DE804707C

DE804707C - Arbeitstisch

Info

Publication number: DE804707C
Application number: DEP1259A
Authority: DE
Inventors: Otto Haas
Original assignee: Pag Patentgesellschaft AG
Current assignee: Pag Patentgesellschaft AG
Priority date: 1949-04-30
Filing date: 1950-04-18
Publication date: 1951-04-26

Description

Arbeitstisch Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Arbeitstisch, der sich gegenüber den bekannten Arbeitstischen dadurch auszeichnet, daß seine Tischplatte in Höhe und Neigung verstellbar ist und daß unter der verstellbaren Tischplatte eine zweite fest angeordnete, den Tisch abschließende Platte vorgesehen ist. Damit ist die -.Möglichkeit gegeben, die Tischplatte des Arbeitstisches den jeweiligen Arbeitsbedingungen anpassen zu können, insbesondere die Tischplatte beispielsweise als Zeichentisch zu verwenden und sie in die zum Zeichnen zweckmäßige erhöhte oder geneigte Lage zu bringen und trotzdein noch über eine Auflagefläche. <i. h. eine horizontale Tischplatte, zu verfügen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht des Arbeitstisches mit geneigter Tischplatte, Fig. 2 einen Schnitt durch den Tisch mit Normalstellung der Tischplatte, Fig. 3 einen Schnitt durch den Arbeitstisch bei geneigter Tischplatte, Fig. d und 5 Einzelheiten des Bewegungsmechanismus für die Tischplatte. Der Arbeitstisch, der in beliebiger Weise ausgestaltet sein kann, besteht im wesentlichen aus einem Tischkörper i, welcher nach oben durch eine Platte 2 abgedeckt ist. Über dieser am Tischkörper i fest angeordneten Platte 2 ist die eigentliche Tischplatte 4 angeordnet, welche sowohl in ihrer Höhe als in ihrer Neigung verstellbar ist.
Der zum Verstellen der Tischplatte 4 dienende Mechanismus ist in einer Ausführungsform aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. An der Tischplatte 4 sind L-förmige Leisten 5 angebracht, an welchen je zwei Lenker 6 und 7 drehbar befestigt sind. Die beiden Lenker 6 und 7 sind mittels eines weiteren Lenkers 8 zu einem Lenkerparallelogramm verbunden, welches imDrehpunkt 9 amTischkörper i befestigt ist.
Um das Gewicht der Tischplatte 4 in den verschiedenen Stellungen auszubalancieren, ist der Lenker 8 über den Drehpunkt 9 hinaus verlängert, wobei der Verlängerungsarm 16 gegenüber dem Lenker 8 abgewinkelt ist. Am Ende des Verlängerungsarmes 16 sitzt eine Rolle i9.
Auch der Lenker 7 ist über den Drehpunkt 9 hinaus durch einen Arm 17 verlängert, an dessen Ende gelenkig befestigt ein Hebel 18 angeordnet ist, welcher an seinem Ende das Gegengewicht io trägt. Der Hebel 18 trägt eine Führung 20, längs welcher die Rolle i9 des Armes 16 bei Bewegungen der Tischplatte 4 sich bewegen kann.
Mit dieser Anordnung ist die Möglichkeit gegeben, das Gewicht der Tischplatte 4 durch das Gegengewicht so auszugleichen, daß seine Bewegungen leicht erfolgen können und daß der Tisch in allen Lagen stabil bleibt.
Die Lagerung der Lenker 7 und 8 ist durch die Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Die Lenker 8 der beiden Lenkerparallelogramme sind auf einer rohrförmigen Achse 12 befestigt, die ihrerseits am Arbeitstisch, z. B. in einer Büchse 13, drehbar gelagert ist. Die Lenker 7 der beiden Lenkerparallelogramme sind an einem rohrförmigen Organ i i befestigt, welches konzentrisch die Achse 12 umschließt und um diese Achse 12 gedreht werden kann. Auf den beiden Organen i i und 12 ist, fest verkeilt, je ein Zahnrad 13 und 14 angeordnet, welche beiden Zahnräder durch eine nicht dargestellte Sperreinrichtung, z. B. ein Klinkengesperre, die von Hand oder mit dem Fuß betätigt werden kann, in ihrer Lage festgehalten werden können.
