DE346239C - Pneumatische Vorrichtung fuer den Antrieb selbsttaetiger Musikinstrumente, insbesondere Klaviere und Fluegel - Google Patents

Pneumatische Vorrichtung fuer den Antrieb selbsttaetiger Musikinstrumente, insbesondere Klaviere und Fluegel

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DE346239C
DE346239C DE1920346239D DE346239DD DE346239C DE 346239 C DE346239 C DE 346239C DE 1920346239 D DE1920346239 D DE 1920346239D DE 346239D D DE346239D D DE 346239DD DE 346239 C DE346239 C DE 346239C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
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Description

  • Pneumatische Vorrichtung fÜr den Antrieb selbsttätiger Musikinstrumente, insbesondere Klaviere und Flügel. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der pnenmatischen Antriebseinrichtung von selbsttätigen Musikinstrumenten, wie Klaviere u. dgl., solcher Art, bei denen ei pneumatischer Ventilmechanismus zur Betätigung des Instrumentes benutzt wird.
  • Bisher bestanden die pneumatischen Antriebseinrichtungen aus Bälgen, die durch Verdünnung der Luft in einer Windlade luftleer gesaugt wurden, um eine hin und her gehende Bewegung hervorzurufen, die sich dann auf die Betätigungseinrichtung des Instrumentes übertrug und das Anschlagen der Noten bewirkte. Bei solchen Einrichtungen erfolgt der Zufhiß der Luft zu und von den Bälgen stets durch zwei Ventile, von denen das eine als Hauptventil, das andere als Nebenventil wirkt, und die unter dem Einfluß zweier entsprechend angeordneter Meinbrane arbeiten. Diese Benutzung zweier Ventile macht in den meisten Fällen die Verwendung eines besonderen Gehäuses für jedes Ventil notweftdig und führt damit zu einer wesentlichen Vergrößerung der Gesamtkonstruktion. Wenn aber ein Versuch zur Verminderung des Instrumentenumfanges gemacht wird, müssen die Ventile' zu diesem Zwecke eine leicht verletzbare und verwickelte Konstruktion erhalten und geben dann Anlaß zu dauernden Schwierigkeiten und Ausbesserungen des Instrumentes.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, diese Mängel in der Weise zu beseitigen, daß eine Ventileinrichtung vorgesehen wird, die einfacher- und dauerhafter, Art ist und mit jeder wünschens werten Sicherheit arbeitet, derart, daß eine erliebliche Verringerung des Instrumentenumfanges erzielt wird. Das Ventilgehäuse steht dabei in unmittelbarer Verbindung mit der pneumatischen Anschlagseinrichtung für die Noten, wodurch die verwickelte Luftröhrenanlage überflüssig und eine verbesserte Wiedergabe des Musikslückes erzielt wird.
  • Ein wichtiges Erfindungsmerkmal ist die Verwendung nur eines einzigen doppelt wirkenden Ventils, das die Funk-tion, eines Hauptventils und eines Notenventils zum Beeinflussen des Luftzuflusses zu und von der pneumatischen Anschlagseinrichtimg erfüllt. Dieses Ventil ist in einem Gehäuse untergebracht, das einheitlich mit den Bälgen ausgebildet ist. Das Gehäuse ist mit dem Innenraum der Bälge durch einen Winddureli!aß verbunden.
  • -Das Ventilgehäuse kann an zwei Seiten offen sein. Diese Seiten werden dann mittels einer Platte von im Querschnitt L-föriniger Gestaltung geschlossen, Die Platte ist mit dem Ventilgehäuse fest und luftdicht zweckmäßig unter Zwischenlagerung einer Packung yerbunden. ln der Platte sind Luftdurchlässe an jeder ihrer Flächen vorgesehen. Diese Durchlässe bilden gleichzeitig die Sitze für ein doppelt wirkendes Klappenventil, das derart eingerichtet ist, daß es den einen Durchlaß schließt, wenn der andere geöffnet wird, und umgekehrt. Das Ventil besteht beispielsweise aus einem starren Metallteil mit zwei Armen oder seitlichen Vorsprüngen, die im rechten Winkel oder ungefähr im rechten Winkel zueinander stehen. Es ist an der -erwähnten L-förmigen Platte drehbar in Konsolen gelagert. Für die drehbare Lagerung hat das Ventil zweckmäßig zwei seitlich vorstehende Drehzapfen an der Treffstelle der erwähnten beiden Arme. Die Länge dieser Drehzapfen kann dabei so bemessen sein, daß die Zapfen genau zwischen die gegenüberliegenden Seitenwände des Ventilgehäuses passen und damit eine seitliche Verschiebung des Ventiles verhindern. Die beiden Arme des Ventils sind so gekröpft, daß sie die Ventilköpfe bilden. Deren Abmessungen sind derart, daß sie auf die Sitze in der L-förmigen Deckplatte passen. Ihre Lage zueinander bewirkt, daß bei Öffnung des einen Ventils das andere geschlossen wird und umgekehrt. Die Ventilköpfe sind dabei zweckmäßig mit einer Bekleidung aus Leder o. dgl. Material versehen.
