DE503548C - Einrichtung an Orgelpfeifen zur AEnderung der Tonstaerke - Google Patents

Einrichtung an Orgelpfeifen zur AEnderung der Tonstaerke

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DE503548C
DE503548C DEB136579D DEB0136579D DE503548C DE 503548 C DE503548 C DE 503548C DE B136579 D DEB136579 D DE B136579D DE B0136579 D DEB0136579 D DE B0136579D DE 503548 C DE503548 C DE 503548C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/08Pipes, e.g. open pipes, reed pipes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Einrichtung an Orgelpfeifen zur Änderung der Tonstärke Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, den Druck des Windstroms von Orgelpfeifen oder ähnlichen Musikinstrumenten und damit die Tonstärke stufenweise zu ändern.
  • Gegenüber diesen bekannten Anordnungen wird gemäß der Erfindung ein Schwelleffekt ohne Verwendung eines Schwellkastens erzielt. Unter einem Schwelleffekt ist gemäß der Erfindung ein allmählicher, also absatzfreier Übergang vom Forte zum Piano zu verstehen, der erfolgt, ohne daß die Tonhöhe dabei geändert wird. Durch die Vermeidung des Schwellkastens wird eine erhebliche Raumersparnis herbeigeführt, welche besonders bei großen Pfeifen technisch bedeutsam ist.
  • Die Erfindung beruht darauf, daß der Druck des Windstroms, welcher durch den Windweg zur Erzeugung des Tons hindurchtritt, dynamisch regelbar ist, indem in dem Pfeifenunterteil eine Vorrichtung zum allmählichen öffnen und Schließen des Luftdurchtritts vorgesehen ist, die mit einer Regelungsvorrichtung des Anblasschlitzes zwangsläufig verbunden ist. Die Vorrichtung zum allmählichen Üffnen und Schließen des Windweges besitzt die Form eines Abschlußorgans, welches geradlinig verschiebbar oder drehbar angeordnet ist und mit einer Drosselklappe derart in Verbindung steht, daß die Klappe und das Abschlußorgan durch den Spieler oder mechanisch gleichzeitig verstellbar sind. Hierdurch wird erreicht, daß der Luftstrom an derjenigen Stelle, wo er durch den Luftweg hindurchtr itt, praktisch auf konstantem Druck gehalten wird.
  • Man kann jede gewünschte Zahl oder eine Gruppe von Pfeifen mit der Regelungsvorrichtung versehen. Ferner kann man die Einrichtungen so treffen, daß die Regelung gleichzeitig in der Weise vor sich geht, daß der Luftstrom in allen Pfeifen in demselben Maße geändert wird. Hierbei wird eine Wirkung erzielt, welche mit derjenigen eines gewöhnlichen Schwellkastens übereinstimmt. Man kann aber auch die Regelungsvorrichtung so anordnen, daß die einzelnen Pfeifen gleichzeitig und auch getrennt betrieben werden. In diesem Fall kann die Anordnung bei allen Pfeifen entweder zur Erzielung der Schwellwirkung durch den Spieler gleichzeitig bewegt werden oder zeitweise in einer bestimmten Stellung außer Betrieb gesetzt werden, um jeden gewünschten Grad von Schwäche oder Stärke des Tones hervorzurufen. Gleichzeitig kann der Spieler jede der beschriebenen Einrichtungen durch doppelten Anschlag bewegen.
  • Bei der Ausführung der Erfindung ist es nicht notwendig, alle Pfeifen einer Orgel dynamisch zu regeln, sondern man kann auch einen Teil in der gewöhnlichen Weise, mit oder ohne einen Schwellkasten, regeln.
  • An Hand der. beiliegenden Abbildungen ist die Erfindung im einzelnen beschrieben. Abb. z ist ein Schnitt durch eine hölzerne Pfeife, welche mit einer Regelungsvorrichtung des Luftstroms verseben ist, in der die Klappe und das Ventil durch geradlinig verschiebbare Platten gebildet sind.
  • Abb.2 und 3 sind Draufsichten auf eine Klappe und ein Ventil.
