DE104471C - - Google Patents

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DE104471C
DE104471C DENDAT104471D DE104471DA DE104471C DE 104471 C DE104471 C DE 104471C DE NDAT104471 D DENDAT104471 D DE NDAT104471D DE 104471D A DE104471D A DE 104471DA DE 104471 C DE104471 C DE 104471C
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Germany
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DENDAT104471D
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Publication of DE104471C publication Critical patent/DE104471C/de
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C5/00Combinations with other musical instruments, e.g. with bells or xylophones
    • G10C5/10Switching musical instruments to a keyboard, e.g. switching a piano mechanism or an electrophonic instrument to a keyboard; Switching musical instruments to a silent mode

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musik-Instrumente.
Vorrichtung an Klavieren zum Stummmachen derselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1837 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an Klavieren, um die letzteren zwecks Vornahme von Fingerübungen stumm zu machen. Gleichzeitig wird ein regelbarer Widerstand eingeschaltet, damit die Tasten dem Finger den gleichen Widerstand entgegensetzen, wie bei gewöhnlichem Spielen.
Die Zeichnung stellt die Erfindung dar, und zwar zeigt Fig. 1. einen Querschnitt durch die Vorrichtung, wobei die Hämmer ausgeschaltet gezeichnet sind, Fig. 2 eine ähnliche Darstellung, wobei der Widerstand ausgeschaltet und die Hammer eingeschaltet sind, Fig. 3 einen Horizontalschnitt in vergröfsertem Mafsstabe nach Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine Einzeldarstellung, bei der der" Widerstand aufser Eingriff mit den Tasten ist, Fig. 6 einen Verticalschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 7, welcher in gröfserem Mafsstabe den Widerstand erläutert, Fig. 7 einen Verticalschnitt nach Linie y-y der Fig. 6, Fig. 8 eine Seitenansicht zu Fig. 7, wobei einige Theile in verschiedenen Lagen dargestellt und andere Theile abgebrochen sind, Fig. 9 einen Verticalschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 7 und Fig. 10 einen entsprechenden Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 3.
Die Saiten E werden in üblicher Weise durch Hammer D angeschlagen, die durch Stofszungen C2 beeinflufst werden. Letztere sind an Hebeln C1 angebracht, die mit Stofsstangen C gelenkig verbunden sind. Auf diese Stofsstangen wirken die Tasten B. Die Hebel C1 liegen in der Ruhelage auf einer Leiste F, die zweckmäfsig aus einer befilzten, in den Armen F1 drehbaren Walze besteht. Die Arme F1 sind mittelst der Gelenke F2 befestigt (Fig. 1, 2 und 4) und ruhen auf Stützen F3, die in Führungen senkrecht verschiebbar sind. Durch Heben und Senken derselben werden die Hammer ein- und ausgeschaltet, und zwar in folgender Weise:
Jede der Stützen Fs besitzt vorn einen Fufs F4, der an seinem freien Ende auf einem Kurbelarm F5 ruht (Fig. 4). Dieser ist an einer quer zu den Tasten laufenden Welle G angebracht, die sich in Lagern eines an dem Gehäuse A befestigten Trägers A1 (Fig. 1) drehen kann und an einem Ende mit einem nach unten gerichteten Arm G1 (Fig. 4) verbunden ist. An letzteren greift mittelst einer Stange G2 ein Hebel G3 an, welcher an dem Tastenbrettrahmen drehbar ist und .mittelst eines Hangriffes G4 verstellt werden kann, wodurch die Welle G gedreht wird. Bei dieser Drehung werden die Füfse .F4 durch die Wirkung der Kurbeln F5 gehoben oder gesenkt. Wenn man den Hebel G3 vorwärts in der Richtung des Pfeiles a1 (s. Fig. 4) dreht, so werden Füfse F4 und die Stützen F3 gehoben und die Arme F1, welche die Walze F tragen, aufwärts bewegt. Infolge dessen schwingen die Hebel C1 aufwärts und bringen dadurch die Stofsstangen C aus dem Bereich der hinteren Enden der Tasten B. Die Stofs-
zungen C2 stellen die Hammer D in eine mittlere Lage. Wenn die Theile sich in dieser Lage beönden, so wirken die Tasten B beim Niederdrücken nicht auf die Stofsstangen C, und infolge dessen werden die Hammer nicht angeschlagen, und das Klavier bleibt stumm.
