DE209016C - - Google Patents

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DE209016C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
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    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209016 KLASSE 51 d. GRUPPE
MATTHEW SINCLAIR in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbst-■ tätige Musikspielvorrichtungen, insbesondere automatische Klaviere, Klavierspielvorrichtungen u. dgl., welche von einem gelochten Musiknotenblatt aus gespielt werden.
Bei einigen Ausführungsformen derartiger .Vorrichtungen hat man vorgeschlagen, jeden Spielbalg mit einem Drosselventil zu versehen, um ■ den Ton nach Bedürfnis zu schwächen, Xo1 indem diese Ventile gruppenweise von Hand verstellt werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist; eine neue Schieberanordnung zu schaffen, um diese Drosselventile in bestimmter Weise von Hand verstellen zu können.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird jeder Kanal, welcher von der von Hand gesteuerten Schieberanordnung abgeht, bei jeder Stellung dieses Schiebers entweder nur mit der Außenluft oder unmittelbar mit der Saugkammer vermittels eines Kanals beliebiger Größe in Verbindung gebracht, zum Zwecke, ein rasches Entleeren zu bewerkstelligen.
Die Erfindung bezweckt ferner, eine größere Verschiedenheit in der Zusammenstellung von Gruppen der Drosselventile zu erreichen, als dies bis jetzt möglich war.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. ι eine schematische Ansicht der allgemeinen Anordnung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht des neuen, von Hand gesteuerten Schiebers, wobei einige Teile weggelassen sind, um die innere Anordnung zu zeigen,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht des Schiebers in einer anderen Lage,
Fig. 4 eine Unteransicht der Oberplatte des ;: Schiebers, .
Fig. 5 eine Draufsicht eines Teiles des Regelventilkastens, wobei die Oberplatte weggelassen ist, während ■ ' . ■
Fig. 6 einen Schnitt durch den von Hand gesteuerten Schieber und den Regelventilkasten mit einem der Regelventile im Schnitt darstellt.
Ein Rohr 27 (Fig. 1) verbindet das Saugmagazin mit einer Saugkammer 28 in dem Kasten, welcher die Regelventile enthält. In dieser Kammer sind eine Reihe Membranen 29 vorgesehen, je eine für eine Gruppe von Tönen. Im vorliegenden Beispiel sind sechs -Gruppen vorgesehen, von denen jede eine Oktave enthält, gewünschtenfalls kann aber die Anzahl solcher Gruppen und die Anzahl der Töne in jeder Gruppe geändert werden.
Diesen Membranen 29 wird freie Luft zugeführt, und zwar durch Kanäle 30, welche von einem Schieber 31 einzeln gesteuert werden.1 Bei dem Zutritt von Luft durch einen der Kanäle 30 wird das Regelventil 32 gehoben und freie Luft durch einen Kanal 33 in eine Kammer 34 und durch einen Kanal 35 in ein Rohr 36 hineingelassen. Von dem Rohr 36 strömt die Luft nach einer Reihe von Kanälen 38, welche durch weitere Kanäle 39 mit den Membranen 40, einer Oktave, verbunden sind.
Jede Membran 40 hebt ein Drosselventil 41, welches in einer Saugkammer 42 angeordnet ist, um den zwischen dieser Kammer und dem
Spielbalg 43 liegenden Kanal zu drosseln. Jeder Spielbalg 43 wird durch ein Ventil 49 gesteuert, welches in bekannter Weise von dem Gleitblock aus mittels eines Vorventils 46 verstellt wird.
Schaltventile 37 dienen dazu, diejenigen Noten zu betonen, welche sonst durch das Einstellen der Regelventile 32 piano gespielt werden würden. Für jedes Regelventil 32 ist ein Schaltventil 37 vorgesehen; dieselben werden gleichzeitig mittels eines durch den Finger verstellten Ventils 53 gesteuert.
Es soll nun an Hand der Fig. 2 bis 6 die Konstruktion des Schiebers 31 beschrieben werden, welche vorzugsweise gebraucht werden kann, um die sechs Luftkanäle 30 zu steuern. Der Schieber besteht aus zwei Platten, und zwar aus einer vollen Oberplatte 310 und einer durchlochten Unterplatte 311. Der Regelventilkasten ist auch mit einer oberen Platte 300 versehen, welche: zwei Gruppen von öffnungen besitzt, und zwar in jeder Gruppe sechs, da, es im vorliegenden Beispiel sechs Oktaven sind, mit denen sie verbunden werden sollen. Die Kanäle der einen Gruppe sind mit 3Oa, 30*, 3OC, 30^, 30^ und 30Λ diejenigen der zweiten Gruppe mit
3OA, 30s, 3OC, 30°, 30s und 30^ bezeichnet.
