DE378098C - Lautenspielapparat - Google Patents

Lautenspielapparat

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DE378098C
DE378098C DEJ22529D DEJ0022529D DE378098C DE 378098 C DE378098 C DE 378098C DE J22529 D DEJ22529 D DE J22529D DE J0022529 D DEJ0022529 D DE J0022529D DE 378098 C DE378098 C DE 378098C
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DE
Germany
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main
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longitudinal
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Expired
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DEJ22529D
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English (en)
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EMIL JANSEN
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EMIL JANSEN
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/06Necks; Fingerboards, e.g. fret boards
    • G10D3/08Fingerboards in the form of keyboards

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Lautenspielapparat. -Zum leichteren Spielen von Gitarren, Lauten und ähnlichen. ylusikbegleitinstrumenten sind Akkordspielapparate bekannt, die längs der Saiten Lenkerparallelogramme mit Saitendrükkern und quer darüber zum zusammenfassenden Antriebe dieser Lenkerparallelogramme eine Reihe von Tasten enthalten, Die Erfindung gibt eine Verbesserung derartiger Apparate, indem die Parallelogrammlängsbalken nach oben reichende Tragarme haben und mit diesen an ihren Lenkern befestigt sind. Dadurch sind die Schwingachsen der Lenker oberhalb der Längsbalken, frei quer durch den ganzen Apparat hindurchführbar, und die Lenker schwingen völlig frei von den Längsbalken. Zugleich kommen dabei die Lenker beim Ausschwingen in etwa wagerechte Lage, so daß sich die. Saitendrücker möglichst rechtwinklig auf die Saiten aufsetzen. Endlich liegen die Längsbalken dicht an den Saiten an, so daß über ihnen innerhalb der von den Fingern des Benutzers übergreifbaren Höhenerstreckung reichlicher Raum für ein Tastengetriebe verfügbar ist.
  • Eine weitere Ausbildung besteht darin, da1.i die Längsbalken zu verschiedenen Gruppen zusammengefaßt sind, deren jede ihre Lenker auf eigenen Querachsen in verschiedenen Querebenen des Apparates hat, dadurch können unter Ausnutzung des frei zur Verfügung stehenden Längenraumes mehrere Lenker in derselben Längsebene spielen, und es wird derart an Breitenraum gespart, da13 ohne Gefahr von hlemmungen und Verbiegungen bis vier Längsbalken zum Drücken von vier Bunden an jeder Saite angebracht «erden können. Der lange und schmale Raum, der so für das Tastengetriebe verfügbar wird, ermöglicht für dieses zugleich eine gut spielbare Durchgestaltung.
  • Eine wichtige Weiterausgestaltung unter Ausnutzung des verfügbaren reichlichen Tastengetrieberaumes ist noch gegeben, wenn die Ausschnitte in den die Tasten tragenden Balken durch Hilfsteile oder vollständige zus 2 *itzliche Ouerbalken verdeckbar sind, die mittels dicht neben den Haupttasten liegenden Nebentasten niederdrückbar sind. In dieser Art kann der Finger wahlweise beim Drücken der Haupttaste zugleich die Nebentaste drücken und dadurch beispielsweise einen Grundakkord, den die Haupttaste ergibt, in einen Septimenakkord der nächststehenden Tonart umschalten, indem der zusätzliche Nebentastendruck in den Grundakkord des erforderlichen Septimenbundes führt; auch umgekehrt können die Haupttaten die Septimen und die Nebentasten die Grundakkorde erzeugen. Dabei nehmen zweckmäßig die Nebentasten beim Drücken durch Zuschläge die Haupttasten unmittelbar mit.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Lautenspielapparat an f-inem Ausführungsbeispiel unter Fortlassung unwesentlicher Teile, und zwar ist Abb. i Längsschnitt im Zusammenhang mit einem Gitarrenhals, Abb. 2 Teiloberansicht der zu einer Saite gehörenden Längsparallelogramme in etwas verbreitertem Maßstabe, Abb. 3 Querschnitt längs einem Querparallelogramm, Abb. q und 5 Teilquerschnitte zweier Ausführungsformen mit gemeinsam drück-baren Haupt- und Nebentasten.
  • In einem Gehäuse i sind Längsbalken 2, ,; parallel beweglich gelagert, und zwar derart, daß über jeder Saite zwei Längsbalken 2(r, 211 vom einen Ende des Apparates her und zwei Längsbalken 3a, 3b vom anderen Ende des Apparates her sich über den für die Saitendrücker erforderlichen Längenraum erstrecken. Sämtliche Längsbalken tragen unten Saitendrücker 4, die als einfache abgebogene Blechzacken dargestellt sind, aber auch weiche Auflagen zu besserem Angriff an den Saiten tragen können, diese Saitendrücker .l sind zweckmäßig so verteilt, daß die ersten Bunde a und h durch die Balken 2(r, 211 bcdient werden, während die weiteren Bunde c und rd durch die Balken 3u, 3b bedient wer&n.
  • Zur Lagerung der Balken 2a, 275 dienen Lenker 5, die auf Querachsen (i schwingen; in gleicher Weise sind die Längsbalken 3a, ;f mit Lenkern auf Querachsen ä gelagtrt. Diese Querachsen sind oberhalb der Längsbalken frei, quer durch den Apparat hindurchgeführt, indem sie an aufwärts gerichteten Vorsprüngen 9 der sämtlichen Längsbalken angreifen, Zugleich ist dabei die Bemessung so getroffen. daß die Saitendrücker 4 bei angenähert wagerechter Lage der Lenker 5, 7 die Saiten berühren und sich dadurch ohne wesentliche Längsverschiebung rechtwinklig auf ihnen aufsetzen.
