DE145138C - - Google Patents

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DE145138C
DE145138C DENDAT145138D DE145138DA DE145138C DE 145138 C DE145138 C DE 145138C DE NDAT145138 D DENDAT145138 D DE NDAT145138D DE 145138D A DE145138D A DE 145138DA DE 145138 C DE145138 C DE 145138C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine . Klaviatur, welche im Anschluß an ein neues System der Darstellung von Musiktönen und eine neue Notenschrift gebraucht werden soll. Es ist daher zunächst nötig, kurz auf dieses System einzugehen.
Dieses System besteht aus bestimmten Musiktondarstellungen, welche irgend zwei angrenzende Halbtöne von gleichartiger Ausbildung, aber verschiedener Charakteristik enthalten, und welche die chromatische Tonleiter oder Oktave von den Tönen der tiefsten Tonhöhe zu denen der höchsten Tonhöhe durch zwei Reihen Darstellungen vor Augen führen, welche Tondarstellungen jeder Reihe charakteristisch von der anderen verschieden sind und mit den Darstellungen der anderen Reihe beständig abwechseln.
Die Klaviatur bestellt aus einer Anordnung gleichmäßig abwechselnder schwarzer und weißer Tasten und ergibt die gewöhnliche diatonische Tonleiter entweder durch drei weiße und vier schwarze Tasten oder durch drei schwarze und vier weiße Tasten, je nach der Tonart, während die chromatische Tonleiter der vorliegenden Klaviatur aus sechs weißen Tasten in Abwechslung mit sechs schwarzen Tasten besteht.
Die damit verbundene Notenbeschreibung, welche ebenso bei anderen Kompositionen zu verwenden ist als bei denjenigen, welche für Klaviere, Orgeln oder dergleichen angewendet werden, besteht aus den schwarzen gefüllten Noten, welche die schwarzen Tasten oder die mit den schwarzen Tasten erzeugten Töne darstellen und aus den weißen (ungefüllten) Noten, welche die weißen Tasten oder die auf diesen erzeugten Töne darstellen und in Verbindung mit drei linien und drei Spalten gebraucht werden, von welchen Spalten zwei zwischen den Linien sind, die andere über der obersten Linie oder unter der Bodenlinie ist, um z. B. eine Oktave durch die Notenschrift anzuzeigen.
Diese Linien und Spalten sollen durch Linien oder Hülfslinien für die Noten der höheren und tieferen Oktaven ergänzt werden, und zwar kann man entweder die erste und jede dritte Linie oder Hülfslinie darüber oder darunter verdicken, oder die tonangebende Oktave durch Noten über oder unter diese bezeichnen, um den Takt der führenden Oktave verschieden von dem Takte der höheren und tieferen Oktaven einzuschreiben.
Fig. ι ist der Grundriß einer Klavier- oder Orgelklaviatur mit mehreren schwarzen Tasten versehen, welche Zeichen tragen, um die Tonart anzugeben, in welcher das Instrument abgestimmt ist, und stellt ebenso einen beweglichen Grundtonangeber dar, um jede beliebig festgesetzte Tonart andeuten zu können.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht mit mehreren mit Zeichen versehenen weißen Tasten, um den Ton anzugeben, auf welchen das Instrument abgestimmt ist und mit dem bewegbaren Grundtonangeber einen unterschiedlichen Grundton anzudeuten.
Fig. 3 führt die Darstellung der chromatischen Tonleiter der neuen Notenschrift vor Augen.
Fig. 4 führt, die der diatonischen Tonleiter in neuer Notenschrift vor Augen.
V ss f.ist η r> η u4- <;· π H r> ρ A ρ, η ί> η · ρ 11 ρ ρ
öezärkiivtfi'-Qiii a.d. ni-c-ouren Kurs:".
Fig. 5 zeigt die Anordnung der Notenlinien und zeigt die Linie der führenden Oktave dicker als die Linien der Oktaven über oder unter ihr.
Fig. 6 enthält drei Reihen Noten, die ersten zwei Reihen zeigen meine Noten und die dritte die gleichwertige hierfür zu setzende.
Fig. 7 zeigt in der ersten Reihe die in neuer Notenschrift gebräuchlichen Pausezeichen, um
ίο die doppelten und ganzen Noten zu ersetzen und Zeichen zu gebrauchen, wie die zweite Reihe diese zeigt.
