DE225429C - - Google Patents

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DE225429C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/02Pianofortes with keyboard

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV£ 225429 -' KLASSE 51 d. GRUPPE
Flügel mit mechanischer Spielvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1908 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Flügel, welcher mit einer mechanischen Spielvorrichtung versehen ist.'
Gemäß der Erfindung sind die Blasebälge, die Betonungsvorrichtung, die Vorrichtung zur Regelung des Tempos, der Motor für das Notenband, und die pneumatische Mechanik in einer flachen wagerechten Schicht unter dem Boden des Flügels angeordnet. Ferner
ίο ist gemäß der Erfindung die mechanische Spielvorrichtung derart eingerichtet, daß keiner der arbeitenden Teile derselben über die Oberfläche des Tastenbettes hervorragt, indem die" Tasten mit nach abwärts bis auf den Klaviaturboden reichenden Gliedern versehen sind, so daß der Klaviermechanismus in wagerechter Richtung entfernt werden kann, ohne auf die mechanische Spielvorrichtung störend einzuwirken.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die mechanische Spielvorrichtung und den Flügel nach der Linie A-B der Fig. 2 und 5. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Flügels, wobei der die Musikrollen tragende Kasten entfernt ist und Teile des Tastenbettes weggebrochen sind. Fig. 3 ist eine linksseitige Ansicht auf die inneren Teile der mechanischen Spielvorrichtung, wobei das Gehäuse der letzteren im Schnitt dargestellt ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Draufsicht die linke und rechte Hälfte der vom Flügel entfernten mechanischen Spielvorrichtung. Die Fig. 6 und 7 zeigen die rechte und linke Hälfte der mechanischen Spielvorrichtung im teilweisen Schnitt, von der Linie C-D der Fig. 1 aus nach aufwärts gesehen. Fig. 8 zeigt in einem etwas größeren Maßstabe, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, den die Musikrollen tragenden Kasten, das Tastenbett und die daran anschließenden Teile. Fig. 9 zeigt teilweise ■ im Schnitt und teilweise in Ansicht die Anordnung der Pedale. Die Fig. 10 zeigt im Grundriß und in einem ■ vergrößerten Maßstabe die pneumatische Mechanik.
Der Flügel besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse a, dem Resonanzboden 11, den Saiten 12, den Tasten 13, dem Rahmen 14 und dem Gestell 15, welches das Hammerwerk trägt. Die Klappe 16 und das Querstück 17 können entfernt werden, so daß das Hammerwerk herausgezogen / werden kann. Die Dämpfer 18 können unter Vermittlung einer Schiene c von dem einen Pedal aus abgehoben werden.
Am hinteren Ende einer jeden Taste 13 ist Schraubengewinde vorgesehen, in welches eine mit einem Kopf 21 versehene einstellbare Schraube 20 eingeschraubt ist, deren Kopf nach abwärts bis auf den Klaviaturboden ragt (Fig. i, 8 und 9). Die arbeitenden Teile der mechanischen Spielvorrichtung können mit diesen Köpfen 21 in Eingriff treten, um die hinteren Enden der Tasten nach aufwärts zu bewegen. Zum Intätigkeitsetzen der pneumatischen Spielvorrichtung dient ein Blasebalg b, welcher durch Tritte 25 in Bewegung gesetzt werden kann (Fig. 1). Die Tritte 25 sind unter Vermittlung von Stangen und Hebeln 27, 26 usw. mit dem Blasebalg b verbunden.
Die Anschlagbälge 34 und 35 der pneumatischen Mechanik sind in zwei parallelen, Reihen in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet, wobei die Gelenke der einen Reihe neben den Gelenken der anderen Reihe angebracht sind (Fig. 9 und 10). Jeder Anschlagbalg überträgt seine Bewegung unter Vermittlung der Köpfe 21 unmittelbar auf die zugehörige Taste. Unter dem hinteren Ende einer jeden Taste ist in dem Tastenbett eine Öffnung 36 angebracht. Die Mittellinie zwischen den zwei Reihen der Bälge 34 und 35 liegt hinter der Mittellinie der Öffnungen 36, um an der Vorderseite der pneumatischen Mechanik einen freien Raum für den die Notenbandrollen 54 und 55 tragenden Kasten t und für den Motor m zu erhalten (Fig. 5).
