DE682279C - Koppeleinrichtung fuer mehrmanualige (Pedal-) Harmonien - Google Patents

Koppeleinrichtung fuer mehrmanualige (Pedal-) Harmonien

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DE682279C
DE682279C DEK146352D DEK0146352D DE682279C DE 682279 C DE682279 C DE 682279C DE K146352 D DEK146352 D DE K146352D DE K0146352 D DEK0146352 D DE K0146352D DE 682279 C DE682279 C DE 682279C
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valve
bellows
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coupling device
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DEK146352D
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English (en)
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Alfred Kretzschmar
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B3/00Details or accessories
    • G10B3/10Actions, e.g. key actions, couplers or stops

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

  • Koppeleinrichtung für mehrmanualige (Pedal-) Harmonien Vorliegende Erfindung betrifft eine Koppeleinrichtung für mehrmanualige Harmonien bzw. Pedalharmonten mit pneumatischer Spieleinrichtung. Bei den bisherigen Harmonien dieser Art, die das Studium und die Wiedergabe anspruchsvollerer Orgelmusik ermöglichen sollen, erfolgt die Betätigung der. einzelnen Koppeln mittels einer Hebelmechanik. Eine solche Bauart weist den 'Übelstand auf, daß bei Einschaltung aller vorhandenen Koppeln das Spielen sehr erschwert wird, so daß namentlich bei vollgriffigem Spiel leicht eine überanstrengung der Handmuskeln eintritt und ein leichtes, flüssiges Spiel nicht mehr stattfinden kann. Aus diesem Grunde ist es bei den bisherigen Instrumenten auch nicht möglich, mehr als zwei oder drei Koppeln für das Manualspiel zu disponieren, und es muß wegen der fehlenden Kopplungsmöglichkeiten auf viele Klangkombinationen verzichtet werden.
  • Es sind zwar pneumatische Kopplungseinrichtungen für Harmonien bekannt, bei denen die die Klappenventile der Stimmenkammern betätigenden Bälge im Ruhezustand entlastet sind und bei Anschlag der zugehörigen Tasten über Windsteuerkanäle in Wirksamkeit gesetzt werden, erfindungsgemäß sollen jedoch die Mängel dadurch beseitigt werden, daß jeder Taste außer dem Spielventil, welches die die Koppeln bildenden Windsteuerkanäle abdeckt, ein vom Spielventil unabhängiges zweites Ventil zur Entlastung des Balges beim Loslassen der Taste in der Weise zugeordnet ist, daß dieses Ventil beim Anschlag einer Taste die Entlastungsleitungen sowohl des zugehörigen Balges wie auch die angekoppelten Bälge gegen die Außenluft abschließt und alsbald nach Loslassen der Taste sämtliche Entlastungsleitungen freigibt. Bei Anordnung eines derartigen Windsteuerungskanalsystems ist es möglich, alle nur denkbaren Koppeleinrichtungen anzulegen, ohne daß dadurch das Spiel irgendwie erschwert wird. Ein weiterer Vorteil der neuen Koppeleinrichtung besteht darin, daß verwickelte und unübersichtliche Hebelmechanismen vermieden sind und damit dem Übelstande eines Verschleißes von Hebelteilen abgeholfen ist, was bei den bisherigen Instrumenten nach längerem Gebrauch umständliche und kostspielige Instandsetzungsarbeiten erforderlich machte. Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Harmonium besitzt also eine größere Haltbarkeit und Lebensdauer. Und schließlich nimmt eine pneutnatische Koppeleinrichtung erheblich weniger Platz in Anspruch als die bisherigen Hebelmechanismen.
  • Ein besonderes Problem bei der pneumatischen Koppeleinrichtung besteht darin, die die Spielventile betätigenden Bälge nach ihrer Wirksamkeit schnellstens zu entlasten, damit ein flüssiges Spielen möglich ist. Es sind daher für die Entlastung des oder der jeweils in Tätigkeit gesetzten Hauptventilbälge Luftkanäle vorgesehen, welche entweder in die Verbindungskanäle zwischen den Steuerkanälen und den Hauptventilbälgen oder unmittelbar in die Windsteuerkanäle einmünden und durch mit den Tasten verbundene Ventile regelmäßig dann gegen Außenluft abgeschlossen werden, wenn der zugeordnete Steuerkanal unter Saugwind gesetzt wird. Dabei kann, wie im nachfolgenden beschrieben, die Entlastungsvorrichtung entweder als Dauer-oder als Momententlastungseinrichtung aus-,-ebildet sein.
  • #uf der Zeichnung ist die Erfindung bei spielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt ein gemäß der Erfindung ausgebildetes zweinlanualiges Pedalharmonium im Querschnitt, während Fig.:2 in größerem Maßstabe eine andere Entlastungseinrichtung in Verbindung mit einer einzelnen Spielwindlade darstellt.
