DE228806C - - Google Patents

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DE228806C
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bellows
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51^. GRUPPE
JAMES JOHN WALKER in LONDON.
Spielwerk für Tasteninstrumente. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spielwerk für Tasteninstrumente, bei dem die nach Patent 175948 hergestellten Notenbänder benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform durch einen senkrechten Schnitt veranschaulicht.
Für jede Taste 1 oder 2 ist eine Mehrzahl von Spiel- oder Anschlagbälgen (in der Zeichnung sind zwei derselben ersichtlich) vorgesehen; diese Spielbälge sind zusammengekuppelt und wirken auf einen Stempel 3 oder 4. Das Innere des oberen, für leises Spiel bestimmten Anschlagbalges 5 ist in der Normalstellung mit der freien Luft durch einen Kanal 6 und eine Öffnung 7 verbunden, welche durch ein Ventil 8 geschlossen werden kann; letzteres schließt in der Normalstellung eine
andere Öffnung 9, durch welche der Balg 5 in Verbindung mit einer Saugkammer 10 gebracht werden kann. Das Ventil 8 ist auf einer Stange 11 fest an einer Membran 12 angeordnet; letztere befindet sich auf einer Wand 13, welche die Saugkammer 10 in zwei Abteilungen a, b teilt. Der Raum hinter der Membran 12 steht durch eine Röhre 14 mit der betreffenden Öffnung 15 des Gleitblocks 16 und fernerhin durch eine enge Öffnung 17 mit der Kammer b in Verbindung.
Das Innere, jedes der für starken Anschlag dienenden Bälge 18 ist gegen die Saugkammer α durch ein Ventil 19 abgeschlossen, welches durch eine Membran 21 bewegt wird.
Das Innere jedes Balges 18 ist normalerweise mit der freien Luft durch zwei Öffnungen 22, 24 verbunden, von denen die Öffnung 22 am Hauptkanal 23 und die Öffnung 24 an einem Nebenkanal 25 angeordnet ist. Die Öffnung 24 wird durch ein Ventil 26 geregelt, welches von Hand mittels Schraube 27 einstellbar ist. Ein Ventil 30 schließt normalerweise den Kanal 25 und wird gleichzeitig mit dem Ventil 19 geöffnet.
Die Öffnung 22 kann durch ein Ventil 31 geschlossen werden, welches auf einer Spindel 32 befestigt ist, die mit einer Membran 33 verbunden ist. Auf die Unterseite der Membran 33 wirkt stets der äußere Luftdruck, während ihre obere Seite stets den Zuständen ausgesetzt ist, welche in dem Kanal 6 herrschen. ·
Der Balg 5 ist dauernd mit dem Balg 18 durch eine Stange 34 gekuppelt; eine Feder 34 dient zum Zurückbringen dieser Bälge in ihre Normalstellungen. Die nachgiebigen Wändungen jedes Balges 18 sind mit einem Teil 35 verstärkt.
Das Notenband 36 ist, wie im Patent 175948 beschrieben, mit zwei Durchlochungen für jede zu spielende Taste 1 oder 2 versehen, und zwar ist ein Schlitz für den Balg 5 und der andere für den Balg 18 angebracht. Wenn der zum Balg 5 gehörende Schlitz über die betreffende Öffnung 15 tritt, drängt die eindringende Luft die Membran 12 nach der rechten Seite, so daß Ventil 8 die Öffnung 9 freigibt und die Öffnung 7 schließt und der Kanal 6 sowie das Innere des Balges 5 mit der Saugkammer ίο verbunden werden, worauf das Zusammendrücken des Balges 5 und mithin das Niederdrücken der betreffenden Taste 1
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oder 2 beginnt. Durch die Saugwirkung im Kanal 6 wird aber auch die Membran 33 angesaugt und hierdurch das Ventil 31 geschlossen, so daß das Innere des Balges 18, welcher während des Zusammendrückens des Balges 5 zur Verzögerung solchen Zusammendrückens dient, alsdann mit der freien Luft nur durch die Öffnung 24 verbunden ist, deren Ventil 26 eingestellt ist, um die Geschwindigkeit dieser Zusammendrückung zu ändern und hierdurch die gewünschte Bremsung zu erzielen.
Wenn der zum Balg 18 gehörende Schlitz über die zugehörige Gleitblocköffnung 15 tritt und äußere Luft hierbei durch die betreffende Röhre 14 zur Rückseite der Membran 21 zugelassen wird, so wird letztere nach rechts gedrängt, so daß das Ventil 19 die Öffnung 20 freigibt und den Kanal 25 schließt. Gleichzeitig gibt das Ventil 30 den Kanal 25 frei, so daß der Balg 18 augenblicklich zusammengedrückt und veranlaßt wird, die Kraft zu vermehren, welche auf die Taste 1 oder 2
. durch den Balg 5 ausgeübt wird.
Wenn die Notenbanddurchlochungen für den Balg 18 außer Verbindung mit den Öffnungen 15 kommen, bewirkt das Saugen durch die enge Öffnung 17, unterstützt durch das Saugen an der linken Seite des entsprechenden Ventils 19, daß letzteres den Kanal 25 öffnet und die Öffnung 20 schließt, wodurch der Balg 18 von der Saugkammer abgeschlossen und zum Ausbreiten freigelassen wird. Einen Augenblick später kommt die zum Balg 5 gehörende Durchlochung außer Verbindung mit der bezüglichen Öffnung 15, und das entsprechende Ventil 8 wird veranlaßt, die Öffnung 9 zu schließen und die Öffnung 7 freizulegen, so daß das Ventil 31 in seine offene Stellung gelangt und hierbei frische Luft in den Balg 18 zuläßt, worauf die Feder 34* die Bälge 5 und 18 wieder ausbreitet.
Mittels der beschriebenen Vorrichtungen ist die sehr erwünschte Möglichkeit gesichert, die Geschwindigkeit des Niederdrückens der Tasten mittels eines einstellbaren Ventils 26 in Verbindung mit einem selbsttätig beeinflußten Ventil 31 derart zu regeln, daß diese Regelung keine Beeinträchtigung der raschen Rückkehr der Tasten zur Normalstellung hervorruft.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann zum Spielen von Pianoforten oder von Glockenspielen oder anderen ähnlichen Instrumenten verwendet sowie gegebenenfalls mit entsprechenden Abänderungen für Betrieb durch Druckluft anstatt durch Saugluft benutzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Spielwerk für Tasteninstrumente mit einer Mehrzahl miteinander verbundener Bälge für jede der Tasten, wobei einer der Bälge einen verzögernden Einfluß auf einen anderen derselben ausüben kann, gekennzeichnet durch Anordnungen, durch welche diese Verzögerung regelbar ist.
2. Spiel werk für Tasteninstrumente nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, wie ein selbsttätig beeinflußtes Ventil (31), durch welche der Verzögerungseinfluß in nur einer Richtung ausgeübt wird.
3. Spielwerk für Tasteninstrumente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (31) von einem Balg beeinflußt wird, welcher demselben Luftzüstand ausgesetzt ist wie der verzögerte Balg.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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