel ist die
Abnickfeder 1024 um eine Achse gewickelt. Ihr kurzes Ende
drückt gegen die Madenschraube 1025A, die von der von der
Hammerkapsel 1015 wegzeigenden Seite in den
Doppelfunktionshebel 1018 eingedreht ist. Die Abnickfeder
1024 trägt gegen ihr freies Ende zu das Klötzchen 1025, das
durch die Abnickfeder gegen ein Leder gedrückt wird, das am
freien Ende des Doppelfunktionshebels 1018 aufgeleimt ist.
Das freie Ende der Abnickfeder 1024 ist als Öse mit
überstehendem Ende ausgebildet. Durch diese Öse ist die
Abnickschnur 1027 gezogen, deren eines Ende durch die
Hammernuß 1016 nahe beim Gelenk MC läuft und dort mit einem
spitzen Hölzchen verleimt ist und deren anderes Ende auf
derselben Höhe der Hammernuß 1016 durch eine Nase derselben
geführt ist und an der Stellschraube 977 endet. Die
Stellschraube 977, die Hammernuß 1016 und die Abnickschnur
1027 bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13.
Die Stirnseite des kurzen Arms des Doppelfunktionshebels 1018
verläuft vom Leder 1026 ausgehend in spitzem Winkel, verläuft
dann in Richtung auf das Gelenk MD und dann senkrecht zur
Längsachse des Doppelfunktionshebels, in welchen Bereich die
Stellschraube 1028 parallel zur Längsachse des
Doppelfunktionshebels eingedreht ist. An diesem ist die
Hammerzugschlinge 1029 befestigt, welche, perspektivisch
eingezeichnet, durch den Doppelfunktionshebel läuft und zum
kurzen Arm der Hammernuß 1016 zeigt. Hammerzugschlinge 1029,
Doppelfunktionshebel 1018 und die Stellschraube 1028 bilden
eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13. In die
Hammerzugschlinge 1029 ist der Hammerzughaken 1030
eingehängt, der an beiden Enden als Haken ausgebildet ist.
Sein anderes Ende ist in die Hammernußschlinge 1031
eingehängt, die mit spitzen Hölzern im kurzen Arm der
Hammernuß 1016 eingeleimt ist.
Der Bereich der Hammernuß, in welchem der Hammerstiel 954
steckt, die Brücke der Hammernuß, der Bereich um die
Stellschraube 957 und den Fußpunkt der Hammerrückholfeder 958
sowie diese Feder und die darin eingehängte
Hammerrückholschnur 958A, sowie der Gegenfänger und sein
Ende 953c sind wie in Fig. 29f ausgebildet.
Im abschließenden Vollholzteil des Übersetzungshebels 1010,
in welchem sich die Stellschraube 1020 befindet, ist parallel
zur Längsachse des Doppelfunktionshebels 1018 und zur Brücke
der Hammernuß 1016 zeigend der Fängerdraht 1032 befestigt.
Auf ihm sitzt der Fänger 1033, der im wesentlichen die Form
des Buchstabens "Z", jedoch mit stumpfen Winkeln, hat. Im
Mittelteil ist er auf den Fängerdraht 1032 geschraubt, sein
diesem Draht entlanglaufendes Ende trägt den Fängerfilz 1034,
der mit dem Fängerleder 1035 überzogen ist, dessen oberes
Ende mit dem Fänger 1033 verleimt ist. Von der zur
Stellschraube 957 zeigenden Seite ist in den Fänger 1033 die
Stellschraube 1036 eingeschraubt. An ihr ist die
Dämpferzugschnur 1037 befestigt, die schleifend durch eine
Bohrung des Fängers 1033 durchgeführt ist. Die Stellschraube
1036, der Fänger 1033 und die Dämpferzugschnur 1037 bilden
eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13 mit dem Unterschied,
daß das andere Ende der Dämpferzugschnur 1037 nicht am Fänger 1033
befestigt ist.
Die Dämpferzugschnur 1037 führt in der Zeichnung hinter der
Hammernuß, zwischen Hammernuß und Hammerrückholschnur 958
vorbei zum Dämpferarm 1038, der in der Dämpferkapsel 944 (s.
Fig. 33) drehbar gelagert ist. An der Stelle, an welcher die
Dämpferzugschnur 1037 den Dämpferarm 1038 erreicht, befindet
sich im Dämpferarm ein Fenster, in welchem das Rädchen 1039
mit einer senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Achse in
Lagern, die sich im Dämpferarm 1038 befinden, drehen kann.
Desweiteren sind auf der Seite des Dämpferarms, der zur
Hammernuß 1016 zeigt, zwei zur Längsachse des Dämpferarms
parallele Drähte 1040 befestigt. Die Enden der Drähte 1040
sind rechtwinklig abgewinkelt und in Bohrungen der des
Dämpferarms eingeklebt. Fig. 34a zeigt die Ansicht des
Bereichs des Fensters und der Drähte 1040 von der Hammernuß
1016 her gesehen. Die Dämpferzugschnur 1037 läuft zwischen
den Drähten 1040 hindurch, um das Rädchen 1039 herum, wieder
zwischen den Drähten 1040 hindurch, zurück zur Hammernuß
1016, auf deren in der Zeichnung verdeckter Seite sie in ein
Häkchen eingehängt ist. Fig. 34b zeigt diese Stelle in der
Ansicht von oben. In das Häkchen 1041, das in der Hammernuß
1016 befestigt ist, ist die Dämpferzugschnur 1037 mit einem
Knoten oder einer verknoteten Schlinge eingehängt. Die
Dämpferzugschnur 1037 bildet zusammen mit dem Rädchen 1039
einen im Verhältnis 2 : 1 untersetzenden Flaschenzug, wobei
die Bewegung des Fängers 1033 zur Bewegung des Dämpferarms
1038 untersetzt wird. In die obere Stirnseite des Dämpferarms
1038 ist der Dämpferdraht 1042 eingesetzt, der den nicht
eingezeichneten Dämpfer 949 trägt.