Da die Befestigung der entsprechenden Lenker der beiden Parallelogramme je an einem gemeinsamen Organ i i und 12 erfolgt, ist die Übereinsti mmungder Bewegung der beiden Paral lelogramme gewährleistet, wodurch die Stabilität der Tischplatte, auch in geneigter Stellung, günstig beeinflußt wird.
Damit bei Vorhandensein einer den Tischkörper abdeckenden Platte 2 die Parallelogramme bei Normallage der Tischplatte 4 sich in den Tischkörper versenken können, sind Schlitze 3 in' der Platte 2 vorgesehen.
Durch den erwähnten Mechanismus kann die Tischplatte innerhalb gewisser Grenzen beliebig verstellt werden, im allgemeinen wird eine Höhenverstellung von 5o cm und eine Neigungsänderung von 15 bis 9o° vollauf genügen.
Da die Ausgestaltung des Tischkörpers keinerlei Beschränkung unterliegt, kann der ganze Arbeitstisch als Schreibtisch mit mittleren und seitlichen Schubladen versehen sein und auf diese Weise den Zweck als Schreibtisch und z. B. Zeichentisch gleichzeitig erfüllen. Vorteilhaft ist die Tatsache, daß die Platte 2 während des Gebrauches der Tischplatte als Arbeitstisch oder Abstellplatte verwendet werden kann und daß die darauf liegenden Gegen-. stände nicht entfernt werden müssen, wenn die Tischplatte in ihre Horizontallage gebracht wird, da diese infolge ihrer Höhenverstellbarkeit etwas über der Normallage festgehalten werden kann.
Die Tischplatte kann auch auf nicht dargestellte Weise so eingerichtet sein, daß sie um eine parallel zu einer Längskante der Tischplatte liegende Achse gedreht werden kann, so daß nach Belieben jede der beiden Flächen nach oben zu liegen kommt. Dies ermöglicht, z. B. Zeichnungen, die auf einer der beiden Flächen angebracht sind, durch Umdrehen der Tischplatte und Versenken in die Normallage zum Verschwinden zu bringen.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Arbeitstisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (4) in Höhe und Neigung verstellbar ist und daß unter der verstellbaren Tischplatte (4) eine zweite fest angeordnete, den Tisch (i) abschließende Platte (2) vorgesehen ist.
2. Arbeitstisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecksVerstellung derTischplatte (4) mindestens ein Lenkerparallelogramm (5, 6, 7, 8) vorgesehen ist, von welchem zwei benachbarte Drehpunkte an der Tischplatte (.4) und einer (9) am Tisch (i) gelagert sind.
3. Arbeitstisch nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lenkerparallelogramme (5, 6, 7, 8) vorgesehen sind.
4. Arbeitstisch nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Lenker (7, 8) der beiden Parallelogramme je an einem gemeinsamen rohrförmigen, um seine Achse drehbaren Organ (i i, 12) befestigt sind, wobei Mittel (13, 14) vorgesehen sind, um die Organe in beliebiger Stellung zu fixieren.
5. Arbeitstisch nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Organe (11, 12) an ihm drehbar gelagert und konzentrisch angeordnet sind.
6. Arbeitstisch nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Fixierung der Stellung der Organe aus auf ihnen sitzenden Zahnrädern (11, 12) und aus einem in diese eingreifenden, am Tisch angeordneten Klinkengesperre bestehen.
7. Arbeitstisch nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lenker (7, 8) mindestens eines Parallelogramms über den am Tisch gelagertcti Drehpunkt (9) hinaus verlängert sind und daß an der Verlängerung (i7) eines Lenkers (7) ein Gegengewicht (i0) mittels eines Hebels (r8) gelenkig befestigt ist und daß das Ende der Verlängerung des anderen Lenkers (8) mit dem das Gegengewicht tragenden Hebel (r8) so verbunden ist, daß er längs diesem gleiten kann. B. Arbeitstisch nach Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (4) um eine zu ihrer Längskante parallele Achse drehbar angeordnet ist.