DE208508C - - Google Patents

Info

Publication number
DE208508C
DE208508C DENDAT208508D DE208508DA DE208508C DE 208508 C DE208508 C DE 208508C DE NDAT208508 D DENDAT208508 D DE NDAT208508D DE 208508D A DE208508D A DE 208508DA DE 208508 C DE208508 C DE 208508C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keys
keyboard
pianos
auxiliary
similar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT208508D
Other languages
English (en)
Publication of DE208508C publication Critical patent/DE208508C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/28Transposing devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 208508 KLASSE 516. GRUPPE
• - ■ '■■■..
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1907 ab,
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 8. Dezember 1906 anerkannt.
die Priorität
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine neue Hilfstastatur · für Pianos und ähnliche Tasteninstrumente, die das Umsetzen von Musikstücken aus einer Tonart in eine andere ermöglicht, dabei von einfacher Konstruktion ist und für Instrumente verschiedener Größe und Fprm leicht eingestellt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen -
Fig. ι im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 in Draufsicht die Anordnung der Hilfstastatur über einer gewöhnlichen Tastatur, Fig. 2 a und 2 b weiter unten beschriebene Einzelheiten, .
Fig. 3 in Aufsicht,
Fig. 3'a im Schnitt den Rahmen, in welchem die Hilfstastatur gelagert ist,
Fig. 4 in Seitenansicht den einstellbaren Steg, in welchem die Anschlagbolzen gelagert sind,
Fig. 5 und 5 a in Stirnansicht und Seitenansicht einen Steg mit Führungsstiften und weiter unten beschriebenen Hebeln,
Fig. 6 teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt eine der Tasten mit zwei verschiedenen Anordnungen zur Festlegung des hinteren Tastenendes und einer Stützungsart der hinteren Enden der Hebel,
Fig. 6 a eine abgeänderte Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 6,
Fig. 7 die Grundplatte der Tastatur in Aufsicht".
Auf der über der gewöhnlichen Tastatur B abnehmbar gelagerten Grundplatte A (Fig. 7) ist die Hilfstastatur C mittels. Wangen D gelagert, die ihrerseits um eine auf Gleitstützen D1 o. dgl. am hinteren Ende der Grundplatte gelagerte Welle d (Fig. 1, 3 und 3 a) drehbar sind, so daß die Tastatur C sowohl frei um die Welle d geschwungen als auch längs einer schwalbenschwanzförmigen Nut d1 (Fig. ι und 2) in der Grundplatte A. verschoben werden kann. An den Gleitstützen D1 ist zu diesem Zwecke eine schwalbenschwanzförmige Leiste d1 (Fig. 2 a und 2 b) mittels Bolzen, die durch schlitzförmige Löcher in den Stützen D1 hindurchgehen, so befestigt, daß diese Stützen vorwärts und rückwärts genau eingestellt werden können, um den Abstand zwischen .den .Anschlagbolzen a1 und der Welle d zu regeln.
An der längs geschlitzten Grundplatte A ist ein Steg A1 etwa aus Holz mit Löchern a für die auf die Tasten b, b1 des Instruments wirkenden Bolzen a1 angebracht, der so auf oder über die Grundplatte gelegt oder in dieselbe eingelassen wird, daß er sowohl vertikal wie horizontal unabhängig von der Grund-
platte verstellt werden kann. Die vertikale Verstellung erfolgt durch Stellschrauben S (Fig. 4), die horizontale Einstellung durch Einlegung eines zweiten Steges A%, welcher vor 5 oder hinter dem' Steg A1 angeordnet wird, so daß der Abstand der Anschlagstifte a1 auch ohne Verstellung der Grundplatte A verändert werden kann. Anstatt den Steg A1 selbst horizontal verstellbar zu machen, können auch die Löcher für die Schlagbolzen etwas exzentrisch angeordnet werden, so daß durch Umdrehen des Steges die Löcher vorwärts oder rückwärts verschoben werden. Die Bolzen α1 -sind oben von schwachen Schraubenfedern α2, die sich einerseits gegen die Köpfe a3 der Bolzen, andererseits gegen die Stirnfläche des Steges A1 stützen, umgeben, so daß durch die vertikale Verstellung des Steges A1 die Spannung der Federn a1 und damit der Anschlag des unter der Hilfstastatur befindlichen Instruments geregelt werden kann. Diese ver-• tikale Einstellbarkeit der Bolzen a1 und Federn az kann auch durch andere geeignete . Mittel erzielt „werden.
Die Anschlagbolzen werden nun in zwei verschiedenen Längen ausgeführt, so daß sie gleichmäßig auf den weißen und schwarzen Tasten b, b1 adfruhen, während ihre, oberen Enden in ein und derselben Ebene liegen.
Ihre Länge wird dabei so groß gewählt, daß die Tasten des unter der Hilfstastatur befindlichen Instruments mit voller Stärke angeschlagen werden können, ohne daß die um 'die Bolzen gelegten Federn unzulässig zusammengepreßt werden (Fig. 4).