  • Die Längsbalken können sich auch sämtlich über die volle Apparatlänge in gleicher Ausbildung und mit gleicher Lenkerlagerung an den Enden erstrecken.
  • Die Längsbalken sind ausgeschnitten, so daß oben Aufsätze io stehenbleiben, die überall dort vorgesehen sind, wo zur Zusammenstellung der Akkorde eine Druckaufnahme von den quer über ihnen hinweglaufenden Akkordquerbalken i i erforderlich ist. Diese Querbalken i i sind durch Aufsätze 12 mit Tastenknöpfen i,; herabdrückbar und liegen so hoch über dem Längsbalken 2, 3, daß sie frei über ihnen spielen können und nur die Längsbalken herabdrücken, die sich durch die Aufsätze io mit ihnen kuppeln. Die Querbalken ii sind parallelgeführt durch Lenker 14., die um Achsen 15 schwingen; auch diese Lenker sind so angeordnet, daß sie beim Niederdrücken eine möglichst geringe Querbewegung ergeben. und zwar ist dies hier durch erhebliche Länge und immer angenähert wagerechte Lage der Lenker 14 erreicht, indem auch sie an aufwärts gerichteten Vorsprüngen 16 der Querbalken ii angreifen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. .4 sind sowohl die Längsbalken in der Art des ersten Ausführungsbeispieles mit Ausschnitten und Vorsprüngen versehen, als auch die Querbalken ii mit bestimmten Ausschnitten 17 versehen, und zwar in solcher Anordnung, daß beispielsweise die Haupttasten 12 mit ihren Querbalken ii einen . C-Dur-Grundakkord ergibt, indem der unter dem Ausschnitt 17 liegende Längsbalken beim Niederdrücken unbewegt bleibt; wird jedoch der Ausschnitt 17 verdeckt, so wird zusätzlich an Stelle des im C-Dur-Grundakkord enthaltenen Tones g noch das auf derselben Saite befindliche b gedrückt, und es entsteht so der F-Dur-Septimenakkord. In ähnlicher Weise kann dies für alle anderen Tonarten durchgeführt werden, so daß entweder die Haupttasten allein die Grundakkorde und in Verbindung mit den Nebentasten die benachbarten Septimenakkorde ergeben, oder umgekehrt können die Haupttasten allein die Septimenakkorde und zusammen mit den Nebentasten sinngemäß die entgegengesetzt benachbarten Grundakkorde ergeben.
  • Die Verdeckung des Ausschnittes 17 ist erreicht durch einen Schieber 18, der mit seinem Stößel in einer Führung des Haupttastenarmes 12 läuft, durch eine Feder 2o aufwärts gedrückt ist und einen Nebentastenknopf 21 trägt. Wird nur die Nebentaste gedrückt, so nimmt diese zugleich die Haupttaste mit, so daß kein besonders genaues Zugreifen mit dem Finger erforderlich ist.
  • Bei der Ausführung nach Abb.5 ist der Schieber seinerseits in Gestalt eines vollständigen Parallelogrammbalkens 22 ausgebildet, der genau wie die übrigen Parallelogrammbalken ii an Lenkern gelagert ist, und durch eine Hochdrückfeder 20 gegenüber dem Balken der Haupttaste 12, 13 abgestützt ist. Dadurch ergibt sich die Wirkung in genau gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Abb. q., nur ist auch das Drücken mehrerer zusätzlicher Saiten ermöglicht, so daß auch schwierigere Akkordüberlagerungen durchführbar sind.
  • In entsprechender Weise kann auch ein solcher zusätzlicher Parallelogrammbalken an dem Hauptbalken ii gelagert sein, so daß seine Lenkeraufhängung einen weniger großen Hub zurückzulegen braucht, indem sich ihr Hub dem des Hauptbalkens überlagert.
  • Statt des einfachen Schiebers kann auch ein schwingender Teil oder ein in der Längsrichtung des Querbalkens ii an diesen verschieblicher keilförmiger Teil zur Versperrung der Ausschnitte im Querbalken ii vorgesehen sein. Die Parallelogramme der Nebentasten können auch derart für Drückung vollständiger Akkorde ausgebildet sein, nur ist Bedingung, daß die Überlagerung des gleichzeitig durch die Haupttaste gedrückten Akkordes jenen Akkord nicht stört.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lautenspielapparat mit längs der Saiten liegenden Lenkerparallelogrammen und quer darüber liegenden Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelogrammverschieblichen Balken mittels nach oben reichender Tragarme an ihren Lenkern befestigt sind, derart, daß die Schwingwellen der Lenker oberhalb der Balken hindurchgehen.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbalken in mehreren Gruppen angeordnet und für je eine Gruppe von Längsbalken zwei Lenkerachsen vorgesehen sind, derart, daß mehrere Lenker hintereinander in ein und derselben Längsebene des Apparates schwingen können.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar neben den Tasten zusätzliche Nebentasten vorgesehen sind, die unter Vermittlung zusätzlicher Querparallelogramme oder an den Querparallelogrammen gelagerter Hilfsteile den durch die Haupttasten gebildeten Akkorden bestimmte Töne überzulagern ermöglichen. q.
  4. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Haupttaste den Grundakkord und die Nebentasten durch Überlagerung zusätzlicher Töne den Septimenakkord der benachbarten Tonart ergibt oder umgekehrt.
  5. 5. Apparat nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Nebentasten an den Haupttasten oder deren Parallelogrammen gelagert und durch Feder und Anschlag so abgestützt sind, daß sie beim Niedergehen zugleich die Parallelogramme der Haupttasten mitnehmen.
DEJ22529D 1922-03-25 1922-03-25 Lautenspielapparat Expired DE378098C (de)

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