  • Auf der Zeichnung sind mit i die Tasten des ersten Manuals und mit 2 die Tasten des zweiten Manuals bezeichnet. Die Pedaltasten sind auf der Zeichnung der Einfachheit halber fortgelassen. Ferner fehlt auf der Zeichnung der aus Pedalwindlade und Pedalstimmen bestehende untere Teil des Harmoniums sowie der zwischen dem unteren und dem oberen Teil des Harmoniums befindliche Hauptwindbalg mit dem ihn betreibenden Exhaustor. Alle diese Teile können in bekannter Bauart und Anordnung ausgeführt werden.
  • Durch die Tasten i des ersten Manuals wird, wie üblich, das Unterwerk und durch die Tasten 2 des zweiten Manuals das Oberwerk betätigt. Die einzelnen Spielwerke be- stehen in an sich bekannter Weise je aus einer Hauptwindlade 3 bzw. 3, die durch den vom elektrisch betriebenen Exhaustor ständig ausgesaugten Hauptwindbalg unter Saugluft gehalten werden. In jeder Windlade 3, 3' befinden sich die verschiedenen Hauptventile 4, _#, die für gewöhnlich unter Federdruck 5, 5' geschlossen gehalten werden und die zu den einzelnen Zungenstimmen 6, 6' führenden Kanäle 7, 7' abdecken. Im gezeichneten Beispiel ist das Harmonium im Oberwerk und im Ufiterwerk mit je sechs Spielen ausgerüstet. Die die einzelnen Spiele bildenden Zungenstimmen6, 6' liegen hinter Registerklappen 8, 8, die ihrerseits von beweglichen sog. Forteklappen 9, g' umgeben sind. Die Zungenstimmen 6, U kommen zum Erklingen, wenn die Registerklappe 8 bzw. 8' des betreffenden Spieles geöffnet ist und durch Anschlagen der zugehörigen Taste i bzw. 2 das Hauptventil 4 bzw. 4' geöffnet wird, so daß einer oder mehrere der Kanäle 7, 7' freiliegen und Außenluft durch diese Kanäle und die, Windlade 3, 3' hindurch über den nicht gezeichneten Windbalg vom Exhaustor abgesaugt werden kann. Zwecks Raumersparnis können die Hauptventilklappen, wie in der Zeichnung angedeutet ist, abwechselnd vorn und hinten drehbar gelagert sein, so daß die Bälge io, io' je zweier benachbarter Tasten an verschiedenen Seiten der Windlade liegen.
  • Die Betätigung der Hauptventile 4, 4! bei Anschlag der Tasten 1,:2 erfolgt nun nicht, wie bisher, unter Vermittlung einer Hebelmechanik, sondern es ist erfindungsgemäß ein Windsteuerungskanalsystem vorgesehen, das den vomExhaustor erzeugten Saugwind diese Arbeit verrichten läßt. Zu diesem Zweck ist sowohl dem unteren Manual wie auch dein oberen Manual je eine Spielwindlade i i bzw. 12 zugeordnet. Eine dritte Spielwindlade 13 dient zur Herstellung der Kopplungen vom Pedalwerk in das erste und in das, zweite Manual. Sämtliche Spielwindladen i i, 1--, 13 sind an den Saugwind erzeugenden Hauptbalg angeschlossen.
  • Im gezeichneten Beispiel sind für das Unterwerk sechs Koppeln vorgesehen, und zwar folgende: eine Superoktavkoppel im ersten Manual, eine Suboktavkoppel im ersten Manual,- eine Manualkoppel vom ersten ins zweite Manual, eine Superoktavkoppel vom ersten ins zweite Manual, eine Suboktavkoppel vom ersten ins zweite Manual und schließlich eine Leerlaufkoppel im ersten Manual. Dementsprechend besteht das Windsteuerkanalsystem des Unterwerkes jeweils aus sechs Windsteuerkanälen 14, 15, 16, 17, 18, io, welche die verschiedenen Koppelungen ermöglichen. Für das Oberwerk sind ebenfalls sechs Koppelungen vorgesehen, nämlich eine Superoktavkoppel. vom zweiten ins erste Manual, eine Suboktavkoppel vom zweiten ins erste Manual, eine Manualkoppel vom zweiten ins erste Manual, eine Superoktavkoppel im zweiten Manual, eine Sul->oktavkoppel im zweiten Manual und eine Leerlaufkoppel im zweiten Manual. Die zu den betreffenden Koppeln gehörenden Windsteuerungskanäle sind mit den Ziffern 2o, 21, 22, ?,3, 24, 25 bezeichnet. Schließlich sind noch für das Pedalwerk Koppeln vorgesehen, und zwar eine Pedalkoppel ins erste Manual, eine Pedalkoppel ins zweite Manual, eine Pedalsuperoktavkoppel ins erste Manual und eine Pedalstiperoktavkoppel ins zweite Manual. Die zugehörigen Windsteuerkanäle tragen die Bezeichnungsnummern 26, 27, 28, 29.
