DE208820C - - Google Patents

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Description

IW
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 208820 KLASSE 51 d. GRUPPE .29.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Tonstärke an mechanischen Saiteninstrumenten, bei welchen die Anschlaghämmer an einer gemeinsamen, durch irgendeine bekannte Einrichtung in dauernder Schwingung erhaltenen Welle befestigt sind ' und durch geeignete ,vom Notenblatt beeinflußte Hemm- oder Fangvorrichtungen außer Wirksamkeit gesetzt werden. Nach Maßgabe ίο von Lochungen im Notenträger werden nur die Hämmer freigegeben, welche ihre zugehörigen Saiten zum Ertönen bringen sollen.
Die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zur Veränderung der Tonstärke haben verschiedene Nachteile; sie sind nicht einfach genug,' mit viel Geräusch verbunden und in ihrer Wirkung nicht zuverlässig genug, ganz davon abgesehen, daß sie auch viel Kraft beanspruchen. Diese Mängel zu beseitigen, ist der Zweck der ■20 vorliegenden Erfindung. In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι und 3 zwei Ansichten der neuen Vorrichtung in zwei Hauptstellungen,
Fig. 2 und 4 die Seitenansichten hiervon und Fig. 5 und 6 die Seitenansichten der Einfallhebel für die Beeinflussung der Vorrichtung vom Notenträger aus.
Die Änschlaghämmer / sind in bekannter
Weise an der Schwingwelle s befestigt, welche durch eine Zugstange α mit einem Gleitstück b in Verbindung steht. Das Gleitstück b ist auf dem Schwingarm c verschiebbar aufgepaßt; letzterer wiederum steht durch eine Stange d mit dem Antriebsmotor des Instrumentes in
Verbindung. · ■ .
An dem Gleitstück b sind weiter zwei unter Wirkung von Federn g bzw. h stehende, mit schrägen Einschnitten versehene Transportstangen e und f um den Bolzen i beweglich angeordnet. Die Feder g bewirkt, daß die Stange e gegen einen messerartig ausgebildeten feststehenden Teil k angedrückt wird, während die Feder h die Stange / gegen feinen den schrägen Ausschnitten entsprechend geformten Teil Z anpreßt.
Zur Beeinflussung der Vorrichtung vom Notenträger η aus dienen zwei Einfallhebel m und 0. Der Einfallhebel m sitzt auf der Welle w und der Einfallhebel 0 sitzt fest auf einem Rohrstück r, welches auf die Welle w lose aufgesteckt ist.
Ferner ist am entgegengesetzten Ende der Welle w ein Kurbelarm ν befestigt, der durch eine Stange y mit der Transportstange β in Verbindung steht, während am entgegengesetzten Ende des Rohrstückes r ein Kurbelarm χ befestigt ist, der durch eine Stange ζ die Verbindung mit der Transportstange f herstellt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungen der Einfallhebel m und 0, sowie ferner die der Kurbelarme υ und χ so gewählt, daß die Stellungen dieser Teile zueinander sehr leicht geregelt werden können. Die Einzelheiten dieser Ausführungsform ergeben sich ohne weiteres aus der Zeichnung.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Fig. 2 zeigt die Piano- und Fig. 4 die Fortestellung der Vorrichtung. Erfordert nun -beispielsweise das betreffende Musikstück, daß
aus der Piano- in die Fortestellung übergegangen wird, so befindet sich im Notenträger eine Lochung, in welche der unter Federwirkung stehende, auf der Welle w befestigte Hebel. m einfällt. Dadurch wird der am entgegengesetzten Ende der Welle w befindliche Kurbelarm υ ebenfalls zu einer Ausschlagbewegung veranlaßt, der auch die Stange y folgt. Die Stange y senkt sich infolgedessen aus der in Fig. 3 gezeichneten, in die in Fig. 1 wiedergegebene Lage. Sie gibt also die mit schrägen Einschnitten versehene Transportstange e frei. Dies hat zur Folge, daß durch die fortgesetzten Schwingbewegungen des Armes c das Gleitstück b in der in Fig. 2 durch Pfeil angedeuteten Richtung fortgeschaltet wird. Dadurch wird aber auch die Entfernung zwischen dem Angriffspunkt der Stange α und dem Drehpunkt des Schwingarmes c größer; weiter vergrößert sich auch der Hub des Hammers j und infolgedessen wird der Ton des Instrumentes infolge des kräftigeren Hammeranschlages verstärkt.
Umgekehrt wird beim Übergang von der Forte- in die Pianostellung beispielsweise durch Einfall des Hebels c (Fig. 6) in eine Lochung des Notenträgers η der am anderen freien Ende des Rohres r befindliche Kurbelarm χ zu einem Ausschlag veranlaßt, wodurch alsdann bewirkt wird, daß die Stange ζ sich aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage in die in Fig.., 3 wiedergegebene Lage senkt. Die Folge davon ist, daß das Gleitstück b sich in der in Fig. 4 angedeuteten Pfeilrichtung verschiebt, wodurch der Hub der Hämmer verringert und ihr Anschlag entsprechend abgeschwächt wird.
Wie ersichtlich, sind die beiden das Gleitstück beeinflussenden Einrichtungen gänzlich unabhängig voneinander angeordnet, indem die eine an der Achse w und die andere an dem über letztere geschobenen Rohr r befestigt ist. Durch diese Maßnahme ist eine gegenseitige Beeinträchtigung der beiden Einrichtungen gänzlich ausgeschlossen.
Durch die Anordnung der Lochungen im Notenträger η läßt sich die Stärke des Anschlages der Hammer in jeder Zwischenlage dadurch feststellen, daß die Lochungen entsprechend kurz ausgeführt werden, damit die Transportstangen e und /.von ihren zugehörigen Stangen y und ζ wieder angehoben werden können, wodurch ein Stillstand im Transport des Gleitstückes b eintritt. Durch die Länge der Lochungen im Notenträger und durch die seltenere oder häufigere Wiederkehr derselben überhaupt kann also eine Verminderung oder Steigerung der Tonstärke beliebig erreicht werden, je nachdem es der Charakter des Musikstückes erfordert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Veränderung der Tonstärke an mechanischen Saiteninstrumenten mit von einem Notenträger beeinflußten Schwinghämmern, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Schwingarm (c) getragenes Gleitstück (b) zwei mit je einer getreppt gestalteten Kante versehene Regler (e hzvt.f) besitzt, die sich gegen feste Stützpunkte (k bzw. I) legen und durch die Bewegung des Schwingarmes (c) nach Maßgabe von im Notenblatt vorgesehenen Lochungen den Angriffspunkt der Zugstange (a) für die Schwinghämmer verlegen. · ■ ..
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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