DE613493C - Einrichtung zur Klangverbesserung an Musikinstrumenten mit Resonanzboden zur Tonwiedergabe - Google Patents

Einrichtung zur Klangverbesserung an Musikinstrumenten mit Resonanzboden zur Tonwiedergabe

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DE613493C
DE613493C DEV27822D DEV0027822D DE613493C DE 613493 C DE613493 C DE 613493C DE V27822 D DEV27822 D DE V27822D DE V0027822 D DEV0027822 D DE V0027822D DE 613493 C DE613493 C DE 613493C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/12Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
    • G10H3/14Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Klangverbesserung an Musikinstrumenten mit Resonanzboden zur Tonwiedergabe Bei Musikinstrumenten mit Resonanzboden ist es manchmal von Vorteil, mit elektrischen Mitteln dort einzugreifen, wo der mechanische Instrumentenbau an den Grenzen seines Könnens angelangt ist. So ist z. B. beim Flügel die kurze Dauer des Tones ein Nachteil, der sich besonders im Diskant sehr störend bemerkbar macht. Bekannt ist, daß bei den Klavieren der Ton im Diskant nach dem Anschlag sofort verklingt, so daß man eigentlich nur einen etwas nach Tonhöhe gefärbten Anschlag vernimmt. Der Intensitätsverlauf eines solchen angeschlagenen Tones ist in Fig. i durch die Kurve a wiedergegeben. Erwünscht ist aber zum mindesten ein Intensitätsverlauf, ähnlich wie ihn die Saiten der Mittellage .besitzen. Die Kurve b der Fig. z zeigt den Intensitätsverlauf eines solchen Tones der Mittellage.
  • Es handelt sich bei der Aufgabe einer derartigen Diskantverbesserung um eine Amplitudenregulierung, um im Diskant eine längere Nachklingzeit zu erhalten. Erfindungsgemäß wird dem vom Resonanzboden akustisch erzeugten Instrumententon, insbesondere des Diskants, von einem Intensitätsverlauf nach Fig. i ein von dem entsprechenden Klangkörper elektrisch abgenommener. Ton von einem solchen Intensitätsverlauf hinzugefügt, so däß die gewünschte Tonkurve, Fig. 2, erhalten wird.
  • In Fig. 3 sind die beiden Einzeltöne a und c dargestellt und das Ergebnis b ihrer Addition gezeigt. Es ist wesentlich, daß in dem elektrischen Ton nur geringe Teile des Anschlaggeräusches enthalten sind, damit bei der Superposition keine Verstärkung des Anschlaggeräusches auftritt. Es sind elektrische Musikinstrumente bekannt, die die Anordnung von Tonabnehmern an Saiten aufweisen. Bei der Erfindung handelt es sich aber um normale Instrumente mit Resonanzboden, in die die elektrische Apparatur eingesetzt wird, ohne die bisherigen Funktionen zu stören, und es wird dann neben dem normalen akustischen Instrumententon noch der elektrische Ton erzeugt. Dabei läßt sich dann natürlich je nach Wunsch der Intensitätsverlauf des Klanges durch den elektrisch erzeugten Ton mehr oder weniger beeinflussen.
  • Um den Instrumenteneindruck nicht zu stören, ist es wichtig, den Ton aus dem Lautsprecher und den vom Resonanzboden des Instrumentes abgestrahlten Ton gut zu vermischen. Es ist dazu notwendig, z. B. bei einem Flügel, den Lautsprecher dicht bei den Saiten anzuordnen. Als gut erwiesen hat sich eine Anordnung des Lautsprechers unter dem Resonanzboden, oder es wird der Resonanzboden selbst als Lautsprecher benutzt und direkt durch den elektrischen Strom oder über ein elektromechanisches System erregt. Die elektrische Schwingung von geringer Dämpfung bzw. anderen Intensitätsverlaufs als die akustische Schwingung wird dadurch erhalten, daß die zirkulare Schwingung ausgenutzt wird und dabei, z. B. durch eine seitliche Anordnung bzw.' unter einem bestimmten Winkel, die Beiträge des Anschlags reguliert werden. Durch die räumlich nahe Anordnung der akustischen Wiedergabeeinrichtung und der spannungerzeugenden Saiten bzw. der direkten Kopplung beider bei der Benutzung des Resonanzbodens als Lautsprecher kann auch die auftretende Rückwirkung noch zur Dämpfungsverringerung ausgenutzt werden.
  • Bei normalen Flügeln mit Resonanzboden ist wegen der kurzen Nachklingzeit der Anbau von Dämpfern im Diskant nicht nötig und deshalb nie ausgeführt worden. Wird nun elektrisch diese Nachklingzeit künstlich verlängert, wird hierdurch der Einbau von Dämpfern zweckmäßig, damit die Saitenschwingungen geringer Amplitude, die akustisch kaum hörbar nachklingen, aber für die elektrische Verstärkung benutzt werden, abgedämpft werden.
  • Zum genauen Ausgleich der Lautstärke der einzelnen Töne wird die Streuung der Magnete benutzt. Je nachdem, wo die Spule auf dem Polschuh sitzt, durchfließen sie mehr oder weniger,die durch die Saiten beeinflußten Streukraftlinien, so daß verschieden starke Spannungen induziert werden. Auf diese Weise kann einfach durch Verschieben der Spule die Größe der induzierten Spannung eingestellt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Musikinstrumenten mit Resonanzboden zur Tonwiedergabe, bei denen einzelne Tongruppen, insbesondere der Diskant; nicht den für alle Töne gewünschten gleichen Intensitätsverlauf besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß von den diesen Tönen entsprechenden Klangkörpern gleichzeitig durch Tonabnehmer zusätzlich elektrische Schwingungen abgenommen und mit einem derartigen Intensitätsverlauf mittels Lautsprechers den vom Resonanzboden abgestrahlten entsprechenden Tönen überlagert werden, daß die resultierende Intensitätskurve den für alle Töne gewünschten gleichen Verlauf aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des entsprechenden Intensitätsverlaufes die Tonabnehmer unter einem entsprechenden Winkel zur Anschlagsebene des Klangkörpers angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß im Diskant die Tonabnehmer im wesentlichen senkrecht zur Anschlagsebene angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule auf dem Polschuh des elektrischen Tonabnehmers verschiebbar angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher unter dem oder am Resonanzboden sitzt oder der Resonanzboden oder das Gehäuse selbst zur Wiedergabe der elektrisch abgenommenen Töne mitbenutzt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen Lautsprecher und Klangkörper zur Beeinflussung des Intensitätsverlaufes der Töne ausgenutzt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch T, gekennzeichnet durch die Verwendung von üblichen Dämpfern auch im Diskant.
DEV27822D 1932-02-20 1932-02-20 Einrichtung zur Klangverbesserung an Musikinstrumenten mit Resonanzboden zur Tonwiedergabe Expired DE613493C (de)

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DE (1) DE613493C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970536C (de) * 1951-03-22 1958-09-25 Willy Goller Tonabnehmer fuer Musikinstrumente
DE102014007251B3 (de) * 2014-05-16 2015-05-28 Ekkard Seidl Verfahren zur Vibrationsentdämpfung von Streichinstrumenten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970536C (de) * 1951-03-22 1958-09-25 Willy Goller Tonabnehmer fuer Musikinstrumente
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