DE391981C - Verfahren zum UEbertragen von Toenen auf elektrischem Wege - Google Patents
Verfahren zum UEbertragen von Toenen auf elektrischem WegeInfo
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- DE391981C DE391981C DED38202D DED0038202D DE391981C DE 391981 C DE391981 C DE 391981C DE D38202 D DED38202 D DE D38202D DE D0038202 D DED0038202 D DE D0038202D DE 391981 C DE391981 C DE 391981C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/005—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for combining the signals of two or more microphones
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Description
Bei den bekannten Verfahren zum Übertragen von Tönen, z. B. der Sprache, Musik,
Lauten usw., werden während der Aufnahme, Übertragung und Wiedergabe der Töne die
ursprünglichen Eigenschaften des Schalles, der Töne oder der Laute bzw. das Verhältnis
zwischen den Teiltönen verändert bzw. verzerrt, so daß zwischen dem ursprünglichen,
durch die Aufnahme- bzw. Sendevorrichtung· aufgenommenen und dem durch die Empfangsvorrichtung
wiedergegebenen Schall, Laut, Ton weitgehende Unterschiede bestehen. Der Grund dieser Erscheinung liegt hauptsächlich
darin, daß die Aufnahme- bzw. Sendeeinrichtung am empfindlichsten gegenüber den
Tönen ist, deren Schwingungzahl mit der Eigenschwingung derselben übereinstimmt.
Zufolge dieses Umstandes treten bei der Wiedergabe bestimmte Töne unverhältnismäßig
stark hervor, während andere unterdrückt bleiben.
Sind die einzelnen Tonquellen von der Aufnahmevorrichtung in verschiedenen Entfernungen
angeordnet, so wird auch hierdurch zwischen den ursprünglichen und wiedergegebenen
Tönen ein Unterschied hervorgerufen.
Diese Unterschiede werden naturgemäß noch größer, wenn die wiedergegebenen Töne
dttrch besondere Vorrichtungen verstärkt werden.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen diese nachteiligen Unterschiede zwischen den ursprünglichen
Tönen und den wiedergegebenen Tönen aufgehoben werden. Durch vorliegende
Erfindung kann aber nicht nur das ursprüngliche Verhältnis der Töne wiederhergestellt
werden, sondern es können auch beliebige 1 Klangwirkungen erzielt werden. '■
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung besteht demgemäß darin, daß die den zu
übertragenden Tönen entsprechenden elek- : irischen Ströme, welche in bekannter Weise ;
die Übertragung der Töne vermitteln, in ihrer ' Kurvenform durch geeignete, für sich bekannte
Reglervorrichtungen derart abgeändert werden, daß zwischen den ursprünglichen und
den durch die Empfangsvorrichtung wiedergegebenen Tönen keine Unterschiede bestellen
bzw. das ursprüngliche Verhältnis zwischen den Tönen bei den wiedergegebenen Tönen
wiederhergestellt oder je' nach Bedarf bzw.
je nach Wunsch gestaltet wird. Die auf diese Weise geänderten elektrischen Ströme können
dann noch mittels geeigneter Stromverstärkungsvorrichtungen, z. B. durch audionartige
Vorrichtungen, beliebig verstärkt werden.
Die Änderung der Ströme wird gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß
vorliegender Erfindung dadurch erzielt, daß die zu übertragenden Töne in zwei oder
mehreren je nach Bedarf abgegrenzten und geordneten Tongruppen mittels zweier oder
mehrerer Aufnahmevorrichtungen aufgenommen werden, wobei die entsprechenden elekirischen
Ströme in getrennten Stromkreisen j entstehen, wonach dieselben durch geeignete j Vorrichtungen je nach Bedarf geändert werden.
Die einzelnen entsprechend geänderten Teilströme wenden nunmehr nach etwaiger
vorheriger Vereinigung mit Hilfe der bekannten Fernübertragungsverfahren über Leitungen oder ohne dieselben, demnach
drahtlos, der Empfangsvorrichtung übermittelt. ■
Die einzelnen Aufnahmevorrichtungen werden derart gewählt, daß deren Eigenschwiugungszahl
mit der Schwingungszahl der durch dieselben aufzunehmenden Töne möglichst übereinstimmt. Die einzelnen Aufnahmevorrichtungen
werden hierbei nach Möglichkeit in der Weise angeordnet, daß dieselben am
nächsten zu der Tonquelle liegen, deren Töne sie aufzunehmen haben. Als Aufnahmevorrichtungen
werden z, B. Mikrophone verwendet, als Reglervorrichtungen dienen einstellbare
elektrische Widerstände, Drosselspulen, Fernsprechverstärker, Audione usw.
Wird eine gesteigerte Lautwirkung gewünscht, so werden die bereits geänderten
elektrischen Ströme vor der Empfangsvorrichtung noch durch Stromverstärkervorrich-S
tungen beliebig verstärkt.
In manchen Fällen, besonders bei Übertragung auf geringe Entfernungen, wo die
Leitungskosten nicht in Betracht kommen, ist es von Vorteil, die abgeänderten Teilströme
ίο getrennten Empfangsvorrichtungen zuzuführen,
in welchem Fall die Vereinigung der getrennt aufgenommenen Tongruppen bei der Wiedergabe durch akustisches Zusammentönen
der Empfangsvorrichtungen erfolgt. Die einzelnen Empfangsvorrichtungen werden,
hierbei! nach Möglichkeit auf die durch sie wiedergegebenen Töne elektrisch und akustisch
abgestimmt.