Fig. 8 zeigt die Notenschrift eines in der Tonart Dur geschriebenen Musikstückes, weldies annähernd 2χ/2 Oktaven umfaßt.
Fig. 9 zeigt die Darstellung der hierfür zur Zeit gebräuchlichen Notenschrift desselben Musikstückes in derselben Tonart.
Fig. 10 zeigt ein Tonleitersystem mit dem Grundton für die Dur-Tonart versehen.
Fig. Ii zeigt eine ähnliche Darstellung mit dem Grundton für die Moll-Tonart.
Die Klaviatur besteht aus im beständigen Wechsel angeordneten zwei weißen und drei schwarzen Tasten, wie es Fig. 1 und 2 zeigt, die Entfernung ist zwischen den schwarzen Tasten durch die ganze Klaviatur hindurch durchaus gleich.
Die Klaviatur soll ähnlich der zur Zeit gebräuchlichen unter Anwendung der neuen Tastenanordnung eingerichtet sein; die Verbindung zwischen den Tasten und den .schallerzeugenden Einrichtungen, wie Darmsaiten und Metalldrähten von Klaviaturen oder Pfeifen von Orgeln, soll ebenfalls dieselbe sein. Aus diesem Grunde sind weder die inneren Mechanismen eines Klavieres oder einer Orgel dargestellt, da dieses zur Erklärung und dem Verständnis der Erfindung unnötig ist.
Die Klaviatur soll bei Klavieren, Orgeln und anderen Instrumenten angewendet werden, und die Tasten sollen aus Holz oder anderem Material in der in der Zeichnung Fig. 1 und 2 dargestellten Gestalt ausgebildet werden, oder über dem gewöhnlichen Tastenbrett des Instrumentes irgend welcher Art Klaviatur angewendet werden.
Ein großer A^orzug der Klaviatur ist, daß sie ein leichtes »Transponieren« aus einer Tonart in die andere durch einfaches Bewegen des Tonartanzeigers erlaubt. Dieses erleichtert noch den Gebrauch der Notenschrift.
Die Notenschrift besteht im wesentlichen aus drei Linien (Fig. 3 und 4), anstatt aus fünf Linien, wie bisher, und Darstellungen von Tönen durch einander gleiche Parallelogramme oder Ovale mit und ohne Fähnchen, welche sich dadurch charakteristisch unterscheiden, daß sie entweder schwarz (gefüllt) oder weiß (ungefüllt) sind.
Die schwarzen und weißen Parallelogramme mit Fähnchen sind Darstellungen ganzer Töne, und ohne Fähnchen stellen sie Halbtöne dar, während schwarze und weiße Ovale -ohne Fähnchen Töne im Vierteltakte und mit Fähnchen Achteltakte und mit ein bis vier Fähnchen oder Haken den Darstellungen von 1Z8, 1ZrS' Vs2> 1Zo* ganzen Tontakten entsprechen.
Fig. 6 und 7 stellen die Noten- und Pausenbezeichnungen dar, um mit Beziehung auf die jetzt gebräuchlichen Zeichen ihren Wert noch klarer darzulegen.
Die drei Notenlinien sollen durch eine vierte Linie, um eine andere Oktave anzufangen, und durch hinzugefügte Linien oder Hülfslinien der höheren und tieferen Oktaven ergänzt werden, in welchem Falle eine Linie der drei dicker, von anderer Farbe oder in irgend einer Art von den anderen kenntlich gemacht werden soll. Jede vollständige Oktave soll auf drei Linien und drei Spalten geschrieben werden, von welchen vorzugsweise die die Tonart angebende Note auf die dicke Linie geschrieben wird, wie dieses Fig. 3 Und 4 zeigt, oder indem man die führende Oktave auf drei Linien unter oder über die . drei Linien, der tieferen oder höheren Oktaven schreibt und die Linien unterschiedlich kenntlich macht, wie dieses z. B. Fig. S zeigt.
Es ist zu beachten, daß die halben Noten der go Schrift dafür gebraucht werden, Ovale mit einem Fähnchen durch Ovale ohne Fähnchen zu ersetzen, . während die ganzen Takte aus einem Oval ohne Fähnchen, wie aus einem Parallelogramm . ohne Fähnchen und die doppelten Takte aus einem Parallelogramm mit Fähnchen gebildet werden, welche alle weiß (ungefüllt) sind, für die weißen Tasten und schwarz (gefüllt) für die schwarzen Tasten.
Diese Ausführungsform für die Doppeltakte und ganzen Takte kann durch andere ersetzt werden.