Bis auf den Teil, der sich über (d. h. von der Taste 1000
wegzeigend) der Metallplatte 1014 befindet, ist der
Dämpferarm 1038 so konstruiert wie der Dämpferarm 945 aus
Fig. 29. Auf der Metallplatte 1014 befindet sich, dem
Fängerarm gegenüber, der Filz 1043, der ein Überschwingen des
Dämpferarms verhindert. Ein solcher Filz ist auch in der
Konstruktion von Fig. 29 zu ergänzen. Die Dämpferfeder 946
und deren Aufhängung und die Dämpferkapsel 944 sind in der
Konstruktion nach Fig. 33 und 50 wie in der Konstruktion
nach Fig. 29 und 46 ausgebildet. Auch die Pedalkonstruktion
ist gleich, sie muß jedoch verkleinert werden, da weniger
Platz zur Verfügung steht.
Funktion: Wird die Taste 1000 gedrückt, d. h. um das Gelenk MA
im Uhrzeigersinn gedreht, zieht die Schnur 1009 am
Übersetzungshebel 1010 und dreht diesen um das Gelenk MB im
Uhrzeigersinn. Da sich der Doppelfunktionshebel 1018 zunächst
im Gelenk MD nicht drehen kann, da sein Gang durch die
Stellschraube 1021 in der einen und die Stoßzunge 1023 in der
anderen Richtung gehemmt ist, nimmt der Doppelfunktionshebel
1018 den Hammerzughaken 1030 mit, dieser zieht über die
Hammernußschlinge am kurzen Hebelarm der Hammernuß 1016 und
dreht diese gegen den Uhrzeigersinn um das Gelenk MC, wodurch
der Hammer 955 zur Saite 26 geführt wird. Mit der Drehung des
Übersetzungshebels 1010 im Uhrzeigersinn um das Gelenk MB
wird der Fänger 1033 in einer Richtung von der Saite 26 weg
und zum freien Ende des Gegenfängers hinbewegt. Die
Dämpferzugschnur 1037 dreht den Dämpferarm 1038 im
Uhrzeigersinn um das Gelenk in der Kapsel 944 und der Dämpfer
hebt ab.
Kurz bevor der Hammer 955 (Fig. 33) die Saite 26 erreicht,
trifft die Stellschraube 937 auf den Auslösestift 1022, die
Stoßzunge 1023 wird um das Gelenk MF entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht und die Spitze des
Doppelfunktionshebels 1018 freigegeben. Damit ist die
Auslösung erfolgt und die Spitze des Gegenfängers fällt auf
das Fängerleder 1035. Etwa gleichzeitig mit dem Einsetzen des
Abnickvorgangs zieht sich die Abnickschnur 1027 straff, und
das Klötzchen 1025 wird vom Doppelfunktionshebel 1018
abgehoben. Beim Rückfall des Hammers wird dieser Vorgang
rückgängig gemacht.
Gibt nun beim Lösen der Taste 1000 der Fänger 1033 den in die
Hammernuß 1016 integrierten Gegenfänger 1016a wieder frei,
dreht die Tragfeder 1019 den Doppelfunktionshebel 1018 im
Uhrzeigersinn um das Gelenk MD. Damit wandert der Hammer 955
der Saite 26 entgegen bis der Punkt erreicht ist, an welchem
die Abnickschnur 1027 straffgezogen wird. Bei weiterem Lösen
der Taste 1000 kehrt alles in die Ausgangsposition zurück.
Beim eben erwähnten Zurückwandern des Hammers zur Saite
gleitet die belederte Spitze des Doppelfunktionshebels 1018
auf der schrägen Fläche 1023a der Stoßzunge 1023, die analog
der Stoßzunge 801 in Fig. 23 auch konvex gebogen ausgebildet
sein kann. Der schräge Verlauf der Fläche 1023a sorgt für die
nötige Reibung um Schwingungen des Hammers zu verhindern.
Fig. 35 zeigt als letzte Mechanik dieser Anmeldung
verkleinert eine Untertastenmechanik für Klaviere mit hohem
Spielkomfort. Es handelt sich um eine schenkelzentrierte
Repetitionsmechanik mit Zugzunge. Fig. 36 zeigt im Maßstab
1 : 1 den zentralen Ausschnitt derselben.
Der Klaviaturboden 1350 trägt den Waagebalken 1351. Der
Klaviaturboden ist, von der Anschlagsseite der Taste 1352 aus
gesehen, nur bis zum Waagebalken ausgebildet und bricht dann
ab. An dieser Stelle ist an der von der Taste 1352
abgewandten Seite des Klaviaturbodens 1350 an diesem das
Querbrett 1353, das etwa im rechten Winkel zum Klaviaturboden
steht, mit einer Nutverbindung entweder angeleimt oder mit
der Schraube 1354 angeschraubt. Auf der vom Waagebalken 1351
abgewandten Seite ist über diesem Waagebalken auf die Taste
der Aufsatz 1355 geleimt, welcher die bekannte gepolsterte
Schlitzführung für den vom Waagebalken 1351 senkrecht
aufragenden Waagebalkenstift 1356 aufweist. Der Aufsatz 1355
weist in Längsrichtung des Waagebalkenstiftes 1356 eine
verglichen mit der Taste 1352 geringe Höhe auf. Er kann aber
höher gebaut werden, typ. so hoch wie die Taste, was der
Stabilität der Anordnung zugute kommt. Der Waagebalkenstift
1356 wird dann entsprechend länger ausgeführt. Auf der dem
Waagebalken 1351 zugewandten Seite ist in eine Aussparung der
Taste der Hartholzstreifen 1352a eingeleimt, der vom
Waagebalken 1351 bis zum der Anschlagseite gegenüberliegenden
Ende der Taste 1352 reicht. Auf die Stirnseite dieses Endes
der Taste 1352 ist der Hammerruhefilz 1357 geleimt. Die Taste
1352 ist auf dem Waagebalken 1351 im Waagebalkenstift 1356
kippbar gelagert. Das Lager trägt die Bezeichnung SA. Rechts
von der abgebrochenen Stelle verlaufen Taste und
Klaviaturboden wie in Fig. 3 rechts vom Waagebalken 4.
