DE125159C - - Google Patents

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DE125159C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/08General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of harmoniums, i.e. reed organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVH 25159 KLASSE 51«.
MICHAEL REMENYI in BUDAPEST. Harmoniumähnliches Musikinstrument.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 1900 ab.
. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein harmoniumähnliches Instrument mit Zungenstimmen und einer Klaviatur. Das Instrument unterscheidet sich dadurch von anderen ähnlicher Art, dafs an ihm eine Anzahl besonderer Tasten für die Begleitung vorhanden ist, von denen je eine den Grundton, die andere, den zugehörigen Dreiklang zum Ertönen bringt, so dafs die Klangfülle des Instrumentes wesentlich erhöht wird, ohne dafs sein Spielen gröfsere Fertigkeit erforderte, als das eines gewöhnlichen Harmoniums;.
Auf den Zeichnungen ist ein derartiges Instrument veranschaulicht, und zwar in drei .verschiedenen- Ausführungsformen, welche sich durch die Art und Weise von einander unterscheiden., wie die zum Dreiklang, gehörigen Stimmen angeordnet sind und zum Ertönen gebracht werden.
Fig. ι ist Vorderansicht und theilweiser Schnitt des Instrumentes. Die Fig. 2 bis 4 zeigen Draufsichten auf und theilweise wagrechte Schnitte durch das Instrument und lassen die Anordnung der Stimmen, sowie die Art und Weise ihrer Benutzung erkennen.
In einem harmoniumähnlichen Gehäuse ist eine Klaviatur α in passender Höhe angebracht, mittels welcher die Windzufuhr zu'den in der Stiminehplatte b liegenden, abgestimmten Metallzungen c hergestellt und unterbrochen werden kann. Ein Sammelbalg d kann mittels eines beliebig angeordneten und auf beliebige Weise in Thätigkeit gesetzten Blaswerkes (auf der Zeichaung nicht dargestellt) mit Prefsluft gefüllt werden, die von hier aus unter gleichbleibendem Druck- nach den Cancellen und den Zungen gelangt.
Aus dem Balg d gelangt die Luft in den Kanal e und von da in die Cancellen /, die an der einen Seite eine durch die Ventile h verschlossene Bohrung g besitzen. Die Ventile können durch Niederdrücken der entsprechenden Tasten gehoben werden, wobei der durch die Cancelle strömende Wind die die andere Seite der Cancellen überdeckenden Zungenstimmen c in Schwingungen versetzt.
Selbstverständlich kann man das Anblasen der Töne auch, wie bei den sogenannten amerikanischen Orgeln,- durch- einen angesaugten ■Luftstrom bewirken. In dem Balg d befindet sich dann natürlich Luft von einem gewissen Verdünnungsgrad,, der.durch saugend wirkende Bälge auf annähernd gleichmäfsiger Höhe erhalten wird.
Die Stimmen c sind wie üblich angebracht. Nur die Anordnung der Begleitstimmen ist neu und eigenartig. Während man nämlich bisher zur Hervbfbringung des Dreiklangs der Begleitung drei verschiedene Töne dadurch zum Erklingen brachte, dafs man die ihnen entsprechenden drei Tasten anschlug, soll der Dreildang im vorliegenden Falle durch Anschlagen einer einzigen Taste hervorgebracht werden. Zu diesem Zwecke ist die zu dieser Taste gehörige Cancelle entsprechend gröfser gestaltet und sind in einer abschliefsenden Stimmenplatte b die den Dreildang bildenden ,· Stimmen eingesetzt. Diese können entweder der Länge nach hinter einander, oder zum Theil der Länge nach und zum Theil der
Breite nach, oder auch in zwei Reihen angeordnet sein, wie in Fig. 2 veranschaulicht. Durch Heben des Ventils h und Oeffnen des Durchgangs g kommen also alle die in der Cancelle liegenden Töne gleichzeitig zum Erklingen. Der Bequemlichkeit wegen ordnet man neben dem Dreiklang noch den Grundton des betreffenden Accordes an.
Die Ausführungsformen, welche in Fig. 3 und 4 dargestellt sind, unterscheiden sich da- ' durch von der eben beschriebenen, dafs die mit mehreren Stimmen ausgestatteten Cancellen wegfallen und nur chromatisch angeordnete Töne, zu deren jedem. eine besondere Taste gehört, vorhanden sind. Durch besondere Tasten können mehrere zu einem Dreiklang gehörige Töne gleichzeitig angeschlagen werden!
Bei der in Fig. ^ im Grundrifs dargestellten Ausführungsform geschieht dies dadurch, dafs die Hebel i der seitlich angeordneten Accordtasten beim Niederdrücken ein ' oder mehrere der Ventile h öffnen, indem sie die zugehörigen Tastenhebel anheben. Im gezeichneten Beispiele ist angenommen, dafs. die Hebel ζ rechtwinklig über die Hebel der Ventile/? hinweggelegt sind und dafs sie letztere durch Bügel nach aufwärts mitnehmen· können. In Wirklichkeit wird man natürlich die Hebel i zunächst aufsein parallel zu sich selbst verschiebbares Prisma wirken lassen, welches seinerseits wieder in geeigneter Weise auf die Klaviaturtasten einwirkt. .
In der Ausführungsform Fig. 4 besitzt jede Cancelle ebenfalls nur eine Stimmenzunge, in dem Deckel der Cancelle sind aber, im Gegensatz zu vorhin, mehrere Bohrungen g vorhanden, deren jede durch ein besonderes Ventil verschlossen ist, und zwar ist -die Zahl der Ventile um eins gröfser als die Zahl der Accorde, in welchen der betreffende Ton vorkommt. An den Hebeln z' der Accordtasten sind nun vier Ventile g angebracht, die den zum Dreiklang gehörigen Tönen entsprechen. Auch bei dieser Ausführungsform wird man bei der praktischen Ausführung nicht die Ventile unmittelbar an den Hebeln anbringen, sondern wird/ letztere auf ein Zwischenstück wirken lassen, welches, die Ventile trägt.
Das vorbeschriebene Instrument erfordert, da. zum Spielen der Begleitung nur das Niederdrücken einer einzelnen Taste nothwendig ist, viel weniger Fingerfertigkeit als andere ähnliche Instrumente, und kann daher auch von Ungeübteren gespielt werden, ohne dafs die Tonfülle beeinträchtigt wird. . '

