DE266162C - - Google Patents

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DE266162C
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throttle valves
valves
valve
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266162 KLASSE 51 d. GRUPPE
Betonungsvorrichtung für pneumatische Spielwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1912 ab.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Betonung mittels einer Reihe von Drosselventilen ermöglicht, welche in der Weise eingestellt werden können, daß eine von einem beliebigen Punkte der Tonfolge nach der Mitte oder den Enden hin zu- oder abnehmende Öffnung der Ventile und damit eine zu- oder abnehmende Stärke der Töne eintritt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. ι bis 7 veranschaulicht. Das Drosselventil α (s. Fig. 1, 2, 3 und 4) hat ein zweiteiliges Gehäuse α1 α2. An den Gehäuseteil α1 schließt sich das Rohr α3, welches zur Hauptleitung 5 führt. Im vorliegenden Falle ist angenommen, daß ein Unterdruck zur Anwendung kommt. Das Rohr b ist sämtlichen Drosselventilen α und der Anschlagvorrichtung c gemeinsam. Vom oberen „Gehäuseteil a% führt ein Rohr al zu der Ventil-Vorrichtung c1, die zur Anschlagvorrichtung gehört. Für jede Anschlagvorrichtung oder für jede Gruppe der letzteren kann ein Ventil α zur Anwendung kommen. Es ist jedoch zweckmäßig, die Klaviatur des Pianos etwa in acht oder zehn Teile einzuteilen. In diesen Teilen würden acht oder zehn Ventile zur Anwendung kommen, von denen jedes mit der zugehörigen Gruppe der Anschlagvorrichtungen zusammen wirkt. Die Ventilkammer «5 besitzt einen Sitz αβ für ein Kugelventil aP. Eine Membran a8 wird durch den Unterdruck beeinflußt, welcher Zutritt durch den Kanal a9 findet. Letzterer steht mit dem Rohre α4 in Verbindung, durch welches die Luft aus der Anschlagvorrichtung abgesaugt wird. Das Ventil wird durch eine Feder a10 oder eine ähnliche Vorrichtung, wie beispielsweise ein Gewicht o. dgl., entgegen dem auf die Membran wirkenden Luftdruck von seinem Sitz abgedrückt. Fragliches Glied a10 kann durch eine Schraube β12 verstellt werden und wirkt auf die Spindel a11 des Ventils. Die Anordnung ist hierbei derart, daß die Drosselventile für gewöhnlich wenig geöffnet sind und das Spielen sehr leise erfolgt. Durch Anordnung der Ventile derart, daß sie für gewöhnlich weit geöffnet sind, kann eine entgegengesetzte, jedoch entsprechende Wirkung erhalten werden.
Die Ventile werden nun während des Spieles des Instruments durch Stangen d1 beeinflußt, die durch Stangen efg bewegt werden. Die Stange e beeinflußt die Baßtöne von dem tiefsten an aufwärts, die Stange f die Töne des Mittelteiles und stufenweise die Töne' nach den Enden der Tonfolge hin und die Stange g die zu dem Diskant gehörigen Töne. Die Stange e ist an dem einen Ende mit dem einen Arm eines Winkelhebels e1 verbunden, welcher mittels eines nicht dargestellten Knopfes, Hebels o. dgl., der an der Vorderseite des Instruments angebracht ist, bewegt wird. Die Verbindung erfolgt mittels Schnüre oder anderer biegsamer Verbindungslieder r. An dem anderen Ende ist die Stange β mit einem
Winkelhebel e2 verbunden, welcher seinerseits mit dem Arm d durch eine Gelenkstange β3 in Verbindung steht. Die Stange f ist in ähnlicher Weise mit einem Antriebshebel und den Stangen d d1 mittels der Winkelhebel f1 f 2 und der Gelenkstange fs verbunden. Die Stange g steht mit ihrem Antriebshebel durch den Winkelhebel g2 in Verbindung und mit der Stange d1 mittels des Winkelhebels g2 und
ίο der Gelenkstange gs. Die Antriebshebel werden zweckmäßig von Hand durch einen Knopf bewegt. Durch Niederdrücken eines dieser Hebel um seinen vollen Bewegungsbetrag wird die stärkste Betonung und bei einem geringeren Betrag eine verhältnismäßig geringere Betonung erzielt. An den Stangen d d1 sind federnde Glieder d2 vorgesehen, welche beim Niederdrücken der Stangen auf die Spindeln a11 (s. Fig. 4) einen zusätzlichen Druck auf die Ventile ausüben. Auf diese Weise wird die Spannung der durch die Ventilkammer strömenden Luft geregelt. Die Stangen d d1 werden an jedem Ende durch Federn da d3 unterstützt.