Am der Anschlagseite der Taste 1352 gegenüberliegenden Ende
dieser Taste ist an ihrer dem Waagebalken 1351 zugewandten
Seite der Übertragungsarm 1358 mit seiner Stirnseite gegen
diese Taste geschraubt. Die Schraube 1359 ist mit einer
Beilagscheibe, deren Durchmesser der Breite der Tasten
entspricht, versehen und in einen Plastikdübel geschraubt,
der in ein Metallrohr gesteckt wird, das in eine Längsbohrung
des Übertragungsarms 1358 geklebt ist. Der Übertragungsarm
1358 weist zu Anfang etwa die Stärke der Taste 1352 auf und
verläuft recht- oder leicht stumpfwinklig zur Taste. Die
Taste 1352 und der Übertragungsarm 1358 bilden bezüglich des
Lagers SA einen zweiarmigen Winkelhebel. Die Drehung dieses
Winkelhebels um das Lager SA entgegen dem Uhrzeigersinn ist
durch die befilzte Puppe 1360 begrenzt, die auf die Schraube
1361 aufgeschraubt ist, die durch eine Bohrung des
Querbrettes 1353 geschraubt ist. An der Seite, die zur Puppe
1360 zeigt, ist das Querbrett 1353 ausgespart.
Der Übertragungsarm verschmälert sich in seinem Verlauf von
der Taste 1352 aus gedacht. Er ist gegen sein freies Ende zu
stumpfwinklig abgewinkelt und trägt quer zu diesem Verlauf
zwei senkrecht dazu verlaufende Fortsätze. Der eine Fortsatz
ist als Kapsel ausgebildet. In dieser ist der
Doppelfunktionshebel 1362 im Gelenk SB drehbar gelagert. Der
andere Fortsatz trägt den abgewinkelten Fängerdraht 1363, an
dessen freiem Ende der Fänger 1364 mit Filz und Leder wie
bekannt befestigt ist. Dem Fängerleder gegenüber befindet
sich der Gegenfänger 1365, der über einen in eine Bohrung
desselben geleimten Stil mit einem Fortsatz der Hammernuß
1366 verbunden ist, in dessen Stirnseite dieser Stil geleimt
ist.
Die Hammernuß 1366 stellt einen zweiarmigen Hebel dar, dessen
einer Hebelarm der erwähnte Fortsatz und dessen anderer
Hebelarm, der stumpfwinklig dazu steht, kräftiger ausgeführt
ist und die Hammerstielverlängerung 1367 sowie die
Hammerrückholfeder 1368 trägt. Die Hammerstielverlängerung
1367 besteht aus einem Metallrohr, in welchen der den Hammer
tragende Hammerstiel geklebt ist. Die Hammernuß weist ein
großes Fenster auf, in welchem sie im Hammerträger 1369 im
Gelenk SB drehbar gelagert ist. Der Hammerträger 1369 ist in
eine Aussparung des Mechanikbalkens 1370 geschraubt, der
durch den aufgeschraubten Metallwinkel 1371 gegen Verziehen
gesichert ist.
Es folgt die Beschreibung des Dämpfermechanismus. An die vom
Gelenk SB abgewandte Stirnseite des Mechanikbalkens 1370 ist
die Doppelkapsel 1372 angeschraubt. An ihrer zur Saite 26
zeigenden Stirnseite ist diese Doppelkapsel kapselförmig
ausgebildet, in welcher Ausbildung der Dämpferarm 1373 im
Gelenk SC drehbar gelagert ist. Der Dämpfer- und der
Pedalmechanismus ist nach dem Vorbild von Fig. 29f
ausgebildet. Der Dämpferarm 1373 stellt einen zweiarmigen
Hebel dar, der in etwa parallel zur Saite 26 verläuft. Sein
langer Arm verläuft in spitzem Winkel zum Mechanikbalken
1370, auf welchen der Dämpferprallfilz 1374 geleimt ist. An
der Stirnseite das langen Arms des Dämpferarms 1373 ist wie
bekannt und in der Anmeldung oft beschrieben der Dämpferdraht
befestigt, der die Dämpferpuppe und den befilzten Dämpfer
trägt. Im kurzen Arm des Dämpferarms 1373 ist parallel zur
Doppelkapsel 1372 die Dämpferfeder 1375 befestigt, indem sie
um eine Achse gewickelt ist, die ein einem kapselförmigen
Vorsprung des Dämpferarms befestigt ist. Ein solcher
kapselförmiger Vorsprung ist auch für das Gelenk KE in Fig. 29
möglich. Das freie Ende der Dämpferfeder 1375 ist
häkchenförmig ausgebildet und in die Schlinge 1376
eingehängt, die senkrecht zur Dämpferfeder 1375 verläuft und
in der Doppelkapsel 1372 befestigt ist.
Der Dämpfer wird betätigt durch den Dämpferfaden 1377, der
auf Höhe der Hammernuß 1366 oder des Rohrs 1367 in einer
Bohrung des Dämpferarms mit einem spitzen Hölzchen verleimt
ist. Der Dämpferfaden 1377 geht zwischen den Mechanikgliedern
hindurch und ist um des tief eingerillte Rädchen 1378
geschlungen, von diesem zum Übertragungsarm 1358
zurückgeführt und mit einer Schlinge in den Haken 1379
eingehängt, der im Übertragungsarm 1358 befestigt ist. Das
Rädchen 1378 ist in der Kapsel 1380, die über den stabilen,
gebogenen Draht 1381 an der Stirnseite des Querbretts 1353
befestigt ist, in einer Achse, die parallel zur Zeichenebene
liebt, drehbar gelagert. Der Durchmesser des Rädchens 1378
liegt unter dem Abstand der Mechanikglieder voneinander, der
Durchmesser der Einrillung dieses Rädchens beträgt die Hälfte
des Abstands der Mechanikglieder voneinander.