  • Abb.4, 5 und 6 entsprechen den Abb. i, 2 und 3 und zeigen eine Metallpfeife, die mit einer anderen Ausführungsform der Regelungsvorrichtung versehen ist, und zwar einer solchen, bei der die Klappe und das Ventil durch drehbar und winklig verschiebbare Glieder gebildet werden.
  • Abb. 7 zeigt schematisch eine Metallpfeife, die ähnlich der in der Abb. q. dargestellten ausgebildet und mit einer abgeänderten Regelungsvorrichtung versehen ist, bei der die Wirkung des doppelten Anschlags erzielt werden kann.
  • f! ist eine Pfeife und a ein Kanal, durch welchen der Luftstrom aus dem Durchtritt a' gelangt, wenn die Pfeife anspricht. Der Durchtritt a1 steht in bekannter Weise mit der Luftquelle in Verbindung. ß ist eine Klappe, welche das Volumen des durch den Luftweg a hindurchtretenden Windstroms ändert. C ist ein Ventil zur Änderung des Druckes des Luftstroms in Übereinstimmung mit der Stellung der Klappe B.
  • In Abb. i bis 3 besitzen die Klappe und das Ventil die Gestalt von Platten, welche auf dein Block a= und auf dem Boden a' am Fuße der Pfeifen gleiten. An der Klappe ist eine Stange b befestigt, deren freies Ende mit einem Hebel D verbunden ist, der sich um d drehen kann. An dem Ventil C ist eine ähnliche Stange c befestigt, deren freies Ende ebenfalls mit dem Hebel D in Verbindung steht, jedoch an der entgegengesetzten Seite des Drehpunktes, so daß die Klappe und das Ventil in entgegengesetzten Richtungen zusammenwirken, wenn der Hebel von dem Spieler von dem Pedal E aus bewegt wird. Die Klappe B und das Ventil C bewegen sich in einer solchen Richtung, daß der Durchtritt des Windstroms in beiden Öffnungen a. und a1 abnimmt, und umgekehrt. Infolgedessen muß, obwohl das Volumen des Windstroms, welcher durch den Windweg a hindurchtritt, durch die Klappe geändert wird, der Druck an dieser Stelle durch das Ventil praktisch konstant bleiben. Die wirksamen Kanten der Klappe und des Ventils sind so ausgebildet, daß sie bei b1 und cl-nach innen hineinragen. Bei der Klappe B liegt zwischen den Kanten b1 ein geradlinig ausgebildetes Stück b= und bei dem Ventil C zwischen den Kanten cl ein gebogenes Stück c=, wie in Abb. :2 und 3 gezeigt. Es bleibt daher normalerweise in der Mitte des Windwegs a und an dem Umfang des Mundes des Durchtritts cal ein Stück offen. Wenn sie jedoch durch den Spieler; welcher das Pedal bewegt, in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so ändert sich die Fläche dieser offenen Teile im richtigen Verhältnis. Daher wird, wenn das Volumen oder die Stärke der erzeugten Note zunimmt, ihre Höhe praktisch unverändert bleiben und ein reiner Schwelleffekt erzielt werden. Um die verschiedenen Pfeifen, an denen die Windstromregelung angebracht ist, gleichzeitig zur Erzielung des Schwelleffekts betreiben zu können, sind die unteren Enden der Hebel D durch drehbare Arme dl und et mit der horizontalen Achse e verbunden, welche allen Hebeln gemeinsam ist und an einem ihrer Enden oder anderswo einen Arm e= trägt, -v elcher mit dem Pedal durch Stangen e', e4 verbunden ist, so daß beim Bewegen des Pedals die Achse e im Einklang mit den Bewegungen des Pedals hin- und zurückgedreht wird.