  • Die zu einer einzelnen Taste gehörenden sechs bzw. vier Windsteuerungskanäle münden oben in die Spielwindladen 11, 12, 13 so ein, daß ihre Öffnungen je unter einem Spielventil 3o bzw. 31 und 32 liegen. Für gewöhnlieh werden die Spielventile 30, 3 1, 32 unter Federdruck 33 geschlossen gehalten, so daß sie die oberen Mündungen der Windsteuerungskanäle 14 bis :29 luftdicht abdecken. Wird die zugehörige Taste in der Manual-oder Pedaltastatur angeschlagen, so bewirken mit den Tasten verbundene Stecher 34 und 34' ein Abheben der Spielventile 3o bzw. 31 oder 32, wodurch die oberen Mündungen der Windsteuerungskanäle 14 bis ig, 2o bis :25 oder :26 bis 29 freigelegt werden. Beim Loslassen der 'rasten werden die Spielventile sogleich in ihre Schließlage niedergedrückt, und das Windsteuerkanalsystem ist dann sofort wieder verschlossen.
  • Ein- und ausgeschaltet werden die die einzelnen Koppeln darstellenden Windstenerungskanäle 14 bis 29 durch Absperrschieberleisten 35, die über jeder Windsteuerungskanalreihe unter den Spielventilen eingebaut und durch Handhaben zu betätigen sind, die in bekannter Weise an der Vorderwand des Harmoniums angebracht sind. Diese in der Längsrichtung des Harmoniums verschiebbaren Leisten 35 bedecken sämtliche in einer Längsreihe hintereinanderliegenden Kanäle. Sie sind entsprechend den Abständen der Kanäle einer Kanalreihe in gleichmäßigen Abständen so gelocht, daß je nach Einstellung der Schieberleisten sämtliche Kanäle der gleichen Reihe gleichzeitig geöffnet oder geschlossen werden können.
  • Wie bereits erwähnt, sind die die sechs bzw. vier Koppeln einer Taste bildenden Windsteuerkanäle 14 bis ig, 2o bis 25 oder 26 bis 29 so angeordnet, daß ihre oberen Mündungen unter einem gemeinsamen Spielventil 30, 31 oder 322 sich befinden. je nachdem, welche Koppeln sie darstellen, sind sie entweder senkrecht nach unten in einen in der gleichen Ebene wie ihre Mündungen liegen-5 den Verbindungskanal 36 bzw. 37 oder schräg nach unten in einen vor oder hinter der Zeichenebene liegenden Verbindungskanal geführt, wenn sie die Superoktavkoppeln oder die Suboktavkoppeln bilden, init denen im (Yleichen oder im anderen Werk die eine Oktave höher oder tiefer liegenden Töne mitgespielt werden sollen.
  • Sämtliche Steuerkanäle 14 bis ig, 2o bis 25 oder 26 bis 29 der einzelnen Manuale und der Pedaltastatur können zweckmäßig in einen festen Block A, A, oder A3 eingearbeitet sein, welcher z. B. in der Weise hergestellt werden kann, daß der Block aus einzelne n5 Holzplatten, von denen die mittleren Platten Kanäle bildende Ausschnitte aufweisen, zusammengeleimt wird, oder ein massiver Holzblock kann in der erforderlichen Weise gebohrt werden. Auch kommt ein Gießverfahren für Herstellung des Blockes in Betracht. Dabei empfiehlt sich die Verwendung gießbaren Leichtmetalls. Beim Guß müßten durch Einsetzen von Kernen die Kanäle gebildet werden. Gegebenenfalls kann dabei der Block auch in mehreren Einzelteilen gegossen werden, die dann später zusammenzuschrauben sind.
