DE110434C - - Google Patents

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DE110434C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/16Actions
    • G10C3/24Repetition [tremolo] mechanisms

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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: /Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1899 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Pianofortemechanik, welche sowohl bei Flügeln, als auch bei den gewöhnlichen Pianofortes Anwendung finden kann. Die höchst einfache und leicht zu regelnde Anordnung der Mechanik soll einen äufserst reinen Anschlag und schnellste Wiederholung der Töne ermöglichen.
Dje mit einem Ansatz versehene Hammernufs arbeitet in der vorliegenden Erfindung unmittelbar mit dem Stöfser zusammen, welcher in 4er Ruhelage gegen ein Anschlagstück, an der Hammernufs zu liegen kommt. Beim Anschlagen der Taste wird der Stöfser im Laufe der Aufwärtsbewegung durch eine verstellbare Anschlagschraube so geschwungen, dafs er nun nicht mehr gegen die Anschlagstelle an der Hammernufs drückt, sondern an einer abgeflachten , dem Drehpunkte der Hammernufs näher gelegenen Stelle angreift. Bei dieser Vorwärtsbewegung dämpft er den Hammer kurz vor den Saiten, indem er den nach unten gerichteten Ansatz der Hammernufs plötzlich anhält. Hierdurch wird ein äufserst wirksames Abfangen der Hammernufs erzielt und ein Zurückprallen des Hammers, d. h. ein Prellanschlag vermieden. Der durch den Angriff des Stöfsers an der abgeflachten Stelle sich ergebende Vortheil dieser Mechanik ist der, dafs bei heruntergedrückter Taste alle Theile sich in einer derartigen Stellung befinden, dafs selbst bei geringem Loslassen der Taste und schnell wiederholtem Anschlag derselben immer ein richtiges und reines Anschlagen des Hammers erzeugt wird.
Durch die vorliegende Mechanik wird also ein sehr weicher, elastischer und nie prellender Anschlag und eine sehr genaue Repetitionswirkung erreicht, wobei gleichzeitig die Anzahl der die Mechanik bildenden Theile wesentlich verringert und die Mechanik an sich bedeutend vereinfacht wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind Fig. 1 und 2 Ansichten der Mechanik für Flügel und Fig. 3 und 4 Ansichten einer Mechanik für Pianinos.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Mechanik wirkt das verlängerte Ende der Taste α vermittelst einer durch Stoffbelag geschützten verstellbaren Schraube a1 auf einen Hebel b, der bei b1 gelenkig an einer Stützleiste befestigt ist. Dieser Hebel b trägt an seinem anderen Ende b2 wiederum gelenkig den Stöfser c und ferner einen mit Stoff belegten Anschlag b3 für den Stöfser. Am Hebel b ist ferner eine Drahtfeder b* angebracht, welche für gewöhnlich den Stöfser gegen seinen Anschlag W" hält, während die Spitze des Stöfsers gegen den Anschlag d1 der bei d3 gelenkig an der Hammerleiste befestigten Hammernufs d'2 bei der Ruhelage der Taste zu liegen kommt. Der Stöfser c ist mit einem Arm c1 versehen, welcher, auf eine an der Hammerleiste f verstellbare Anschlagschraube e auftrifft, um die Auslösung des Stöfsers c zu veranlassen, d. h. die Spitze des Stöfsers von dem Anschlag d1 der Hammernufs d2 zu entfernen.
Die Hammernufs rf2 besitzt eine mit Leder verkleidete Aussparung rf4 zwischen dem Anschlag dl und ihrem Drehpunkt da und ist
ferner mit dem Ansatz d5 versehen, welcher bei da mit Stoff verkleidet ist. Der Ansatz ds hält den ausgelösten Stöfser c auf und dämpft infolge dessen den Hammer. Auf die Hammernufs wirkt ferner eine Feder g ein, welche die Bewegung des Hammers nach den Seiten zu erleichtert und den Anschlag db gegen den Stöfser drückt. An der Hammernufs ist ferner in bekannter Weise ein Stift d1 angebracht, welcher in einem mit weichem Stoff ausgekleideten Schlitz £5 gleitet und bei der Herausnahme der Taste den Anschlag b3 festhält, so dafs die Mechaniktheile nicht herunterfallen können.
