DE96206C - - Google Patents

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DE96206C
DE96206C DENDAT96206D DE96206DC DE96206C DE 96206 C DE96206 C DE 96206C DE NDAT96206 D DENDAT96206 D DE NDAT96206D DE 96206D C DE96206D C DE 96206DC DE 96206 C DE96206 C DE 96206C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1896 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Mundharmonikas mit einer oberen und einer unteren Zungenstimmenplatte sind die Zungen der oberen zur Erzeugung der ganzen Töne, die der unteren zur Erzeugung der halben Töne bestimmt. Man ist also beim Uebergang von einem ganzen Ton auf einen halben, und umgekehrt, jedesmal gezwungen, eine Umkehrung der Luftrichtung eintreten zu lassen, indem man von Druckluft zu Saugluft, oder umgekehrt, übergeht.
Dieser für ein gutes Spielen sehr lästige Uebelstand soll nun dadurch beseitigt werden, dafs für jedes Blasloch zunächst sowohl ein ganzer wie auch ein halber Ton auf ein und derselben Zungenstimmenplatte angeordnet wird, wobei jedoch für jede Stimme eine besondere Kammer vorhanden ist. Die Anzahl der Zungen ein und derselben Stimmenplatte ist also in diesem Falle doppelt so grofs wie die Anzahl der Blaslöcher, und es ist nun das Mundstück der Harmonika verschiebbar angeordnet, so dafs man die Blasöffhungen auf den einen oder anderen Satz der Stimmen einstellen kann. Das Gleiche ist auch mit den Zungen der unteren Stimmenplatten der Fall, jedoch ist die Anordnung insofern eine andere, als unter den ganzen Tönen der oberen Stimmenplatte sich die halben Töne der unteren Stimmenplatte, und umgekehrt, befinden, wobei jedoch die ordnungsmäfsige Reihenfolge in beiden Fällen dieselbe ist.
Der untere Ton der zweiten Kammer ist also derselbe wie der obere Ton der ersten Kammer, und ebenso ist der obere Ton der zweiten Kammer derselbe wie der untere Ton der dritten Kammer u. s. f.
Es geht dies des Näheren aus der beiliegenden Zeichnung hervor, in welcher 1 (Fig. 1, 2 und 4) die obere Zungenstimmenplatte, 2 (Fig. i, 2 und 5) die untere Zungenstimmenplatte bezeichnet, und zwar ist in Fig. 4 die Platte ι von oben, in Fig. 5 die Platte 2 von unten gezeigt. 3 (Fig. 2 und 5) sind die Durchbrechungen, über denen sich die Zungen 4 (Fig. 2 und 4) beönden. Mittelst der Querwände 5 (Fig. 3) sind Kämmern 6 geschaffen, von denen jede oben und unten je eine Durchbrechung mit einer Stimmenzunge besitzt, ganz so, wie es auch sonst bei Mundharmonikas der Fall ist.
Aus Fig. 3 ersieht man, dafs die Blasöffnungen 9 des Mundstückes 8 nur mit je der zweiten Kammer zusammenwirken, so dafs also dann die Töne der anderen Kammern aufser Wirkung gesetzt sind. Das Mundstück 8 ist verschiebbar angeordnet, ,um die Blasöffnungen eben mit dem einen oder anderen Satz der Kammern in Verbindung bringen zu können, und zwar ist bei der gezeigten Ausführungsform für diese Verschiebung eine mit Griff versehene Feder 10 vorgesehen, die mit ihrem freien Ende durch eine Durchbrechung 11 des Mundstückes 8 hindurchgreift, so dafs also die Rückbewegung des Mundstückes mittelst der Feder bewirkt wird. Diese selbstthätige Rückbewegung trägt zur leichten Handhabung der neuen Vorrichtung wesentlich bei.
Soll nun also mit ein und demselben Luftstrom erst ein ganzer und dann ein halber
Ton, oder umgekehrt, erzeugt werden, so wird während der Erzeugung dieses Luftstromes eine Verschiebung des Mundstückes zu entsprechender Zeit vorgenommen, so dafs jetzt also der Ton der betreffenden anderen Kammer zur Wirkung kommt. Wird dann, ■ ohne dafs das Mundstück in die frühere Lage zurückgeführt ist, die Luftrichtung umgekehrt, so spricht jetzt natürlich, sofern beispielsweise vorher die obere Zunge den Ton erzeugte, die untere Zunge an, welche also einen halben Ton höher oder tiefer als die obere ist. Auch hier kann man nun ohne Wrechsel der Luftrichtung den Ton um einen halben Ton höher oder tiefer stellen, indem man nunmehr das Mundstück in die frühere Lage zurückgehen läfst.
In besonderen Fällen kann man für jedes Blasloch des Mundstückes nicht nur zwei, sondern' z. B. drei Zungenstimmen in jeder Platte vorsehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mundharmonika mit einer Blaslochreihe, bei welcher für jedes Blasloch zwei oder mehr Stimmenzungen von verschiedener Tonhöhe in ebenso vielen neben einander liegenden Kammern vorhanden sind, und das unter Federdruck stehende Mundstück durch Verschiebung jeweils auf den einen oder anderen Zungenstimmensatz eingestellt werden kann, zum Zwecke, mit ein und demselben Luftstrom erst eine Tonstufe von einem ganzen und dann eine solche von einem halben Ton, oder umgekehrt, ohne Wechseln der Luftrichtung erzeugen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6019200A (en) * 1995-07-06 2000-02-01 Tridelta Magnetsysteme Gmbh Device for braking electrically conducting strips

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6019200A (en) * 1995-07-06 2000-02-01 Tridelta Magnetsysteme Gmbh Device for braking electrically conducting strips

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