  • Die Verbindungskanäle 36, 37 führen zu den Bälgen io bzw. io', welche unter Federwirkung für gewöhnlich in auseinandergezogenem Zustande gehalten sind. An der einen Seite sind diese Bälge io, io' festgelegt, während ihre frei bewegliche Gegenseite den Windladen 3, 3' des Unter- bzw. des Oberwerkes zugekehrt und durch ein Kupplungsgestänge 38, 38' mit den Hauptspielventilen4,4'innerhalbdieserHauptwindladen3,3' gekuppelt sind. Eine Saugwirkung in den Kanälen 36 bzw. 37 hat zur Folge, daß die beweglichen Seiten der Bälge von den Spielwindladen 3 bzw. 3' abgehoben werden und dabei entgegen der Wirkung von Druckfedern 5, 5' die Hauptspielventile 4, 4# mit anheben. Auf diese Weise werden, sofern eine oder mehrere Registerklappen 8, S' geöffnet sind, die Zungenstimmen 6, 6' freigelegt und infolge des in der Windlade herrschenden Sau-windes zum Erklingen gebracht. Der Saugwind in den Kanälen 36 und 37 entsteht dadurch, daß infolge Öffnens der Spielventile 30, 31 oder 32 die unter Saugwind stehenden Spielwindladen 11, 12 oder 13 mit den Kanälen 14 bis ig, 2o bis 25 oder 26 his 29 inVerbindung kommen. Dies kann allerdings immer mir dann erfolgen, wenn auch wenigstens eine der Schieberleisten 35 so eingestellt ist, daß einer der Windsteuerungskanäle tatsächlich geöffnet ist.
  • Die Wirkungsweise der pneumatischen' Koppeleinrichtung ist folgende: Wird beispielsweise im ersten Manual eine Taste i angeschlagen, so wird infolge Anliebens des Stechers 34 das zugehörige Spielventil 3o entgegen dem Drucke der Feder 33 geöffnet, und die oberen Mündungen der Stenerkanäle 14 bis ig werden zur Spielwindlade ii hin freigelegt. In welchem der Kanäle 14 bis ig nun durch den in der Spielwindlade i i herrschenden Saugwind Unterdruck erzeugt werden kann, ist davon abhängig, welche der Schieberleisten 3 5 vorher in seine Off enstellung geschoben ist. Angenommen, es träfe dies zu für den Kanal ig, der an sich bei nicht gezogenem Register immer offen ist und die Leerlaufkoppel des ersten Manuals bildet, und für Kanal 16, der die Manualkoppel vom ersten Manual ins zweite Manual bildet. Der Saugwind kann jetzt durch den Kanal ig hindurch unmittelbar in den Verbindungskanal -6 und über den Steuerkanal 16 und :25 in den Verbindungskanal 37 hineingelangen. Die Kanäle ig, 16 und 25 ebenso wie die Verbindungskanäle 36, 37 liegen bei dieser Disposition in der gleichen Ebene, und so werden in diesem Falle die tatsächlich in derZeichenebene sichtbaren Hauptbälge io, io' in Tätig' keit gesetzt derart, daß diese Bälge unter der E inwirkung des Saugwindes zusaminengezogen werden. Dabei werden die beweglichen Seiten dieser Bälge von den Hauptwindladen 3, 3' abgehoben mit dem Erfolg, daß gleichzeitig die Hauptventile 4, 4' mit aufgezogen werden. Von den unter diesen Ventilen liegenden Zungenstimmen 6, 6' werden jetzt durch den in den Laden herrschenden Saugwind diejenigen Stimmen zum Erklingen gebracht, deren Registerklappe 8 bzw. 8' offen steht. Durch mehr oder weniger weites Offenstellen dieser Klappen können aus den Hauptstimmen Dolcestimmen oder gegebenenfalls schalmeiartige Stimmen abgeleitet werden, wie dies an sich im Harmoniumbau bekannt ist. Ferner kann in ebenfalls bekannter Weise mit Hilfe der Forteklappen 9, g' die Lautstärke beliebig verändert werden.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß auch andere Schieberleisten 35 in Offenstellung gebracht werden können, wobei die ihnen zugeordneten Steuerkanäle 14 bis 2,9 zu Verbindungskanälen 36, 37 führen, die vor oder hinter der Zeichenebene liegend zu denken sind. Auf diese Weise werden Suboktaven oder die Superoktaven im gleichen oder im anderen Manual mitgespielt. Die Hauptventile der Pedalstimmen werden von den Pedaltasten durch Hebelmechanisinen betätigt. Die Koppelungen der Pedaltasten mit den Tönen des ersten oder zweiten Manuals dagegen werden mittels eines WindsteuerungskanalsystemS 26 bis :29 nach der vorliegenden Erfindung pneunlatisch bewirkt. Diese Aufgabe erfüllt die dritte Spielwindlade 13, die genau wie die Windladen i i, 12 für die beiden Manuale gebaut ist mit dem einzigen Unterschied, daß jedem Spielventil 32 nur vier Kanäle zugeteilt sind, nämlich je ein Kanal 26 bzw. 27 für die Pedalkoppeln ins erste und ins zweite Manual und je ein weiterer Kanal 28 bzw. 2,9 für die Pedalsuperoktavkoppeln ins erste und ins zweite Manual. Die Stecher 3.# zur Betätigung der Spielventile 32 in der Windlade 13 sind unmittelbar mit den Pedaltasten verbunden.
