DE288145C - - Google Patents
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- DE288145C DE288145C DENDAT288145D DE288145DA DE288145C DE 288145 C DE288145 C DE 288145C DE NDAT288145 D DENDAT288145 D DE NDAT288145D DE 288145D A DE288145D A DE 288145DA DE 288145 C DE288145 C DE 288145C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 288145 - KLASSE 60. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1915 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen indirekten Regelungsvorrichtungen für Kraftmaschinen
wurde entweder nur der Ablaufquerschnitt für die Druckflüssigkeit verändert, während
auf der Gegenseite des Verstellkolbens der Kraftmaschine eine Feder zum Ausgleich des
Druckes der Hilfsflüssigkeit eingebaut war, oder aber es wurde der Zulauf und der Ab^
lauf der Druckflüssigkeit gleichzeitig, und zwar
ίο um gleiche Beträge geregelt. Diese beiden
genannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Verstellung der Hauptkraftmaschine
sehr langsam vor sich geht. Befindet sich auf der einen Seite des Verstellkolbens eine
Druckfeder und wird der Druck der Hilfsflüssigkeit auf der anderen Kolbenseite durch
Drosseln des Ablaufs erhöht, so wird eine gewisse Zeit vergehen, bevor der Druck der
Steuerflüssigkeit die Spannung der Gegenfeder
derart überwiegt, daß eine Überwindung der Steuerwiderstände möglich ist, also eine Verstellung
eingeleitet wird. Entsprechend der Vorwärtsbewegung des Kraftkolbens steigt
die Spannung der Gegenfeder an. Sobald Gleichgewichtszustand herrscht zwischen Federspannung
und Steuerungswiderstand einerseits, sowie Kraft- und Druckflüssigkeit andererseits,
kommt die Vorrichtung zur Ruhe. Ist eine größere Bewegung notwendig, so beginnt das
Spiel von neuem, und es wird die Zeit, die , zur Zurücklegung des ganzen Kolbenhubes,
insbesondere bei größeren Hüben, erforderlich ist, häufig für den beabsichtigten Zweck zu
groß.
Ganz ähnlich ist der Vorgang bei den indirekten Regelvorrichtungen, bei denen Zu-
und Ablauf der Steuerflüssigkeit beeinflußt werden. Eine derartige bisher übliche Einrichtung
zeigt Fig. i. Der Kolben α der Kraftmaschine ist im Zylinder b durch die
Druckflüssigkeit festgehalten. Wird durch den Drehzahlregler c der Steuerschieber d nach
unten verstellt, so kann die Steuerflüssigkeit nach der unteren Kolbenseite treten. Gleichzeitig
wird durch den oberen Kolben des kleinen Steuerschiebers d Raum für den Abfluß
des Druckmittels von der oberen Seite des Kraftkolbens α freigegeben. Durch die
eintretende Bewegung des Kraftkolbens nach oben wird das Druckmittel der oberen Kolbenseite
in die Abflußleitung gedrückt. Da nun der Kolben des Hilfsschiebers d für den Zu-
und Abfluß gleich große Querschnitte freigibt, so wird durch die Bewegung des Kolbens a
nach oben in der fortzudrängenden Hilfsflüssigkeit eine beträchtliche Druckerhöhung entstehen,
die recht bald die Größe der Pressung auf der unteren Kolbenseite annähernd erreichen
wird. Diese Gegenkraft bewirkt, daß die Verstellung der Kraftmaschine verhältnismäßig
langsam vor sich geht.
Um die geschilderten Übelstände der bisher gebräuchlichen indirekten Regelvorrichtung zu
beseitigen, soll die bei einer Regelung mit Hilfsflüssigkeit auf der Gegenseite des Kraftkolbens
entstehende Gegenkraft möglichst verringert werden. Das geschieht gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die von
einem Regler irgendwelcher Bauart beeinflußten Querschnitte für den Zu- und Abfluß
des Druckmittels verschieden groß ausgeführt werden.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
angegeben:
Wird der Hilfsschieber d (Fig. 2) nach unten verstellt, so gibt der Kolben e des Hilfs-Schiebers
den Zufluß zur unteren Kolbenseite und der Kolben f den Ablauf von der oberen
Seite des Kraftkolbens α frei. Umgekehrt regelt bei Anheben des Hilfsschiebers der Kolben
g den Zufluß zur oberen Kolbenseite und h den Abfluß von der unteren Seite des Kraftkolbens
a. Da die Kolben f und h einen größeren Durchmesser besitzen als die Kolben
β und g des Hilfsschiebers d, so wird vom Hilfsschieber d für den ölabfluß stets ein entsprechend
größerer Querschnitt eingestellt als für den ölzufluß.
In Fig. 3 sind außer den beiden Verbindungsleitungen I und m zwischen Hilfsschieber
d und Kraftzylinder b noch je eine Abflußleitung von der unteren und oberen
Kolbenseite vorhanden. In diesen Abflußleitungen sind Abschlußorgane i und k angebracht,
die in Abhängigkeit von den Drücken der Hilfsflüssigkeit in den Leitungen hinter
dem Hilfsschieber d verstellt werden. Wird z. B. der Hilfsschieber d nach unten verstellt, so
kann durch die Verbindungsleitungen zwischen Hilfsschieber und Kraftzylinder Druckflüssigkeit
zur unteren Kolbenseite treten und Hilfsflüssigkeit von der oberen Kolbenseite abfließen.