Der Pedalmechanismus ist bis auf quantitative Veränderungen
wie in Fig. 30 ausgeführt.
Es folgt die Beschreibung des Abnickmechanismus: Das dem
Gelenk SC gegenüberliegende Ende der Doppelkapsel 1372 ist
rechtwinklig zum Fänger 1364 hin abgewinkelt, in welcher
Abwinkelung auf der zum Mechanikbalken 1370 zeigenden Seite
eine Kapsel ausgespart ist. In dieser Kapsel ist im
Federfußpunkt SD die Abnickfeder 1381A drehbar gelagert,
indem sie um eine Achse gewickelt ist. Ihr kurzer Arm, der
innerhalb der Kapsel verläuft drückt gegen die senkrecht zu
ihm verlaufende madenförmige Stellschraube 1382. Ihr
senkrecht zu ihrem kurzen Arm verlaufender langer Arm ist aus
der Kapsel herausgeführt und am Ende zu einer mit einem
Schlauch überzogenen Öse gebogen, welche gegen die
Doppelkapsel 1372 gedrückt wird. In diese Öse ist die im
Ruhezustand der Anordnung schlaffe Abnickschnur 1383 gehängt,
die mit dem Gegenfänger 1365 und der in diesen geschraubten
Stellschraube 1384 eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13
bildet. Dreht sich die Hammernuß um das Gelenk Sb entgegen
dem Uhrzeigersinn, wird bei einem gewissen Drehwinkel die
Abnickschnur 1383 straffgezogen und bremst den Schwung des
Hammers zur Saite 26.
Der Hammermechanismus wird anhand von Fig. 36 beschrieben.
Bevor der Übertragungsarm 1358 in seine quer zu ihm
verlaufenden Fortsätze übergeht, ist in ihn ein schräg
verlaufendes Fenster eingearbeitet. In diesem Fenster ist die
Zugzunge 1390 im Gelenk SE drehbar gelagert. Die Zugzunge
1390 ist L-förmig ausgebildet, ist am freien Ende des langen
Schenkels des Buchstabens "L" im Gelenk SE gelagert und weist
drei von diesem langen Schenkel wegzeigende Fortsätze auf.
Der erste Fortsatz 1390a liegt dicht beim Gelenk SE, zeigt in
Richtung der Taste 1352 und ist in Längsrichtung dieses
Schenkels durchbohrt, durch welche Bohrungen die
schlingenförmige Auslöseschnur 1391 geführt ist, welche in
den an der Stirnseite des Querbretts 1353 befestigten Haken
1392 gehängt ist und im Ruhezustand lose durchhängt. Ein Ende
der Auslöseschnur 1391 ist in einer Bohrung des Fortsatzes
1390a befestigt, das andere durch die andere Bohrung dieses
Fortsatzes hindurchgeführt, dann senkrecht durch den langen
Schenkel der Zugzunge 1390. Dieses Ende der Auslöseschnur
1391 ist an der Stellschraube 1393 befestigt, die in den
zweiten der erwähnten Fortsätze 1390b geschraubt ist, der auf
der von der Taste abgewandten Seite des langen Schenkels der
Zugzunge 1390 aus dieser herausragt. Die Zugzunge 1390, die
Auslöseschnur 1391, der Haken 1392 und die Stellschraube 1393
bilden eine Konstruktion im Sinne von Fig. 13. Der dritte
Fortsatz 1390c befindet sich weiter weg vom Gelenk SE als die
anderen beiden Fortsätze, zeigt in dieselbe Richtung wie der
Fortsatz 1390a, ist kapselförmig ausgebildet, in welcher
Kapsel die Zugzungenrückholfeder 1394 drehbar gelagert ist.
Die Stirnseite des Fortsatzes 1390c ist abgeschrägt,
vorzüglich wieder in Vollholz ausgeführt und trifft bei einer
Drehung der Zugzunge 1390 im Uhrzeigersinn um das Gelenk SE
auf den Prallfilz 1395, der gegenüber dieser Stirnseite auf
den Übertragungsarm 1358 geleimt ist. Der lange Schenkel der
Zugzunge 1390 ist beim Übergang zu seiner L-förmigen
Abwinkelung an der Innenseite dieser Abwinklung mit dem Filz
1396 gefüttert. Der kurze Schenkel der Zugzunge ist an seiner
Stirnseite abgeschrägt und ist zusammen mit dieser
Abschrägung graphitiert.
Im kapselförmigen Fortsatz des Übertragungsarms 1358, der zur
Hammernuß 1366 zeigt, ist im Gelenk SF der zweiarmige
Doppelfunktionshebel 1362 drehbar gelagert. Das Ende des
einen Hebelarms des Doppelfunktionshebels 1362, des
Auslösearms, greift in den Winkel der Zugzunge 1390 und ist
wie in Fig. 17 an der Angriffsstelle mit einem Filz
gepolstert und mit einem Leder überzogen. Auf die zum
Doppelfunktionshebel 1362 zeigende Seite ist nahe dem
erwähnten Ende des Doppelfunktionshebels 1362 auf diesen der
Filz 1397 geleimt, der gegen die Stellschraube 1398 drückt,
die durch den Übertragungsarm 1358 geschraubt ist.
Der andere Hebelarm des Übertragungshebels 1362, der
Übertragungsarm, ist kräftiger ausgeführt. In diesen anderen
Hebelarm ist die mit einem Leder belegte tellerförmige
Schraube 1362A eingeschraubt. Gegen das Leder, mit welchem
der Teller der Schraube 1362A belegt ist, drückt das
Hammerrädchen 1399A, das im Fenster der Hammernuß 1366
drehbar im Gelenk SG gelagert ist. Dieses Lager wird für die
schwarzen Tasten (Nr. 2, Fig. 1) in Richtung des beim Gelenk
SG eingezeichneten Pfeils gerückt, um das unterschiedliche
Übersetzungsverhältnis der kürzeren und der längeren Tasten
auszugleichen.