Durch die Anordnung der Bälge 34, 35 horizontal nebeneinander und durch die Anordnung der Gelenke der Bälge hintereinander (Fig. 10) ist es möglich, dieselben dicht an die untere Fläche des Tastenbettes 40 zu rücken, so daß die mechanische Spielvorrichtung dicht zusammengedrängt und unsichtbar gemacht wird. Jeder der Bälge 34, 35 ist an dem einen Ende eines Hebels. 37 angelenkt, welcher in einem an dem Träger 39 befestigten Lager 38 unterstützt wird. An dem anderen Ende des Hebels 37 ist eine nach aufwärts gerichtete Stange 41 angeordnet, welche mit Gewinde versehen ist und einen Kopf 42 trägt, der mit dem Kopf 21 der Taste in Eingriff treten kann (Fig. 9). Zur Führung eines jeden Kopfes 42 dient ein Gleitstück 43, welches innerhalb der Öffnung 36 an einem. Träger 44 angeordnet ist. Durch die Anordnung des Gleitstückes 43 innerhalb der Öffnung 36 wird ermöglicht, die Bälge 34, 35 sehr nahe an die untere Seite des Tastenbettes 40 zu legen. Durch die Verstellbarkeit der Köpfe 21 und 42 wird ermöglicht, den Punkt, in dem sich beide Köpfe berühren, genau in gleiche Höhe mit der Oberfläche des Tastenbettes 40 zu bringen.
. Unter den Bälgen 34 und 35 ist die Windlade 45 angeordnet, von der Röhren 53, 52 zu dem Gleitblock 51 im Kasten t führen (Fig. 9). Von den Bälgen 34, 35 führen zu der Windlade Kanäle, die in der Platte 46 angebracht sind. Der Kasten 47 (Fig. 3 und 7) zur Regelung des Tempos ist durch Röhren mit dem Motor m verbunden. Die Bälge 48, 49 der Betonungsvorrichtung stehen durch Röhren mit den Anschlagbälgen 34 und 35 und mit dem Kasten 47 in Verbindung. Der Motorregler 50 ist durch Röhren mit dem Blasebalg b und mit dem Kasten 47 zur Regelung des Tempos verbunden. Alle diese verschiedenen Einrichtungen sind hinter dem : Tastenbett 40 und in einer flachen wagerechten Schicht unter dem Boden des Flügels angeordnet. Der Kasten t ist um Zapfen 56 drehbar, so daß er entweder die Gebrauchslage gemäß den Fig. 1 und 8 einnehmen oder nach abwärts unter das Tastenbett geschwungen werden kann (Fig. 3), sobald die mechanische Spielvorrichtung ausgeschaltet werden soll.
Ein im Kasten t angeordneter Hebel 57 (Fig. 5) steht durch Stangen 58 und 59, einem Hebel 60 und einer Stange 61 mit. einer Klappe des Kastens 47 zur Regelung des Tempos in Verbindung. Ein ebenfalls im Kasten t angeordneter Hebel 62 steht mit einem Gleitstück 63, welches mit der Dämpferschiene c in Eingriff steht, durch die Teile 64 bis 73 in Verbindung (Fig. 8). Wenn die Spielvorrichtung und der. Pedalträger vom Klavier entfernt werden, so erfolgt eine Trennung des Hebelwerkes für die Dämpfung im Punkt 76 (Fig. 8), wo die Stange 71 mit dem Hebel 72 verbunden ist. Die Hebel 0 bzw. p (Fig. 4) für die Betonungsvorrichtung stehen mit Klappen der Bälge 48 bzw. 49 durch die Teile 77 bis 80 und 81 bis 84 in Verbindung. Das Pedal e bewirkt die Verschiebung der Klaviatur in bekannter Weise unter Vermittlung der Teile 85 bis 89. Wenn die mechanische Spielvorrichtung und die Pedalträger entfernt werden sollen, wird die Verbindung zwischen dem Pedal e und dem Rahmen 14 an der Stelle 90 getrennt (Fig. 2).