Die beiden Leitungen / und m hinter dem Hilfsschieber stehen nun je mit den beiden
Seiten der Verstellkolben für die Auslaßorgane i und k in Verbindung. Die Schaltung
dieser Leitungen ist so gewählt, daß bei einem Sinken des Hilfsschiebers d die Druckdifferenz
zwischen den Kanälen I und m ein öffnen des Auslaßorgans i und ein Schließen
des Auslaßorgans k verursacht, während umgekehrt bei Aufwärtsbewegung des Hilfsschiebers
Auslaßorgan k geöffnet und i geschlossen wird. Eine derartige Steuerung
käme zweckmäßig dann in Frage, wenn eine Bewegung des Kraftkolbens α um seinen ganzen
Hub, also von der einen Endlage in die andere, verlangt wird.
In Fig. 4 sind zwei Hilfsschieber direkt miteinander gekuppelt. Wird Hilfsschieber d nach
unten verstellt, so wird durch Kolben η der Zufluß und durch Kolben 0 der Abfluß der
Hilfsflüssigkeit gesteuert. Gleichzeitig wird durch den mit Hilfsschieber d direkt gekuppelten
Hilfskolben p ein zusätzlicher Abflußquerschnitt für die obere Seite des Kraftkolbens
α eingeschaltet. Der Hilfsschieber d stellt mithin stets den Zu- und Abfluß für den
Kraftkolben α ein, während der Hilfskolben φ
noch einen zusätzlichen Abflußquerschnitt freigibt.
Die Vorrichtung nach Fig. 5 unterscheidet sich nur insofern von der nach Fig. 4, daß
der Zufluß zur oberen und unteren Steuerseite des Kraftkolbens α lediglich durch den
Hilfsschieber b geregelt wird, während der mit d gekuppelte Hilfskolben f nur den Querschnitt
für den Abfluß aus dem Steuerzylinder b einstellt. Die Abflußöffnungen in der
Zylinderwandung der Kraftmaschine sind dabei so angeordnet, daß der Kraftkolben α sie kurz
vor Erreichung seiner Endlage schließt. Der Abfluß der Hilfsflüssigkeit wird auf diese Weise
allmählich gedrosselt, und die Bewegung des Kolbens α verlangsamt sich, so daß ein stoßfreies
Aufsetzen des Kolbens erzielt werden kann.
Vorteilhaft werden in den einzelnen Leitungen für die Druckflüssigkeit Drosselorgane r, s
(Fig. 5) angebracht, damit man in der Lage ist, von Hand aus nach Belieben die Durchflußquerschnitte
zu verändern und einander anzupassen.
Claims (7)
1. Steuerung der Hilfsmaschine eines Reglers für Kraftmaschinen, bei der sowohl
der Zufluß als auch der Abfluß für die Druckflüssigkeit geregelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß sich für den Abfluß der Hilfsflüssigkeit größere Querschnitte
als für den Zufluß einstellen (Fig. 2 bis 5).
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den bisher üblichen,
für den Zu- und- Abfluß dienenden Verbindungskanälen (m, I) zwischen Schieber
(d) und Hilfsmaschine (a) jede Steuerseite der Kraftmaschine noch ein oder
mehrere Abflußkanäle besitzt, die geöffnet werden, sobald die Hilfsmaschine für die
zugehörige Steuerseite des Kraftkolbens den Abfluß freigibt (Fig. 3 und 4).
3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den besonderen
Abflußkanälen Steuerorgane (i, k) eingebaut sind, die in Abhängigkeit von no
dem Druck der Flüssigkeit im Zylinder der Hilfsmaschine gesteuert werden (Fig. 3).
4. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
normalen Kolbenschieber (d) der Hilfsmaschine
noch ein Steuerschieber (f) gekuppelt ist, der lediglich die zusätzliche
Öffnung des Abflußquerschnittes für die Druckflüssigkeit einstellt (Fig. 4).
5. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerschieber
(d) nur die Zuflußquerschnitte
und ein anderer (f) die Abflußquerschnitte
regelt (Fig. 5).
6. Steuerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanalverbindungen
einstellbareDrosselorgane (r,s) für die Druckflüssigkeit vorhanden sind (Fig. 5)·
7. Indirekte Steuerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abflußöffnungen in der Zylinderwandung der Kraftmaschine so angeordnet sind, daß sie von dem Kraftkolben geschlossen
werden, bevor er die Endlage erreicht hat (Fig· 5)·
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288145C true DE288145C (de) |
Family
ID=543298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288145D Active DE288145C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288145C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917754C (de) * | 1948-10-02 | 1954-09-09 | Siemens Ag | Steuereinrichtung fuer doppelt wirkende Stellmotoren in der Reglertechnik, insbesondere fuer Druckluftantrieb |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917754C (de) * | 1948-10-02 | 1954-09-09 | Siemens Ag | Steuereinrichtung fuer doppelt wirkende Stellmotoren in der Reglertechnik, insbesondere fuer Druckluftantrieb |
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