DE74729C - Pneumatische Registratur für Orgeln - Google Patents

Pneumatische Registratur für Orgeln

Info

Publication number
DE74729C
DE74729C DENDAT74729D DE74729DA DE74729C DE 74729 C DE74729 C DE 74729C DE NDAT74729 D DENDAT74729 D DE NDAT74729D DE 74729D A DE74729D A DE 74729DA DE 74729 C DE74729 C DE 74729C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bellows
register
valves
air
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74729D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. S. HASKELL und W. E. HASKELL in Philadelphia, Staat Pennsylvanien, V. St. A
Publication of DE74729C publication Critical patent/DE74729C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Orgel, deren Register mit Hülfe von Bälgen einzeln, hinter einander oder abtheilungsweise ein- und ausgehoben werden. Der Zutritt von Luft zu diesen Bälgen zwecks Bethätigung derselben wird durch Kanäle, Schieber und Ventile geregelt, welche durch das Schwellpedal der Orgel bethätigt werden, so dafs der Organist die Register nicht mehr durch Hand ein- und auszuschieben braucht. Bei Verwendung dieser Einrichtungen wird der Orgel bei Benutzung des Schwellers eine sanft und gleichmäfsig ansteigende Schwellung von grofser Reinheit und Kraftfülle des Tones verliehen. Aufserdem ist jede beliebige Zusammensetzung der Register bezw. das Spielen sogen. Combinationen mit dieser Einrichtung ermöglicht. Eine an der Orgel angeordnete Anzeigevorrichtung giebt hierbei dem Organisten die Anzahl der ein- und ausgeschobenen Register an.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Schnitt durch den die Neuerungen aufnehmenden Theil der Orgel,
Fig. 2 eine theilweise Vorderansicht der Orgel, in welcher der die Registerzüge und die Bewegungsbälge für dieselben aufnehmende Kasten im Schnitt dargestellt ist.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, in welchem die längs und quer laufenden Luftwege punktirt dargestellt sind.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der
F'g· 3,
Fig. 5 ein solcher nach der Linie 5-5 der Fig. 4 in 'vergrößertem Mafsstabe.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5, in welchem die einen Kasten mit den Hauptwindleitungen verbindenden Luftwege in Oberansicht gezeigt sind.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie j-y der Fig. 6,
Fig. 8 ein solcher durch die die Registerzugstangen bewegenden Blasebälge in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht dieser Bälge.
Fig. 10 ist eine Einzeldarstellung des Schwellpedals mit daran befestigten Bewegungsorganen für Ventile.
Fig. 11, 12 und 13 sind Schnitte und Ansicht der in Fig. 1 und 2 theilweise oder ganz verdeckten Ventilkammern.
Die Registerzüge efghi und j der Orgel sind auf beiden Seiten der Tasten derselben angeordnet; in der Zeichnung sind jedoch nur die auf der rechten Seite befindlichen, mit den zugehörigen Bälgen, Luftwegen, Schiebern und Ventilen der einfacheren Darstellung wegen veranschaulicht. Die zu jedem der Registerzüge efg h iundj gehörigen Bälge, Luftwege u.s.w. haben dieselben Buchstabenbezeichnungen mit fortlaufenden Zahlen des besseren Verständnisses wegen erhalten.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der mit dem Hauptbehälter für die Prefsluft der Orgel durch ein Rohr ql in Verbindung