  • Gemäß einer abgeänderten Ausführungsweise kann das Ventil aus biegsame -n Material hergestellt werden. Es wird dann ebenso, wie oben beschrieben, an der L-förmigen Platte im Treffpunkt der beiden seitlichen Ventflarme gelagert. Die beiden biegsamen Teile des Ventils sind auf ihren Rückseiten mit Metallplatten belegt, von denen die eine mit einem kleinen Block aus Holz o. dgl. Material verbunden ist. Dieser kleine Block, der vorzugsweise an dem senkrecht stehenden Ventilann angebracht wird, trägt eingeschraubt eine kreisförmig gekrümmte Schraube. Das freie Ende dieser Schraube erstreckt sich gegen die Metallplatte auf der Rückseite des gegenüberliegenden wagerechtenVentilarmes. Dieses freie Ende der gekrümmten Stellschraube trägt eine Schraubenmutter aus hartem Leder oder ähnlichem Stoffe, die sich gegen die Fläche der letzterwähnten Platte an dem wagerechten Ventilarm anlehnt und mit der Platte verbunden ist.
  • Normalerweise ist die pnenmatische Anschlagsvorrichtung für die Noten in wagerechter Lage angeordnet, wobei das eine der mit dieser Einrichtung zusammenarbeitenden Ventile darüber in gleichfalls wagerechter Lage vorgesehen ist. Ist das obere wagerechte Ventil von seinem Sitze abgehoben und liegt damit der Innenraum der pneumatischen Einrichtung gegen die Atmosphäre offen, so ist das senkrecht liegende Ventil geschlossen. Das Ventilgehäuse ist luftdicht mit der wagerechten Fläche der Windlade verbunden, die sich, wie üblich, über die ganze Länge des Instrumentes erstreckt und mit jeder der pneumatischen Anschlagsvorrichtungen für die Noten des Instrumentes in Verbindung steht, Beispielsweise kann das Ventilgehäuse mit der Windlade mittels an jeder Seite des Gehäuses vorg sehener Konsole verbunden oder das Gehäuse kann seitlich verlängert werden und selbst unmittelbar mit der Windlade angeschraubt sein. Auf diese Weise kann die pneumatische Einrichtung und die mit ihr verbundene Ventileinrichtung ohne Schwierigkeit für Kontrollzwecke oder zur Reparatur von der Windlade abgenommen oder wieder an sie angesetzt werden.
  • Die Windlade ist an der Seite, auf der die Ventilgehäuse liegen, mit Öffnungen versehen, von denen je eine mit je einem Ventilgehäuse in Verbindung steht. Die Verbindung zwischen Windlade und Ventflgehäuse wird dabei durch den senkrecht liegenden Luftzulaß im Ventilgehäuse vermittelt. Die gegenüberliegende Wand der Windlade hat eine Mehrzahl Kammern, von denen je eine zu je einer pneumatischen Einrichtung gehört. Diese Kammern haben biegsame Wände oder Membrane, durch die eine Unterteilung dieser Kammern und der Windlade bewirkt wird. jede Membran ist mit einer Schubstange versehen, die durch die Verbindung zwischen Ventilgehäuse und Windlade hindurchragt und mit iluem freien Ende dem senkrecht liegenden Ventil gegenüberliegt, ohne dieses zu berühren, solange sich das Instrument nicht in Tätigkeit befindet. Die Schubstange ist vorzugsweise in einem an der Windlade angebrachten Konsol geführt. Jede der durch eine Membran angeschlossenen Kammern in der Windlade ist mit der Führuligsstange für die Notenrolle in der üblichen Weise durch Luftleitungen verbunden, derart, daß also die Kammern mit der Atmosphäre durch die Löcher in der Notenrolle, bei deren Gleiten über die erwähnte Führnngsstange für die ]Rolle in üb- licher Weise in Verbindung treten können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend beschrieben und durch die Zeiclinung erläutert.
