DE598966C - Operationstisch - Google Patents

Operationstisch

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DE598966C
DE598966C DES108321D DES0108321D DE598966C DE 598966 C DE598966 C DE 598966C DE S108321 D DES108321 D DE S108321D DE S0108321 D DES0108321 D DE S0108321D DE 598966 C DE598966 C DE 598966C
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DE
Germany
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operating table
axis
longitudinal axis
drive
drive means
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Expired
Application number
DES108321D
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English (en)
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SANITAETSGESCHAEFT M SCHAERER
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SANITAETSGESCHAEFT M SCHAERER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G13/00Operating tables; Auxiliary appliances therefor
    • A61G13/02Adjustable operating tables; Controls therefor

Description

  • Operationstisch Die Erfindung betrifft einen Operationstisch, der in weitestem Umfang anwendbar, für alle chirurgischen Bedürfnisse geeignet ist und zu diesem Zweck eine Lagerungsfläche mit gegeneinander verstellbarem Rücken- und Sitzteil aufweist und der gestattet, von einer Stelle aus mehrere Bewegungen der Einzelteile zu bewirken, so daß wahlweise das Neigen der Lagerungsfläche um ihre Längsachse und um ihre Querachse im ganzen oder nur des Rückenteiles für sich um die Querachse vorgenommen werden kann.
  • Gemäß der Erfindung sind mehrere Triebmittel - zweckmäßig beispielsweise zwei in an sich bekannter Weise gleichachsig ineinanderliegende Wellen und -ein mit ihnen gleichachsiges, lose auf der einen sitzendes Zahnrad, Kettenrad o. dgl. - mit je einem Anschlag versehen, der durch einen verschiebbaren Mitnehmer die Antriebsvorrichtung jeweils mit einem der Triehmittel kuppelt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Operationstisches ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Gesamtansicht des Tisches, in der verschiedene Stellungen der Tischplattenteile in strichpunktierten Linien angedeutet sind; Fig. z ist eine Ansicht der Vorrichtung zum Einstellen der und ihrer Teile von der Seite, wobei in strichpunktierten Linien die Steilstellung des Rückenteiles angedeutet ist; Fig.3 ist eine Ansicht der genannten Vorrichtung mit dem Träger der Tischplatte und den - Spindelgetrieben, gesehen von der Kopfplatte aus; Fig.4 ist ein Schnitt durch die Achse der genannten Vorrichtung; Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsform mit gesonderter Lagerung vier Antriebskurbel; Fig. 6 ist ein durch .die Mitte der Wellen 27 und 33 gelegter, vom Fußende der Lagerungsfläche aus gesehener Schnitt; Fig.7 und 7a zeigen die Anordnung und Wirkungsweise des verschiebbaren Mitnehmers in zwei zueinander senkrechten Schnitten.
  • Der Unterbau des Operationstisches besteht aus dem Plattenfuß i (Fig. i), der auch als Dreifuß o. dgl. ausgebildet sein kann und dessen Rollen z in einer die Längsachse des-Tisches unterhalb des Schwerpunktes kreuzenden Geraden angeordnet sind, so daß, der ganze Tisch, nach Läsen der Stützschraube 3 mittels des Fußes, dessen Schuhabsatz in .einen der beiden im Schraubenkopf 4 angebrachten Ringe 5 eingesetzt wird, auf diesen Rollen in indifferentem Gleichgewicht ruht und so mühelos gefahren bzw. um die lotrechte Schwerpunktsachse des Tisches ,gedreht werden kann.
  • Im Hohlraum des Tischunterbaues mit :dem Plattenfuß r ist eine hydraulische Hebevorrichtung zum Heben und Senken des Hubkolbens 9 untergebracht, auf welchem der Oberbau des Tisches ruht. Die Hebevorrichtung kann mit einer selbsttätigen Sperrvorrichtung für den Hubkolben g ausgerüstet sein, welche diesen in der Ruhestellung vor dem Herabsinken schützt.