Soll beispielsweise die Musik eines Orehestere
übertragen werden, so wird zweckmäßig für jede Instrumentengattung, wie z. B. Streichinstrumente, Blasinstrumente
ttsw., je eine Aufnahmeeinrichtung derart angeordnet, daß die einzelnen, vorteilhaft in der
oben angegebenen Weise abgestimmten Aufnahmevorrichtungen möglichst in der Nähe der Instrumentengruppe zu liegen kommen,
für die sie bestimmt sind, so daß die Aufnahmevorrichtung
der einen Instrumentengruppe der Einwirkung der anderen Instrumentengruppen
in bedeutend geringerem Maße ausgesetzt ist. Hierfür ist es auch vorteilhaft, die einzelnen Instrumentengruppen
und deren Aufnahmevorrichtungen nach Möglichkeit voneinander akustisch zu isolieren.
Die Unterteilung der Aufnahme kann natürlich beliebig weitgehend durchgeführt
werden. So können die einzelnen Hauptinstrumentarten noch weiter in Gruppen, die
sich voneinander in Registerhöhe· unterscheiden, geteilt werden. Man könnte z. B. für die
Streichinstrumente vier Aufnahmeeinrichtungen vorsehen usw. je eine für die Violinen,
Bratschen, Violincellos und Kontrabässe. Bei Instrumenten, welche, wie z. B. die Orgel, ein
umfangreiches Register besitzen, kann man auch für je ein Instrument mehrere Aufnahmeeinrichtungen
anwenden.
Jede Aufnahmeeinrichtung wird· mit den .zugehörigen Stromkreisen bezüglich der
mechanischen und elektrischen Eigenschaften entsprechend»' den zugeteilten Tonquellen ausgebildet,
und zwar derart, daß die Aufnahmevorrichtung zufolge der mechanischen und
elektrischen Eigenschwingungszahl gegenüber der zugeteilten Tonquelle besonders empfindlich
ist.
j Die so aufgenommenen Töne ergeben, wie j bereits erwähnt, in entsprechend getrennten
j Stromkreisen elektrische Ströme, die dann j durch eingeschaltete regelbare Widerstände,
Drosselspulen oder Fernsprechverstärker je. für sich entsprechend der Anforderung geändert,
d. h. einzelne Töne durch Verstärkung der elektrischen Ströme'hervorgehoben, während
andere durch Schwächung der elektrischen Ströme unterdrückt werden. Hierzu
werden die Ströme zwecks Feststellung bzw. Prüfung der nötigen und der vorgenommenen
Änderungen dem Hörer eines Beobachters zugeführt, durch den die je nach Bedarf nötigen
bzw. gewünschten" Änderungen vorgenommen werden. Die auf diese Weise geregelten
Ströme werden dann je für sich über je eine besondere oder vereinigt über eine gemeinsame
Leitung den einzelnen bzw. der gemeinsamen Empfangsvorrichtung zwecks Wiedergabe zugeführt.
Bei drahtloser Fernübertragung werden die einzelnen Stromkreise, oder der
gemeinsame Stromkreis an die Sendeantenne angeschlossen.
Die Unterdrückung oder Hervorhebung der einzelnen Töne bzw. die Regelung der Tönaufnahme
kann auch durch entsprechende akustische Ausbildung oder Einstellung der
Aufnahmevorrichtungen geschehen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Übertragen von Tönen auf elektrischem Wege, bei welchemTgo
die Töne in Gruppen geteilt aufgenommen und der den Tönen entsprechende elektrische
Strom je nach Bedarf geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne
Tongattungen durch je eine Aufnahmevorrichtung aufgenommen und die den so aufgenommenen Tönen entsprechenden elektrischen Ströme in je einen Stromkreisgeführt,
'sodann je für sich nach Bedarf wahlweise geändert der Wiedergabevorrichtung
zugeführt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch
gekennzeichnet, daß die den einzelnen getrennten Stromkreisen entsprechenden und nach Belieben geänderten
elektrischen Ströme je einer besonderen Wiedergabevorrichtung zugeführt werden.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
. in getrennten Stromlireisen entstehenden ιχ0
und1 je nach Belieben geänderten elektrischen Ströme in einer gemeinsamen
Leitung vereinigt einer gemeinsamen Wiedergabevorrichtung zugeführt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED38202D DE391981C (de) | Verfahren zum UEbertragen von Toenen auf elektrischem Wege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED38202D DE391981C (de) | Verfahren zum UEbertragen von Toenen auf elektrischem Wege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391981C true DE391981C (de) | 1924-03-15 |
Family
ID=7043982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED38202D Expired DE391981C (de) | Verfahren zum UEbertragen von Toenen auf elektrischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391981C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743284C (de) * | 1930-12-21 | 1943-12-22 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtungen zur Verbesserung der Klangwirkung von Musikinstrumenten |
DE754296C (de) * | 1933-11-21 | 1953-04-09 | Electrical Res Prod Inc | Verfahren zur Aufnahme des Schalles zwecks raeumlicher Wiedergabe mittels zweier Wiedergabe-Vorrichtungen |
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- DE DED38202D patent/DE391981C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743284C (de) * | 1930-12-21 | 1943-12-22 | Siemens Ag | Verfahren und Einrichtungen zur Verbesserung der Klangwirkung von Musikinstrumenten |
DE754296C (de) * | 1933-11-21 | 1953-04-09 | Electrical Res Prod Inc | Verfahren zur Aufnahme des Schalles zwecks raeumlicher Wiedergabe mittels zweier Wiedergabe-Vorrichtungen |
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