DE451017C - Pneumatische Spielvorrichtung fuer Musikwerke - Google Patents

Pneumatische Spielvorrichtung fuer Musikwerke

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DE451017C
DE451017C DES76942D DES0076942D DE451017C DE 451017 C DE451017 C DE 451017C DE S76942 D DES76942 D DE S76942D DE S0076942 D DES0076942 D DE S0076942D DE 451017 C DE451017 C DE 451017C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • Pneumatische Spielvorrichtung für Nusikwerke. Bei den Windladen von pneumatischen Musikwerken kommt es namentlich bei schwachem Spielwind oder beim Pianissimospiel vor, daß die Membranen nur langsam oder zögernd ansprechen und die Kegelventile daher entsprechend träge anheben, was verhindert, daß Triller oder schnell aufeinanderfolgende Töne voll zum Anschlag kommen.
  • Diesen Mißstand zu beheben und eine für alle Windstärken gleichmäßige Arbeitsweise der Spielventile zu erreichen, ist Zweck vorliegender Erfindung. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Steuerwindlade nicht mehr wie bisher mit veränderlichem Spielwind, sondern mit stets konstant bleibendem Saugwind gefüllt ist, und daß die Wirkung des veränderlichen Spielwindes in den Spielwindladen noch durch einen zusätzlichen, konstanten Druckwind unterstützt wird, welch letzterer entweder oberhalb der Steuerwindlade, d. h. der mit dem Skalenblock oder mit einer Klaviatur in Verbindung stehenden Windlade, oder unterhalb der Spielwindladen, d. h. der spielbalgtragenden Windladen, so zugeführt wird, daß sich seine Wirkung in beiden Fällen in einem senkrecht nach oben gerichteten Druck auf die Membranen zum Betätigen der Spielventile äußert.
  • In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der neuen Windlade im Querschnitt veranschaulicht.
  • Gemäß Abb. i besteht die erste Ausführung aus einer Steuerwindlade 2 und einer in zwei Reihen übereinander angebrachten- Spielwindlade 2' und 2". In der Steuerwindlade 2 herrscht stets Saugwind mit gleichbleibendem Druck, und oberhalb der Ventile 9 ist ein durchgehender Kanal 6 angeordnet, in welchem Druckwind herrscht.
  • In den Spielwindladen 2', 2" mit den Spielbalgen 17 ist wie gewöhnlich Saugwind vorhanden, dessen Stärke durch einen Spannungsregler beliebig verändert werden kann. Die Windlade 2 ist mittels Röhren q. an einen Gleitblock oder an eine Klaviatur angeschlossen, und ihre Membranen 8 werden durch Ausgleichlöcher 7 leergesaugt, wodurch ein dichter Abschluß der Windlade gegen den Druckwindkanal 6 gesichert wird. Durch die Ventile 9 absperrbare Kanäle io führen von der Steuerwindade unter die Membranen ii der Spielwindladen, auf welchen die Doppelventile 13 aufruhen.
  • Wird nun ein Rohr q. geöffnet, so veranlaßt dies eine Entlastung des Ausgleichloches 7, und die dazugehörige Membrane 8 wird angehoben. Dadurch schließt das von dieser Membrane betätigte Ventil 9 mit seiner unteren Platte den Saugwindraum der Windlade 2 ab und stellt gleichzeitig den Anschluß des Kanals io mit dem Druckwindkanal 6 her. Der Druckwind gelangt unter die Membrane ii und unterstützt äußerst nachhaltig die Wirkung des Saugwindes in dieser Windlade. Die Folge hiervon ist ein schnelles Lüften der beeinflußten Ventile 13, ganz unabhängig von der Stärke des Saugwindes. Beim Schließen des Rohres q. wird zunächst die Membrane 8 wieder leergesaugt und dadurch die Verbindung zwischen dem Druckwindkanal 6 und der Spielwindade abgeschnitten. Alle zuvor betätigten Organe kehren wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.
  • Gemäß Abb. 2 befindet sich der Druckwindkanal 6 unterhalb der Membranen ix in den Spielwindladen während de Steuerwindlade wieder mit Saugwind von konstanter Stärke gefüllt ist. Der von der Steuerwindade abgezweigte, durch Ventil 9 absperrbare Umleitungskanal io kann einerends mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden, und anderends mündet derselbe in Balgen 15, welche sich auf den Spielwindladen befinden und mit Zungen 16 auf die Ventile 13 einwirken.
  • Bei verschlossenen Röhren q. werden die Balgen 15 durch die Kanäle io hindurch von der Steuerwindlade aus mit konstanter Saugluft angesaugt, und ihre Zungen 16 pressen die Spielventile 13 entgegen dem in den Laden z', 2" herrschenden Saugwind und dem im Kanal 6 herrschenden Druckwind auf ihren unteren Sitzen fest.
  • Ein Öffnen eines Rohres .¢ hingegen hat ein sofortiges Erschlaffen des. davon abhängigen, nunmehr mit der Atmosphärenluft in Verbindung tretenden Balgen 15 im Gefolge, und kann sich alsdann die vereinigte Wirkung des veränderlichen Saugwindes oberhalb und des konstanten Druckwindes unterhalb der Membrane in vollem Maße geltend machen und sich durch ein schnelles Heben der Ventile 13 äußern.
  • Schließt sich das Rohr q., so wird die ursprüngliche Lage sämtlicher in Bewegung gesetzter Organe sofort wieder hergestellt.

Claims (3)

  1. PATr,NTANSPRÜCIIE: i. Spielvorrichtung für pneumatische Musikwerke, dadurch gekennzeichnet, daß Druckwind als Übertragungsmittel zwischen Vorventil und der Membrankammer des Spielventils eingeschaltet ist, indem oberhalb der Steuerwindlade oder unterhalb der Balgkammer des Spielventils Druckluft zugeführt wird, so daß gemeinschaftlich mit dem Spielwind ein schnelles Anheben der die Spielventile betätigenden Membranen bewirkt wird.
  2. 2. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der mit konstantem -Saugwind gefüllten Steuerwindlade (2) ein Kanal (6) angeordnet ist, in welchem konstanter Druckwind herrscht, und welcher, durch die oberen Platten der Steuerventile absperrbar, an den Umleitungskanal (io) zwischen Steuer- und Spielwindaden angeschlossen werden kann.
  3. 3. Spielvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spielventilmembranen (ii) der Spielwindaden durchgehende Druckwindkanäle (6) angeordnet sind und die Spielventile bei geschlossenen Spielrohren durch Balgen (i5), welche an den Umleitungskanal (io) angeschlossen sind, entgegen der vereinigten Wirkung des Saug- und Druckwindes in den Spielwindaden in ihrer Tiefstellung erhalten werden.
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