Aus den Fig. 2 und 3 wird die Wirkungsweise der Stangen d d1 klar.' In der Fig. 2 sind die Stangen d d1 in einer Stellung gezeichnet, in welcher sie von der Stange f gesenkt sind, so daß die Ventile α stufenweise von der Gelenkstange f3 an nach außen in beiden Richtungen, also nach rechts und nach links, in abnehmendem Maße geöffnet werden., Das Ergebnis ist also eine schrittweise Abnahme in der Druckminderung nach den Enden zu und demzufolge eine schrittweise Abnahme der Stärke der Töne von »stark« in der Mitte bis zu »leise« an den Enden. In der Fig. 3 befinden sich die Stangen d d1 in einer Lage, in welcher sie durch die Stangen e und g angehoben werden, so daß eine stufenweise Niederdrückung der Ventile von innen nach den äußeren Enden erfolgt. Es' ist ersichtlich, daß die Betonung schrittweise oder augenblicklich verändert und je nach Wunsch geregelt werden kann.
In der in Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsform kommt eine zweite Reihe von ähnlichen Drosselventilen zur Anwendung, welche in einer Leiste A liegen oder auch getrennt von ihr ausgebildet sein können. Diese Drosselventile sollen zur Unterscheidung als primäre Drosselventile und die bereits beschriebenen als sekundäre Drosselventile bezeichnet werden. Ein jedes primäre Ventil führt aus einer Kammer A2 in eine Kammer A3. Die Kammer A2 ist mittels eines Rohres A4 mit der Hauptleitung A5 verbunden (s. Fig. 7). Wie dargestellt, dient ein einziges Rohr A4 zur Verbindung sämtlicher primären Ventile mit dem Hauptrohr A5. Es können jedoch auch für den gewünschten Zweck besondere Rohre zur Anwendung kommen. Das Rohr A5 ist das Hauptsaugrohr und den Kammern A2 beider Ventilgruppen, also der primären und der sekundären, gemeinsam. Die Kammer A3 eines jeden primären Ventils ist durch ein Rohr A6 mit dem Gehäuse m des entsprechenden sekundären Ventils verbunden. Ein Kugelventil k befindet sich in der Kammer A2. Die Stange k1 des Ventils k ist an dem einen Ende mit einer Membran k% verbunden. Das andere Ende der Stange trägt eine Platte &4, auf welche eine Stange η einwirkt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besteht die Stange η aus mehreren Teilen, und an ihrer Unterseite sind Federn n1 angebracht. Fragliche Federn treten mit den Platten &4 in Eingriff, und wenn die Stange η oder ein Teil derselben niedergedrückt wird, so erfolgt hierdurch eine Abwärtsbewegung des Ventils k. Ein jeder Stangenteil besitzt eine Anzahl Erhöhungen n2, welche mit entsprechenden Tasten n3 in Eingriff treten, welche oberhalb der Stange angebracht sind. Durch Niederdrücken einer der Tasten n3 um ihren vollen Betrag wird die größte Betonung an der betreffenden Stelle erhalten. Durch Niederdrücken um einen geringeren Betrag wird eine proportional geringere Betonung erzielt. Werden die Hebel nicht niedergedrückt, so üben die Federn der primären Drosselventile keine Wirkung aus, so daß in der Kammer A3 ein geringer oder gar kein Unterdruck erhalten wird. Eine Feder, welche auf das sekundäre Ventil einwirkt, kann noch zur Anwendung kommen, und diese wird derart eingestellt, daß der geringste Unterdruck für leises Spiel den entsprechenden Anschlagvorrichtungen zu geführt wird, wenn die Feder des primären Drosselventils unwirksam ist. Wenn die Stange η loo an irgendeinem Punkte niedergedrückt wird, werden die primären Drosselventile A von diesem Punkte an, wie dargestellt, in fortschreitender Weise beeinflußt.