stehende, die Absperrschieber aufnehmende Kasten q unterhalb in der Mitte des Tastentisches α gegenüber dem Organistensitz angeordnet. Von demselben führen Windleitungen bezw. Luftkanäle zu den unterhalb des die Bälge für die Registerzüge aufnehmenden Kastens k angeordneten Hülfsbälgen. In dem Kasten sind je zwei zu einer Registerzugstange e1/1 g1 hl I1J1, die aufserhalb der Orgel mit Knöpfen versehen sind, zugehörige Bälge e2e3,/2/3, g2g3, W Zz3, i2 z3 und// auf Pfosten Z angeordnet. In diesen Pfosten sind für jeden der Bälge 'e2 e3 . . .pp Luftwege e4e5,/4/5, g·45, ft4 Z?5, i4 z'5 und pp vorgesehen, welche dieselben mit Ventilkammern e6 e7. . .pp unterhalb der Pfosten verbinden. Die Kammern stehen durch Oeffnungen e8...j8 mit der äufseren Luft und durch Oeffnungen e9 . . .p mit dem Innern der Kammer k in Verbindung, welche durch ein Rohr k1 von dem Hauptluftbehälter k2 der Orgel mit Prefsluft gespeist wird. Diese Oeffnungen e8. . .j8 und e9 . . .j9 werden durch in den Kammern angeordnete Doppelventile e'° .. .ji0 und e11. . .p1 infolge des' Aufblähens und Zusammenziehens der sie tragenden Bälge /z12 . . .y12 und /z13 . . .jis abwechselnd abgeschlossen und freigegeben, wodurch (wie aus Fig. 8 und 9 ersichtlich), wenn beispielsweise die untere Oeffnung h8 dieser Kammer durch das Ventil /210 abgeschlossen ist, die obere Oeffnung Z?9 gleichzeitig freigegeben wird. Die Luft aus dem Innern der Kammer k füllt nun mit Hülfe der Leitung Z?4 den Balg Zi2 an und zieht die Zugstange h1 in die Kammer k und damit das Register Jt ein, wogegen die Luft aus dem zweiten Balg Ji3 durch die Oeffnung Z?8 ins Freie entwichen ist. Wird umgekehrt der Balg Z?3 mit Prefsluft angefüllt bezw. die bisher verschlossene Eintrittsöffnung /?° für dieselbe freigegeben, so wird bei gleichzeitiger Abschliefsung der unteren Oeffnung Zz8 die Luft jetzt in diesen Balg eintreten und damit die Zugstange /j1 herausschieben bezw. das Register Ii öffnen. Die Austrittsöffnung der Luft für den Balg h2 war gleichzeitig freigegeben' worden. Auf diese Weise werden alle Registerzüge ein- und ausgeschoben. Die unteren Auslafsöffnungen e8. . .p für die Luft aus den Bälgen e2 e3. . .pp werden durch den in den Kammern k und e6 e7. . .pp herrschenden Ueberdruck vermittelst der Ventile ew . . .j10 bei Nichtbethätigung der Bälge Zz12Zz13. . .p'2jis stets abgeschlossen. Wenn man jetzt die Bälge e2e3 .. .pp bezw. die Registerzüge efg Z? i und j in der gewöhnlichen Weise mittelst Hand bewegt, so werden sie in jeder der gegebenen Stellungen dadurch verharren, dafs die Luft aus einem oder dem anderen dieser Bälge in die Kammer k entweicht oder aus dieser eintritt und sich dadurch stets das Gleichgewicht hält. Dieser Umstand ermöglicht, falls nothwendig, auch die Bewegung der Registerzüge in der gewöhnlichen Weise,
Die beschriebene Bewegung der Registerzüge e . . .j wird durch die Bälge e1 e3. . .pp auf die zu jedem der Register gehörigen nicht dargestellten Pfeifen des Schwellers, der sich über der Kammer k befindet, auf folgende Weise übertragen: Je zwei Bälge sind, wie Fig. 1 zeigt, durch ein Brückenstück m4 mit einander verbunden, welches bei dem abwechselnden Aufblasen der Bälge eine Hin- und Herbewegung ausführt, die mittelst eines unter Federdruck stehenden Hebels m3 und angelenkter Stange wi2 auf Ventile w' übertragen wird, welche in der Decke der Kammer k vorgesehene Oeffnungen abschliefsen oder freigeben. Vom Innern dieser Oeffnungen stehen rechtwinklig geführte Luftwege m zu nicht dargestellten Bälgen in Verbindung. Beim Herausschieben der Registerzüge werden diese Oeffnungen durch die oberen Ventile m1 abgeschlossen, wodurch die Luft aus dem Innern der Kammer k in die erwähnten nicht gezeigten Bälge eintritt und diese sowie damit verbundene Schieber bethätigt, welche die Einlafsöffnungen von Luft für die Pfeifen freigeben und , diese zum Tönen bringen. Beim Hereinschieben der Registerzüge e...j werden dagegen die Kanäle m bezw. Luftwege abgeschnitten und gleichzeitig die Pfeifen des Schwellers zum Schweigen gebracht.