  • Abb. i: ist ein Schnitt durch den Ventilmechanismus und die pneumatische Anschlagseinrichtung für die Noten. Diese ist teilweise hi Ansicht dargestellt.
  • Abb. 2 ist eine ähnliche Darstellung im Schnitt bei anderer Stellung des Ventils.
  • Abb. 3 ist eine Aufsicht auf Abb. i.
  • Abb. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des einzigen doppelt wirkenden Ventils.
  • Abb. 5 und 6 sind eine Seitenansicht bzw. ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Ventils.
  • Das Ventilgehäuse i kann zum bequemen Einsetzen.des Ventils mit- zwei offenen Sehen hergestellt werden. Die Öffnungen dieser Seiten sind so gestaltet, daß sie mittels einer Deckplatte geschlossen werden können, die zweckmäßig als eine im Querschnitt Uförmige Metallplatte 9, ausgebildet und mit dem Ventilgehäuse hiftdicht unter Verwendung von Zwischenpackungen verbunden wird. Diese Deckplatte 2 ist mit Luftdurchlässen 3 und 4 in jeder ihrer Flächen versehen, Diese Durchlässe -bilden gleichzeitig die Sitze für ein doppelt wirkendes Klappenventil 5. Dieses Ventil besteht nach der in den Abb, i bis 4 gezeigten Ausführung aus einem am Querschnitt L-förmigen Metallteil mit zwei im, rechten Winkel zueinander stehenden Armen. An der Treffstelle der beiden Arme sind an dem Ventil seitlich vorspringende Zapfen 6 vorgesehen, die in zweckmäßig angeordneten Konsolen7 an der Vereinigungsstelle beider Seiten der Deckplatte ?, gelagert sind. Die beiden gegenüberliegenden Wände ia (Abb. 3) des Gehäuses i können in wünschenswerter Weise als Distanzierung für die Drehzapfen 6 des Ventils wirken, derart, daß die Zapfen genau zwischen die Wände ia passen und so eine seitliche Verschiebung des Ventils verhindert wird. Die Anne des Ventilstückes bilden Venti[köpfe von Abmessungen, die den Durchlässen und Ventilsitzen 3 und 4 in der Platte 2 entsprechen. Die Winkelstell:ung der Arme des Ventilstückes mit Bezug auf die Winkelstellung der beiden Teile der Platte 2 ist dabei derart, daß, wenn das eine Ventil geschlossen ist, das andere offen liegt, und umgekehrt. Die Arme oder Ventilköpfe des Ventilstückes werden zweckmäßig mit einer Bekleidung 8 aus Leder o. dgl. versehen.
  • Das Gehäuse i ist einheitlich mit den bekannten Bälgen oder pneumatischen Anschlagseinrichtungen für die Noten 9 versehen. Die Vereinigung ist derart getroffen, daß sich das Gehäuse i und die pneumatische Vorrichtung 9 in wagerechter Richtung erstrecken. Das wagerecht liegende Ventil 4 steht mit derAtinosphäre, das senkrecht liegende Ventil 3 mit einer Kammer io in Verbindung, die einen Bestandteil der Windlade bildet. Normalerweise ist das obere Ventil offen und hält durch sein Gewicht -das senkrecht liegende Ventil geschlossen.
  • Das Gehäuse i mit der pneumatischen Einrichtung 9 kann beispielsweise mit der Kammer io der Windlade durch Konsole iia verbunden werden. Das Gehäuse i: kann sich auch seitlich über das angehängte Ende der pneumatischen Einrichtung erstrecken und wird dann unmittelbar an der Kammer io befestigt. jedenfalls ist die Verbindung des Ventilgehäuses i mit der Windlade deraxt, daß das Gehäuse i und die Bälge 9 einheitlich leicht von der Windlade abgenommen und daran wieder angebracht werden kann.