Die sekundären Drosselventile m sind in ihrer Konstruktion gleich den primären Reduzierventilen A, und die entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Sie unterscheiden sich von den primären Ventilen nur dadurch, daß ihre Membranen k2, anstatt nach der Außenluft offen zu sein, in Verbindung mit den Kammern A3 der primären Ventile stehen. Die Kammern oberhalb der Membranen A2 kommunizieren mit den Kammern A3 mittels der Kanäle A5. Wenn nun dem primären Drosselventil ein Druck erteilt wird, so wird Luft von der Unterseite der sekundären Membran mittels des Rohres A6 abgesaugt. Hierdurch wird teilweise oder vollständig die Spannung auf beiden Seiten der Membran ausgeglichen, je nach dem Betrage des Druckes, welcher durch die Feder n1 des
primären Drosselventils ausgeübt worden ist. Die Luftspannung, welche durch das primäre Ventil hindurchgeht, verursacht demzufolge eine gleiche Spannung, welche durch das sekundäre Reduzierventil nach der Anschlagvorrichtung geht. Die primären Ventile h können demzufolge als Relais angesehen werden, und die Wirkung auf die Anschlagvorrichtungen s ist dieselbe wie die, welche durch die oben beschriebene direkte Beeinflussung erhalten wird. Ein kleines Loch m1 kann unterhalb der Membran k% für jedes sekundäre Ventil m vorgesehen sein, so daß der Unterdruck sofort verringert wird, wenn die zu dem primären Ventil gehörige Stange η nach erfolgtem Niederdrücken freigegeben wird. Die Kammern A2 der Ventile m werden mit dem Hauptrohr AB durch Rohre w2 und die Kammern hz mit den Ventilen der Anschlagvorrichtungen durch Rohre m3 verbunden.
Die Anschlagvorrichtungen können zweckmäßig aus Kolben und Zylindern bestehen und mit an sich bekannten Ventilen für doppelte Spannung zusammen ■ wirken, so daß hohe und niedrige Spannungen gleichzeitig verwendet werden. Die niedrige Spannung wird vom Gleitblock aus beeinflußt und die hohe wirkt auf die Anschlagvorrichtungen.

Claims (4)

Pa tent-Ansprüche:
1. Betonungs vorrichtung für pneumatische Spielwerke mit einer Reihe vor den Anschlagvorrichtungen eingeschalteter Drosselventile, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselventile von einem oder mehreren Punkten der Tonfolge aus stufenweise in zu- oder abnehmendem Maße geöffnet werden.
2. Betonungsvorrichtung gemäß Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Regelung der zur Anschlagvorrichtung gehörigen Drosselventile auf pneumatischem Wege mittels einer zweiten Reihe von Drosselventilen, erfolgt.
3. Betonungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Regelung der Drosselventile mittels einer Anzahl aneinandergelenkter und mit Federn oder nachgiebigen Gliedern versehener Stangen erfolgt.
4. Betonungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln der Drosselventile für gewöhnlich federnd beeinflußt werden und einer weiteren stufenweisen Regelung durch federnde Glieder einer oder mehrerer verschiebbaren Stangen unterworfen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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