DE250117C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51 d. GRUPPE
FRIEDRICH MORITZ in DORTMUND.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher bei pneumatischen
Klavierspielwerken Einzeltöne aus gleichzeitig gespielten Tönen hervorgehoben werden können.
Erreicht wird dies dadurch, daß zu dem üblichen Doppelmembransystem mit Anschlagbalg
ein weiteres, auf denselben Anschlagbalg wirkendes Membransystem zweckmäßigerweise
ίο ein Einmembransystem hinzugefügt wird.
Dieses Membransystem wird einerseits mit dem Windmagazin dort, wo eine Drosselung durch
Hebelstellung nicht erfolgen kann, und andererseits auch mit der Windlade für das
Hauptmembransystem verbunden, und zwar zweckmäßig derart, daß ein Schieber ein Kanalpaar
entweder in der einen oder anderen Richtung zudeckt oder beide ganz abdeckt. Wird das Zusatzmembransystem durch den
zo Schieber mit dem ungedrosselten Windmagazin in Verbindung gebracht, so ist die Windlade
des Hauptsystems ausgeschaltet. Bei umgekehrter Stellung des Schiebers ist dann das
Zusatzsystem mit der Windlade des Hauptmembransystems verbunden. Bei Halb- oder
Drittelstellung des Schiebers können auch Zwischenstärken erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die bekannte Hauptmembrarianordnung in Verbindung mit
dem Gleitblock und der Zusatzmembrananordnung.
Fig. 2 zeigt den Gleitblock in größerem Maßstabe in der Ansicht und
Fig. 3 im Querschnitt.
Fig. 4 gibt eine Ansicht von der neuen Lochung des Notenbandes.
Das Hauptventil b mit Relais α wird durch
eine der bekannten Gleitblocklochungen c in bekannter Weise gesteuert, derart, daß die
Saugwirkung aus der Windlade p, q, r durch den. Kanal d zu dem Anschlagbalg β geführt
wird. Unabhängig hiervon wird durch die neuen Schlitzkanäle f im Gleitblock freie Luft
durch das Röhrchen t unter die Membran g des Zusatzventils h geführt und dieses angehoben.
Hierdurch wird das Röhrchen k und durch k der Anschlagbalg β mit der Saugluft
in Verbindung gebracht. Sobald die seitlichen Kanalschlitze f von der großen Lochung I des
Notenbandes m freigelegt werden, beginnt daher in dem Anschlagbalg eine Saugwirkung.
Aber erst wenn das Notenloch I den Hauptschlitz c freigibt und das Hauptventil η gesteuert
ist, wird der Zutritt der freien Luft ganz abgesperrt, worauf der Anschlagbalg plötzlich mit verstärkter Kraft zum Anschlag
gebracht wird.
Die Windlade s des Zusatzventils kann durch einen in der Zeichnung nicht wiedergegebenen
Schieber so eingestellt werden, daß sie die Saugwirkung ganz aus dem ungedrosselten
Windmagazin oder ganz aus der gedrosselten Haupt windlade oder aber je einen Teil aus dem Windmagazin und aus der
Haupt windlade erhält. Hierdurch läßt sich der Einzel ton in weiten Grenzen verändern.
Die Röhrchen vom Gleitblock zum Zusatzventilsystem können auch so geführt werden,
daß sie auf beiden Seiten des Hauptrohr-
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systems liegen, wenn ζ. B. im Instrument die verteilten Röhrchen besser unterzubringen sind,
oder wenn die Röhrchen ohne Abbiegen weitergeführt werden sollen. Zu diesem Zwecke
werden dann die Röhrchen des Hauptsystems seitlich etwas eingedrückt und auf den Lochgrund
unter den Hauptkanälen in eine zugeschärfte Ringnut eingestaucht und mit dem
Gleitblock in bekannter Weise verlötet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Hervorheben von Einzeltönen bei pneumatischen Spielwerken,
dadurch gekennzeichnet, daß für den gewöhnlichen Anschlagbalg jedes Tones außer dem üblichen Membranventil noch ein
durch im Gleitblock vor der Hauptlochung liegende Lochung gesteuertes Zusatzmembranventil
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Lochung des
Notenbandes, daß das Zusatzventil vor der Umsteuerung des Hauptventils umgesteuert
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlochung
im Gleitblock durch zwei seitlich vor der Hauptlochung liegende Schlitze gebildet wird, welche von einem gegenüber
der gewöhnlichen Notenlochung erweiterten Notenloch freigegeben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Zusatzlochung ein seitlicher Kanal anschließt, von dem das Rohr für das betreffende
Zusatzventil ausgeht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den
Membranen der Zusatzventile führenden Rohre abwechselnd auf der einen und der anderen Seite des Hauptrohrsystems abgeleitet
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE250117C true DE250117C (de) |
Family
ID=508677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT250117D Active DE250117C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE250117C (de) |
-
0
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