DE225363C - - Google Patents

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DE225363C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225363 -KLASSE 51 a. GRUPPE
KONRAD HOPFERWIESER in GRAZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1909 ab.
Bei den bekannten Anordnungen zur mehrfachen selbständigen Ausnutzung des Pfeifenwerks von Orgeln oder ähnlichen Musikinstrumenten — sei es von mehreren Klaviatüren oder von verschiedenen Oktaven derselben Klaviatur aus — mußten Unter den Absperrmembranen der Schaltvorrichtungen besondere Ventile angeordnet werden, um zu verhindern, daß die auf eine Pfeife wirkenden
ίο Spielkanäle miteinander in Verbindung kämen. Diese Anordnung der Ventile hat den Nachteil, daß die Membranen, unter denen sie angeordnet werden, größer ausgeführt werden mußten, als der Durchlaß des Windes erfordem würde, damit das unterhalb angebrachte Ventil auch noch Auflagefläche und Bewegungsfreiheit erhielt. Ein weiterer Nachteil dieser Ventilanordnung besteht darin, daß die Ventile, da sie von der Membran überleimt sind, erst nach deren Wegreißen zugänglich sind. Diese Übelstände sollen durch vorliegende Erfindung beseitigt werden, indem die demselben Zwecke dienenden Lederventile unter- und außerhalb der Schaltvorrichtung, nach oben schließend, frei auf den unterhalb der Windlade angeordneten Spielkanälen oder in den Spielkanälen selbst, nach oben oder seitlich schließend, eingebaut sind.
Die vorliegende Erfindung gestattet die Anordnung von mehr als zwei Schaltvorrichtungen nebeneinander bei bequemem Einbau sowie leichter Entfernung und Reparatur aller Einzelteile. Zum Gegenstand der Erfindung gehört auch die Leitung zur Verbindung der Spielkanäle mit dem Innern der Pfeifenventilbälge — ersetzbar durch die Oberseite von entsprechenden Membranen — mittels eines durch den Kanzellenraum gehenden Rohres, wobei dessen geringer Reibungswiderstand einen kleineren Querschnitt als die gebräuchlichen Kanäle und daher einen gedrängteren Zusammenbau gestattet.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine derartige, in einer Windlade zwischen zwei Registerkanzellen eingebaute Schaltvorrichtung, in Fig. 2 einen Querschnitt durch die Spielkanäle.
Die Schaltvorrichtung besteht aus besonderen, nebeneinander angeordneten, wenig Raum erfordernden Transmissionsregistern, deren vier bei der vorliegenden Ausführungsform in die Kanzellenhohlräume symmetrisch zur Trennungswand zweier derselben eingebaut sind. Die Transmissionskanzellen sind so lange mit Druckluft gefüllt, als die besonderen dafür bestehenden Register nicht gezogen sind, im Gegensatze zu den Registerkanzellen der Windlade, welche mit Druckluft gefüllt werden, sobald das Register gezogen wird. Die linke Seitenwand der Kanzelle / ist mit einer Membran versehen und steht durch eine obere Öffnung mit einem zum Innern des Pfeifenventilbalges führenden Rohr *, durch eine unterhalb derselben vorgesehene Öffnung mit einem Kanal s in Verbindung, der unten durch eine Rückschlagklappe u abgeschlossen werden kann. Der Kanal s findet nach ab-
wärts in einer lotrechten Bohrung der Mittelwand zwischen den beiden wagerechten Kanälen q und v, sodann in einer wagrechten Abzweigung y seine Fortsetzung und mündet im Spielkanal q. Ebenso ist das Rohr i mittels einer von der Kanzelle m aus absperrbaren Verbindung mit der mit ähnlichem Rückschlagventil versehenen Kanalfortsetzung ζ verbunden, welche zum Spielkanal ν führt ;
ίο ebenso wird von der Kanzelle η aus die Verbindung vom Rohre i zum Kanal w, von der Kanzelle ο aus dessen Verbindung zum Kanal χ abgesperrt.
Zieht man eines der Transmissionsregister,
z. B. für I, so sinkt der Druck im Kanzellenraum I auf den Atmosphärendruck. Hierdurch hört die Pressung der Membran auf die Seitenöffnungen dieser Kanzelle auf, und die Verbindung des Innern des Pfeif en ventilbalges c mit dem Relaiskanal q wird hergestellt.
Sobald nun eine Taste der Orgel gedrückt wird, wird der Relaisbalg p durch den Spielwind gehoben; dabei hebt er das Relaisventil t, so daß der Winddruck im Relaiskanal q auf den Atmosphärendruck sinkt. Ist nun z. B., wie hier angenommen, das linke der beiden Register für die Pfeifenventile gezogen und daher mit Druckluft gefüllt, so wird der Pfeifenventilbalg c gehoben, und der Wind strömt in den Pfeifenkanal; sonst bleibt es auf seinem Sitz. Sinkt das Relaisventil t, so füllt sich der Spielkanal q mit Wind, und die Rückschlagklappe u schließt sich; aus dem Rohre i kann nun keine Luft mehr entweichen, und dieses füllt sich nunmehr durch eine kleine Öffnung, welche in demselben vorgesehen ist, mit Pfeifenwind, wodurch der Pfeifenventilbalg c wieder geschlossen wird. Durch Ziehen der Register für m, η und 0 wird das Rohr i ebenso mit den Kanälen v, w und x, die zu je einem anderen Relais führen, verbunden.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Anordnung der Schaltvorrichtung zur Bedienung^einer^Pfeife durch verschiedene Tasten an Orgeln und ähnlichen Musikinstrumenten, gekennzeichnet durch die Anordnung frei auf oder in den Spielkanälen beweglicher Rückschlagventile in den Abzweigungen der Spielkanäle zu den einzelnen Schalt vorrichtungen.
2. Bei Schaltvorrichtungen nach Anspruch ι die Anordnung eines durch den Kanzellenraum gehenden, mit einer kleinen öffhung*versehenen"Rohres zur Verbindung des Pfeifenventilbaiges mit den Spielkanälen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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