Die einzelnen Membranen 29 werden je mit
einem Kanal jeder Gruppe verbunden. Die Kanäle der einen Gruppe sind so angeordnet, daß sie bei der Bewegung des Schiebers zu gleicher Zeit sämtlich entweder gedeckt oder freigegeben werden. Wenn also der Schieber eine geradlinige Gleitbewegung und eine gerade Endkante hat, so. werden diese Kanäle in einer Reihe angeordnet. Im vorliegenden Beispiel aber sind sie in zwei Reihen angeordnet, wobei das Ventil 31 mit Nuten 312 versehen wird, um die Luft in die Kanäle beider Reihen gleichzeitig gelangen zu lassen.
Befindet sich der Schieber in der in der Fig. 3 gezeichneten Lage, so sind die sämtlichen ■ Kanäle 3ο3,30* usw. für die Außenluft freigelegt; die Töne der sämtlichen Oktaven sind dann geschwächt. Bewegt sich nun der Schieber nach links, so werden zuerst diese Kanäle einzeln vom Schieber gedeckt und dann die . Kanäle 30s, 30^, 3OC, 30^ und 30^ von Luft entleert werden, indem dieselben unter eine Reihe Löcher 314 in der. unteren Platte des Schiebers zu stehen kommen.
. Diese Löcher, haben verschiedene Längen,
damit sie mit den verschiedenen Kanälen der Platte 300 auf verschiedene Zeitdauer in Verbindung· bleiben können. Sie sind ferner sämtlich mit einem auf der unteren Seite der oberen Platte : 310 gelegenen Kanal 315 verbunden.
:;?i Dieser Kanal hat auch Verbindung mit einem anderen Loch 316 der unteren Platte 311, welches während der ganzen Bewegung des Schiebers mit einem in der Platte 300 gelegenen Kanal 301 verbunden ist, der mit der Saugkammer 28 verbunden ist, derart, daß die Kammern der einzelnen Membranen 29 bei entsprechender Stellung des Schiebers von Luft entleert werden können.
In der oben beschriebenen Stellung stehen alle Membranen, außer einer einzigen, zu 30^ gehörig, mit diesem Kanal 301 in Verbindung, indem sie in ihren normalen Zustand zurückgeführt sind. Der Grund, weshalb der Kanal 30^ nicht zu dieser Zeit von Luft entleert wird, ist der, daß eine Nut 313 des Schiebers jetzt mit dem Kanal 3oF zusammentrifft, der mit derselben Membran wie der Kanal 30-^ verbunden ist. Folglich ist die mit diesen zwei Kanälen verbundene Membran für die Außenluft freigelegt · und nur die entsprechende Oktave wird geschwächt. fgj
Im vorliegenden Beispiele sind die Kanäle der zweiten Gruppe in zwei parallelen, in der Bewegungsrichtung zweier in der unteren Platte 311 gelegenen Löcher 317, 318 liegenden Reihen angeordnet; diese Löcher sind mit dem Kanal 315 verbunden, wodurch sämtliche Membranen auf leicht ersichtliche Weise von Luft entleert werden können.
Bei fortgesetzter Bewegung des Schiebers nach links, bleibt" der Kanal 3'oF'der Außenluft freigegeben, während das Loch 314, das mit dem Kanal 30^. verbunden war, sich jetzt über jenen Kanal hinaus bewegt und das Entleeren von Luft der mit den Kanälen 3O£ und 30^ verbundenen Membranen 29 aufhört. Gleichzeitig wird der Kanal 30s mit der Außenluft vermittels der Nut 313 in Verbindung gesetzt und die entsprechende Oktave wird gedrosselt. Bei weiterer Bewegung des Schiebers nach links ■-.. werden diese Vorgänge bei den anderen Kanälen und Membranen wiederholt, wobei die Kanäle 3oF, 3O£ usw. der Reihe nach mit der Außenluft vermittels der .Nut/313 bei den aufeinanderfolgenden Stellungen des Schiebers in Verbindung treten, und indem die entsprechenden Kanäle 30·^, 3Oe usw. der Reihe nach gleichzeitig vom Saugkasten abgeschlossen werden. Sobald die Kanäle 30^, 3oE usw. durch die vorangehende Kante der Nut 313 abgeschlossen werden, kommen sie in Verbindung mit dem: Loche 317 in der unteren Platte 311, wobei sie die entsprechenden Membrankammern von Luft entleeren. In derselben Weise verbindet das Loch 318 das Loch 3Oß und die mit demselben in einer Linie stehenden Löcher der Reihe nach mit dem Kanal 315. Bei der Bewegung des Schiebers in seine vierte Stellung werden die drei Kanäle 3OF;3O£ und 30° für die Außenluft freigelegt werden, während.die Kanäle. 30s, 30* und 30°, unter Saugdruck sein werden. In der nächstfolgenden Stellung des Schiebers stehen die Kanäle 30^ und 30° mit der Außenluft und die Kanäle 30", 30*, 30°
und 30-^ mit der Saugluft in Verbindung. In der nächsten, d. h. der mittleren Stellung des Schiebers stehen die Kanäle 30° und 3oc mit der Außenluft und die Kanäle 30^, 30*, 30^ und 30F mit der Saugluft in Verbindung. Die übrig bleibenden Stellungen entsprechen den schon beschriebenen, indem die. . Verbindung mit der Saugluft durch die Kanäle 317 und 318 geschieht.