Den Bälgen e12 e13. . .j12j13, von denen die linken e12 . . . j1'2 das Hineinziehen der Registerzüge e . . .j, die rechten e13. . .j13 das Herausschieben derselben mit Hülfe der Druckluft der Kammer k in der beschriebenen Weise bewirken, wird zwecks ihrer Bethätigung einzeln Druckluft aus der Kammer q zugeführt. Die Kanäle e]4 . . .ju stehen mittelst quer zu diesen laufenden Kanälen e15. . .jis mit den linken Bälgen e12. . .p-, die Kanäle e16, . .J16 mittelst Querkanäle e17. . . j17 mit den rechten Bälgen e13. . .j13 in Verbindung, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich. Diese Kanäle stehen am anderen Ende, wie Fig. 3, 4, 6 und 7 zeigen, durch besondere, durch Schieber pp1 und p2 führende Luftwege mit dem Kasten q in Verbindung, und zwar die Einlasse e18. . .p8 für die Kanäle e14. . .ju bezw. Bälge e12. . .p% und die Einlasse e19 . . .p9 für die Kanäle e16 . . J16 bezw. Bälge e13 . . .j13. Je vier dieser Einlasse führen gerade nach unten und je vier zweigen rechts und links zu dem Zwecke ab, um durch die Schieber PP1J?2, wie später erläutert werden soll, je zwei Register aufser Thätigkeit setzen zu können. Diese Schieber sind zwecks luftdichter Führung zwischen Lederlagen p3p4 angeordnet, ebenso ein ohne Oeffnung versehener Schieber 0 zwischen Lederlagen o1 o2. Derselbe sperrt, wie ersichtlich, je eine Abtheilung der Einlafsöffnungen e18 . . . /18 und e19 . . . jw
ab und verhindert daher den Zutritt der Luft zu den zugehörigen Kanälen und Bälgen, selbst wenn eines der Abschlufsventile r oder r1 ■ geöffnet ist. '
Der Schieber ο ist aufserhalb des Kastens q mit einem in dem Punkt o4 drehbaren Hebel o8 verbunden, der durch eine Schnur d1 mit dem Schwellpedal d verbunden ist. Bei der in Fig. ι gezeigten Stellung des Schiebers ο sind die Einlasse für die Kanäle eu . . .ju bis auf einen j'14 durch denselben freigegeben und dementsprechend die Bälge e12. . . j12 durch die Luft des Kastens q bethätigt bezw. die zugehörigen Registerzüge efgh und i herausgeschoben. Durch Neigung des Pedals d und Vorschieben des Schiebers α wird der Eintritt der Luft zu diesen Kanälen abgesperrt, derjenige zu den Kanälen e16. . .j16 in gleicher Reihenfolge freigegeben. Die Bälge e13.. .jis werden jetzt bethätigt, die Bälge e12. . .J12 dagegen fallen zusammen, und die Registerzüge efg h i und j werden jetzt nach einander hineingeschoben. Die Bewegung des Pedals d wird durch die Schnur d1 auf die Klappen des Schwellers übertragen und diese geöffnet oder geschlossen. Beim Herausschieben der Registerzüge e . . . j wird ein Crescendo von gleichmäfsig ansteigender Schwellung und Tonfülle, beim Hereinschieben dagegen ein Decrescendo von ebenso gleichmäfsiger Abnahme der Tonstärke erreicht. Das hierzu nothwendige Abheben der Ventile r r1 von dem unteren Ende der Einlasse wird durch mit dem Pedal d und den Trägern 111 für dasselbe mit Gliedern f5 versehene Stangen i4 ίβ, Fig. 2, bezw. durch Gelenke t3 derselben erreicht, und zwar bewirkt die Bewegung des Pedals d nach links vermittelst der Stange i4 ein Abheben des Rückschlagventils r von den Einlassen e18. . .jis und eine Drehung des Pedals d nach rechts mit Hülfe der Stange i6 ein Abheben des Ventils r1 von den Einlassen e19 . . .j19. Will der Organist daher ein Crescendo erzielen, so mufs er Zuerst durch Drehung des Pedals d das Ventil r von den Einlassen e18. . .jis abheben und dann den Schieber 0 durch Neigung desselben vorziehen und umgekehrt bei einem Decrescendo verfahren. Wird der Schieber 0 ganz oder theilweise vorgezogen oder hineingeschoben und dann erst die Ventile r r1 abgehoben, so werden entsprechend diesem entweder alle Pfeifen der Register oder nur ein Theil derselben gleichzeitig in Thätigkeit gesetzt werden. Eine die Träger 111 verbindende Feder i2, Fig. 2, bewirkt dabei, dafs die1 seitliche Bewegung des Pedals d nicht auf beide Ventile r r1 übertragen wird.
