DE243012C - - Google Patents

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DE243012C
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musical instrument
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
ρατενταμτ·
PATENTSCHRIFT
- M 243012 -■ KLASSE 51 d. GRUPPE
THE AEOLIAN COMPANY in NEW YORK.
Pneumatisch betriebenes Musikinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1910 ab.
: Gegenstand der Erfindung ist ein pneumatisch betriebenes Musikinstrument, insbesondere mit Zungen- oder Pfeifenstimmen, bei welchem das die Luftzufuhr zu< jedem Tonerzeuger regelnde Ventil von einem beweglichen Zwischenglied abhängig ist, welches je nach der Stellung einer vom Spieler willkürlich einstellbaren Schaltvorrichtung die Betätigung des der betreffenden Note entsprechenden Ventilgestänges entweder ,auf das Ventil überträgt oder nicht. ■;
Gemäß der Erfindung ist das bewegliche Zwischenglied auf dem A^entilträger beweglich gelagert, kann aber durch die erwähnte Schaltvorrichtung derart in seiner Bewegung begrenzt werden, daß es gegen den Ventilträger nahezu unbeweglich ist. Auf diese Weise wird das Glied gleichsam ein Teil des Ventilträgers.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung gebaute Einrichtung-.
Fig. 2 ist ein Grundriß nach x-x der -Fig. 1. Fig. 3 zeigt schaubildlich im einzelnen die Einrichtung, mittels der eine Stimme in oder außer Spielstellung gebracht werden kann.
Fig. 4 ist ein Grundriß der Zungenkästen.
Das Instrument ist mit einer senkrecht stehenden Windlade 1 versehen, welcher mittels einer Leitung 2 Druckluft zugeführt wird. Die Zungen 3, die das dargestellte Instrument besitzt, befinden sich in Kammern oder Kästen 4, die durch Flansche 5 an der Außenseite der Wand 6 der Windlade 1 befestigt sind. Die Zungenzellen sind mit den bekann-• ten Tondämpfern 7 versehen, die nicht zur 45
Erfindung gehören. Jede einzelne Zungenzelle steht durch eine Öffnung 8 mit der Windlade ι in Verbindung. Ventile 9 dienen zum Verschluß dieser Öffnungen 8, solange die betreffende Zunge nicht zu ertönen hat. Um eine Zunge wirken zu lassen, wird das betreffende Ventil 9 geöffnet; sollen zwei Zungen immer zugleich tönen, so kann man beide mit einem Ventil ausrüsten. Jedes Ventil 9 sitzt am Oberende eines Winkelhebels 10, der bei 11 an einem Arm 12 drehbar ist. Die Arme 12 einer Reihe sitzen an einer Leiste i2a. Am freien Arm jedes Winkelhebels 10 ist ein Kipphebel 13 angelenkt, dessen Außenende in der Bahn eines verstellbaren Anschlages 14 liegt. Der Anschlag 14 ist bei 15 auf einem senkrecht beweglichen Gestänge 16 verschraubbar. :.
Die Zungen sind wie üblich reihenweise angeordnet. Jede Reihe enthält eine mehr oder weniger große Anzahl von Zungen oder Zungenzellen, wobei zu jeder Zelle ein Ventilhebel 10 nebst Schwinghebel 13 und Anschlagstück 14 gehört. Es sind so viele Gestänge 16 vorhanden, als das Instrument Noten oder Tasten umfaßt. Für jede Stimme trägt jedes Gestänge 16 einen verstellbaren Anschlag 14. ;
Zu jedem Gestänge 16 gehört ein Balg 17, durch dessen Ansatzstück 18 das Unterende des Gestänges 16 hindurchtritt, wobei Anschlagscheiben 19 o. dgl. am Gestänge 16 vorgesehen sind, die bewirken, daß letzteres die Bewegungen der Balgklappe 17, 18 mitmachen muß. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Bälge 17 zueinander versetzt, damit man bei geringem Raumbedarf eine große Anzahl von ihnen einbauen kann! Das feste Brett 20 jedes Balges 17 sitzt an einer Stütze 21, die einen zu
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einer Kammer 23 führenden Kanal 22 enthält. Die Kammer 23 hat eine Öffnung 24, die in die Windlade 1 mündet; eine Bodenöffnung 25 steht mit der Außenluft in Verbindung. Zu den Öffnungen 24 und 25 gehören zwei Ventile 26,27, die an einem gemeinsamen Gestänge 28 sitzen und die Öffnungen 24 und 25 abwechselnd verschließen, d. h. wenn das Ventil 26 die Öffnung 24 abschließt, ist 25 offen und umgekehrt. Zu· jedem Balg 17 gehört solch eine Kammer 23. Die Ventilstange 28 ruht auf einer Membran 29, die den Deckel einer Kammer 30 bildet. Durch eine Leitung
31 steht die Kammer 30 mit dem Gleitstock in Verbindung, der in der bekannten Weise mit dem gelochten Notenband zusammenarbeitet.