Wenn der Hebel G3 in umgekehrter Richtung bewegt wird, so gehen die Füfse F4 nach unten, da die Kurbeln F5 nach unten schwingen; Stützen F2,. Arme F1 und Walze F bewegen sich abwärts, so dafs die Hebel C1 nach unten schwingen und die Hammer D in ihre Ruhelage auf der Leiste D1 (Fig. 2) zurückkehren. Die Stofsstangen C liegen wieder in der Bahn der hinteren Enden der Tasten B. Wenn die letzteren nun niedergedrückt werden, werden die Hammer in Thätigkeit gesetzt und die Saiten in gewöhnlicher Weise angeschlagen.
Wenn, wie beschrieben, der Hebel G3 vorwärts in die Lage Fig. 1 und 4 bewegt und das Klavier stumm gemacht wird, so wird gleichzeitig ein Widerstand H mit den Tasten B in Verbindung gebracht; wird dagegen der Hebel G3 in umgekehrter Richtung bewegt, so wird dieser Widerstand H ausgeschaltet, während die Hämmer D eingeschaltet werden.
Der Widerstand H wird von der Welle G eingestellt. Dieselbe ist zu diesem Zwecke, mit Zahnrädern G5 in Eingriff, mit Zahnrädern oder Segmenten I1 versehen, welch letztere an dem den Widerstand H tragenden Rahmen I angebracht sind (Fig. 4). Der Rahmen I kann sich lose auf einer der Länge nach laufenden Welle/ drehen, die in den oben erwähnten Trägern A1 gelagert ist. Der Rahmen / ist mit zwei Führungsplatten /2 und J3 versehen, welche Stützen K tragen. Letztere ruhen auf den Tasten B zwischen ihren Wagepunkten und dem hinteren Ende auf, wobei jeder Taste eine Stütze K entspricht. Die Abwärtsbewegung der Stützen wird durch Anschläge oder Nasen K1 begrenzt, welche sich auf die obere Führungsplatte Γ2 auflegen (Fig. 7). Die Stützen K stofsen oben gegen Federn L, welche an einem Ende an einer Schiene /4 des Rahmens I befestigt sind. An dem freien Ende jeder Feder L ist ein Block oder ein Gewicht L1 befestigt, welcher bezw. welches in der Ruhelage auf einer Platte N aufliegt und oben gegen eine Platte N1 trifft, die senkrecht einstellbar in Führungen /6 des Rahmens / durch Stellschrauben N'2 gehalten wird. Je nach der Stellung von N1 kann die Feder L mehr oder weniger weit ausschwingen, gemäfs dem Widerstände, der der Taste B entgegengestellt werden soll.
Wenn eine Taste niedergedrückt wird, während der Widerstand H eingeschaltet ist, so hebt die Aufwärtsschwingung des hinteren Endes der Taste die entsprechende Stütze K, und die letztere trifft gegen die Feder L und biegt dieselbe aufwärts, bis der Block L1 gegen die untere Seite der Platte N1 stöfst und die Schwingung begrenzt.
Mittelst einer über alle Federn hinlaufenden Stange O kann man den Federn gröfsere oder geringere Spannung geben. Die Enden der Stange O sitzen an Armen O1, welche durch Schrauben O2 an Platten P befestigt sind. Letztere können der1 Quere nach in Führungen an der Seite des Rahmens / verschoben werden (Fig. 6, 7 und 8). Die Platten P sind an ihrer unteren Seite zu einer Zahnstange P1 ausgebildet, die mit einem auf der Welle / befestigten Zahnrade P2 in Eingriff steht. Das eine Ende dieser Welle J trägt ein Zahnrad Q im Eingriff mit einer Zahnstange Q.1, welche seitlich in passenden Führungen des Gehäuses A verschoben werden kann. Die Zahnstange Q1 ist mit einem vorwärts gerichteten Arm Q.2 versehen, welcher gelenkig mit einem Hebel Q3 verbunden ist. Letzterer ist an dem Tastenbrett drehbar und mit einem Handgriff Q4 versehen. Der Hebel Q3 trägt einen Zeiger R, welcher vor einer Scala R1 spielt und auf dem Tastenbrett neben der letzten Discanttaste befestigt ist (Fig. 3).