  • In den Abb. q. bis 6 empfangen die Klappe B und das Ventil C winkelförmige oder Drehbewegungen durch die Arme b', c3, welche durch eine Stange Dl miteinander verbunden sind. Die Enden des Armes b' und der Stange Dl sind mit einer Querstange ex verbunden. Diese Stange ist durch eine Stange e5 mit einem Arm e° verbunden, welcher von einer Querwelle e7 getragen ist, die einer Anzahl oder Gruppe von Pfeifen gemeinsam und mit dein Pedal E durch einen Arm e" und eine Stange e' gekuppelt ist. Infolgedessen können die verschiedenen Vorrichtungen durch Herunterdrücken des Pedals E und die Winkelbewegung der Welle e7 gleichzeitig bewegt werden, um eine ähnliche Schwellwirkung wie in den Abb. i bis 3 zu erzielen. Die Drehklappe besteht aus zwei Teilen (Abb.5), deren jeder eine geneigte wirksame Fläche oder Kante hat, die schraubenförmig ausgebildet ist. Beide Teile können sich um eine Achse a° drehen, die in der Längsrichtung durch den Windweg d oder daneben hindurchgeht. Beide Teile sind so miteinander verbunden, daß sie in übereinstimmung miteinander gedreht werden, und zwar in der Weise, daß sie den Windweg in der Richtung seiner Länge öffnen oder schließen und seine Weite ändern. Das Ventil C besitzt die Form einer Scheibe, welche= auf einer Spindel c4 angebracht ist, die durch den Arm c' und die Stange Dl mit der beschriebenen Ouerstange ex verbunden ist.
  • Anstatt die Vorrichtung nur mit Hilfe eines Pedals E zu betreiben, um einen gewöhnlichen Schwelleffekt zu erzielen, kann zur Bewegung auch ein doppelter Anschlag verwendet werden, wie in Abb. 7 dargestellt ist. Dort ist die Anordnung der Klappe und des Ventils ähnlich derjenigen der Abb. 4.. Jedoch sind die Stangen e5, anstatt unmittelbar mit den Armen ee der gemeinsamen Quer- «-elle e7 verbunden zu sein, mit den danebenliegenden Enden f 1 von Zwischenarmen oder Hebeln f verbunden, welche drehbar in der Mitte oder in der Nähe der Mitte mit den Stangen e'r des Pedahnechanisinus verbunden sind. Das entgegengesetzte Ende der Arine f ist durch Scharniere f-' mit pneumatischen Motoren oder Gebläsen F verbunden, welche unter Winddruck gegen den Widerstand von Federn f; einwirken, von denen je eine zu jeder Pfeife gehört, die mit der Vorrichtung versehen ist. Wenn bei dieser Anordnung die Klappen und Ventile der verschiedenen Pfeifen gleichzeitig durch das Pedal E bewegt werden, so drehen sich die Arrne f um das Scharnier f= und erteilen den Armen bl und c, eine Bewegung, wie in Abb. 4. dargestellt ist, um den Schwelleffekt zu erzielen. Soll dagegen mit doppeltem Anschlag gearbeitet werden, so müssen von dem Spieler die notwendigen elektrischen Kontakte zur Bewegung elektrisch betriebener Ventile f-' geschlossen werden. Hierdurch werden die pneumatischen Gebläse F gespannt, indem sie in Verbindung mit dem Hochdruckwindsystein gebracht werden. Beim Spannen wirken sie gegen Federn f ' und bewegen die Arme f, welche um die Punkte fv gedreht werden und so die Stange el nach oben stoßen. Hierdurch werden die Hebel b3, c`I der Klappen und Ventile der Pfeifen, welche zu den besonderen, durch doppelten Anschlag niedergedrückten Tasten gehören, in vollkommen offene Stellung bewegt, in welcher die Pfeifen mit voller Kraft ansprechen. Dies geschieht unabhängig von ihrer Stellung beim Ausüben des Schwelleffekts. Lm die volle Üffnung der Windwege mit dem Pedal in irgendeiner Stellung herbeizuführen, ist es notwendig, für die Aufhebung jeder überschüssigen Bewegung in dein System Sorge z u tragen, wie sie eintreten würde, wenn die Windwege der übrigbleibenden Pfeifen, also derjenigen, welche durch den doppelten Anschlag nicht berührt werden, nur so weit geregelt würden, daß ein etwas weicherer Ton entsteht. Zu diesem Zweck können die verschiedenen Verbindungen des Abschlußorgans