DE203268C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10B—ORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
- G10B3/00—Details or accessories
- G10B3/16—Swell chambers; Accentuating means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\S 203268-KLASSE
51 a. GRUPPE
EDUARD SEIFERT in FRANKFURT a. M.
Bei den bisher bekannten Schwellvorrichtungen für Instrumente mit Pfeifen, Zungen
o. dgl. Tonerzeugern hat man in der Regel eine ganze Registergruppe in einen Schwellkasten
gebracht, so beispielsweise bei Orgeln alle zu einer Klaviatur gehörenden Pfeifen.
Bei einer anderen Ausführungsform befindet sich ein Register in einem Schwellkasten, das
andere ist hingegen ohne einen solchen. Eine
ίο gewisse Regelung der Ton wirkung wird hierbei
durch Jalousieklappen erzielt, die untereinander derart verbunden sind, daß sie sämtlich
gleichzeitig oder kurz nacheinander aufgehen. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber
besteht das Neue bei dem vorliegenden Erflndungsgegenstand darin, daß jeder
Schwellkasten mehrere unabhängig voneinander abdeckbare Öffnungen hat, so daß die
Teile des Registers, die in der nächsten Nähe einer geöffneten Klappe sind, am stärksten
tönen. Befinden sich jedoch mehrere Register in einem einzigen Schwellkasten, so können
auf die gleiche Weise die entsprechenden Gruppen sämtlicher Register verstärkt werden.
Eine in gewissem Sinne begrenzte Verstärkung der betreffenden Gruppen, d. h. eine
scharfe Abgrenzung derselben wird. durch Zwischenwände zwischen den einzelnen Registern
oder Teilen desselben Registers erzielt, wobei die so entstandenen einzelnen Abteile für
sich abdeckbare Öffnungen haben. Bei Orchersterwerken muß noch eine weitere Trennung
eintreten, welche dadurch erreicht wird, daß jedes Register in einem besonderen
35. Schwellkasten sitzt, wobei jeder Kasten Regelklappen hat.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen
Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Schwellkasten a mit
einem Register, dessen Pfeifen zu Gruppen b, b1, b2 vereinigt gedacht sind. An dem
Kasten befinden sich Klappen c, c1
Ist
nun beispielsweise die Klappe ca geöffnet, so
kommen die Töne der Pfeifen der Gruppe b2 am lautesten zur Wirkung, die der Gruppen b1
etwas weniger stark und die von b am schwächsten.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist der Schwellkasten d durch zwei Zwischenwände
f, yi in drei Abteile zerlegt, in welchen sich
die einzelnen Registerteile befinden. Jedes Abteil hat Klappengruppen g . . . . gs, h, h1
und i welche Gruppen durch Verbindungsglieder derart miteinander vereinigt sind,
daß durch einen Zug an einer der Stangen k, I, m jede Klappe der betreffenden Gruppe
geöffnet wird. Die Wirkung ist eine ähnliche wie bei der Ausführungsform der Fig. i,
nur wird eine stärkere Trennung der einzelnen Registerteile voneinander erzielt. Ist
nämlich z. B. die Klappengruppe, h geöffnet, so tönt nur der in diesem Abteil befindliche
Registerteil stärker, während die übrigen ver- deckt bleiben. So könnte man sich denken,
daß in einem Abteil die Melodie, im nächsten die Begleitung und im letzten der Baß gespielt
würde.
Die Fig. 3 stellt einen Schwellkasten η für
ein Orchesterwerk dar, in welchem sich beispielsweise Pikkolopfeifen 0, Oboen ft, Trompeten
q, Flöten r, Gamben s und Geigen s1
befinden. Diese Register sind durch Zwischenwände voneinander getrennt und durch
Klappen t, u, υ, w, χ abdeckbar. Auf den in der Zeichnung dargestellten Beispielen sind
,sämtliche Abteile offen, mit Ausnahme desjenigen für die Trompeten, so daß außer
■ diesem sämtliche Register mehr oder weniger . verstärkt werden.
Natürlich können statt der einzelnen Register auch Teile derselben durch Zwischenwände
voneinander getrennt werden, so daß eine noch feinere Regelung erzielt wird. Auch
bedarf es nicht etwa besonderer Schwellkasten, vielmehr können die bereits vorhandenen Gehäuse
ohne weiteres durch den Einbau von Zwischenwänden und Klappen gemäß vorliegender
Erfindung eingerichtet werden. Statt der üblichen Pfeifen können auch sogenannte
Starktonpfeifen (Seraphon) ausschließlich oder teilweise zur Anwendung gelangen.
Claims (3)
1. Schwellvorrichtung für. Musikinstrumente
mit Pfeifen oder Zungen, dadurch gekennzeichnet, daß für einzelne Teile eines oder mehrerer Register mehrere unabhängig
voneinander abdeckbare Öffnungen im Gehäuse des Instruments angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Register öder Teile desselben Registers durch Zwischenwände voneinander getrennt
und die einzelnen Abteile für sich durch Klappen abdeckbar sind, um eine scharfe
Abgrenzung bestimmter Tongruppen zu erzielen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Register
in einem besonderen, für sich abdeckbaren Schwellkasten untergebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE203268C true DE203268C (de) |
Family
ID=465688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT203268D Active DE203268C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE203268C (de) |
-
0
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