DE133231C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F5/00—Details or accessories
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Anwendung von Doppelrelais bei mit Druckluft arbeitenden Musikwerken ist bekannt.
Diese Doppelrelais lassen sich jedoch nicht ohne Weiteres auf solche Musikwerke übertragen,
bei welchen das Oeffhen der Ventile durch Saugluft erfolgt, da bei mit Druckluft
arbeitenden Musikwerken der Taste nur Prefsluft "Sann zuströmt, wenn der Zuführungskanal
durch das Notenblatt geöffnet ist, während bei allen bis jetzt für Saugluftbetrieb bekannt gewordenen
Constructionen sich immer Saugluft in dem die Taste mit dem Notenblock verbindenden
Kanal befindet.
Es ist dies ein unverkennbarer Uebelstand, der ein exactes Oeffnen und Schliefsen der
Umsteuerungsventile nicht zuläfst und welchem die Unfähigkeit zur Hervorbringung eines völlig
klaren und reinen Tonwechsels, besonders bei raschem Spielen der mit Saugluft arbeitenden
Musikwerke allein zuzuschreiben ist.
Als weitere ungünstige Folgeerscheinung, bei den derzeitig bekannten Constructionen von
mit Saugluft arbeitenden Musikinstrumenten, tritt die Zuführung der Aufsenluft unter die
die Ventile tragenden Bälgchen oder Membranen durch die Scalenlöcher des Notenblockes
hervor.
Hierdurch mufsten diese Löcher verhältnifsmäfsig grofs gewählt werden, welcher Umstand
wieder grofse Notenblätter mit allen ihren Nachtheilen, wie Längen, Dehnen u. s. w., zur
nothwendigen Folge hatte.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich nun auf die Vorschaltung eines zweiten Relais vor
das eigentliche Umsteuerungsrelais.
Die Einrichtung dieses vorgeschalteten zweiten Relais gestattet es, durch besondere Kanäle
und passende Verschlufsvorrichtungen die die Wechselventile tragenden Bälgchen oder Membranen
in dem Augenblicke, in welchem letztere zum Anheben der Ventile aufgebläht werden müssen, unmittelbar mit der Aufsenluft
zu verbinden und sie so lange möglichst vollständig der Einwirkung der Saugluft zu entziehen.
Dadurch, dafs die Aufsenluft den Bälgchen oder Membranen im entscheidenden Augenblick
unmittelbar durch besondere, im Querschnitt beliebig grofs gestaltbare und von demjenigen
der Scalenlöcher des Notenblockes unabhängige Kanäle zutritt und nicht, wie seither
durch die Scalenlöcher selbst, können letztere in ihrem Querschnitt sehr klein gehalten werden,
welcher Umstand die Verwendung kleiner, wesentliche Vortheile bietender Notenblätter
zuläfst.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Ausführungsform des Hülfsrelais
mit doppelten Ventiltellern in Verbindung mit der eigentlichen Umsteuerungsvorrichtung; Fig. 2
eine solche mit einem doppelsitzigen Ventilteller, ohne die eigentliche Umsteuerungsvorrichtung;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Hülfsrelais mit einem Klappenventil in Verbindung mit der eigentlichen Umsteuerungsvorrichtung.
Sämmtliche Figuren veranschaulichen den Erfindungsgegenstand im Schnitt.
Das Rohr α stellt nicht, wie seither bei Musikwerken mit Saugluftbetrieb, die Verbindung
mit dem Scalenblock her, sondern verbindet die Umsteuerungsvorrichtung mit dem
neu hinzugeschalteten Relais. Er mündet, wie bei Anordnung nach Fig. i, in einen senkrechten
Kanal f, welcher sowohl nach aufsen wie auch nach dem Saugraum g führt.
Geöffnet und geschlossen werden die beiden Oeffnungen des senkrechten Kanals f durch
die auf der Stange h sitzenden Ventile i und /f,
welche mit Hülfe einer Membrane oder eines Bälgchens / bewegt werden, worauf die oben
nochmals geführte Ventilstange h aufgesetzt ist. Die Luftverdünnung im Saugraum g erfolgt
durch das Rohr m und diejenige im Saugraum c durch das Rohr n.
Unter der Membrane / des zweiten der Umsteuerungsvorrichtung vorgeschalteten Relais
mündet der Kanal o, welcher mittelst des Rohres ρ mit dem Notenblock in Verbindung
steht. Der Kanal ο besitzt noch einen Querkanal oder eine Abzweigung q, die durch eine
sehr kleine Oeffnung r mit dem Saugraum g unmittelbar verbunden ist. Zur bequemen
Reinigung des Kanals q und der kleinen Oeffnung r ist der Kanal nach aufsen durchgeführt
und dort durch eine abnehmbare Platte s verschlossen.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende:
Unter der Annahme, dafs die Oeffnung des Notenblockes, von welcher das Rohr ρ herkommt,
geschlossen ist, hat die Einrichtung die in Fig. ι veranschaulichte Stellung eingenommen.