Zu Beginn des kapselförmigen Teils des zur Hammernuß 1366
zeigenden Fortsatzes des Übertragungsarms 1358 ist die
Tragfeder 1399 drehbar gelagert, indem sie um die Achse SH
gewickelt ist. Der kurze Arm dieser Feder drückt gegen die
Stellschraube 1400, die durch den Übertragungungsarm 1358
geschraubt ist. Der lange Arm der Tragfeder 1399 verläuft in
dieselbe Richtung wie ihr kurzer Arm und ist am freien Ende
zu einem Häkchen ausgebildet, das in die Schnurschlinge 1362B
eingehängt ist, deren anderes Ende in den Haken 1362C
eingehängt ist, der auf dem Doppelfunktionshebel 1362
befestigt ist.
Zu erwähnen ist noch der optionale als Madenschraube
ausgebildete Abstandshalter 1401, der die Weite der Kapsel
des Übertragungsarms, welche das Gelenk SF aufweist, sichert.
Desweiteren die an den Stirnseiten dieser Kapsel in Rillen
derselben geleimte Schnurschlinge 1402, in welche das
häkchenförmige freie Ende der Zugzungenrückholfeder 1394
gehängt ist.
Funktion
Dämpfermechanismus: Dreht sich die Taste 1352 um das Gelenk
SA im Uhrzeigersinn, wird bei halbem Tastengang der
Dämpferfaden 1377 straffgezogen und der Dämpferarm 1373 um
das Gelenk SC im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Dämpfer
von der Saite 26 abhebt.
Hammermechanismus: Dreht sich die Taste 1352 um das Gelenk SA
im Uhrzeigersinn, so drückt die am Doppelfunktionshebel 1362
befestigte Schraube 1362A gegen das Rädchen 1399A und dreht
die Hammernuß 1366 entgegen dem Uhrzeigersinn um das Gelenk
SB, wodurch der Hammer zur Saite 26 geführt wird. Kurz bevor
der Hammer die Saite 26 erreicht, wird die Auslöseschnur 1391
straffgezogen, wodurch die Zugzunge 1390 sich im
Uhrzeigersinn um das Gelenk SE dreht und den
Doppelfunktionshebel 1362 freigibt. Ebenso wird die
Abnickschnur 1383 straffgezogen. Nach dem Aufprall an der
Saite fällt der Gegenfänger 1365 in den Fänger 1364.
Beim Lösen der Taste 1352 dreht die Tragfeder 1399 den
Doppelfunktionshebel 1362 im Uhrzeigersinn um das Gelenk SF,
wodurch der Hammer der Saite entgegenwandert, bis die
Abnickschnur 1383 straffgezogen wird.
Fig. 37 zeigt eine Fertigungsmethode für Mechanikglieder,
insbesondere die Mechanikglieder dieser Anmeldung, bei
welcher Holzschichten aufeinandergeleimt werden: Eine
Schichtbauweise für Mechanikglieder, die sich besonders für
kleine Serien bzw. die Herstellung in Billiglohnländern oder
erfindungsgemäß für die Herstellung mit Robotern eignet. Fig.
37a zeigt die Seitenansicht eines typischen Mechanikgliedes,
Fig. 37b die Draufsicht. Fig. 37c zeigt eine Lage, gegenüber
Fig. 37b noch einmal um 90 Grad gekippt. Fig. 37a: Das
Mechanikglied TA weist, in der Zeichnung von links nach
rechts gehend, zunächst einen Zapfen mit der Bohrung TA1 auf.
An der Linie TA2 geht dieser Zapfen zur vollen Stärke des
Mechanikglieds (ca. 10 bis 12 mm) über. Eine solche quer
verlaufende, durchgehende Linie, die auch gebogen sein kann,
steht in dieser Anmeldung, wie im Klavierbau üblich, stets
für einen Wechsel der Stärke senkrecht zu Zeichenebene. Dann
folgen die Rundlöcher TA3 und TA4, deren Funktion weiter
unten erläutert wird. Dann folgt die nach oben zeigende
abgewinkelte Aussparung TA5, in welche die Stellschraube TA6
ragt. In der Bohrung TA7 ist eine Achse befestigt, um welche
die Feder TA8 gewickelt ist. An der gestrichelten Linie TA9
geht die Aussparung TA5 in ein Fenster über, in welchem das
Rädchen TA10 drehbar gelagert ist. Zur Aufnahme des Lagers
dient die Bohrung TA11. Die gestrichelte Linie TA12 schließt
das Fenster ab. Die Bohrungen TA13 werden weiter unten
erläutert. An der gestrichelten Linie TA14 geht das
Mechanikglied TA in eine Kapsel über, in welcher ein Zapfen
in der Art des zu Anfang dieses Absatzes beschriebenen
Anfangs des Mechanikgliedes TA bis zur Linie TA2 gelagert
wird. Für dieses Lager ist die Bohrung TA15 vorgesehen.
Solche Mechanikglieder werden nach dem Stand der Technik
durch Fräsen von Hartholz, insbesondere Weißbuchenholz,
hergestellt. Fig. 37b zeigt den erfindungsgemäßen
Schichtaufbau des Mechanikgliedes TA, wobei die Stärke der
Schichten der Übersichtlichkeit halber verdoppelt dargestellt
ist. Die Schicht TB1, die aus ca. 2 bis 2.5 mm starkem
Material gefertigt wird, trägt die Bohrungen TA11 und TA15.
Sie wird, wie auch die übrigen Schichten durch Sägen oder
Stanzen von biegesteifem Material, vorzugsweise Hartholz,
hergestellt. Dafür eignet sich erfindungsgemäß Sperrholz,
wobei die Sperrholzschichten nicht dargestellt sind. Vor dem
Zusammenleimen wurden um die Bohrungen TA11 und TA15 die
Senkungen TB1a und TB1b an der späteren Innenseite der
Schicht TB1 eingebracht, in welche nicht eingezeichnete
mittig durchbohrte Teflonscheiben, eingesetzt wurden. Auf die
Schicht TB1 folgt eine Schicht TB2 aus dünnerem Material,
vorzugsweise 1 mm starkem abgesperrtem Hartholz. Ihr
entspricht die Schicht TC2, welche rechteckig ausgebildet
ist. Es folgt die vorzugsweise 2 mm starke Schicht TB3 bzw.