Um die Hilfstastatur für die Wiedergabe eines Musikstückes in irgendeiner Tonart einzustellen, muß sie zunächst um die Dreh-. achse d hochgeschwungen werden. Da nun die schwarzen Tasten c im Gegensatz zu den weißen Tasten c1 in dieser Lage nicht unterstützt sind, es sei denn, daß an ihren Enden, wie später beschrieben, besondere Hebel angebracht sind, so ist, um sie von den Bolzen abheben zu können; ein Draht c2 parallel und nahe der Drehachse d durch Öffnungen oder Löcher c3 der Tasten hindurchgesteckt. Der Durchmesser der Löcher c8 ist größer als der des Drahtes c2, so daß eine jede Taste c, c1 beim Spiel frei bewegt werden kann. Gemäß Fig. ι liegen dabei die Löcher in den schwarzen Tasten c-zweckmäßig etwas höher als die in den weißen Tasten c1, so daß das Gewicht des Drahtes i2 von den schwarzen Tasten c allein getragen wird und ein unzulässiges Hochfliegen einer angeschlagenen Taste gleichzeitig dadurch vermieden wird.
Um die Tasten in der richtigen Lage festzulegen, können an der Welle, auf welcher die hinteren Enden der Tasten gelagert sind, oder an dem schwalbenschwanzförmigen Steg Führungsstifte F bzw. F1 (Fig. 2, 2 a, 2 b, 6 und'6 a) angeordnet sein, die in entsprechenden senkrechten Schlitzen an den hinteren Enden der Tasten spielen.' Falls die Stifte an der Welle angebracht sind, können sie sowohl senkrecht als auch horizontal angeordnet sein. Außer durch die am hinteren Ende angeordneten Führungsstifte werden die weißen Tasten noch durch besondere Stifte e am vorderen Ende geführt, die den Führungsstiften der gewöhnlichen Tastatur entsprechen. Diese Führungsstifte e, an welchen etwa über sie geschobene Hebel e1 angreifen, sind, in einen Steg E aus Holz oder anderem Material fest eingelassen. Der Steg E ist mit Schlitzen ß2 versehen und an der die Seitenwangen C1 der Hilfstastatur C verbindenden vorderen Wange einstellbar befestigt. Da nun durch die Wangen D diese Seitenwangen C1 gleich den Tasten c, c1 um die Welle d drehbar sind, so werden durch Hochheben des Steges E die weißen Tasten c1, und mittelbar durch den Draht c2 oder durch besondere Hebel G2 (Fig. 2, 2 a und 2 b) allein, -falls solche angeordnet sind, auch die schwarzen Tasten c angehoben. Falls Hebel G2 für die schwarzen Tasten vorgesehen sind, so werden dieselben durch dünne Stifte oder Schrauben G (Fig. 2, 2 a, 2 b und 5) an dem Stege E befestigt.
BeiGebrauch der Hilfstastatur C ,wird die Bewegung der angeschlagenen Tasten C, c1 auf die Tasten b, b1 des Instruments B mittelbar durch die Hebel, falls solche angeordnet sind, oder unmittelbar durch die senkrechten An-Schlagbolzen ax übertragen, welche nach Aufhören des Anschlages unter der Wirkung der gegen ihre Köpfe a3 sich stützenden Schraubenfedern α2 sofort wieder hochgehoben werden.
Die hinteren Enden aller Hebel e1 und G2 können durch in Schlitzen ff1 (Fig. 2) spie-. lende Stifte H, die auf der Unterseite der Tasten befestigt sind, geführt werden. Statt dessen können die Stifte auch an den Hebein e1 und G2 -befestigt werden, dagegen in den Tasten (Fig. 2 a und 6) Schlitze K angeordnet werden.
Die schwarzen Tasten c können mittelbar oder unmittelbar auf die darunter befindliehen Bolzen a1 wirken. Um jedoch die Ausschlagweite für die schwarzen und weißen Tasten angenähert gleich groß zu machen und ohne allzu großen Ausschlag derselben die Übertragung einer angenähert gleich großen Ausschlagweite auf die darunter befindlichen Tasten b, b1 zu erzielen, sind, wie vorher erwähnt, Hebel e1, deren vordere Enden an den Führungsstiften e angreifen, während ihre hinteren Enden sich über die Köpfe der BoI-zen a1 legen, angeordnet, auf welche die weißen Tasten c1 unmittelbar einwirken. Die
geschilderte Befestigungsweise der Hebel e1 und G2 macht eine besondere Anordnung zu ihrer Stützung unnötig. Diese Hebel · sind am vorderen Ende vor den Anschlagbolzen umgebögen oder gekröpft, so daß beim Herabdrücken einer weißen Taste c1 das auf den Kopf des entsprechenden Bolzens a1 aufruhende Ende eines Hebels weiter nach abwärts ausschlägt als der Berührungspunkt zwisehen Taste und Hebel, so daß hierdurch die erforderliche Ausschlagweite für die weißen Hilfstasten selbst verringert werden kann (Fig. 6 a).