Durch das Saugrohr m ist durch die Kanäle ρ und q sowie die Oeffnung r die Luft unter
der Membrane I abgesaugt, so dafs sich die Ventile i und k infolge ihrer eigenen Schwere
und begünstigt durch die Saugwirkung unter der Membrane senkten, derart, dafs das obere
den Austritt des Kanals f ins Freie verschliefst, während das untere die Verbindung desselben
mit dem Saugraum g herstellt. Jetzt kann durch das Saugrohr m unter Vermittelung der
Kanäle e und b sowie des Rohres α auch die
Luft aus dem Balge d abgesaugt werden, worauf die Wechselventile die gezeichnete Stellung
einnehmen.
Oeffnet sich nun das dem Rohr ρ entsprechende Scalenloch im Notenblock, so tritt
Luft unter die Membrane Z und beult dieselbe nach oben aus. Hierdurch werden die auf
der Stange h sitzenden Ventile i und k gehoben, derart, dafs die untere, in den Saugraum
g mündende Oeffnung des Kanals f geschlossen und die obere, nach aufsen mündende
Oeffnung frei wird. Nunmehr steht der Balg d der Umsteuerungsvorrichtung durch die Kanäle
b e und f sowie das Rohr α unmittelbar mit der Aufsenluft in Verbindung, welche demselben
ungehindert zuströmen kann, infolge dessen der Deckel des Bälgchens d, oder sollte
an dessen Stelle eine Membrane sitzen, die Membrane ungehindert gehoben wird, ohne
dafs Saugluft diese Wirkung (wie früher aus dem Kanal b, welcher mit dem Saugraum c
in unmittelbarer Verbindung stand) irgendwie beeinträchtigen könnte.
Das Heben der Wechselventile erfolgt hierdurch wesentlich genauer, ein Verschwimmen
oder Verschleiern des Tonwechsels ist vollständig ausgeschlossen, und sowohl Notenblock
wie Notenblätter können in ihren Gröfsenverhältnissen wesentlich — bis auf die Hälfte
ihrer derzeitigen Gröfse — herabgemindert werden.
Erwähnt sei noch, dafs der Verbrauch an Saugluft bei der neuen Einrichtung gegen
früher erheblich vermindert ist.
Die Wirkung der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die gleiche wie die vorbeschriebene,
mit dem Unterschiede, dafs die beiden Ventilteller i und k der Ausführungsform nach Fig. ι
zu einem doppelsitzigen Ventilteller t vereinigt sind. Derselbe ist, auf der Stange h sitzend,
in einer Kammer u angeordnet, in welche der durch das Rohr α und den Kanal b mit dem
Balg d der Umsteuerungsvorrichtung in Verbindung stehende Kanal e mündet.
Aus dieser Kammer u führt je ein kurzer Kanal fl und f2 in eine darüber liegende
Luftsaugkammer ν und in einen mit der Aufsenluft in Verbindung stehenden Kanal n>, welcher
oberhalb der Luftsaugkammer g angeordnet ist. Die letztere ist im Uebrigen ebenso eingerichtet
wie die beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel beschriebene. ,
Auch bei der soeben beschriebenen Ausführungsform ist unter der Annahme, dafs das
betreffende Scalenloch geschlossen; ist, der Verbindungskanal f2 zwischen der Kammer u
und dem nach aufsen führenden Kanal w geschlossen (s. Zeichnung). In dieser Stellung ist
jedoch Verbindung vorhanden zwischen der Kammer ti und der darüber angeordneten Luftsaugkammer
v, durch welche die Luft aus dem Balg d der Umsteuerungsvorrichtung auf dem
Wege b α e ufx abgesaugt wird, so dafs die Wechselventile sinken.
Beim Oeffnen des dem Rohre ρ entsprechenden Scalenloches tritt Luft unter die Membrane
/, beult dieselbe nach oben aus und hebt hierdurch den auf der Stange h sitzenden
Ventilteller t von seinem unteren Sitze ab, bis er sich gegen den oberen Sitz anlegt und die
Oeffnung f1 verschliefst. Auf diese Weise !ist
jetzt wieder auf dem Wege f'2 u e a b Verbindung
zwischen dem Kanal w und dem Balg d hergestellt, so dafs die Aufsenluft demselben
unbeeinflufst zuströmen und ihn mit den darauf sitzenden Wechselventilen heben
kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Einrichtung der kleinen Säugkammer g
des derUmsteuerungsvorrichtung vorgeschalteten zweiten Relais die gleiche, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. i, mit dem Unterschiede, dafs der Kanal e nicht in die Saugkammer
g, sondern lediglich nach aufsen mündet. Seine Austrittsöffnung χ kann durch
ein Klappenventil y, dessen Hub begrenzt ist, geöffnet oder verschlossen werden.