TC3. Die Schicht TB3 ragt über die Schichten TB1 und TB2
hinaus und bildet zusammen mit den Schichten TB4 und TB6 den
Zapfen. Die Schichten TB4 und TB5 sind von rechts bis zur
Linie TBa ausgespart, um Platz für das Lager der Feder TA8 zu
schaffen. Fig. 37c zeigt die Schichten TB4 und TB5 gegenüber
Fig. 37b um 90 Grad gedreht. Die Kante der Aussparung ist
gerundet ausgebildet. Es folgt die dünne Schicht TB6, die TB2
entspricht und die der Schicht TB1 entsprechende Schicht TB7.
Die Schichten TCx entsprechen den Schichten TBx.
Die Schichten TB und TC liegen in der Drehebene des
Mechanikgliedes und werden vorzugsweise durch Stanzung
hergestellt, wobei die Bohrungen TA3, TA4, TA7, TA11, TA13
und TA15 gleich mitgestanzt werden können, so daß
diesbezüglich eine spätere Bearbeitung entfällt. Lediglich
die feine Bohrung TA1 für den Preßsitz einer Achse wird
besser nach dem Zusammenleimen gebohrt. Anstatt durch
Stanzung können die Schichten TB mit einer Laub- oder
Decoupiersäge gesägt werden. Identische Schichten, die
aufeinander liegen, können als eine Schicht aus stärkerem
Material hergestellt werden.
In die Senkungen TB7a und TB7b, welche in der Schicht TB7
analog TB1 eingebracht wurden, werden ebenfalls mittig
durchbohrte Teflonscheiben eingesetzt. Die Schichten TB1 bis TB6
sowie die Schichten TC2 bis TC6 werden an den Seiten, an
welchen sie aufeinanderliegen, mit Leim bestrichen und mit
den Bohrungen bzw. gestanzten Löchern TA3 und TA4 bzw. TA13
über gefettete Metallstifte, welche in einer Platte befestigt
sind, aus der sie senkrecht aufragen, gesteckt und
zusammengepreßt, bis der Leim abgebunden hat. Dann wird das
Rädchen TA10 und der Zapfen des Gliedes, das in der Bohrung
TA15 drehbar gelagert werden soll, mit ihren Achsen, die in
diesen Gliedern in Preßpassung sitzen und an beiden Seiten
über diese Glieder hinausragen, in die Bohrungen der
Teflonscheiben gesetzt und die mit Leim bestrichene Schicht
TB7 aufgesetzt. Das Glied, dessen Zapfen an der Bohrung TA15
drehbar gelagert ist, wird ausgerichtet, daß es mit dem Glied
TA in einer Ebene liegt, anschließend wird die Schicht TB7
aufgepreßt, bis der Leim abgebunden hat.
Nach dieser Methode können komplexe Mechanikglied-, Fenster- und
Aussparungsformen problemlos gefertigt werden. Die dünnen
Schichten TB2 und TB6 sind stärker gewählt, als die Höhe, mit
welcher die Teflonscheiben über die Schichten TB1 und TB7
nach innen hervorragen. So können Teile von der Stärke des
die Bohrung TA1 tragenden Zapfens ohne weitere Bearbeitung
mit einem wählbaren Seitenspiel drehbar gelagert werden.
Im Klavierbau stellt sich das Problem, daß ein drehbar
gelagertes Glied genau in der Ebene liegen muß, in welcher
das Lagerglied liegt. So muß in Fig. 5 der Stoßzungenarm 136b
genau in der Mitte des Fensters 148b des Repetierschenkels zu
liegen kommen. Dieses kann in der Schichtbauweise erreicht
werden, indem, wie geschildert, die letzte Schicht des
Hebeglieds aufgebracht wird, wenn der Repetierschenkel und
die Stoßzunge schon montiert sind. Dann wird die Schicht so
verschoben, bis die Teile richtig zu einander stehen und dann
festgepreßt, bis der Leim abgebunden hat.
Claims (16)
1. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 170, 252, 501, 640, 701, 701a, 841, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in seine Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 170, 252, 501, 640, 701, 701a, 841, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in seine Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
- - eine an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370) drehbar gelagerte Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367),
- - mindestens ein drehbar gelagertes Element (12, 35; 131, 136; 160, 167; 174, 175; 257, 12, 35; 505, 515; 562, 563; 570, 571; 600, 601; 647, 650; 683, 650; 710, 711; 782, 801; 840, 842; 782′, 801; 782′′, 801; 883, 885; 966, 936; 1010, 1018, 1023; 1362, 1390), das die Bewegung der Taste (1, 2, 102, 170, 252, 501, 640, 701, 701a, 841, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) auf die Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367) überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kraft von dem drehbar gelagerten Element (782, 782′, 782′′, 966, 1018) auf die Hammereinheit (770, 769, 740; 953, 954, 955; 954, 955, 1016) durch mindestens eine justierbare Seilzugseinheit (784, 785; 970, 971; 1028, 1029) übertragen wird.
2. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 170, 252, 501, 640, 701, 701a, 841, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in seine Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 170, 252, 501, 640, 701, 701a, 841, 870, 875, 880, 927, 1000, 1352) des Hammerinstruments auf eine Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 680a; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367) des Hammerinstruments überträgt, die an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370), Mechanikbalken genannt, drehbar gelagert ist, so daß sich die Hammereinheit aus ihrer Ruhestellung in Richtung einer zugeordneten Saite (26, 112, 719) bewegt, wobei auf die Hammereinheit eine Rückstellkraft wirkt, die sie in seine Ruhestellung zurücktreibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
- - eine an einem ortsfesten Element (14, 142, 182, 507, 602, 656, 684, 708, 844, 901, 951, 1013, 1370) drehbar gelagerte Hammereinheit (44; 56; 58; 140; 180; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 654; 706; 770, 769, 740; 892, 896; 953, 954, 955; 954, 95, 1016; 1014; 1366, 1367),
- - einem federnd vorgespannten, abnickenden Element (148, 162, 321, 538, 567, 608, 778, 852, 974, 1024, 1381A), das die Bewegung der Hammereinheit (140; 140′; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 770a, 769, 740; 953; 1016, 954; 1366, 1367) zur Saite (112, 26, 719) hemmt, kurz bevor der der Kopf der Hammereinheit die Saite erreicht, indem das federnd vorgespannte Element gegen einen Widerstand stößt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Kraft von dem federnd vorgespannten abnickenden Element (321, 538, 567, 608, 778, 852, 974, 1024, 1381A) auf die Hammereinheit (140; 140′; 528, 534a, 534b; 558, 534a, 534b; 617, 623; 770a, 769, 740; 953; 1016, 954; 1366, 1367) durch mindestens eine justierbare Seilzugseinheit (322, 324; 322′, 324′; 540, 543; 613, 615; 781, 786A; 976, 977; 977, 1027; 1383, 1384) übertragen wird.
3. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente mit
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 731, 927, 1352) auf eine an einem Balken genannten ortsfesten Element (14, 106A, 750, 942, 1370) drehbar gelagerte Dämpfungseinrichtung (21, 24, 25, 27; 108, 110, 111, 113, 115, 115a; 738, 753, 754; 945, 948, 949; 1373) überträgt, welche in Ruhelage die Schwingung einer Saite (26, 112, 719 ) abdämpft und beim Anschlagen der Taste die Saite freigibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
einem Übertragungsmechanismus, welcher die Bewegung einer Taste (1, 2, 102, 731, 927, 1352) auf eine an einem Balken genannten ortsfesten Element (14, 106A, 750, 942, 1370) drehbar gelagerte Dämpfungseinrichtung (21, 24, 25, 27; 108, 110, 111, 113, 115, 115a; 738, 753, 754; 945, 948, 949; 1373) überträgt, welche in Ruhelage die Schwingung einer Saite (26, 112, 719 ) abdämpft und beim Anschlagen der Taste die Saite freigibt, und der folgende Bestandteile aufweist:
- - einen auf der Taste (731, 927, 1352) befestigten Arm (800, 926, 1358),
- - einem im Arm (800, 1358) drehbar gelagerten Hebel (814, 966, 1362),
- - einen am Balken (750, 942, 1370) drehbar gelagerten Dämpferarm (738, 945, 1373),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Bewegung der Taste (731, 927, 1352) über den auf ihr befestigten Arm (800, 926, 1358) auf den Dämpferarm (738, 945, 1373) mindestens durch eine justierbare Seilzugseinheit (742, 744; 965, 964; 1377, 1378, 1380, 1381) erfolgt.
4. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente,
mit einer Taste (1, 2, 1352) und einem ortsfest drehbar gelagerten Hammer, der in einer Hammernuß (44, 617, 1366) befestigt ist, und einem Übertragungsmechanismus, der die Kraft von der Taste (1, 2, 1352) auf die Hammernuß (44, 617, 1366) in einer unterbrechbaren Weise überträgt und der folgende Bestandteile aufweist:
mit einer Taste (1, 2, 1352) und einem ortsfest drehbar gelagerten Hammer, der in einer Hammernuß (44, 617, 1366) befestigt ist, und einem Übertragungsmechanismus, der die Kraft von der Taste (1, 2, 1352) auf die Hammernuß (44, 617, 1366) in einer unterbrechbaren Weise überträgt und der folgende Bestandteile aufweist:
- - eine als Stoß- oder als gewinkelte Zugzunge ausgebildete Zunge (35, 603, 1390), die auf einem von der Taste betätigten Element (12, 601a, 1358) drehbar gelagert ist und deren freies Ende mit der Hammernuß (44, 617, 1366) in einer lösbaren Kraftübertragungsverbindung steht, und
- - ein ortsfestes Element (37, 40; 614; 1353),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftübertragung vom ortsfesten Element (37, 40; 614; 1353) zur Zunge (35, 603, 1390), welche Kraftübertragung der Unterbrechung der Übertragung der Kraft von der Taste zum Hammer dient, durch einen justierbaren Schnurzug (629, 1391) erfolgt.
die Kraftübertragung vom ortsfesten Element (37, 40; 614; 1353) zur Zunge (35, 603, 1390), welche Kraftübertragung der Unterbrechung der Übertragung der Kraft von der Taste zum Hammer dient, durch einen justierbaren Schnurzug (629, 1391) erfolgt.
5. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der
Ansprüche 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die justierbare Seilzugseinheit so ausgebildet ist, daß ein Schnur- bzw. Fadenelement (322, 322′, 332, 336, 540, 613, 629, 742, 781, 784, 965, 971, 976, 983, 1027, 1029, 1037, 1383, 1391) in einem der beiden Mechanikteile (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365), zwischen denen der Seilzug die Kraft überträgt, befestigt und zu einer Schlinge ausgebildet ist, die in ein drahtartiges Element (321, 333, 333a, 538, 568, 613, 743, 778, 786, 950, 972, 974, 984, 1024, 1030, 1381A, 1392), das mit dem anderen der beiden Mechanikteile (320, 320′, 528, 567, 601, 603, 770, 771, 814, 942, 945, 953, 966, 1016, 1018, 1353, 1372) verbunden oder verbindbar ist, eingehängt ist,
wobei ein Schnurende im ersten Mechanikteil (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365) befestigt ist, während das zweite Schnurende durch eine Bohrung des ersten Mechanikteils schleifend hindurchgeführt ist und am Kopf einer Stellschraube (324, 324′, 331a, 335, 543, 615, 630, 744, 785, 786A, 964, 970, 977, 982, 977, 1028, 1036, 1384, 1393) befestigt ist, welche in das erste Mechanikteil (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365) eingedreht ist, deren Ganghöhe größer, gleich oder geringfügig kleiner ist als die Stärke des Schnur/Fadenlements (322, 322′, 332, 336, 540, 613, 629, 742, 781, 784, 965, 971, 976, 983, 1027, 1029, 1037, 1383, 1391), so daß sich dieses beim Herausdrehen der Stellschraube (324, 324′, 331a, 335, 543, 615, 630, 744, 785, 786A, 964, 970, 977, 982, 977, 1028, 1036, 1384, 1393) in einer Spule mit nebeneinander liegenden Windungen um den Schaft dieser Stellschraube wickelt.
