DE134940C - - Google Patents

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DE134940C
DE134940C DE1899134940D DE134940DA DE134940C DE 134940 C DE134940 C DE 134940C DE 1899134940 D DE1899134940 D DE 1899134940D DE 134940D A DE134940D A DE 134940DA DE 134940 C DE134940 C DE 134940C
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valve
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bellows
membrane
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DE1899134940D
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 134940 KLASSE 51 d.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wechselventil für pneumatische Vorrichtungen zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten. Gegenüber ähnlichen, dem gleichen Zwecke dienenden Ventilen besitzt das vorliegende die besondere Eigenschaft, dafs es vollständig ohne jegliche Federbelastung arbeitet und dabei doch sicherer und genauer als ein Ventil mit Federbelastung solches vermag.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Anwendung auf ein Pianino zur Darstellung gebracht, doch ist damit auch gleichzeitig ihre Verwendbarkeit für Harmoniums und Kirchenorgeln gegeben.
Die Windlade besteht, wie üblich, aus zwei Räumen, von denen der \'ordere den für alle Tasten gemeinsamen Kanal α, welcher zum Gebläse führt, sowie die Membranen f enthält, während der andere aus so viel Fächern b besteht, als Tasten an die Windlade angeschlossen werden sollen. Von den Fächern oder Cancellen b führen ebenso viele Kanäle c zu den Spielbälgen d, welche, um Raum zu gewinnen und um die Klaviatureintheilung innehalten zu können, in zwei oder mehr Reihen angeordnet sein können. Die Cancellen b enthalten ferner die Wechselventile. Diese sind nun als Schaukelventile e ausgebildet, welche jedoch nicht wie ähnliche Anordnungen in einer Horizontalebene gelagert sind, sondern in den Cancellen b in senkrechter Lage aufgehängt werden. Durch die senkrechte Lage des Ventiles e wird eine Belastung des letzteren durch Federn vollständig überflüssig. Das Ventil e wird von der Membran f unmittelbar angestofsen, indeui diese auf einen in das Ventil e eingetriebenen kurzen Stahlstift g wirkt.
Infolge des Fortfalles jedweder unnöthiger Federbelastung des Ventiles e ist dasselbe auch leichter zu öffnen und zu schliefsen, was den weiteren Vortheil gegenüber ähnlichen Vorrichtungen mit sich bringt, dafs die Membran f entsprechend weniger Arbeit zu leisten hat und daher einen kleineren Durchmesser als bisher erhalten kann. Das Ventil e hat zwei Sitzflächen , von denen die untere h die Ventilverbindung des Spielbalges d mit der Saugluft im Kanal α aufhebt, während die obere Sitzfläche i gleichzeitig das Balginnere mit der Aufsenluft in Verbindung setzt (Stellung bei nicht angespielter Taste), wohingegen beim Anstofs des Ventiles e durch die Membran / der umgekehrte Fall eintritt, indem die Verbindung des Balges d mit der Aufsenluft aufhört und der Balg d mit dem Kanal α verbunden ist (Stellung beim Anschlag der Taste). Bei der zuletzt beschriebenen Ventilstellung wird demnach der betreffende Balg leergesaugt und die äufsere Atmosphäre wird das Zugehen desselben und damit den Anschlag der Taste in bekannter Weise bewirken.
Die Bewegung der Membran f durch das durchlochte Notenblatt in geschieht in bekannter Weise, indem bei Freigabe des Kanales / durch eine Oeffnung im Notenblatt m die äufsere atmosphärische Luft in den genannten Kanal / eindringt und die Membran/ auf die entgegengesetzte (in der Zeichnung auf die rechte Seite)
durchbiegt. Bei dieser Bewegung stöfst die Membran f durch den Stift g das Doppelhebelventil e bei h auf und schliefst dasselbe gleichzeitig bei i. Hierdurch wird der Tastenbalg d durch den Kanal c mit dem Saugkanal α verbunden, von der Aufsenluft dagegen abgeschnitten. Die Folge hiervon ist, dafs die Bälge d zuschlagen und die entsprechenden Tasten anheben.
Wird der Kanal Z wieder durch das Notenblatt gesperrt, so wird der Luftdruck auf das Ventil e die Membran wieder auf die entgegengesetzte (linke) Seite durchbiegen und der Kanal / wird gleichzeitig durch den Zweigkanal k vom Saugkanal α aus wieder leer gesaugt. Der Durchmesser des Kanales k mufs zu diesem Zwecke kleiner sein als der des Kanales /.
Aufser den Tasten können durch diese Vorrichtung, wie leicht ersichtlich, die Dämpfung (das Fortepedal) und das Verschiebungspedal in Thätigkeit gesetzt werden, ebenso jede andere Vorrichtung, welche zur Veränderung der Stärke des Tones oder zu seiner Abstufung dient.
Wesentlich für die vorliegende Anordnung ist lediglich die senkrechte Lage des Ventiles e in der Cancelle b, sowie dessen leichter Antrieb zu dem ausgesprochenen Zwecke, eine Belastung des Ventiles zwecks luftdichten Abschlusses entbehrlich zu machen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aus einem zweiarmigen Hebel bestehendes Wechselventil für Vorrichtungen zum mechanischen Spielen von Tasteninstrumenten, dadurch gekennzeichnet, dafs es senkrecht in dem die Windlade mit dem Tastenbalg verbindenden Kanal so gelagert ist, dafs eine Federbelastung des Ventiles überflüssig wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1899134940D 1899-12-23 1899-12-23 Expired - Lifetime DE134940C (de)

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AT10853D AT10853B (de) 1899-12-23 1901-04-04

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DE1899134940D Expired - Lifetime DE134940C (de) 1899-12-23 1899-12-23

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