DE170287C - - Google Patents

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DE170287C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Erfindungsgegenstand ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Spielen von Orgeln mit Hilfe von gelochten Notenbändern unabhängig von den Handklaviaturen.
Die üblichen Vorrichtungen zum mechanischen Spielen von Musikinstrumenten sind für Orgeln nicht geeignet, weil die Löcher in dem Papier, durch welche die Druckluft tritt, zu geringe Abmessungen besitzen, da es
ίο praktisch schwierig ist, für jedes dieser Löcher einen Durchmesser von 3 mm zu überschreiten. Die von ihnen durchgelassene Luft muß dabei aber in genügender Menge vorhanden sein, um augenblicklich die in allen möglichen Abmessungen vorhandenen Ventile hochzuheben, welche die Pfeifen ertönen lassen und welche bei den tiefsten Bässen den Durchmesser von 40 mm erreichen können. Da ein und dasselbe Ventil in bestimmten Augenblicken gleichzeitig ebensoviele Pfeifen ertönen lassen muß, als die Orgel Stimmen besitzt, so würde eine sehr beträchtliche und zumal veränderliche Zeit verstreichen zwischen dem Augenblick, in dem ein Notenloch mit einem Gleitblockloch zusammentrifft, und demjenigen, in dem die Röhren ertönen werden. Dieser Übelstand ist besonders hinderlich für sich schnell wiederholende Noten.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, auf dem Rohr, welches den durch das Papier freigegebenen Kanal mit der Taste der Klaviatur verbindet, ein Relais anzuordnen, welches die Bestimmung hat, schnell die Luftmenge unter dem notwendigen Druck zu liefern.
Die Gesamtanordnung der Vorrichtung in ihren einzelnen Teilen ist in einem Querschnitt auf der Zeichnung dargestellt.
Die Orgelpfeife α wird durch Druckluft betrieben, die durch ein oder mehrere Relais geliefert wird, wenn auf die Taste b der Klaviatur gedrückt wird. Diese hebt das Ende c eines Ventiles d, das durch ein Rohr e die Druckluft hindurchgehen läßt, welche die verschiedenen pneumatisch wirkenden Apparate betreibt, die die Pfeife α zum Ertönen bringen.
Die Erfindung betrifft nun die Hebung des Ventiles d ohne Vermittlung der Taste b. Zu diesem Zwecke hat die Stange des Ventiles d einen Anschlag/, welcher auf dem beweglichen Teile eines Blasebalges g ruht, in den ein Rohr /; im gewünschten Augenblicke Druckluft schickt.
Mit i ist der luftdicht verschlossene Kasten bezeichnet, der mit Druckluft aus dem Gebläse der Orgel gespeist wird. In diesem Kasten befindet sich der Gleitblock k mit den Kanälen /, von denen jeder einer Taste b und einer Pfeife α entspricht, m ist das gelochte Notenband, das sich auf der Rolle η auf- und von der Rolle 0 abwickelt.
Wäre das Rohr h unmittelbar mit dem Kanal / verbunden, so würde die durch den Kanal gelieferte Luftmenge ungenügend sein, um augenblicklich den Blasebalg g und das d zu heben, dessen Durchmesser ver-
hältnismäßig groß ist und das infolgedessen dem Hochheben einen ziemlich großen Widerstand entgegensetzt.
Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, ist zwischen dem Kanal / und dem Rohr h das Relais ρ eingeschaltet, dessen Ventil q im gewünschten Augenblicke durch die Membran r gehoben wird.
Wenn ein Notenloch sich einem Gleitblockloch gegenüber befindet, so geht die Luft des Kastens i durch den Kanal / und bläst die entsprechende Membran r auf, die dann das Ventil q hebt. Die Luft des Relais ρ tritt dann durch das Rohr h, das einen größeren Durchmesser hat als der Kanal /, in den Blasebalg g, wodurch das Ventil d gehoben wird zum Ertönen der Pfeife a.
Wenn das Papier m in seiner weiteren Bewegung das Gleitblockloch wieder verschließt, so entweicht die Luft unter Membran r durch die öffnung s, deren Querschnitt mit Hilfe einer Schraube t geregelt werden kann. Das Ventil q geht nach unten und öffnet den Auslaß u für den Blasebalg g, welcher sich unter der Wirkung des Ventiles d schließt, und letzteres fällt auf seinen Sitz zurück, indem es, wie üblich, den Auslaß ν öffnet.
Natürlich sind*ebensoviele Ventile d, Blasebälge g, Membrane r, Ventile q usw. vorhanden als Tasten b auf der Klaviatur.
Die Ventile q sind schachbrettartig angeordnet. In der Zeichnung ist außer dem Ventil q ein anderes Ventil ^1 punktiert angedeutet. Die Blasebälge SiHd1 dagegen staffeiförmig angeordnet, die Zeichnung zeigt einen zweiten bei gl.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbsttätigen Spielen von Orgeln mit Hilfe eines gelochten Notenbandes, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung zwischen dem Gleitblock (k) und dem beim Handspiel von der Taste beeinflußten Relais (c d) ein HiI fsrelais (p q) eingeschaltet ist, das von den übrigen Teilen der Vorrichtung unabhängig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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