DE114546C - - Google Patents
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- DE114546C DE114546C DENDAT114546D DE114546DA DE114546C DE 114546 C DE114546 C DE 114546C DE NDAT114546 D DENDAT114546 D DE NDAT114546D DE 114546D A DE114546D A DE 114546DA DE 114546 C DE114546 C DE 114546C
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D3/00—Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
- G10D3/053—Capos, i.e. capo tastos
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Guitarre und hat den Zweck, das Begleiten von
Melodien ohne Kenntnifs der Fingertechnik der Guitarren zu ermöglichen, unter Fortfall
des Greifens der Akkorde. Um dies zu ermöglichen, besitzt die neue Guitarre — abweichend
von den bisher bekannten Guitarren — eine grofse Anzahl von Saiten, welche zu
je vier Akkorden abgestimmt sind. Da nun die Zahl der Saiten immerhin dadurch beschränkt
ist, dafs das Instrument bei übermäfsiger Saitenzahl unhandlich werden würde, und auch die Umstimmung dieser Akkorde in
andere von Hand nicht möglich sein würde, da bei der Breite des Halses ein Umspannen
desselben mit der Hand selbst bei verhältnifsmäfsig geringer Saitenzahl nicht möglich ist,
so müssen Umstimmvorrichtungen angebracht werden, welche durch einen einzigen Handgriff
in Thätigkeit gesetzt werden, so dafs ohne Unterbrechung des Spieles der Uebergang aus
einer Tonart in die andere möglich ist. Zu ' diesem Zwecke sind quer über den Saiten
Stäbe angeordnet, die durch eine geeignete Vorrichtung auf die Saiten herabgedrückt werden
können, so dafs diese mit Hülfe von passend auf dem Halse angebrachten Stimmleisten
höher gestimmt werden.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Aufsicht auf den Hals der neuen Guitarre, während
Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1 darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt die neue Guitarre eine grofse Anzahl Saiten, welche zu
je vier zu einem Akkord vereinigt und zweckmäfsig durch Wirbel befestigt sind. Die
Akkorde setzen sich am besten aus einer besponnenen und drei Darmsaiten zusammen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Saiten hier zu sechs Akkorden vereinigt, von denen je
zwei einer Tonart angehören, derart, dafs der erste der Grundakkord dieser Tonart ist und
der zweite der dazugehörige Quintenakkord. Die Grundstimmung ergiebt also drei Tonarten
zu je zwei Akkorden; die Umstimmung dieser Saiten würde bei der Breite des Griffbrettes
für den Spieler mit der Hand zu erzielen unmöglich sein, und es tritt daher die nachfolgend
beschriebene Umstimmvorrichtung an die Stelle der Handstimmung.
Auf dem Griffbrett sind in entsprechenden Entfernungen zwei Stimmleisten α angebracht,
deren Entfernung von einander und von der ersten der Umstimmung um einen ganzen Ton
entspricht. An beiden Seiten des Griffbrettes sind Führungen b in beliebiger Weise angebracht,
in denen Stifte c gleiten, welche oberhalb der Saiten eine Querstange d tragen.
Auf der Unterseite des Halses sind die Stifte c durch einen Bügel e mit einander verbunden.
Auf diesen Bügel drückt ein unten an dem Griffbrett drehbar angeordnetes Excenter f,
das mittelst eines Hebels g in Thätigkeit gesetzt wird. Um die Saiten umzustimmen, ist es
also nur nöthig, den Hebel g umzulegen, so dafs das Excenter f den Bügel e herunterdrückt,
worauf, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Stange d die Saiten herunterdrückt und die
Umstimmung dadurch bewirkt, dafs die Saiten sich fest auf die anliegende Stimmleiste α legen
müssen. Auf den Stiften c sind zweckmäfsig
Federn angeordnet, welche gegen einen Bund dieser Stifte drücken und diese dauernd zu
heben bestrebt sind, so dafs die Stange d im Ruhezustande stets von den Saiten abgehoben
wird.
Die Anzahl der auf einer Guitarre vereinigten Akkorde sowie die Anzahl und die Entfernung
der einzelnen Umstimmvorrichtungen richtet sich natürlich nach den jeweiligen Bedürfnissen,
so dafs beispielsweise auch halbe Töne durch Anordnung einer besonderen Umstimmvorrichtung
zwischen den beiden hier dargestellten erzielt werden können. Die Umstimmung erfolgt
hier, wie die Zeichnung veranschaulicht, derart, dafs die verschiedenen Akkorde einander
im Quartenzirkel folgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vielsaitige Guitarre mit zu Akkorden gruppirter Besaitung und mit feststehenden Umstimmvorrichtungen, zu dem Zwecke, eine grofse Anzahl von Akkorden ohne jedes Greifen mit der linken Hand hervorzubringen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114546C true DE114546C (de) |
Family
ID=384042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114546D Active DE114546C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114546C (de) |
-
0
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