  • Die Windlade io ist mit Durchlässen ii versehen, von denen je einer in ein Ventilgehäuse i führt und die unmittelbaxe Verbindung zwischen der Windlade und dem Ventil 3 herstellt. Gegenüber dem Durchlaß 3 befindet sich eine Kammer 12, die von der Windlade io mittels einer Membran 13 abgeschlossen ist. Diese Meinbran ist mit einer Schubstange 14 vereinigt, welche durch die Öffnung ii der Windlade hindurchreicht und mit ihrem freienEnde unmittelbar gegenüber der senkrechten Klappe des Ventils 5 liegt. Die Schubstange ist dabei zweckmäßig mit einer Konsole 15 geführt, die auf der inneren Seite der Ventillage angebracht ist. Mit der Kammer ig, steht ein Durchlaß 16 in Verbindung, an dem ein Rohr 1»7 anschließt, welches wiederum mit dem üblichen biegsamen Rohr in Verbindung steht, das nach der Stange geführt ist, über welche die NotenroHe läuft. Der Durel-daß 16 steht ebenso durch eine kleine Nebenöffnung 18 mit der Windlade in Verbindung. Ein Durchlaß ig verbindet das Innere des Ventilgehäuses mit der pneumatischen Einrichtung g.
  • Bei der abgeänderten Ausführungsform des Ventils nach der Abb. 5 und 6 besteht das Ventil au§ zwei Teilen 2o und 21 aus biegsamem Material, wie z. B. Leder, Filz, Blattmetall o. dgl. Diese beiden Ventilteile sind in zweckmäßiger Weise an der Knickstelle der L-förmigen Platte 2 mit dieser verbunden. Die Rückseite der Teüe:2o und 7,1 ist mit Platten 22 und 23 aus Metall oder anderem starren Material belegt. Diese Platten sind so angeordnet, daß sie die Durchlässe 3 und 4 decken. An der Platte 23 ist ein kleiner Block.24 befestigt, von dem eine kreisförmig gekrümmte Stellschraube 25 ausgeht, deren freies Ende 25a gegen die Platte 22 gerichtet ist, die, wie beschrieben, mit der Rückseite des Ventilgehäuses 2o verbunden ist. Dieses Ende der Stellschraube ist derart ausgeführt, daß es eine Schraubenmutter 2,6 aufnehmen kann, die zweckmäßig aus Leder o. dgl. geformt ist. Diese Ausführung des Ventils ermöglicht, das Winkelmaß des Bogens zwischen den Ventilköpfen 2o und 21 zu verändern. Es bedarf noch der Erwägung, daß im Falle der Herstellung jedes der Teile go und 21 aus Metall oder anderem nicht biegsamen Material ebenfalls jeder dieser Teile für sich ähnlich, wie eben' beschrieben, mit der Deckplatte, 2 verbunden werden kann.
  • Die Wirkungsweise der Ventilkonstruktion ist folgende : Durch Betätigung des Pedals oder eines anderen Mechanismus wird in der üblichen Weise durch Luftverdünnung in der Windlade io ein Unterdruck hervorgerufen. Vorausgesetzt nun, daß sich die Notenrolle in einer Lage befindet, bei der sie gewisse Öffnungen des Gleitblockes für die Notenrolle deckt, bleibt die Membran, die zu den Luftleitungen dieser geschlossenen Öffnungen gehört, so lange unbeeinflußt, als sich die Druckverhältnisse in den Kammern, deren Scheidewand sie bildet, nicht ändern. Die Verminderung des Luftdruckes in der Windlade ist dann jedenfalls die Ursache, daß das senkrecht liegendeVentil des Doppelventils 5, welches das Hauptventil vorstellt, fester auf diesem Sitz gezogen wird, derart, daß es den Durchlaß 3 schließt, wodurch das wagerecht liegende Nebenventil nach der Atmosphäre offen liegt, d. h. den Durchlaß 4 nach der Atmosphäre freigibt. Es entwickelt sich somit kein Unterdruck in der pneumatischen Einrichtung 9 und diese bleibt in ihrer Ruhestellung. Werden nun die Öffnungen in dem Gleitblocke beim weiteren Fortschreiten der Notenrolle freigegeben, so werden entsprechend der sofort eintretenden Öffnung des Luftdruckes auf beiden Seiten der Scheidewände diese nach vorn gezogen. Dies bewirkt eine entsprechende Bewegung der Schubstange 14, die sich auf das Hauptventil überträgt, derart, dqß der Durchlaß 3 geöffnet und der Durchlaß 4 nach der Atmosphäre geschlossen wird. Damit ist eine Verbindung zwischen der Windlade io und der pneumatischen Einrichtung 9 hergestellt und diese wird leer gesaugt. Sie klappt infolgedessen zusammen und betätigt die entsprechende Taste des Instrumentes. Es bedarf kaum der Erwähnung, daß je ein Ventilmechanismus und je eine pneumatische Anschlagseinrichtung für jede Taste des Instrumentes vorgesehen ist. Die Betätigung jeder Taste erfolgt also, solange das Instrument in Bewegung ist, in der eben beschrieben#n Weise entsprechend den Öffnungen in der Notenrolle.