Geöffnet wird die Klappe y durch das Dagegenstofsen der Stange h, welche auf die
früher beschriebene Weise gehoben wird, wenn sich das Scalenloch des Rohres ρ öffnet
und die Membrane I durch das Zuströmen von Luft sich nach oben ausbeult. In dieser
Stellung kann Aufsenluft unter den Balg d treten und diesen nebst den Wechselventilen
heben.
Sobald jedoch die mit dem Rohre ρ correspondirende Oeffnung des Notenblockes geschlossen ist, schliefst sich die Klappey wieder
durch ihr Eigengewicht, unterstützt durch die Saugwirkung, welche unterhalb der Membrane /
von der Saugkammer g oder von dem Rohre m aus hervorgebracht wird.
Zum Aussaugen des Balges d mufs bei dieser Ausführungsform allerdings zur alten Einrichtung
zurückgegriffen werden, indem von dem Kanal b eine Abzweigung ^ nach oben führt,
die durch die Oeffnung ^1 unmittelbar mit
dem Saugraum c der Umsteuerungsvorrichtung in Verbindung steht, so dafs von η aus durch
^ { b ein Absaugen der Luft aus dem Balg d
ermöglicht ist.
Diese Ausführungsform gewährt nicht in vollem Umfange die Vortheile der beiden zuerst
beschriebenen Ausführungen. Immerhin gestattet auch sie, durch die von den Querschnitten
der Scalenlöcher unabhängige directe Zuführung der Aufsenluft zu den die Wechselventile
tragenden Bälgen der eigentlichen Umsteuerungsvorrichtung, die Anwendung verhältnifsmäfsig
weiter Luftzuführungskanäle, in welchen der Einflufs der Saugluft durch ^1 \
kaum noch merklich ist, sowie die Verwendung kleiner Notenblöcke und Notenblätter.
Selbstverständlich können an allen Stellen, an welchen hier die Rede von Bälgchen war,
auch' die diesen gleichwertigen Membranen Verwendung finden und umgekehrt.
Claims (5)
- P ATENT-Ansprüche:i. Doppelrelais für mit Saugluft arbeitende Musikwerke, dadurch gekennzeichnet, dafs der Zutritt der atmosphärischen Aufsenluft unter die die Wechselventile hebenden Bälge oder Membranen unbeeinflufst von der Saugluft durch einen frei nach aufsen mündenden Kanal erfolgt, dessen Austrittsöffnung durch eine vom Notenblock her durch das Notenblatt gesteuerte pneumatisch bewegte Ventileinrichtung geöffnet oder geschlossen werden kann.
- 2. Doppelrelais für mit Saugluft arbeitende Musikwerke nach Anspruch i, bei welchem die nach aufsen und nach der Luftsaugkammer (g) führenden Oeffnungen des mit dem Kanal (e) verbundenen Kanals (f) durch zwei auf der durch die Steuermembrane (I) oder den Steuerbalg bewegten Stange (h) sitzende Ventilteller (i und k) wechselweise geöffnet oder geschlossen werden, wobei die erwähnte Luftsaugkammer (g) sowohl zum Absaugen der Luft aus dem Relaisbalg (d) wie auch derjenigen unter der Membrane (I) dient.
- 3. Doppelrelais für mit Saugluft arbeitende Musikwerke nach Anspruch 1, bei welchem die von der mit dem Kanal (e) verbundenen Ventilkammer (u) in die Luftsaugkammer (v) führende Oeffnung (J1) und die in den nach aufsen mündenden Kanal (n>) führende Oeffnung (f2) durch einen doppelsitzigen, auf der durch die Steuermembrane (I) oder den Steuerbalg bewegten Stange (h) sitzenden Ventilteller (t) wechselweise geöffnet oder geschlossen wird, wobei zum Absaugen der Luft aus dem Balg (d) und derjenigen unter der Membrane (I) je eine besondere Luftsaugkammer (v) bezw. (g) vorgesehen ist (Fig. 2).
- 4. Doppelrelais für mit Saugluft arbeitende Musikwerke nach Anspruch 1, bei welchem die nach aufsen führende Oeffnung (x) des Kanals (e) durch ein, der Einwirkung der durch die Steuermembrane (I) oder den Steuerbalg bewegten Stange (h), ausgesetztes Klappenventil (y) geöffnet oder geschlossen wird, wobei die Absaugung der Luft aus dem Balg (d) durch die Luftsaugkammer (c) auf dem Wege (\l \ b) erfolgt, während die Luft unter der Membrane (I) durch die Luftsaugkammer (g) abgesaugt wird (Fig. 3).
- 5. Doppelrelais für mit Saugluft arbeitende Musikwerke gemäfs den Ansprüchen 1 bis 4, bei welchem der nach _ der Luftsaugkammer (g) führende Querkanal (q) des durch das Rohr (p) mit dem Scalenloch des Notenblockes in Verbindung stehenden Kanals (0), zwecks bequemer Zugänglichkeit der kleinen Durchtrittsöffnung (r), nach aufsen geführt, und durch eine leicht abnehmbare Deckplatte (s) verschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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