  • Die Zungenstimmen 6, 6" ertönen so lange, als die Tasten i bzw. 2 oder die Pedaltasten angeschlagen bleiben und somit dieVentile30, 3 1, 32 durch die angehobenen Stecher 34, 34' in ihren Offenstellungen festgehalten werden. Sofort mit Loslassen der Tasten werden die Spielventile geschlossen, und im gleichen Augenblick sollen auch die die Zungenstimmen 6, 6' freigebenden Hauptventile 4, 4# in ihre Schließstellung 2urückgehen, was an sich die Federn 5, 5' bei jedem einzelnen Ventil bewerkstelligen würden, -wenn nicht die infolge des noch vorhandenenUnterdruckes sich nur langsam wieder ausdehnenden Hauptbälge io, io' diesen Vorgang verzögern würden. Es muß also Vorsorge dafür getroffen werden, daß sogleich beim Loslassen der anu S ..e chlagenen Taste in die zusammengepreßten 'Hauptventilbälge io, io' Außenluft eintreten kann, so daß die beweglichen Seiten dieser Bälge unter Mitwirkung der in den Bälgen angeordneten Ausdehnungsfedern mit größter Beschleunigung in ihre auseinandergespreizte Ausgangsstellung zurückkehren und dadurch augenblicklich das zugeordnete Hauptventil 4, 4! in seine Schließstellung zurückspringen lassen. Diesem Zwecke dient eine der im nachfolgenden beschriebenen Entlastungseinrichtungen.
  • Bei dem in Fig. i gezeichneten Beispiel ist je drei übereinanderliegenden Tasten der beiden Manual- und der Pedalklaviatur ein gemeinsames Ventil 39 zugeordnet, welches unter Einwirkung einer Feder 40 für gewöhnlieh in der gezeichneten Offenstellung gehalten wird, während es in seiner Schließstellung die Mündungen zweier zu den Verbindungskanälen 36, 37 führender Kanäle 44 42 abdeckt. In der Offenstellung dieses Ventilskann Außenluft über die Kanäle 44 36 bzw. 42,37 ungehindert in dieHauptventilbälge io, io' einströmen. Das Ventil 39 ist mit einem Hebel 43 gekuppelt, der bei 44 drehbar gelagert und mit einem Stecher 45 verbunden ist. Der Stecher 45 wird zwangsläufig angehoben, wenn die zugehörige Taste i bzw. des ersten oder zweiten Manuals oder des Pedals angeschlagen wird. Hierfür besitzt die Taste 2 des zweiten Manuals einen rückwärtigen Verlängerungshebel:Z, die Taste des ersten Manuals eine Anschlagnase i' und der zur Pedaltaste führende Stecher 34# eine Mitnehniernase 34#', die über zwei doppelarmige Hebel 46,46 an dem erbreiterten unteren Ende 45' des Stechers 45 angreift. jeweils beim Niederdrücken einer der übereinanderliegenden drei Tasten wird über dem Hebel 47 unabhängig von den anderen Tasten sogleich das Ventil 39 geschlossen, so daß dieHauptventilbälge io, io-' gegen die Außenluft abgesperrt sind.
  • Die Betätigung des Ventils 39 unmittelbar durch den Hebel 47 kann jedoch immer nur beim einfachen Spiel und beim Spiel mit Manualkoppeln stattfinden. Beim Spiel mit Oktavkoppeln sind für das Schließen der eine Oktave höher oder tiefer liegenden Ventil-- 39 Hilfsentlastungsbälge 48 vorgesehen. Diese Bälge sind für gewöhnlich mit der Außenluft verbunden, und ihre beweglichen Seiten greifen je mit einer Stange 49 an einem Mitnehmer 50 des zugeordneten Ventils 39 an. Sie liegen, wie bereits erwähnt, je nachdem, ob es sich um Superoktav- oder um Suboktavkoppeln handelt, eine Oktave höher oder tiefer als das Ventil 39, das der angeschlagenen Taste i oder .2 oder der Pedaltaste entspricht. Von beiden Entlastungsbälgen 48 führen Kanäle 5 1, 52 zu einem gemeinsamen Kanal 53, der oberhalb des Hebels 47 seitlich in einen aufrecht zu diesem Hebel stehenden Kanal 54 ausmündet. Die Kanäle 51, 52, die schräg nach vorn oder hinten aus der Zeichenebene herausführen, werden für gewöhnlich durch eine Absperrleiste 55, die mit jedem Super-bzw. Suboktavkoppelregister verbunden ist, ,geschlossen gehalten, Wird das betreffende Register gezogen, so werden auch die Ab- sperrleisten in eine Offenstellung bewegt. Der Kanal 54 mündet in eine Windlade 56 und ist ebenfalls für gewöhnlich durch ein in die Windlade 56. eingebautes Ventil 57 geschlossen