Über den inneren Enden der Hebel 13 jeder
Reihe erstreckt sich in wagerechter Richtung eine Schwingwelle 32, die mit einer Leiste 33 versehen ist. Durch ein geeignetes Hebelgestänge, das in einem Knopf oder Anschlag 50 auf der Vorderseite des Instrumentes endigt, läßt sich die Schwingwelle 32 so einstellen, daß ihre Leiste 33 nach abwärts gerichtet ist und auf dem einen Ende der betreffenden Hebel 13 auf ruht. Die Welle 32 läßt sich aber auch so einstellen, daß, wie in Fig. ι gestrichelt angedeutet, die Leiste 33 wagerecht liegt.
Klappt ein Balg 17 zusammen, so wird das zugehörige Gestänge 16 nach abwärts bewegt, wobei die Anschläge oder Mitnehmer 14 die Außenenden der Hebel 13 nach abwärts mitnehmen, während die inneren Hebelenden 13 nach aufwärts gehen, wenn die Leiste 33 dies gestattet. In diesem Falle bleibt der zugehörige Hebel 10 unbeeinflußt. Liegt dagegen die Leiste 33 senkrecht, so kann der Hebel 13 beim Abwärtsgang der Stange 16 nicht mehr am Innenende nach oben ausweichen, wird vielmehr um die Unterkante der Leiste 33 gemäß Fig. i, dritte Reihe strichpunktierte Stellung, nach abwärts gedreht, wobei der Hebel 10 mitgenommen und das Ventil 9 geöffnet wird, so daß Druckluft aus der Kammer 1 durch die Öffnungen 8.' zu den betreffenden Zungen treten und diese zum Ertönen bringen kann, solange die Öffnungen 8 offen sind. Bei Aufwärtsgang des Gestänges 16 bewirkt der Luftdruck in der Kammer 1 das Wiederschließen der Ventile 9; gegebenenfalls können zu diesem Zweck noch leichte Federn 35 vorgesehen sein.
Aus vorstehendem geht folgendes hervor.
Wünscht man das Ertönen der Zungen irgendeiner Stimme, so braucht man nur die Welle
32 so einzustellen, daß ihre Leiste 33 nach abwärts ragt; bewegt sich jetzt das Gestänge 16 nach Maßgabe einer Note nach abwärts, so wird die dieser Note entsprechende Zunge zum Ertönen gebracht. Liegt dagegen die Leiste 33 wagerecht, so. bleibt die Zunge stumm, selbst wenn das Gestänge 16 niedergeht.
Gelangt Druckluft in die Leitung 31, so wird die Membran 29 angehoben, wobei durch Aufwärtsgehen des Ventils 26 die Verbindung zwischen der Windlade 1 und dem Balg unterbrochen und die Kammer 23 durch Hochgehen des Ventils 27 mit der freien Luft verbunden wird. Infolgedessen bewirkt der den Balg 17 umgebende Luftdruck ein Zusammenklappen des Balges, was ein Abwärtsgehen der Stange 16 und dementsprechend eine Beeinflussung der Hebel 13 und 10 zur Folge hat, je nachdem die Leisten 33 eingestellt sind.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Pneumatisch betriebenes Musikinstrument, insbesondere mit Zungen- und Pfeifenstimmen, bei welchem das die Luftzufuhr zu jedem Tonerzeuger regelnde Ventil von einem beweglichen Zwischenglied abhängig ist, welches je nach der Stellung einer vom Spieler willkürlich einstellbaren Schaltvorrichtung die Bewegung des der betreffenden Note entsprechenden Ventilgestänges entweder auf das Ventil überträgt oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Ventilträger (10) gelagertes Glied (13) bei geeigneter Stellung der Schaltvorrichtung (33) mit dem Ventilträger (10) so gekuppelt wird, daß sich beide miteinander bewegen und das Ventil dadurch mit dem entsprechenden Ventilgestänge (16) gekuppelt ist.
2. Musikinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelungsventil (9). an einem Winkelhebel (10) sitzt, der einen zweiarmigen Hebel (13) trägt, zu dessen Bewegung ein Gestänge (14, 16) gehört und in dessen Bahn ein Anschlag (33) ausrückbar hineinragt, in der Weise, daß eine Mitnahme der Ventilhebel (10,13) durch das Balggestänge (14, 16) und damit eine Öffnung des Ventils (9) nur möglich ist, wenn der zweiarmige Schwinghebel (13) an dem Anschlag (33) eine Stütze findet.
3. Musikinstrument nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (33) für die Ventilhebel (10, 13) an einer Stellwelle (32) sitzt, die mittels einer Handhabe (50) von der Vorderseite des Instrumentes her erreichbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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