Um dem Organisten anzuzeigen, wieviel der Register durch den Schieber 0 geöffnet oder geschlossen sind, ist an der Vorderseite der Orgel gegenüber dessen Sitz eine Anzeigevorrichtung angeordnet (Fig. 1, und 2). Die Bewegung des Schiebers ο wird auf den Anzeiger u durch eine Schnur M1 übertragen, und da die Register in ihrer Reihenfolge auf denselben verzeichnet sind, die geöffneten und geschlossenen Register wie erwähnt angegeben.
Durch die oben erwähnten Schieber ppl und p2 des Kastens q, welche durch Gelenkverbindungen v2 mit Knöpfen ν ν1 des Orgeltisches α in Verbindung stehen, können je zwei der Register durch Hineindrücken der Knöpfe yv1 und Herausziehen der Schieber pplp2 bezw. durch das Abschneiden des Luftzutritts zu den zugehörigen Bälgen aufser Thätigkeit gesetzt und die Register, welche in Thätigkeit verbleiben sollen, vorher bestimmt werden.
Da es, um sogen. Combinationen auf der Orgel spielen zu können, erforderlich ist, andere Abtheilungen der Register, wie dies durch die Schieber ppl und p2 erreicht wird, in oder aufser Thätigkeit zu setzen, so ist eine Einrichtung getroffen, welche eine beliebige Zusammenstellung dieser Register unabhängig von den Schiebern opp1 und p2 und Ventilen r rx gestattet.
Dieselbe besteht aus einem unter den Kanälen eu . . .ju und e16 . . .j16 quer zu diesen angeordneten Kasten s, dem Prefsluft gleich dem Kasten q von dem Hauptluftbehälter der Orgel zugeführt wird. Der Kasten s steht mit den Kanälen durch in drei Reihen angeordnete Oeffnungen in Verbindung, die durch Rückschlagventile sl s'2 s3 abgeschlossen werden. Jedes der Ventile steht zwecks Bethä'tigung mit Hebeln η>* und Pedalen w n>1 »>2, die an der Vorderseite der Orgel, wie Fig. 2 zeigt, angeordnet sind, in Verbindung. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, verbinden die erste Reihe Oeffnungen e2oy2Og.-2i^2ij2i und_y2i die Kanäle eufu g-ie/jie ji6 und yi6 Wenn daher das Ventil sl geöffnet wird, so werden die Register e und f herausgeschoben, die Register g h i und j dagegen hineingeschoben. Die Oeffnungen der zweiten Reihe e22/22g"22/122_/22 und i'23 verbinden die Kanäle eufu gu hujH und i16. Durch das Abheben des Ventils s'2 werden die Register ef g h und j heraus-, das Register i dagegen hineingeschoben. Wenn dagegen das Ventil ss geöffnet wird, so wird durch die Oeffnungen /24 h^f* e2525 und z25 die Luft des Kastens s den Kanälen fu huju em g16 und i16 zugeführt, und werden dadurch die Register fh und/ herausgeschoben, die Register e g und i hineingeschoben. Obige Erläuterung dient als Beispiel der Zusammenstellung von drei Combinationen. Durch die Anbringung 'weiterer Oeffnungen und Ventile kann daher, wie ersichtlich, jede beliebige Combination erzielt werden.
Vermittelst der oben beschriebenen Einrichtungen ist der Organist beim Spielen auf dem
Manual b und den Pedalen c in der Lage, die Registerzüge beliebig durch das Pedal d und den mittelst dieses bewegten Absperrschieber ο einzeln, hinter einander oder abtheilungsweise herein- und herauszuschieben und damit die Pfeifen der Register in gleicher Weise in oder aufser Thätigkeit zu setzen. Dies kann mit Hülfe der Ventile r r1 ebensowohl gleichzeitig geschehen. Aufserdem kann derselbe durch den Hülfsluftbehälter s und dessen die Lufteinlässe abschliefsende Ventile s1 s- ss jede beliebige Combination spielen, ohne dafs er das Spiel auf den Tasten zu unterbrechen braucht. Die bethätigten Registerzüge werden in diesem Falle mittelst Hand wieder hineingeschoben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche.·
1. Eine pneumatische Registratur für Orgeln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zuführung von Luft zu den die Registerzüge (efg h i undj) bethätigenden Bälgen (e-...j"2J und (eB...j3) mittelst kleiner Doppelventile (es.. .j8) und (e9 . . .J9J tragender Bälge (e12 . . -J12J, (e13. . -J1J und eines Schiebers (o) geregelt wird, durch dessen Hin- und Herbewegung mittelst des Schwellpedals (dj bei gleichzeitiger Bethätigung von Plattenventilen (r rl) die die Ventilbälge mit einer Prefsluftkammer (qj verbindenden Luftwege einzeln, abtheilungsweise oder zur Hälfte abgeschlossen und freigegeben werden, wobei, wenn alle Austrittsöfrhungen (es. . J8J durch die Ventile (e'°. . J10J abgeschlossen sind, eine Bethätigung der Registerzüge auch von Hand aus ermöglicht wird.
