DE1964682B2 - Zeichentisch - Google Patents

Description

oberen und unteren Ende der Arme angeordnet sind, die unteren Raststifte die Höhenlage der Arme und die oberen Raststifte die Neigung der Zeichenplatte durch Einfall in Aussparungen der festen Scheibe fixieren, und daß mit einer Betätigungseinrichtung zum Ausheben der Stifte aus den Aussparungen die Ame auf der Achse aufeinander zu verschiebbar sind.

Die erfindungsgemäße Heranziehung der Arme auch als Bestandteil bzw. Übertragungsglied der Feststellvorrichtung wird mit einem Bauaufwand, der praktisch denjenigen bekannter Zeichentische gleichkommt, welche die Bedienung mehrerer Betätigungsgriffe für die gleichzeitige Neigungs- und Höhenverstellung erfordern, ein Zeichentisch geschaffen, der nur mit einem Betätigungsgriff eine gleichzeitige Höhen- und Neigungsverstellung zuläßt.

In Weiterbildung der Erfindung besteht die Betätigungsvorrichtung aus einem oval geformten Rohr, das einen drehbaren Nocken bildet, der auf zwei in der Mitte und lotrecht an den Armen befestigte Stäbe einwirkt, und es sind die Arme gegen die Wirkung von Federn zum Einrasten der Raststifte auseinanderdrückbar, wobei jeder Arm zwei Federn enthält, die jeweils ein Druckstock aufweisen, von denen sich das eine gegen den Fuß und das andere gegen die Scheibe der Zeichenplatte abstützt.

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die beiden Stäbe auf zwei Führungsstangen verschieblich, welche parallel zu den Füßen verlaufen und es wirken die Gewichtsausgleichsfedern für die Platte auf die beiden Stäbe.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Zeichentisches;

F i g. 2 eine weitere, stirnseitige Seitenansicht des in F i g. T dargestellten Tisches, aber ohne Gehäuse;

Fig.3 einen Schnitt nach der Linie Ill-III in Fig. 1 und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2.

Der in den Zeichnungen veranschaulichte Zeichentisch enthält einen Sockel 1, auf dem ein Rahmen 2 befestigt ist, welcher zwei Füße 3 enthält, zwischen denen zwei die Zeichenplatte 5 tragende Arme 4 vertikal verschieblich gelagert sind. Die Zeichenplatte 5 ist mit zwei Scheiben 6 versehen, zwischen denen sich eine Achse 7 erstreckt, auf der die beiden Arme 4 verschieblich gelagert sind. Die Arme 4 tragen an ihren beiden Enden Raststifte 8 von denen jeweils der eine zur Festlegung der Höhenlage der Zeichenplatte 5 in Aussparungen 9 des Fußes 3 einrasten kann, während der andere zur Festlegung der Neigung der Zeichenplatte 5 in Aussparungen 10 einfallen kann, welche in der Scheibe 6 in einem Kreis mit der Achse 7 als Zentrum angeordnet sind.

Zur Aufhebung des Einrastens Her Raststifte 8 wirkt ein durch eine Stange mit ovalem Querschnitt gebildeter Nocken 11 auf einen lotrecht an den Armen 4 befestigten Stab 12 ein, dessen freies Ende mit dem Nocken 11 in Berührung bleibt, weil an jedem Ende eines Armes 4 ein Druckstück 13 vorgesehen ist, das von einer Feder 14 in dem einen Fall gegen die Scheibe 6 bzw. im anderen Fall gegen den Fuß 3 gedrückt wird.

Die Raststifte 8 sind mit einer Feder 15 ausgestattet, durch weiche der Raststift 8 in eine eingezogene Lage bringbar ist, falls er sich nicht vor einer Aussparung 10 befindet. Der Raststift 8 und das Druckstück 13 sind in Sitzen 16 und 17 angeordnet, welche sich am Ende des Armes 4 befinden, wobei die Federn 14 und 15 in den Sitzen 16 und 17 von einer Deckplatte 18 gehalten werden, die zwei Bohrungen für die Endzapfen des Stiftes 8 bzw. des Druckstückes 13 aufweisen.