gehalten. Das ' Ventil 57 steht unter dem Druck einer Feder und ist mit dem Hebel 47 durch ein Gestänge gekuppelt. Ist nun eine Super- oder Suboktavkoppel eingeschaltet und damit gleichzeitig eine der Absperrschieberleisten 55 in eine Offenstellung bewegt, so hat ein Anschlag einer der drei übereinanderliegenden Tasten im ersten oder zweiten Manual oder in der Pedaltastatur zur Folge, daß infolge Anhebens des Hebels 47 durch den Stecher 45 das Ventil 57 geöffnet wird und Sangwind über den Kanal 53' und die Kanäle 5 1 bzw. 5 2 in einen oder in beide Entlastungsbälge 48 eintreten kann. Denn der angehobene Hebel 47 schließt gleichzeitig die ins Freie mündende untere Öffnung des Kanals 54 ab. Nunmehr werden die Entlastungsbälge 48 zusammengedrückt, und zugleich werden durch die Stangen 49 die den L'ntlastun"sbälgen zugeordneten Ventilklappen 39 niedergedrückt, d. h. es werden die zu den eine Oktave höher oder tiefer liegenden Hauptbälgen jo, io' führenden Verbindungskanäle 41, 36 bzw. 42, '7 gegen Außenluft verschlossen. Sogleich beim Loslassen der Taste fällt der Hebel 47 in seine Ruhestellung zurück, womit auch der Kanal 54 einerseits mit der Außenluft wieder in Verbindung kommt und andrerseits vom Ventil 57 gegen die Saugwindlade 56 wieder verschlossen wird. Infolgedessen können die Entlastungsbälge 48 sich wieder ausdehnen, so daß sie die Ventilklappen 39 freigeben und letztere unter dem Druck der Federn 40 sogleich in ihre Offenstellung zurückgehen.
  • Während bei der in Fig. i dargestellten Entlastungseinrichtung die Hauptventilbälge io, io' dauernd entlastet bleiben, solange der betreffende Balg nicht zum Spielen benötigt wird, ist in Fig. 2 der Zeichnung eine Bauart dargestellt, bei der die Hauptventilbälge io, io' nach dem Zusammelipressen nur für einen kurzen Augenblick mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden und darauf sofort wieder luftdicht abgeschlossen werden. Die hierzu erforderliche Momententlastungseinrichtung kann unmittelbar an den die Spielventil,e 30, 3 1, 3 2 enthaltenden Windladen angebracht werden. In Fig. 2 der Zeichnung ist in größerem Maßstabe eine einzelne Windlade, beispielsweise die zum zweiten Manual gehörende Windlade 12 dargestellt. Die in der gleichen Weise ausgebildeten Wiridladen i i und 13 für das erste Manual und die Pedaltastatur sind sinngemäß hinzuzudenken.
  • In Fig. 2 sind mit :2o bis :25 die beim ersten Ausführungsbeispiel ausführlich beschriebenen Windsteuerungskanäle bezeichnet. 12 ist die Windlade und 31 die Ventilklappe, die von der Feder 33 in ihre Schließstellung niedergedrückt wird. Das Spielventil 31 weist über jeder einzelnen Einmündungsöffnung der Windsteuerkanäle 2,o bis 25 eine Durchbohrung auf, in welche eine nach oben vorstehende HÜlse 58 eingesetzt ist. An gegenüberliegenden Stellen ist auch die Decke der Windlade 12 durchbolirt, und in diese Bohrungen sind ebenfalls Hülsen 59 eingesetzt, deren innere Enden nach der Windlade hin vorstehen. Auf die einander gegenüberstehenden Hülsen 58, 59 sind Gummiröhrchen 6o aufgeschoben. Die außenliegenden Öffnungen in der Decke der Windlade 1:3 werden durch ein Klappenventil 61 geschlossen gehalten, das bei 6:2 drehbar gelagert und dessen freies Ende mit einem Gewicht 63 belastet ist. Das Entlastungsventil 61 wird ebenso wie das unter ihm liegende Spielventil 31 durch ein zur Taste -9 führendes Gestänge 64 betätigt. Für die Betätigung des Spielventils 31 ist in P ,gleicher Weise wie in Fig. i ein Stecher 34 vorgesehen, der beim Niederdrücken der Taste 2 das Spielventil anhebt und dadurch den in der Windlade herrschenden Saugwind in die Steuerkanäle -20 bis 25 eintreten'läßt, sofern die zugehörigen Schieberleisten 35 geöffnet sind. jedoch ist, wie aus Fig.:2 der Zeichnung ersichtlich, der Stecher nur so lang ausgeführt, daß in der Normalstellung der Taste zwischen dem oberen Stecherende und der Ventilklappe 3 lein kleiner Zwischenraum x besteht.