2. Zu der unter i. genannten pneumatischen Registratur eine Vorrichtung zur Uebertragung der Bewegung der Registerzüge auf Ventile des Schwellers, bestehend aus mit zwei Registerbälgen (e2 e3 . . .J2J3J verbundenen Brückenstücken (m*) und mit diesen in Berührung stehenden Hebeln (msj, welchen durch eine Anlauffläche der Brückenstücke (mi) eine Auf- und Abbewegung bei der Hin- und Herbewegung der Registerbälge derart mitgetheilt wird, dafs die mit den Hebeln (msj verbundenen Ventile (m1) beim Herausschieben der Registerzüge Luftkanäle (mj freigeben und die Pfeifen des Schwellers durch die Prefsluft der Kammer (k) zum Tönen bringen, beim Hineinschieben der Registerzüge dagegen diese Kanäle (m) abschliefsen.
Zu der unter ι. genannten pneumatischen Registratur eine Ausschaltvorrichtung für je zwei Registerzüge, bestehend aus in der Prefsluftkammer (q) vorgesehenen Hülfsschiebern (PP1P2), durch deren Verschiebung mittelst Knöpfe (vvl) je zwei Registerzüge dadurch aufser Thätigkeit gesetzt werden, dafs die zu den betreffenden Ventilbälgen führenden Luftwege abgeschlossen und damit gleichzeitig die zugehörigen Registerbälge von zwei Registerzügen ausgeschaltet werden.
Zu der unter ι. genannten pneumatischen Registratur eine Einrichtung zum Spielen sogen. Combinationen, bestehend aus in einer Hülfsluftkammer (s) angeordneten Ventilen (S1S2S3J, die bei Bethätigung durch Pedale (WW1W'2) bestimmte, die Hülfskammer (s) mit den Luftwegen (eu.. .ju) und fe16.. Jie) für die Ventilbälge^e12e13.. J12J13J verbindende Oeffnungen freilegen, wodurch die Prefsluft der Kammer (s) nur in bestimmte Ventilbälge einzutreten und die zugehörigen Registerbälge in Thätigkeit zu setzen vermag, so dafs nur bestimmte Pfeifen des Schwellers zum Tönen gebracht werden. Zu der unter i., 2., 3. und 4. gekennzeichneten pneumatischen Registratur eine Anzeigevorrichtung, bestehend aus einer mit dem Schieberfoj verbundenen Scheibe^), welche bei der Bewegung des Schiebers (o) hin- und hergeschoben wird und dadurch die Anzahl der jeweils ein- bezw. ausgeschobenen Registerzüge anzeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74729D Pneumatische Registratur für Orgeln Expired - Lifetime DE74729C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE74729C true DE74729C (de)

Family

ID=347754

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT74729D Expired - Lifetime DE74729C (de) Pneumatische Registratur für Orgeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE74729C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH696637A5 (de) Verfahren zum Einstecken von Druckprodukten in ein gefaltetes Hauptprodukt.
DE74729C (de) Pneumatische Registratur für Orgeln
DE207186C (de)
DE211106C (de)
DE155710C (de)
DE459201C (de) Umstellvorrichtung fuer Regenerativofenanlage, insbesondere Koksofenanlage
DE88004C (de)
DE54688C (de) Pneumatische Mechanik für Orgeln
DE211013C (de)
DE191255C (de)
DE731914C (de) Durch Druckluftmotoren angetriebener Doppeltrommelhaspel
DE224972C (de)
DE222651C (de)
DE682279C (de) Koppeleinrichtung fuer mehrmanualige (Pedal-) Harmonien
DE129879C (de)
DE602004003216T2 (de) Öffnungsfähige Dachkonstruktion für ein Fahrzeug und Öffnungsverfahren
DE296199C (de)
DE266846C (de)
DE271035C (de)
DE204227C (de)
AT98215B (de) Klaviator für Tasteninstrumente.
DE243012C (de)
DE174556C (de)
DE125796C (de)
DE271036C (de)