DE222390C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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- Temperature-Responsive Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ Ja 222390 KLASSE 51 d. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an mechanischen Spielvorrichtungen für Klaviere
und verwandte Instrumente, die bezweckt, daß bei einem bestimmten Vakuum in der Vakuumkammer die Stärke, mit welcher die
Tasten des Instrumentes angeschlagen werden, der Größe der Durchlochungen des Notenstreifens
entspricht, indem die Durchlaßöffnung des Ventiles, durch welche Luft aus
ίο dem zugehörigen Spielbalg aus- und in denselben
einströmt, veränderlich gemacht ist. Im besonderen besteht die Erfindung darin, daß man zu obigem Zwecke Ventile besonderer
Bauart benutzt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt einer Ausführungsform.
Fig. 2 ist ein Schnitt einer abgeänderten
Form.
Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen des Ventiles.
Der Gleitblock d ist von bekannter Bauart. Der Relaisbalg f ist so angeordnet, daß
er die den Spielbalg b mit der Vakuumkammer c verbindenden Ventile g und h öffnet,
sobald eine Öffnung des Notenstreifens über die entsprechende Öffnung des Gleitblockes
kommt.
Außerdem ist ein Ventil s vorgesehen, welches, sobald der Spielbalg mit der Vakuumkammer
in Verbindung gebracht wird, den von der freien Luft nach dem Spielbalg führenden
Kanal schließt. Eine Nadelöffnung t bewirkt, daß beim Schließen der Ventile g
und h das in dem Ventilgehäuse und Spielbalg vorhandene Vakuum in genügendem
Maße verringert wird, damit die Feder des 'Ventiles s imstande ist, letzteres zu öffnen
und den Spielbalg wieder mit der freien Luft zu verbinden.
Das Ventil s kann auch mechanisch mit dem Hebel m verbunden sein, so daß es sich
schließt, sobald' die Ventile g und h sich öffnen, und sich öffnet, sobald die Ventile g
und h sich schließen. Bei dieser Anordnung ist die Nadelöffnung t nicht erforderlich, jedoch
muß das Ventil s dann ausbalanciert sein, um nicht vom Luftdruck beeinflußt zu
werden.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind zwei
nebeneinander in einer Scheidewand angeordnete, von dem Spielbalg b nach der Vakuumkammer
c führende Kanäle k und I vorgesehen. Letztere werden gleichzeitig mittels
der Ventile g und h, von denen je eines auf jeder Seite der Scheidewand auf einem gemeinsamen
Hebel m sitzend angeordnet ist, geöffnet oder geschlossen. Der Relaisbalg f
ist durch eine Stange η mit dem Ventil h verbunden, und sobald der Luft der Zutritt
zu dem Relais gestattet ist, treibt die Stange η das Ventil h entgegen der Federwirkung
0 nach auswärts, wodurch gleichzeitig das Ventil g durch den Hebel m geöffnet
wird.
Es erhellt, daß, Wenn die Ventile g und h gleich groß sind, die Differenz der auf beiden
Seiten der Scheidewand wirkenden Drucke keinen Einfluß auf die Ventile hat, welche
dann nur unter Wirkung einer Feder stehen. Deren Spannung ist so gewählt, daß einerseits
die geschlossenen Ventile sicher auf ihrem Sitz gehalten werden, und daß andererseits
ein öffnen derselben durch das Relais in dem erforderlichen Maße möglich
ist. Werden bei dieser Anordnung die öffnungen in dem Notenstreifen verschieden groß
gewählt, so wirkt in dem Relais ein veränderlicher Druck, und die Ventile g und h
öffnen sich entsprechend der Größe der jeweiligen Löcher. .Da nun die Menge der von
dem Spielbalg ausgestoßenen Luft wieder von der öffnung der Ventile g und h abhängt,
so wird sich auch die Kraft, mit welcher der Anschlag der Tasten erfolgt, entsprechend
ändern.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Doppelventil
zwei auf einer gemeinsamen Stange q angeordnete Ventilscheiben g und h, und es ist
gleichfalls so ausgebildet, daß ein Ausgleich des Atmosphärendruckes stattfindet, wobei das
Ventil mittels einer Feder r auf seinem Sitz gehalten wird, und das Öffnen desselben
ebenfalls von dem Luftdruck in dem Relais abhängig ist.
In der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform sind die beiden Ventilkörper g, h
drehbar angeordnet und werden mittels der gelenkig mit den Sitzflächen verbundenen
Stangen v, w bewegt. Die Wirkungsweise ist derjenigen der vorbeschriebenen Ventile ähnlich.
-
Soll gewünschtenfalls die Größe der Ventilöffnungen verringert werden, so kann dies
dadurch geschehen, daß man die Ventilscheiben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, mit
einem kegelförmigen oder anderen geeigneten Ansatz versieht.
Claims (2)
1. Mechanische Spielvorrichtung für Klaviere oder diesen verwandte Instrumente,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung der Anschlagskraft jeder einzelnen Taste dadurch erfolgt, daß die Größe der
Ventilöffnung, durch welche die Luft von dem entsprechenden Spielbalg ausgestoßen
oder in denselben hineingelassen wird, veränderlich gemacht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gegeneinander ausbalancierte
Ventile zur Verbindung der Spielbälge mit der Vakuum- oder Druckkammer,
wobei diese Ventile für gewöhnlich mittels Federn oder Gewichte auf ihren Sitzen gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222390C true DE222390C (de) |
Family
ID=483291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222390D Active DE222390C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222390C (de) |
-
0
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