und des Ventils mit federnden Verbindungen versehen werden. Es ist jedoch vorzuziehen, die Arme b" und c" aus federndem Metall herzustellen und feste Anschläge b l und c--, anzubringen, gegen welche sich die genannten Arme ohne Biegung legen, wenn die Klappe und das Ventil in der normalen oder vollkommen offenen Stellung sich befinden, so daß beim Betreiben der Gebläse F in Verbindung mit einer schwachen Bewegung der Arme U' und c' diese Arme, welche sich unter dem Einfluß der Arme f bewegen, deren Stoß immer derselbe ist, wie auch die Stellung der Arme b5 und c3 sein mag, sich gegen die Anschläge b3 und c' anlegen und durch Biegung nachgeben. Bei dem Zurückspringen der Arme gelangen sie wieder in ihre gewöhnliche Lage, wenn der ausgeübte Druck aufgehoben ist. Beim Aufhören der Einwirkung des doppelten Anschlages wird die Quelle des Hochdruckwindes abgeschnitten und der in dem Gebläse enthaltene Wind durch ein geeignetes Ventil zum Entweichen gebracht, worauf die F eder f ` die verschiedenen Teile der Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückführt, so daß die Pfeifen nur noch unter der Einwirkung des Pedals stehen. Das Pedal kann auch, wenn es gewünscht wird, bewegt werden, während der doppelte Anschlag im Gange ist. Jedoch wird die Melodie, welche in den Pfeifen ertönt, nicht beeinflußt werden, bis die Wirkung des doppelten Anschlages aufgehoben ist. Anstatt dessen kann das Pedal auch zeitweise in irgendeiner gewünschten Stellung festgehalten werden, indem der Spieler es mit irgendeinem Befestigungsmittel festlegt, so daß irgendein bestimmter Grad von Stärke oder Weichheit erzielt wird, während die Einwirkung des doppelten Anschlages fortdauert.
  • Anstatt in der beschriebenen Weise zu arbeiten, kann in manchen Fällen die Regelung auch dadurch erzielt werden, daß ein Teil des Windes auf seinem Wege zu dem Windweg abgeleitet wird, beispielsweise indem man ihn durch einen Ausgang entweichen läßt, der in geeignetem Verhältnis zu der Öffnung und Schließung der Klappe geöffnet und geschlossen wird, und zwar mit einer Vorrichtung, welche in ähnlicher Weise wie die beschriebene arbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung an Orgelpfeifen zur Änderung der Tonstärke, bei welcher der Druck des Windstromes, welcher durch den Windweg zur Erzeugung des Tones hindurchtritt, dynamisch regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pfeifenunterteil eine Vorrichtung zum allmählichen öffnen und Schließen des Luftdurchtritts (a) vorgesehen ist, die mit einer Regelungsvorrichtung des Anblasschlitzes (a1) zwangsläufig verbunden ist. z. Einrichtung gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum allmählichen Öffnen und Schließen des Windweges (a) die Form eines Abschlußorgans (B) besitzt, welches geradlinig verschiebbar oder drehbar angeordnet ist und mit einer Drosselklappe (C) in Verbindung steht, und das Abschlußorgan (B) und die Klappe (C) durch den Spieler oder mechanisch gleichzeitig verstellbar sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonstärkeregelungsvorrichtungen in Gruppen angeordnet sind und in bekannter Weise durch ein Pedal (E) vom Spieler gleichzeitig bedienbar sind. ¢. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonstärkeregelungsvorrichtungen in bekannter Weise durch die vergrößerte Tastenbewegung erfolgt.
DEB136579D 1928-03-25 1928-03-25 Einrichtung an Orgelpfeifen zur AEnderung der Tonstaerke Expired DE503548C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6211191B1 (en) * 1997-12-17 2001-04-03 Merck & Co., Inc. Integrin receptor antagonists

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6211191B1 (en) * 1997-12-17 2001-04-03 Merck & Co., Inc. Integrin receptor antagonists

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