Als Gewichtsausgleich für die Zeichenplatte 5 dienen Federn 20, welche Führungsstangen 19 umgeben und gegen die Stäbe 12 drücken, welche ihrerseits auf den Stangen 19 geführt sind. Um eine Führung für die unteren Enden der Arme 4 zu erhalten, ist der Rahmen 2 beiderseits mit Wandflächen 21 versehen, von denen die eine eine öffnung für den Durchtritt eines Betätigungsgriffes 22 für den Nocken 11 aufweist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Zeichentisch, bei dem die Zeichenplatte um eine waagerechte Achse schwenkbar und mit einer an der Zeichenplatte festen Scheibe feststellbar ist, die Achse das Verbindungsglied zwischen der Zeichenplatte und zwei Armen bildet, welche längs zweier feststehender Füße in der Höhe verschiebbar und jeweils mittels federbelasteter Raststifte durch Einfall in eine Aussparung in der Höhe arretierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelasteten Raststifte (8) jeweils an dem oberen und unteren Ende der Arme (4) angeordnet sind, die unteren Raststifte (8) die Höhenlage der Arme (4) und die oberen Raststifte (8) die Neigung der Zeichenplatte durch Einfall in Aussparungen (10) der festen Scheibe (6) fixieren, und daß mit einer Betätigungseinrichtung zum Ausheben der Stifte (8) aus den Aussparungen (9, 10) die Arme (4) auf der Achse (7) aufeinander zu verschiebbar sind.

2. Zeichentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung aus einem oval geformten Rohr besteht, das einen drehbaren Nocken (11) bildet, der auf zwei in der Mitte und lotrecht an den Armen (4) befestigte Stäbe (12) einwirkt, und die Arme (4) gegen die Wirkung von Federn (14) zum Einrasten der Raststifte (8) auseinanderdrückbar sind, wobei jeder Arm (4) zwei Federn (14) enthält, die jeweils ein Druckstück (13) aufweisen, von denen sich das eine gegen den Fuß (3) und das andere gegen die Scheibe (6) der Zeichenplatte (5) abstützt.

3. Zeichentisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stäbe (12) auf zwei Führungsstangen (19) vetschieblich sind, welche parallel zu den Füßen (3) verlaufen und daß Gewichtsausgleichsfedern (20) für die Zeichenplatte (5) auf die beiden Stäbe (12) wirken.

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Die Erfindung betrifft einen Zeichentisch, bei dem die Zeichenplatte um eine waagerechte Achse schwenkbar und mit einer an der Zeichenplatte festen Scheibe feststellbar ist, die Achse das Verbindungsglied zwischen der Zeichenplatte und zwei Armen bildet, welche längs zweier feststehender Füße in deir Höhe verschiebbar und jeweils mittels federbelasteter Raststifte durch Einfall in eine Aussparung in der Höhe arretierbar sind.

Bei einem bekannten Zeichentisch dieser Art (US-PS 75 497) wird die waagerechte Schwenkachse durch zwei Schrauben gebildet, die jeweils am oberen Ende eines Armes sowie an einem seitlichen Verstärkungsteil des Zeichenbrettes ausgebildete Bohrungen durchdringen. Von jedem Verstärkungsteil steht eine bogenförmige Scheibe nach unten vor, welche einen halbkreisförmigen Schlitz aufweist, durch welchen sich eine mit einer Flügelmutter ausgestattete Schraube erstreckt, mit der jede Scheibe zwecks Blockierung der Schwenkbewegung an den zugeordneten Arm anpreßbar ist.

Jeder der teleskopartig in einem Fuß verschiebbaren Arme weist sägezahnförmige Aussparungen auf, mit welchen komplementär geformte Rastzähne an einem am Arm gelagerten Hebel zwecks Höhenarretierung zum Eingriff bringbar sind, den eine Feder gegen den Arm vorspannt und der zwecks Aufhebung der Arretierung durch einen Betätigungsgriff entgegen der

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60 Federwirkung verschiebbar ist.

