DE282935C - - Google Patents

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DE282935C
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pedal
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/26Pedals or pedal mechanisms; Manually operated sound modification means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282935 KLASSE 51 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1914 ab.
Es ist bekannt, den Pianoanschlag bei Klavieren dadurch herbeizuführen, daß man den Hub des Hammers verringert. Auch ist es nicht mehr neu, eine stärkere Dämpfung des Anschlages dadurch zu erzielen, daß man einen Filzstreifen zwischen Hammer und Saite einschiebt (sog. Moderatorzug).
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden der Pianozug und der Maderätorzug
ίο in der Regel mittels zweier besonderer Pedale betätigt. Bei der vorliegenden Einrichtung sind Pianozug und Moderatorzug in der Weise miteinander kombiniert, daß ihre Betätigung mittels eines einzigen Pedals erfolgt, und zwar derart, daß bei halb herabgetretenem Pedal eine Hubverringerung des Hammers, bei ganz herabgetretenem Pedal unter Herstellung des ursprünglichen Hammerhubes die Vorschiebung eines Filzstreifens an die Anschlagstelle erfolgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellt
Fig. ι die Anschlagvorrichtung schematisch in Ansicht von vorn bei aufgebrochenem Umbau dar, während
Fig. 2 die Ansicht von der Seite in Ruhestellung des Pedals,
Fig. 3 dieselbe bei halb herabgetretenem Pedal, und
Fig. 4 dieselbe bei ganz herabgetretenem Pedal zeigt. Schließlich gibt
Fig. 5 das Pedal für sich bei eingeklinktem Moderatorzug im Schnitt nach Linie A-B der Fig. ι wieder.
In den Figuren bedeutet 1 den Sockelboden eines Klaviers bei teilweise weggebrochener Sockelleiste 2. In der letzteren sind Pedalausschnitte 3, 4 vorgesehen, wobei auf der einen Seite hinter dem Ausschnitt 3 ein Führungsklotz 5 angeordnet ist, dessen in die Pedalöffnung ragendes unteres Ende einen bogenförmigen Vorsprung 6 besitzt. Die dem Klotz 5 gegenüberliegende Leiste 7 ist nach oben hin keilförmig verstärkt.
Unterhalb des Führungsklotzes 5 weist die Pedalöffnung 3 eine Aussparung 8 auf, in welche das Pedal 9 in seiner tiefsten Stellung seitwärts eingeschoben werden kann.
Das in Fig. 1 in seiner höchsten Stellung ausgezeichnet dargestellte Pedal 9 findet in dem Zwischenraum zwischen dem Klotz 5 und der Leiste 7 Platz und ist vermittels einer Stange 10 mit dem Hebel 11, der auf einem Bock 12 schwingbar gelagert ist, in bekannter Weise verbunden. Durch eine am hinteren Ende des Hebels 11 angreifende Feder 13 wird der Hebel 11 und die mit ihm durch ein Gelenk 14 verbundene Stange 15 bei Ruhestellung des Pedals in der in Fig. 1 gezeigten Lage gehalten.
Am oberen Ende der Stange 15 ist ein Führungsstück 16 aufgesetzt, dessen Mittelteil eine nach oben und unten in einer Kurve abfallende Nase 17 besitzt. Auf dem Führungsstück 16 gleitet ein Rädchen 18 eines Hebels 19, der an dem beweglichen, im Querschnitt dreieckigen Teil 20 der Hammerleiste 21 befestigt ist.
An der Stange 15 ist ferner ein Stößer 22 vermittels eines Bolzens 23 angelenkt, welcher an seinem freien Ende mit einer Querleiste 24 vermittels eines Lederstreifens 25 o. dgl. verbunden ist. Die Leiste 24, welche auf beiden
Enden von um Zapfen 26 schwingbaren Armen 27 gehalten wird, trägt an ihrer den Saiten 28 zugekehrten Fläche einen Filzstreifen 29.
Der durch den Anschlag der Tasten in bekannter Weise in Schwingung gesetzte Hammer 30 trifft die Saite 28 an dem mit 31 bezeichneten Punkte.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß das Pedal 9 in an sich bekannter Weise außer dem die Vertikaldrehung gestattenden Bolzen 32 einen die seitliche Verschiebung ermöglichenden Bolzen 33 besitzt (vgl. Fig. 5).
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:
Um den Pianoänschlag zu erzielen, tritt man das Pedal 9 aus der mit I bezeichneten Stellung herab, bis es auf.dem bogenförmigen \;orsprung 6 einen Halt findet. Hierdurch wird die Stange 15 der Wirkung der Feder 13 entgegen angehoben, so daß die Rolle 18 auf der Führung 16 sich der Spitze der Nase nähert und den Hebel 19 sowie die mit ihm verbundene Hammerleiste 20 nach hinten zum Ausschlag bringt.
Wünscht man den Ton noch stärker zu. dämpfen, so wird das Pedal 9, welches auf dem Vorsprung 6 aufliegt, stärker abwärts getreten, so daß es über die Rundung des Vor-Sprunges 6 hinweggleitet. Infolge dieser weiteren Abwärtsbewegung der einen Seite des Hebels 11 wird die Stange 15 höher nach oben verschoben, als der Pedalstellung II entspricht. Da bei dem weiteren Anheben der Stange 15 das Rädchen 18 auf der hinteren Seite der Nase 17 abwärts gleitet, gelangt die Leiste 20 wiederum in die aus Fig. 2 und 4 ersichtliche Normalstellung, so daß der Hammer 30 seinen vollen Hub .-ausführen kann.
Durch das Hochführen der Leiste 15 ist indessen der Stößer 22 und die an ihm befestigte Querleiste 24 nebst Filzstreifen 29 in die Bahn des Hammers 30 gelangt, so daß der Hammerschlag nunmehr durch den FiIzstreifen 29 in der gewünschten Weise stark gedämpft wird (Stellung III, Fig. 4).
Das ■ Pedal kann dann nach Einschaltung des Moderators vermittels einer seitlichen Verschiebung unterhalb des Vorsprunges 6 des Führungsklotzes 5 festgestellt werden.
Nach Freimachen des Pedals 9 wird die Stange 15 und mit ihr die Rolle 18 und der Stößer 22 durch die Feder 13 in die Ursprungslage zurückgeführt, während das Pedal 9 an der schrägen Führung 7 nach oben gleitet.

Claims (5)

Pa ten t-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Dämpfung des Anschlages von Klavieren mit Piano- und Moderatorzug, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung des Moderatorzuges (22, 24, 29) das den Hub der Hämmer (30) verringernde Organ (20) in seine Normallage zurückgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Niederdrücken eines einzigen Pedals (9) mittels einer in bekannter Weise angehobenen Stange (15) zuerst der Pianozug und hierauf nach Ausschaltung des letzteren der Moderatorzug betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an der Hubstange (15) angeordnete Führung (16), auf deren kurvenförmig an- und absteigender Nase (17) ein Rädchen (18) bei Einschaltung des Pianozuges hinaufrollt, während es auf der Unterseite der Nase (17) hinabrollt, sobald ein gleichfalls an der Leiste (15) befestigter Stößer (22) den Filzstreifen (29) vor die Hämmer schiebt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pedalöffnung (3) ein Führungsklotz (5) vorgesehen ist, dessen unteres, in die Pedalstellung hineinragendes Ende einen als Rast dienenden, gerundeten Vorsprung (6) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Pedal-Öffnung (3) ein nach oben keilförmig verdicktes Führungsstück (7) vorgesehen ist, durch welches das Pedal (9) in die Normalstellung zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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