  • Das obere Ende des Hubkolbens q (Fig. 2 und 3) ist durch einen Zapfen 24 gelenkig mit einem seitlich zur Längsachse des Tisches schwenkbaren Träger 2 5 verbunden, der als Lager für die Tischplatte dient. Ebenso ist auch -die Einstellvorrichtung 26, durch die alle Bewegungen der Lagerungsfläche .erfolgen, an dem Träger 25 untergebracht.
  • Diese Tischausgestaltung, die an sich bekannt ist, besitzt eine Einstellvorrichtung 26 (Fig. 2), die drei an sich bekannte, wahlweise einschaltbare (in Fig. 3, 4 und 6 veranschaulichte) Triebmittel enthält, nämlich eine Hohlwelle 33 als Hauptwelle, eine in der Hohlwelle 33 gelagerte Kernwelle 34 und ein auf der Hohlwelle drehbar sitzendes Kettenrad 35. Jedes dieser drei Triebmittel ist erfindungsgemäß mit einem Anschlag 4o bzw. 43 und 50 versehen. Der Antrieb :erfolgt durch die Handkurbel 38, die entweder unmittelbar mit der Hülse 37 fest verbunden ist oder von einer anderen Stelle aus durch ein Verbindungsmittel, z. B. Kette, Zahnrad 39 (Fig. 5) o. dgl., mit dieser wirkungsverbunden ist. Die durch die Kurbe138 in Drehbewegung versetzbare Hülse 37 ist an ihrer Innenseite mit einer Längsnut versehen, in welcher der Mitnehmer 36 längsverschiebbar liegt. Durch Einstellen in seiner Längsrichtung kann der Mitnehmer 36 in Eingriff mit jeweils einem der Anschläge 40, 43 und 5o gebracht werden. Auf diese Art kann wahlweise entweder die Hohlwelle33 oder die Kernwelle 34 oder das Kettenrad 3 5 mit der Hülse 37 und dadurch auch mit der Kurbe138 gekuppelt und somit von einer und derselben Kurbe138 aus angetrieben werden.
  • Ist die Hohlwelle 33 angetrieben, so schraubt sie sich in die Gewindemutter 4 i, die in der Schlitzführung 42 des Hubkolbens 9 auf und ab verschiebbar liegt, so daß der Träger 25 und damit die Lagerungsfläche um den Zapfen 24 seitlich gekippt wird. Während dies geschieht, bleiben die Kernwelle 34 und das Kettenrad 35 in Ruhe. ' Im Gegensatz zu dem bei bekannten Operationstischen üblichen Schneckengetriebe erfolgt mittels der in dem Träger 25 gelagerten, als Schraubenspindel ausgebildeten Welle 33 und der Gewindemutter 41, da diese Anordnung leicht mit hinreichend großem Umsetzungsverhältnis ausgebildet werden kann, die Bewegung ruhig und mit geringerem Kraftaufwand. Auch hat diese Anordnung größere Festigkeit und günstigere Reibungsverhältnisse, weil nicht, wie bei den bekannten Operationstischen, ein schmales Zahnsegment mit der Schraubenspindel (Schnecke) zusammenwirkt, sondern die sich über den ganzen Umfang der Schraubenspindel (Welle 33) .erstreckende Gewindemutter 41 sich über die Schraubenspindel schraubt. Die bei den bekannten Operationstischen mit Schneckengetriebe unmittelbare Gefahr des Auftretens von totem Gang ist dadurch bei dem neuen Operationstisch weitgehend vermindert, ja praktisch beseitigt.
  • Ist die Kernwelle 34 angetrieben, so bewegt das auf ihr sitzende Kettenrad 44 mittels der Kette 45 (oder durch Zahnräder) und mittels des Kettenrades 46 das in die Gabel 47 (Fig. 3) des Lagerrahmens 3o eingebaute Spindelgetriebe 48. Durch die so erfolgte Auf- oder Abwärtsbewegung der Spindel 49 wird die mit dieser verbundene Rückenplatte 28 und die damit gelenkig verbundene, für sich verstellbare Kopfplatte (Fig. i) entsprechend bewegt.
