DE255755C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 255755 -KLASSE
51 d. GRUPPE
WILHELM ERNST SPAETHE in GERA, Reusz.
Betonungsvorrichtung für pneumatische Spielwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1912 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Betonungsvorrichtung für pneumatisch spielbare Klaviere und andere Musikwerke und bezweckt
das Hervorheben einzelner Töne aus verschiedenen Tonstärken.
Zu diesem Zweck ist die auf der Zeichnung dargestellte, auf die Hammerruheleiste wirkende
Einrichtung vorgesehen.
Es zeigt:
ίο Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
ίο Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 dieselbe Seitenansicht mit einer anderen Stellung der Teile,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Der Balg α steht für gewöhnlich, d. h. solange
der Balg f (Fig. 3) keine Außenluft erhält, durch den Kanal n, das Schieberventil m
und den Kanal 0 mit der Saugluftleitung in Verbindung; er wird also, sobald das Instrument
in Tätigkeit gesetzt wird., durch die Außenluft zusammengedrückt.
Auf dem Deckel des Balges α ist bei c ein
Hebel b gelagert. Auf dem einen Arm des Hebels b ruht die Stoßstange d, die in bekannter
Art und Weise auf die Hammerleiste einwirkt. Zwischen dem anderen Arm des Hebels b und einer feststehenden Fläche ist
ein Keil e verschiebbar angeordnet. Dieser Keil β steht durch Hebel und Stangen mit
den durch die Hand zu bedienenden Betonungshebeln in Verbindung.
Der Balg f wird durch die bekannte pneumatische Vorrichtung mit Relais gesteuert und
steht durch diese mit dem Gleitblock und der Saugluftleitung in Verbindung. An dem Deckel
des Balges f ist eine Stange g angebracht, die auf den bei h gelagerten Hebel i einwirkt. Mit
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diesem Hebel i steht durch die Stange k der in den Führungen I gleitende Muschelschieber m
in Verbindung, der die Kanäle η und 0 miteinander
verbindet.
Der Kanal η steht mit dem Balg α und der
Kanal 0 mit der Saugluftleitung in dauernder Verbindung.
Wirkungsweise:
Soll während des Spielens eine andere Tonstärke zur Geltung kommen, so wird durch
die Betonungshebel der Keil e verschoben und hierdurch der Hebel b in eine andere Lage
gebracht. Dadurch wird auch die Stoßstange d und somit auch die Hammerleiste in eine andere
Lage gebracht.
Sollen nun ein oder mehrere Töne hervorgehoben werden, so ist es erforderlich, daß
die pneumatische Vorrichtung des Balges f durch ein mit den Löchern der hervorzuhebenden
Töne korrespondierendes Loch in der Notenrolle Außenluft und damit der Balg f
selbst Saugluft erhält. Infolgedessen wird der Balg f zusammengedrückt, und es werden die
Stange g und der Hebel i und durch die Stange k auch der Schieber m abwärts bewegt.
Dadurch wird die Verbindung der Kanäle η und 0 und damit auch die Verbindung des
Balges α mit der Saugluftleitung unterbrochen, und der Balg α erhält nun durch den Kanal
η Außenluft und dehnt sich aus. Dabei sinkt auch die Stoßstange d nach unten, so
daß die Hammerleiste und damit die Hämmer in eine größere Entfernung von den Saiten
gebracht und so der oder die gewünschten Töne besonders hervorgehoben werden.
Sobald die pneumatische Vorrichtung des Balges f keine Außenluft mehr und damit
dieser selbst keine Saugluft mehr erhält, dehnt er sich wieder aus, und durch den Schieber m
wird wieder eine Verbindung der Kanäle « und ο und damit auch des Balges α mit der
Saugluftleitung herbeigeführt. Der Balg a wird darauf wieder zusammengedrückt, und
der Hebel b, die Stoßstange d, die Hammerleiste und die Hämmer kehren in die durch
den Keil e gegebene Lage zurück.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Betonungsvorrichtung für pneumatische Spielwerke für Klaviere mit verstellbarer Hammerleiste, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Deckel eines Balges (a), der durch einen von einem anderen Balg ff) bewegten Schieber fm) gesteuert 2c wird, ein Hebel (b) gelagert ist, welcher durch einen verstellbaren Keil fej in verschiedene Lagen gebracht werden kann und dabei die Stoßstange (d) für die Hammerleiste bewegt.
- 2. Betonungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hebel tragende Balg (a) so lange zusammengedrückt bleibt, bis durch ein Loch in dem Notenband Außenluft in den Steuerbalg ff) tritt, dieser den Schieber fm) hebt und dadurch der Außenluft Zutritt zum Balg fa) gestattet.
- 3. Betonungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Keiles ein Exzenter angeordnet ist und durch Drehung desselben der Hebel (b) in verschiedene Lagen gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255755C true DE255755C (de) |
Family
ID=513831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255755D Active DE255755C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255755C (de) |
-
0
- DE DENDAT255755D patent/DE255755C/de active Active
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