Ein solcher Zeichentisch hat den Nachteil, daß zur Höhen- und Neigungsverstellung des Zeichenbretts sowohl die beiden Flügelmuttern, als auch die beiden Betätigungsgriffe bedient werden müssen.

Bei einem anderen bekannten Zeichentisch (DE-PS 1 70 826) ist die Zeichenplatte um eine erste waagerechte Achse schwenkbar an den einen Enden von zwei Armen gelagert, welche an ihren anderen Enden durch ein Gegengewicht verbunden, sowie in ihrem mittleren Teil um eine zweite horizontale Achse schwenkbar an zwei feststehenden Füßen gelagert sind. Zwei Paare von Scheiben mit zur ersten bzw. zweiten Achse konzentrisch angeordneten Aussparungen sind am Zeichenbrett bzw. den Armen befestigt Jedem Scheibenpaar ist eine horizontale, in ihrer Achsrichtung verschieblich an den Armen bzw. den Füßen gelagerte Stange zugeordnet, welche Raststifte trägt, die durch eine auf die Stange wirkende Federvorspannung in die Scheibenaussparungen einfallen können und dadurch die Schwenkbewegung um die erste bzw. zweite Achse blockieren. Eine der Stangen trägt einen Betätigungsgriff und ist über ein Hebelgetriebe mit der anderen Stange gekuppelt, dergestalt, daß durch Betätigung des Griffes alle Raststifte aus ihren Aussparungen herausziehbar sind.

Nachteilig ist, daß eine Höhenverstellung des Zeichenbretts dieses bekannten Zeichentischs zwangsläufig auch zu einer Veränderung der Brettneigung führt, und zwar gerade den Bedürfnissen der Zeichenpraxis widersprechend so, daß mit zunehmender Höhe des Zeichenbretts auch dessen Neigung zur Vertikalen ebenfalls zunimmt. Ungünstig ist ferner das Erfordernis, ein spezielles Getriebe vorzusehen, welches unabhängig von der Schwenkbewegung um die zweite Achse eine Kraftübertragung von der ersten zur zweiten Stange ermöglicht.

Bekannt sind ferner Zeichentische, bei denen die Zeichnungsplatte um eine waagerechte Achse schwenkbar nur an einem Arm gelagert ist, welcher teleskopartig in einem zentralen feststehenden Fuß verschieblich ist. In dem einen Fall (GB-PS 6 86 417) dient zur Blockierung der Schwenkbewegung ein unter Federvorspannung in eine von mehreren Aussparungen eingreifender und durch einen Bowdenzug mit am Zeichenbrett angeordnetem Bedienungsgriff zurückziehbarer Raststift, während zur Arretierung der Höhenverstellung eine den Arm umgebende, geschlitzte Hülse dient, die von einem Fußantrieb gesteuert, durch eine Nocke spreizbar ist. Im anderen Fall (CH-PS 4 04 115) wird zur Blockierung der Schwenkbewegung und der Höhenverstellung jeweils eine mit einem Betätigungsgriff versehene Schraubspindel verwendet, die in eine Gewindebohrung des Armes bzw. des Fußes eingeschraubt ist und die mit ihrer konischen Spitze zum Eingriff mit den Lücken eines zahnradförmigen Segments der am Zeichenbrett festen Schwenkachse bzw. mit über einen Längenabschnitt des Armes verteilte Aussparungen bringbar ist. Eine gleichzeitige Höhen- und Neigungsverstellung ist bei keinem dieser bekannten Zeichentische möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zeichentisch der eingangs genannten Art mit einer Feststellvorrichtung zu schaffen, welche bei konstruktiv einfachen und wartungsarmen Aufbau die gleichzeitige Neigungs- und Höhenverstellung durch Bedienung nur eines einzigen Betätigungsgriffes gestattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die federbelasteten Raststifte jeweils an dem