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Harmoniumähnliches Musikinstrument, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Reihe von besonderen Tasten.vorhanden ist, deren jede beim Niederdrücken die zu je .einem Begleitaccord gehörigen Töne gleichzeitig erklingen läfst.
2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Instrumentes, bei welcher in den zu den Begleittasten gehörigen
• Cancellen alle zu dem betreffenden Accord gehörenden Stimmen angeordnet sind
3. Eine Ausführungsform, des unter 1. gekennzeichneten Instrumentes, bei welcher die Hebel (i), der Begleittasten quer über die der Melodietasten (a) gelegt sind, und bei ihrem. Anschlagen die entsprechenden Hebel der Melodietasten anheben, wodurch die Töne des Accords zum Erklingen gebracht werden (Fig. 3).
4. Eine Ausführungsform des durch An-' spruch ι gekennzeichneten . Instrumentes, bei welcher jede Cancelle : der für die Begleitung in Betracht kommenden Töne mit so vielen Ventilen versehen ist, als der betreffende Ton in den verschiedenen Accorden vorkommt, wobei-die zu den Tönen eines Accords gehörigen-Ventiledurch Niederdrücken der betreffenden Begleittaste gleichzeitig geöffnet oder geschlossen werden können (Fig. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE125159C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2844983A (en) * 1953-05-21 1958-07-29 Wurlitzer Co Reed box for electronic organ

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2844983A (en) * 1953-05-21 1958-07-29 Wurlitzer Co Reed box for electronic organ

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