DE250642C - - Google Patents

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DE250642C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/08Pipes, e.g. open pipes, reed pipes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 250642 KLASSE 51 a. GRUPPE
Zungen- und Kanzellenanordnung für Harmonien. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1911 ab.
Gegenüber den bisher üblichen Zungenanordnungen für Harmonien, bei welchen die Abmessungen der Zungen sich nach der Stecherentfernung richten und demzufolge nur Mein ausfallen, besteht die Erfindung darin, daß die Zungen, mögen sie nun freischwingende Zungen oder Schnarrzungen sein, unter Beibehaltung der üblichen Abmessungen für die Manuale und der bisher üblichen Stecherentfernung bedeutend größer gehalten sind als die bisher im Gebrauche befindlichen Zungen. Die auf ein beliebiges Vielfaches der bislang gewohnten Maße zu steigernde Vergrößerung der Zungen soll den Erfolg haben, daß die Klangstärke und die Tragweite des Tones sehr vergrößert wird.
Die Verwendung von Zungen größerer Abmessungen wird bei den mit Saugluft arbeitenden Harmonien gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die Kanzellen über- oder hintereinander angeordnet werden, wobei sie in den einzelnen Reihen zweckmäßig gegeneinander versetzt werden können. Dadurch ist man in der Lage, sehr große Kanzellen und auch sehr groß gehaltene Zungen zu verwenden, dabei aber doch die bisher übliche Länge der Manuale und auch die bisher üblichen Stecherentfernungen beizubehalten.
Die Zeichnung veranschaulicht das Wesen der Erfindung, wobei
Fig. ι die Kanzellen- und Zungeneinrichtung eines bekannten, mit Saugluft betriebenen Harmoniums darstellt, während
Fig. 2 die Zungeneinrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar gleich Fig. 1 im Grundriß zeigt.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen im senkrechten Schnitt zwei verschiedene Ausführungsformen der Mechanik für ein mit dem Erfindungsgegenstand versehenes Harmonium.
Wie aus Fig. 1, welche die bisher übliche Kanzellen- und Zungeneinrichtung bei einem Fünfoktavenspiel mit 61 Noten darstellt, ersichtlich ist, entspricht dort die Entfernung der einzelnen Kanzellen und Zungen voneinander der Entfernung der Tasten, wobei also der Größe der Kanzellen und damit auch der Zungen durch die übliche Tastenbreite eine Grenze gesetzt ist.
Demgegenüber zeigt Fig. 2, daß man gemaß der Erfindung in der Lage ist, die Abmessungen der Zungen α und Kanzellen b auf ein Vielfaches vergrößern zu können, ohne dabei die bisher übliche Abmessung und Einrichtung der Manuale aufgeben zu müssen. Gemäß der Erfindung werden nämlich die Kanzellen in mehreren Reihen hinter- oder übereinander angeordnet, wobei also die mit b1 bis δ6 bezeichneten Kanzellen des Erfindungsgegenstandes in der Breite des Instrumentes nur diejenige Abmessung einnehmen, welche auch die mit 1 bis 6 bezeichneten, dagegen weitaus kleineren Kanzellen der bisher üblichen Bauart beanspruchen. Bei dem Erfindungsgegenstand bleibt dann auch die Entfernung der Stecher c und der Tasten voneinander die gleiche wie bei der bisherigen Ausführungsform, so daß also das mit der neuen Einrichtung versehene Instrument sich auch im Äußeren keineswegs von den bisher bekannten Harmonien unterscheidet.
Die Zahl der Reihen, in welchen die Kan-
zellen angeordnet werden, ist ebenfalls beliebig zu vergrößern, wobei im übrigen die Lage der einzelnen Kanzellen zueinander senkrecht oder wagerecht über- oder nebeneinander gewählt werden kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel für die Mechanik sind, ebenso wie bei Fig. 2, die Kanzellen b1, δ2, b3 hintereinander angeordnet, wobei die Ventile d1, d2, d3 das obere Ende der Kanzellen abdecken. Die Ventile sitzen an Hebeln e1, e2, e3, welche durch Stangen f mit den Wagebalken g in Verbindung stehen, auf welch letzteren die Ventilhebel h aufruhen, die ihrerseits durch Stangen i mit den Tasten k verbunden sind. χ ist das im Kanal y untergebrachte Registerventil.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist die folgende : _ · .·
ao Wenn bei geöffnetem Ventil χ eine der Tasten k niedergedrückt wird, so erfolgt durch Hebel A, Wagebalken g und Stange/" die Öffnung des entsprechenden Ventiles, worauf die Luft in die zugehörige Kanzelle angesaugt und damit die betreffende Zunge in Schwingung versetzt wird, so lange, wie sich die
> Taste k im niedergedrückten Zustande befindet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Mechanik
nach Fig. 4 sind die Kanzellen gleichfalls hintereinander angeordnet, während aber das öffnen der Ventile d1, d2, d3 durch Bälge p1, pz, p3 erfolgt, welche durch Stangen q mit den Ventilträgern e1, e2, β3 in Verbindung stehen. Wird bei diesem Ausführungsbeispiel eine Taste k niedergedrückt, so findet ein öffnen der Bohrung s statt, wodurch die Luft aus dem zugehörigen Balg, beispielsweise aus p1, herausgesaugt, damit die zugehörige Stange q herabgezogen und im weiteren das Ventil d1 geöffnet wird. Die Zunge in der so geöffneten Kanzelle spricht dann so lange an, wie die Taste k niedergedrückt wird.
Die verschiedenen Ausführungsformen, welche vorstehend für ein Spiel beschrieben wurden, können natürlich auch für mehrere Spiele Ver-Wendung finden, und zwar mit dem gleichen Erfolg.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch.·
    Zungenanordnung für Harmonien, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Zungen ein Vielfaches der bisher üblichen Zungen betragen, während die Entfernungen der Tasten und Stecher voneinander dieselben bleiben, indem die Zungen mit den ebenfalls vergrößerten Kanzellen in mehreren Reihen über- oder neben- oder hintereinander angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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