DE282177C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE282177C DE282177C DENDAT282177D DE282177DA DE282177C DE 282177 C DE282177 C DE 282177C DE NDAT282177 D DENDAT282177 D DE NDAT282177D DE 282177D A DE282177D A DE 282177DA DE 282177 C DE282177 C DE 282177C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- keys
- instrument
- struck
- music
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F3/00—Independent players for keyboard instruments
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Spielvorrichtungen bekannt, die den Zweck haben, auch Unmusikalischen das Spielen
von Musikstücken aμf Tasteninstrumenten
ohne Notenkenntnisse und mit geringer Übung zu ermöglichen.
Die vorliegende Vorrichtung, welche gleich den bekannten Apparaten mit der Hand gespielt
wird, unterscheidet sich von jenen durch die besondere Anordnung der Tasten. Sie
ίο paßt sowohl für Klavier wie für Harmonium.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. ι
ist eine Draufsicht und Fig. 2 ein Schnitt, gleichzeitig ist aus Fig. 2 die Anbringung der
Vorrichtung am Klavier ersichtlich. Fig. 3 stellt den Übertragungsmechanismus dar und
zeigt ferner an einem Notenbeispiel und an Hand der zu beiden Seiten liegenden Klaviaturen
die Benutzung der Vorrichtung.
In Fig. ι bezeichnet α einen Rahmen. In
diesem Rahmen liegen zwei pultartig schräg verlaufende Klaviaturen. Ihre Tasten b und c
laufen einander parallel, während sie zu den Instrumententasten rechtwinklig stehen. Die
rechte Klaviatur b umfaßt die Melodietöne, und die linke c die Begleitakkorde.
Weiter gehört ein Notenheft d zur Vorrichtung.
Dasselbe ist in dem Rahmen zwischen den beiden Klaviaturen angeordnet. Die Seiten des Heftes zeigen Querlinien e, auf
denen die Noten verzeichnet sind. Die Linien schließen rechts und links an je eine Taste an
und verbinden dadurch je zwei gegenüberliegende Tasten miteinander. Für eine bestimmte
Note braucht der Spieler nur immer die auf der gleichen Querlinie stehende Taste
niederzudrücken, entweder die rechte oder die linke, oder beide zugleich, je nachdem es die
in den Querlinien: stehenden Noten anzeigen.
Durch dieses Niederdrücken der Spieltasten wird ein Mechanismus betätigt, welcher seinerseits
auf eine oder mehrere Tasten des Instrumentes wirkt und diese anschlägt. Derartige
Mechanismen können verschieden ausgeführt, sein. In nachstehendem ist eine beispielsweise
Ausführung erläutert, wie sie Fig. 3 zeigt. Hier ist ein größeres Stück des Mechanismus
mit einem Teil der Instrumententasten dargestellt, c sind die Akkordtasten
der Spielvorrichtung, rechts davon ist abgebrochen ein Stück des Notenblattes oder Heftes
gezeigt, und weiter rechts liegen die Diskanttasten b des Spielapparates.
Der Mechanismus besteht aus einem Gitter von Stäben, und zwar liegen die Stäbe f oben
und quer, während die dazu senkrechten Stäbe i unter f liegen. Die Stäbe f und i
sind im Rahmen q, α des Spielapparates derart eingelassen, daß sie ein Stück herumgedreht
werden können, jedoch durch Federung wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren.
Die Benutzung ist nun folgende : An einer Leiste η sind gelenkig die Apparatetasten c
gelagert, die durch Druck nach unten schwingen, beim Loslassen jedoch durch eine Feder
wieder gehoben werden. Diese Tasten c drücken direkt oder durch einen Ansatz c, c auf je
einen Dorn g, der an einem Querstab f sitzt. Infolgedessen dreht sich der betreffende Stab f
in seinen Lagern. Außer dem Dorn g befinden sich an f ein, zwei, drei oder mehrere
Dorne h, die mit c, c gleichgerichtet sind und
also ebenfalls nach unten schwingen. Unter diesen Dornen h liegt je ein Dorn k, der an
einem der Stäbe i sitzt. Beim Herunterschwingen der Dorne h drücken diese also auf
die Dorne k, die darunter liegen. Diese Dorne k schwingen also ebenfalls nach unten,
wobei sich die Stäbe i drehen, an welchen sie sitzen. Jeder Stab i hat nun unten einen
niit k gleichgerichteten Dorn I, der bei Drehung
von * auch nach unten schwingt. Diese Dorne I sind derart angeordnet, daß je einer
at|f einer Instrumententaste m aufliegt.
Schwingt also ein solcher Dorn I nach unten, so wird die unter ihm liegende Instrumententaste
angeschlagen. Drückt man also z. B. die Apparatetaste c4 nieder, so wird der
Akkord ertönen, der sich aus den Tönen der Instrumententasten 5, 10 und 15 zusammensetzt
(Fig. 3).
