DE214607C - - Google Patents

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DE214607C
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wind
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Massaging Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 214607 KLASSE 51«. GRUPPE
werden kann.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1908 ab.
Einrichtungen an Orgeln, die dazu dienen,
alle Register einer Windlade auf zwei Manualen und eventuell auch die Bässe der Orgel auf den Manualen spielen zu können, sind bereits bekannt.
Hierbei wurde an Stelle des Entlastungs-Windladenrelais für jedes Manual ein Ventilrelais angeordnet und von diesen der Wind durch Konduktleisten zu einer für jede Pfeifenmembran bzw. jedes Ventil vorgesehenen Vorrichtung geführt, welche die Pfeifenmembran sowohl mit dem durch das eine Manual als auch mit dem durch das andere Manual eingelassenen Wind öffnet. Die bisher bekannten Einrichtungen konnten jedoch nur in neue Orgeln eingebaut werden, da die Bewegung des Doppelventiles bzw. des Kegelventiles eine andere ist als die bisher übliche bei pneumatischen und Kegelladen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Ausführungsform eines Windventiles, welche in jede vorhandene Orgel eingebaut werden kann und das Doppel- bzw. Kegelventil in üblicher Weise beeinflußt, so daß ein Umbau der Orgel erspart wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform der Registereinrichtung veranschaulicht. Wie hieraus ersichtlich, wird für jedes Manual ein Kegel- oder anderes Ventil relais α und 0 angeordnet. Jedes dieser Ven
tile steht nun mit einer unter jeder Registerkanzelle für jede Pfeife vorgesehenen, das Wesen der Erfindung bildenden Vorrichtung in Verbindung. ' ·
■ Bei der veranschaulichten Ausführungsform besteht diese Vorrichtung aus einem Windverteilapparat, in welchem für jedes Register zwei seichte Kanzellen b und c angeordnet sind. Für je ein Manual ist eine dieser Kanzellen notwendig. Der Apparat hat dieselbe Teilung wie die Windlade und hat z. B. durch die ganze Windlade die gleichen Bohrungen η von etwa 5 bis 6 mm. Da, wo die Bohrungen η in den seichten Kanzellen b und c zusammenkommen, ist eine an sich bekannte, sogenannte Umschaltungsmembran d, welche nur am Rande etwa 2 mm breit befestigt ist, angeordnet.' Diese Umschaltungsmembranen d werden, wie bekannt, vom Wind, welcher vom Hauptkanal kommt, fest angedrückt. Der Wind vom Relais α kann deshalb nicht weiter als bis zu dieser Membran, solange nicht das betreffende Register gezogen ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, befinden sich unter den Windventilapparaten sogenannte Konduktleisten, durch welche sämtliche Windverteilapparate mit den Relais α und 0 in Verbindung gebracht werden. Diese Leisten haben für jeden Ton zwei Nuten. e und /, eine für Manual I und die andere für das Manual II.
Spielt man einen Ton an, so geht der Wind vom Relais durch die betreffende Nut in die Ventilapparate bis zur Membran. Ist dann ein Register gezogen, so ist die Luft aus der Kanzelle abgelassen, und der Wind unter der Membran drückt dieselbe ab und tritt unter die sogenannte Sackmembran g, welche bei Kegelladen direkt das Kegelventil h, bei pneumatischen Laden das Doppelventil hebt.
ίο Unter dieser Sackmembran g im Windverteiler befindet sich nun ferner für jeden Ton ein Doppelrückschlagventil i und k.
Diese Rückschlagventile sollen verhindern, daß der Wind, wenn das Register nur für ein Manual gezogen ist, durch den Apparat und den Relaisauslaß entweicht, weil dadurch der Winddruck der Sackmembran abgeschwächt würde. Die Wirkung der Pneumatik wird durch die Ventilapparate in keiner Weise beeinträchtigt, und die Wirkung der Taschen erleidet keine Verzögerung.
Ein Auslaß- oder Sicherheitsventil ist für die Register kanzeilen bei dieser Anordnung nicht mehr notwendig. Der Windverlust durch die Taschenladen kommt hierbei in Wegfall, wenn die Taschen wie bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform immer im Wind liegen.
Bei Windladen mit zweierlei Winddruck muß noch eine Kanzelle angebracht werden, welche den stärkeren Wind enthält, der die Taschen- oder Ledermembran auf den Pfeifenlochabschluß drückt. Die übrige Konstruktion bleibt aber im wesentlichen die gleiche.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit Umschaltungsmembranen versehene Einrichtung an Orgeln, bei welchen für jedes Manual ein Ventilrelais angeordnet ist und jede Pfeifenmembran sowohl mit dem durch das eine Manual als auch mit dem durch das andere Manual eingelassenen Wind geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Wind von jeder Leitung durch Bohrungen (n, n), welche einerseits durch an sich bekannte Umschaltungsmembranen (d), andererseits durch Rückschlagventile (i, k) verdeckt sind, zu einer Sackmembran (g) geführt wird, von welcher bei pneumatischen Laden das die Pfeifenmembran be- oder entlastende Doppelventil oder bei Kegelladen direkt das Kegelventil in üblicher Weise bewegt wird, so daß die Einrichtung ohne weiteres in bereits vorhandene Orgeln eingebaut werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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