  • Einen Vorzug der Erfindung bedeutet die Vorsehung der kleinen Nebenöffnung 18 zwischen jeder Membrankammer 12 und der Windlade io, welche die Gewähr bietet, daß die Membran in ihrer unwirksamen Stellung bleibt, solange die Öffnungen der Leitstange für die Notenrolle geschlossen sind.
  • Die Gestaltung der Ventilköpfe des doppelt wirkenden Ventils und ebenso die Gestaltung der Öffnungen in der L-förmigen Platte 2 werden sich den jeweiligen Umständen anpassen. Vorzugsweise wird es sich empfehlen, die Arme des Ventilkörpers an der Gelenkstelle zu kröpfen (Abb. i bis 4), wodurch eine bessere Offnungsweise und Schließweise des Ventiles erzielt wird.
  • Es ist ein weiterer Vorzug der Erfindung, daß die Verwendung des beschriebenen Ventils die Benutzung mehrfach gekrümmter Luftleitungen überflüssig macht. Es ergibt sich hieraus eine bessere Wiedergabe des Musikstückes.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Pneumatische Vorrichtung für den Antrieb selbsttätiger Musikinstrumente, insbesondere Klaviere und Flügel, gekennzeichnet durch ein einziges doppelt wirkendes Klappenventil (5, 2o, zi:) in einem mit der pneumatischen Einrichtung (9) zum Anschlagen der Noten so einheitlich ausgebildeten Ventilgehäuse (i), daß beide Teile (1, 9) leicht zusammen von der Windlade (io) abgenommen und ebenso wieder mit ihr verbunden werden können. --. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige zur Anwendung kommende Doppelklappenventil zwei ungefähr im rechten Winkel zueinander angeordnete, den Ventilkörper bildende Arme(5) hat, an deren Treffstelle am Ventilkörper eine Achse (6) ausgebildet ist, mit der das Ventil drehbar im Ventilgehäuse (i) ge- lagert ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelklappenventil von zwei ungefähr im rechten Winkel zueinander liegenden, an den zusammenstoßenden Kanten mit dem Ventilgehäuse verbundenen biegsamen und auf ihrer Rückseite mit Metallscheiben (?,2, 7,3) belegten Platten (20,9,1) besteht, die durch eine kreisförmig gekrümmte Stellschraube(25) so miteinander verbunden -sind, daß der Winkel zwischen beiden Ventilplatten (?-o,2i:) veränderlich eingestellt werden kann-. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (i) zum besseren Einsetzen des Klappenventils an zwei Seiten offen ausgebildet ist, die luftdicht von einer im Querschnitt L-förmigen Platte (2) verschlosssen werden, welche in ihren beiden Flächen nach der Atmosphäre und nach der Windlade (io) des Instrumentes hin Öffnungen (3, 4) hat, welche gleichzeitig die Ventilsitze für das in der Knicklinie der L-förmigen Deckplatte gelagerten Ventile (5, 2o, 21) bilden. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (i) einheitlich mit der an seiner unteren Seite angehängten pneumatischen Einrichtung (9) derart ausgebildet ist, daß beide wagerecht liegenden Teile (1, 9) mittelbar durch Konsole (iia) oder unmittelbar durch seitliche Verlängerungen des Ventilgehäuses mit der Windlade (io) losnehmbar verbunden werden können.
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