Wenn der Spieler den Handhebel Q3 rückwärts bewegt, so wird das Zahnrad Q. durch die Zahnstange Q.1 in der Pfeilrichtung bl (Fig. 6) gedreht, dadurch bewegt sich die Welle J in derselben Richtung, und die Zahnstangen P2 verschieben die Zahnstangen P1 und die Platten P rückwärts. Die Stange O verschiebt sich gegen die Federn und vergröfsert durch Verkürzung der wirksamen Länge die Spannung derselben, so dafs sie den Stützen K bei ihrem Aufwärtsgange mehr Widerstand entgegensetzen. Die Stange O kann durch Drehen des Armes O1 eingestellt werden, sobald man die Stellschrauben O2 löst, so dafs die Stange nicht eher mit den Federn L in Berührung kommt, als einige Zeit, nachdem die Stützen K ihre Aufwärtsbewegung begonnen haben. Durch die beschriebene Anordnung kann man den Stützen K einen beliebigen Widerstand entgegensetzen und auf diese Weise den Anschlag nach Gefallen ändern.
Ferner kann der Hub dieser Stützen durch Einstellen der Platte 2V1 in den Führungen /6 verändert werden. Die Schiene /4 ist zweckmäfsig an den Seiten des Gestelles I senkrecht einstellbar (Fig. 10), so dafs man alle Federn L gleichzeitig zu den oberen Enden der Stützen K verstellen kann.
Die einzelnen Federn L werden gegen die Stützen K durch Stellschrauben L2 eingestellt, welche in den unteren Theil der Schiene /* eingeschraubt sind und mittelst Lederstreifen L3 oder Filzes gegen die unteren Flächen dieser
Federn zwischen ihren festen Punkten und den Stützen K drücken (Fig. 4 und 6). Die Streifen L3 machen die Feder geräuschlos.
Wenn der Hebel G3 sich in der in Fig. 3 und 4 dargestellten Lage befindet, so sind die Hämmer D ausgeschaltet und der Widerstand H eingeschaltet. Wenn der Hebel G3 rückwärts bewegt wird und die Hämmer in ihre frühere Ruhelage zurückfallen läfst, so wird gleichzeitig dem Gestell I eine solche Schwingungsbewegung ertheilt, dafs es die in Fig. 2 und ,5 dargestellte Lage annimmt, wodurch die Stützen K aufser Eingriff mit den Tasten B gebracht werden und die letzteren beim Niederdrücken diese Stützen nicht anschlagen, sondern die Hämmer in gewöhnlicher Weise bewegen. Der Widerstand H ist jetzt ausgeschaltet und die Hämmer eingeschaltet. Wenn dagegen der Hebel G3 sich in der Stellung Fig. 4 befindet, so sind die Hämmer ausgeschaltet und der Widerstand eingeschaltet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung an Klavieren zum Stummmachen der letzteren, bei welcher die Hämmer ausgeschaltet werden und gleichzeitig ein Widerstand eingeschaltet wir'd, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Stofszungen (C'2) tragenden Hebel (C1) in der Ruhelage auf einer Leiste oder W7alze (F) aufliegen, welche durch Umstellen eines Handhebels (G3, Fig. 5) angehoben werden kann, indem dabei eine Welle (G) gedreht wird, deren Kurbel (F^) gegen den Fufs (F4) einer die Leiste (F) tragenden, senkrecht geführten Stütze (F3) anhebt, derart, dafs die Stofsstangen aufser den Bereich der Tasten kommen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung, bei welcher zum Einschalten des Widerstandes bei der Drehung der Welle (G) durch darauf sitzende Zahnräder (G5) ein Rahmen (I), der federbelastete Stifte (K) trägt, derart gedreht wird, dafs letztere in den Bereich der Tasten kommen und beim Anschlagen den Gegendruck hervorbringen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 2, bei welcher die Belastung der Stifte (K) durch Blattfedern (L) erfolgt, deren Enden mit zwischen zwei stellbaren Platten schwingenden Gewichten (L1) versehen sind, wobei die Spannung der Federn durch Verschiebung einer darauf drückenden Stange (O) mittelst eines Handhebels (Q9) geregelt werden kann.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Stellung der Stange (O) zu den Blattfedern durch einen Zeiger (R) an der Aufsenseite des Klaviers erkennbar gemacht ist, welcher durch den Hebel (Qa) bewegt wird und vor einer Scala (R1J spielt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT104471D Expired DE104471C (de)

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