DE230469C - - Google Patents

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DE230469C
DE230469C DENDAT230469D DE230469DA DE230469C DE 230469 C DE230469 C DE 230469C DE NDAT230469 D DENDAT230469 D DE NDAT230469D DE 230469D A DE230469D A DE 230469DA DE 230469 C DE230469 C DE 230469C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.JKi 230469 KLASSE 51 d. GRUPPE
Mechanische Klavierspielvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Klavierspiel, bei der die Stärke jedes Tones durch Löcher verschiedener Größe im Notenblatt bestimmt wird. Zu diesem Zwecke wird nach der Erfindung das betreffende Ventil durch Membranen o. dgl. verschiedener Größe geregelt, die gegeneinander arbeiten.
In der beiliegenden Zeichnung ist
ίο Fig. ι ein Schnitt der neuen Vorrichtung in der Ausführung der .Ventilanordnung bei Saugwindbetrieb des Spielwerks.
Fig. 2 stellt im Schnitt eine Abänderung der Einrichtung dar, und
Fig. 3 veranschaulicht, ebenfalls im Schnitt, eine andere Ausführung der Ventilanordnung bei Druckluftbetrieb.
Die Vorrichtung nach Fig. ι besteht aus der bekannten Saugwindkanzelle 1 mit Ventil 2, dem Spielbalg 3, der für gewöhnlich mit der Atmosphäre in offener Verbindung steht, einem zum Gleitblock führenden Rohr 4 und einem engen Kanal 5 zur Verbindung von 1 mit 4. Die Fortsetzung des Rohres 4 wird durch die größere Membran· 6 und die kleinere Membran 7 begrenzt. Beide Membranen sind durch den Steg 8 miteinander verbunden. Der Draht 9 ruht mit dem Kopfe 10 auf der Membran 6, so daß die Bewegungen der Membran das am Draht · 9 befestigte Ventil 2 beeinflussen. Für gewöhnlich stehen beide Seiten der Membranen 6, 7 unter dem gleichen Druck, der in der Kanzelle herrscht; wenn aber durch das Rohr 4 Luft eindringt, so bleibt zwar der Druck auf einer Seite von 6 und von 7 ungeändert, gleich dem in der Kanzelle, auf der anderen Seite dagegen wird er verstärkt. Die Membran 7 übt einen hemmenden oder bremsenden Einfluß auf die Membran 6 aus, und bei Notenblättern mit Löchern verschiedener Größe bewegt sich das Ventil 2 langsamer, wenn ein kleines Loch des Notenblattes über die entsprechende Öffnung der Spielleiste geht, als wenn ein größeres Notenblattloch darüber weggeht. Demgemäß wird im ersteren Falle auch eine größere Menge Luft durch das Ventil 2 in die Kanzelle 1 eintreten und unter Aufhebung des teilweisen Vakuums in der Kanzelle den Balg 3 zu einem schwächeren Ausschlag veranlassen.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind die Membranen 6, 7 durch einen Hebel 11 miteinander verbunden, der bei 12 seinen Drehpunkt hat. Auch hier hemmt die Membran 7 die Bewegung der Membran 6.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird der Raum 13 unter Druck gehalten, die Spielleiste 15 befindet sich hier in einem luftdichten Gehäuse 14, das ebenfalls unter Innendruck steht. 16 ist das gelochte Notenblatt. Für gewöhnlich stehen beide Seiten der Membranen 6 und 7 unter Atmosphärendruck, da die Öffnung 5 ins Freie führt, und das geschlossene Ventil 2 läßt Druckluft aus dem Raum 13 nicht zum Spielbalg übertreten. Wenn aber Druckluft durch Löcher des Notenblattes in das Rohr 4 gelangt, so wird der Druck auf einer Seite der beiden Membranen 6, 7 größer als der Druck auf deren anderer Seite; das Ventil 2 geht in
diesem Falle nach oben, Öffnet den Raum 13 und bringt den Spielbalg in Wirkung. Auch hier hat die Membran 7 einen hemmenden Einfluß auf die Bewegung der Membran 6, und bei Notenblättern mit Spiellöchern verschiedener Größe bewegt sich das Ventil 2 langsamer, wenn ein kleines Loch über die Öffnung' der Spielleiste hinzieht, als M'enn ein größeres Loch darüber hinweggeht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: iö
    Mechanische Klavierspielvorrichtung, bei der das Spielventil von zwei verschieden großen Membranen überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Seite der beiden Membranen mit einem zur Spielleiste (15) führenden Rohr (4) in Verbindung steht, so daß diese beiden Membranseiten stets unter gleichem Druck stehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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