  • Die das Entlastungsventil 61 betätigende Stange ist zu einem Hebel 64 ausgebildet, der zwischen zwei Laggerlappen 65 der Taste 2 in der Tastenlängsrichtung schwenkbar gelagert ist und durch einen Gummizug 66 kraftschlüssig gegen die Windlade 12 angezogen wird. Als Träger des Gummizuges dient ein auf der Taste befestigter Halter 67. Zur Führung des in der Zeichenebene entgegen der Zugrichtung des Gummibandes 66 beweglichen Hebels 64 dient ein an der Windlade angeordnetes gabelartiges Führungsstück 68.
  • Der Hebel 64 ist an seinem oberen Ende zu einem Fallenkopf 64# ausgestaltet und greift mit diesem Fallenkopf an einem auf der Windlade schwenkbar gelagerten Doppelhebel 69 an, dessen rückwärtiger Arm unter dem vorderen Ende des Klapp#enventüs 61 liegt und sich in der Ruhestellung des Hebels auf einen kleinen Anschlag 7o an der Oberseite der Windlade 12 abstüt7t. Beim Niederdrücken der Taste 2 wird gleichzeitig mit dem Stecher 3 4 des Spielventils 3 1 auch der Hebel 64 mit angehoben. Letzterer wird dabei entgegen der Zugrichtung des Gunimibändchens 66 so weit nach vorn herumgeschwenkt, daß der Fallenkopf 64# sich am Hebel 69 vorbeischieben kann und schließlich mit der hinter dem Fallenkopf befindlichen Schulter diesen Hebel hintergreift. Wird die angeschlagene Taste 2 losgelassen, so nimmt der in seine Ausgangsstellung zurückkehrende Hebel 64, 641 den doppelarmigen- Hebel 69 mit und hebt dabei das Entlastungsventil 61 für einen kurzen Augenblick an, so daß durch die Röhrchen 6o Luft in die Windsteuerkanäle 20 bis 25 hineingelangen kann und somit den zugehörigen Hauptventilbälgen io, io' Außenluft zugeführt wird. Schließlich gleitet die Schulter des Fallenkopfes 64# vom Hebel 69 ab, -worauf das Ventil 61 unter Einwirkung des Belastungsgewichtes 63 sich sofort schließt und der doppelarmige Hebel 69 kraftschlüssig in seine Bereitschaftsstellung 7urückgedrückt wird.
  • Bevor (las Entlastungsventil 61 durch den nach unten sich bewegenden Hebel 64 angehoben wird, hat das Spielventil 31 zuvor seine Schließlage wieder eingenommen, da der verkürzte Spielventilstecher 34 schon vorher das Spielventil 31 freigegeben hat. Ein sofortiges Schließen der sechs Steuerkanäle 2o bis .25 ist bei dieser Entlastungsvorrichtung unbedingt nötig, weil sonst sich für das Spielen von Oktavtasten Schwierigkeiten daraus ergeben würden, daß die Oktavleitungen zulange entlastet bleiben. Die angeschlagene Taste ?- wird durch eine gegen ihr hintere ' s Ende wirkende Druckfeder 71 beschleunigt in ihre Ruhestellung zurückgedrückt.
  • Wie ohne weiteres -ersichtlich, ermöglicht die in Fig. 2 dargestellte Momententlastungseinrichtung ohne zusätzlicheEntlastungsbälge mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine Entlastung der jeweils tätigen Hauptventilbälge io, i,o', auch wenn diese, wie es beim Spiel mit Super- oder Suboktavkoppeln der Fall ist, eine Oktave höher oder tiefer liegen als diejenigen Hauptventilbälge, die der angeschlagenen Taste direkt zugeordnet sind.
  • Die Hauptverbindungskanäle36,37 können nicht nur an je einen, sondern auch an mehrere Hauptventilbälge io bzw. io' angeschlossen sein, falls etwa zwecks Erzielung eines volleren Spieles oder aus anderen Gründen mehrere Zungenstiminen 6 bzw. 6' und dementsprechend mehrere Hauptventile 4 bzw. 4# erforderlich sein sollten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pneumatische Koppeleinrichtung für mehrmanualige (Pedal-) Harmonien, bei denen die die Klappenventile der Stimmenkammern betätigenden Bälge im Ruhezustand entlastet sind und bei Anschlag der zugehörigen Tasten über Windsteuerkanäle in Wirksamkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taste (1, :2) außer dem Spielventil (30, 31, 32), welches die die Koppeln bildenden Windsteuerkanäle (14 bis 19, 2o bis ->5, 26 bis 29) abdeckt, ein vom Spielventil unabhängiges zweites Ventil (39 bzw. 61) zur Entlastung des Balges (io bzw. io') beim Loslassen der Taste in der Weise zugeordnet ist, daß dieses Ventil (39 bzw. 60 beim Anschlag einer Taste die Ent' lastungsleitungen (44 43 bzw. 6o) sowohl des zugehörigen Balges wie auch der angekoppelten Bälge gegen die Außenluft abschließt und alsbald nach Loslassen der Taste sämtliche Entlastungsleitungen freigibt.
