DE222390C - - Google Patents

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DE222390C
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valve
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ Ja 222390 KLASSE 51 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an mechanischen Spielvorrichtungen für Klaviere und verwandte Instrumente, die bezweckt, daß bei einem bestimmten Vakuum in der Vakuumkammer die Stärke, mit welcher die Tasten des Instrumentes angeschlagen werden, der Größe der Durchlochungen des Notenstreifens entspricht, indem die Durchlaßöffnung des Ventiles, durch welche Luft aus
ίο dem zugehörigen Spielbalg aus- und in denselben einströmt, veränderlich gemacht ist. Im besonderen besteht die Erfindung darin, daß man zu obigem Zwecke Ventile besonderer Bauart benutzt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt einer Ausführungsform.
Fig. 2 ist ein Schnitt einer abgeänderten Form.
Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen des Ventiles.
Der Gleitblock d ist von bekannter Bauart. Der Relaisbalg f ist so angeordnet, daß er die den Spielbalg b mit der Vakuumkammer c verbindenden Ventile g und h öffnet, sobald eine Öffnung des Notenstreifens über die entsprechende Öffnung des Gleitblockes kommt.
Außerdem ist ein Ventil s vorgesehen, welches, sobald der Spielbalg mit der Vakuumkammer in Verbindung gebracht wird, den von der freien Luft nach dem Spielbalg führenden Kanal schließt. Eine Nadelöffnung t bewirkt, daß beim Schließen der Ventile g und h das in dem Ventilgehäuse und Spielbalg vorhandene Vakuum in genügendem Maße verringert wird, damit die Feder des 'Ventiles s imstande ist, letzteres zu öffnen und den Spielbalg wieder mit der freien Luft zu verbinden.
Das Ventil s kann auch mechanisch mit dem Hebel m verbunden sein, so daß es sich schließt, sobald' die Ventile g und h sich öffnen, und sich öffnet, sobald die Ventile g und h sich schließen. Bei dieser Anordnung ist die Nadelöffnung t nicht erforderlich, jedoch muß das Ventil s dann ausbalanciert sein, um nicht vom Luftdruck beeinflußt zu werden.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind zwei nebeneinander in einer Scheidewand angeordnete, von dem Spielbalg b nach der Vakuumkammer c führende Kanäle k und I vorgesehen. Letztere werden gleichzeitig mittels der Ventile g und h, von denen je eines auf jeder Seite der Scheidewand auf einem gemeinsamen Hebel m sitzend angeordnet ist, geöffnet oder geschlossen. Der Relaisbalg f ist durch eine Stange η mit dem Ventil h verbunden, und sobald der Luft der Zutritt zu dem Relais gestattet ist, treibt die Stange η das Ventil h entgegen der Federwirkung 0 nach auswärts, wodurch gleichzeitig das Ventil g durch den Hebel m geöffnet wird.
Es erhellt, daß, Wenn die Ventile g und h gleich groß sind, die Differenz der auf beiden Seiten der Scheidewand wirkenden Drucke keinen Einfluß auf die Ventile hat, welche
dann nur unter Wirkung einer Feder stehen. Deren Spannung ist so gewählt, daß einerseits die geschlossenen Ventile sicher auf ihrem Sitz gehalten werden, und daß andererseits ein öffnen derselben durch das Relais in dem erforderlichen Maße möglich ist. Werden bei dieser Anordnung die öffnungen in dem Notenstreifen verschieden groß gewählt, so wirkt in dem Relais ein veränderlicher Druck, und die Ventile g und h öffnen sich entsprechend der Größe der jeweiligen Löcher. .Da nun die Menge der von dem Spielbalg ausgestoßenen Luft wieder von der öffnung der Ventile g und h abhängt, so wird sich auch die Kraft, mit welcher der Anschlag der Tasten erfolgt, entsprechend ändern.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Doppelventil zwei auf einer gemeinsamen Stange q angeordnete Ventilscheiben g und h, und es ist gleichfalls so ausgebildet, daß ein Ausgleich des Atmosphärendruckes stattfindet, wobei das Ventil mittels einer Feder r auf seinem Sitz gehalten wird, und das Öffnen desselben ebenfalls von dem Luftdruck in dem Relais abhängig ist.
In der in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform sind die beiden Ventilkörper g, h drehbar angeordnet und werden mittels der gelenkig mit den Sitzflächen verbundenen Stangen v, w bewegt. Die Wirkungsweise ist derjenigen der vorbeschriebenen Ventile ähnlich. -
Soll gewünschtenfalls die Größe der Ventilöffnungen verringert werden, so kann dies dadurch geschehen, daß man die Ventilscheiben, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, mit einem kegelförmigen oder anderen geeigneten Ansatz versieht.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Mechanische Spielvorrichtung für Klaviere oder diesen verwandte Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß eine Veränderung der Anschlagskraft jeder einzelnen Taste dadurch erfolgt, daß die Größe der Ventilöffnung, durch welche die Luft von dem entsprechenden Spielbalg ausgestoßen oder in denselben hineingelassen wird, veränderlich gemacht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gegeneinander ausbalancierte Ventile zur Verbindung der Spielbälge mit der Vakuum- oder Druckkammer, wobei diese Ventile für gewöhnlich mittels Federn oder Gewichte auf ihren Sitzen gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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