Ein wesentliches Merkmal des Systems stellt die Tatsache dar, daß die weißen und schwarzen Tasten der Klaviatur durch die weißen und schwarzen Noten der Notenschrift dargestellt werden.
Um das Transponieren von irgend einer Tonart in die andere zu gestatten, muß das Musikstück zweimal niedergeschrieben werden; in der einen Niederschrift soll die Tonart durch eine weiße Grundtonnote angegeben sein, in der anderen durch eine schwarze Grundtonnote. .115
Eine Niederschrift soll dann für C-Dur, D-, E-, S-Dur (G-MoIl), A-MoIl (G-Dur) und B-Moll (A-Dur) und die andere für G-Dur, A-, B-, C-Dur (D-Moll), E-MoIl (D-Dur) und F sein.
Auf der Klaviatur selbst soll je eine Taste jeder Oktave mit einem speziellen Anzeiger
versehen sein (Fig. ι und 2), welcher entweder an der Taste selbst sein kann, oder am beweglichen Tonartangeber, oder beiden.
Um deutlich die normale Höhe des Grundtones anzugeben, auf welchen das Instrument abgestimmt ist, soll das Zeichen vorzüglich auf der Do- oder Grundnote selbst angebracht sein, und auf dem beweglichen Tonartangeber sollen ebenfalls durch mehrere Zeichen die einzelnen
xp Oktaven angegeben sein.
Der Tonartangeber soll deshalb zu verschieben sein, um im Falle des Transponierens, oder daß die Musik in einem anderen Schlüssel geschrieben wird, jeder Taste der Oktave gegenüber kommen zu können, auf welche das
Instrument abgestimmt ist.
auch umgeändert
Das Tonleitersystem soll
werden, um es in Verbindung mit der Klaviatur brauchbar zu mächen.
Dies ist in der praktischen Anwendung der Noten in Fig. 10 und 11 erläutert.
Jede Note wird darin als ein einfaches Zeichen dargestellt, wie es Fig. 10 zeigt.
In dieser Verkörperung der Erfindung sind die weißen Tasten mit dünnen Lettern und die schwarzen Tasten mit dicken Lettern angegeben.
Fig. 10 zeigt eine Notenanordnung, woselbst die Grundnote eine Dur-Tonart angibt.
Fig. 11 zeigt eine Notenanordnung, woselbst die Grundnote eine Moll-Tonart angibt.
Für Sprachen, welche die Laute th in thee (englisch) nicht enthalten, soll dieses Zeichen das umgekehrte g und w darstellen, oder wie ,im deutschen, wo das Zeichen w ähnlich dem von ν ist, soll folgende Anordnung getroffen werden für Noten, bei welchen die Grundnote weiß ist: d, g, r, p, m, f, v, s, z, 1, n, t, d' und d, g, r, p, m, f, v, s, z, 1, n, t, d' für Noten, bei welchen die Grundnote schwarz ist. ■
Es ist augenscheinlich, daß die weißen oder Umrißnoten der Notenschrift mit den weißen Tasten auf die Klaviatur und die schwarzen (gefüllten) Noten mit den schwarzen Tasten, wo und wie die Tonleiter gebraucht wird, korrespondieren.
Fig. 8 stellt ein Musikstück in F-Dur mit Notenschrift dar und Fig. 9 dasselbe Musikstück in derselben Tonart, wie es in der zur Zeit gebräuchlichen Form niedergeschrieben

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Klaviatur für Klaviere, Orgeln und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die schwarzen und weißen Tasten in durchaus regelmäßigem Wechsel angeordnet sind.
2. Zu der in Anspruch 1 gekennzeichneten Klaviatur ein Grundtonangeber, weleher verschiebbar, mit Zeichen versehen und beliebig an der Klaviatur anzubringen ist, um hierdurch das Transponieren zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT145138D Active DE145138C (de)

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DE (1) DE145138C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729182A1 (de) * 1987-09-01 1989-03-09 Ramin Hassani Tastatur fuer ein tastenmusikinstrument
DE102006034140A1 (de) * 2006-04-21 2007-10-31 Pörksen, Christian, Dr. Klaviatur

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729182A1 (de) * 1987-09-01 1989-03-09 Ramin Hassani Tastatur fuer ein tastenmusikinstrument
DE102006034140A1 (de) * 2006-04-21 2007-10-31 Pörksen, Christian, Dr. Klaviatur

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