Zuweilen können auch, wie oben erwähnt, ähnlich gekrümmte Hebel G2 für die schwarzen Tasten mit einem etwas anderen Hebelverhältnis lose am Steg E, wie durch. G in Fig. 2 und 5 angedeutet, in geeigneter Weise befestigt werden.
Am vorderen Ende der erwähnten weißen Tasten sind schlitzförmige Löcher es für die Führungsstifte e vorgesehen, so daß der Steg E nach vorwärts und rückwärts eingestellt werden kann. Dadurch ist es möglich, den Abstand zwischen der Auflagestelle des hinteren Endes eines Hebels e1 bzw. G2 auf einem Bolzen a1 und dem Berührungspunkt des Hebels mit einer Taste, oder die Lage dieses Berührungspunktes selbst zu ändern. Der Steg E selbst kann etwa durch Schrauben, die, durch Schlitze e2 hindurgehend, in die Verbindungswange der beiden Seitenwangen C1 eingeschraubt sind, befestigt werden. Durch diese Einstellbarkeit des Hebelverhältnisses kann der Ausschlag der Hilfstasten den verschiedenen Instrumenten angepaßt werden.
Die ganze Vorrichtung kann., wenn gewünscht, auch als Pianodeckel ausgebildet werden, wobei die Deckelscharniere dazu benutzt werden, um die Vorrichtung in die Gebrauchsstellung oder außer Gebrauchsstellung zu bringen. In diesem Falle wird die Stirnseite durch einen besonderen Rahmen abgeschlossen und die Hilfstastatur mit einem leichten Deckel versehen. Ein und derselbe Deckel kann dann sowohl für das Piano als auch für die Hilfstastatur benutzt werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Hilfstastatur für Pianos und ahnliehe Tasteninstrumente, gekennzeichnet durch eine längs geschlitzte Grundplatte^, in welcher ein mit Löchern versehener Steg (α) zur Aufnahme federnd gelagerter Anschlagbolzen (a1) für die Übertragung der Bewegung der Tasten der Hilfstastatur auf die gewöhnlichen Tasten senkrecht einstellbar so angeordnet ist, daß die Federspannung der Anschlagbolzen eingestellt werden kann.
  2. 2. Hilfstastatur für Pianos nnd ähnliche Tasteninstrumente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (a) zur Führung der Schlagbolzen (a1) auch wagerecht in der Grundplatte verschiebbar ist. .
  3. 3. Hilfstastatur für Pianos und ähnliche Tasteninstrumente nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Draht (c2), welcher parallel zur Drehachse der Tastatur durch in den Tasten angebrachte Löcher hindurchgeht, derart, daß durch ihn die Tasten (c) angehoben werden können.
  4. 4. Hilfstastatur für Pianos und ähnliche Tasteninstrumente nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Tasten stützende Hebel (e1 bzw. G2J, deren Berührungspunkt mit den Tasten so eingestellt werden kann, daß der Ausschlag und das Hebelverhältnis geändert wird.
  5. 5. Hilfstastatur für Pianos und ähnliche Tasteninstrumente nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen einstell-
    . baren Steg (E), an welchem sämtliche Hebel 1 bzw. G2) befestigt sind.
  6. 6. Hilfstastatur für Pianos und ähnliche Tasteninstrumente nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch in' entsprechenden Schlitzen spielende Führungsstifte am hinteren Ende der Tasten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT208508D Active DE208508C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE208508C true DE208508C (de)

Family

ID=470538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT208508D Active DE208508C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE208508C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1964682B2 (de) Zeichentisch
DE208508C (de)
DE352098C (de) Zeichenvorrichtung fuer parallele Linien
DE3844427A1 (de) Vorrichtung zum einstellen der hoehe eines klavierpedals
AT16229B (de) Apparat zum Stimmen von Tasteninstrumenten.
DE147250C (de)
DE35809C (de) Neuerung an Schalldämpfern für Pianinos
DE19506971C1 (de) Notenpult
DE40887C (de) Vorrichtung zur Regulirung des auf die Tasten eines Pianinos auszuübenden Druckes
DE133879C (de)
DE3504271A1 (de) Mechanisches tremolo-system fuer saiteninstrumente, insbesondere fuer elektro-gitarren
DE2118322A1 (de) Montageelement für Cembali und ähnliche Instrumente
DE60119C (de) Transponirvorrichtung für Tasteninstrumente
DE4404591C1 (de) Knopfhebeltastatur für knopfhebelbetätigte Musikinstrumente
DE632573C (de) Schreibmaschine mit geraeuschschwachem Abdruck
DE165065C (de)
DE1259185B (de) Vorrichtung fuer die mechanische UEbertragung der auf einer Klaviatur ausgeloesten Impulse auf die Saiten eines Klaviers
DE10038413A1 (de) Stuhl mit einem in seiner Sitztiefe verstellbaren Sitz
DE1611500C3 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Schlaghärte von Schreibmaschinentasten
DE249172C (de)
DE233488C (de)
DE113793C (de)
DE1436631A1 (de) Schreibmaschine fuer steife Schriftstuecke
DE457480C (de) Schreibmaschine
DE80586C (de)