Die Pianinomechanik (Fig. 3 und 4) ist in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, eingerichtet, mit der Ausnahme, dafs der Anschlag bz für den Stöfser c die Feder b* trägt. Die Spitze des Stöfsers c ist mit einer bei c3 an der Hammernufs befestigten Feder verbunden, die zur Zurückbewegung des Hammers dient. Ein Führungsstift i bewegt sich in einem im Stöfser c vorgesehenen Schütz und dient ebenfalls in bekannter Weise zum Tragen des ganzen Gliedes beim Herausnehmen der Taste.
Die Verlängerung b6 des Fufshebels b in dieser Mechanik ist mit der verstellbaren Anschlagschraube e versehen und dient dazu, diesen Knopf etwas schneller zu bewegen als den Stöfser c. Hierdurch wird im geeigneten Augenblick der Stöfser c ausgelöst, d. h. von dem Anschlag dl in die zwischen demselben und dem Hammerdrehpunkt d3 beOndliche Aussparung a?4 gedrückt, wodurch der Hammer den letzten und gröfsten Impuls erhält. Das Festhalten des Hammers wird ebenfalls durch das Anschlagen des Hammernufsansatzes d5 gegen den Stöfser c bewirkt. Ein Draht j führt von dem Arm c1 des Stöfsers c zum Dämpfer der zugehörigen Saite bezw. Saiten.
Die Wirkungsweise der Mechanik soll in Folgendem kurz erklärt werden:
Beim Niederdrücken der Taste wird die auf der Schraube a1 ruhende Wippe b und mit ihr der Stöfser c eingehoben. Dadurch, dafs"!letzterer gegen den Anschlag d1 drückt, wird die Hammernufs d- so weit gehoben, dafs der Hammer d beinahe die Saite erreicht; in diesem Augenblick stöfst der Kopf die Anschlagschraube e an den Arm c1 des Stöfsers c, wodurch dessen Spitze von dem Anschlag rf1 ab- und in die Aussparungö?* der Hammernufs hineingleitet. Gleichzeitig wird der Stöfser c in seiner Bewegung durch den Ansatz d5 der Hammernufs aufgehalten (Fig. 2 und 4), so dafs die Theile der Mechanik derart festgehalten werden, dafs ein Zurückprallen oder ein unbeabsichtigtes riochmaliges Anschlagen des Hammers vermieden und andererseits bei nur geringem Anheben des Fingers und nochmaligem Niederdrücken der Taste eine Wiederholung des Harrimeranschlages ermöglicht wird.
Da nur zwei Einstellvorrichtungen (nämlich der Anschlag e und die Schraube a1) .vorhanden sind, so ergiebt sich hieraus eine bedeutende Vereinfachung der Handhabung bei der Zusammensetzung oder Reparatur der Mechanik.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Repetitionsmechanik für Pianofortes, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hammernufs (d2) mit einem nach unten gerichteten Arm (d5) versehen ist, welcher den Stöfser (c) bei seiner nach dem Drehpunkt des Hammers hin erfolgenden Auslösung abfängt, zu dem Zwecke, neben einer guten Repetition die Festlegung der Mechaniktheile gegen ein unerwünschtes Nachschlagen des Hammers zu erzielen. -
    Hierzu.! Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE110434C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4414109A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Helmut Karl Repetitierende Klaviermechanik
DE4414139A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Helmut Karl Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4414109A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Helmut Karl Repetitierende Klaviermechanik
DE4414139A1 (de) * 1994-04-22 1995-10-26 Helmut Karl Zugübertragung für Repetionsmechaniken von Hammerinstrumenten

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