Das Gitterwerk des Mechanismus für die Begleitung reicht so weit, als man die Instrumententasten
zur Begleitung benötigt. Rechts gliedert sich dann das Gitterwerk für den
Diskant an. Das Trennungsstück 0 ist zugleich Lager für die beiderseits auslaufenden
Querstäbe f und j> und ist in Fig. 3 ebenso wie ein Querstab p der Diskantseite gestrichelt
wiedergegeben. Im Diskant ist an den Querstäben -p immer nur je ein Dorn angebracht.
Aus der Zeichnung, Fig. 3, ist auch zu erkennen, in welcher Weise die Noten angeordnet
sind, und wie man für eine bestimmte Melodietaste in leichtester Weise irgendeine der
vorhandenen Akkordtasten heranziehen kann.
Zu der Note 1, die auf der Notenlinie 4 steht, wird δ4 als Melodie und zugleich der Akkord c4
angeschlagen. Sehr oft muß der gegenüberliegende Akkord angeschlagen werden. Bei
der Note 1 ist das der Fall, bei 2 auch. Die Note 3 ist kenntlich durch ein Kreuz o. dgl.
Das soll bedeuten, sie wird mit der nachfolgenden Note zusammen angeschlagen. 3 hat eine
Spitze nach links, sie soll also nur für die Begleitseite gelten; 4 hat eine Spitze nach rechts, gilt
also nur für die Melodieseite. 3 und 4 werden demnach zusammen angeschlagen. Zweckmäßig
kann man dies durch einen doppelten Verbindungsstrich oder ähnlich andeuten. Bei dem vorliegenden
Notenbeispiel wird dann die Note 5 wieder beiderseitig angeschlagen, 6 nur Melodie,
also b3 ohne Begleitung, 7 wieder beiderseitig, 8 und 9 wieder zusammen, und so fort.
Die einander gegenüberliegenden Tasten haben zweckmäßig gleiches Aussehen, ebenso
sind die verbindenden Querstreifen zur besseren Übersichtlichkeit derart auszustatten, daß die
den weißen und schwarzen Tasten entsprechenden Querlinien sich entsprechend unterscheiden.
Die Klaviatur der Spielvorrichtung kann eine oder mehrere Oktaven umfassen. Die Töne δ
können sich in der Tonleiter aneinanderreihen, doch können auch mehrere Melodietasten
gleiche Töne haben, nur mit verschiedenen Begleitakkorden verbunden sein. Auch können
für jede Taste noch mehrere in derselben Richtung liegende Ergänzungen in Frage
kommen, die durch entsprechende Notenzeichen angegeben und mitangeschlagen werden.
Das Notenheft kann zum Umblättern eingerichtet sein und so ein beliebig langes
Musikstück aufnehmen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Spielvorrichtung für Tasteninstrumente, bei welcher die Instrumententasten durch ein Hebelwerk angeschlagen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen (a) zwei pultartig schrägliegende, zu den Instrumententasten rechtwinklig stehende Klaviaturen (δ und c) angeordnet sind, von denen die rechte (δ) die Melodietöne, die linke (c) die Begleitakkorde umfaßt, wobei die einander gegenüberliegenden Tasten durch die Querlinien eines dazwischen angeordneten Notenblattes miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282177C true DE282177C (de) |
Family
ID=537856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282177D Active DE282177C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282177C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4419039C1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-08-03 | Ludwig Schiesl | Musikinstrument, bei dem die Tonauslösungselemente auf Linien angeordnet sind |
-
0
- DE DENDAT282177D patent/DE282177C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4419039C1 (de) * | 1994-05-31 | 1995-08-03 | Ludwig Schiesl | Musikinstrument, bei dem die Tonauslösungselemente auf Linien angeordnet sind |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE282177C (de) | ||
DE109117C (de) | ||
DE2538366A1 (de) | Vorrichtung zum spielen eines saiteninstruments | |
DE32854C (de) | Vorrichtung für Tasteninstrumente zur mechanischen Hervorbringung und zum TransL poniren von Akkorden | |
DE3901531C1 (en) | Accordion | |
DE667567C (de) | Tasteninstrument mit einer Begleitakkordklaviatur | |
DE857729C (de) | Musikalisches Instrument mit Tastatur bzw. Tastaturen fuer vorzugsweise gleichen Fingersatz fuer rechte und linke Hand | |
DE60119C (de) | Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente | |
DE103087C (de) | ||
DE231559C (de) | Auswechselbare Notenplatte für Harmonien | |
DE413172C (de) | Akkordkupplung fuer Harmonien | |
DE445423C (de) | Oktavkupplungsvorrichtung | |
DE243564C (de) | ||
DE564C (de) | Einrichtung an mechanischen Musikwerken | |
DE299979C (de) | ||
DE214613C (de) | ||
DE76452C (de) | Herstellung von Typen zur Wiedergabe von Tonstücken durch Typendruck | |
DE114546C (de) | ||
DE114284C (de) | ||
DE109651C (de) | ||
DE590528C (de) | Bassmechanik fuer chromatische Handharmoniken | |
DE47206C (de) | Verbindung einer treppenförmigen mit einer gewöhnlichen Klaviatur | |
DE125159C (de) | ||
DE238630C (de) | ||
DE59041C (de) | Vorrichtung zum Anschlagen der Tasten bei Tasteninstrumenten |