die justierbare Seilzugseinheit so ausgebildet ist, daß ein Schnur- bzw. Fadenelement (322, 322′, 332, 336, 540, 613, 629, 742, 781, 784, 965, 971, 976, 983, 1027, 1029, 1037, 1383, 1391) in einem der beiden Mechanikteile (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365), zwischen denen der Seilzug die Kraft überträgt, befestigt und zu einer Schlinge ausgebildet ist, die in ein drahtartiges Element (321, 333, 333a, 538, 568, 613, 743, 778, 786, 950, 972, 974, 984, 1024, 1030, 1381A, 1392), das mit dem anderen der beiden Mechanikteile (320, 320′, 528, 567, 601, 603, 770, 771, 814, 942, 945, 953, 966, 1016, 1018, 1353, 1372) verbunden oder verbindbar ist, eingehängt ist,
wobei ein Schnurende im ersten Mechanikteil (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365) befestigt ist, während das zweite Schnurende durch eine Bohrung des ersten Mechanikteils schleifend hindurchgeführt ist und am Kopf einer Stellschraube (324, 324′, 331a, 335, 543, 615, 630, 744, 785, 786A, 964, 970, 977, 982, 977, 1028, 1036, 1384, 1393) befestigt ist, welche in das erste Mechanikteil (140a, 162′, 330, 337, 541, 614, 737, 782, 953, 963, 966, 981, 1016, 1018, 1033, 1365) eingedreht ist, deren Ganghöhe größer, gleich oder geringfügig kleiner ist als die Stärke des Schnur/Fadenlements (322, 322′, 332, 336, 540, 613, 629, 742, 781, 784, 965, 971, 976, 983, 1027, 1029, 1037, 1383, 1391), so daß sich dieses beim Herausdrehen der Stellschraube (324, 324′, 331a, 335, 543, 615, 630, 744, 785, 786A, 964, 970, 977, 982, 977, 1028, 1036, 1384, 1393) in einer Spule mit nebeneinander liegenden Windungen um den Schaft dieser Stellschraube wickelt.
6. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des drahtartigen Elements (321, 333, 333a, 538, 568,
613, 743, 778, 786, 950, 972, 974, 984, 1024, 1030, 1381A,
1392), in welches das Schnur/Fadenelement (322, 322′, 332,
336, 540, 613, 629, 742, 781, 784, 965, 971, 976, 983, 1027,
1029, 1037, 1383, 1391) eingehängt wird, als Öse oder als
Haken ausgebildet ist.
7. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hammereinheit (770, 769, 740; 953, 954, 955) als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, deren einer Arm einen
Hammerstiel mit Hammerkopf trägt und dessen anderer Arm mit
dem justierbaren Seilzug (784, 785; 970, 971) verbunden ist.
8. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das federnd vorgespannte, abnickende Element (148, 162, 321,
538, 567, 608, 778, 852, 974, 1024, 1381A) auf dem
Repetierhebel (162, 966, 1018) einer Repetitionsmechanik, an
der Hammereinheit (140a′, 528, 558), dem Hebeglied (601)
einer Klaviermechanik oder an einem ortsfesten Element (771,
853, 1372) befestigt ist.
9. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aus einem Faden oder einer Schnur bestehende Seil (965,
1037, 1377) der justierbaren Seilzugseinheit (965, 964; 1037,
1036; 1377, 1378) seitlich an den Gliedern (953, 958; 1016)
der Mechanikeinheit vorbeiläuft, d. h. im aufgebauten Zustand
der Mechanik zwischen den Mechanikgliedern durchläuft.
10. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aus einem Faden oder einer Schnur bestehende Seil (1037,
1377) der justierbaren Seilzugeinheit um ein Rädchen (1039)
läuft, das in einem Fenster des Dämpferarms (1038) drehbar
gelagert ist oder ein Rädchen (1378), das in einer Kapsel
(1380) drehbar gelagert ist, die über einen Draht (1381) an
einem ortsfesten Teil (1353) befestigt ist.
11. Mechanikgliedeinheit für Flügel nach einem der Ansprüche
1, 2, 3, oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein beliebiges drehbar gelagertes Glied (neu mit dem
generellen Ausdruck TA bezeichnet, einer
Mechanikgliedeinheit aus mehreren Schichten (TB1, TB2 usw.),
die vorzugsweise aus Sperrholz bestehen und vorzugsweise
miteinander verleimt werden, aufgebaut ist, wobei diese
Schichten in der Drehebene des Mechanikgliedeinheites liegen,
wobei die einzelnen Schichten eine unterschiedliche Form
aufweisen, wie er an der Stelle des Mechanikgliedeinheites,
an welche die Schicht zu liegen kommt, erfordert ist, wobei
die Schichten vorzugsweise durch Stanzung hergestellt werden.
12. Mechanikeinheit für Hammerinstrumente nach einem der
Ansprüche 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Mechanikeinheiten für die Saiten
unterschiedlicher Tonhöhe nebeneinander angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414139 DE4414139A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414139 DE4414139A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414139A1 true DE4414139A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=6516201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414139 Withdrawn DE4414139A1 (de) | 1994-04-22 | 1994-04-22 | Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414139A1 (de) |
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- 1994-04-22 DE DE19944414139 patent/DE4414139A1/de not_active Withdrawn
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