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Pedale d und e an vertikalen Stangen angeordnet, * welche an zwei Wellen angelenkt sind, die sich nach den entgegengesetzten Seiten des Klaviers erstrecken. Durch diese Anordnung wird ein freier Raum in der Mitte des Klaviers zur Anbringung der Anschlagbälge erhalten. Der Motor m mit seiner Welle 91 ist unter dem Tastenbett unmittelbar vor den Bälgen 34, 35 und ungefähr in der gleichen horizontalen Ebene wie die übrigen Teile der mechanischen Spielvorrichtung angeordnet. Die Welle 91 steht mit den Musikrollen durch eine Kette 92 in Verbindung.
An jeder Seite der mechanischen Spielvorrichtung ist ein Rahmen q angeordnet, an den die Hauptblasebälge und die Platte 46 angeschraubt sind. Quer zur Klaviatur ist an der Platte 46 ein Balken 94 angeordnet, welcher mit einem Kanal versehen ist, der einen Teil der Luftleitung für den Motor bildet. An diesem Balken 94 sind Arme t angeschraubt, an deren vorderen freien Enden der Kasten t unter Vermittlung der Arme 96 angelenkt ist (Fig. 6). Der Motor ist durch ein Konsol 97 an dem Rahmen q und durch ein Konsol 98 an einem der Arme r befestigt (Fig. 5). Das Gestell 29 ist an dem Querbalken 94 befestigt. Das Gestell 29, die Pedale und die mechanische Spielvorrichtung
bilden einen zusammenhängenden, von dem Gehäuse des Flügels gesonderten Teil.
Die mechanische Spielvorrichtung wird in folgender Weise an . dem Flügel befestigt: An
den Armen r sind Ösen 99 angebracht, durch welche Schrauben 100 hindurchtreten, die in ein quer verlaufendes Metallband 101 eingreifen hönnen, welches in die untere Fläche des Tastenbettes 40 eingelegt ist (Fig. 1 und 6).
An dem vorderen Ende des Rahmens q sind Bänder 102 angebracht, welche mit Öffnungen 103 versehen sind, die zur Aufnahme von in das Tastenbett eingreifenden Flügelschrauben dienen. An den Blasebälgen b sind Hebel i angebracht, an welche die Hebel 104 drehbar gelagert sind. Die Hebel i besitzen Öffnungen zur Aufnahme von Flügelschrauben, welche in eine am Rahmen 106 angeordnete Platte 105 eingreifen (Fig. 1). Die mechanische Spielvorrichtung und die Pedalträger sind somit an dem Flügel mittels Flügelschrauben lösbar befestigt.
Wenn die mechanische Spielvorrichtung von dem Klavier entfernt werden soll, werden die Schrauben gelöst, und die Spielvorrichtung wird niedergelassen, bis sie auf dem Boden aufruht. Die Größe dieser Abwärtsbewegung entspricht ungefähr der Dicke des Tastenbettes. Keiner der festen Teile der Spielvorrichtung steht über dem Tastenbett hervor, die höchsten Punkte der Spielvorrichtung sind die Hebel i und die Köpfe 42. Wenn die Spielvorrichtung in der beschriebenen Weise gesenkt worden ist, kann dieselbe nach rückwärts geschoben werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Flügel mit einer mechanischen Spielvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasebälge, die Betonungsvorrichtung, die Vorrichtung zur Regelung des Tempos, der Motor für das Notenband und die pneumatische Mechanik in einer flachen wagerechten Schicht unter dem Boden des Flügels angeordnet sind.
2. Flügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß keiner der arbeitenden Teile der mechanischen Spielvorrichtung über die obere Fläche des Tastenbettes hervorragt, indem die Tasten mit nach ab-. wärts bis auf den Klaviaturboden reichenden Gliedern versehen sind, so daß der Klaviermechanismus in wagerechter Richtung entfernt werden kann, ohne auf die mechanische Spielvorrichtung störend einzuwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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