Der Schieber kann durch ein beliebiges Gestänge verstellt werden, welches gleichzeitig einen Zeiger über einer Skala bewegen kann, um anzuzeigen, welche Gruppe oder welche Gruppen von Noten gedrosselt werden. Es ist zu bemerken, daß außer anderen Zusammenstellungen zwei beliebige aufeinanderfolgende Oktaven zum Pianospielen für sich beeinflußt werden können.
Der Durchfluß der Luft aus den beiden Gruppen der durch die Bezugszeichen 30s und 30^ usw. bezeichneten Kanäle nach den Membranen 29 soll jetzt verfolgt werden.
Fig. 5 zeigt eine Platte 302, welche die Fortsätze der beiden Gruppen der in der Platte 300 enthaltenen Kanäle enthält, wobei diese Fortsätze mit denselben Bezugszeichen wie die in der Platte 300 enthaltenen bezeichnet sind. In der oberen und der unteren Seite der Platte 302 sind Kanäle vorgesehen, welche die Kanäle der beiden Gruppen verbinden. Es verbindet z. B. ein Kanal 3a die Kanäle 3ο3 und 304. Kanäle 3δ, 3C, 3^ 3e und j/ dienen zur Verbindung der anderen Kanäle. Einige dieser Kanäle sind ganz an einer Seite der Platte gelegen, während andere teils auf der einen, teils auf der anderen Seite gelegen sind, wobei, die beiden Teile dann durch ein Loch verbunden sind. Jeder dieser Kanäle ist auch so angeordnet, daß er mit einer der Gruppen der sechs Kanäle 30 in Verbindung treten kann. Es ist also ersichtlich, daß vermittels der Kanäle 3a> 3b, 3°> 3d> 3e un(i 3^> welche mit den Membranen 29 verbunden sind, die sämtlichen Kanäle der in der oberen Platte 300 gelegenen zwei Gruppen in Verbindung mit ihren zugehörigen Membranen gesetzt werden können.
Der Kanal 301 ist unmittelbar über einem in der Platte 302 gelegenen Kanal 303 angeordnet und endigt in diesem. Dieser Kanal steht in Verbindung mit einem Loch 304, welches mit der Saugkammer 28, wie schon erwähnt, in Verbindung steht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Musikspiel vorrichtung mit einem Drosselventil für jeden Spielbalg und mit Ventilen zur gruppenweisen Regelung der Drosselventile, gekennzeichnet durch einen von Hand zu steuernden Schieber, welcher dazu dient, jeden einzelnen Kanal einer nach den Regelventilmembranen (29) führenden Kanalgruppe entweder mit der Außenluft oder mit dem Unterdruckraum in unmittelbare Verbindung zu bringen.
2. Selbsttätige Musikspiel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber, welcher die nach den Regelventilmembranen führenden Kanäle steuert, mit einem länglichen Kanal (316) versehen ist, welcher für alle Lagen des Schiebers sich mit einem nach dem Unterdruckraum führenden Kanal (301) deckt, so daß die Kanäle, welche mit diesem länglichen Kanal in Verbindung gebracht werden, rasch von Luft entleert und unter Unterdruck gesetzt werden.
3. Selbsttätige Musikspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber irgend zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Gruppen von Drosselventilen unabhängig von den übrigen Gruppen beeinflußt.
4. Selbsttätige Musikspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselventile in sechs Gruppen geteilt sind und von dem Schieber in folgender Reihenfolge von unabhängigen Kombinationen gesteuert werden können: tiefste Gruppe, höchste Gruppe, irgend zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Gruppen, die drei niedrigsten Gruppen und die drei höchsten Gruppen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdkuckerei.
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