  • Ist das Kettenrad 3 5 angetrieben, so wird das in die Gabel 52 des Trägers 25 eingebaute Spindelgetrieb.e 53 in- Bewegung gesetzt und somit die Spindel 54 auf- bzw. abwärts bewegt. Die Spindel 54 ist ihrerseits mit dem Lagerrahmen 3 ö für die Sitzplatte und die Beinplatten verbunden, so daß diese die Bewegung des Lagerrahmens 30 mitmachen. Da nun am Lagerrahmen.3o auch der Spindeltrieb 48 für die Rückenplatte gelagert ist, folgt auch diese Spindel ; dein Lagerrahmen 3o, jedoch ohne eigene Axialverschiebung, weil ihr Antriebselement (die Kernwelle 34) in diesem Falle stillsteht. So entsteht die Steillage ' der gesamten Lagerungsfläche.
  • Durch die Fig. 3, 4, 5 und 6 ist auch der Handkurbelmechanismus näher erläutert. Die Handkurbel 38 ist auf Leerlauf gestellt, wenn der Mitnehmer 36 in. die Stellung 55 (Fig. 4) geschoben ist, in der kein Anschlag in !der Bahn des Mitnehmers liegt. Der Griff 56 am Kurbelende ist axialverschiebbar und durch den in den Griff versenkbaren Knopf 58 arrztierbar. Zweckmäßig ist dabei die obere Querwelle 27 ebenfalls im Träger z5 gelagert; auf ihr ruht die Rückenplatte 28 mit ihren beiden Ansätzen 29. Ferner be@vegen sich um die Querwelle 27 der Lagerrahmen 3o für die Sitzplatte 3 i und die mit dieser verbundenen Beinplatten 59.
  • Bei dem neuen Operationstisch ist, obgleich er drei (oder mehrere) verschiedene Bewegungsmöglichkeiten der Lagerungsfläche bietet, der Raum unterhalb der Lagerungsfläche zum größten Teil und derart frei, daß der Chirurg daran auch sitzend operieren und dabei bequem seine Beine in dem Raum unterhalb ider Lagerungsfläche unterbringen kaim. Er kann so bei länger dauernden Operationen abwechselnd sitzend und stehend arbeiten und seinen Körper somit vor Ermüdung schützen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Operationstisch mit um die Längsachse und Querachse zu neigendem Rükkenteil und Sitzteil und mit einer zum Antrieb hierfür von einer Stelle aus dienenden Vorrichtung, die z. B. wahlweise das Neigen der Lagerungsfläche des Operationstisches um die Längsachse und um die Querachse im ganzen oder nur ihres Rückenteiles für sich um die Querachse durch mehrere Triebmittel bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß Triebmittel sind: zwei in an sich bekannter Weise gleichachsig ineinanderliegende Wellen (33, 34) und ein mit ihnen gleichachsiges, lose auf der einen sitzendes, z. B. Zahnrad (3 5), die mit j e einem Anschlag (40, 43, 50) versehen sind, der durch einen verschiebbaren Mitnehmer (36), dessen in den radialen Bereich der Anschläge reichender Teil (1Tase o. dgl.) in der Achsenrichtung kürzer als der kürzeste Abstand zwischen den Anschlägen ist, die Antriebsvorrichtung (38, 56) jeweils mit einem der Triebmittel kuppelt.
  2. 2. Operationstisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippen der Lagerungsfläche um ihre Längsachse durch die eine (33) der beiden Wellen bewirkt wird, die als Schraubenspindel aus= gebildet ist, auf der eine verschiebbare Gewindemutter (41) aufsitzt, die außerdem in einem den Rücken- und den Sitzteil tragenden Träger (25) gelagert ist, der seinerseits um eine die Welle (33) senkrecht kreuzende Achse (24) drehbar angeordnet ist.
DES108321D 1932-02-23 1933-02-18 Operationstisch Expired DE598966C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH598966X 1932-02-23

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DE598966C true DE598966C (de) 1934-06-22

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ID=4522628

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DES108321D Expired DE598966C (de) 1932-02-23 1933-02-18 Operationstisch

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DE (1) DE598966C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054664B (de) * 1954-04-17 1959-04-09 Stierlen Werke Ag Operationstisch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054664B (de) * 1954-04-17 1959-04-09 Stierlen Werke Ag Operationstisch

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