  2. 2. Kc>ppeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Spielventilreihen (30, 31, 3-,) des Unterwerkes, des Oberwerkes und des Pedalwerkes durch eine einzige Reihe Entlastungsventile (39) gemeinsam entlastet werden (s. Fig. i). 3. Koppeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der drei Spielventilreilien (30, 31, 32) eine Reihe von Entlastungsventilen (61) zugeordnet ist (s. Fig.?-). 4. Koppeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windsteuerkanäle (14 bis ig, --go bis 25, 26 bis 29) der einzelnen Tastaturen je zu einem festen Block (A" A, A3) zusammengefaßt sind, wobei der Block unter -Bildung der erforderlichen Kanäle entweder aus einzelnen Platten aus Holz oder anderem geeigneten Werkstoff zusammengefügt oder aus einem Stück gearbeitet ist, indem ein massiver Holzblock entsprechend gebohrt oder der Block als Ganzes oder in einzelnen zusammenschraubbaren Abschnitten mit den erforderlichen Kanälen aus geeignetern Werkstoff hergestellt wird. 5. Koppeleinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den jeweils untereinanderliegenden Tasten der einzelnen Tastaturen (1, 2) je ein gemeinsames Ventil (39) zum Abschließen der im Ruhezustand offenen Luftkanäle (41, 42) zugeordnet ist, und daß dabei beim Spielen mit Oktavkoppeln die Betätigung der Ventile (39) für das Abschließen der eine Oktave höher oder tiefer liegenden Luftkanäle mittels zweier Entlastungsbälge (48) erfolgt, indem diese Bälge, wenn der Zugang (51, 5:2) zu ihnen durch eine mit dem Super- bzw. Suboktavkoppelregister verbundeneAbsperrleiste (55) geöffnet ist, während des Spieles unter Saug,-wind gesetzt, sogleich nach Loslassen der Taste jedoch wieder mit der Außenluft verbunden werden. 6. Koppeleinrichtung #nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet ' daß der von den einzelnen übereinanderliegenden Tasten sämtlicher Tastaturen des Harmoniums unabhängig von den anderen Tasten zu betätigende Stecher (45) an einem Hebel (47) angreift, der einerseits mit dem entgegen Federdruck (4o) zu schließenden Ventil (39) über den Außenmündungen der Entlastungskanäle - (41, 4.2) und andererseits mit einem in einer Saugw-indlade (56) angeordneten Ventil el (57) gekuppelt ist, das im geöffneten Zustande Saugwind in die zu den Entlastungsbälgen (48) führenden Kanäle (53, 51, 522) eintreten läßt. 7. Koppeleinrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Spi#elventil (31) mit den unter ihm liegendenWindsteuerkanalöffnungen (2o bis 2,5) sich deckende Löcher aufweist, von denen Gummiröhrchen (6o) zu Löchern in der Decke der Windladt (12) geführt sind, welche durch eine Ventilklappe (61) dauernd geschlossen gehalten werden und vermittels eines an der Taste angebrachten Hebels (64) nur für einen kurzen Augenblick geöffnet werden, wenn,die Taste (2) in ihre Ruhestellung zurückkehrt. 8. Koppeleinrichtung nach Anspruch i, el 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Fallenkopf (64,') versehene, an der Taste (2) gelenkilg befestigte und von einem Zugmittel (66) beständig in seine Arbeitsstellung gezogene Hebel (64) der-ZD el art mit einem am Momententlastungsventil (61) angreifenden Doppelhebel (69) zusammenarbeitet, daß er bei Aufwärtsbewegung am Doppelhebel vorbeigleitet und bei Rückkehr in seine Ausgangsstellun 'g den Hebel ein kurzes Stück mitschleppt, wodurch das Momententlastungsventil (61) für einen Augenblick geöffnet wird. g. Koppeleinrichtung nach Anspruch i, 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Mitnehmerhebel (64, 64 an der gleichen Taste (2) angebrachte Spielventilstecher (34) in seiner Länge so bemessen ist, daß bei der Rückkehr der Taste in ihre Ruhestellung zuerst das Spielventil (31) vollkommen verschlossen wird, bevor der Mitnehmerhebel über den Verbindungshebel (69) das Momententlastungsventil (61) anhebt.
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